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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.08.1923
Umfang: 4
Regierung daran, daß dieser Plan schon besteht und die Reparations- kommission sie nötigen Vollmachten hat, ihn ur Durchführung zu bringen. W.äre eine Rück ehr zum Prinzip oer Regelung und Festsetzung der deutschen Schuld nicht gegen den Friedens vertrag?? Was versteht man in London unter allgemeiner Regelung??? 6. Schließlich kann nur wiederholt werden. 1e vc Die englische Reg erungserklärung London..?. August. Lord Curzon und Bald- win gaben gestern Im Ober- und Unlcrhause die anaekiindigte

Regierungserklärung Über die englische Politik ab. Lord Lurion fiibrte ans. dach die Loge Europas unbestreitbar ernst !'I, Die englische Regierung hat beständig versucht, zu einer Lösung zu kommen und sie hat die srninösische Regierung wissen lassen. dich diese Lösung mit der momentanen Lage nickt im ?>> sammenhange steht. Frankreich bekomme im Rnhraebiet keine Reparationen und die An'- ficht, welche zu erhalten, schwindet Immer mehr. Die Lage verschlechtert sich »on Tag zu Tag und darunter leiden

- geii räumen werden. 2m letzten Absätze englische Regierung der Sicherheitsfrage Er ze hat die wahnung getan. Die'französische Regierung wird sich immer freuen, darüber verhandeln zu kön nen. aber diese Frage ist von der der Repara tionen uimbhängig und muß gesondert behandelt werden. Krieasschulden auf ein Minimum, wie es die englischen Sozialisten verlangen, gestrichen werden. In einer Verteidigungsrede gegen mehrere Angriffe wegen der Untätigkeit der Regierung vom Ruhreinfall bis setzt, erklärte

und unnachgiebiger als alle vorausgegan genen. Sie läßt überhaupt keine Möglichkeit, die Verhandlungen fortzusetzen und 'stellt an die Geduld Lord Curzons besondere Anforderun gen. Ueber den Gang der Ereignisse laßt sich heule nur das eine sagen, daß die englische Regierung in einem Weißblich alle auf diese Verhandlun- M bezüglichen Schriftstücke veröffentlichen und morgen zusammentretenden Unterhaus vor- Aufhebung der Flnanzstrafgesetze. Die dentschc presse über die Haltung Englands. legen wird. Das Ist gut

. Von einem Kamvfe gegen das, wenigstens vorderhand, Unabwendbare soll nicht das Geringste vorhanden sein. Warum auch? fragt sich die Presse, da doch den Slowenen und Kroaten In Italien dieselben Rechte zugestanden werden wie den übrigen Staatsbürgern. Und dann wird gelegentlich aufmerksam gemacht, daß diese paar hunderttausend Slawen unter 4V Mils lionen Italiener tetnen so großen Prozentsatz Die Haltung Englands. Eine englische Sonderaktion? London. Z. August. Die Zeitungen melden, daß die Mehrheit

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 02.06.1917
Umfang: 12
T.) mit 4000 Tonnen Weizen aus Amerika nach England, der be waffnete englische Dampfer „Penhall' (3712) mit 4500 Tonnen Zucker von Kuba nach Eng land, der bewaffnete englische Dampfer „Lan- drindod' (3841) mit 5600 Tonnen Mais von Indien nach England für Rechnung der eng lischen Regierung, der englische Dampfer „Jer sey City' (4670) mit 7346 Tonnen Weizen von Amerika nach England, der japanische Dampfer „Tansan Maru' (2443) mit gemischter Ladung. Von den englischen Dampfern wurden 3 Kapi täne

. Deutsches Entgegenkommen an die Neutralen. Berlin, 1. Juni. Nachdem sich heraus gestellt hat, daß die englische Regierung bei dem Erlaß der. deutschen Seesperre alle in England liegenden neutralen Schiffe festgehalten hat, so daß diese Schiffe die ihnen von der deut schen Regierung festgesetzten Auslaufsfristen nicht benützen konnten, seAe die deutsche Regie rung, den Wünschen der Neutralen folgend, einen neuen Termin fest zum Auslausen der neutralen Shiffe. Auch an diesem neuen Ter min (1. Mm) machte

die englische Regierung vielen neutralen Schiffen das Auslaufen aus den englischen Häsen unmöglich. Die Folge waren große Versorgungsschwierigkeiten in ein zelnen neutralen Ländern. Da die deutsche See sperre sich nur gegen den Feind und seinen ge samten Handel richten will und weil die deutsche Seekriegsleitung danach strebt, ihre Ziele, die auf die Niederringung des Feindes gerichtet sind, zu erreichen, möglichst ohne die Neutralen in Mitleidenschast zu ziehen, die diese Ziele nicht mutwillig

nach Litauen und in die Ukraine an. . . Großsürst Nikolai verhaftet? Bern, ^l. Juni. Nach einer Meldung aus Petersburg ist Großfürst Nikolai Nikolajewitsch aus Befehl der provisorischen Regierung ver- hatset worden. Der Vorgang wird mit dem Ausbruch von Unruhen in Tiflis infolge monarchistischer Werbearbeit in Verbindung gebracht. ^ ^ i.u Englische Sozialisken kommen nach Stockholm. Stockholm, 1. Juni. Der englische Mi nister und Arbeiterführer. Henderfon, der auf der Reise nach Rußland hier, vorbeikam

, gab die positive Erklärung ab, daß die englischen Sozialdemokraten an der Stockholmer Kon serenz teilnehmen werden. Als Delegierte ent senden sie den Unterstaatssekretär Roberts für. die Majorität und Ramfay Macdonald für die Minorität. Eine englische Munitionsfabrik durch Flieger zerstört. Rotterdam, 1. Juni. Während des letzten Luftangriffes auf die Grafschaft Kent wurde eine Munitionsfabrik bei Maidstone durch Bomben in Brand gesteckt. Die englische Regierung war gezwungen, die Explosion

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.02.1924
Umfang: 6
ftir italienische Waren herabsehen. Italien liefert Ruhland für Ge treide Fertigwaren. Die italienische Flotte be kommt in den russischen Höfen des Schwarzen Meeres besondere Vorrechte. Italien stellt Ruhland das gesamte beweglich« upd unbeweg liche Eigentum des ehemaligen Zarenreiches >n Italien zur Verfügung und erkennt die Sowjet regierung de jure an. London, 4. Aeber. Die englische Regierung hat die Sowjetregierung offiziell anerkannt. In dem diesbezüglichen Dokument der eng lischen Regierung

sind, wenn sie auch mit der Anerkennung selbst nicht in technischem Au samenhang stehen, von großer Bedeutung. Es ist klar, sagt das Dokument weiter, daß wirklich Beziehungen so lange nicht hergestellt jein werden, als ein Teil Grund zum Verdacht hat, daß sich der andere Teil einer Propaganda gegen sie Interessen und die Institutionen des einen Teiles hingibt. Die englische Regierung lädt die russische Regierung ein, sobald als mög lich mit allen Vollmachten ausgestattete Ver treter zur Besprechung dieser Frage und zwecks

Herstellung der Grundlagen für einen vollstän- digen Vertrag zur Lösung aller zwischen den beiden Staaten schwebenden Fragen nach Lon don zu entsenden. Die englische Regierung, schließt das Schriftstück, wird sich freuen, einen russischen Geschäftsträger am Hofe St. Jakob aufgenommen zu sehen. London. 4. Aeber. Die russische Handels- Mission in London stellte der englischen Regie- rung die Abschrist einer vom 11. Kongreß ver Sowjet.Union angenommenen Motion zu, in der mit Genugtuung festgestellt

baden die Separatisten! in einer der letzten Nächte abgerückt sind. Da! nähere Nachrichten noch nicht vorliegen, lassen sich die Zusammen hänge «nicht erkennen. Was wir kürzlich für «die Pfalz geschrieben!, wird jetzt «von dem Potncarö nahestehenden „Temps' bestätigt. Der englische Botschiafter hat den Bericht des Generalkon suls Clive dem frangösischen MinisterpriWew- tent überreicht. Daraus führen wir wohl auch die Erklärung des „Temps' zurück, der die Autonome Regierung preisgibt, aber im übri

durch ein Dekcec die EiMethuW der fvWeren österreichi schen Watrosen in die Kriegsmarilln« angeordnet und «M>, schon denmüMt ein Dekret erscheinen, womit auch die einstiMn'^ Angehörigen des früheres «österreichischen Heeres «mmmehr in das italienische Heer eingereiht werden. üvlle arvHenl politischen Probleme sind W gleichzeitig w den Vordergrund gedrängt wvr- Ztalienische und englische Abkommen mit Sowjet-Rußland. Das italienisch-russische Abkommen unterzeichnet. meldet, daß Mch« ,land werde die Zolltarife

