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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 24.12.1926
Umfang: 12
wird uns der Weih nachtsabend nur noch der Erinnerung geweiht bleiben und ein rechter Tag Allerseelen werden. Sriik m des Winter. Winter! Das Wort klingt hell, heiter und leicht, es ist als schreite man bestügett über weißen, flockigen, schimmernden Schnee. Es klingl nach flackerndem Feuer im Kamin, nach behaglichen Teeslunden in dämmerigen Zimmer, nach Tanz in eleganten, lichtdurchfluteten Sälen, nach Eis- dlumen an den Fenstern, und e» duslet sein und verheißungsvoll nach den kienigen Nadeln

de» Weihnachtsbaumes. Aber sür die Armen kttngt das Wort bitter, noch klirrendem Frost, unge heizten Stuben. Entbehrungen und Ungemach. Im Winter ohne Pelz und Sandschuhe, ohne Setzung und ohne etwa» Wärmende» sür den Magen — verteufelt, da» ist kein Spaß. Wie schön waren die Winter in der Kindheitt Damals gab e» noch die richtigen Winter, dle Winter auf dem Lande, mit ungeheurer Kälte, mächtige Schneeberge an beiden Sellen der Straße, wie man fie später niemal» wieder gesehen hat. Wo find die alten weißen Winter

geblieben? Jetzt ist man froh, wenn «an i« Jänner für ewige Tage Schnee zu. sehn» bekommt, «od «U de« Schlittenfahren t» Flachland ist e» s« gut wie vorbei. Au» der Gr «ßst «bt §« sind die weißen Winter völlig »irschwundin. HUrbei« wirklich einmal die weißen, stmwäge« Awcke» aus den Asphalt nieder, s» ko»ine» »mch Tosacke — Si» originelles Vermächtnis. Wie .Svenska Dagbtadet' meldet, hat eine vor kurzen verstorbene Norwegerin ihrer Seimatgemeinde die Summe von eintausend Kronen mit der Bestim mung

^ M äeo „pustertaler Kote'. ^ von blassen, arbeitshungrigen Menschen mit Kar ren und Schaufeln herbei und beseitigen den unpraktischen, oerkehrshemmenden Schnee, und nichts als elender Schmutz blelbt zurück. Kann man es da den Leuten der Großstadt verdenken, wenn fie im Winter aus einige Tage oder Wochen hinauseilen in da» verschneite Gebirge? Aber bei Schnee und klingender Kälte in dle Berge. — da« ist wahrhaftig ein Genuß, den man nicht mehr entbehren möchte, wenn man ihn ein mal gekostet

Sonnenuntergang spiegelt stch lodernd aus der blanken Bahn. Wundervoll dle Fahrten im Schlitten durch weite, schweigende Landschaften, wenn stch die Sände verliebter Men schen unter der «eichen Pelzdecke finde«. So ist der Winter. Quelle der Lust den eine», den andern Qualle be» Jammer». Ach, sei un» hold. Winter, schick« un» freundliche lag« i» de- häßlichen, wohldurchheizte» Zt«mer oder auf B«r,e»höhen. wem» «tr tn flauschiger Jack« die übermütige Lust de» Sp»rt» hastig atmend i» b« gesunde» Gliedern hüns t

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 7
Datum: 25.09.1925
Umfang: 7
milde Zeit. -- Lallen die Krähen Konvioium, so steh nach Feuerholz dich um. — Trägt» SSschen lang sein So««erkleid, so ist der Winter auch noch weit. — Oktober- Gewitter sagen beständig, der künftige Winter sei wetterwendig. — Wenn Simon und Judas mit Sturm einherwandeln, so wollen fie mit de« Winter verhandeln. Oktoberdonner ist fürwahr noch besser, als im Februar. — Fällt der erste Schnee in den Schmutz, vor strengerem Winter kündet er Schutz. — Sat der Oktober viel Regen gebracht

