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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft
Jahr:
1857
Mythen und Sagen Tirols
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Seite 61 von 444
Autor: Alpenburg, Johann Nepomuk [Hrsg.] / ges. und hrsg. von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg
Ort: Zürich
Verlag: Meyer und Zeller
Umfang: XII, 432 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie<br />g.Tirol ; s.Mythologie ; f.Anthologie
Signatur: II 61.571
Intern-ID: 112598
Wie die Lieblingsspeise der Perchtl in Tirol „Rudi', so in Thüringen Klöse und Häringe (Fische und-Mehlspeise, Fasteneffen). Gleichwohl hält das Tiroler Volk zwischen der altern Perchtl, der mythischen Kinderseclenführerin, und der herabgekommenen, in den Aberglauben getretenen, einen Unterschied fest. Eö'nennt die erstere „Gömnacht-' auch „Göb nachts perchtl', besonders im Unterinnthal, in Wildschönau und anderwärts, und die letztere, den bloßen Spuck, schlechtweg „Perchtl'/) Im nachbarlichen

aus der im Volkscharakter der Tiroler lcben- . digen Vorliebe für Maskenspiel und Mummenschanz, zum Thcil wohl auch aus jenen großartigen Volksschaudarstellungcn nach dem Vorbilde alter Mysterien, die freilich eine spätere, minder innig religiöse Zeit arg ver hunzte und in den Staub zog. Solche Vorstellungen finden und fanden namentlich im Pusterthale seit Jahrhunderten Statt; das heilige Spiel schlug aber nicht selten in weltliches um, und nahm selbst bisweilen einen das göttliche und geistliche verspottenden

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