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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 24.07.1863
Umfang: 4
, und Interesse für ganz Europa hat. Nur selten — und vorzugsweise bei uns inDeulschlanv — sterben Persönlichkeiten, deren Leben rathselhaft wie die Sphynr und geheimnißvoll wie das verschleierte Bild zu Sais gewesen und deren Ableben so spurlos und unbetrauert erfolgt ist, wie das jener Dame, die, nach Geburt und Heirath der hohen Ari stokratie gehörend, am 26. April d. I. 4^ Uhr Nachmittags, in einem unscheinbaren, fast gespensterhasten Hause, das früher die nicht minder mysteriöse Gräfin von Larochefoncau

'.d-Lian- court bewohnt haben soll, zu Reisewitz bei Dresden gestorben ist. Ich meine die Gräfin von Kielmannsegge. Auguste Charlotte von Schönberg, Tochter des kursächsi schen HausmarschallS Peter August von Schönberg, geboren zu DreSvcn am 8. Mai !777, vermählte sich, neunzehn Jahre alt, am 13. Mai 1796 mit dem Grafen Rochus August zu Lynar. Erbherrn der freien Standesherrfchaft Lübbenau in der Nieder lausitz. Ihr Gemahl, geboren 17. April 1773, mit dem sie eine höchst unglückliche Ehe geführt

.haben soll, starb urplötzlich am 1. August 1800 im Alter von siebenundzwanzig Jahren, und es gab Leute, welche seinen frühzeitigen Tod seiner jun gen Lantippe zuzuschreiben sich erkühnten.*) Die Gräfin zu Lynar, welche sich das rasche Ableben ih res jungen Gemahls nicht sehr zu Herzen nahm, schien am Witt wenstande nicht absonderliches Wohlgefallen zu finden, denn schon am 10. April 1802 vermählte sie sich mit dem Grafen Fer dinand HanS Ludolph von Kielmannsegge, der, geboren am 11. Februar 1777, als königlich

hannover'scher Geiural-Lieu- tenant und Kriegsminister außer Diensten am 19. August 1856 in Hannover die großen Winterquartiere des Jenseils bezog. Seine Ehe mit der verwittweten Gräfin Auguste Char lotte zu Lynar soll, wie fast alle des sogenannten kaut para»e, nicht sehr glücklich gewesen sein, denn obgleich seine Frau da mals noch sehr jung und ebenso schön als geistreich war, hatte sie sich, alS ihr zweiter Gemahl als hannover'scher Gesandter in DreSden lebte, in politische Ränke und Kabalen eingelassen

, die ihm durchaus nickt convenirten. In Dresden war'S, wo Gräfin Auguste Charlotte von KielmannSegge mit dem Kaiser Napoleon Buoneparle I.. der vor Beginn seines für ihn so unglücklich ausgefallenen Feld zuges gegen Rußland in PalaiS des damaligen Cabinelömini- sterS Grafen Camillo**) (vem jetzigen Krankenhause in der Frie drichstadt) seine Residenz aufgeschlagen hatte, in persönliche Be rührung kam. Gleichzeitig lernte sie durch den Kaiser auch des sen Liebling, den berühmten Tragöden Frankens Joseph Tal

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Pustertaler Bote
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Seite 13 von 14
Datum: 17.02.1905
Umfang: 14
. Da« Abgeordnetenhaus nahm endgültig in dritter Lesung mit 244 gegen 146 Stimmen die Kanal« vorläge an. f Gine neue Affaire ber Grast» Montignoso. Der Berliner „Lokalanzeiger' meldet aus Dresden: Auf Befehl des Königs Friedrich August von Sachsen hat fich Justizrat Dr. Körner nach Florenz begeben, um mit der Gräfin Louise Montignoso Rücksprache über ihr jüngstes Kind, die Prinzessin Anna Monika zu nehmen. Der eigentliche Zweck dieser Unter« redung wird amtlich nicht bekannt gegeben. Allein in Hofkreisen

wird behauptet, daß Gräfin Mon« tignoso ein neues Liebesverhältnis habe, und griffen wurde, töteten und verwundeten die Salven der das Gebäude schützenden Soldaten hundert der Angreifer und in Lodz kam e» zu blutigen Szenen, bei denen elf Personen gelötet und mehr als hundert verwundet wurden. In RegierungSkreisen befürchtet man große Un ruhen für den 3. März, den Tag der Bauern» befreiung. s Nuterschleife i» der Militarver- waltuug. Ein interessante« Beispiel, welch ungeheure Unterschleife

