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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 14.09.1890
Umfang: 10
beide Angeklagten dieselbe in der schon mit getheilten Weise zu; sie bestätigen auch wiederholt, daß sie bestimmt die Absicht hatten, den Unglücklichen zu ermorden und ihn dann zu berauben. Die Ermordung des Anton Wieser betreffend, gibt Slmperl alle ihm zur Last gelegten Delicte zu. Präs.: Was thaten Sie, wie Sie dem Wieser begegneten ?— Simperl: Wir haben geredet mit ibm und dann haben wir alle Drei auf die Ubr geschaut — Präs : Was haben Sie da beobachtet? — Simverl: Das; der Wieser eine goldene

: Ich habe 3 sl. 83 kr. gehabt — Präs.: Warum haben Sie denn in Pfunds dem Saßmann gesagt: Jetzt hab' ich keine» Kreuzer mehr. — Simperl: Das hab' ich gesagt, daß mir der Saßmann nichts nimmt. Ich hab' mich vor ihm gefürchtet! — Präs.: Das ist seltsam. Sie haben sich vor dem Saßmann gefürchtet? — Simperl: Ich habe immer die Hand auf dem Revolver ge halten. — Nräs.: Wie viel haben Sie dem Wieser abgenom men? — Simverl: 27 kr. — Präs.: Das ist nicht recht glaublich. In Psunds sagten Sie zu Ihrem Kameraden

, daß Sie keinen Kreuzer mehr besitzen, ein paar Stunden später nimmt man Ihnen einen Betrag von über 3 sl. ab. Man muß eben glauben, daß der Wieser mehr als 27 kr. besessen habe, und daß Sie ihn« daher auch mehr abgenommen haben. — Simperl: Das ist nicht wahr, ich habe ihm nur 27 kr. genommen. — Präs.: Es kommt nun noch etwas. Vielleicht erinnern Sie sich daran, einem Gefangenen in Nauders ge sagt zu haben, Sie hätten dem Wieser 13 sl. abgenommen und das Geld bei einer Brücke versteckt. — Simperl

: Ich habe nichts gesagt, das ist Alles nicht wahr. — Der Präsi dent verliest die diesbezügliche Vernehmung jenes Gefangenen, Simperl bleibt aber dabei, Niemanden« gesagt zu haben, er hätte dem Wieser 13 sl. genommen und diese versteckt. Die an der Thatstelle an der Cajetansbrücke genau durchgeführten Nachsuchungen sind leider ohne Resultat geblieben. — Präs.: Was haben Sie dem Wieser noch genommen? — Simperl: Die Uhr und das Geldtaschl. — Staatsanwalt: Was haben Sie denn dai on dem Saßmann gegeben? — Simperl: Die Ubr

, die Kette. — Staatsanwalt: Und was haben Sie sich behalten? — Simperl: Das Geldtaschl. — Staatsanwalt: Mit 27 kr. Ist das eine Theilung? Wissen Sie, was ich glaube, warum Sie dem Saßmann die Uhr mit der Kette gegeben haben? Damit man bei Ihnen nichts finde, damit Sie die Comödie spielen können, als ob Sie und Ihr Ka merad, der ermordete Wieser, wirklich von einem Dritten an gefallen worden seien. Es ist staunenswerth, mit welcher Rasch heit Sie bei Ihrer Jugend die Situation erfaßt haben. — Simperl

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.09.1890
Umfang: 8
Mox Leicht! nannte, hatte bereits am 14. Mai, angesichts der Leiche des ermordeten Anton Wieser gestanden, daß er eigentlich Matthäus Simperl heiße, daß er den ihm schon seit einigen Jahren bekannten A. Wieser mit vier Revolver schüssen ermordet habe, um ihn zu berauben, und daß sein Reisegefährte Saßmaun aus demselben Grunde in der vergangenen Woche bei Rattenberg einen ge wissen Max Leichtl erschossen habe, dessen Documente nun er (Simperl) benützt habe. Auch Franz Saßmann gestand sofort

