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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1859
Mythen und Bräuche des Volkes in Oesterreich : als Beitrag zur deutschen Mythologie, Volksdichtung und Sittenkunde
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Seite 42 von 399
Autor: Vernaleken, Theodor / von Theodor Vernaleken
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: VIII, 386 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; s.Volkskunde ; <br />g.Österreich ; s.Sage
Signatur: II 93.277
Intern-ID: 464074
er solle einen andern holen. Der Wirt ließ sich's nicht zweimal sagen, obwohl es schön spät in der Nacht war; er nahm den Krug und die Schlüssel, und gieng in den Keller, der im Hintergrunde des Haus- Hofes sich befand. Er sperrte die Thür auf. aber kaum hatte er sie geöffnet, so sah er, daß in dem Keller Feuer war. Er stand einige Zeit wie betäubt da. Bald erblickte er in dem Feuer einen Mann mit einem breiten Hut auf dem Kopfe, und mit rothem le dernen Bei'nkleide angethan- seine ganze Tracht

sah der hanakischen am ähnlichsten. Der Mann hatte zwei Fässer vor sich, und einen Goldhaufen auf einem Brette hinter sich stehen. Er kehrte sich um, nahm eine Handvoll des Goldes und warf es in das eine Faß. dann eine andere Handvoll und warf es in das andere Faß; so machte er es fort, bis er alles Gold in die Fässer gebracht hatte. Alsdann setzte er sich auf eines der Fässer nieder, und betrachtete den draußen ste henden. Der Wirt zitterte an allen Gliedern, und wüste nicht was das sei. Zurück

auf denselben, und sprach zu ihnen : Wenn ihr mir jetzt für jedes Seitel Wein einen Dukaten gäbet, so würde ich keinen mehr bolen- Sie betrachteten den Wirt, und erschracken über sein verändertes Aussehen. Sie fragten ihn dann um die Ursache. Und als er ihnen all's erzählt was er gesehen hatte,

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