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 01.05.1916
Umfang: 6
in seinem Widerstand mit dem Hinweis darauf, daß die Erlaubnis zum Transport der serbischen Truppen von den Zentralmächten als ein Akt von Unfreundlich keit betrachtet würde und sie zu einem freien Borgehen in Mazedonien zwingt. Englische Blätter melden aus Athen: In folge der Weigerung Griechenlands, den Ser ben die Erlaubnis zur Benützung der grie chischen Bahnen zu geben, hat sich die Lage sehr verschlechtert. Die griechsiche Presse betont die energische Haltung der Regierung. Der serbische Ge sandte begab

. DaS Rathaus, das Post- und Telegraphen amt. da» BerichtSgebSude und zwei Eiseababu- stationen werden beschossen und bestürmt. In der Umgebung begiuut eS zu gären uud nirgends ist bisher «in Zeichen der Beruhignng zu sehen. Bei der Regierung sind ferner Berichte ein- gelaufen, dqß eine große Anzahl Eisenbahn brücken und Dämme in Irland unter miniert wucdeu. Die Regierung hat deshalb bisher 160 0 Maua englischer Truppen zur Bewachuug der EifeubahnUuien uach Irland gesandt; aach beabsichtigt sie bei Belfast

die Politik der Regierung einer scharfen Kritik nnterzogen. Der frühere KriegSnnnister Lord Middleton wies darauf hin, daß die Regierung vielfach gewarnt worden fei nnd daß bereits seit Wochen in den irischen Blättern die Pläne der Aufständischen besprochen wnrden. Die Verteidigung Lord Laasdow- neS war sehr schwächlich nnd zeigte die große Verlegenheit des Ministeriums. In London herrscht große Ausregung über die aufrührerische Bewegung, zumal aus den letzten Nachrichten hervorzugehen scheint

das KriegSrecht proklamiert. Die Nachricht über die weitere AnSdehnnag deS Aufstandet in Irland und die Erklärung deS KriegSzuflaudeS über die ganze Insel hat in Italien einen beängstigenden Eindruck gemacht. Air NpM? EHemknt. Den Mailänder Blätter» wird a«S London gemeldet: Der Jrenführer Tasemeut wnrde auf Befehl der Regierung de« Kriegsgerichte zur Aburteilung überstellt. Im Unterhause stellte ein gemütvoller Depu tierter die Anfrage, ob der Premierminister de« Parlament und der Nation die Versicherung

geben könne, daß Casemeat sofort erschossen würde. ASqnit erwiderte, diese Frage hätte i» diefem Augenblick nicht gestellt werde» solle» (I) Der englische Botschafter in Washington erhielt einer Reuter-DepesHe zufolge einen ano nymen Brief, worin er mit de» Tode bedroht wlrd, wenn Sir Roger Casemeat anders b.handelt werden follteatt eia gewöhnlicher Kriegs gefangener. SrinKsIM. Griechenland bleibt fest! Der griechische Ministerpräsident Stulu- dis erklärte einem ausländischen Pressever treter

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 14.05.1923
Umfang: 4
hat damit eine Störung erfahren, deren Folgen noch gar nicht abzusehen Oer Inhalt der Noten. Berlin. 14. Mai. Die italienische und englische Antwortnote auf die deutsche» Re parationsvorschläge sind gestern in Verlin eingelangt. Beide Noten sind ziemlich schroff und unfreundlich. Die beiden Rcaienmgen erklären, von den deutschen Vorschlägen sehr enttäuscht worden zu sein und empsehlen der deutschen Regierung, ihre Vorschläge nochmals zu prüfen und für Verhandlungen in der Revarationsfrage geeignet

abhängig ge macht und es sei sehr fraglich, ob Deulsch land zu einer solchen Anleihe komme. Aus der ganzen Note sei gar kein Zeichen von einer Zahlungsbereitwilligkeil Deutschlands zu ersehen. Es sei vor allem notwendig, das; die deutsche Regierung diese vollständige Zahlungsbereilwilligkeit kundtue, damit eine Regelung ermöglicht wird. Sollte Deutsch land dies nicht tun, so miißle die englische ! Regierung bedauernd feststellen, daß die ! internationale Lage sehr verschärst würde. Die englische

der französischen die belgische, die sich kaum unterscheidet, die englische, ein Nein mit aus- gelassener Türe, und die italienische, von der wir nur wissen, das; sie in etwas freund licherem Ton gehalten werden soll. Selbst London und Nom konnten nicht zusammen- kommen, weil die Vonar Lawschen Vor schläge, auf die wieder zurückgekommen wird, den italienischen Wünschen nicht ge nügen können. Dabei wurden bei dem Be stich König Georgs in der Siebenhügelstadt Töne angeschlagen, die in Paris stcirk miß fallen

Kontinent in das tiefste Elend hinabgeftoßen haben. Sie versagen sich in der Berechnung, daß sie dabei nicht genug verdienen könnten. mit den Sonntagsblättern „Fremdenverkehr* und „Heimat' Neznaspre'se: Zum Abholen monatlich 1.4.80, vierteli-iiir, l. bei Zustellung durch Pnst oder Austräger nwmiil!.! l. 5,W, vierteljährl, t. 15 90. Monatliche Dezugsstebui?,- sin nalutnschwaches Ausland l.si.—, für da? übrige Ausland I !> Aleran, Montag, den 14. Alai 1923 öS. Zahrgang Die italienische und englische

zu machen. Die englische Note führt unter ande rem aus, daß die deutschen Vorschläge eine Enttäuschung seien und die deutsche Regie- rung ihren Eindruck hätte voraussehen können. Die Vorschläge cnlsnrechen weder der Form noch dem Inhalt nach. Die Gründe hierfür sind, daß die angebotene S'im e weis hinter den scinenc-iligen Vor scl,läpen !er englischen Regierrnq zurück bleibe und daß die Garantien von gar kei- ner Genauigkeit seien. Weilers wurde die Beratung der Reparationssumme von einer internationalen Anleihe

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.05.1923
Umfang: 8
Bezugsgebühr siir oalutaschwaches Ausland , fiir das übrige Ausland >.!>,- Mmmer 119 Italien, England und Frankreich. Die englische und italienische Regierung haben die deutsche Regierung eingeladen, hinsichtlich der Reparationsfrage neue Vorschläge zu machen, welche den Alliierten geeigneter er scheinen sollten, um Verhandlungen auf ernst licher Grundlage einleiten zu können. Es ist bis icht nicht bekannt geworden, wie die beiden Re gierungen sich die deutschen Vorschlage eigentlich imrstellen

ist die Freundschaft für England heule zur großen Made geworden. Die italie nisch englische Freundschaft ist gewiß sehr begrüßen, und werden wir die letzten sein, welche die guten Beziehungen unseres Staates mit England bedauern sollten, sind wir doch von deren Vorteile überzeugt. Diese Fre'mdsch'ft muß al'er eine vernünftige sein und dahin wir ken, daß die englische Regierung sich als Frie densfaktor in Europa und nicht als Friedens störer, wenn auch nur indirekt, fühlbar wicht. Wer von dieser italienisch