Anna iduktion für 1905/06 wird auf 70 Millionen Monika nicht bei ihrer Mutter bleibe. — Aus Dresden, 9. Februar, wird gemeldet: Die neueste Wendung in der Affaire der Gräfin Montignoso ist darauf zurückzuführen, daß seit einiger Zeit immer bestimmter auftretende Gerüchte an den hiesigen Hof gelangten, daß die Gräfin in Florenz m intime und ganz offenkundige Beziehungen zu dem Grafen Giucciardini, einem Manne von etwa 30 Jahren, getreten sei. Diese Beziehungen datieren bereits seit einem Vierteljahr

und haben sonach auch schon zur Zeit bestanden, als Gräfin Montignoso zu Weihnachten nach Dresden kam, um ihre Kinder wiederzusehen. Man hat sogar bestimmte AnhaltSpunkte dafür, daß Graf Giuc ciardini die Gräfin Montignoso auf dieser Reise nach Dresden begleitet hat. Wie Berichte aus Florenz besagen, hat Gräfin Montignoso die bis dahin beobachtete Borficht in ihrem Verkehr Pud normiert. s Reliquie»»Kaub. In der St. EustachiuSktrche in Paris ist von unbekannten Uebeltätern der Rtliquienschrank erbrochen

oder nach seiner Wohnung zu verfolgen. 5 Hoher Kilderpreis. In Neuyork wurde ein Bild des MalerS Mauves, darstellend „Schafe aus dem Walde kommend', versteigert. mit dem Grafen fallen lassen. Infolgedessen 55',7^'^ D--- Bild -rzi.lt. -m-n Pr.i« °°n S72.<XX> Obh'.lbr^WuU.r Ao^°n'.n'b.»M ' ''' »örmr ist b.ouslragl, Prwz-sfin Monika nach ^ St-ra-»- Dr-idm zu bring!», Soll,. Gräfin Monlignoso 5.»°' A/R'? ^l>>« ^ sich in d. Tr.n„u«g ° 0!^ ^ 5>ilke' der ' dt' Territorien von Neumexiko und Oklahoma B-hsld.» in Anspruch

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 26.09.1902
Umfang: 16
als der König, mit dem sie seit dem Jahre !853 vermählt ist. Von ihren drei Töchtern vermählte sich Prinzessin Louife mit dem Prinzen Philipp von Sachsen-Koburg, die Prinzessin Stephanie war in erster Ehe mit dem Kron prinzen Rudolf vermählt.) f Aus dem Sterbezimmer der Königin VSN Belgien. Der Meldung eines Brüsseler Blattes zufolge, war Gräfin Lonyzy bei der Ankunft des Königs in Spaa anwesend, welcher es jedoch ablehnte, sie zu sprechen und sie das Palais verlassen hieß. Gräfin Lonyay wurde

zu dem ihr von ihrer Schwester Prinzessin Klementine zur Verfügung gestellten Wagen geführt und kehrte in Tränen aufgelöst nach dem Hotel Bellevue zurück, um das Gepäck alzuholen und reiste mit dem nächsten Zuge nach Brüssel, wo sie im Hotel Flandre Wohnung nahm. — Ueber diesen Vorfall wird weiter gemeldet: Diese peinliche Szene spielte sich in folgender Weise ab: Als der König die Anwesen heit der Gräfin Lonyzy vernahm, schien er sehr überrascht und erklärte, er mißbillige zwar die Ankunft nicht, doch könne

dies an dem bestehenden A-rwürfniß zwischen ihm und Stephanie nichts Ladern. Sodann begab sich der König in das Sterbezimmer und fand daselbst die Gräfin sm Sarge betend. Der König wartete bis das Gebet vorüber war und gab seiner Tochter Äann vor allen Hofleuten ein deutliches Zeichen zum Verlassen des Zimmers. Schweigend erhob ficö die Gräfin und schwankte schluchzend zur Türe. Im Hotel angelangt hatte sie einen Weinkrampf. Sie erteilte sofort den Auftrag Abreise. Bei diesem unerhörten Auftreten des Königs

gegen die Gräfin werden sicherlich cCe Sympathien auf Seiten der erlauchten Frau sein, der ihr königlicher Vater weiter nichts vorwerfen kann, als daß sie nach einem freudelosen Dasein endlich ihr Glück in einer Ehe gesucht hat, die den verknöcherten Etikette- begriffen des belgischen Hofes nicht zusagt. Am allerwenigsten wird die öffentliche Meinung dem König Leopold II. das Recht einräumen, sich als strengen Sittenrichter zu gebärden. Das Leichenbegängniß hat am 22. ds. in feierlicher Weise unter Teilnahme

