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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 29.04.1898
Umfang: 16
, sondern nur gegen di« Fälscher dieser Stimmung, gegen di« C eq l« jed«r Art, die in aufdringlicher und nicht selten vom anständigen Publikum direkt zurück- «wlesener Äeise durch die Macht der Fäuste und der Suggestion einen Applaus erzwingen oder gewalt sam verlängern tö'.ll. sEin interessanter Prozeßj Großes ilussehen rukt der .hübsche' Verhältnisse ausdeckendt P ozeß der .Reichswehr' ge «n die Regierung hervor. Di« erst« Verhandlung darüber findet heute oor dem Witnec Landesgerichte in Zivilsachen statt. Äuf

die dieSfälligen, in der letzten Nummer der Wener Wochenschrift .Die Z«it' veröffentlichten Enthüllungen, in welche Einsicht zu nehmen wir unseren Lesern «mp'thl«n, antwortet der HerauZgeber der .Reichswehr' in läugerer Darst'llung, in weicher er auch da» zwischen ihm und der Regierung am 25. Oktober 1K3S abgeschlossene Üebereiakommen ver öffeat- »cht. Danach wurde die .Reichswehr' angeblich zur Hälfte als Eigenthum der Regierung bestimmt. Nach dem Rücktritte BadeniS brach Gauifch die Verbindung

mit der „RelchZwehi' ab, die nicht mehr hergestellt wurde. Der Herausgeber David klaqt nunmehr die Regierung aus Zahlung von 2?3lM fl ^Der Wi«ner Männerg«sangv«reinZ hat. wie daS .N. W. Tagbl.' hö:t, als Ziel seiner diesjährigen Sängertahrt Tirol gewählt. Die Reise soll in den ersten Tagen des Juli angetreten werden und ist längerer Aufenthalt projektiert in Toblach (Pusterthal), Cortlna d'Ämpezzo, dann in Bozen und aus dem schönen Mendelpzß. fDa» Zentral-Komitä de» Oester reichisch«« Eisenbahnbeamt«n-Bere ine

eine» GehaltSlünftelS in die PenfionSbemessung als Ersatz kür den Entgang deS Quartiergeldes bei der Pensionierung. 3. GehaltSregulierung. Zu dieser Versammlung haben die Mitglieder deS O.-sterreichischen Eisenbahnbeamten« Vereines, sowie sämmtliche österreichische Eisenbahn beamte gegen Vo weisung der Mitgliedskarte oder der Eisenbabnbeamlen-Legtlimatioil Zutritt. Am K Mai, halb 7 Uhr abends wlrd bereit» eine De!egIerten«Ber« sammlung im Restaurant .zum Weingarten', Wien, VI, Getreidemarkt 5, abgehalten. lNordkap

, und da» nothleidende Volk ist aus die Hits« der Regierung, die stet» zu spät somm», und auf die öffentliche Wohlthätigkeit ange wiesen. lEine Riesen-Polizetmacht's I' keiner anderen Stadt ver Welt dürfte die heilige Hermandad von so außergewöhnlich großen Menfchen- exemplaren vertreten sein, wie in New Unk. E>wa

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 28.03.1885
Umfang: 14
sein, und von einer - > .'an Geständniß des Thatsächlichen - , daraus wieder einmal, wir häufig ^ s-.. in seinen Erscheinungen mit den ! vermag ' ^ Dichtkunst wirksam zu con- - ^ sterreichischen Bundes- ? -i k>.« Innsbruck wird vom 26. ds. ' für die Situation des - c^^?^öes für das II. österreichische ' ^ Innsbruck ist nun fertig ge- ^ v mündet ein verlängerter ^ h'Uter dem Hof- ^ gegenüberliegende Stirnseite . M d-m F-Matze. Die Schi-ß. ! M°i°^'c^um von 145 Meter Länge (Breite) ein. Von ihr aus v-w 5k» -H,^ ^ 42 Scheiben

: i und der Ausschuß aufzufordern, Anträge zur Wahrung der wirthschaftlicher. und finanziellen Interessen des Staates zu stellen. — Bei der Abstimmung wurde dieser Antrag mit 160 gegen ISO Stimmen ab gelehnt. ^ Als nächster Redner sprach der Abg. von Plener. Er kennzeichnete in kurzen Worten die Hast, mit welcher die Regierung die Vorlage durchtreibe und erklärt im Namen der Vereinigten Linken und unter derem stürmischen Beifall, das! die Partei sich au den weiteren Berathungen mcht betheiligeu

, daß er die verdächtigsten Mit theilungen nur einem ausländischen Osf'nev gemacht habe, entweder aus übergroßer Gefc l ^ keit oder um sich einen hohen Orden zu rcr- schaffen. Die erste Anregung zur Ueberwachiinz Potiers wurde von der deutschen Regierung gegeben. In Mainz wurde vor einigen Wl>hm ein ehemaliger österreichischer Osficier verhtt'ttt, in dessen Besitz sich Pläne und ein Brief dänischen Hauptmannes fanden, in .dem t^r Name Potier genannt war. I Wien, 27. März. Heute Nacht fanr n Bettinaschacht bei Ostrau

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.06.1880
Umfang: 8
Drechslerei; in Stcyr für Stahlindustrie; inCor tina d'Ampezzo für Gold- und Silbcr-Filigran arbeit und in Ferlach für Gewehr-Erzeugung, ohne daß jedoch ihre schönen Arbeiten bisher dem großen Publikum in Oesterreich, vor Allem in Wien' bekannt geworden wären. Um nun den Wiener» die Erzeugnisse der genannten alpine» Fachschulen vorzuführen, beabsichtigt die Section „Austria' des Deutschen und O-sterreichischen Alpenvereins Anfang? December 1380 eine Aus stellung der Arbeiten dieser Fachschule» zu ver

hatte, die Verhält« nifse der Balkanhalbinsel und speciell iles EpiruS eingehend zu studiren, und der Oberst des Ge« neralstabeS Freiherr von Nipp, welcher bereits in mehreren DelimitationS-Commissionen als Dele gier der österreichisch-ungarischen Monarchie fungirte. Italien. Wie der „K. Ztg.' von Rom tele- graphiich mitgetheilt wird, Hit der päpstliche NuntiuS in Wi?n Msgr. J.icobini bereits Auf», trag erhallen, der deutschen Regierung mitzutheilen, daß die Kurie bereit sei, neue Verhandlungen mit Deutschland

