Oesterreichischer Plutarch ; Bd. 3/4
mmnierbrochen wird dieser Titel erst feit Friedrich IV, und Maximilian I. geführt. Die unum- . fchrankte Machtvollkommenheit der Her zoge von Oesterreich in ihren alten und neu zu erwerbenden Landen , welche (e iL6) H e i n- r i ch I a so m i r gott von Kaiser F r ! edr i ch I., und dem gesammten Reich, um den theuren Preis des Herzogthums Bayern erhalten, hat er wider alle Anfechtungen fest gegründet« Großem Geist, großer Herrschast, noch größeren Erwartungen soll ten (so meinte er mit Recht
) die äußerlichen Zeichen entsprechen. Darum vermehrte und verbesserte er seine Wappenschilder, und führte nebst seinen übri gen Landen, den Titel: „der kaiserlichen PsalZ Erzherzog, der ganzen Herr schaft von Oesterreich oberster Landes herr mit kaiserlicher Gewalt, des hei ligen römischen Reichs Erzjagermei- sier.' Mit hohem Rechte ist bemerkt wsrden, was für große Dinge für die Reformazion der Kirche in Haupt m,d Gliedern zu erwarten gewesen waren, wenn Rudolph die Zeiten der großen Kirchenspaltung