, daß Simperl den Wieser und den Leichtl erschossen habe, um dieselben zu beraube» und daß sie die Beute theilten. Die Nachforschungen nach dem Vorleben Simperl's ergaben, daß derselbe bereits früher eine Reihe größerer und kleinerer Diebstähle und Unter schlagungen verübt habe uud auf feinen Vagabunden- Streifzügen bei Söll am 6. Mai mit Saßmann zu- fällig bekannt geworden war. Das Vorleben des Saßmann ist noch weit bedenklicher und bei seinen Charaktereigenschaften ist es gerade nicht unwahrschein lich

zuvor verabredet halten, den ersten Besten, der ihnen begegne und der etwas zu besitzen scheine, niederzuschießen und zu berauben. Leider bot sich ihnen bald die gewünschte Gelegenheit. Unfern d.r Cajetansbrücke begegnete ihnen der va- cirende Tischler Anton Wieser, der durch einige Zeit in Meran in Arbeit gewesen war und auf der Reise in die Heimath gegen Pfunds zu wanderte. Matthäus Simperl halte den Wieser schon vor einigen Jahren in Steyr kennen gelernt. Sie blieben stehen, grüßten

sich und erzählten sich einige Erlebnisse. Sie scheinen da bei den Wieser absichtlich etwas länger aufgehalten zu haben, weil in der Nähe ein Bauer Namens Sebastian Netzer mit Holzaufladen beschäftigt war. Als sich dieser mit dem Wagen entfernt hatte, zwinkerte Saßmann mit den Augen und nickte mit dem Kopfe, was für den Simpel die Aufforderung war, den Wieser meder- zuschikßen. Simpel seuerte nun von rückwärts einen Schuß gegen den Kopf des Wieser, den er in den Hals traf. Wies er stürzte zusammen und schrie

: „Back', ich bitt' dich, laß mich geh'n, ich bin selbst ein armer Teufel!' Diese flehentliche Bitte fand kein Gehör. Als sich Wieser erhob und gegen Pfunds lausen wollte, gab ihm Simperl den zweiten Schuß, welcher den Aermsten neuerlich zu Boden streckte und dann seuerte er noch zwei Schüsse auf den be« reits Liegenden ab, mit der Begründung, „daß er den Freund nicht leiden lassen wollte.' Simperl warf hierauf den bereits todten Anton Wieser über die Straßenmauer hinab, wo er noch eine Strecke

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 18
Datum: 07.05.1902
Umfang: 18
die Kutscher Mutschlechuer, Bo massar, Schuster und Lampach er und der Taglöhner Josef Wiefer. Letzterer und der Kutscher Schuster hatteu schou seit einiger Zeit eine starke „Pique 'aufeinander, weil Schuster angeblich mit der Frau des Wieser ein Verhält niß unterhielt. Es kam also zwischen den Beiden zu einem Wortwechsel, den Schuster veranlaßt haben soll, indem er einen Tabaksbeutel aus der Tasche zog und sagte, denselben habe ihm die Frau Wieser geschenkt. Als Wieser sich derartige Nörgeleien

nicht gefallen lassen wollte, fielen Schuster, Mntschlechner und Bomassar über ihn her und schlugen ihn zu Boden. Hierauf trennte man sich wieder und es trat auf einige Zeit Rnhe ein. Aber bald entstand zwischen Wieser und Schuster abermals Streit und dieser Streit ging schnell in einen Raufhandel über, wobei die Kutscher Lampacher und Bomassar ihrem Kollegen Schuster zu Hilfe eilten. Die Lage wurde nun für Wieser, wie er behauptet, eine so drohende, daß er angesichts der Uebermacht nicht mehr umhin konnte

