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Seite 3 von 12
Datum: 17.11.1929
Umfang: 12
leicht. ,Witte, setze dich einen Augenblick zu mir, Julius. Gut. mein Junge. Höre, du bist neunnndzwanzig Jahre. Bist Privatöozent. Einge gliedert. Du kannst an eine Heirat denken. Ich mische mich nicht ein. Ich rate dir nichts. Ich erinnere dich nur, daß Professor .Körner ein großes Vermögen bat und eine ein zige Tochter, daß Baron Finkenstein eine Tochter und große Güter besitzt, und daß es auch einen sehr reichen ikNdusLxiellcn hier gibt mit einer hübschen, wohlerzogenen Schier. Etwa drei große

Partien, lieber Julius. Ein drivatdozent ohne Vermögen ist heute keine große Par- iic. Ein junger Herr mir bedeutenden Erbschaftsaussich- steht anders da. Heute abend weiß schon ganz Würz- Mg. daß Höchheims erben werden. Drei Tage bleibt es >n der Schwebe, wieviel. Drei Tage sind eine lange Zeit, Nenn man sie gut zu benutzen weiß, lieber Julius." Der Privatdozent stieß seinen Stuhl zurück. Er zitterte I M Erregung. „Aber ick bitte dich, Großmaura, dir denkst, tz wollte, ich könnte in der Lage

, die vielleicht wirklich sehr nach C na nee aussieht, etwas erzwingen, das — Er stockte, errötete. „Gewiß, ich habe mich den genannten jungen Damen einigermaßen genähert, aber ich bin kei neswegs entschlossen, für eine von ihnen — man gedenkt der Vernunft nicht gern auf diesem Gebiete." Die alte Frau erhob sich. „Ich deutete dir den Weg an, den Klugheit gehen würde Julius. Und nun gute Nacht." - j Julius von Höchheim saß vor seinem Schreibtisch und > Mmtö sich, zu arbeiten. Es mußte gearbeitet

Ergebnis: MartiNi-Festscheibe: 1 . Direktor Rietzler., Mutte (Fdsvbüchst): 2 . Emanuel Turvv. Reutte: 3 . Kenber Max. Reutte- 4 . Hüstle Kart, Breitenwang,- 5 . Singer Adatbert, Reutte- 6 . Hunderipftind Jofesi Heitermang.' 7 . Weirather Franz, Heivterwang- 8 . Philipp Singer, Realste; 9 . Pfennig Joses. Hsitevwang,- 19 . Me-f Edtiard. Wängie; 11 . Schennach Julius. Reutte- 12 . Kramer Eduard. Hsiterwang: 13 . Singer Max. Reutte,- 14 . Hornstein Hans, Reutte,- 16 . Fritz schrieb Julius tum Höchheim

. — * Die Baronin Luckner sah ihre Enkel am Werk: Julie mußte schlafen nach dem Nachtdienst in der Apotheke, Julius eilte auf die Universitätsbibliothek, Gndrune zu ihrem Malprofessor, Walter auf einen Ausflug, der eine sportliche Leistung darstellte. Da verließ die Baronin, ein leichtes Seidenmüntelchen über dem schwarzen Kleid, auch ihrerseits das Haus. Ihr Weg war nicht weit, er führte von der Wohnung mit dem Blick auf den Main und das Sanderglacis nur in eine Nachbarstraße. Fräulein Becker, Damenmoden

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Seite 4 von 6
Datum: 01.04.1931
Umfang: 6
. Nachdenklich ging er dann ganz langsam zurück und konnte sich nicht sofort entschließen, Julius alles zu er zählen, sondern saß noch eine Stunde auf einer Bank am User des Meeres. Eine schwere Last hatte sich ihm auf das Herz gelegt. Wie sollte er dem Freunde das Furcht bare beibringen? Wie konnte er ihm, dessen Gesundheit noch immer sehr schwach war, diese schwere seelische Er- schlttterung ersparen? Die Bilanz öes stäbtischen Elektrizitäts- Unternehmens weist für das Betriebsjahr 192R30 an Aktiven

. Temperatur —10 Grad, vollkommen bewölkt, leichter Nordwestwinö, Talsicht mittel, Fernsicht keine. Skifähre gut. Nein, es mutzte sein, und Henri beschloß, eine günstige Gelegenheit abzuwarten, bei der er dem Freunde lang sam nach und nach das Geschehene Mitteilen wollte. Sehr schweren Herzens kehrte er zur Villa zurück; da aber Julius wieder traurig in die untergchende Sonne starrte und schweigsam schien, sprach er nicht und verschob die schwere Aussprache auf den anderen Tag —ein Tag mehr oder weniger

spielte ja keine Rolle mehr. Der darauffolgende Tag ließ sich herrlich an. Die Sonne war in strahlender Pracht hinter dem Kap Martin auf gegangen, auf der Terrasse lag herrliche Morgenfrische, das weite blaue Meer leuchtete in all seinem Glanz. Julius trat, von festem Schlaf gestärkt, aus dem Zimmer heraus auf die Terrasse und sah mit frohen Augen hin aus auf die Schönheiten der Natur. Endlich wandte er sich zu seinem schon am Frühstücks tisch harrenden Freunde und sagte mit merkwürdig froher Stimme