^olilik »i'> > hera's- zubringen ist, wenn man ihm nicht wenigste»? >e Gi rautieu für d'e van ihm l'er»'»lete» >>»> gesürchteten Gefahren bietet. Es wäre Sarbe der italienischen Regierung, die englische in jeder Änitialwe für den Frieden zu unterstützen, ja sogar in mancher Hinsicht zu leiten, ohne des wegen gleich in den van einigen überhitzten Kreisen gehegten Wahn zu verfallen, das, die Schicksale der ganzen Welt nur von Italien ab hängen. Italien, stellt zweifellos einen wichtigen Faktor

im Gleichgewichte der europäischen Mächte dir »nd mus; sich daher auch der Bedeutung be- wicht sein, welche ihm in den zu lösenden Fra gen zukommt. Die italienische Regierung hat daher die Pflicht, die englische Regierung auf den richtigen Weg znni 'Frieden Hinzumeisen, und gemeinsam mit England, Frankreich zur Einsicht zu bringen. Die guten Ratschläge allein, und mögen sie noch so weise sein, werden Frankreich nicht van dem einmal eingeschli- aenen Wege zurückhalten können. Die Negienmg Missolini »Uchte

, damit dieselben ernstlich in Betracht gezogen werden können. Ja man weiß nickt einmal und es ist sogar zweifelhaft, ob die bei den Regierungen unter sich bereits Vereinbarun gen festgelegt haben und ob ein wirtliches Ita lienisch-englisches Programm zur Beilegung des srnnzdsisch-deutschen Konfliktes vorliegt. Auf der Jänner-Konferenz in Paris bestand jedenfalls ein gemeinsamer italienisch-englischer Gedankengang in der Reparationsfrnge nicht und war es gerade die italienisch-englische Zer- schrenheit

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.05.1923
Umfang: 4
>.—, für das übrige Ausland l. !1 Mmmer III Meran, Mittwoch, den 16. Mai 1923 55. Zahrgang Die englische Antwort. Der erste Eindruck der englischen Note ist niederschmetternd. Auch wenn man eine scharfe englische Kritik erwarten mußte, so !,ut doch der Ton, den Lord Curzon anschlug,' die Befürchtungen übertroffeir. Trotzdem imch man über Stimmungen und Verstand mungen hinweg, die Note noch einmal ruhig und leidenschaftslos prüfen. Sie ist ein Januskopf, der sein eines Gesicht Fränk isch, das andere Deutschland

— und wir schließen dabei die Deutfchnatwi.alen nicht aus — dem Kabinett weiterhin seine Unter stützung leihen. Es wäre das auf jeden Fall zu begrüßen, weile jode Krise die Verhand lungen erschweren würde. Wenn Fehler be gangen woden sind, kann man zu späterer Stunde darüber reden. Jetzt gilt es, die Türe offenzuhalten und aus der Situation herauszuholen, was herauszuholen ist. In dieser Hinsicht bringt die englische Note etwas Negatives, was auf der einen Seite angenehm, auf der andern Seite aber höchst peinlich

, sondern wurde nur von Zeit zu Zeit gepliindert. Der Grund dieser Besetzung ist wahrscheinlich der. daß die Aranzosen auch die Eisenbahnlinie Wanne— Gelfenkirchen—Duisburg militarisieren wol len. Das deutsche Zentrum für ein neues Angebot. Berlin, 16. Mai. Das Zentrum des deutschen Reichstages hat gestern einstimmig beschlossen, daß der Verhandlungsfaden in der Reparationsfrage nicht abgerissen wer den dürfe und die Regierung aufzufordern sei. ein anderes genau ausgearbesletes Au- gebot an die Ententestaaten

vorzulegen. Einstimmig gab das Zentrum der Ansicht Ausdruck, daß leine Regierung besser als die jetzige dieses Angebot auszuarbeiten und vorzulegen imstande sei. Weiterführung des passiven W.der- standes Verl in, IS. Mai. Die Vertreter aller Partelen au» dem alt- und nenbesehten Ge bieten sprachen gestern in Gegenwart meh rerer Minister mit dem Reichskanzler über die Lage im Ruhrgebiete und den Abwehr kampf. Einstimmig wurde beschlossen, den passiven Widerstand wie bisher weiterzu führen. die Ruhrfrage

werden, daß die englische Ablehnung etwas weniger schroff und weniger frostig Aus dem Inhalte der heutigen Ausgabe: Zusammenberufung der faschistischen Ver trauensleute. sein würde: daß die Tür zur Verhandlung und Verständigung, die Lord Curzon ge öffnet hatte und durch die Doiltfchland be reitwillig und loyal zu gehen entschlossen war, nicht von demselben Curzon in so brüsker Weise wieder zugeschlagen würde. Sachlich läßt sich über die englische Note nicht viel sagen. Sie drückt ihre Unzufrieden heit darüber mis

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 23.12.1924
Umfang: 10
zu Frankreich und zu Rußland unterhalten. Nochmals der Brief Sinojeffs. London. ZZ. Dez. (Ag. Br.) „Reuter- »eilt mit: Rakowsky hat au Chamberlain einen Brief gerichtet, in dem es heißt: „Der englische Innenminister hat in «er Unterhaussihung vom 10. ds. erklärt, daß die Sicherhett der Per sönlichkeit. die der englischen Regierung den Brief Sinojeffs mitteilte, es unmöglich macht, Beweise für die Echtheit des Briefes zu veröf- kentlichen. Im Interesse der Wahrheit hat mich der russische Volkskommissar

ab« gelaufen sind, «sndet sich die internationale Frauenliga an die englische Regierung, damit diese die englische Okkupationsarmee aus Köln ^ zu diesem Zeitpunkt entferne. Gleichzeitig ersucht ' sie die englische Regierung, da diese für die Ok» i ku-pation des Rheinlandes mitverantwortlich ist. die Truppen in ein Gebiet, das Gr 10 oder ib Jahre besetzt werden stA zu versehen.' Vom Vetter. Me ra n, 2S. Dez. Seit einer Woche Dag sür Tag wolkenloses, windstilles Prachtwetter mit IS bis IS Gvad mittags

des Ministerpräsidenten Mussolini, der insbesondere den Hinweis auf den Schutz der italienischen Minderheiten in ausländischen Staaten zur Kenntnis nahm, eine Hoffnung aussprechen dürfen, so ist es die, daß gerade mit RUcksicht auf dielen nationalen Schutz der Italiener im Auslände die italienische Regie rung Recht kennen. Ausland. vle letzte deutsche Rote an den Völkerbund. Berlin. 2». Dez. <Mg.H5r.> Da» wolffbüro veröffenklickke gestern die von der deutschen Regierung an den Völkerbund gerichtete Note

la der Frage der Räumung der Köl ner Zone. Hymans erklärte, sich an die ton doner Vereinbarungen zu halten. Aus all« Aälle hängt die Entscheidung der Alliierten vom Berichte über die Erfüllung gewisser Bestim« mungen des Versailler Vertrage», besonder« der Abrüstungsbestimmungen ab. London. ZZ. Dez. (Radio-Dienst.) Die deutsche Regierung lieh durch den Botschafter Dr. Sthamer auch bei der englischen Regierung n der Frage der Räumung der Kölner Zone ondieren; ebenso ersolgte la Brüssel eln ähn- icher

. Der neue Münchener Bürgermeister. Der Münchener Stadtrat wählte mit 3S von ter ter ^ eiknaektswusik la jroüor Xu»»n»l»l la A. Aiu»Ur»U«a!»»a«Uuag «WlMWWDWlWW 51 Stimmen den Stadtrat Bäcke-rmei Scharna-gl zum ehrenamtlichen I.Bürgermei Der bisherige -Bürgermeister Schmid (Sozal demotrat) erhielt 1-4 Stimmen, der Kommunist Schauer 6 Stimmen. Weitere Weihnacht-Überraschungen der bayerischen Regierung. München, 22. Dez. <Sz.) Die „Welt am Sonntag' weih zu berichten, dah außer der Amnestie