, so hat er auch gut die Aecker bedacht. -- Nichts kann mehr vor Raupen schützen, ab» wenn der Oktober erscheint mit Pfützen. — Mengt der Oktober sich in den Winter, so ist dann dieser um so gelinder. — Je seller die Vögel und Vachs« sind, desto kälter erscheint das Christuskind. — Auf den Tag St. Gallus die Weidekuh in den Stall muß und der Apfel in den Äorb mutz. — Wenn Simon und Judas vorbei, rückt der Win!« herbei. — Ist im Oktober recht rauh der Sase, frierst du bald an der Nase. — Wenn im Moor

viel Irrlichter stehn, bleibt das Wetter lange schön. — Ist im Okiober das Wetter hell, bring! es her den Winter schnell. — Oktober und März gleichen sich allerwärls. — Nordlichlschein bringt Kälte el». — Sitzt das Laub an den Bäumen fest, die» strengen Winter erwarten läßt. — Wandert die Feldmaus nach dem Laus, bleibt der Frost nicht lange aus. — Von Lucä bis St. Simonstage zerstört der Raupennester Plage. — Wie im OK- lober die Regen Hausen, werden im Dezember die Stürme brausen. — Oktober rauh, Jänner flau

. Oktoberhimmel voller Sterne hat «arme Oefen gerne. — Kraniche, die niedrig ziehn, deuten auf warmes Weller hin. — Kriechen die Eichhörn chen bald zu Nest, wird der Winter hart und fest. — Fällt das Laub von Leodedar, so ist Vater nächste ein fruchtbar Jahr. — St. Gallen läßt den Schnee fallen. Ist St. Gallus naß. ist's für den Winter kein Spaß. — Wolfgang Regen verspricht ein Jahr voll Segen. — Äerbslbeginn auf dem Lande. .Auf Bartlmei muß alles sein eben und glei(ch).' sagt der Landmann

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 05.09.1884
Umfang: 14
. als solcher nach Rsdaneck. — Eine Prophezeihung über den künftigen Winter von einem Pusterthaler, Welche Beschaffenheit w cd es denn deS SchneeS wegen im künftigen W.nter 1834/35 haben? Seit 40jähriger Beobachtungen auf gewisse Zeichen war ich immer schon im Monate August für den folgenden Winter in der Lage Auskunft zu erlheilen und hat eS sich auch noch jedesmal bewährt, ja sogar im vergangenen Herbst hatte ich 10 fl. auf einen gewettet, daß eS den ganzen Winter hindurch keinen derartigen Schnee wirft, doß eS «othwm

- dig würde, einen Schneepflug zu führen oder einen Schnee an der Straße zu schöpfen, w-lcheS auch so war und ich die Wette gewann; und so verm ine ich. wird eS mir auch Heuer nicht fehlschlagen, wenn ich behaupte, daß wir Heuer einen frühen Winter mit sehr viel Schnee bekommen, und zwar bekommen wir, wenn nicht etwa wohl gar schon im Monat October, so doch ganz gewiß die erste Hälfte deS Novembers den ersten großen Schnee und dann bis gegen Weihnachten herum drei bis vier große Schnee

. Nach der Wintersonnenwende dürfte w.nig Schnee mehr kommen und welche kommen, find ähnlich denen im vergangenen Winter, unbedeutend und auch nicht gar zu oft. Dieser Winter hat viel Achnlichkeit mit dem Winter 1332/32. Sehr kall dürfte dieser Winter gerade nicht werden, sondern mehr gelind, indem öfters Regen fällt und die Südwinde bei uns wehen werden. Würde eS nicht zeitweise Schnee durch Regen weg schmelzen. so würde eine Unmasse Schnee zusammenkommen. Ueberhaupt dürfte eS seit dem Jahre 1335 bei uns nicht mehr

so viel Schnee gegeben haben, wie wir denselben im nächsten Winter bekommen werden. — JnnSbru ck. 1. Sept. Gestern Vormittags zwischen 9 und t0 Uhr wurde auf dem W ze nach Lang oberhalb deS LemmenhofeS der Pächter deS GrillhofeS, der 53 Jahre alte Bauer Franz Zuber in besinnungslosem Zustande am Waldsaume liegend aufgefunden. Hinter dem rechten O?re hatte der Verunglückte eine vier Zentimeter lange, von einem schneidigen Znstrumente herrührende Wunde. Zuber wurde in seine Wohnung überführt und im Verlaufe