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Seite 13 von 16
Datum: 30.12.1904
Umfang: 16
, gegenwärtig Gräfin Montignoso, zur größten Ueberraschung plötzlich in Dresden eingetroffen! und im Hotel „Bellevue' abgestiegen. Die Polizei erhielt erst früh morgens Kenntnis von der Ankunft. Es wurde sofort veranlaßt, daß das Taschenberg-Palais, welches der König und die Prinzen gegenwärtig bewohnen, von der Gendarmerie an allen Eingängen besetzt werde. Obgleich sich die Kunde von dieser Besetzung ZwanzigmarkstÜcke produziert wurden. Mehrere solche Falsifikate wurden saifiert. Der Mechaniker Erwin

d'Jtalia' zufolge überfielen am 21. ds. Morgens bei Pilieri (Sizilien) fünf bewaffnete Banditen den Postwagen und raubten 30.000 Lire, prügelten die Reisenden und ergriffen dann die Flucht. 5 Deutsche Zeitnnge» in China. In China wurden im November zwei deutsche TageS- rasch verbreitete, versuchte es Gräfin Montignoso: zeitungen gegründet, und zwar in Tientfin und vormittags dennoch in das Palais einzudringen.! Tfingtau. - Ein drittes deutsches Tagblatt Ein geheimer Gendarm hielt die Gräfin auf. China

besteht bereits in Shanghai. m Sie wurde hierauf in das Hotel „Bellevue' zurückgebracht. Bor dem Hotel sammelte fich in der Mittagsstunde eine große Menschenmenge an. Zur Mittagsstunde trat das Gesamt ministerium zu einer Sitzung zusammen. Es wurde beschlossen, daß die Gräfin Montignoso nachmittag nach Wien abreisen müsse. Der König und die königlichen Kinder hatten das Schloß nicht verlassen. Die Gräfin reiste nach mittag nach Leipzig ab. ^ Aufgehobene Falschmuuzermerk- statte. Die Polizei

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Seite 6 von 16
Datum: 03.03.1911
Umfang: 16
, zwei reichsdeutsche Studenten aus Ulm, die beiden Brüder Erwin und Hans Laubheimer verunglückt. Erster« blieb tot, letzterer ist schwer verletzt. * Der Kaiser wird am 4. ds. nach Wien zurückkehren. * Dank des Kaisers. Wir berichteten bereits früher, daß Frau Gräfin Ctaricini- Dornpacher in Padua, eine geborene Tirolerin einen Roman, betitelt „Rudolf IV. der Stifter' schrieb und selben S. kais. Hoheit Erzherzog Eugen widmete. Letzter Tage ging der Frau Gräfin, welche als langjähriger Sommergast

im Pustertal bestens bekannt ist, durch den k. u. k. Botschafter v. Merey in Rom folgendes Schreiben zu: Rom. 20. Februar. Hochgeborne Gräfin! Se. k. u. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Ent schließung vom L0. Februar l. Js., das von E. h. behufs Unterbreitung an Allerhöchster Stelle in Vor lage gebrachte Exemplar, des von Ihnen verfaßten patriotischen Romanes „Rudolf IV. der Stifter' durch huldreiche Annahme für die k. u. k. Familien-Fidei- komis'Bibliothek zu würdigen geruht

. Indem ich mir erlaube Vorstehendes E. H. zur Kenntnis zu bringen, beehre ich mich in Befolgung eines Allerhöchsten Be fehles Ihne»» Hochaeb. Frau Gräfin den Dank Se. k. u. k. Apostolischen Majestät für diesen neuen Beweis Ihrer so oft bewährten loyalen Gesinnung und Anhänglichkeit an das Allerhöchste Kaiserhaus hiemit zu übermitteln. Empfangen Sie Hochaeb. Frau Gräfin den Ausdruck meiner verehrungsvollen Erge benheit. Der k. u. k. Botschafter: v. Merey. * Kaiser Franz Joseph befindet sich, wie gegenüber Gerüchten