, sein Taschenmesser zu öffnen und es auf alle Fälle zur Vertheidigung bereit zu halten. Als nuu die drei Kutscher den Wieser von ver schiedenen Seiten angriffen, ja Schuster sogar mit einem Stuhle zum Schlage ausholte und dabei schrie: „Ich hau' Dir den Schädel auseinander!' da begann Wieser mit seinem Messer um sich herumzustecheu. Gleich darauf rief Schuster: „Helft, er sticht!' Es eilte nun auch der Kutscher Mutschlechuer hinzu, man entriß dem Wieser das Messer, warf ihn nieder und trat ihn mit Füßen, wobei

er mehrfache Verletzungen erlitt. — Dieser Vorfall erlebte am 2. ds. ein Nachspiel vor dem Kreisgerichte Bozen. Josef Wieser befand sich wegen schwerer Körperverletzung auf der Anklage bank. Die Stiche, welche er am 4. Februar gegen Schuster geführt hatte, waren demselben nämlich in die Brust gegangen, worauf er auf längere Zeit arbeitsunfähig wurde. Die als Zeugen ver nommenen Kutscher Schuster, Mutschlechuer und Bomassar sagten vor Gericht nur zögernd aus und mußten einem förmlichen Kreuzverhör

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Seite 4 von 16
Datum: 12.02.1899
Umfang: 16
Seite 4 mittlere Ochsen wurden per Paar 340—400 fl. gezahlt, während die Kühe zum Preise von 75—ISO fl. per Stück verkauft wurden. ES war also eine Preis steigerung zu bemerken, woran das herronnahende Frühjahr die Schuld t-ägt. ES wurde übrigens wenig verkauit. Die Schweine wurden zu hohen Preisen oänz'ich ausgekauft. Man zahlte per Stück sllr kleinere 26—30 st., für große 40—K0 fl. Der Krämermarkt war mittelmäßig bestellt. Der nächste Markt findet am 16. Juni statt. Monsignor Propst Wieser

f.Z Vom Ab« leben des Bozener Propstes Msgr. Wieser haben wir unsere Leser bereits in der letzten Nummer benach richtigt. Die .Boz. Nachr.' schreiben: .Die schwarze Flagge, welche heute (9.dS.) morgen? von dem Dache des PropsteigebäudeS herab wehte, kündigte den Be wohnern von Bozen an. daß ihr langjähriger Seel sorger Moi.fignor Propst Wleser, welcher vor nahezu 4 Wochen von einem schweren Leiden befallen worden war. das Zeitliche gesegnet. So nahe dem Zeitpunkte, welchen sich Propst Wieser

für seinen Uebertritt in den Ruhestand selbst gesetzt, war eS ihm nicht mehr gegönnt, denselben zu erreichen und die wohlverdiente Ruhe zu genießen, die er zur Herausgabe eine« theo logischen Werkes über die Briefe des Apostel Paulus und eine» schon lange vorbereiteten Epos benützen wollte. Monsignor Josef Wieser, welcher früher als Theologie-Prost fsor am f.b. Seminar in Trient segens reich gewirkt hatte, übernahm am IS. März 1373 das Bozener Propstei- und Pfarramt, das er somit mehr als 25 Jahre inne gehabt

, und erreichte ein Alter von 71 Jahren, von dessen Losten und Unannehmlich keiten, wie sie sonst anderen Sterblichen befchieden sind, er absolut nicht? zu verspüren hotte, mit Aus nahme davon, daß er vor ungefähr 10 Jahren erblindete, welches Mißgeschick er mit bewundernSwerther Geduld und Ergebung in den Willen EotteS trug. Ein ge lehrter, frommer Priester, von vielseitiger Bildung, ober von unbeugsamem Charakter, nahm eb Propst Wieser mit der Erfüllung seiner Pflichten sehr genau und verwaltete

daS Knabenafyl Josefinum seiner Anregung, keiner besonderen Fürsorge das Entstehen, womit Propst Wieser sich ein unvergängliches Andenken gesichert hat. Mög« ihm nun noch einem thatenreichen Leben die Erde leicht sein!' DaS seierliche Leichen- begängnlß des Propstes und EtadtpsarrerL Monsignor Wieser fand heute um 9 Uhr vormittags und noch der Bestattung der Leiche in der Stadtpfarrkirche der TrauergotteSdienst sür den hochw. Verblichenen statt. fPersonalnachrichten.s Am 7. d. M. ver- wählte sich Herr