: „Heinrich, mein Freund, mir ist heute so wohl zumute, wie schon lange nicht mehr. Du wirst sehen, wir erleben heute etwas Freudiges!" Oh, du Armer, wenn du wüßtest, was du heute hören mutzt, dann wärst du sicher nicht so freudig gestimmt, denn heute mutz ich endlich sagen, welch schreckliches Ge schick die arme Xenia ereilt hat! Ach, Julius, wenn ich dir nur helfen könnte, dachte Taler; aber er erwiderte nichts auf diese Anrede Stockens, sondern atz ernst, und ohne Julius anzusehen, sein Frühstück

. Julius schüttelte ein wenig den Kopf, denn er war es gar nicht gewöhnt, daß sein lebhafter Freund eine so ernste Miene machte. Was hatte er nur? Als sie gefrüvstückt hatten, trat der Briefträger auf die Terrasse und legte wie alltäglich, die eingegangenen Briefe vor Stocken aus den Tisch. Wieder suchte Julius, wie immer, den sehnlichft erwarteten Brief, der aber auch jetzt nicht gekommen war. Gleichmütig schob er alles Taler zu. damit dieser die Fragen der Freunde in Berlin beantwortete

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Seite 3 von 10
Datum: 22.03.1931
Umfang: 10
sah Xenia ihren Freund an: „Wer ist Sascha, wer Krotov? Ich kenne keine solchen Menschen." Stocken erzählte nun alle Begebenheiten mit Krotov und schilderte auch dessen Diener. Aber Xenia schüttelte nur immer den Kopf und meinte, daß sie diese Leute absolut nicht kenne und nicht verstehe, daß diese mit ihren Angelegenheiten zu tun hätten. Nun meinte Julius, es sei schade, daß Taler gegangen, denn es wäre gut gewesen, mit ihm zu beraten und seine Meinung über alle diese geheimnisvollen Dinge

einmal M hören. Am nächsten Tage, am Mittwoch, telephonierte Julius Wen Mittag Taler an. Es hieß aber, er sei nicht im Atelier. Julius mußte also allein sein Frühstück etn- Wmen, hoffte aber immer noch, Taler würde kommen. Als dieser aber um zwei Uhr noch nicht da war, ging der Maler erst in das Kaffeehaus, in dem sich die Freunde sonst immer trafen: aber auch da war keine Spur von Taler zu sehen. Es wurde vier Uhr, und als Stocken schließlich nicht mehr warten wollte, da er noch vor dem Äsen einige Einkäufe

besorgen wollte, war es bereits fünf Uhr geworden. Gemächlich schlenderte Julius durch die Geschäfts straßen, kaufte noch ein Körbchen Erdbeeren für Xenia Md Zigaretten für sich. Als er um sechs Uhr abends heimkam und nach Xenia fragte, sagte die alte Johanna, Wien, 21. März. (Priv.) In der vergangenen Nacht wurde ein Teil der bekannten Burg Fei st ritz im Wechseltale durch ein Großfeuer vernichtet. Der Besitzer der Burg, Bankier Maximilian Mautner, der seine Sammlungen von geradezu un schätzbarem

in der Nacht auf den 14. ö. M. in das Werk genossenschaftsmagazin und in die Kanzlei der Klein- eisenindustrie eingebrochen und Feilen sowie Schreib material entwendet. Gleichzeitig wurden aus dem Kino saale des Kath. Arbeitervereines 16 Stück Grammophon- um elf Uhr vormittags sei ein Mann mit einem Briefe gekommen: darauf habe die gnädige Frau rasch Toilette gemacht und sei ausgegangen. Bis zur Stunde sei sie noch nicht zurückgekehrt. Julius machte für den Abend Toilette und ging ins Speisezimmer

eine Zigarette an und sah zwanzigmal auf die Uhr. Er konnte sich endlich nicht mehr der Vermutung er wehren, es müsse ihr ein Unfall zugestotzen sein, denn sie war sonst die Pünktlichkeit selbst gewesen. Plötzlich schoß ihm der Gedanke durch den Kopf: die Drohungen des russischen Banditen könnten zur Wirk lichkeit geworden und Xenia ihrer Freiheit beraubt sein. Sofort stürzte er zum Telephon, um Taler anzurufen. Die alte Dienerin meldete aber zum grenzenlosen Staunen Julius', ihr Herr sei am Vormittag

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Seite 4 von 6
Datum: 28.11.1929
Umfang: 6
. Von der Hauptversammlung wurde einhellig beschlossen, dem kürzlich nach .Hall überführten, im Jahre 1925 verstorbenen Schulrat Julius Hofer wegen seiner Verdienste um die Musikkapelle Mayrhofen dadurch ein dauerndes Andenken zu sichern, daß im Ber* einsheime Cafä Dengg und im Probezimmer sein Bild in vergrößerter Ansführung angebracht werden soll. Die gleiche Ehrung wird auch dem verstorbenen, ebenfalls hochverdienten Mitglied Franz Dengg zuteil werden. Die Wahl der Vereinsfunktionäre hatte folgendes Er gebnis: Obmann

