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Seite 11 von 12
Datum: 15.12.1933
Umfang: 12
-10 Dauerwellenscheck zur 1 beliebigen Einlösung, ist für jede Dame ein höchst willkommen. Weihnachts geschenk. Erhältlich zu , äußerst günstigen Prei- ^ fett im Salon „Wiener Frisierkunst", neben Kam- merlichtspielen. dw 212-10 6. Preis des „Inns- brucker-Nachrichten"- , Preisausschreibens (Ver gnügungsreise Venedig— Ragusa) billig abzuge- ■ den. Willy Neugebauer Maria-Theresien-Str. 9. 4. Stock. H 7-10 Oeifeuerunasanlagen. vollautomatisch, bereits i Innsbruck im Betr-eb mi Hotel „Arlberger Hol" Hotel ..Maria

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Seite 4 von 4
Datum: 06.05.1925
Umfang: 4
, ehrliche Person, gute Köchin, sucht Stelle rn kleinem od. frauenlosen Haus halt. Adresse an d. Auskunfts- lafeln unter Nr. 5617 6 Jüngere Köchin sucht Stelle in Gasthaus; geht auch aus wärts. Unter „Strebsam 5566" an die Verwaltung. 6 Tüchtige Frau sucht einige Wafchplätze. Näheres im Mar- garethinum, Hötting. 5585-6 Vertreter für Privatkunden- besuch gegen Fixum oder Pro vision werden ausgenommen Vvrzusp rechen Dienstag von 2—4 Uhr oder Mittwoch von 8—10 Uhr. Malina, Mariahils „Mondschein". 5595

-5 Mädchen vom Lande, das Kochkeuutnisst hat, wird sofort ausgenommen. Vorzustellen b. Mungenast Feldstraße Nr. 12. 1563-5 2. Köchin, Käsfeeköchin. Ko chenlerne r,in, Hausmädchen, Ab- wa-scheriin, Wäscherin, die auch Bügeln kann sowie flinkes, sauberes Mädchen mit Servier- kcnntrnsstn als Anfangszahl- kellnerin werden für Sommer hotel gesucht. Unt. „Ordentlich 5589" an die Verw 5 Bedienerin von 9—3 Uhr ge sucht. Voill, Müllerstraße 6, Part, links 5624-5 Tüchtiges Mädchen für frauenlosen Haushalt

für so fort gesucht. Schillerstraße. 9, I. Stock rechts 1544-5 Fleißiges Hausmädchen wird sofort oder aus 15. Mai ge sucht. Hotel „Goldener Ad ler", Herzog-Fried vich-Säaße Nr. 6. 5567-5 Hausmädchen für alle Ar beiten sofort gesucht. Kost und Logic im Haus. Bäckerei Er bart Museumstrrck" 10, 5575-5 Tüchtiger Fütterer und Pferdeknecht, der auch land- wivtischaftliche Arbeiten kann, wird für sofort gesucht. Zu schriften unter „Ehrlich 1511" an die Verwaltung. 5 Suche für meine Tochter sHaVbwaist

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Seite 13 von 14
Datum: 21.04.1933
Umfang: 14
man sich gut in Bregenz? Woche vom 21. bis 27. April 1933 Freitag, den 21. April Montag, den 24. April. Hotel Krone: Abends: Konzert. Tonfilm Forstersaal: 8.15 Uhr: „Ich bei Tag und Du bei Nacht“. Invaliden-Tonkino: 8 Uhr: „. . . und es leuchtet die Pußta“. Hotel Krönet Abends: Konzert. Tonfilm Forstersaal: 8.15 Uhr: „Ich bei Tag und Du bei Nacht“. Samstag, den 22. April. Dienstag, den 25. April. Hotel Krone: Abends: Konzert. Cafe Löffler: Abends: Künstlerkonzert. 1. Künstlerrestaurant Jäger: Abends