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Seite 2 von 8
Datum: 26.09.1891
Umfang: 8
Persönlichkeiten, welche der klerikale« Partei angehören. Diese erzählten, daß Herr Peer sie ersuchte, ihren Besuch auf die kürzeste Zeit zu be schränken, indem er selbst fühle, daß es die letzten Momente seien, welche er auf diefer Welt zuzubringen habe, und in diesen wolle er geistig mit Gott verweilen. Gleich nach dem eingetretenen Tode des Herrn Peer begab sich ein naher Verwandter des Verstorbenen zum Monsignore Wieser um ein anständiges Begräbniß für den Dahinge schiedenen zu erlangen. Monsignore Meser

empfing den Leidtragenden nichts weniger als höflich und schlug ihm rundweg in sehr beleidigendem Tone feine Bitte ab. Er mottvirte die Verweigerung dahin, daß das Ende des Herrn Peer unter Verweigerung des geistlichen Trostes ein viel verwerflicheres sei, als das eines Selbst mörders. Dieses Verhalten deS Herrn Wieser veranlaßte die Freunde des Verstorbenen mit Einwilligung der Anver wandten eine Civilbeerdigung zu arrangiren, zu welchem Zwecke die nöthigen Formalitäten in vorschriftsmäßiger Weise

aus, daß er in dieser Angelegenheit nicht selbstständig handeln dürfe und führte sie zum Mon signore Wieser, damit dieselben nochmals persönlich ihre Bitte vortragen möchten. Monsignore Wieser war in Gesellschaft des Herm Dekan von Gries. Auf das in höflicher Weise vorge tragene Ansuchen erklärte Probst Wieser, d a ß Peer als ein Atheist und Ketzer die irdische Welt ver lassen habe und folglich nicht mehr verdien e, als wie ein Hund eingescharrt zu werden. Auf die Entgegnung, daß aus den letzten Aeußerungen des Herrn Peer

in seiner Sterbestunde hervorgehe, daß er kein Atheist gewesen sei, begann Probst Wieser die Wahrheit dieser Mit theilung in Zweifel zu ziehen und meinte, daß er auf die Aussagen eines Blinden und aus altes Weibergetratfch keinen Werth lege. (Der Onkel des Herrn Peer, der ihn in feiner Sterbestunde besuchte, ist blind.) Diese empörende Bemerkung über zwei sehr geachtete Persönlichkeiten versetzte endlich das Blut des Bittstellers in Wallung und er schlug eine andere Tonart an: „Mein Herr', hub

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Seite 3 von 8
Datum: 12.02.1889
Umfang: 8
Nr. 35 lange den dabei Betheiligten in Erinnerung bleiben wird. sTrauung.) Morgen findet in der Stadtpfarr- tirche die Trauung des k. k. Postofficials I. H. Schwar- -en brunner aus Innsbruck mit Frl. Helene Hoch, Tochter des k. k. Oberpostverwalters Hoch statt. sTrau erkund gebnug.) Bei Eröffnung der ai» Samstag im Vereinslocale „Cafö Wieser' statt- gesnndenen Kneipe deS Meraner Tumvereiues gedachte der Vorsitzende in einer warmempfundenen Ansprache des herben Verlustes, den nnser Kaiserhaus