Cafötier Hans Dengg: Stellvertreter: Jakob Hausberger: Kapellmeister: Oberlehrer Hans Ober- sorcher: Kassier: A. Feistmantl: Schriftführer: Zollwach inspektor Toni Weiß: Zeug- und Notenwart: Gemeinde wachmann Benno Falterbauer. Ferner wurden Josef Egger, Hermann Strobl, August Knauer und Zahn techniker Hanusch als Beisitzer gewählt. Julius lächelte, warf rasch ein: „Gnädigste Frau wis sen von Lavendeltöpfen? Das klingt ganz märchenhaft." Und sein Blick drückte aus: Sie sind strahlende Gegen wart

und haben nichts von alter Lavendelwehmut. Julius rühmte und pries die Schönheiten von Würz burg. Er reihte in beredtem Vortrag berühmte Namen auf: Tilman Rtemenschneider, Walther von der Vogel- wetöe, und kam zuletzt aus den liebenswerten Dichter Max Dauthenöey. Die Großmutter staunte und bewunderte. Wie hübsch Julius aussah. Wie angeregt er war. Sonst dozierte er oft ein wenig, aber heute berührte seine Rede aus voll kommen gesellschaftliche Weise alle Dinge nur elegant und rasch. Sicher, die schölte blonde Frau

ihr von seinen letzten Theaterbesuchen. Graf Worms ließ sich von Gudrune die Familienbikder an den Wänden erklären. Julius trat für einen Augenblick zu der Großmutter. „Ich fand in meinem Zimmer die Besuchskarte von Vetter Ferdinand. Du nahmst ihn nicht an, Groß mama?" „Doch, Julius. Ich sprach diesen Herrn aus Paris fünf Minuten." Sie senkte die Stimme: „Du begleitest beute abends Frau von Arnim zum Hotel. Nicht Vetter Ferdinand." Sie wußte geschickt zu lenken, die alte Diplomatenöame. „Lieber Walter," sagte

. Ein abendlicher Spaziergang also noch! Die Groß mama verstand ja die Jugend, lächelte Gudrune im stil len. Und es ergaben sich drei Paare für den Weg: Julius mit Frau von Arnim, Gudrune mit Graf Worms, Walter mit der Thermosflasche! O großmütterliche Regie! Sicher wußte Julie davon, sicher trug sie ihr vorteilhaftes Arbeitskleid unter dem flotten, frischen Leinenkittel! Die drei Paare betraten die Straße. Monülicht war. Julius von Höchheim fiihlte sich beschwingt, jung, an geregt, einen wiedergefundenen

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Seite 3 von 6
Datum: 29.11.1929
Umfang: 6
berichtet: Am Sonnltag fand im Easthof „Thaneller" in Heiterwang die PveisoerteÄunig zum Schluß-Schietzen der Schützengklde Heiterwang des Autzferner Schützenibundes statt. Obevschützenmeister Schedle hob böfon>ders die johrzehnteilange enge »Zufammenarbeit der Schütz-engiid-en Heiterwang und Reutte hervor. Das Schießen hatte folgendes Ergebnis: Die Bestgewin ner sind alle aus Reutte und Heiterwang. Haupt: 1. Emanuell Turri 57t, 2. Julius Schennach 1070, 3. Direktor Rietzler 1098, 4. Karl Hundertpfund

Höfels, Breitenwang, 905; 6. Josef Pfennig; 7. Karl Singer. 1044 ; 8. Eduard Kramer, 1127; 9. Direktor Rietzler, 1250; 10. Julius Schennach» 1345; Nachleser 1447 Teiler. Emanuel Turvi; Nummern-Prämien Karl Singer und Josef Kieltrunk. -> 5er Serie: 1. Emanuel Turri, 42 Kreise; 2. Karl Hösele» Breitenwang, 38; 3. Josef Hundertpsunib, 36; 4. Joses Hornstein, 35-, 5. Forstrat Miklitz, 35; 6. Franz Meirather, 34; 7. Julius Schennach 34; 8. Franz Ginthey, 33; 9. Max Singer, 33; 10. Karl Singer

? Wer von den Enkeln kam wieder und war reich geworden? Luise Menarö und ihr Bruder, die einzigen, denen der Erblasser näher bekannt gewesen, hatten sich ein wenig verfrüht schon in das Haus begeben. Sie verbargen vor einander ihre Unruhe, öie dem Wiedersehen mit Julius und Julie von Höchheim galt, und sahen sich öie alten Gemächer und Gelasse noch einmal an. Als sie nach dieser Wanderung in den großen Empfangsraum öes Erd geschosses zurückkamen, fanden sie schon eine stattliche Versammlung: Franks

, Frau Kündinger, Herrn Lämme rer, v.Höchheims und einen großen hellblonden Fremden. Luise befiel eine leichte Unsicherheit. Wie würde Julius sie begrüßen? Er eilte herbei, sah ihr sekundenlang ins Auge und nahm dann den frischen Ton der Herzlichkeit an, der leichte Brücken schuf. ,^ch darf Ihnen unseren Vetter Doktor Ferdinand von Höchheim vorstellen" sagte er, nachdem Luise die Damen begrüßt hatte. „Mein Vetter lebt in Paris." Noch ein Erbe? Luise Menarö mußte fast lächeln und betrachtete

, schien erstaunt, daß er nicht Aufsehen erregte, und rief noch einmal lauter: „Donald." Die Damen nickten, die Herren nannten ihre Namen. Herr Donald blieb in der Mitte öes Raumes stehen, wiegte sich in den Hüften, bewegte nervös seine Arme und stieß plötzlich hervor: „Herrschaften, Sie müsien doch aufgeregter sein! Sie müssen Affekte zeigen! Sie sind doch zum mindesten alle Eöelkomparserie." Julius von Höchheim fühlte sich als Hausherr, trat auf den Eindringling zu. „Was wünschen

