260 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1865/17_02_1865/pub_1865_02_17_3_object_1013603.png
Seite 3 von 4
Datum: 17.02.1865
Umfang: 4
Drathseile aufgehängt. Vermischtes. Ein Beweis, wie rasch die Bevölkerung in Amerika steigt, ist die Stadt Chicago am Michigan-See, welcher an Giöße fast dem adriatischen Meere gleichkommt, in Nordamerika. Diese Stadt zählte 1837 nur wenig über 40(10 Eintvohner, 18 t5 über 12.000, 1838 bereits 80,000, im Oktober 1864 aber an 170,000 Einwohner. Täglich verkehren da 100 Eisen- bahnzüge nach allen Gegenden, 50 kommen, 20 gehen. Wie viele Dampfschiffe im Hafen ankommen oder von demselben auS- laufen

auch nicht eine goldene nennen, so bat doch unsere Erde solche Reichthümer früher nicht gesehen. Der Golvrefchthum der ehe maligen spanischen Kolonien in Amerika, und Brasilien, der im Mittelalter so angestaunt wurde, ist im Vergleich zu dem der Gegenwart ärmlich zu nennen. Von dort kamen seit der Ent deckung der neuen Welt bis zum Jahre 1809, also in 318 Jahren, nach Humboldt 3106^ Mill. fl. — 207» Mill. Thlr. nach Europa, während Australien allein in den zwölf Jahren von 1851—1862 für 1055 Mill. fl. — 7V3 Mill

. Thlr. Golv ausgeführt hat, so viel wie in Amerika in 108 Jahren. In der österr. Monarchie bestehen derzeit 97.294 Brand- Weinbrennereien wovon 6393 Fabriks- unv Gewerbsmäßig die übrigen als Nebenbeschäftigung der Landwirtschaft betrieben werden. Von diesen zahlten im Jahre 1863 484 mehr als 8000 A. Steuer. Briefe aus Ungarn. Nr. «. Lieber Pusterthalerbote! Es ist zwar schon lange her, seit ich Dir auS Ungarn nichts geschrieben. Nun du wirst doch nicht so nngehalte» sein darüber

1
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1864/22_07_1864/pub_1864_07_22_1_object_1013746.png
Seite 1 von 4
Datum: 22.07.1864
Umfang: 4
deS Menschengeschlechts unsern reichlichsten Antheil beizutragen. Eine kleine Rundschau über alle Theile der Erde wird uns zeigen, wie Großes in dieser Beziehung bereits geleistet ist. Den bedeutendsten Einfluß hat daS deutsche Element auf Amerika ausgeübt. namentlich auf die Physische und geistige Cultur der^nordamerikanischen Freistaaten, deren Ausblühen schon im 17. und 18. Jahrhundert sehr wesentlich durch die land- wirtschaftliche Tüchtigkeit deutscher Einwanderer gefördert wurde. Schon zu Ende

des !7. Jahrhunderts kämpften deutsche Män ner zu Newyork für geistige und religiöse und nicht minder für bürgerliche und menschliche Freiheit; sie ganz besonders wa ren es, welche von jeher gegen das Unmenschliche und Unchrist liche der Sklaverei ihre Stimmen erhoben. Nicht nur die mei sten. Arten von Bodenfrückten sind durch die Deutschen nach Amerika gekommen, sondern.quch die verbesserte Bodenbebauung durch,Düngung und FelvcrwechSlung; schon im ersten Drittel des vorigen Jahrhunderts konnte Pennsylvanien

. In den letzten fünfzehn Jahren wanderten durchschnittlich an 1(10,000 Deut sche jährlich nach Amerika; die Anzahl der drüben lebenden Deutschen mag jetzt fünf Millionen, also ein Sechstel der Gc- sammtbevölternng der Union betragen. ^ .Indeß nicht auf Nordamerika allein beschränkte' die deutsche Arbeit daS Gebiet ihrer Thätigkeit, sie hat vielmehr den Segen- ihreS FleißeS bereits über die ganze westliche Hemisphäre er-- gössen. Ja allen Staaten Central - Amerikas begegnen wir , trotz den Hindernissen

2