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Seite 13 von 14
Datum: 06.10.1899
Umfang: 14
) ab 11.15, St. Lorenzen an 12.35 nachm. ZVmter-Fahrorönung ber SLöbahn. Am 1. October l. I. wird auf sämmtlichen im Betriebe der Südbahn befindlichen Linien die Winter^Fahrordnung eingeführt. Aus dem neum Fahrplane ist Folgendes besonders hervor zuheben: Die Kärntner- respective Tiroler-Schnellzüge der Strecke Wien — Marburg -- Franzens feste werden nach der seit 1. Mai l. I. einge führten Fahrordnung auch im Winter verkehren. Der im vorigen Winter vom (Südbahnhof) via' Leoben — Pontafel

Regen. — An Lostagen und Bauernregeln seien erwähnt: Am 16. Trocken am St. Äallustag, verkündet einen trockenen Sommer. — Am 21. Wie der Ursulatag anfangt, soll der Winter beschaffen sein. — Octobergewitter sagen beständig, der künftige Winter sei wetterwendig. — Ocwber- donner ist fürwahr noch besser als im Februar, der klingt nur wohl der Wucherer Schar. — Hat der October viel Regen gebracht, hatt er die Gottesäcker bedacht. — Warmer October bringt fürwahr hernach den kalten Februar. — October

rauh, Jänner flauh. — Scharren die Mäuse tief sich ein, wird's ein harter Winter sein. Und sitzen die Amseln hoch, so wird's viel ärger noch — Auf St. Gall (16.) bleibt die Kuh im Stall. — Auf St. Gallustag muß jeder Apfel in seinen Sack. — Ziehen die wilden Gänse im October weg, so bleibt der Winter nicht mehr lange aus. — Wenn es im Ocrober viel Frost und Schnee setzt, so ist im Jänner gelindes und laulicheS Wetter zu vermuthen. So die Blätter abfallen beizeit, bringt'S aufs Jahr

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 24.04.1908
Umfang: 16
und wurden die Wege nicht nur nicht trocken, sondern stark mr Schnee bedeckt. Am Ostersonntag fing es mittags an zu schneien und schneite mit wenig Unter brechung wie im Winter bis Ostermontag. Die Ostertage brachten uns daher zirka 30 em Neu schnee und mußten wieder die Schneepflüge, die im vergangenen Winter wenig gebraucht wurden, in Verwendung genommen werden. Der Winter war hier zu gelinde, erst jetzt kommen die Nach wehen. — Mit dem Ausflug am Ostermontag nach Emaus, wie man zu sagen Pflegt

zwischen Zivilisten und Militär eine Rauferei statt. — Seit Sonntag ist in der hiesigen Ge gend vollends Winter. Am Sonntag gegen Abend schneite es wie nie im ganzen Winter. Auf der Talsohle liegt die Schneedecke zirka 25 em und auf der Höhe dürste selbe wohl bis zu einem Meter oder darüber sein. — In Bam berg bei Lienz ging der Curten - Gutsbesitzer bezw. Wirt schon längere Zeit mit dem Aus drucke herum, er will drei Nachbarn töten und sich selbst dann erhängen. Tatsächlich ging er auf einen los

gestattete die Witterung noch die Abhalwng des Promenadekonzertes der hiesigen Regiments- Musik; Nachmittag regnete es wieder weiter, und gegen 5 Uhr abends setzte ein Schneefall ein, so intensiv, wie wir uns selten eines solchen erinnern können. Die Nacht schneite es weiter und Ostermortag hatten wir vollständig Winter. Eine mehr als zehn Zentimeter starke Schnee decke bedeckte den Talboden. Nach eingelangten Nachrichten liegt im Hochpustertal bis zu einem halben Meter Neuschnee,und welche Schneemassen