(ist wohl Preußen gemeint) an zuknüpfen. Frankreich. Aus Paris schreibt man: Vo!» der Kimmer wurde der 14. Juli, als Jahrestag der Bastille-Erstürmung, zum National-Festtag erklärt. — An demselben Tage sollen die Fahnen der Republik an alle Armeekorps vertheilt werden. England. Die Regierung kündigte dem Unter» Hause ,» London an, sie werde die Abschaffung der Prügelstrafe in der Armee und Flotte in der I nächsten Session beantragen. > Rußland. Trotz deS Unwetters und Sturm- Wanderungen in Sndtirol

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 23.09.1903
Umfang: 16
, ihres Exekutivkomitees aufgefordert wur den, auf die Zurücknahme der Verfügung über die Drittjährigen hinzuwirken, ist es schwer ein zusehen, wie die Regierung es anfangen will, das Rekrutengesetz in der Enge zwischen der ange fangenen Landtagssession und ihrer Fortsetzung durchzuzwingen. Ist der Reichsrat erst ve^am- melt, dann ist er Herr seiner Beschlusse und seiner Tagesordnung. Durch die Tratte über das neue Rekrutengesetz selbst muß die ganze Frage des Verhältnisses zu Ungarn notwendigerweise auf gerollt

der Gebäudesteuer unter Aushebung der Hausklassensteuer, ferner be treffend die Schaffung von Bauord nungen durch ein Landesgesetz an. In der Nach mittagssitzung beschloß der Städtetag eine Reso lution, welche sich gegenden Antrag Bieloh- lawe? und den darauf basierenden Beschluß des niederö sterreichischen Landtages wen det. Auf die an den Kaiser abgesandte Hüldi- gungsdepesche langte ein Telegramm ein, welches besagt, der Kaiser nehme die vom Städtetag dar gebrachte patriotische Huldigung mit Befriedigung

der Kosten für Armenpflege wurde von der Regierung abgelehnt. , , Beim Stanislauer Kavallerie- Truppenkommando wurde ein Diebstahl von Möbilisierungsplänen entdeckt. Sie befanden sich in einer großen mit Blech beschla- gegen Hylzkiste. . Die Täter waren augenscheinlich mit den Lokalverhältnisseir wohl vertraut; sie ent wendeten außer den Mobilisierungsplänen einige hundert Kronen Bargeld und drei Sparkasse- bucher. Die Erregung in Ungarn ist im Steigen begriffen. Die Situation hat sich so verschärft

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 29.03.1924
Umfang: 10
, die einen wie die anderen! täuschend. Nach dem Zusammenbruch der großen Expe dition von 1M1 hat die 'Politik der aggresiven Jntransigenz also vollständig versagt und so haben die verehrlichen deutschen Kandidaten ge dacht. eine andere Taktik anwenden zu müssen, damit die Oberetscher n-icht offen in eine spon tane Mitarbeit mit der nationalen Regierung überspringen. Die deutschen Wähler wissen, daß der Deutsche Verband nicht auf der Höhe seiner Aufgabe steht. Svhen wir zu. wie die drei Kandidaten der Cdelweißliste den deutschen

, «in realisieren des Temperament haben, zu erklären^ daß man nicht mit dem System der Ungezogenheiten, mit hinterlistigen Zielen und vor allem nicht mit dem oersteckten Zwecke nach Rom Lehen darf, die von der Regierung gewährten Wahlzwecken auszunützen. Es hat sich hier oben ein 'analoger Fall er eignet, wie im Trentino. Im Trentmo hat man ich beklagt, daß gewisse Forderungen nicht er- üllt wurden. Die Schuld daran muß in wei testem Maße der Tatsache zugeschrieben werden' daß die schwärzesten Röcke

und der nationalen Pro« Vucktüan voll ist und daß er nichts tut, ohne vor her eine voWsMMge Vereinbarung mit den Fachleuten, die er ollen vorzieht, getroffen zu haben. Leider wird der Advokat Tinzl nicht imjstande sein ei!n Fachmann zu werden, denn er ist nichts 'anderes als ein Advokat und der Faschismus — zieht den vielen Prozessen viele Wirkungen vor. Die nationale Regierung und «untsere Kurorte. Man sagte, daß die Regierung «keinen Vorteil >an dem AuGchuMnge Merans als Kurort habe. Diese große Wge

wird von den Tatsachen wi- devlogt. Wenn die Regierung Ms Repressalie rsmdenstrom von Meran ablenken wollte, s t und die Da» G->.- Der neue Gesandte in den könnte sie es iso ist das st' der vier ' nicht den. in welcher eine «unordentliche 'Vertretung - erforderlich wäre. Es bestehen keine Probleme ! ! banden imd'a^Fr^ klar von 'besonderer Bedeutung, wenn wir voraus- > ^ ^ ^ ^ Tapete cmsgsarbeltet und setzen, daß wir die Wähler und die Bevölkerung mit Rechtlichkeit betrachten und sie den gegen wärtigen Stand

der Dinge anerkennen. Wenn Tinzl sein ivrodentistisches Programm mit der Sonne der Sozialisten, der Zuikunft, «n- l)eiinstellt, wenn die Probleme des Grundvro- grarnmez von 1921 also auf der Wahlplatt form nicht mehr bestehen, wenn die Oberetscher jetzt aufrichtig mit der nationalen Regierung zu sammenzuarbeiten gedenken, welche besonderen Arbeitsfähigkeiten und weilche Wahrscheinlich keiten von besonderen Erfolgen können die Edel weißkandidaten für sich in Anspruch nehmen? Wenn man zwischen 'den Zeilen