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Seite 3 von 6
Datum: 18.12.1929
Umfang: 6
wieder auf und versprach die modernsten und auch klassische Stücke. Julius verhandelte mit dem Direktor. Er wünschte eine baldigste Aufführung von „Romeo und Julia" zu erreichen. Frau von Arnim hatte gelegentlich ihre große Vorliebe dafür bekundet. Und Julius dachte: alles mag dieser herrliche Herr aus der Kurmark sein oder scheinen — ein Romeo aber sicher nicht. Mit acht undvierzig Jahren geht das wirklich nicht mehr an. Ein Provinztheaterdirektor kann alles, wenn für die Vorstellung ein Zuschuß geleistet

wird. Julius opferte Spargelder! Und nun war er sehr beschäftigt. Die Vorstellung mußte bald sein. Er wolrnte auch Proben bei. Und als es so weit war, daß die Ausführung plakatiert wurde, kam er, Nervosität hinter künstlicher Frische verbergend, mit Billetts für die ganze Tafelrunde zu Tisch. Es gab großes Erstaunen. Niemand hatte bisher Herrn von Höchherm als so freigebig gekannt. Frau von Arnim lächelte ihm zu, sagte ein damenhaf tes Wort von reizender Idee — und wurde dann wieder von ihrem Nachbar

warte. Aber — ich warte!" Er küßte ihre Hände, wandte sich an der Tür. „Nach dem Abendessen kommt ein Auto, ich werde all Ihren Statisten fröhlich Lebewohl sagen." Sie wußte, sie konnte sich auf seine Haltung verlassen. Sie blieb verwirrt zurück. Was bat mich gehindert, anders zu sein, fragte sie sich. Ist es. daß ich ihn gar zu genau kenne? Oder — ? Julius von Höchheim war wie neubelebt. Während bei der übrigen Gesellschaft vern utet wurde, man sähe diesen liebenswürdigen Herrn in Bälde

wieder, war Julius überzeugt, daß der Träger so vieler Würden und Titel seinen Abschied bekommen hatte. Die alte Baronin strahlte! Sieg der Jugend! Wer ihren Enkelsohn kannte und seine Verehrung fühlte, handelte, wie Frau von Arnim unter Wahrung aller Form und Diskretion es getan. Sie eilte sofort in das Erbhaus, breitete alle Freundlichkeiten aus und erzählte so viele Wesenszüge von Armgards berühmter Großmutter, daß es wirkte, als sei sie eine gemeinsame Verwandte. Und dann machte sie auch eine kleine

Indiskretion, die Julius, der gute Junge, natürlich nicht erfahren durfte: da Frau von Arnim, die jugendlich Schöne, begreiflicherweise dick ewig erschütternde Tragödie „Romeo und Julia" so

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Seite 3 von 10
Datum: 13.11.1937
Umfang: 10
, wie uns berichtet wird, am ! vergangenen Sonntag ihr S ch l u ß s ch i e tz e n, aus dem folgende j Preisträger hervorgingen: Hauptscheibe: 1. Julius F e i ch t e r, 2. Rudolf Mattevi, 3. Franz Plattner, 4. Josef Kugler, 5. Julius ! Hilbert, 6. Ferdinand Heiß. Meistschußprämie: 1. Josef Kugler, 2 Ferdinand Heiß, 3. Josef Anker, 4. Franz Plattner, 5. Karl Lechner. Nummernprämie: Mittags: 1. Julius Hilbert, 2 Josef Kugler, 3. Jakob Boder; abends: 1. Ferdinand ! Heiß, 2. Josef Kugler, 3. Jakob Hechenleitner

. Martini scheibe: 1. Josef Anker, 2. Johann Ester, 3. Jakob Hechen leitner, 4. Julius Feichter, 5 Ferdinand Heiß, 6. Gottfried Moser, 7. Julius Hilbert, 8. Franz Markl, 9. Rudolf Mattevi, 10. Jakob Bader, 11. Michael Wirtenberger, 12. Josef Kugler, 13. Alois Streicher, 14. Franz Plattner, 15. Josef Bücher, 16. Karl Lechner, 17: Dr. Lambert Wurzer, 18. Johann Tratter, 19. Ernst Bliem, 20. Georg Locher, 21. Franz Tiefenthaler, 22. Alois Gögl, 23. Fried rich Empacher. Serienscheibe: 1. Ferdinand Heiß

, 2. Josef Kugler, 3. Rudolf Mattevi, 4. Jakob Bader, 5. Julius Feichter, 8. Franz Plattner, 7. Josef Anker, 8. Josef Bücher. Oesterreichs Südgrenzland. Aus Schwaz wird uns berichtet: Vor j den Zuhörerkreis der Schwa zerUrania trat am 11. d. M. Frau Lya S ch r a t t e n f e l s aus S a l z b u r g. Ihre Begeisterung für die Heimat war es, die die Besucher sogleich in ihren Bann zog. Unge fähr 60 herrliche Lichtbilder vermittelten ein anschauliches Bild unserer Grenzgebiete von Hainburg über Burgenland

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Seite 3 von 6
Datum: 31.03.1931
Umfang: 6
er dem Kriege nicht in so weitem Vogen aus gewichen. Der kam also kaum in Betracht. So stand es ziemlich fest: Xenia oder Nikolaj — oder vielleicht auch beide zusammmen! Als Taler am Vormittag aus Dresden in Berlin an kam, war sein erster Weg nach der Wannseevilla, um zu erfahren, in welchem Krankenbause Julius lag. Als er das erfahren hatte, jagte er mit seinem Auto dorthin. Da man Julius ein eigenes Zimmer eingeränmt hatte, durfte er sogleich eintreten. Der weichherzige Taler weinte fast, als er sah