, e r j 0 u a l - N a ch r i ch t e u.j I» Wien ist der Maler August George-Mayer in, Alter von 54 Jahren an Gehirnlähinung gestorben. ^Propst Wieser nnd der Bozener Gemein de rath.) Aus Bozen schreibt man uns vom gestrigen Tage: „Nachdem uuser Propst Mousiguor Wieser dem Ersuchen des Statthaltereirathes Carl Strobele und des Bürgermeisters Dr. Josef v. Braitenberg, er möge für Se. kais. Hoheit den Kronprinzen Erzherzog Rudolf einen Trauergottesdieust abhalte», »icht nachgekommen war, hielt gester» unser städtischer Gemeinderath

eine außerordentliche Sitzung ab, bei welcher einstimmig der Beschluß gefaßt wurde, für den hohen Verblichenen in der hiesigen Stadtpfarrkirche ein feierliches Requiem auf Gemeindekvsten abhalten zu lassen. Der Decan der hiesigen Canonici, Monsignor Oberranch, wnrde vom Bürgermeister ersucht, die feierlichen Trauer ceremonien vorzunehmeil und erklärte sich anch dazn bereit, während Herr Wieser unter keiueu Umständen zu bewegeu war, den Trauergottesdieust selbst abzu halten. Dieser findet morgen um 9 Uhr Vormittags

statt und sind die Eiuladuugeu a» die k. k. Behörde», a» die Schulen und Vereine bereits ergangen. Die Bevölkerung wurde durch Maueranschläge von dem Gemeiiiderathsbeschlnß verständigt und zum Gottes dienste eingeladen. In allen Kreisen der Stadtbevöl kerung verurtheilt mau auf das Schärfste das schmäh liche Gebahren des Propstes bei diesem so tranrigen Anlasse. Die gestrige einhellige Beschlußfassung der Stadtvertretung ist zugleich die wohlverdiente Miß- tranensknndgebnng für Propst Wieser

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Seite 3 von 16
Datum: 15.11.1884
Umfang: 16
vor dem Erkennt nißsenate inBozen die Verhandlung gegen C a rlWieser, Spängler und Glaser in Meran, wegen Crida statt. Die Anklageschrift besagt, Carl Wieser habe im Jahre 1879 daS Spängler- geschält der Wittwe Mar ia Vian um den Preis von 5000 fl. übernommen und dasselbe bis April dS. ZS. betrieben. Da er sein Geschäft zu luxuriös eingerichtet hatte, die Geschäfte aber den Er wartungen nichts entsprachen, mußte Wieser am 19. April dsi ZS: den Konkurs anmelden. Die Staatsbehörde legt dem Angeklagten zur Last

weit übersteigen. Auch erklärte Wieser, daß die Meraner ihre Einkäufe in Bozen gegen Baar besorgen, während in Meran größtentheilS nur auf Credit gekauft werde. EtwaS problematisch erschien die Antwort, welche der Angeklagte auf die Frage deS Herrn Vorsitzenden gab, als der letztere frug: „Hatten Sie daS Spänglergeschäft früher gelernt ?' Angeklagter: »Ich muß con- statiren, daß die Spänglersi in der Zeit von acht Tagen von jedem alten Weibe erlernt werden muß.' Der Vertheidiger Dr. Huber stützte

sich hauptsächlich ^»uf die niedere Schätzung des Waaren lagers und mochte hauptsächtlich auf den hohen Pachtzins — 1200 fl jährlich —> welchen Wieser zu zahlen hatte, aufmerksam; er betonte, daß der Angeklagte nicht durch Leichtsinn oder Selbst- verschulden in Konkurs gerathen sei und bean tragte daher die Freisprechung desselben. Der StaatSanwalt. Substitut Erhard Ritter v. Waß» huber hielt die Anklage in allen Punkten ausrecht und trug auf eine strenge Arreststrafe an, der Gerichtshof, schloß sich jedoch

der Vertheidigung an und sprach Carl Wieser von dem Vergehen der culposen Crida frei. gealtert waren; sie machte unwillkürlich eine Be wegung, Ach .zy^ entfernen, die Augen so starr und durchbohrend auf Olga gerichtet, daß diese bestürzt ynd empört zugleich, heiß erröthete und hochfahrend fragte: , »Wollen Sie Arbeit für mich übernehmen?* ' Mathilde / machte eine heftig ablehnende Geberde und fuhr sort, sie onzustarren. - »Ist daS Wahnsinn öder —Eifersucht?' schoß eS durch Olga'S Sinn. «Nun, zu letzterem fehlt