: Der berühmte Original-Münchner Komiker Kirchner. Tonfilm Forstersaal: 4.45 und 8.15 Uhr: „Ich bei Tag und Du bei Nacht“. Invaliden-Tonkino: 7 u. 9 Uhr: „. . . und es leuchtet die Pußta“. Hotel Krone: Abends: Konzert. Tonfilm Forstersaal: 8.15 Uhr: „5. Mai, 7 Uhr abends“. Invaliden-Tonkino: 8 Uhr: „Seine Sorgen“. Mittwoch, den 26. April. Sonntag, den 23. April. Hotel Krone: Abends: Konzert. Tonfilm Forstersaal: 8.15 Uhr: „5. Mai, 7 Uhr abends“. Invaliden-Tonkino: 8 Uhr: „Seine Sorgen“. Hotel Weißes Kreuz

: Abendkonzert mit Hotel Krone: Nachmittags- und Abend konzert. Cafe Löffler: Abends: Künstlerkonzert. 1- Künstlcrrestaurant Jäger: Abends: Der berühmte Original-Münchner Komiker Kirchner. Tonfilm Forstersaal: 4.45, 7.30 u. 9 Uhr: „Ich bei Tag und Du bei Nacht“. Invaliden-Tonkino: 3, 7 und 9 Uhr: , . und es leuchtet die Pußta“. Donnerstag, den 27. April. Hotel Krone: Abends: Konzert. Tonfilm Forstersaal: 8.15 Uhr: „5. Mai, 7 Uhr abends“. Verchromte Auto-, Motorrad- und Fahrradteile behalten ihren wunderbaren

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Seite 1 von 4
Datum: 19.02.1916
Umfang: 4
diese Nach- U n . s^ bestätigen, und nicht morgen wieder Nw ^»teiligen Meldungen kommen, recht unange- berühren Und die Gerüchte, als bestünde zwischen Rnci ^ feinem Schwiegersöhne eine scharfe Span- Äeickn’P r ^?ch erhärten. Uns känn es übrigens öentt ^ sein, wo König Nikita zu verbleiben ge- jo(qj!si n Locarno erscheinende Tessiner Zeitung bringt ^öniaw Asante Einzelheiten über den Empfang der der ä^^b.des Königs von Montenegro in Lyon aus er eines Schweizers, der zufällig zur gleichen Zeit im gleichen Hotel in Lyon

be stellt. Wir Gäste des Hotels erführen von dem großen Ereignisse erst, als wir die Königin unten in der Halle des Hotels wartend fanden. Und das Warten dauerte auffallend lange, bis ihr ein Zimmer angewiesen wer den konnte. Die Kutscher, welche die Königin mü ihrem Gefolge ins Hotel fuhren, hatten inzwischen erfahren, wer die Fahrgäste waren ünd verlangten bei Ankunft vor dem Hotel vom Portier, daß sie auch königlich entlohnt wür den. Ter Portier, der keine Ahnung davon hatte, daß die Königin wirklich

in seinem Hotel absteigen solle, sah sich die Gäste an und dann den Kutscher. Ter Portier hatte schon manche Königin empfangen, aber so wie diese, so kommen üngefähr Leute von einem fahrenden Zirkus an ! In diesem Aufzug! Und die Begleiter, die allerlei seltsames Gepäck unter den Ar men trugen, wie etwa Wanderburschen alten Stils! Und die „Koffer" der Herrschaften zerbeult, an einigen Stellen eingedrückt, die „Kartons" mit der Wäsche der Königin ünd ihrer beiden Töchter aufgerissen, be schmutzt, der Bindfäden

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Seite 2 von 4
Datum: 16.02.1923
Umfang: 4
der Arbeit den entzückten Blicken. Der Thron hatte einen ungewöhnlich niedrigen Sitz mit einer schräg verlausenden Rücklehne, die die lebensgroßen aus Lasursteinen, Türkisen und Karneolen hergestellten Bilder des Königs und der Königin zeigt, die ganz mit Gold aus gelegt sind. -i- Boykokkierke Franzosen. Der Herr Oberst im Nachthemd. In dem Hotel „Vier Jahreszeiten" in München geht nun, wie von dort berichtet wird, seit einer Woche ein stiller Kampf vor sich, ein Kampf zwischen den Münchnern einerseits

