, nur nicht gefangen werden! Wir liefen hinauf in den Wald. Die Eng länder können mit dem Wald nichts anfangen, das wußten wir. Am dritten Tage erreichten wir die ersten deutschen Feldwachen, das Bataillon, das vor Ihnen kämpft!" „Und unsere Jäger?" fragte der Oberleutnant ge spannt. „Sind alle oben, fterr Oberleutnant, jawohl. Wir trafen die letzten in Oslo. Es ging großartig. Ich sprach den Flugzeugführer, der am 25. Mai flog. Er hatte drei Edelweiß an seiner Mütze, so begeistert war er von den Jägern. Er sagte
, daß sie aus- ßiegen, als gings auf den Holzknechtball. Nur vir. . ." Er unterbrach sich. „Zum Teufel auch! Habet ist jeder Mann not in Narvik!" „Wie steht es oben?" fragt der OberleuMant. Atemlos lauschten die Jäger. Der Gefreite verzog schmerzlich das Gesicht und schwieg einen Augenblick. „Es heißt, es soll aufgegeben werden." „Niemals!" rief der Oberleutnant. Nie hatten ihn die Jager so erregt gesehen wie in diesem Augen blick. „Niemals!" „Die Engländer haben alles gelandet, was sie an Truppen für Norwegen
bereit hatten, Kanadier, französische Alpenjäger, Rot-Spanier, das ganze Gesindel der Fremdenlegion. Tschechen, Polen . . ." „Was, Polen?" fuhren die Jäger hoch, „Polacken in Mrvik!" „Ja. zwei polnische Kompanien sollen in den letz ten Tagen in Beisfjord gelandet fein", sagte der Gefreite, „um der Gruppe Dietl von Süden her den Weg abzuschneiden." „Stoj. Polsky!" lachte einer der Jäger, „das gibt ein Wiedersehen." „Und was weiter?" fragte der Oberleutnant. „Die Uebermacht ist zu groß. Es kommt
alles dar- wf an, daß Dietl noch nach Süden durchkommt und tcht hinüber muß nach Schweden." Der Oberleutnant schwieg einen Augenblick. „Im übrigen", meinte der Gefreite, „auch das Schicksal Narviks wird nicht in Norwegen, sondern in Flandern entschieden." „Umgekehrt", fuhr der Oberleutnant auf. „umge kehrt ist es. Wir müssen die Engländer in Narvik festnageln soviel wir nur können!" „Einer hilft dem anderen", sagte der Fallschirm jäger ausweichend. „Vielleicht kommen wir noch ein mal im Westen zum Zug
um die Maasbrücke, einen Tag, einen zweiten, bis die Infanterie nachkam, und waren dann wieder vergnügt etliche Urlaubstage lang und flogen dann gegen Narvik, in einen ande ren Erdteil beinahe, mehr als tausend Kilometer in das andere Europa. Und jetzt saß bei ihnen am Feuer und sprach von Holland, von Norwegen, England und Frank reich, wie die Jäger von Mosjöen, Elsfjord und Mo sprachen. Dem Kerl galt Europa nicht mehr als dem einen der Pinzgau oder dem anderen das Stubai, die Gegend, in der man gerade daheim