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.11.1916
Umfang: 8
von Russen, Italienern. Franzosen schifft wurden, um die schweren Verluste der selbstverständlich diejenigen militärischen Fol-?Tage ein englisches Schiff in Hoe! van Holland gerungen ziehen, die ihnen nach der Sachlage eingetroffen, das nicht weniger als KWV—M00 gegeben erscheinen. > Postsäcke überbrachte, darunter jedoch keine «einzige englische Zeitung mit Ausnahme der Wie die Serben von ihren Auten Freunden. jm Haag bestimmt waren. Wenn sich ^kl!'^^^^ÄeÄtatte'r de^ ! Engländer ein so wichtiges

Ge sandten Oesterreich-Ungarns und seiner Alliier ten hat die t. u. k. Regierung bei den Regierun gen Frankreichs. Großbritanniens. Äaliens und Rußlands Pr 0 test erhoben. Von diesem Protest wurde den Regierungen der verbün deten und der neutralen Staaten Mitteilung gemacht. Venizelos' Kampfansage. Reuter meldet aus Athen: Infolge der Kriegsertlärung der provisorischen Re gierung an Bulgarien ist Griechenland tatsäch lich im Kriege mit Bulgarien, weil die Alliier ten das Triumvirat in Saloniki

als die tatsäch liche griechische Regierung betrachten. Die pro visorische Regierung erklärte auch Deutschland den Krieg, weil es Schisse torpedierte, die nationalistische Streitkräfte führten. Die ..Voss. Ztg.' schreibt hiezu: Durch die Kriegsertlärung des Venizelos wird eine militärisch wie politisch zunächst nicht ganz klare Lage geschaffen. So einfach, wie Reuter sie hinstellt, liegen die Dinge nicht. Die Behauptung, die Alliierten „betrach teten' die provisorische Regierung in Saloniki

als die tatsächliche griechische Regierung, ist eine zum mindesten unvollständige Darstellung der SaOage. Abgesehen davon, daß von einer formellen Anerkennung der Salonikis? Drei- Männer-Regierung durch die Entente nie etwas verlautet hat (im Gegenteil im engli schen Unterhause wurde Lord Robert Cecil kurzlich gefragt, ob es denn wahr sei^daß die Alliierten den Venizelos fallen zu lassen beab sichtigten). haben die Athener Gesandten der Entente noch bis zum letzten Tage amtlich mit König Konstantin

und seinen Ministern ver kehrt. Diese griechische Regierung — die Regie rung in Athen, eine andere existiert völkerrecht lich nicht — ist andauernd neutral: sie wird von dem Vorgehen der sogenannten provisorischen Regierung völkerrechtlich nicht berührt, sie ver bleibt in dem Verhältnis eines mit den Mittel machten „befreundeten Staates', sie hat das volle Recht, die Venizelisten als Revolutionäre fch Serben wieder auszufüllen, hat kein ein iger Mazedonien erreicht. Die engli- en Transportschiffe „Großhill

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Seite 1 von 4
Datum: 21.01.1924
Umfang: 4
über andere Bahnlinien geleitet werde. In der gleichen Note erklärte »havas-, daß es der Vahnregie gelungen sei, bei S0 Prozent des normalen Verkehres wieder zu erreichen. Unter der deutschen Regie betrug der Tages- ^ verkehr in den besetzten Gebteten 300.00V Ton nen, während er jetzt zirka 150.000 Tonnen be trägt. Jede englische Regierung eine — Geschästsregiernng. Berlin, 21. Jänner. Der Minister für die besehten Gebiete warnte aus der Tagung der deutschen Volkspartoi vor allzu großen Hoff nungen

auf den englischen Regierungswechsel. Jede englische Regierung, beiße sie nun so oder so, werde eben eine englische Regierung^ das heißt also eine GeschSftsreglevuna fein. Reichskanzlei Marx fordert die Volkspartei aus, an der Politik de« seinerzeitigen/ Kanzlers Wirth festzuhalten. Der englische Eisenbahn-Lokomokiv- sichrer und -Heizerstreik. LondvNj, 21. Jänner. Heute um 12 Uhr Mitternacht hat in ganz England der Streik der Lokomotivführer und Heizer begonnen. Im gan- zen Lande befinden sich rund SV.lwa Führer

, die eine 'große Mehrheit der Bevölkerung darstellten, hätten diese Befftreibunlgen uintersUU, insbeson dere die Kleinhanldiwerker und die Kleinindu- striiieillew. Die GcheimorganVsationen seien be müht, Unchchen in deir Pfaliz M erregen. Der englische GenerMonsiul sei während! seiner Reise durch die Pfalz sicher durch die iCvWrun- gen der Autonomisten verDhrt igeweisen. Die lftrangösilsche Regierung sei auf jeden Fall aus chrer Ziuvückhaltuing nicht hervorgetreten; sie denike weiterhiin nicht daran, deutsche

, daß die französische und belgische Antwort auf das Memorandum vom 24. Dezember der Regierung mancherlei Enttäuschungen gebracht habe. Es sei fraglich, ob weitere Erfolg versprechende Verhandlungen geführt werden können. (So sehen eben die Ta ten gegenüber Liebesäußerungen aus! D. Schr.) Die Anterausschüfse der Reparations kommission« Varls, 2l. Jänner. Heute, um tl Mr vor mittags wird der zweite Ausschuß der Repara- tionskommission. »er sich bekannl''ch mit de« deutschen im Ausland befindlichen Kapitalien

. Die Reichsbahn hat bereits von dieser Er- mächtigung Gebrauch gemmht und auf ihre Be sitze eine Hypothek ausgenommen. Die englisch-französischen Differenzen wegen der Vahnregie. Pari», 21. Zänner. »Havas' meldet, daß es die englische DefahungÄ»ehSrde im Lande endgültig Agelchnt hat. sich mit der französisch- belgischen Regie in der Frage des Eisenbahn- Verkehres durch das von den Engländern be sehte Gebiet ins Einvernehmen zu setzen und die Regte daher dafür gesorgt bat, daß der Verkehr

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Seite 2 von 6
Datum: 08.10.1924
Umfang: 6
noch eine Erweiterung nach links, ehe sich nicht die Wühler entschiede» h-i^ep. Die englische Antwort auf dag deutsche Völker- bundsniemoranvuin. Nach einer „Timos'.Meldu,vg würde die englische Antwort auf >das deutsche Memoran dum «über den Eintritt Deutschlands in« den« Böl- kerbimd nicht sehr l^nge auf sich warten lassen. Zwischen Paris, London und Brüssel sei im wessntlkyen bereits eins Einigung erzielt. Da nach wurde die englische Regierung die Ab sicht drr Reichsregiemmg, ein Aufnahmog^such zu stellen

Z Ken k. 1S?4. dMe. str die aber VnitMmd «benfak» ent sprechende Begünstigungen gelvlhven muh. Devisen. Verlin. 8. Okt. (Radio-Dtenfi.) Hier nmr- den gestern der Dollar mik 4.L. da» englische Pfund mit IS.7.1. der franz. Franc» mit 22.05. der Schweizer Franken mik 80,325, die Tsche chenkronen mit 12.52, österreichische Kronen mit 5.327 Billionen votiert. Die politischen Schwierigkeiten in Deutschland. ' Berlin, 6. Oktober. Die innere Krise ist zunächst edmnal um emiqe ?o>?e ix'r^ogert lvvrden

und südamerikanislche Staaten, durch «die Tschechoslowakei und« Polen bei allen unseren berechtigten FoUberlingen, so z. B. nach einem Kolonialmanidar, überstimmen zu lassen, kann uns jedenfalls nicht sonderlich reizen. Amerikas Forderungen an Deutschland. Washington. 5. Okt. Der gemischte deutsch-amerikanische Schicdsausschuß fällte ge stern die Entscheidung, daß Forderungen von amerikanischen Erben an die deutsche Regierung wegen Auszahlung von Erbschaftsanteilen, die ihnen Während des Krieges von Angehörigen