, was die schwere Verletzung aus seinem armen Julius ge macht hatte. Mit tiefliegenden Augen, blaß und ab gemagert, lag er in seinem Bett. Ein schmerzliches Lächeln ging über sein Gesicht, als er seinen Freund wiedersah. Reden durfte er unter keinen Umständen. Wenn er ein Wort sprechen wollte, legte die Schwester schon die Hand auf seinen Mund und drolue mit dem Finger. So sprach der Kranke nur mit den Augen. In diesen lag eine Frage, die Taler nur zu gut verstand und für deren Be antwortung er sich tausend

Herzen und Zungen gewünscht hätte. So saß er still am Bett des kranken Freundes und hielt dessen Hand in seiner, mutzte aber schweigen, weil er von der Frau, über die Julius mit brennender Begier etwas zu hören wünschte, nicht sprechen durfte und konnte. Er wußte ja selbst nicht, wo sie weilte! Viele Tage schlichen so dabin. Schon am Vormittag kam er zu Julius, saß stets bei ihm. las ihm vor. sprach von all den Neuigkeiten des Tages, scherzte mit ihm, sucht« ihn zu erheitern. Nur das eine Wort

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Seite 5 von 6
Datum: 14.07.1931
Umfang: 6
als „feuergefährliche Handlung" erklärt würde, in den Dörfern wahrscheinlich alle rauchenden Bauern strafrechtlich zu verfolgen gezwungen wäre. Staatsanwalt Dr. Huber trat von der Anklage zurück, worauf das Gericht mit einem Freispruch vorging. „Die Fahrt ins Blaue." Wien, 13. Juli. Sehr verhängnisvoll wurde für den Geschäfts reisenden Julius W. ein Ausflug, den er mit seiner 19jährigen Freundin Gretel K. gemacht hat. Er wurde wegen Entführung des Mädchens zu zwei Monaten Kerker verurteilt. Gretel, die mit Julius

, der ein geschiedener Mann und Vater von zwei Kindern ist, ein Liebesverhältnis unterhielt, überredete ihren Freund, sie auf eine Geschäftstour mitzunehmen. Sie benützte die Gelegenheit, um hinter dem Rücken ihrer Eltern mit ihm heimlich durchzugehen. Sie hinter» ließ einen Zettel, man solle sie nicht suchen, sie werde schon schreiben. Als sieben Tage vergangen waren, erfuhr ihr Vater aus einem Brief Gretels Schwester, daß sie mit Julius durchgegangen fei und erstat tete die Anzeige, worauf das Pärchen in Innsbruck

verhaftet wurde. Julius, der wußte, daß sie hinter dem Mcken ihrer Eltern durch gegangen war, gab als Angeklagter ruhig an, daß er Gretel mitge nommen habe, weil sie ihn gedrängt habe. Er habe übrigens die Ab sicht gehabt, nach Abschluß der Geschäftsreise das Mädel wieder nach Haufe zu bringen. Gretel bezeichnete ihre heimliche Landpartie als eine „Fahrt ins Blaue". Interessant ist, daß Julius jetzt im Haufe des Vaters wieder verkehrt und Gretel als seine Braut betrachtet, die aber ihrerseits

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Seite 3 von 6
Datum: 21.11.1929
Umfang: 6
männer seien wohl alle beide Erzeuger. Und was fehle dann, wenn man selbst vorwärtskäme? — Gudrune lachte plötzlich sorglos auf. „No, was ist?" fragte der Professor. „Ich freue mich auf den Nachmittag in Veitshöchheim!" Unterdessen machte Julius von Höchheim seine Wege. Er stand in dem kleinen, dumpfen, von hundert Ge rüchen erfüllten Spezereilaöen öer Witwe Kündinger. Er kaufte Zigaretten, überzeugt, sie würden all die Düfte an sich gezogen haben; er kaufte Schokolade, wählte um ständlich

ausgegangenen Unfall sein, da er auf der Straße Roller fuhr und, ver mutlich in die Spielerei vertieft, dem Auto in den Weg gelaufen ist. Der kleine Rudolf Hobt wurde überfahren und blieb in einer Blutlache tot liegen. Kaufmann Eder jun., ein in Gmunden sehr beliebter und geachteter Ge schäftsmann, war über den Tod des Kindes so erschüttert, daß er geradewegs nach Gmunden fuhr und von der Italien. Meine eine Schwester ist nämlich in Pisa — mit dem schiefen Turm — verheiratet." Julius von Höchheim lachte

unwillkürlich. Dies pflanzte sich fori. Frau Kündinger wurde gesellschaftlich. „Was red' ich. Mit einem Fabrikanten ist sie verheiratet, net mit einem schiefen Turm, Herr Professor. Ich habe doch die Ehre mit Herrn Professor von Höchheim?" Julius verbeugte sich, nahm die ausgestreüte Hand von Frau Kündinger. „Die Erbschaft," sprach sie bedeutungsvoll. „Das gibt Krach, sage ich. Und was mein Vetter Lämmerer tst, öer sagt auch, das gibt Krach, Kündingerin, hat er gesagt, das wird ein gefundenes Fressen

ist voll davon, Frau Kündinger wird eine Millionärin." Reis rieselte, ein Griff ins Bonbonglas ließ es klir ren. Frau Kündinger philosophierte: Gottes Segen ist bei der Arbeit. Arbeiten und nicht verzweifeln. Aber das Recht meiner Töchter, das ist mir heilig, Frau Bas. Für seine Kinder kämpft mer wie eine Leewinn." Julius besah das Lädchen. Seine Einrichtung stammte interessanterweise noch aus dem Barock. Er sah aus kleine geschweifte Schieblaöen aus goldbraunem Eichenholz, las in verzogener Schrift