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Seite 21 von 22
Datum: 28.11.1902
Umfang: 22
. Und vom ganzen Monat heißt es ferner: Dezember veränderlich und lind, Der ganze Winter ein Kind — oder in einem anderen Reim: Auf kalten Dezember mit tüchtigem Schnee Folgt ein fruchtbares Jahr mit reichlichem Schnee. Das Anzeichen eines milden Winters wird im Dezember auf mannigfache Weise kundge geben. So heißt es unter anderen: Fließt noch der Birkensaft, Dann kriegt der Winter keine Kraft — während in wild- und forstreichen Gegenden die Ansicht vertreten ist:. ? Wildgänse auf offenem Wasser

, Ist der Winter ein nasser. Auch in der Zeit um Weihnachten giebt es für den Landmann einige untrügliche Zeichen für die Wetterprophezeihung. Da heißt es in einer Bauernregel: Ist's in der heiligen Nacht recht klar, So giebt's ein segenreiches Jahr — oder in einer anderen: Steckt die Krähe zu Weihnacht im Klee, Sitzt sie zu Ostern oft im Schnee — und in einer dritten: Weihnachten naß, Giebt leere Speicher und Faß. Einen strengen Winter kündet die folgende Wetterregel an: Wenn der Nord zu Vollmond tost, Folgt

ein langer, harter Frost. Vom St. Lucia-Tage, der auf den 13. Dezem ber fällt, heißt es mit unumstößlicher Wahrheit: Schneit es an St. Lucia, Ist schon Mitte Dezember da. Schließlich klingen alle Wetteregeln in Schlußreim aus: Wie auch das Wetter sich gestattet, Beim Jahreswechsel die Hände faltet. geres Sinken der Temperatur bedingt, so daß, wie im Jahre 1883/1884, auch Heuer kein sehr strenger Winter zu erwarten ist. . Gewicht von Gbst und Gemüse. Interessant sind die nachstehenden Erhebungen

. den Wetterprophezeihung. Man schreibt: Bei dem Eintritts starker Kälte in den letzten Tagen werden Manche Denen recht geben, die für 1902/1903 einen langen, kalten Winter vorhersagen. Es läßt sich jedoch aus folgenden Gründen das Gegen teil behaupten: Wie im Jahre 1883/1884, nach dem Ausbruche des Vulkans Krakataua, zeigt sich auch Heuer nach Untergang der Sonne häufig eine auffallend rote Färbung des Abend- himmels, welche durch Staudteilchen verursacht sein soll, welche durch die heftigen vulkanischen Ausbrüche

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 28.09.1923
Umfang: 12
, als wenn der Oklober erscheint mit Pfützen'. Donner und Blitz in diesem Monat gelten für ungünstig, denn: .Oktobergewitter — sind Lei chenbitter', aber auch Kälte ist im Oktober nicht wünschenswert, denn .Oktober rauh. Iän- ner flau'. -- .Fängt der Winter an im Ok tober zu toben, so wird man ihn später wenig loben'. — .WenNs im Oktober friert und fchneit, so gibts im Jänner milde (schlechte) Zeit'. Sonnenschein braucht der Oktober nicht unbedingt auszuweisen, denn.Ist im Oktober das Wetter hell, bringt es herbei

den Winter schnell'. Im allgemeinen gelten von diesem Monat folgende Regeln: .Sitzt das Laub an den Bäumen fest, sich strenger Winter erwar ten läßt'. — .Wandert die Feldmaus nach dem Laus, bleibt der Frost nicht lange aus'. .Fette Vögel und Dachse, pfeift im Winter dse Achse'. — .Trägts Ääschen lang sein Hommerkleid, so ist der Winter auch noch weit, ist aber rauh der Läse, erfrierst du bald die Nase'. — Oktober der Weinmonat hat vom September manche schöne Tage, an denen die Natur den Abend

ihres Lebens feiert. In der zweiten Sälfie nähert er fich dem Charak ter des Novembers und gegen Ende stellen sich bereits die Vorboten des Winters ein. — Michaelis! Am 29. September ist der Michaelistag, den der Landmann hinsicht lich der Witterung großen Wert beimißt. Eine Regel heißt: .Regnets am Michaelistag. so folgt ein milder Winter nach'. Eine zweite: .So viel Reif und Schnee vor Michaelis, so viel dann nach Walpurgis'. Ein dritte: .Zu Michaelis Wind von Nord und Ost bedeutet starken Winterfrost