-Dienst.) Aus Ivel- snng von Moskau soll die Miener kommunisti sch? Partei aufgelöst und die Propaganda für nach Iriest yerl-g« wenden. Der steirlsche Metallarbeiterstreit. Graz. S. Oktober. Aach dreiwSchenNichem StreiSi beginnen die fleirischen Metallarbeiter heute wieder ihre Arbeit. Frankreich und die Anerkennung der Sowjet-Regierung. pari». S. Okt. Die Kommission zum Stu dium der Aufnahme normaler Beziehungen mit Ruhland hielt gestern eine Sitzung. „Ma- «in' will darüber wissen

, man Hab« beschlossen, der Regierung zu ritten, die Sowjetregierung ohne weitere» rechtlich anzuerkennen. Die Kom mission sei der Ansicht, die Anwesenheit eines 1925. Dadurch wird die snmMfflhe Subven tion von MI Millionen Franken für Polen noch wichtiger, t» die AusriMmg der Armee noch nicht vollendet ist. Da man besorgt, daß die Regierung Herrivt» in Pari» den Kredit an Polen beschränken will, geht der Kriegsminister selbst nach Paris. Ein« polnische vankerotlerklSrung. «Die „Deutsche Rundschau in Polen' teilt

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Seite 4 von 8
Datum: 09.05.1917
Umfang: 8
U-Booten verbreitet wird, mit dem Zweck, die neutralen Reede reien zur Fahrt nach England zu verlocken und die sinkende Kriegslust der Bundesbrüder auf zuflammen. Der Unterfeehandelskrieg macht in der Tat glänzende Fortschritte und hat die beste Aussicht, England selbst auf die Knie zu zwingen, wenn es auch bis zum Ende des Krieges vor dem Einmarsch deutscher Truppen bewahrt geblieben sein sollte. Wenn unter diesen Umständen die englische Regierung ihre Flotte weiter konserviert

die Folge eines fast drei Jahre währenden Krieges bei voll kommener Unterbindung der Rohstoffzufuhr sind, treten in gleicher Höhe in den Bereinigten Staaten bereits in die Erscheinung, ehe dem Krieg der Noten der Krieg der Waffen wirk lich gefolgt ist. „Fett aus Soldatenleichen.- Auf Anfrage des Abg. Dillon im eng lischen Unterhause, ob die Regierung Grund zu der Annahme habe, daß die Nachricht, die deut sche Regierung ziehe Fett aus den Soldaten- »eichen auf Wahrheit beruhe, erklärte Lord Cecil

, die Regierung habe darüber keine weiteren Informationen als die in der Tages presse erschienenen Auszüge aus den deutschen Zeitungen: aber die fraglichen Anklagen gegen die deutschen Militärbehörden enthielten ange sichts anderer Handlungen nichts Unglaub würdiges. Die eindringliche Forderung Dil- lons, die Regierung möge die Wahrheit er gründen, wurde von Lord Cecil als unver nünftig abgefertigt. (Die Wahrheit zu ergrün den zu suchen, gehört in England also zu den Unvernünstigkeiten und die blödsinnigsten

soll oder nicht, in verhält nismäßiger Stille, aber mit nicht minderem Ingrimm vor sich. Zwar rührt Englands mächtige Flotte sich nicht; sie liegt dort irgend wo im hohen Norden verborgen und scheint ' »Aleraner Zeitung' Nr. 10ö immer zu schlafen, wenn der Graf Dohna mit der „Möwe' an ihrem Versteck vorbeifährt. Unsere Hochseeslotte, die nicht stark genug ist, um das englische Ungeheuer vor seinem Lager zum Kampf herauszufordern, erwartet mit angestrengier. Wachsamkeit den Tag oder die Nacht, wann endlich die englische

sich der Frachtraum der Han delsflotte, die den Stapelplatz der Welt be dient und außerdem drei Viertel des Lebens unterhaltes des Britenvolkes heranschleppen muß. Das Gespenst der Hungersnot starrt England plötzlich ins Gesicht, well Volk und Regierung, nicht ungewarnt, aber durch Hoch mut verblendet, die gebotene Vorsicht außer Acht ließen und versäumten, Vorräte aufzu stapeln, als solche noch bequem zu haben waren. Wir haben bei aller Knappheit die sichere Möglichkeit, die Vorräte zu strecken

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.10.1924
Umfang: 6
zum Zwecke zuerkannt wer den. Einen wichtigen Punkt des Regierungs- programwes bildet die Außenpolitik, worüber Mussolini in Mailand so bedeutsame Erklärun gen abgab. Während Macdonald und Herriot gegen Sowjetrußland Stellung nehmen (ver gleiche auch die französisch-englische Politik in Georgien) hat Mussolini sich mit der bolfch e- wistischen Regierung ausgezeich» net zu -verstehen gewußt und dies ohn« , Rucksicht auf die Verschiedenheit de» politischen Regimes beider Länder. Hinsichtlich Deutsch lands

. <Radio-Funkspruch.) 2m Foreign Office wird jetzt die türkische Ant wortnote aus da» englische Ultimatum, wonach Mossul geräumt werden müsse, einer Prüfung unterzogen. Ts ist aber wahrscheinlich, daß die türkische Regierung doch letzten End« wird nachgeben müsien. Hier wird die Lage al» ernst, aber nicht al» kritisch betrachtet. Jeden» fall» Ist e» übertrieben, wenn gewisse Zeitun gen die Situation ausnützen und eine Krieg»- stimmung schaffen wollen. Genf. 14. okt. (Brenner-Agentur.) Die tür kische

Regierung hat an da» Sekretariat des Völkerbünde» ein Telegramm gerichtet, in dem unter Erwähnung der englischen Note der letz ten Woche erklärt wird, dah die Türkei ihre Verpflichtungen eingehalten hat und alle Met- düngen über absichtliche Truppemusammenzle- hungen zu Zwecken eine» Angriffe» auf das englische Gebiet vollständig erfunden seien. Ob wohl für England keine rechtliche Grundlage zu einer parteilichen Auslegu^ der Abmachungen vom Z0. Sevt. vorliege, erklärt sich die türkische Regierung

zurückzuführen, wo es im Artikel SS heiße» daß die Minister vom Könige ernannt werken imd nicht von „jeweiligen «Gruppen'. Durch diese Reform soll die Regierung künftig vor iUeberraschungsvoten geschützt werden (!), wie dies etwa in Deutsch land vor dem Kriege der Fall war. Ueber diese allerdings erst 1925 reifwerdende Reform dürste sich allerdings im Schöße der Regierungspartei selbst ein Kampf erheben. Doch hat die Re gierung unter allen Umständen oie Mehrheit.' Der Korrespondent sragte

weiter: „Kann die Regierung denn mit einer einzigen Partei re gieren?' Antwort: „Die Faschisten werden Musso lini für ein Jahr Generalvollmacht geben und Montecitorio schließen. Die Neuwahlen werden dann nicht vor ISA stattfinden. Es handelt sich also', rekapituliert der Abgrordnete, „nicht um Aufhebung der Kammer, sondern um eine Reform, die sozusa gen nur das ,/Reglement' betrifft- Auch der Senat wird «umgestaltet, indem ein Teil der Se natoren künftig gewählt wird (bisher wurden alle vom König ernannt), und der Senat

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.11.1924
Umfang: 6
. !Der Sturz «Jaiglul Paschas und seine Er setzung durch Zimar Pascha wird Voraussichtlich zu einer Entspannung führen, da der neue Mi nisterpräsident weniger 'National istisch eingestellt ist als sein Vorgänger. Die Frage bleibt nur, ob die Aegypter, die in ihrer Nationalverfamm- lung ein sehr stark nationalistisches Parlament halben, damit einverstanden sein werden. Vor läufig hat die englische Regierung Lord Al lenby Veranlagt, sich zunäMt einmal wieder in abwartende Stellung zu begeben