, der militärischen Kontrollkommission der En tente andererseits. Von der Seite der Münchner sind die Bediensteten des Hotels als die Sturmtruppe tätig, wäh rend von französischer Seite die vier Offiziere im Vorder grund stehen, die im Hotel wohnen, darunter der Chef der Kontrollkommission, Oberst Henry. Die Sache sing damit an, daß die Bediensteten des Ho tels erklärten, die Franzosen müßten das Hotel verlassen. Die Direktion übermittelte ihnen diese Aufforderung, aber die Franzosen beriefen

, es werden ihnen keine Kleider und keine Stiesel geputzt, ihre Zimmer werden nicht aufgeräumt und ihre Betten werden nicht mehr gemacht. Die Franzosen gaben aber nicht nach, sondern behaupteten ihre Stellung im Hotel weiter, wie es sich für tapfere Soldaten geziemt. Sie haben ihre Betten selbst gemacht, ihre Zimmer selbst aufgeräumt und frühstückten im Cafe. Zwei Tage lang dauerte dieser Verteidigungszustand, bis sie sich aus Berlin Soldaten zur Bedienung haben holen lassen. Dann ging aber der Kampf

weiter. Die Ho telbediensteten erhielten Verstärkung: zuerst in der Per son der Telephonistin. Herr Oberst Henry wurde aus Ber lin angerufen — der General Rollet wollte ihn persön lich sprechen. Aber kaum war er am Apparat erschienen, da wurde die Verbindung unterbrochen und eine helle Da- menstimme teilte ihm freundlichst mit, daß für ihn k e i. n e r l e i Verbindungen hergestellt werden. Er möge das Hotel verlassen. Der Oberst fluchte, er ging aber nicht. In derselben Nacht wurde an seiner Tür geklopft. Der Oberst sprang

aus seinem Bett auf und öffnete. Vor der Tür stan den drei Studenten. „Was wollen Sie von mir?" fragte der Oberst. Da ea im Nachthemd war, mußte seine Haltung nicht ganz mili tärisch gewesen sein. „Verlassen Sie das Hotel!" sagte einer der Studenten kurz. Der Oberst schwieg betroffen. Er hätte vielleicht zum Säbel gegriffen, wenn er nicht im Nachthemd gewesen wäre.. ' x „Meine Herren," fragte er dann, „waren Sie Soldaten?" „Jawohl!" antworteten die Studenten im Chor. „Nun gut. Ich bin auch Soldat. Und ich muß

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Seite 1 von 4
Datum: 23.01.1923
Umfang: 4
von außen macht ihnen keine Schwierigkeiten, nur eine eventuelle Verriegelung von innen. Aber auch hier wissen sie Rat. Den Riegel machte er mit Feile und Oel geräuschlos. Als der Verfolgte ins Hotel zurückkam, hatte der Dieb leichte Arbeit. Diese Art der Verbrecher arbeitet meist in den ersten beiden Stunden nach Mit ternacht. Sie kommen auf Gummischuhen und sind vom Scheitel bis zur Sohle in eine Tarnkappe aus schwarzem Trikot gekleidet, damit, wenn der Zimmerinhaber durch ein Geräusch erwachen

den diese „fetten Bissen" von den Hoteldieben verfolgt, bis Gaunergerirbenheit doch einmal über alle Vorsicht siegt. So hat einer dieser Gauner kurz vor dem Kriege einem Amsterdamer Jnwelenhändler in Hambrrrg für über eine halbe Million Goldmark an Brillanten gestoh len. Er wußte, daß der Händler regelmäßig in einem vornehmen Hamburger Hotel abstieg. Er mietete sich nun in kurzen Zwischerlräumen in dem Gleichen Hotel ein und nahm auch stets ein Safe. So bekam er nach und nach sämtliche Safeschlüssel in die Hand

leben. Irgendwo in einem feinen Hotel haben sie ihren „Wohnsitz". Dort spielen sie, von ihren „Einkünften" le bend, die Grandseigneuts und Ehrenmänner. An die sen Orten führen sie nie einen Diebstahl aus, und wenn je einmal ein Verdacht auf sie fallen sollte, stcht ihnen von den ahnungslosen Hotelbesitzern stets das beste Leu mundszeugnis zur Verfügung. Was das für einen Verbrecher wert ist, das hat sich vor Jahren einmal in München in einem sensationellen Falle gezeigt. Dort hatte ein sck