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Seite 3 von 4
Datum: 27.10.1916
Umfang: 4
die Nichtigkeitsbeschwerde an. Volkswirtschaft. iFlISIKrankenlsalURiasunfl iß Blade«*. Am Sonntag, den 22. Oktober, fand in Bludenz ein von der Landesvektretung" deutsch geleiteter Bezirks krankenkassen für Tirol und Vorarlberg einberufener Krankenkaffentag unter dem Vorsitze des Obnmnnes dieser Lanoesvertretuntz Herrn Jilius Loidl statt. Als Gäste wohnten dem Krankeirkaffentag an: Kl. k. Bezirkshauptmann Dr. Ritter von Köpf, Bürger meister und Landtagsabg. Dr. Kvnzett, Reichstags und Landtagsabg. Franz Loser, Haudelsbrmmerrat Julius

, durch Zusammenschließung der Kran kenkassen zu möglichst großen Verbänden um djese zu befähigen, den großen Aufgaben gerecht zu werden, welche den Krankenkassen nach dem 'Kriege bevorstehen. ! ich! )£ Breiten Rauiü der Diskussion nahin die Frage ein, ob die deutschbürgerlichen Krankenkassen Vorarl bergs einen eigenen Verband oder ntit dem Land Tirol einen gemeinsamen Verband gründen sollen. Der Vertreter der Betriebskrankenkassen, Herr Julius Rhomberg, Dornbirn, stellte den Antrag: „Die beim Kassentag in Bludenz

zur Ab stimmung gebracht und einstimmig angenommen. Gemäß dieses einsttnrmig angenommenen Antrages wurde ein vorbereitendes Komitee eingesetzt, in welches gewählt lvurden: Ms Vorsitzender, Julius Loidl, Obmann der Landesvertretung deutsch geleiteter Bezirkskrankenkassen Tirol u. Vorarlberg, Bregenz; als Vertreter der Bezirkskrankenkassen: Viktor Bickel, Obmann der Bezirkskrankenkasse Bludenz; Ludwig Sausgruber, Obmann der Bezirkskrankenkasse Feld kirch; Mols Lips, Obmann-Stellvertreter

der Be zirkskrankenkasse Bregenz. Als Vertreter der Betriebs krankenkassen: Julius Rhomberg, Fa. HerrMrger & Rhomberg in Dornbirn; Höfle Josef, Fa. F. M. Häm merle in Dornbirn; Jung C.. Fa. Getzner, Muther & Co., Bludertz. Als Vertreter ber Genoffenschafts krankenkaffen: Keckeis Anton» Obmann der Handwerks mäßigen Genosfenschaftskrankenkasse in Bludenz ; H. Hermann, Obmann-Stellvereter der Kollektiv-Genos senschaftskrankenkasse in Hard; Bardisch Äoh., Vor standsmitglied der Gehilfen-Krankenkasse in Rankweih

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Seite 4 von 10
Datum: 22.03.1931
Umfang: 10
auf die Gasse, lies katzengleich zwanzig Schritte hinter den Verfolgten her und trat im selben Augenblick, als sich die beiden Paare kreuzten, zu den neu Hinzugekommenen, sagte fragend: „Kommissär Dalmas?", worauf der Kleinere sofort antwortete: „Ja wohl! Sind Sie Herr Stocken?" Julius deutete schnell auf die beiden anderen, die sich schon entfernen wollten. Dalmas und der Agent sprangen einige Schritte zurück, auf die beiden zu, die zu laufen begannen, und schrie: „Halt!" Es folgte ein sekundenlanger

und für uns ist das eine unangenehme Ge schichte, denn wie soll man jetzt Licht in die ganze An gelegenheit bringen, wo der Anzeiger so gut wie tot ist? Nun, wir werden ja hören, was die beiden Gefangenen auszusagen belieben!" Nach zwanzig Minuten war die Villenstraße, in der die Tat geschehen war, wieder so still wie zuvor; die Men schen hatten sich verlaufen, und nur eine Blutlache wies darauf hin, daß eine Mordtat geschehen war. * Wo aber war Xenia und wo Taler, die beiden Freunde des armen Julius, die einzigen

, die für ihn sorgen und über die geheimnisvollen Zusammenhänge hätten Auf schluß geben können? — Xenia war mit schweren Zweifeln erwacht; die an gedrohte Beraubung ihrer Freiheit erfüllte sie mit tiefster Besorgnis und Furcht. Was sollte sie tun? Trotzdem sie zu Julius vollstes Vertrauen hatte und wußte, daß er sie bis zum letzten Atemzug beschützen und verteidigen würde, wußte sie doch zu genau, welche unerhörte und geheimnisvolle Macht die Gegenseite besaß und daß sie schließlich doch unterliegen

ihr plötzlich der Zettel ein, den Julius erwähnt hatte und der ihr den Befehl gab. zum D-Zug nach Dresden zu kommen, oder, wenn sie verhindert sei, M dem geheimnisvollen Retter abzureisen, der sie in Dres den bis Donnerstagabend im Hotel „Bellevue" erwarten würde. Und in diesem Augenblick begann in dem Hirn dieser Frau, die in ihrem Leben schon so viel Entsetzliches und Schauriges erlebt und dabei so viel Mut bewiesen hatte, ein Plan zu reifen, wie er phantastischer und raffinierter nicht ausgedacht