Um I?» !l s- ! N !<> ,V b ?-> Ä ! «<.! ? >is' ^ l> i 'i » i ' « » Vr. yorges-ivlnxrns-ti, da» Wort. deffen Red« f«h? großes Aufsehen erregte mck in politischen Dreisen d «r Hauptstadt lebhaft besprochen wur de. <kr betonte vor allem, daß die Regierung und die faschistische Partei den Syndikalismus als die gesündeste Lebensäußerung der Nation stet» unterstehen und <mch Weiter untersetzen werden. Die einzig wirtliche Freiheit, die vom Synditalismus verfochten weide, sei jene der Arbeit

die Grundlagen des konstitutionellen Lebens aufhöbt, geschweige üen-n die moralisch« Frage, die >das italienische Wölk besonders seit dem Matteotti-Verlirechen bodni<tt und deren gange Verantwortung auf der Regierung und ihrem Chef liegt. Der Ausschuß urteilt ein stimmig dahingehend, daß die neuerlichen Ver sprechungen «der Regierung durch di>e Fortdauer eines Parteiheeres «widerlegt werden und keinen Glauben verdienen und daß es Sache der Op position Ist, d«m Lande die Gründe ihrer Hal tung klar

zu machen»' Das Parlament. Rom. 27. Tlov. (Ag.-Br.) Zn der gestrigen varlamentssihung wurde die Besprechung des Ausgabenkonto» des Volkswirtschaft»- Ministeriums fortgesetzt. Abg. Zofa beklagte sich über die schlechte tage der Landwirtschafk. Die Summen, die die Regierung für die heoung dieses Produktions zweige» auswirft, sind viel zu klein. Besonder» dringend ist die Verbesserung de» landwirtschaft lichen Unterrichtes. Man habe zwar auf dem p«y»ier zahlreiche landwirtschaftliche Schulen er- öffnet

.) Die Gokdmarkeröffnungsbilang der «Darmstädter Na tionalbank weist ein Aktienkapital von 60 Mil lionen, einen Reservefonds von 40 Millionen und einen Beamtenpensionsfonds von 1 Mil lion auf. Di« Umstellungwurd« «durch die Zu sammenlegung des alten Aktienkapitals im Ver hältnis vtm 10 : 1 erreicht. Devisen. Berlin, 27. Nov. (Radio-Dienst.) Hier wur den yestern der Dollar mit 4.2, das englische Pfund mit 19.445, Pariser Franks mit 22.1V, Schweisr Franken 21.l>8, tschech. Kronen mit 12.51, österr. Kronen mit 5.922.5 Billionen Mk. notiert

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.06.1917
Umfang: 8
nicht andere Völker beherrschen, noch ihnen ihr an gestammtes nationales Erbe nehmen oder fremdes Gebiet gewaltsam zu besetzen beab sichtigt. Dieser Gesinnung stimmt die englische Regierung von Herzen zu. Sie ist in den Krieg nicht als in einen Eroberungskrieg eingetreten und setzt ihn für kein solches Ziel sort. Ihre Absicht beim Ausbruch des Krieges war, den Bestand ihres Landes zu verteidigen und die Achtung vor zwischenstaatlichen Verpflichtun gen zu erzwingen. Zu diesen Zielen ist jetzt noch die Befreiung

und Zusriedenheit der Völker sichern und allen berechtigten Anlaß sür einen zukünftigen Krieg beseitigen wird. Die englische Regierung ver einigt sich herzlich mit ihren russischen Alliier ten in der Annahme und Billigung der Grund sätze, die vom Präsidenten Wilson in seiner historischen Botschaft an den Kongreß nieder gelegt sind. Das sind die Ziele, sür die die britischen Völker kämpfen, das sind die Grund sätze, von denen ihre Kriegspolitii jetzt und in Zukunft geleitet wird. Die englische Regierung glaubt

, daß die Abmachungen, die von Zeit zu Zeit mit ihren Alliierten getroffen wurden, mit diesen Leitsätzen übereinstimmen, ober wenn die russische Regierung es wünscht, ist sie vollständig bereit, diese Vereinbarungen mit ihren Alliierten zu prüfen und. wenn nötig, zn revidieren.' Die französische Regierung ließ eine Note übergeben.welche dieselben Erklärungen enthält, wie die englische, und hinzufügt, daß Frankreich, in dein Wunsche nach Wieder erwerbung Elsaß-Lothringens, das ihm vor mals gewaltsam entrissen worden

Miljukows, fuhrt Klage über den Zersetzungsprozeß an der Front, der sich durch keine Gegenmaßnahmen aufhalten und das Schlimmste für die Zukunft befürchten lasse. Räumung der Petersburger Fabriken. Aus Petersburg wird berichtet, daß sich ein neuer heftiger Streit zwischen Arbeiterrat und Regierung vorbereite. Es werden Maßnahmen zur Räumung der Fabriken in Petersburg ge roffen, angeblich wegen Transportschwierig- keiten. Der Arbeiterrat sieht jedoch darin einen zolitischen Trick und meint, die Regi-rung

aus den Gräben. Abends scheiterte dort ein erneuter Angriff der Engländer. Starke englische Kräfte, die auf dem Nord ufer des Souchezbaches angriffen und in unsere Gräben drangen, wurden in kraftvollem Gegen stoß geworfen. An der übrigen Westfront zeitweilig lebhafte Feuertätigkeit. Um MMsiM M Zee. Amerikanische Schisse in Malta. Die französische „Information' meldet, es verlautet, daß amerikanische Kriegsschiffe dem nächst auch in Malta ankommen werden, um die Tätigkeit der verbündeten Flotten

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.02.1924
Umfang: 6
in der Wahrung der berechtigten internationalen Interessen Großbritanniens fein. Die englische Regierung habe nicht die Absicht, die französische Schuld als eigene Frage zu be trachten, sondern vielmehr als im Zusammen« kerbunde» von der Aufnahme Rußland» und Deutschland» in denselben abhänge. v. kahr krank und amtsmüde. Berlin, 8. Feber. Nach einer Meldung der «vossischen Zeitung' au» München will sich Generalstaatskommisskr v. Kohr wegen seiner sehr stark angegriffenen Gesundheit au« dem politischen Leben

eines Handels« s in Verbindung zu sehen. insche schen Ischen rankreich und Deutschland auf einer politi Grundlage, die wirklich und entschieden zur Her stellung des Friedens in Europa beitragen könne. Die englische Regierung wäre bereit, eine allgemeine Konferenz in Vorschlag zu brin gen oder elne Entscheidung des Völkerbundes oder des Internationalen Gerichtshof« von Haag anzuregen oder sonst zu einer Methode die Zuflucht zu nehmen^ die zu einer Lösung Ätrrlien Vknidend« ÄNWgchen. worden. um so Melkv

, Äs M Laibou-r March ihm Pvo-Mim ^Mch mdhsv swP, >als dm Wcckhismius. !Es ist Mso M>ac>dvn>Ms M'genschwsre Eni führt. Vis )cht sei jedoch hinsichtlich der Ein verufung einer Konferenz kein Beschluß gefi' worden. Die englische Regierung hoffe, daß offizielle Anerkenung Rußlands der erste Schritt die schskduM, di« sln> WMm Fall den Interessen Italiens Schaden brmigt. Ebne! schmerzliche, doch heilsame Lektion Wr jene Italiener, die es -vo-rvezogen Wiben, 'Engßaind blwdMgs machW- lamen, staot, es Mussolini

so : Ruß- llicmid hättis di<e pÄii-bische Anerlkeninuinigj sewisr Re- -gbsvmvg durch Italien lals PräZedens nöÄg ge- HM, nm <m>f jens Länder, die es wirtschaMich rvoitt lMishr bniierössisrien ails WM«n> eiinen ditplo- mMschen Druck ausüben zu können: hcvupWch- lich lauf England und FvandveW. Muin ist Mac- dcmjM >am M Spitze« Äer enWWvn Regierung berusen wovden und der hat sich bssK. nm MuWand Mtg BqMhkmgen! herstellen. Mos sau hat somit kem« iVWaNlaslimm mehr, mit vrnidvnl Unterzeichnung des ttalo