)we di scher Baron Carlson, der im feinsten Hotel seit Jahren wohnte, einem Juwe lier ein wertvolles Perlenkollier zum Kauf angeboten. Der Juwelier wurde stutzig, obgleich ihm das Kollier von dem Direktor eines vornehmen Kaffterestaurants über bracht worden war. In Wiesbaden war nämlich kurz vorher ein ähnliches Kollier gestohlen worden. Baron Carlson erhielt aber ein so glänzendes Leumundszeugnis von seinem Hotel, daß die Polizei es nicht wagte, sofort

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Seite 2 von 4
Datum: 12.07.1923
Umfang: 4
heute zwei Ge setzentwürfe in der Nationalversammlung eingcbracht, wonach Hypothekarschulöen nicht nur in Geld-, sondern auch in Weizen wert stchergestellt werden sollen. Weiters wird bestimmt, daß saunrselige Schuldner, die aus dem Niedergang der Krone Nutzen ziehen und ihren Verpflichtungen absichtlich nicht Nachkommen, zur Zahlung einer Entschädigung verhalten werden sollen, die 10 Prozent über den Diskontosatz, also gegen wärtig 28 Prozent beträgt. * Bomvenattentat auf ein Hotel. Aus Sarajewo

wird gemeldet: In der Nacht vom Freitag auf Samstag, zwischen 12 und 1 Uhr, explodierte im hiesigen Hotel „P o st" eine Bombe. Fünf Türen und die Fensterstöcke wurden zerstört, den Insassen des Hotels ist jedoch kein Schaden zugefügt worden. Die Bombe ist nämlich im Gange zur Exploöierung gelangt, den zur späten Nacht stunde weder ein Gast noch irgendein Personal passierte. Soweit die Erhebungen bisher ergeben haben, wurde die Bombe von drei Mitgliedern einer nationalen Jugendorganisation vom nahen Park

aus gegen das Hotel geschleudert, wo die Attentäter ihre Gegner, die Mitglie der einer andern Organisation, vermutet hatten. Die letzteren hatten aber bereits eine halbe Stunde früher das Hotel verlassen. * Die großen italienischen Kavalleriemauöver. R o m, 10. Juli. In den Ebenen, angrenzend an das Gebiet um den Gardasee, werben heuer die großen Kavalleriema növer abgehalten werden, an denen auch der König teil nehmen wird. Repräsentant des m HmiwäsUiu König, liei. LJpiegelgasse B ist gegenwärtig in Innsbruck

, Hotel „Arlbergerbof“, Zimmer Nr. 20, und will seinen Kunden die ausge wählte Kollektion vorlegen; bittet daher um werten w 88 Besuch, nachmittags 2—4 Uhr. Tirol md Nachbarn. Tariferhöhung bei der Innsbrucker Lokalbahn. Die Betriebsleitung der Lokalbahn Innsbruck—HM i. T. teilt uns mit: Ab Sonntag, den 15. Juli wird der Fahrpreis im Ta- rifgebiet 2 mit Legitimation auf 2000 K, ohne Legiti mation auf 2400 K, im Tarifgebiet 3 mit Legitimation auf 3000 K, ohne Legitimation auf 3500 K, sowie der Preis

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Seite 1 von 4
Datum: 20.05.1922
Umfang: 4
zu ma chet!, daß mir das Geld nicht mehr zur Verfügung sieht, und mich zu empfehlen." . Mit diesen Worten nnd einer Verneinung verlrey Mr. Sampson Levi tief beleidigt den Empfangssaal. Die Szene war bezeichnend für das Ende des neunzehnten Jahrhunderts: ein fettleibiger, gewöhnlicher, kurzatmiger, kleiner Mann, dessen größtes Vergnügen es war, den Sonntag in einem kostbaren elektrischen Motorboot auf der Themse zu verbringen, stand in einem Hotel, das einem amerikanischen Millionär gehörte

sich vergebens, daß es Dinge gibt, an die man am besten nicht rühren soll: er konnte sich mit dieser Sachlage nicht abfinden. Schon die bloße An wesenheit des Prinzen in seinem Hotel erregte die -Kampf lust dieses Mannes, der in seiner ganzen Laufbahn noch nie geschlagen worden war. Er hatte sozusagen Seite an Seite mit den Prinzen gekämpft, und wenn diese auch nicht geneigt waren, den Krampf weiterzuführen, so wollte doch er, Theodor Racksole, ihn für sie fortsetzen. In ge wissem Sinne war die Schlacht