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Seite 9 von 16
Datum: 11.11.1904
Umfang: 16
den gesetzlichen Weg berief, um später im Verordnungswege eine Verfügung zu treffen, die sowohl Teutsche als Italiener er bittern mußte. Vielleicht habe Körber auch an Trieft gedächt, aber- dort wohnten Slaven, mit welchen die Regierung erst unterhandle, während sie die Teutschen Zu überraschen Pflege. (Sehr richtig.) Körber schickte seine Sendboten nach Innsbruck, ünd es fand sich ein Judas, es fand sich ein Raffl, welcher der Regierung für die ita lienische Fakultät sein Haus zur Verfügung stellte

. (Brausende Pfuirufe.) Es sollte sich nur um ein Provisorium handeln, aber-was in Oesterreich ein Provisorium bedeutet, wissen wir alle. Ein Provisorium in Roveredo hätte uns weniger be leidigt, aber nicht uns berücksichtigte man, son dern das landesverräterische Volk der Psannen- flicker und Kastauieubrater. (Stürmischer Bei fall.) Redner kam dann auf die blutigen Ereig nisse der letzten Tage zu sprechen und wies darauf hin, daß die Regierung das Militär stets gegen die Teutschen verwende; in Graz

, welchen die Regierung der allseits geäußerten Forderung auf gesetzliche Schließung der italie nischen Fakultät entgegensetzt, sachlich unbegründet UM.'irür geeignet sei, die gerechte Empörung aller Teutschen wach zu halten und bei Wiedereröff nung der italienischen Fakultät in Innsbruck zu neuen Ruhestörungen zu führen; 4. daß sie mit der deutschen Bürger- und Studentenschaft Inns brucks Uno ihrer unbeugsamen Haltung wärmstens mitfühlt und ihr vollen 'Erfolg in dem schweren Kampfe um die Erhaltung des rein

.) Gemeinderat Tr. v. Walther erinnerte da ran, wie oft die Jnnsbrucker Bozen tatkräftig unterstützt hätten, und meinte, es sei ein Herzens bedürfnis, ihnen jetzt wenigstens moralisch bei zustehen. Was die Regierung anbelange, so kenne ie in ihrer rührenden Unbeholfenheit nur zwei Extreme: Justainentpolitik oder Zusammen knicken. Letzteres System mache sie gegenüber den Nichtdeutschen geltend, während die Teutschen mit ^ der andere»! Spielart beglückt würden. Wenn die, Regierung in der Jnusbrucker

wie ein gereizter Löwe aufschnellen würden, dann werde für die Justainentpolitik der Regierung das letzte Stündlein geschlagen haben. (Beifall.) Dr. Schlesinger meinte, nichts sei so un- erforfchlich, wie der Ratschluß unserer Regierung; das habe die jnnsbrucker Angelegenheit wieder einmal bewiesen. Man sage oft, die Regierung sei leidenschaftslos; aber was nütze die Leiden schaftslosigkeit der Regierung, wenn dadurch auf deutschem Bodeu die leidenschaftlichsten nationalen Kämpfe entflammt würden. Heute

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Seite 3 von 16
Datum: 11.11.1904
Umfang: 16
zu bezahlen uns minder gefährliche Gegner warm, als die, nnd Troppau geschah, hat die Gemüter stark er- brauchen, als die Duldung eines tschechischen Mi- auf den parlamentarischen Boden zurückgekehr-' regt und man konnte da und dort die Forderung nisters, dann scheint mir dies fürwahr kein un ten Tschechen, die als fester Kern alle deutsch- vernehmen, daß die Teutschen in scharfe Oppo-, billiger Handel. feindlichen Elemente um sich sammeln werden, sition zur Regierung treten sollen. Mittlerweile Leider

besteht die Gefahr, daß uns Nachtrag So lange es kein handlungsfähiges Parlament gab, war die Txfenfivstellnng der Deutschen nicht schwer zu behaupten. Lag doch die Macht aus schließlich in der Hand einer Regierung, von der man in nationalen Tmgen eine wohlwollende Neu tralität erwarten durfte. Namentlich für die radi kaleren Elemente der deutschen Gemeinbürgschaft war die Körber'sche Regierungskuratel in man cher Beziehung bequem. Im willensunfähigen Parlament brauchte man keine parlamentarischen

Bundesgenossen, man war also jedes Zugeständ nisses an andere Parteien enthoben; man brauchte sich M Italienern und Polen ebensowenig ein zulassen, als mit den durch ihre Vergangenheit verdächtigen Klerikalen; man konnte ohne Scha den allen die Faust zeigen, Gottes Freund und aller Welt Feind sein. Auch zur Regierung gab es eine ganz bequeme Stellung. Man konnte sich über den Mißbrauch des Z 14 entrüsten und durfte doch versichert sein, daß die Regierung alles, was im staatlichen Interesse geschehen mußte

, daß man in manchen deutschen Kreisen die Ge fahren, die unsern nationalen Interessen in einem aktionsfähigen Parlamente drohen, überschätzt und dagegen die Schädigung, die wir durch das Ein leben der § 14-Wirtschaft erleiden könnten, nich genügend würdigt. So lange Körber am Ruder bleibt, hätten wir Teutsche ernste Feindseligkeiten nicht zu befürchten. Aber wer bürgt für die Tauer einer Regierung? Und wenn bn einem System wechsel, wie er in Oesterreich oft genug vorkam, anstatt der deutschbürgerlichen Beamtenregierung

irgend ein Feudalgraf die Zügel in die Hand bekäme, dann könnten wir ganz Mdere Leistungen des zum alleinigen Gesetzgeber avancierten Z 1 erleben. Gegen den Z 14, so wie er sich in den etzten sieben Jahren auswuchs, hilft keine Ob wurde die schlesis.bc Angelegenheit in ein ruhigeres Fahrwasser geleitet, und man darf eine befriedigende Lösung der dort entstandenen Schwierigkeiten erwarten. In der Jnnsbrucker Affäre muß eine Remedur von den Teutschen gefordert, von der Regierung geschaffen mer zen