Regierung und betrachtet also mit dem 7. Heber die DezlHungen zwischen beiden Staaten als endgültig festgelegt. Bei der Unter, Zeichnung des Vertrages mrvett anwesend: Mini- s<er'räsident Mussolini, Sen. CoNtarini, Tomm. Paulucci dl Talvoli, Eomm. de Nola usw. für Italien und Iordansky, Ianson, Sokoloff. Mcha- eloff und Tlerdosf für Rußland. Alacdonald für eine Politik der Sympathie. London. S. Heber. Die Reuter Agenwr meldet: In «reisen, die der Regierung sehr nahe i stehen, verlautet, dak

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.10.1924
Umfang: 6
, Äs dieser Hm am folgenden Tage die Mitteilung» machte, England sähe sich zu seinem großen Bedauern auf Grund des Vertrages von 1836 Wr Teilnah me am Kriege geizjwungen, entrüstet zu: „Was? Sie wölken uns einreden, dieser Papierfetzen sei der Grund, um vessenttwiWen Sie uns den Krieg erklären!' Er gab damit nicht seiner Verachtung gegen den Vertrag von 1839, sondern gegen den Betrug Ausdruck, den die englische Regierung verübte, wenn sie mit diesem Wertrag ihren Eintritt in den Krieg bsgMndete.' Braucht es noch mehr

, dessen ganzes Wesen Gewissenhaftigkeit war, dessen Politik in allen! Zeiten seiner Regierung von einem Echos getragen war, das manchem bis zu un» staatsmännischer Pedanterie zu gehen schien, ge rade ihm lag jeglicher Zynismus fern. Am sel ben 4. Auguist, an dem ihm der belgische Neu« tralitätsvertrag als ein »Fetzen Papier' er schienen sein M, hatte er au» tiefster Gewissens not heraus den Belgiern die Versicherung gege ben, daß Deutschland zu jedem Schadenersatz be reit sei. Es itsb bezeichnend

, daß demjenigen, der den belgischen Neutralitätsvertvag zerrissen ha ben soll, gerade auf der Gegenseite «in unver dächtiger Letige eManden M Än ^La Guerre de 1S14' von G. Demartial (Paris 1924) ist auf Seite 40 zu lesen: „Niemand wußte besser als die deutsche Regierung, daß» wenn England an dem Krieg lgegen Deutschland Anteil nahm, dies aus Erwägungen geschah, die mit dem Vertrag von 183S fl>em Vertvag zum Schutze der belgi schen Neutralität) nichts zu tun hatten. Den be sten Deweis biefür hatte sie soeben

in Adorno. Gegen eine Mitarbeit an der Regierung. Alle italienischen Blätter widmen dem am vergangenen Samstag in Livorno begonnenen Kongreß der liberalen Partei ganze Seiten. Be richte von Spvzialberichterstattern, Artikel und Kommentare füllen die Spalten und beweisen das außerordentliche Interesse und die Wichtig keit -dieser Tagung. Wie wir scl>on gestern meldeten, sprach am ersten Tage Grandufflciale Borzino. Vor allein betonte er, daß es Im konstitutionellen Staate rmr ebne einzige bewaffnete

des Zentrum. Es 5am gu heftigen Tumulten, dabei fielen von Seite der Iungliberalen ziem lich heftige Worte gegen die Regierung und den Faschismus. Nachmittags legte dann die Gruppe der Rechten eine Tagesordnung vor, in der es u. a. heißt: „Die liberale Partei vertraut dar auf. daß die Regierung das >begonnene Werk fortsetzen werde und die übernommenen Ver pflichtungen, das Gesetz, die verfassungsmäßigen Einrichtungen unidi Freiheiten gu achten, nach kommen werde und bestätigt ihr ihre loyale Mit arbeit

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 12.02.1916
Umfang: 12
' verkriechen und den englischen Panzern keine Gelegeicheit zu einem offenen Seekampfe bie ten! Nun unternehmen deutsche Torpedoboote einen kühnen Vorstoß in die englischen Ge wässer — und siehe: die übermächtige englische Flotte ergreist die Flucht. Aus Berlin wird amtlich gemeldet: Zu der Nacht zum 11. AÄruar trafen un sere Torpedoboote bei einem Vorstoß auf die Dogaerbauk «jtwa 120 Seemeilen östlich der enSischen Lüste auf mehrere engüsche Kreuzer» die alsbald flüchteten. Unsere Kriegsschiffe »ahmen

dienen. Die im jetzigen Kriege gemach ten Erfahrungen zeigen, daß eine beträchtliche Anzahl englischer Handelsschiffe von den anj Bord installierten Geschützen gegen feindliche Kriegsschiffe Gebrauch gemacht hat, und zwar nicht bloß in der Absicht, sich der legitimen Ausübung des Prisenrechtes zu entziehen, son dern auch, um die feindlichen Kriegsschiffe an zugreifen und zu vernichten. Wie aus einer Denkschrift hervorgeht, welche die kaiserlich deutsche Regierung am heutigen Tage den neutralen Maaten

über mittelt. hat man an Bord englischer Dampfer Instruktionen gefunden, welche beweisen, daß die königlich britische Regierung selbst ihre Handelsschiffe zu illegalen Akten angestiftet hat. und dies im vollen Widerspruch mit den Zusicherungen, die sie dem Staatsdepartement in Washington erteilt hat. Dem Beispiel Großbritanniens folgten im Laufe der Feindseligkeiten seine Verbündeten, insbesondere Frankreich und Aalien. Ohne in eine Prüfung des von der königkch großbritannischen Regierung erhobenen

be fremdenden Anspruches eintreten zu wollen, wonach die von dieser Regierung bewaffneten Liniendampfer ihren inoffensiven Charakter s behalten, während ein von einem Feinde be waffnetes Handelsschiff von den britischen See streitkräften als Hilfskreuzer betrachtet werden soll, beschränkt sich die k. u. k. Regierung dar aus, festzustellen, daß jedes zu welchem Zwecke immer mit Geschützen versehene Kauffahrtei schiff bereits hiedurch allein die Eigenschaft cmes friedlichen Schiffes verliert. Bei tiljer

auch die jenigen ihrer Angehörigen zu benachrichtigen, welche sich etwa bereits an Bord von Schiffen der vorerwähnten Art befinden. Das k. u. k. Ministerium des Aeußern be ehrt sich, die Botschaft (Gesandtschast) zu er suchen, das Vorstehende auf telegraphischem Weg« zur Kenntnis ihrer Regierung bringen zu wollen.' Wie aus Berlin gemeldet wird, hat die deutsche Regierung ebenfalls eine Note gleichen Inhalts an die neutralen Staaten versendet. »Möwe' und »Zhy»am'. Aus Rotterdam wird berichtet: Ein Ver treter

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Seite 1 von 4
Datum: 07.08.1923
Umfang: 4
«die We>lt mrfmfen -imd mahnend alrf >d!v Ver- heenmgen hinweisen, die der ewige Kri^cg in gang Europa anrichtet. Biel zu hoffen^ wagt Deutschland «bor nicht. Kostbare Wochen» sind vergangen, seit die englische Regierung 'den Notenaustausch begann. Mittlerweile hat >der enMcho Premierminister, ebenso wie früher Lloyd George, manche Fähnlein zurückgesteckt. Es scheint, daß Me französische Unnachgiebig keit siegen wird. In! Deutschland yat man« oas Emp- finden, daß England aus seinen BedenklichLeiten nicht eher

Re- gierungen nur als Unterlage und Veralungshilse dienen und die juridische Tragweite vorher genau festgelegt wird. Die italienische Regierung ist. wie schon öfters bekanntgegeben, gegen den passives Widerstand, wie sie auch gegen eine weitere militärische Besetzung des Ruhrgebietes Ist. Ist ein allgemeines Ueberelnkommen er reicht. dann würde auch die belgisch-französische Besatzung sofort graduell zurückgezogen werden. Die englische Antwort an Deutschland. London, 7. August. Roch einer Reuter- Meldung

