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Seite 2 von 6
Datum: 13.08.1930
Umfang: 6
-Preises an Sigmund FW den Schöpfer und Begründer der Psychoanalyse, ist ft| Uneingeweihte eine artige Ueberraschung. ZwiM, Goethes naturwissenschaftlichen Anschauungen und dy Methoden der psychoanalytischen Schule liegen Abgrüch. deren Tiefe nur ermessen kann, wer die merkwürdig Wandlungen der Preisrichter einigermaßen beobacht« und auf ihre geistigen Untergründe untersucht. Sitz k Goethe-Gesellschaft ist Frankfurt am Main, das FM furt der „Frankfurter Zeitung", nicht der GeburtW, Goethes, ein großes

,« dem die gegenwärtige Goethe-Forschung und -WM Verwaltung beseelt ist, so rundet sich der Gesamtem^ vollends ab, wenn man die vorhergehenden Träger k Goethe-Preises mit einem Blicke streift, an dem sofort 51: Namen Stephan George und Leopold Ziegler hast« bleiben, Erscheinungen, die lediglich als Vor- und M läufer unserer agnostischen Epoche in Betracht koum und vom Gedankenkreise wie von der Denkart Goch ungefähr so weit entfernt sind wie der Sirius von k Erde. Sigmund Freud ist ein alter Mann, dessen Bütz

allen Freunden echten HM längst eine ungetrübte Heiterkeitsguelle geworden smdir die sich an Möbius' Untersuchung über Goethes „Schm sinn" würdig anschließen. Wohl haben schon die GoK Philologen arge Unzucht mit Goethes Privatleben f trieben, aber ihre Mühen stammten ohne Zweifel ausr« Geiste einer mißverstandenen letzten Verehrung ß Goethes Genie und weltumfassende Eigenart. Ein gock freies Deutschland, das den Lorbeer um Sigmund Fies Schläfen aus Goethe-Stipendien bezahlt: es volles wahrhaftig

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Seite 4 von 10
Datum: 14.04.1929
Umfang: 10
seine Paladine und Grabrvüchter würdevoll. Er will mit ihnen über den Lauf der Welt plaudern, doch: Entsetzen befällt auf einmal den Kaiser Und es versagt ihm die Stimme, es stehen die Haar' ihm zu Berge: Also erstarrt' er damals mitten in eifriger Gemsjagd, Wie auf der Martinswand er nicht konnte vorwärts -roch rück wärts. „O Unselige! Du Theodorich, König -der Goten. Ernst, mein Vetter, Theobert, Sigmund, Arthur vor allen. Und du auch, o Blanka, meine zweite Gemahlin! Ach, wo lromint ihr doch her

ein Kunstwerk also mißhandelt, so trostlos geschändet. Als Vertreter der „Knusi^-Gege nsefte nimmt nun Her zog Sigmund von Tirol das Wort und doziert: Für die Kunst gilt nur der wissenschaftliche Standpunkt. Sag' das zehnmal des Tags zehn Monat hintereinander, Dann erst wirst du begreifen des Satzes kernigen Tiefsinn. Weiters Arthur: Hast Du vielleicht in einem der Schlösser Irgend ein Werk der Kunst, berühmt durch Alter und Meister, Schicke sofort zum nächsten Schlosser oder Lackierer

, des Fraters Belasing, der im Auf trag des Franziskanersuperiors die hohen Herrschaften zu Rühe mahnt und ihnen verspricht: Wenn Ihr nun folgt und still seid — gerne tu' ich Euch alles. Keinen Patinianer laß ich herein in die Kirche, Keinen Antipatinianer und keinen Professor! — Und sobald der Morgen graut, — mit herrlichstem Kienruß Will ich Euch schwärzen, Sigmund mit glänzender Bronze ver golden, Dich, Cimburgis, bestreich' ich mit Mohnöl — könnte nicht schaden —. Die Entgegnung Arthurs von England

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