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Seite 4 von 14
Datum: 14.08.1914
Umfang: 14
, wenn er seinen Vorrat verheimlicht, oder davon was immer für einen Käufer zu verabfolgen sich weigert, eiuer Übertretung schuldig, uud im ersteu uud zweiten Falle au Geld, im dritten Falle mit dem Gewerbeverluste zu be strafen. Nach § 484 Str. Ges. ist eiu solches Verhatten, wenn es zur Zeit eiuer öffentlichen Unruhe geschieht, nebst dem Gewerdeverluste mit 1 bis 6mouatigem strengem Arreste zu bestrafen. . 1. Verzeichnis über die für den Zweigverein des „roten Kreuz' in Bruneck eingelaufenen Spenden. Frau Gräfin

Sternberg, Aufhofen Kr. 1000 Herr Konsul Wilhelm Steffen, Kehlburg Kc. 1000. — Fräu lein Fanni Milborn Kr. 100. — Ungenannt durch die Bank für Tirol und Vorarlberg Kr. 4.82. — Frau Bezirkshanptmann Anna von Haymerle Kr. 20. — MllitärstationSkommando Bruneck (Sammlung in Welsberg) Kr. 100. — Herr Dr. Franz Nocker Kc. 10. — Herr Bezirkshauptmann Ritter von Streele Kr. 20. — Herr Dr. Alexander Graf Refseguier Kr 10. — Frau Gräfin Anna Refseguier Kr. 10. — Herr Dr. Heinrich Ritter von Srbik Kr. 10. — Herr

Dr. Ludwig Bertels Kr. 10. — Herr Oberstleutnant Karl Seitle v. Seltei Kr. 10. — Herr Oberingenieur Zdenko Bytvar Kr. 30. — Herr Postverwalter Franz Fadum Kr. 10. — Herr Landesgerichtsrat OSkar von Schulthaus Kr. 10. — Herr Josef Niederwanger, Aufhofen Kr. 10. — Frau Hermine Wolf, Meran Kr. 3. — Fräulein B. Kramer, Lehrerin, Innsbruck Kr. 10. — Gräfin Mary von Czernecka Kr. 10. — Gräfin Marzani-Bavier Kr. 20. — Frau Frida Weiß-Vintler Kr. 10. — Frau Bertha Schreckenthal Kr. 10.—Frau Dr.Mayrhauser

, Bruneck „ 2.-1 Familie Gasser, Uhrenhdlg., Bruneck „ 10 — Walter v. Zieglauer, Bruneck „ 50.— . Albine v. Zieglauer, Bruneck „ 50.— Ungenannt, Bruneck „ 4.— Gräfin Marzani, Bruneck „ 25.— Leutnant Dr. Richard Hibler Bruneck, derzeit Unterwielenbach „ 10.— Eisenbahnficherungs - Abteilung Groß- und Meintunnel Unterwielenbach „ 26.10 Fischerverein „Petri Heil' Bruueck - „ 20.— Frau Geheimrat Riedler Dietenheim „ 10 — Finanzrat von Schmid Bruneck » 10.— Wekannkgabe. MWsWMWmWell, gibt den werten Kunden

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Seite 15 von 26
Datum: 03.07.1914
Umfang: 26
und eines männ lich-kräftigen Aussehens.^- ^ Erzherzog Franz Ferdinand war seit dem 1. Juli 1900 mit der Gräfin Sophie Ehotek vermählt, die bei der Trauung in den Rang einer Fürstin von Hohenberg erhoben wurde, später den Titel Herzogin erhielt. Denselben Fürstentitel tragen auch die der Ehe entsprossenen Kinder. Es war eine Liebesheirat, die der Thronsolger geschlossen hat, und die nicht ge ringen Schwierigkeiten, die dieser Verbindung im Wege standen, hat er klug, zähe und be sonnen zu überwinden

verstanden. Gräfin Sophie Ehotek war die Tochter des Reichsgrafen Bonuslav Ehotek und seiner Gemahlin Wil helmine, geborenen Gräfin Kinsky. Sie wurde am 1. März 1868 in Stuttgart geboren, wo ihr Vater österreichisch-ungarischer Gesandter war. Gräfin Sophie war eine große, schlanke, elegante Erscheinung, eine Dame, der man viel Geist und Bildung und gleich dem Thronsolger Neigung zu einfacher Lebensführung nachrühmt. Erzherzog Franz Ferdinand hotte sie im Hause des Erzherzogs Friedrich kennen gelernt