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Seite 1 von 12
Datum: 15.09.1909
Umfang: 12
, die die verehrliche Gemeindevertretung von Meran zur Ausschmückung des neuen Dampfers M wid men die Güte hatte, ehebaldigst hieher gesandt Walser ^ü^vorletztfN'Punkt), Menghin, Zitt, werden, da der Dampfer „Meran' schon in den Uaurer,-Merlh^ Leo Abart, Holz- nächsten Tagen seiner Vollendung entgegengeht. Ü^^?,^H^^k, Want, Härtung,, Leisner, Malle, Ihren geschätzten Nachrichten mit Interesse ent- ZWckf/ Wieser, Tmch ^ristsührer: tz. Hager. ^ ^Vertrejzer der Presse: Alb. Ellmmreich, G. Anwn Siegvtund. MKtt«ilUngen

sich die Herren Kraft, Schreyögg, Herodek, event. Wieser seitens der Stadt an einer oder der anderen Ausfahrt beteilige«. » Anträge des Baukomitees. Ter Neubau Mehner knd jener des kath. ital. Vereines in der Speckbacher-Straße — referiert Baukomitee-Obmann Wieser — haben in den sich gegenüberstehenden Ecken etwas den gesetz lichen Abstand verletzt, nnd zwar indem Mehners Haus nur 4.1t) rn und der Vereinszubau. nur 4.25 in von der Grenzlinie abstehen> während der Abstand ja 5 in betragen sollte. Die Neber

, ob wir uns durch dieses oder jenes Anerbieten entschädigt fühlen. Dr. Weinberg er: Meßner hat auch das Ansuchen um Erteilung der Wirtsgerechtigkeit vorgelegt, selbes wurde der Mrtsgeniossenschaft abgetreteil, und so können wir im übrigen erst in einer späteren Sitzung hierüber schlüssig werden. ' ' Gobbi frägt, wieviel Quadratmeter, welche Wertsumme Meßner der Stadt überlassen hat. Wieser: 65 Quadratmeter. Ter Ausgleich Mehner wird genehmigt. , Die verlängerte MeinhardUraße. Tr. Weinberger greift ans die BanPhasen und die verschiedene

» Beschlüsse betreffs der Breite der Meinhardstraße Zurück, die heute 11 m Fahrbahn und je 3 in Trottvire aufweise. Wieser begründet das Abweichen von 22 m Breite^ wie früher beschlossen war. Und die Aus führung, wie sie erfolgt fei, um nachträgliche Genehmigung ersuchend. Tr. Weinberger macht mit folgenden Be- PflanAungsvorschlägen des Garten-Architekten Zenzinger bekannt: „Ohne Zweifel können verhältnismäßig enge Straßen mit Bäumen bepflaiizt Werden, wenn hiezu nicht starkwüchinge Bäume zkr Vertuen

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Seite 5 von 14
Datum: 25.07.1909
Umfang: 14
alles fix und fertig zu mon tieren Und ^ betriebsfähig herzustellen. Frist ab heilte drei Monate. Eine weitere Notwendigkeit 'ganze Wiese oder nUr ein Teil gekauft würden, das Baukomitee stimmt aber nicht zu, sondern empfiehlt den Ungeteilten Verkauf des Grund stückes. Wieser: Das BaUkomitee war nicht dafür, den nördlichen Teil allein zu verkaufen, weil ist hie Erstellung Mer HeizMgsanlage für den der andere Teil 5K schwer an den Mann zu nmen GasbeMter, ..bestehend aus einem guß- bringen wäre. Neber

noch Zeit, mit den Grund- mid den Fundieruugsarbeiten vor dem Winter fertig zu werden und das Haus bezüglich Überlassung von Grundstücken dem im nächsten Jahre fertig Kl stellen. Ministerium unterbreiten können. Wieser: Jnl Auftrage des Magistrates kaufs von Materialien? Dr. Weinberg er: Und wegen des Ver Haben wir BaUkomitee — uns die städtischen Gründe, welche da in Betracht kämen, besehen. Ae Eisenbahner waren Zweimal bei mir. Um Wies er: Von Verkauf ist mir nichts be kannt, aber einige Sachen