, selbst auf die Gefahr hin, dabet großen Gefah ren ausgesetzt zn sein, ohne durch Vorteile dafür entschä digt zu werden. Er grübelte über alle diese Dinge nach, während er an diesem letzien Abend im Monate Juli durch die Glinge seines Hotels schleuderte. Schon vor einer Woche hatten die Zeitungen verkündet, daß die gute Gesellschaft London beretts verlassen habe, trotzdem schien aber London eben so voll wie immer zu sein. Das Grand-Hotel Babylon war zwar nicht mehr so überfüllt, wie vor einem Monat, konnte

des Grand-Hotel Babylon, vollauf danrit beschäftigt» sich dev Verdauung und Korrversation hinzugeben. Theodor Racksole blickte auf all die zufriedenen, gut gekleideten Menschen, die seine Gäste, seine Kunden wa ren. Sie schienen ihn vollständig zu ignorieren. Wahr scheinlich wußte nur der geringste Teil von ihnen, daß dieser unauffällige Herr mit dem schmalen, energischen Ge sicht der alleinige Besitzer des Grand-Hotel Babylon und roohl der reichste Mann Europas war. Wie schon erwähnt, Theodor Racksole

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Seite 2 von 4
Datum: 06.05.1922
Umfang: 4
nicht angenehm war. Tatsache war, und es ist nötig, dies nachdrücklich hevvorzuheben, daß Mr. Rack sole, Eigentümer des Grand-Hotel Babylon, weit davon enffernt war, mit sich selbst zufrieden zu sein. Ein dunkles Rätsel hatte sich an sein Hotel geheftet, und all sein Schar), sinn und seine allgemeine Kenntnis öer Dinge vermochten nicht, diesem Rätsel aus die Spur zu kommen. Er lachte über die unfruchtbaren Bemühungen der Polizei, doch ehrlich gestanden mußte er zugeben, daß die seinen nicht weniger erfolglos

waren. Die Oefsentltchkeit sprach dar über, denn schließlich war die Kunde vom Verschwinden von Dimmocks Leiche doch auf Umwegen bekannt gewor den, und Theodor Racksole paßte der Gedanke nicht, daß sein einwandfreies Hotel der Gegerfftand unheimlicher Ge. rüchte fei. Er fragte sich ingrimmig, was das Publikum wohl dazu sagen würde, wenn es erst um all die anderen Seltsamkeiten wüßte, die noch nicht Gemeingut waren: Das Verschwinden Miß Spencers, Jules' auffallende Be suche und die nicht erfolgte Ankunft Prinz Eugens

einer Wolke über seinem Hotel, diesem schönen Spielzeug, das einzig in seiner Art war. Die Wolke schadete dem Geschäft nicht, aber es war immerhin eine Wolke, und Racksole war mächttg verdrießlich Liber ihr Vorhandensein,' vielleicht wäre es zutreffender zu sa gen, daß er mächttg verdrießlich war über seine Unfähig keit, sie zu vertreiben. „Mr. Sampson Levi wünscht Sie zu sprechen, Sir," wiederholte öer Diener, da sein Herr keinerlei Zeichen gab, ihn gehört zu Haben. „Wünscht er mich persönlich

, „was verschafft mir das Vergnügen —" „Ich nehme an, Ihre Zett ist beschränkt, Mr Racksott, jedenfalls ist es die weinige, und so will ich ohne Um- schweife zum Ziel kommen. Ich bin ein einfacher Marm und bilde mir nicht ein, ein Gentleman oder sonst so was zu sein. Ich bin ein Börseaner, und meinetwegen mag es ein jeder wissen. Gestern abend gab ich einen Ball in die- sem Hotel. Er kostete mich etliche tausend Pfund: neben her gesagt, habe ich heute früh den Scheck für Sie ausge. fiellt. Ich mag Bälle