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Seite 2 von 6
Datum: 06.02.1923
Umfang: 6
«»lt«, d«n S. fftzbr«« 1>M. gieruna Mussolirri» im letzten Heckst überneh men. Die Aufgabe war erdrückend, doch mit- eisernem Willen ist die neue Regierung an die Arbeit gegangen. Zuerst ging die neue Regie rung an die Hebung der Finanzen des Landes. Peano hatte im Zuli des vergangenen Jahres das Defizit des Finanzjahres 1922/23 mit rund vier Milliarden angegeben. Die neue Regierung hat jedoch nach einer kurzen und oberflächlichen Prüfung der Lage in den ersten Tagen ihres Bestandes konstatiert

, dah diese Ziffer bei wei tem nicht langt. Es stellte sich heraus daß in die Bilanzen, auf Grund deren Peano seinen Vor anschlag aufgestellt hatte, nicht einmal die Per sonalgehälter ganzer Verwaltungszweige aufge nommen waren. Da ist die Regierung nun daran gegangen, «gründlich abzuhelfen. Es wurden nach und nach eine Reihe vou Dekreten erlassen, die den Finanzen wieder >auf die Beine helfen sollen. Es ist natürlich, daß das ganze alte Miß system nicht mit einem Schlage beseitigt

oer Regierung hat bewiesen, dah jetzt kein Wider stand mehr möglich ist. Die Reorganisierung des Heeres und ddr Marine hat auch große Fortschritte , gemacht. Kriegsminister Diaz und Marineminister Thaon de Rovel sind es. die hier mit starker Hand ein gegriffen haben. Zur Hebung der Wirtschast hat die Regierung schon eine Reibe von Handelsverträgen und Konventionen angeschlossen. Die letzten Entschei dungen des Ministerrates über die Legung eigener Kabel nach Südamerika, den Azoren

und nach Griechenland werden Italien auch in wirt schaftlicher Hinsicht unabhängig und kontrollfrei machen. Große Arbeit machte der Regierung die Vereinheitlichung der Slcherheitskorps. Doch auch diese wurde mit der Auflosung der könig lichen Wachen, das fast nur mehr zu einer Par teiwache herabgesunken war, mit gutem Erfolg erledigt. Um die Regierung standen bis vor kur zem über 300.000 junge Leute, die die gegen wärtigen Regierungsmänner auf den Posten ge bracht hatten. All diese jungen Leute konnte Mussolini

nicht so ohne weiteres entlassen. Er hätte damit den Faschismus verleugnet, der doch die Erneuerung der Nation und des Sieges von 1918 vollzogen hatte. Aus diesem Gedanken ist die Miliz für die nationale'Sicherheit entstan den. Diese Miliz ist eine Sicherheitsgarantie sür das Unterbleiben jedes Versuches der Sabotage gegen den nationalen Wiederaufbau. Ein anderes nunmehr gelöstes Problem, das die neue Regierung auch übernommen hat, war die Systemisierung der neuen Provinzen. Einige angesehene Vertreter jener Gebiete

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.04.1924
Umfang: 4
eingegangen zu sein, da sich diese Vorsteillung auch in zahlreichen svanMischen Blättern Glndet. Auf jeden Fall wird er iFajrbe bekennen müssen, da die Dinge sehr weit »gediehen sind. Im Laufe des Mittwoch wurde die deutsche Antwortnote in Paris überreicht -und gestern der Oefsentlichkeit bÄannt Mgeben. Sie ist kurz unldl enithÄt die BsreUmMlUeitseMinunG auf der Wolfis des Sachverständigen-Gutachtens zu verhandeln. Die deutsche Regierung Hai damit teme endgWigo Bindung ausgesiprochen, fon dern

sich lediglich darauf beschränkt, die an sie gerichtete Frage nach dem Ve-handliungswWen zu bejahen. Das W insofern sehr Wichtig, als die DeuischnvÄonalen am ,Montag!, wie wir schon mitteilten der deutschen Regierung erklärt halben, daß sie selbst gegen eine Mche Antwort wären. Obwohl die „Deutsche Tageszeitung' noch vorgestern «fviih der Regierung drohte, daß der nächste Reichstag Lewe van -ihr eingegangene WerpMchtunig Mverkennen würde, hat die Deutschnationiale VoCsvartei durch ihre offiziöse KmveGondenv

die Gutachten und wird die darin an gegebenen Methoden anwenden. 3. Die Berichte werden offiziell den interes sierten Regierungen zugestellt und wird diesen empfohlen, die Beschlüsse der Sachverständigen anzunehmen. Zur Beschleunigung der Durch- füyrung der Vorschläge werden die Regierungen auf die absolute Kompetenz der Sachverständigen hingewiesen, welche die Vorschläge ausgearbeitet haben. 4. Von der deutschen Regierung wird verlangt werden, möglichst bald ein Verzeichnis aller jener Gesetze und Dekret

nach den Oster. feiertagen werden zwischen den alliierten Re gierung und Deutschland die Besprechungen über die Durchführung der Sachverständigen gutachten beginnen. Änderung in der Ruhrbefehung. Pari», IS. April. Es verlautet, daß die französische Regierung zu einer Aenderung der Ruhrbesetzung bereit sei, falls das Sachverstän- digengutachten zur Gänze von allen Regierung- gen angenommen und den französischen Wün schen darin Rechnung getragen wird. Zu einer sofortigen Aenderung der Besetzung ist Poincare

bereit, wenn Großbritannien sich zum Abschluß des Sicherheitsvertrages mit Frankreich herbeilaßt. Ebenfalls wird nach Ostern die Zahl der Besatzungstvuppen um 4<M Mann verringert werden. Wegen Freilassung von Gefangenen. Berlin, IS. April. Zwischen de? deutschen und sranzSflschen Regierung sind schon seit eini- ger Zeit Verhandlungen wegen der Freilassung ver politischen Gefangenen au» de» besetzten Ge bieten im Gange. In diesen Tagen sind denn auch sechs Deutsche, die jahrelang in den fran zösischen