, mit 22 X abzugeben, während der ' Wieser: Aucb Herr Kraft hat neulich in Magistrat- für die anderen beiden Gründe je einer KomiteeMmg eine ähnliche Frage auf- 3V ^ änschte. .. - . / geworfen. Er sagte, daß Man schauen möge, Dr. W ein b er ge r: ZUr Poederwiese Müßte , dort Unten ein paar Bauplätze an den Mann die.Stadti dänn allerdings eine Verbindung her- Zu bringen. Bevor aber die Meinhard-Straße stellend . - ! ''l >. ^' nicht fertiggestellt' war, konnte man auch nicht Wieser: Das läßt sich leicht machien

für das in Rede stehende Pflaster übernimmt.' Dr. Weinberger: Die Arbeit drängt. Und da die Kurvorstehuug in den nächsten Wochen wohl kaum zusammentreten dürfte, sollte die Stadt die Ausführung der Arbeit schon heute beschließen. Wieser: Basaltoid hier in der ziemlichen Steigung zn verwenden, wurde fitr gefährlich gehalten. Es würde für Schwerfuhrwerke eine M glatte Bahn geben. Aus demselben Grunde sah man aUch von Makadam ab. Dr. Weinberger: Auch Mt dem ?. k. Straßenärar wäre behufs Beitragsleistung wohl

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Seite 1 von 10
Datum: 20.11.1888
Umfang: 10
ist. Professor v. Wieser hat darüber in der Zeitschrift des FerdinandeumS vom Jahre 1886 einen Bericht erstattet, dem die nachfolgenden Einzelnheiten entnommen sind. Der Sarg hatte, wie die Untersuchung erwies, auS Lär chenholz bestanden; die Dimensionen ergaben sich aus dem fast vollständig erhaltenen Sargbefchläge, das für die deutsche Al- terthumskunde ein Unimm in seiner Art bildet. ES ist eine zwär einsacke, aber sinnreich und nicht ohne Geschmack auSge führte Schmiedearbeit, die an den Enden und Ecken

, in Parallele zu bringen ist, schloß v. Wieser, daß man es hier mit einem longobardischen Fürstengrab zu thun habe. In der Nähe desselben wurden bei Civezzano im Jahre 1885 noch andere Gräber geöffnet, deren Inhalt nebenbei ausgestellt ist. ES ist nachgerade klar geworden, daß das jetzige Wälschtirol für die frühgermanische, auch die vorlongo- bardische Periode eine Fundgrube von überraschender Reich haltigkett bildet. Manches, was bisher als etruskisch angesehen wurde, muß dieser Periode zugewiesen

auS Bozen, der im Jahre 1856 auf seinem Gute Herberstorf in Steiermark starb. Er hatte in den Jahren 1824 bis 183S, wo er sich in Wien aufhielt, zumeist von österreichischen Be amten, die aus Belgien heimgekehrt wareu, mit Glück und Verständniß die Gemälde an sich gebracht, die er in seinem Testamente dem Ferdinandeum vermachte. Dem Beispiel Tschager'S folgte» zwei um daS Museum seit Jahre» hochverdiente Männer, Statthaltereirath Johann Wieser und Hofrath Ludwig Ritter von Wieser, die beide

achtzigjährig, der eine im Jahre 1882, der andere Heuer in Innsbruck verstorbeu sind. Während ihrer Beamtenzeit und später als Pensionisten hatten die Gebrüder Wieser eifrig gesammelt, der ältere, Johann, besonders Kupferstiche und Antographen, der jüngere, Ludwig, Gemälde, deren er schließlich 2SV besaß. Die Gele genheit bot sich ihm während eines laugjährigen Aufenthalte?