, bei dessen Gemahlin, der Erzherzogin Jsabella, die Gräfin Ehotek Hofdame war. — Dieser Ehe entstammen drei Kinder, und zwar: Prinzessin Sophie Marie Franziska Antonia Jgnatia Alberta, geboren am 24. Juli 1901 zu Kono- pischt; Fürst Maximilian Karl Franz Michael Hubert Anton Ignatius Josef Maria, geboren zu Wien am 29. September 1902, und Fürst Ernst Alfons Karl Franz Josef Maria Anton, geboren zu Konopischt am 27. Mai 1904. Ter bosnische Landtag a» die Vojinier. Das Landtagspräsidium richtete einen Auf ruf

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Seite 3 von 24
Datum: 04.06.1909
Umfang: 24
während der Pfingstfeiertage ein geheimer Kongreß der tschechischen Anarchisten statt, an welchem sich zahlreiche Bergarbeiter delegierte beteiligten. Es wurden Anträge be treffend die antimilitäristische Propaganda, die „direkte Aktion', sowie die Gründung von Jugendorganisationen beschlossen. * Mord. Der homosexuelle Schneider Georg Pant in Budapest wurde von zwei Soldaten ermordet. f König Leopold und Gräfin Lonyay. König Leopold der Belgier wird Ende Juli zu mehrwöchentlichem Kurgebrauche in Bad Gastein eintreffen

. Wie verlautet, wird wäh rend seiner Anwesenheit auch Gräfin Lonyay die frühere Kronprinzessin, nach Gastein kommen, um eine Aussöhnung mit ihrem Vater anzu bahnen. 5 Eine 38stündige Dauerfahrt des Lustschiffes „Zeppelin ll.' Das Lustschiff 2 II hat am Samstag um 9 Uhr 42 Mm. abends in Friedrichshafen unter Führung des Grafen Zeppelin eine Fernfahrt unternommen, die ohne Unterbrechung über 38 Stunden dauerte und über Nürnberg und Leipzig bis Jüterbog (60 Kilometer südlich von Berlin) führte

, daß nach diesem letzten Meisterflug es gar nicht zu ver wundern wäre, wenn jemand in einem Luftschiff den Atlantischen Ozean überflöge, noch ehe das Jahr zu Ende ist. f Gräfin Montignoso. Gräfin Lmse Montignoso, ehemalige Frau Toselli, ist in Novara zum Sommeraufenthalt eingetroffen. f Es darf nicht wieder geschehen. Beim Festmahle zu Ehren des italienischen Kammer präsidenten hielt dieser einen Trinkspruch, der nicht mißzuverstehen war. Er sagte, er trinke aus das „gerüstete Vaterland' l Es dürfe nie

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Seite 9 von 20
Datum: 20.11.1903
Umfang: 20
eines Nihilisten. In Trient ist der russische Nihilist Friedrich Baldauf verhaftet worden. Er trägt eine Tätowierung: den Kopf des Zaren von einem Revolver bedroht. * Der Kaiser in Eisenerz. Der Kaiser, der, wie man weiß, bei seiner Tochter in Wallsee weilte, ist von dort nicht, dem ursprünglichen Programm entsprechend, nach Wien zurückge kehrt, sondern für drei Tage zur Jagd nach Eisenerz gereist. * Ueber die Gräfin Konyay erklärte deren Sekretär in einer Unterredung: Die Gräfin wolle in Wien eine Radikalkur

durch machen, die billiger sei, da jede Reise, des be handelnden Wiener Professors nach Luzern 4000 Kronen kostete. Die finanzielle Lage der Gräfin ist, wie der Sekretär erklärt, gut, da Kaiser Franz Josef väterlich für fie sorgt. * Beköstigung armer Schulkinder. Vom 16. dS. angefangen wurde in den Wiener Schulen die Beköstigung armer Schulkinder wieder aufgenommen. Mehr als zehntausend Kinder erhalten die Mittagskost auf Kosten des Zentralvereines, dem die Gemeinde für diese Zwecke jährlich 70.000 Kr. zur Verfügung