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Seite 2 von 4
Datum: 16.09.1864
Umfang: 4
deS Instrumentes schönes trockneS Wetter, ein Fallen desselben aber Regen oder Schnee bedeutet. Doch erleidet dieS mancherlei Ausnahmen. Wenn längere Zeit hindurch bei westlichen . Winden helleSWetter gewesen ist, so deutet daS Steigen dei Ba rometers im Sommer Regen, im Winter Schnee; der Wind. dreht sich dabei allmählig nach Nord und Nordost, um nun erst tritt heiteres Wetter, und im Winter neue Kälte ein. Bei der Annäherung eines Gewitters steigt daS Instrument gleichfalls

und man kann während desselben mit Sicherheit darauf rechnen, daß seine größte Stärke vorüber sei, sobald daS Instrument zu steigen aufhört, oder wohl gar zu sinken anlangt. Bei Wintergewittern steigt eS fast immer, und bleibt auch nachher hoch; der Himmel klärt sich dann auf und neue Kälte tritt ein; im Sommer dreht sich der Wind während der Gewitter nach Nord, wenn daS Barometer nicht gleich darauf wieder zu sinkcn beginnt. Ferner muß man beachten, daß im Sommer die Deländerunge» im Baron;,terstande geringer find, alS im Winter

. Ein Sinken von 2 Linien unter den gewöhnlichen Stand deutet i« Sommer mit derselben Wahrscheinlichkeit auf Re gen, wie , im Winter ein Sinken von 4 bis 5 Linien. Steigt daS Barometer langsam und gleichlörmig so hal man dauerhaft heiteres Wetter zu erwarten, und östliche Winde bleiben herrschend, beim Fallen deS Instrumentes tritt häufiger e»n unregelmäßiger Gang ein, und westliche Winde kämpfen und wechseln mit östlichen ab. ! Wenn endlich daS Barometer lange ruhig und tief steht, ohne daß !I Regen

Kugeln daraus, welche man in Fal len legt, und alle Ratten und Mäuse werden gewiß hineingehen. Fische im Winter lebendig zu erhalten, wenn sie auch noch so weit verschickt werden. Man packt die lebendigen Fische in Schnee oder sein zerklopftes EiS so ein, daß sie sich n»cht bewegen können, am besten in einen hölzernen Kasten, durch den man einige Löcher gebohrt, so daß sie Luft haben. Die Fische erstarren sehr bald in diesem ihnen so kalten Bade, sie leben aber bald wieder auf, wenn sie an dem Ort

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 30.11.1923
Umfang: 12
ein symbolgewichtiges Erbauungsgedicht! Oder welch eine nachdenkliche Vesperpredigt! Oder eine hübsche rundliche Backsischgeschichte. die etwa so beginnen müßte: .Ilm das einsame Landhaus wirbelte der erste Schnee. Gestern noch ein schöner Kerbst» tag und heute bereits ganz Winter. Alles weiß, ganz blendend weiß. Die kahlen Bäume im Garten, die Pappeln an der Landstraße wie bezuchert; denn kein Wind bewegt sie. Laura sitzt am Fenster und streicht von Zeit zu Zeit mit dem Taschentuch über das feuchte Saar

recht böse, weil ihre gebrannten Löck- chen verdorben find. Ilm diese Zeit pflegt man das Licht anzuzünden, und das Laus schließt sich dichter ab gegen den Winter draußen; aber Laura will heute im Kalbdunkel sitzen und hinausschauen und dem schlimmen Vetter recht ausfällig den Rücken zukehren, der mit seinen genagelten Bergstiefeln gewichtig durchs Zimmer schreitet. . .* Das wäre doch ein sehr hübscher Anfang. Aber jetzt müßte die eigentliche Geschichte kom» men — und die fällt mir eben

