, die in ihrer Reisetasche zwei Platten F e i n g o l d bei sich hatte, das sie für zahntechnische Zwecke verwendete. Die Reisetasche wurde von einem unbekannten Dieb ausgeschnitten und das Gold, das einen Wert von über 30 Millionen Kronen hat, gestohlen. Außerdem wurden aus der Tasche 100.000 Mark genommen. User. Don Dozent Dr. R. Gramchstaedlen-Tzerva. Am 21. Februar jährte sich zum Hundersten Male der Tag, an dem die Gebeine des Tiroler Volkshelden Andreas Hofer nach der Ueberfüh- rung aus Mantua in der Innsbrucker
öie Throne aller Reiche zu erobern, sehen, behaupten andere, ihm sei nur das Ziel einer Welt- herrschaft des französischen Volkes vorgeschwebt, bei voll ständiger Außerachtlassung persönlicher Vorteile. Auch öie Heldengestalt Andreas Hofers wurde immer verschiedenartiger Kritik unterzogen. Vom staats rechtlichen Standpunkt ist seine Stellung als „Ober- kommanöant" noch ziemlich ungeklärt. Von seinen Ge treuen zum Führer und Regenten des Landes ausgeru fen, hat er imnrer wieder erklärt
Ge schichtsforschung als unrichtig zurückgewiesen. Da die poli tische Macht stets auf denjenigen übergeht, in dessen Hände die militärische liegt, war Hofer nach der Schlacht am Berg Jsel 13. August 1809 - zur Uebernahme der Regierung berufen. Andreas Hofer war kein Diktator, kein Rebellenführer, er war Regent, absoluter Regent, von der Gesamtheit des Tiroler Volkes, das aber trotz dieser einseitigen und eigenmächtigen Regentenwahl Kaiser Franz stets als Landesfürsten anerkannte. Viole neuere Historiker sprechen
Andreas Hofer den n a t i o n q l e n Charakter seiner Ziele ab/ Dies ist nur zum Teile zutreffend. Hofer war in erster Linije Tiroler, als solcher Oesterreichcr, als solcher Deutscher. Beweis hiefür, daß er von dem von Seiten der österreichischen Re gierung geschlossenen Frieden vom 14. Oktober 1809 nichts wissen wollte, und daß er die Waffen gegen die stammver wandten-Bayern, also gegen Deutsche, richtete. Er war der prominenteste Vertreter des S e l b st b e st i m - mungsgeöankens
, er war auch kein nationaler Krieg, es war vielmehr ein Kampf um die Freiheit der Heimat und der ange stammten Verfassung. Völkerrechtlich war das Tiroler Volk Anno Neun als „kriegführende Partei" anzusehen, da es organisiert war, die Waffen offen führte und die Gesetze und Ge bräuche des Krieges beobachtete. Andreas Hofer als Haupt der organisierten Volkserhebung war daher zum Wassen stillstande (Znaim, 12. Juli 1809) der völkerrechtlich an erkannte Führer eines Volksheeres, nämlich des Tiroler- Landsturmes. Im Artikel