stellt. * «in Spital für Fische. Das Acker- bauministerium hat in Wien ein Laboratorium zur Untersuchung von Fischtrankheiten und Fisch abwässern eingerichtet. . * Die Stadt Wien als Beschenkte. Die in München verstorbene Gräfin FranziSta Andrassy hat der Stadtgemeinde Wien zu wohl tätigen Zwecken 160.000 X vermacht. * Der sozialdemokratische Parteitag in Wien nahm eine Resolution gegen die staatsrechtliche Gemeinschaft von Oesterreich mit Ungarn an. * Die Kran ohne Magen. In der jüngst abgehaltenen

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Seite 2 von 14
Datum: 16.09.1898
Umfang: 14
, nach dem Schiffe, lehnte den Arm ab, den ihr die Gräfin Sztaray anbot. Die Kaiserin hatte noch etwa 1l)l) Meter zum Schiff zurück- ihm regierte Reich. Aber der Jubel ist zur'zulegen — aber kaum auf Deck angelangt, Trauer, zur thränenvollen Trauer geworden.' sank sie in der Nähe des Billetschalters zu- Bis in's Innerste erschüttert stehen wir vor sammen und wurde von der Gräfin Sztaray diesem tragischen Ereignisse, das den so schwer j aufgerichtet. Die Kaiserin blickte, wieder zu geprüften Kaiser getroffen

in die Herzgegend. Der Mörder soll ein italienischer Anarchist sein. wieder in Ohnmacht, aus der sie für wenige Momente wieder erwachte. Man reichte der schwer athmend Daliegenden Salz, Essig, R-ech- fläschchen und Hotelbesitzer Gröger suchte die Lebensgeister durch Cognac zu erwecken. Gräfin Sztaray fragte: „Wollen wir nicht nach dem Hotel zurückkehren?' Die Kaiserin sagte indeß mit schwacher Stimme: „Nein, er hat mich nur bestehlen wollen.' So fuhr das Schiff denn aus dem Hafen. Da die Bewußt losigkeit

wohnende Kollegen, die DoktorenReverdlins, Meglevand und Dr. Mayor herbeirufen. Gräfin Sztaray wandte sich an die Umstehenden mit der Frage, ob kein katholischer Geistlicher in der Nähe sei. Eiligst wurde Abbe Lachenal her beigeholt. Er war sofort zur Stelle und ver sah die Kaiserin mit den Sterbsakramenten. Die Aerzte versuchten noch als letztes Mittel einen Aderlaß, aber es trat kein Blut mehr aus. Zwischen halb und dreiviertel drei Uhr hauchte die Kaiserin ihren letzten Seufzer aus. Die Mittheilung

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Seite 4 von 20
Datum: 27.04.1900
Umfang: 20
zu haben, verhaftete Reisende Franz Jonke wurde Äber Auftrag der Staatsanwaltschaft dem Kreis gericht in Wiener-Neustadt überstellt. * Ernennung. Se. Majestät der Kaiser ernannte den Stadtpfarrer^ in Brixen, Blasius Egger, und den Pfarrer in Wenns, Franz Wolf, zu Domcapitularen am Kathedralcapitel Brixen. f Graf und Gräfin Konyay beim Kapst. Graf und Gräfin Lonyay besuchten am 23. ds. den Cardinal Serafino Vanutelli. Am 24. ds. begaben sie sich im strengsten Jn- cognito in den Batican

, wo sie durch die Bronzepforte eintraten. Gräfin Stephanie Lonyay wurde mit den ihrem früheren Range als österreichische Erzherzogin und belgische Königstochter entsprechenden Ehrenbezeugungen empfangen. Die Audienz beim Papst dauerte genau eine halbe Stunde. Nachtrag. Wien, 24. April. Die tschechischen Ent hüllungen über den Körber'schen Sprachengesetz- Entwurf entpuppen sich bei näherem Zusehen als ein ganz unverfrorener politischer Kniff, wird den „M. N. R.' geschrieben. Auf einer Zheilweisen Kenntniß des Körber'schen

naltrompeten: Pappenheimer-Marsch und Pa radepost. Rom» 25. April. Graf Lonyay empfing gestern mehrere Journalisten, denen er aber nur unwesentliche Dinge sagte. Das gräfliche Paar ist über den Empfang beim Papst hoch erfreut; der Papst segnete mehrere, für die Erzherzogin Elisabeth bestimmte Geschenke. Graf und Gräfin Lonyay werden morgen um 11 Uhr Abends nach Tirol abreisen. Wie», 25. April. Wie die „N. Fr. Pr.' erfährt, werden die Landtage unbedingt am 5. Mai geschlossen. Auch für den niederöster