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Seite 1 von 14
Datum: 26.01.1886
Umfang: 14
, die Ar beit der Gräuzabsteckungscommission werde die Aufrechterhaltung des Friedens in Centralasien sichern. Der Aufstand in Ostrumelien habe dem Wunsche der Bevölkerung auf Abänderung des Berliner Vertrags Ausdruck gegeben. Bei den darauf gefolgten Verhandlungen sei es das Ziel ihrer Majestät gewesen, die Bevölkerung ihrem Wunsche gemäß unter die Regierung des Fürsten von Bulgarien „zurückzuführen', dabei jedoch die wesentlichen Rechte des Sultans ungeschmälert aufrechtzuerhalten. Was Aegypten anbelange

, so werden die Commiffäre Englands und der Pforte über die Maßregeln berichten, welche nothwendig fiud, um die Vertheidigung Aegyptens und die Stabilität und Wirksamkeit der Regierung des Landes zu sichern. Die Thronrede erwähnt dann der Expedition nach Birma und der Annexion desselben. Die Königin bedauert im fernereu, daß die Lage der Landwirthschaft sich nicht ge- bessert hat, und constatirt die Erneuerung der Agitation in Irland, mit dem Ziele, die Bevöl kerung gegen die legislative Union zwischen Eng land

der Türkei entschädigt zu werden für eine Veränderung, welche die Türkei gar nicht ange- regt, bilden eine außergewöhnliche Neuerung im Völkerrechte. Weder die englische Regierung noch das Land fympathisiren mit dieser Forderung, und die Regierung werde ihren Änfluß aufbie ten, um jeden muthwilligen Friedensbruch im Oriente zu verhindern. Die Regierung hege die feste Hoffnung, Griechenland werde von einem Unternehmen abstehen, das seine Zukunft gefähr den und die getroffenen Arrangements umstoßen

, j-d- A.nw»°g d-i >?- vnsgesetzes fernzuhalten, und erklärt sich für über- Mgt daß sie dabei vom Parlament und Volke unterstützt werde; sie bedauert den m Irland vWmsiUen Widerstand, wodurch man sich v gesetzlichen Verpflichtungen entziehen wolle, sonn das System des Terrorismus, den man z diesem Zwecke verfolge. Wenn, ane Grund zu befürchten fei, die bestehenden Gesetze mcht au«- reichten, um diefen wachsenden Uebelständen zu begegnen, hege die Königin daS Vertrauen, das Parlament werde die Regierung

mit alleu noth wendigen Vollmachten ausstatten. Die Regierung werde Gesetzentwürfe vorlegen zur Herstellung nner administrativen Autonomie für me ^Gras- Masten Englands und Schottlands nuttelstEm- !etzung von Räthen, deren Mitglieder we Bevol- knmg wählt; einen ahnlichen Gesetzentwurf ve- Ste die Regierung auch für Irland vor. ^ Aus der Rede Lord SaliSbury 'S greifen nur den assuS über das Verhalten Englands m ver Uanfrage heraus. Die Regierung — erklärte suche um Abhilfe bisher

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Seite 2 von 10
Datum: 23.12.1924
Umfang: 10
des Ministerpräsidenten Mussolini, der insbesondere den Hinweis auf den Schutz der italienischen Minderheiten in ausländischen Staaten zur Kenntnis nahm, eine Hoffnung aussprechen dürfen, so ist es die, daß gerade mit RUcksicht auf dielen nationalen Schutz der Italiener im Auslände die italienische Regie rung Recht kennen. Ausland. vle letzte deutsche Rote an den Völkerbund. Berlin. 2». Dez. <Mg.H5r.> Da» wolffbüro veröffenklickke gestern die von der deutschen Regierung an den Völkerbund gerichtete Note

la der Frage der Räumung der Köl ner Zone. Hymans erklärte, sich an die ton doner Vereinbarungen zu halten. Aus all« Aälle hängt die Entscheidung der Alliierten vom Berichte über die Erfüllung gewisser Bestim« mungen des Versailler Vertrage», besonder« der Abrüstungsbestimmungen ab. London. ZZ. Dez. (Radio-Dienst.) Die deutsche Regierung lieh durch den Botschafter Dr. Sthamer auch bei der englischen Regierung n der Frage der Räumung der Kölner Zone ondieren; ebenso ersolgte la Brüssel eln ähn- icher

. Der neue Münchener Bürgermeister. Der Münchener Stadtrat wählte mit 3S von ter ter ^ eiknaektswusik la jroüor Xu»»n»l»l la A. Aiu»Ur»U«a!»»a«Uuag «WlMWWDWlWW 51 Stimmen den Stadtrat Bäcke-rmei Scharna-gl zum ehrenamtlichen I.Bürgermei Der bisherige -Bürgermeister Schmid (Sozal demotrat) erhielt 1-4 Stimmen, der Kommunist Schauer 6 Stimmen. Weitere Weihnacht-Überraschungen der bayerischen Regierung. München, 22. Dez. <Sz.) Die „Welt am Sonntag' weih zu berichten, dah außer der Amnestie

fü-v die politischen Gefangenen -von der bayerischen Regierung noch eine besondere Wsih-nachtsüberraschu-ng für -verdiente Bürger geplant sei. Morgen, spätestens Dienstag, werde eine -große Liste bekanntgegeben werden, in der viele Geheimräte, Kominenzienräte und -Geheime Kommerzlenräte -ernannt werden. Auch MNden viele ^Beförderungen in Aussicht. Die Freilassung von Hitler und Genossen. München, 21. Dez. (Sz.) Wie die „Welt am Sonntag' berichtet, haben die mit Bewäh rungsfrist bedachten politischen Gefangenen

abgereist. Er -will sich mit einem bloßen Gna- deniatt der bayerischen Regierung nicht zufrie den ge-ben, sondern strebt in der Ueberzeugung, daß das Reichsgericht ihn freisprechen werde, die Wiederaufnahme seines Prozesses durch Reichstagsbeschluß an. Bon Lernte weih die „Welt am Sonntag- zu -berichten, dah er geistig und -körperlich so gebrochen sei. daß ihm der seine Freilassung nur in schonendster Form beibringen tonnte. Er hat sich zu seinen Schwiegereltern nach Os- ö'bach> begeben. z>r. <Hwgas