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Seite 2 von 4
Datum: 04.05.1922
Umfang: 4
, ich ln eure verheiratete Frarr, rrnd es war der Befehl nret- eö Gatten." „Wer ist J-hr lgattr?" . . ^ „Tom Jackson — Jules, Sie wissen doch, der- chemalrge Oberkellner im Grand-Hotel Babylorr." „Also Jules wirklicher Name ist Tom Jachon? Warum efahl er Ihnen, das Hotel ohrre Kündigung zu ver-» rlsen?" .„Ich iveiß es wirklich nicht, Miß Vtacksvle. Ich schrvöre, h weiß eS nicht. Er ist mdu Gatte und natürlich tue rch, »as er will, so wie Sie einmal tun rverden, was Ihr »atte verlarrgen wird. Gebe Gott, Sie mögen eirren

mv: nicht in Ordnung. Ach, er ist ein schreck- cher Mann, schrecklich ist Tom. Weinr ich es Ihnen rgen würde, er —" .. „Wo war etwas nicht in Ordnung, im Hotel oder hier?" „Beides." „Handelte es sich nur Prinz Eugen von P?" „Ich weiß nicht, — das heißt, ich glaube ja." „Was hat Ihr Mann mit Prinz Engen zu tun?" ^Fch glaube, er hat Geschäfte mit ihm, Geldgeschiiste." „Nnd batte Mr'. Dimnunk auch etwas mit diesem Handel dt ftttt?" „Ich glaube. Nttß Racksrlle. schwöre Ihnen, ich lge alles, was ich weiß." „Geriet

?" — Miß Spencer nickte, und Nella konnte Tränen in ihrem Gesicht seherr. — „Dann war also Prinz Engerc ein Gefangener? Je mand hatte ihn lwf Jules Befehl gefangen genonmwn?" „Ja, wenn Sie es durchaus wissen müssen." „Warum war es notwendig, daß gerade Sie nach Ost ende kamen?" „Oh! Tom vertraut mir! Wissen Sie, ich kenne Ostende. Bevor ich die Stelle im Grand-Hotel Babylon angenom men hatte, war ich in ganz Europa gereift, und Tom wußte, daß ich mich in verschiedenen Dingen auskenne." „Warum nahmen

Sie die Stelle im Grand-Hotel Ba bylon an?" „Weil Tmn es wniMie. Er sagte, ich würde ihm dort nützlich sein." „Ist Ihr Monn 'Anarchist oder so etwas Ae-hnlicheß, Miß Spencer?" Nr. 99. -, der Kontrollstempel im linken Feld und die Nummer find in brauner Farbe gedruckt. Der vis zum Beschnitt rei chende Unterdrück aus Linienwerk ist unverändert grau, braun geblieben. Aus der Rückseite ist der aus kleinen Wertziffern zufamruengesetzte und bis zum Besästritt rei chende Schutzdruck bläulich-rosa ausgeführt

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Seite 2 von 8
Datum: 04.10.1933
Umfang: 8
mit einer völligen Einstellung des Straßenbahn- betriebes gerechnet werden. Es würde sodann der Straßen verkehr durch Omnibusse bewerkstelligt werden. Alle diese schwierigen Fragen stehen derzeit zur Beratung. Sie dürften schon im Laufe der nächsten Tage zur Klärung kommen. Das Hotel ..National" in Havanna erstürmt. Havanna, 3. Oktober (Priv.) Die in dem Hotel National seit Tagen belagerten 300 Offi ziere, die dem neuen Armeechef den Gehorsam verweigerten, haben sich in der vergangenen Nacht ergeben. Nach zwei

stündiger Feuerpause gingen die Belagerungstruppen zum Sturm über, der glückte. Der Widerstand der belagerten Offi ziere war aber unerwartet stark, da sie den Angriff der Regie rungstruppen vorausgesehen und bedeutende Verstärkungen an Munition und Waffen erhalten hatten. Der Besitzer des Hotels, ein amerikanischer Staatsbürger, sowie das gesamte Personal hatten das Hotel schon vorher verlassen. Abends bot die Umgebung des Hotels National den Anblick eines Schlacht feldes. 15 Panzerautos mit schweren