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Seite 3 von 4
Datum: 08.07.1853
Umfang: 4
und den Garten zu gehen, um jene Thüre nicht zu betreten. Im Winter und bei Regen wurde die Kleine in einer Chaise auf diesem Wege getragen. Die Gräfin LanSkoronska wuchs so,hcran und wurde eine der schönsten und reizendsten Jung frauen. die man gesehen. Einst zu Weinachten besanv sich eine große Gesellschaft in dem Schlosse, wohl fünfzig bis sechzig Personen. Die jungen Leute unterhielten sich mit allerlei Spielen und zuletzt wollte man sich in den Saal begeben, um mehr Raum zu haben. Die Gräfin Agnes

äußerte zum erstenmale in ihrem Leben keinen Wider willen durch die sonst gesürchrete Thüre zu gehen. Ihr Oheim, der Fürst freute sich darüber und die Fürstin meinte diese Veränderung in ihrer Nichte komme wahrscheinlich daher, daß sie Braut sei, und daß nach drei Tagen in dem großen Saale ihr Hochzeitsfest gefeiert werden solle. Die Gräfin ging mit ihrem Bräutigam, wenn auch leise bebend, voraus; kaum aber hatte sie die Schwelle betreten, als der Muth sie verließ und sie stehen blieb: der Oheim

) mit seinem masiven Rahmen herabgefallen, die Krone im Radiziwilschcn Wappen, welches sich in vergoldetem Eisen daran befand, hatte die Gräfin Agnes am Kopf getroffen und die Unglückliche war auf der Stelle todt geblieben. Cheftands-Barometer. Bekömmt das Weibchen neue Kleider, So ist der Himmel klar und heiter. Läßt der Mann sich nicht bewegen. Mit der Frau zum Ball zu geh'n; Gibts gewalt'gen Thränen- Regen. Sonnenschein läßt sich nicht seh'n. Geht der Mann allein zum Biere, Ist ein Sturmwind vor der Thüre

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Seite 3 von 4
Datum: 20.09.1872
Umfang: 4
-Raffinirter Gaunerstreich. Ein Gauntt- streich ohne Beispiel wurde vor Kurzem im Theater dellä Ecala in Mailand verübt. Die Gräfin M. glänzte ei? neS AbendS in ihrer Loge durch ihren seltenen, reichen Schmuck/ einem Gauner gelüstete nach demselben. Er ersann folgende Lift die ihm glückte. Die Primadonna sollte in dem näch sten Akte als Prinzessin einen glänzenden Schmuck tragen. Der kühne Mensch begab sich in einer schnell Herbeigeschaff, ten Theaterlivrde in die Loge der Gräsin

und überreichte derselben ein parfümirteS Billet. Die Primadonna bat in ihrer Verlegenheit, da ihr Collier gebrochen sei. die Contessa um die Gnade, ihr auf eine halbe Stunde den Schmuck zu leihen. Die freundliche Gräsin gewährte. Der Vor hang rollte in die Höhe, die Gräfin freute sich im Stillen, daß die ganze vornehme Welt Mailands ihr Collier am Halse der Primadonna erkennen werde. Wer schildert je doch ihre Enttäuschung, als die Prinzessin mit ihren GlaS- juwelen erscheint und sich heiser singt

. Die Gräfin fragt an und erhält die Antwort, daß die Zeilen nicht von der Hand der Primadonna sind. Die .Gräfin ist außer sich, die Polizei ist thätig, aber Alles daS hilft nichts; der Schmuck bleibt vorläufig unwiderruflich verloren. * Nachtruhe in Australien. Ein Tourist schildert in „Macmillian'S Magazine' eine Nachtruhe in in einem australischen Gasthofe: Und wir. gingen zu Bette. Aber nicht schlafen — o behüte; ich lag um ^ auf 11 im Bette. Um 11 hatten zwei Hunde unter meinem Fen ster

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