Jahr. — Weihnachten naß, gibt leere Speicher und Faß. — Wenn der Nord zu Vollmond tost, folgt ein langer, harter Frost. — Frau Lucia findet zu kurz den Tag, drum wird er ver längert ach! Tag darnach. — Wenn die Kälte in der ersten Adventwoche kam, so hält fie zehn volle Wochen an. — Grüne Weihnach ten — weiße Ostern. — Fließt jetzt noch der Birkensaft, dann kriegt der Winter keine Kraft. — Steckt die Krähe Weihnacht im Klee, fitzt fie um Ostern oft im Schnee. — Dezember veränderlich und lind

, der ganze Winter ein Kind. — Auf kalten Dezember mit tüchtigem Schnee folgt ein fruchtbares Jahr mit reichlichem Klee. — Glatter Pelz am Wilde, dann wird der Winter milde. — Je dunkler es über Dezemberschnee war. je mehr leuchtet Segen im künftigen Jahr. — Dezem ber kalt mit Schnee, gibt Korn auf jeder Löh'. Düngerreime: Wer spärlich seinen Acker düngt, der weiß schon, was die Ernte bringt. — Lans düngte seine Felder schlecht, war Ackermann, jetzt ist er Knecht. — Wer gute Ernte haben will, der dünge

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Seite 3 von 8
Datum: 13.11.1925
Umfang: 8
geworden, um in Ruhepausen des Tages nicht gelangweilt zu sein. Wir brauchen bizarre Eindrücke, um die Last des übrigen Tages aushalten zu können. Und so suchen wir überreizten Neuzeitmenschen nach immer neuen Paprika des Lebens. — Gesundheilspflege im November. Die trübe Witterung ist im November vorherrschend. Wir wissen nicht, ob wir noch im Kerbst oder schon im Winter find. Sine melancholische Stimmung macht sich gellend, die dem Wohl befinden wenig zuträglich ist. Die Gesundheiis- statistik

entlang. Die kahlen Bäume flüstern bang: Nun will es Winter werden. Es spielt der Wind im dürren Laub. Was froh erblüht', sinkt in den Staub Zum Sterben und Verderben. Und dunkel kommt die Nacht herab. Die Welt ist wie ein großes Grab - Berklnngner, süßer Lieder. Von ewiger I^Lebe. (Eine Novelle von Dr. Otto Guem). (15. Fortsetzung). Ich seilte mich los und kletterte über das schmale Band hinüber. Drüben ging ein kleiner Ritz abwärts. Mi! den Sänken mich einklam mernd ließ ich mich hinunter

. alkoholischer Getränke. Grog. Wein. Schnaps usw. erwärmen den Körper nicht in dienlicher Weise; sie erhitzen ihn und rufen daher oft Er kältungen hervor. Frische Lust ist jetzt eine Laupl« bedingung. damit der Körper sür den Winter ge stärkt wird. Die Kleider müssen immer gut ge trocknet sein. Trockenes Schuhwerk! — Erster Schnee. Am io. ds. morgens zeigte sich die Natur in einer großen Verwand lungsszene. Denn aller Schmutz der aschfahlen Landschaft war von einer unberührten, herrlich frischen Schneedecke

seiner Maschinen einzubauen. 'Das Geschäft ging, er hatte Arbeit übergenug. Nach Beendigung seiner Militärdienst- zeit verheiratete er sich im Jahre 187K mit Elise Peintner, Lehrerstochter in Teodone (Dietenheim). Was er in der Bolksschnle und Privat gelernt hatte genügte ihn bald nicht mehr; er kaufte Bücher, studierte und snchte auf diese Weise seine Kenntnisse zu bereichern. Mit der Zeit reichte auch die vorhandene Wasserkraft zum Betriebe der Maschinen, besonders im Winter nicht mehr aus und so kaufte

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 8
Datum: 15.11.1912
Umfang: 8
. Nun aber kam die Reue und das naheliegende kam zu Ehren und Ansehen. Unser tüchtiger, geprüfter Husschmied vertrieb dem guten Hengst gründlich seinen Kitzel mit seiner Schneid und starken Arm und der Hengst bekam auch an den Hinterfüßen einen regel rechten Beschlag. Möge man sich die Lehre beherzigen: „Nur nicht in die Ferne schweifen, das Gute liegt ja so nah! —. — — Welsberg, 13. November. Mit dem gestrigen Wettersturz hat der Winter bei uns Einkehr gehalten. Wir haben 30—40 Centi- meter Schnee