Maschinengewehren waren aufgefahren. Die traurige Bilanz des gestrigen Tages besteht aus fünfzig Toten und über hundert Ver wundeten. TU. Havanna, 3. Okt. Insgesamt haben sich 100 Offiziere ergeben. Sie wurden auf Lastkraftwagen, von einer heulen den Menschenmenge umgeben, nach der Festung Kabana ge bracht. Plünderungen. KD. Havanna, 3. Okt. Die riesigen, von Rissen durchzogenen Ruinen, die nach der Zerstörung des majestätischen Gebäudes des Hotel „National" übrig geblieben sind, sind von disziplin losen

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Seite 5 von 6
Datum: 07.07.1939
Umfang: 6
. Dort hatte ein Onkel von mir ein großes Hotel. „Fang' an bei mir, mein Junge", sagte der Onkel, „hier lernst du alles, was du wissen mußt als tüchtiger Hotelier". — In neun Monaten war ich ein perfekter Hotelmann. Und wieder ein halbes Jahr später machte mein Onkel die Augen zu. Er hinterließ mir sein Hotel und auch sonst noch ein bißchen . . . kurz und gut, mit 21 Jah ren war I. M. Pinto Millionär!" „Interessant, sehr interessant, Mr. Pinto!" Der große Abenteurer erzählte dann in seiner lakonischen Art

, wie der Krieg ausgebrochen sei um diese Zett, daß er Dienst als Hilfszahlmeister auf einem Hilfskreuzer an der chile nischen Küste tat, schließlich sein Hotel zu Geld machte und zu spekulieren anfing. „Spekulieren, Freundchen", fuhr er lächelnd fort, „das ist eine Sache! Gestern noch war ich Millionär, morgen saß ich auf dem Trockenen, verdammt noch mal! Drei Millionen bei des Teufels Großmutter! Na schön, I. M. Pinto wurde Transport arbeiter in Peru. Schob kleine Loren auf diesem gottverdamm ten

eine Sensation gewesen. Es war Erlebnis in gedrängter Fülle. „Zehn kleine Revolutionen habe ich mitgemacht... zweimal mit dem Flugzeug abgestürzt . . . einmal flog ich mit einem Piloten, der in 2000 Meter Höhe beim Ueberfliegen einer Berg kette den Verstand verlor. Verdammt, war das ein Bursche. Ein Franzose war's, aber ich bin fertig geworden mit ihm, well!" „Um noch einmal darauf zurückzukommen, Mr. Pinto, . . . das Hotel, von dem Sie sprachen — ... wie hieß der Ort?" „Vina del Mar, das fashionable

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Seite 11 von 12
Datum: 24.10.1936
Umfang: 12
. W 4-7 Kühlanlage (Linde- Riedinger) billig zu ver kaufen oder mit großem Kühlraum zu vermieten. Hotel Westbahnhof, Innsbruck. dh 38-7 Patt», vergib nicht dein Patengefchenk nur im Spezialhaus Wille zu kaufen. W 8-7 Graft? Auswahl Luster. Stehlampen. Am peln u. alle Elekttogeräte neu eingetroffen. Unver bindliche Besichtigung im Elektrohaus Hans Lackner. Maximittansttaße. Fern ruf 4/2811. Beangabte Waren werden bis Weih nachten reserviert. 4344 k-7 Vertausche ein Herren- und ein Damenfahrrad, verchromt, neu