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Seite 2 von 12
Datum: 08.11.1895
Umfang: 12
weiter die nothgrdrungene Rück sicht in Betracht, welche unter der Vielsprachigkeit erheblich leiden müßte. Die Regierung und daS Parlament haben die Pflicht, den Aufgaben des Staates und den Wünschen der Bevölkerung thun lichst gerecht zu werden; darum möge man sich nicht in der Praxis eine neue Schwierigkeit zu den ohnehin vorhandenen bereiten. Der Ministerpräsident Badeni erklärt, nachdem die Vorredner im voraus, ohne die Erklärung der Regierung abzuwarten, sich ablehnend aussprachen, sei ihm die Aufgabe

in den Landtagen komme wieder das Prinzip der Reihen folge zur Geltung. Zuerst die ReichSrathswahl- reform, dann die m den Landtagen. Betreffend die Sprachenfrage bekundet die Regierung guten Willen und hofft auf ein Gleiches seitens der in Frage kommenden Parteien. Unter dieser Voraussetzung meint die Regierung, daß die Frage geregelt werden soll und kann. Die gleichfalls in Frage gezogene Diskussion der Steuerreform und Schulsrage betreffe Angelegenheiten, zu deren Erörterung sich bei den bezüglichen

Budgetkapiteln in Anwesenheit der Ressortminister Gelegenheit er geben wird. Betreffend die Entlastung der Länder anläßlich der durchzuführenden Steuerreform verkennt die Regierung keineswegs den mitunter mißlichen Zustand der Landesfinanzen, deren Besser ung die Regierung sich angelegen sein läßt. Betreffs Handhabung des Vers ammlungs- bringen, welcher Plan bekanntlich aber erst lange nach Mck- jug des Kaiser-Regiments, in dem Gansbacher stand, im Jahre 1»S3 zur Ausführung kam. GänSbacher stellte

die Sache noch einer reiflichen Erwägung unterziehen. Die Regierung wird den Boden der Gesetze nicht verlassen und ist bereit, gegenüber Versammlungen nicht allzu rigoros vor zugehen. Die Regierung ist bereit, dem an sie ge richteten Appell, mit der Praxis der Vergangenheit zu brechen, zu entsprechen, erwarte aber bestimmt eine diesbezügliche Gegenseitigkeit, nämlich daß die Redner in Versammlungen gleichfalls sich be mühen, einen entgegenkommenden Ton anzuschlagen, da nur so eine Verständigung

erzielbar sei. Von der Einstellung der Kredite zweier Minister ohne Portefeuille sprechend, stellt der Minister präsident fest, das gegenwärtige Budget sei nicht von der Regierung verfaßt, aber geprüft. Die Ein stellung der erwähnten Kredite gewähre ihm nichts anderes, als gleiche Latitnde wie seinen Vorgängern. Darin änderte sich nichts. Die Möglichkeit von Ueberraschungen war früher vorhanden und bleibt es weiterhin. Ein Ueberschuß bei den offiziellen Zeitungen dürfte im nächsten Jahre kaum

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Seite 2 von 8
Datum: 29.04.1890
Umfang: 8
Seite 2 Merauer Zeitung. Nr. 97 iP bs M H W K W>! H von der Nothwendigkeit staatlicher Fonde nnd Unterstützung aller auf die Entwicklung dieses Industriezweiges gerichteten Bestrebungen auch sürderhin maßgebend bleiben möge für Regierung und Volksvertretung. Meine Herren! Wir haben in Tirol auf dem Gebiete der Selbsthilfe durch Gründung von Fremdenverlehrsvereinen nnd eines Centralorganes, des Landesverbandes der vereinigten Fremdenverkehrs- und Curvereine, eine Organisation geschaffen

über die geeigneten Mittel zur Förderung desselben angeordnet, welche am 31. März dieses Jahres in Innsbruck tagte und unter der kräftigen Protection Seiner Excellenz des Herrn Statthalters, Baron Widmann, diese Ausgabe in einer nach den gegebenen Ver hältnissen befriedigenden Weise löste. Die meisten Aufgaben, zu deren Lösung die Enquete die Mitwirkung der Regierung verlangte, fallen in das Neffort des Ministerium des Innern, insbesondere die Gewährung einer Subvention für den Landesverband, nm die zur Förde

und ich muß bei dieser Gelegenheit die von mir in diesem hohen Hause schon wieder- bolt geäußerte Ueberzeugung neuerdings aussprechen, daß zur Besorgung dieser Aufgaben seitens der Regierung ein von der Nichtigkeit der Sache durchdrungener und mit den Verhält nissen genau vertrauter Referent bestellt werden muß, da sonst die Angelegenheiten der Fremdenverkehrsvereine und der hie- bei betheiligten Interessenten, wenn sie den einzelnen Fach departements zugewiesen werden, nur nach dem daselbst herr schenden

- darschrift die Nothwendigkeit für die Regierung, durch einen fachkundigen Vertreter die Interessen dieser Industrie plan- und zielbewußt wahrnehmen zu lassen? Man hat kein Recht, dem Beamten einen Vorwurf zu machen, wenn er ausschließlich die Interessen seines Ressorts vertritt, dem Vertreter des Fiscus nicht, wenn er nur fis- calisch denkt und den, Ingenieure nicht, wenn er sich nur mit Plänen und Kostenvoranschlägen beschäftigt. Man kann sogar billigerweise nicht voraussetzen, daß jeder Beamte

ein begeisterter Freund des Fremdenwesens sei, denn der Beamte profitirt sicher nichts davon, sondern leidet im Gegentheil empfindlich an Orten mit längerer Saison, zum Beispiel in Meran mit seiner dreivierteljährigen Saison, wo der Beamte nicht viel billiger lebt als in der Reichshauptstadt, ohne Zu lage oder erhöhte Diäten zu beziehen, ein Mißstand, gegen den die Regierung schon längst hätte eine Remedur schaffen sollen, allein die bezüglichen Bitten und Beschwerden nicht beachtet hat. Die Regierung

