lauterem Wandel heranzuziehen.' Am letzten Mai 1551 kamen unter Leitung des Niederländers Lanoy zehn Brüder in Wien an, Nieder länder, Spanier, Italiener. Als Rector war Claudius Jajus bestimmt, den Ferdinand I. durch den Bischof von Laibach 1550 am Reichstag zu Augsburg kennen gelernt hatte. Sie hatten anfangs keine Schule, sondern hielten Privatvorlesungen, Disputationen. Ein Jahr nachher hielten sie ein Gymnasium mit vier Schulen. Auf das Verlangen des Prager Domcapitels gingen die Jesuiten
nach Prag, um als Lehrer im katholischen Sinne zu wirken. Ferdinand gründete für sie ein Col legium in Innsbruck, 1561 kamen sie nach Tyrnau in Ungarn, Erz herzog Karl berief sie später nach Gratz. Das waren ihre ersten Punkte. Jkr Leben war nicht mit Rosen bestreut. In Arbeit, Mühe und Ent behrung flössen ihre Tage dahin. In freudiger Ergebung, in voller Kraft widmeten sie sich ihrem Bernfe, der Verbreitung und Vertei digung der katholischen Lehre, in der Predigt, in der Beicht, durch den Unterricht