. Die Machtmittel der Regierung erwiesen sich als stark genug, die Kommunisten in Schach zu hakten. Man kann sich aber keines wegs darüber täuschen, daß damit noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. Verbote allein nützen auf die Dauer nichts. Nur wenn es der Regie rung gelingt, die Ursachen der Beunruhigung! zu beseitigen, nämlich 'die furchtbare Not, besteht Aussicht, daß Schlimmes vermieden bleibt. Wie ist die Beseitigung 'der Not aber möglich, wenn die Kernfrage, das Reparationsproblem und die Ruhrfrage

ewig ungelöst bleiben? Die Regierung, der in den legten Wochen von verschiedenen! Seiten der harte Vorwurf der Un> tätigkeit gemacht wurde, hat den Reichstag ein berufen. Sie hat weitgehende Maßnahmett zur SamerunA der Finanzen angekündigt. Sie kün digt die Einziehung wertbeständiger Steuern an, sie Hab eine Goldanleihe aufgenommen, die es dem deutschen Bürger ermdglichen soll, sein Mild 'wertbeständig anzulegen. Sie Wendet sich von der Papiermart ab und geht zur. Goldrech, nun« über. Eisenbahn

und Post sollen! wertbe ständige Tarife erhalten. Mit anderen Worten: die Regierung, bricht mit der alten Schulden«- wirtschaft, diis Deutschland an den Rand des Ab grundes gebracht hat. Sie belastet in ausgedehn tem Maße den Besitz und die Wirtschast, sie tut das alles, weil un gegenwärtigen Augenblick nichts anderes mehr übrig bleibt. Die Maßnah men sind letzte Rettungsversuche. Ob sie helfen werden, weiß heute noch kein Mensch. Aber das Ausland kann sehen, daß man nicht mehr davor zurückschreckt

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Seite 2 von 6
Datum: 24.11.1924
Umfang: 6
von 100 Mil- lionen Dollar in ein« 28jährige mit 7 Prozent verzinsbare Anleihe umgewandelt wird. Anker unliebsamen Drucke. Pari», 24. Nov. (Radio-Dienst). Die Kammer setzte infolge einer heftigen Preffekritik die früher für die Überführung der Leiche Iaures In das Patbeon bewilligte Summ« von KSV.000 auf 4S0<Z<Z<Z Frank« herab. Trennung Ägyptens und des Sudans. London. 24. Nov. (An. Br.) Die englische Rgierung hat der ägyptischen Regierung am Samstag durch ihren Botschafter in Kairo ein« Note zugehen

die ägyptische Regierung, daß sie bereit sei. eine Entschädigung vorzubrin gen. sie Attentäter zu beschaffen, eine halbe Mil lion Vfund zu zahlen und jede Kundmachung zu verhindern, die zu einer Störung der öffent lichen Ordnung führen könnte. Die übrigen Forderungen der englischen Regierung könne sie nicht annehmen. Auf da» bin hat die englische Regierung Zaglul Pascha eine zweite Note zu gehen lassen, in der erklärt wird, daß der Re gierung de» Sudan» bereit» die Ermächtigung erteilt wurde

», delsoerlragsoerhanvungen. Moskau, 17. Nov. (Sz.) Die Eröffnungs feierlichkeit der deutsch-russischen Handeksver- tragsoerihandlu-ngien fand im Konferenzsaal des AuHenikominissariats istatt. Dabei hielt Kras- s i n eine längere Rede, in der er auf die ge meinsamen Interessen Deutschlands u-nd RuH- londs hinwies. Die Moskauer Regierung halte <m dem Grundsatz des Außenhandelmomopols als wesentlickjster Stütze ihres politischen und wirtschaftlichen Systems unentwegt fest. Trotz dem fei ein deutsch-russisches Zusammenarbeiten

lassen, in der sie wegen der Er mordung de» Generolgouverneur» Stack fol gende Genugtuungen fordert: 1. Offizielle Tntschuldgung bei der englischen Regierung. 2. Durchführung einer Untersuchung zur Aefl- skelluna der Attentäter. 3. Verbot politischer Kundgebungen. 4. Bezahlung einer Entschädigung von Z00.000 Pfund (rund 20 Millionen »al. Lire.) z. Zurückziehung der ägyptischen Offiziere und Truppen au» dem Sudan innerhalb 24 Stunden. v. Bekanntmachung an da» zuständige De partement, dah die Regierung

des Sudan» das Vewaslerung»gebiet von Gezira au»dehuen kann, so weit e» notwendig ist. 7. Einstellung jeder Opposition gegen die Wahrung der Interessen der Ausländer in Aegypten. Der englische Botschafter Lord Alemby wurde, al» er diese Note überbrmhte. vom Minister präsidenten mit königlichen Ehren empfangen. Die Unterredung dauerte süns Minuten. Mem- by war in Zivilkleidung und wurde bi» zum Regierungsgebäude unter Schuh eines großen Kavallerieaufgebotes geführt. Noch am Sams tag abends antwortete

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Seite 3 von 8
Datum: 19.11.1915
Umfang: 8
über die VerHand« lungen über das englisch-russische Marine abkommen und seine Erklärungen gegenüber dem Fürsten Lichnowsty erweisen, so positiv werden kann, wenn es gilt, Anschläge auf englische Konsulatsbeamte den Gegnern Englands, also natürlich Deutschland, zur Last zu legen. Der deutschen Regierung ist nur von einem einzigen Mordanschlag auf einen eng lischen Konsulatsbeamten etwas bekannt, und zwar auf Sir Roger Easement. der vom englischen Gesandten in Christiania.mit Billi gung der englischen Regierung

des Deutschen, Roten Kreuzes hat von der Leitung des amerikanischen Roten Kreuzes ein Schreiben erhalten, in dem das amerikanische Rote Kreuz bedauert, zum Zwecke der Liebestätigkeit Gegenstände nach Deutschland deswegen nicht schicken zu können, weil die englische Regierung die Erlaubnis zur Verschiffung v erw eigerte. In-dem Schrei ben heißt es: Was die Sendling gewisser Nähr-

. Als dann die deutsch-österreichische Offensive gegen Ser bien einsetzte und Bulgarien sich gegen den Vierverband wandte, sei die Bestürzung bei der französischen Regierung ganz außerordentlich gewesen, wie auch der Rücktritt Delcassßs in Frankreich viel mehr Aufsehen erregte, als man zugestand. Sollte auch Ribot noch ausscheiden, so wäre, meint der Korrespondent, auch das Vertrauen der Provinz in die Regierung stark erschüttert. ^ Die französische »Siegesanleihe-. z Der französische Unterrichtsminister

der jetzigen Regierung? zu er halten, gleichzeitig aber stärkste Kräfte bereit halten, um einen etwaigen Verrat zu züchtigen. Das Blatt meint weiter, Deutschland plane offenbar, den Hauptkampf nach Kleinasien zu verlegen. Das sei sehr pfiffig, aber der Vierver band werde die aufgestellte Mausefalle ver meiden; Skege Deutschland am Balkan, so sei die Entscheidung'im Weltkrieg gefallen. Die Reisen Kitcheners und Denis Eochins beweisen klar, daß 5er Vierverband dort seine größte Kraftprobe leisten wolle

. - Die englisch-russischen Eroberungspläne in i ^ - Perfien. > / '' Die Morddeutsche Allg. Ztg^' schreibt: Am vergangenen Donnerstag erklärte Staatssekre tär Grey im englischen-Unterhause, die Mit- teilüng des russischen Gesandten an die persische Regierung^ daß das'englisch-russische Abkom- men über die Aüfrechterhaltung der persischen Integrität und Unabhängigkeit außer Kraft treten werde, falls Persien ein besonderes Ab kommen mit Deutschland und der Türkei treffe, sei» im Einvernehmen mit der englischen

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