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Seite 6 von 14
Datum: 01.08.1902
Umfang: 14
zu scheu, bitte aber um Aufschlug über die wirtliche Lage der Buren, cr bezweifle, daß es angebracht sei, jene Buren, welche die Leistung des Uutertaneneides verwei gern, zu bestrafen,- cr halte es sür besser, ihnen eiueu Beweis vou der Milde des Königs zu geben. Er warut die Regierung vor einer Ansiedlungs- Methode mit politischen Absichten, um die Hol länder an Zahl zu übertreffen. Die beste Lösung der Schwierigen seien gute Nachbarschaft, kauf männische uud industrielle Beziehungen, durch Heirat

geknüpfte Bänder der Gemeinsamkeit der Interessen. Chamberlaiu sührte über die Ord nung der Mnge in Südafrika aus, cr fei erfreut, das- Campbell-Bannerman au die Zukuuft uud nicht au die Vergangenheit denke. Eine schwie rigere Aufgabe habe der Regierung nie vorge legen, als gegenwärtig, wo sie in das Chaos in Südafrika Ordnung bringen müsse uud dem Laude eine Wohlfahrt geben wolle, wie das Laud, das getraue er sich zu versichern, sie iu der Ver gangenheit niemals genossen habe. Zu diesem Zwecke sei

es notwendig, eine neue Verwaltung einzurichten, Gerichtshöfe einzusetzen, einen großen Teil der Vurcnbcvölkcrung in die Heimat zurückzuführen, den englischen Ansiedlern, die während des Krieges geflüchtet feien, ihr Heim wiederzugeben uud eiu allen gerecht werdendes System der Besteuerung einzuführen. Zur Er reichung dieser Ziele bitte die Regierung um die Unterstützung der Opposition. Tie Proklamation betreffend die Konfiskation des Eigentums fei Nr. 92 von den Buren, die bereits früher die Waffen

niedergelegt hatten, als berechtigt anerkannt wor den. Tie Regierung habe sich übrigens ein sehr wirtsames Mittel vorbehalten, das nämlich, Per sonen, die sich als unerwünschte Untertanen ge zeigt hätten, die Rückkehr zu verweigern oder sie auszuweisen. Tie Regierung beabsichtige uicht, die Loyalität des Landes durch irgendwelche In-- trigne untergraben zn lassen. Eine vollständiges nnd sofortige Zurücksührnng der Burengefangeneu! in ihr Vaterland sei unmöglich uud würde zu deu schlechtesten Ergebnissen

führen. Der Zeitpunkt der Zurückführnng werde gänzlich uach praktischen Erwägungen festgesetzt werden. Er gebe zu, daß die Regierung durch ihre Ehre verpflichtet fei, die Friedensbedingungen uach dem Siuue uud dem Buchstabe» einzuhalten. Tie Regierung werde es sich angelegen sein lassen, denen, die sich ergeben, die Treue zu halten. Er fei Optimist genug, um anzunehmen, die Selbstregieruug iu deu neuge wonnenen Gebieten werde sich eher erreichen lassen, als man gemeinhin glaube

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Seite 1 von 6
Datum: 19.10.1923
Umfang: 6
hat die Zentralverwaltung >n Trieft und wtird lokale Aemter bei den Han- Palmare lehnt starrköpfig Besprechungen mit der deutschen Regierung ab. Berlin, 19. Oktober. (Ag. Dr.) Der deutsche Geschäftsträger In Paris sprach gestern neuerlich beim französischen Ministerpräsidenten Poincarü vor und legte ihm die Auffassung regierung über «ine wirtschaftliche den besetzten iiZrblelen dar, b) de-lstammern in «Bozen und Rovereto errichten, welche dem Triester Amte untersteben werden. Artikel 4. Das Amt wird verwaltet

von einein der Reichs Regelung ir. Der Wunsch d i deutschen Regierung gipfelt in der Wiederher stellung der Zustände, wie sie vor dem tt. Jän ner lSZ>? herrschten. Eine cinvernehmliche Re» gelung vorausgesNzt, könnten In kurzer Zeil SSo.lZN» Bergarbeiter wieder in vol lem Ii m f a n g e dIeArbeit aufnehmen, rernelgerl jedoch die» franiösisckie Regierung die S rigung, 'o sind a l l e diese und viele an- dere Millionen, deren Zlrbeitsmöglickkeik von einer geordneten Kollenwirtfckaft abhäii-^l samt

ihren Familien dem Hunger todeau »geliefert. Deutschland siebt dieser unbeschreiblichen Gefahr absolut machtlos ge genüber. wenn Frankreich nicht eine Einigung ermöglicht. Polncarö lehnt die Aufnahme von Besprechungen mit der deutsches Regierung in den genannten Fragen kategorisch ab. Die Weisungen der Berliner Regierung an die Beamten und Industriellen des Ruhrgebietes seien ihm gleichgültig. Ihm sei allem aus schlaggebend, daß die Sachlieferungen auf Re parationskonto wieder aufgenommen

werden. Auf welche Weise die deutsche Regierung dies' Lieferungen finanziere, gehe ihm gar nichts an. Die Erörterung deutscher Vorschläge durch die Aeparationskommission werde es so lange nicht zulassen^ big nicht, nach Frankreichs Auffassung, der passive Widerstand aufgegeben sei. Die Vertreter der bayrischen und sächsischen Regierung gegenseitig ab- berufen. München. 19. Oktober. Mg. Br.) General- staatskommandant v. kahr hat den bayerischen Vertreter bei der sächsischen Regierung abberu fen und dieser wissen lassen

, sah Bayelrn au-1 eine Vertretung Sachsens In München keinen Work mehr lege, weshalb auch die Dresdener Regierung ihren Gesandten abberufen hat. Bedenkliche Verschärfung der Lage zwischen Sachsen und dem Reich«'. Dresden, 19. Oktober. Mg. Br.) Im fach- fischen Landtage hat der kommunistische Antrag, von der Roichsreglerung die Abberufung des Reichswshrmlnistes zu verlangen, zu einer sehr erregten Debatte und stürmischen Szenen ge führt. bis schließlich die Deutschnationalen den Saal verliehen