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Datum: 16.03.1921
Umfang: 4
. Unter jedem Hänserviertel wird ein größerer unterirdischer Wasserbehälter angelegt, dessen Beheizung während der Nacht durch die freie Energie des städtischen Elektrizitätswerkes erfolgt. * Ein Hotel ohne Kohlen. Wenig Leute wissen, daß das Savoy-Hotel in «London, in dem die öfterr. Dele gierten wohnen, für seine Heizung keine Kohlen ver wendet. Es ist das erste Hotel tn Großbritannien. Lar seine Rärmre mit Oel heizt. Die angestellten Versuche sind so günstig verlausen, daß auch andere Hotels zm Oelfeuerung übergehen

wollen. Früher verbrauchte öar Hotel Savoy jährlich zwanzig Tonnen Kohlen: jede« Tag standen die Kohlenwagen vor den Türen, jetzt wird in vierzehn Tagen der Oelbehälter einmal nachgeM Große Firmen und Unternehmen verwenden ebenfalls seit Jahren Heizöl. Die Heizkraft eines mit Oel geseuei- ten Kessels stellt sich auf 75 Prozent gegen 50 bis 88 Prozent eines mll Kohle gefeuerten Kessels. Der Oel- kessel gibt 40 bis 100 Prozent mehr Danrpf und wird in einem Drittel der Zeit angeheizt. Die Güte der Kohle

« Parlamentarier umzuwanöeln. Es wurde zu diesem Zweck etwa ein Dutzend mit rotem Sammet überzogener Schlafsofas angeschafft und längs der Wände ausgestellt. Auf diesen Diwans schlafen die Abgeordneten, die eine Wohnung nicht finden konnten, den Schlaf des Gerech ten. Es ist übrigens nicht ausgeschlossen, daß binnen kur zem die Regierung dazu übergeht, ein eigenes Hotel ßl Abgeordnete einzurichten. Man erwägt in RegierNugs- kretsen diesen Plan zurzeit allen Ernstes, und t»emt er zur Ausführung kommt

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Datum: 27.07.1929
Umfang: 6
des Weltver kehres, in denen die Großen der Erde, Kaiser und Könige, Künstler und Weise auf ihren mannigfachen bedeutungs vollen Fahrten Halt gemacht, sind nicht selten vom Zauber Historischer Vergangenheit umwoben, der sie interessant macht wie alte, vergilbte Chroniken. Ein solches von der Romantik der Geschichte und Sage erfülltes Haus ist das Hotel „Drei Mohren" in Augsburg, zubenannt „die be rühmte Fürstenherberge", das schon beinahe der Zeit zum Opfer gefallen wäre, da es dem Moloch „Film" zur Beute

bestimmt war, was aber in letzter Stunde durch bürger lichen und städtischen Opfersinn abgewendet werden konnte. Das elegante, großstädtische Palast-Hotel an der präch tigen Maximilianstraße birgt ja bekanntlich inmitten all seines modernen Komforts eine besondere Kuriosität, den berühmten Fuggerkamin mit der Inschrift: „In die Jahre 1547 bis 1662 fällt die Verbrennung der kaiser lichen Schuldscheine durch Antonius Fugger in diesem Kamin in einem Feuer von Zimmerholz". Der in den Tagen

Lind, sind weitere Bei spiele. Lilly Braun, Helen Keller, Anny Besant, Agnes Günther, Gräfin Baudissin weitere dazu. Der als Schriftsteller und Weltkenner berühmte Fran zose Michel de Montaigne war bei seinem Aufenthalt in diesem Hotel so entzückt, daß er, der Herr des berühmten Weingutes Bauern, sein kostbares Wappen als Andenken zurückließ, und im Jahre 1761 erteilte der Herzog von Choiseul als der Vertreter Frankreichs auf dem „Augs burger Kongreß" der Gaststätte die Erlaubnis, die drei Lilien

im Wappen zu führen, woher sich die stolze Titulation „Fürstenherberge" schreiben soll. Das Hotel zu den „Drei Mohren", die wohl deshalb als Schild gewählt wurden, weil mit den Zügen der reichen Kaufherren sich nicht allzuselten solche Vertreter der schwar zen Rasse irr der Stadt einfanöen, gab Goethe, dem großen deutschen Dichter, Veranlassung, das große Mahl, das in Augsburg im zweiten Teil des „Faust" dem Kaiser ge geben wird, in den prunkvollen Rittersaal der „Drei Mohren" zu verlegen

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