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Seite 6 von 6
Datum: 19.08.1930
Umfang: 6
v. H., Wien 22.2 v. H., Niederösterreich 22.1 v. H., Tirol 20.4 v. H., Burgenland 15.7 v. H., Vorarlberg 10.1 v. H. An der Spitze steht also Kärnten mit nicht weniger als 42.5 v. H. unehelich Lebendgeborenen. Wien steht an fünfter Stelle. Die wenigsten unehelich Lebenügeborenen weist Vorarlberg auf. $ 6 eakt+Mu 0 +§unlt = Exl-Bühne — Stadttheater. (Gastspiel Julius Pohl.) Heute Montag abends 8 Uhr zum erstenmal in dieser Spielzeit der humorvolle Schwank „Die fünf Karnickel" von Julius Pohl. Der Autor

, der der Exl-Bühne schon vieler seiner Werke, ernsten und heiteren Charakters, zur Aufführung überlassen hat, tritt in die sem Schwank als Gast, in der Rolle des Försters Josef Heinz, die er bei der Uraufführung kreiert hat, auf. Julius Pohls Werke find in Oesterreich und Deutschland sehr beliebt und wurden auch in England und Amerika mit größtem Erfolg aufgeführt. Diens tag die Neuheit: „Der wundertätige Antoni", ein heiteres Volks stück mit Musik und Gesang in einem Vorspiel und drei Akten von Richard

Manz und Jenny Dreher. Mittwoch: „In der gol denen Hochzeitsnacht", Traumposte von Julius Pohl. Die Tages kasse des Stadttheaters ist von 10 bis halb 1 und von 4 bis 6 Uhr geöffnet. Nach Schluß der Vorstellungen verkehren Züge der Lokal- und Bundesbahn sowie ein Auto nach Vill. Jgls, Lans, Sistrans und Aldrans. ebenso ein Auto nach Seefeld. = Tiegfried-Wagner-Gedenkfeier. Morgen Dienstag 8 Uhr abends veranstaltet das städtische Orchester im großen Stadtsaal ein außerordentliches Konzert

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Seite 4 von 6
Datum: 26.06.1936
Umfang: 6
aber glücklicher weise nur leicht verletzt. Er trug auf dem Kopf eine vier Zenti meter lange Rißwunde davon und wurde zur ärztlichen Be handlung nach Feldkirch ins Krankenhaus gebracht. S a l z - mann hatte sich g e g e n den Befehl seines Lehrers von seinen auf einer Wiese spielenden Mitschülern entfernt. Univeksilätsprosessor Dr. Julius Iüthner 7V Jahre alt. Am 25. d. M. vollendete der Ordinarius der Lehrkanzel für alte Sprachen an der Universität Innsbruck, Julius Iüthner, das siebte Jahrzehnt seines Lebens

hilfsberei ter und gerechter Lehrer. Damit hat er jedem für seinen künf tigen Beruf ein fruchtbares und unersetzliches Beispiel ge geben. Mag auch diese Würdigung, die sicher nicht mehr als gerecht ist, der schlichten und einfachen Art dieses Gelehrten fast zuwiderlaufen, so kann man doch diesen Anlaß mit Recht dazu benützen, um den Dank, der wohl jedem seiner Schüler im Herzen brennt, auch in der Oeffentlichkeit kundzutun. Julius Iüthner hat mit dem vollendeten 70. Lebensjahre seine Tätigkeit als Lehrer

des Ansehens der Innsbrucker Universität, an der er so viele Jahre mit Erfolg wirkte, einen wesentlichen Bei trag leisten. A. B. Als äußeres Zeichen der Anerkennung des Gelehrten in seinem Kollegenkreise hat Dr. Aegidius Decker 0. 8. B. sein letztes Werk, „Kenntnis und Pflege des Körpers bei Cle mens von Alexandria", dem Universitätsprofessor Julius Iüthner zugeeignet. Die wissenschaftliche Schrift erscheint gerade rechtzeitig zu Professor Iüthners 70. Geburtstag. Maturajubiläum m Innsbruck

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Seite 3 von 4
Datum: 10.06.1917
Umfang: 4
an einer der Kliniken in Innsbruck nach erlangtem Doktorgrad praktizieren sollte, aitf weitere zwei Semester zu beteilen ist. (Julius Mosens.50. Todestag.) Julius Mo se u s, des Dichters des Andreas Hofer-Liedes, 50. To destag wird im diesjährigen Herbste gefeiert werden. In mehreren reichsdeutschen Städten soll der Gedenktag durch Aufführungen der vaterländischen Dramen Mosens eine besondere Weihe erhalten. Jn der Heimat des Dichters ist der Plan entstanden, in Plauen ein Moseu-Museum zu errichten. In unserem