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Seite 1 von 6
Datum: 09.10.1924
Umfang: 6
Regierung um so leichter zur Kennt nis genommen werben konnte, als ihr Inhalt tn dem finanzpolitischen Programm der öster reichischen Regierung selbst schon seit längerer Zeit vorgesehen ist und nur die Ausführung nvch nicht vorgenommen werden tonnte. Diese Ratschläge 'werken jetzt Ihren Niederschlag in Gesetzes-vorlagen finden, die in nächster Zeit dem österreichischen Nationalrate zur normalen par lamentarischen Behandlung und Genehmigung unterbreitet werdem Die diesmaligen Genfer Vereinbarungen

beinhalten die Wnervennmug der groHen Fortschritte, die Oesterreich auf dem Wege zur Sanierung machte, und sie stellen den Beginn des Abbaue» der im Äahve 1V22 verein» borten Kontrolle dar. Die Ästerreichische Regie rung, wird mit oller Kraft daran gehen, den ihr noch obliegenden Rest der Verpflichtungen zu Niederlage der engl. Regierung. London, S. Okt. vor dichtgefülltem Hause fand gestern dl« entscheidende Ilnterhaussthung über Leben und Tod der Arbeiterregierung stall. Macdonald gab ansang

. daß der englische Staatsanwalt poli tischen Einflüssen unterworfen sei. Die Anklage sei erst zurückgezogen worden, nachdem der Staatsanwalt mit Macdonald ein« Unterredung gehabt habe. Auf diese Anklage erwiderte der General- skaatsanwalt Hosting». Er legte dar. daß die Anklage nicht über Einfluß der Regierung zurückgezogen wurde, sondern nur deshalb, weil man nicht mit Kanonen auf Spähen schieben wollte. Man könne nicht einen fußlosen In validen auf die Anklagebank sehen, nur well er in einem winzigen

Wochenblättchen einen Ar» tikel geschrieben habe, der als Aufhetzung de» Militär» aufgefaßt werden könne. Weiter» wurde die Anklage zurückgezogen, weil nach der ganzen Sachlage »in Freispruch zu erwarten war. Durch das vorgehen der Staatsanwalt schaft sei die Regierung nur vor einer doppelten Blamage bewahrt worden. Nach Hostings sprach neuerlich Macdo nald. der betonte, daß Nch das Kabinett wohl mit der Angelegenheit besaht habe, die Gerichts behörden aber schon vorher ihren Entschluß ge- stcht hätten

. Er stimme mit dem Hause darin uberein. daß die Justiz nicht Parteiinteressen gefügig gemacht «erden dürfe. Die Regierung hat sich vollkommen an diesen Grundsatz ge halten. Wenn da» Haus anderer Ansicht sei, dann sei die Regierung bereit, zu demissionie ren. Damit sie aber ihren Aufgaben nachkom men könne, brauche sie ein Mindestmaß von vertrauen, schenke man ihr das aber nicht, dann wolle sie lieber heule noch gehen. Nach Macdonald sprach der Liberale A»- qnith. Er ironisierte zuerst die vorzciiige

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Seite 2 von 4
Datum: 04.08.1924
Umfang: 4
Staatsbank, Romanow, trifft gleichfalls dieser Tage in Berlin ein. >1r ist gemeinsam mit Krassin von Mvs-kmr abge reist, mußte aber wegen Ertrankung einstweilen in Riga zurückbleiben. Ein tschechischer Freihafen in Hamburg. Berlin. 1. Augutst. Nach dem Versailler Frledensdiktat besitzt Ne tschechische Regierung ein Anrecht Einräumung eines Freihafens in Hamburg. Die Prager Regierung bat nun- mchr der deutschen eine Denkschrift Uber ihre diesbezüglichen Wünsche zugehen lassen, die von den z»iständig

deutsch-russischer Herstellung zwischen Teheran und Enseli wird de-mnächst versuchsweise ausgenommen werden. Die Land strecke von Enseli (Kaspisches Meer) nach Te heran dauert mit den vorhandenen Kraftwagen im besten Fall 20 Stunden -und Abstürze von den lebensgefährlichen Straßen sind an der Tages ordnung, so daß der Luftverkehr einen bedeu tenden Fortschritt darstellt. Abrüstungsphrafen. London, 2. August. Der Sekretär der Ad miralität, Ammon, erklärte gestern abends im Unterhaus, die Regierung

und 89 Torpedozerstörer an dieser ge waltigen „Friedensdemonstration' teil. Und das nennt man abrüsten! I Luftverkehrspolitik auf der Londoner Konferenz. Wie aus London berichtet wird, beabsichtigen die Alliierten, anläßlich der Koinserenz über das Dawes-Gutachten, auch den Antrag der deutschen Regierung aus Abänderung der Lustfahrt^Be- stimmungen zur Sprache zu bringen. Die >deut- sche Delegation wird hoffentlich bei dieser Ge legenheit, ohne ein BLatt vor Dem Mund zu nehmen, aus die Folgen der törichten Lustfahrt

, vor allem in vstasien nchmen. Nach der militärischen die patriotische Regierung in Spanien. v. pari», 4. Aug. Die pariser Vrehagentur meldet au» Madrid, primo di Rivera habe so eben erklärt, dah die erste, ausschließlich mili tärische Periode der neuen Regierung beendet sei und nun die zweite Periode, jene einer pa triotischen Regierung, beginnen werde. Die bolschewistische Gefahr in Rumänien. v Mall and. 4. Aug. Laut »Eorr. della Sera' ersuchte die bulgarische Regierung die Alliierten, ihr in Anbetrmht

der bolschewistischen Gefahr zu gestalten, da» standige Heer um S000 Mann zu verstarken. Tabatmonopol in Polen. Warschau. 4. Aug. Mit l. August ist in Voten da» Tabakmonopol eingeführt worden. Der Staat hat verschiedene Tabaksabriken auf gekauft. Indien auf dem Wege zur Selbst verwaltung. v. London. 4. Aug. Nach dem .Dailn herald' will die englische Regierung gemän den 1919 gegebenen Versprechungen Indien aus dem Wege zur Selbstverwaltung vorwärts helfen. Brasilien. v. Pari». 4. Aug. wie der „Gaulois' zu melden

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