20 Centimeter. — Abfaltersbach, am 13. November. In Jnnervillgraten ist am Samstag, den 9. d. M. zirka 7 Uhr abends beim Höller-Stauder Feuer ausgebrochen und ist das zusammengebaute Feuer- und Futterhaus abgebrannt. — In Außervillgraten hat sich Peter Walder bei der Holzarbeit einen Fuß gebrochen. — Seit dem Neuschnee haben wir wieder launiges, stürmi sches Wetter mit Schneefall. Mithin stecken wir in tiefsten Winter und bewahrheitet fich Heuer vollends die Sage, daß im Pustertal Vi Jahr Winter und VtJahr

Kaminfeger Ortner von St. Lorenzen teilt uns mit, daß dies unrichtig und die Entstehung des Bran des unbekannt ist. — Aus St. Vigil berichtet man uns unter 12. ds. Mts. (Humoristischer Abend). Herr Otto Lorek aus Franzensfefte gönnte uns am II. ds. Mts. einen recht gemütlichen hu moristischen Abend; möge Herr Lorek die Güte haben und sich öfters in St. Vigil sehen lassen. — Seit Gestern früh hatten wir in unseren Tal zirka 20 em Neuschnee, weshalb wir jetzt wohl vollständig Winter

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Seite 6 von 20
Datum: 07.12.1906
Umfang: 20
unter den im Haus halte verwendeten und brauchbaren Mitteln. Die schmerzlindernde, kühlende und antiseptische Wirkung derselben wird bei aller Art Verwun dungen anerkannt und hat oft ganz überraschende Resultate zur Folge gehabt und hat dem Erzeuger B. Fi agner, Apotheker und k. k. Hoflieferanten in Prag, den besten Ruf in der ganzen Welt verschafft. Dieselbe ist in der hiesigen Apotheke erhältlich. Literarisches. *Gs lebe der Winter! Das ist ein noch der- hältnismäßig junger LosungSruf. Bon den Alpen

, den schneereichen Mittelgebirgen ausgehend, klingt er durch alle Lande und in Städte hinein. Der Winter sport ist durch die Werbearbeit überzeugter Anhänger ein Kulturfaktor geworden, mit dem man rechnen muß als mit einem vorzüglichen Heilmittel gegen unsere sogenannten modernen Krankheiten. Für die Ausbrei tung des Wintersportes hat seit Jahren der Verlag der Deutschen Alpenzeitung, Gustav Lammers in München, erfolgreich gewirkt. Da der Deutschen Al penzeitung, nur zweimal im Monat erscheinend, die besonders

für den Wintersportler so notwendige schnellste Berichterstattung nicht immer in der für alle Teile wünschenswerten Weise möglich gewesen ist, hat der rührige Verlag nunmehr „Den Winter', ein illustriertes Wochenblatt für den Wintersport, geschaffen, das von Mitte November bis Ende März allwöchentlich er scheinend alle wichtigen Ereignisse im Gebiete des Wintersportes, insbesondere alle Eis-. Schnee« und Witterungsberichte den Wintersportlern in ganz Mittel' Böser Ahnungen voll, schlug der Doktor das Arzneibuch

, Kellerasseln. Du dreimal vernagelter Dickschädel!' Der Sepp wurde darauf wieder gesund, sein Vertrauen zu der Unfehlbarkeit des Kalenders aber ist seither stark m'S Wanken geraten. europa zur Kenntnis bringen soll. „Der Winter' wird nur direkt per Post versandt und kostet im Abonne ment fürs Jnnland Mk. 3.50, fürs Ausland Mk. 4.50. Bestellungen sind an den Verlag Gustav LammerS in München, Finkevstr. 2, zu richten. *Fechuers Meihuachts-Katalog. Der von der k. u. k. Hof« und UniversitätS»BuchhaudlungR

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