Lande, dem ja Julius Mosen sein bekanntes Lied geschenkt hat, wird man den Ge denktag wohl (auch nicht ganz unbeachtet vorüberziehen lassen., Daß man auch im Deutschen Reiche in dieser Ange legenheit die Augen auf Tirol richtet, geht aus einem Briefe hervor, aus dem wir die Tirol betreffende Stelle unseren Lesern mitteilen können. Ter Berliner Stadt verordnete Sanitätsrat Tr. Rüd. Jsaac, Stabsarzt d. L., schreibt in einem Briefe an den Vorsitzenden der Vereini gung vogtländ. Schriftsteller, Künstler

von den Seinen". — Sv denkt man im Deutschen Reiche an die Beziehungen die Ben Namen Julius Mvseps mit Tirol verknüpfen. Ob man sich auch in Tirol der- derselben am 10. Oktober dieses Jahres er.WN.exv. wird.? (Wichtig für Inhaber von Ausweisen für Minderbemittelte.) Die Fettabschnitte der Aus weiskarten Nr. 14 (grün) und Nr. 15 (gelb), welche von den Parteien nicht eingelöst worden sind, können am Montag, den 11., Dienstag den 12. und Mittwoch den 13. Juni l. Js. von 10 bis 12 Uhr vormittags bei der städt

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Seite 4 von 4
Datum: 06.07.1917
Umfang: 4
, ausgezeichnet und Julius Pohl stellt den Bürgermeister auf eine glaubhafte Grundlage. Ein neues Mitglied, Herr Othmar Roithner, führte sich in der Gestalt des Hilfspriesters vielversprechend ein. Er verfügt über eine seltene Ausdrucksfähigkeit des Mienen- fpiels. Die übrigen Darsteller müssen sich mit einem Gesamtlob be gnügen. Sie haben es redlich verdient." — Die „Reichspost" schreibt: „ . . . Rudolf Hawel hat in seiner Komödie eine Reihe glänzender Rollen geschaffen, die von den Mitgliedern der Exl

- bühne mit gewohnter meisterhafter Charakterisierungskunst und wirksamen, urwüchsigen Humor prächtig ausgefüllt werden. So von vollendeter Gestaltungskraft in der Titelrolle des alten Aehnl Ludwig Auer, dann Ferdinand Exl und Mimi Gstöttner als junges Lesinhoferpaar und eindringlich scharf'Eduard Köck als Reidinger. Den Bürgermeister spielte in seiner köstlichen, pfiffig klugen Art Julius Pohl und fast ohne Abstand von diesen Hauptmitwirken- den wären alle übrigen Darsteller zu nennen

seinem Bildnis, begleitet von einem kurzen Abritz über fein Leben. — Sicher wird vielen eine h-rzliche Freude oüt diesem lustigen Büchlein bereitet werden. (Die heulende Wölfin.) Römische Temen. Don Dr. Hans Barch.. Preis 1 Mk. Verlag Julius Hoffmann, Stuttgart. — „Die heulend» Wölfin", ist das feine Kriegsleidenschaft austobende Rom und Jtallen und „Tenien" nennt der Verfasser die niedlichen Sachen, die er dar» bietet, im Anschluß an ein bekanntes klastisches Vorbild, dem sie an. feiner Form

, von anmutigem Lächeln leicht verhüllten Ausdruck. (Der Völkerkrieg.) Eine reich illustrierte Chronik der Ereignisse seit dem 1. Juli 1914. Herausgegeben von Dr. C. H. Vaer, Ver lag von Julius Hoffmann, Stuttgart. Heft 129/130, Preis je Pfennig. — In diesem Weltkrieg reifen unter unfern Augen viele große Dinge heran. Angesichts derselben gewinnen die Hefte de» „Völkerkrieg" ein ganz überraschendes Interesse. Man lese einmal in den neuesten Heften 129 und 130 das nach, was über die innere«! Zustände

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Seite 3 von 4
Datum: 19.04.1921
Umfang: 4
. Dieser Scheck tann von jedem österreichischen Geldinstitut in kürzerster Frist zum jeweiligen Inlands kronenkurs fiir Schweizer Franken einkassiert werden und der Empfänger hat dabei den Vorteil, keinen Kurs- verlust. sei es durch entwertete Valuta, fei es durch lange dauerndes Inkasso (der Eirrzug eines Dollarschecks dauert in der Reget fast zwei Monate) zu erleiden. Sperrde«. Zur Ehnmg des Andenkens nach dem ver storbenen Direktor 5er Filiale der österreichischen Kredit anstalt, Herrn Julius Ste

rn, widmete die Direktion 1000 K für die freiwillige Rettuugsabteilnng. Aus glei chem Traue ranlasse spendete Herr Karl L a n d s e e 300 Kronen. — Dem Iugendf ft rsuraeverer n für Ti rol und Vorarlberg sind zu Ehren des Andenkens an Hrn. Direktor Julius S t e r n folgende Spenden zngekommen: Kreditanstalt für Handel und Gewerbe Filiale Inns bruck 1000 K; osterr.-uug Bank Filiale, Innsbruck, 400 Kronen, Aktiengesellschaft Stubaitalbahn 300 ll, Lokal bahn Innsbruck 300 K. — Zu Ehren des Andenkens an Herrn

ihn Zl;r Erholung aus die RettnrrgSstatiou. Bliudsttfürsorgeversr« für Tirol und Bsrarlbetg. Frau Enxilie Hu eklen broich, geh. Margreiter, in Utrecht (Holland) hat uns das Vermächtnis ihres seligerr Vaters von 4600 K 4prozentigc ungarische Goldrente überwiesen, Herr Juwelier Julius Hampl in Jrtnsbruck hat den nmnhaften Betrag von 5000 K gespendet, die Direktion der österreichischen Kreditanstalt für Handel mrö Ge werbe in Innsbruck hat zur Ehrmrg des Andenkens au deir veillwwenen Direktor, Herrn Julius Stern

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