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 01.07.1898
Umfang: 14
aus T)dt> schlag gerichtete Frage, aber auch jene aus Nothwehr, woraus der Freispruch ersolgte und der Bursche soson aus sielen Fuß gesetzt wurde. sil u S Innsbrucks 29 dS, wird uns ge- schrieben: Von den vier am 20 dS. auS dem Ge- sangerihauS des hiesigen JltstizgebäadeS auSgebrvchenen Sträflingen wurden gestern abends die letzte» zwei, darunter auch der beiüchtigte Wieser, hieher etnge- liefert. Sie waren in der Nacht bei einem Bauern in Bomp eingebrochen, wurden ertappt und noch Schwaz gebracht. Abends

' veranstaltet wurde, warum sie von ihren Bergen herunter in die Stadt mußten. Am Festplatz er schienen um 4 Uhr die H.rren Abg. v. Zallinger, Probst Wieser, Gemeinderath Told, Landtags abgeordneter Haidegger, Redakteur Pranger und noch einige von den ..Volksrettern', von einem wirklich unheimlichen Gebrüll der Anwesenden empfangen. Kaum hatte Gemeinderath Told einige Worte gesprochen, öffneten sich die Schleußen des Himmels und es ergoß sich ein ziemlich starker Regen aus die Zuhörer. Alles stob auseinander

, um dann wieder am alten Fleck sich zusammenzufinden. Die Versammlung nahm ihren Fortgang; es wurde Probst Wieser zum Präsidenten und Abg. Zallinger zum Vizepräsidenten gewählt, worauf Letzterer das Wort ergriff. Es sprachen noch Abg. Heidegger, Dipauli, Redakteur Pranger und Probst Wieser. Daß die Herren alle gegen die „armen, verirrten' Nationalen und gegen die Sozialdemokraten loszogen, ist selbstverständlich. Die Versammlung schloß mit der Absingung der Kaiserhymne und des Herz-Jesu-Bundesliedes — der Eindruck

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Seite 3 von 8
Datum: 01.02.1890
Umfang: 8
der Nachbargemeinde 12 Malgreien, die Schützenvorstehung, Vertreter verschie dener Vereine und eine zahlreiche andächtige Volks menge. Gleichwie voriges Jahr hat auch diesesmal unser Herr Probst Monsgr. Josef Wieser allgemeines Aergerniß erregt. Er weigerte sich in seiner starrsin nigen, echt zelotischen Weise das Traueramt für den verstorbenen Kronprinzeil in Perjon abzuhalten. Außer dem mnßte das Requiem nicht für deu Kronprinzen Rudolf allein, sondern sür die verstorbenen Mitglie der des österreichischen

Kaiserhauses abgehalten werden, den» nur unter dieser Bedingung gestattete unser tole ranter Herr Probst und Stadtpfarrer den Gottesdienst in der Pfarrkirche. Wären nicht die politische Behörde und der Stadtmagislrat Bozeu energisch höheren Ortes eingeschritten, so hätte Herr Wieser den Trauergottes dienst gar nicht gestattet. Die Weisungen des Oberst hofmeisteramtes und der Jnnsbrncker Statthalterei be lehrte» aber den starrsinnigen geistlichen Herrn doch eines Besseren, wenn er auch nicht zn bewegen

war, die kirchliche Fuuction in höchsteigener Person vorzu nehmen. Dieses skandalöse Gebahre» des Herrn Wieser erzeugte begreiflicher Weise allgemeinen nnd wohlbe rechtigten Unwillen nnd großes Aergerniß in der ganzen Stadt. Man spricht davon und findet es auch natürlich und billig, daß Propst Wieser für sein stör- riges uud Aergerniß erregendes Vorgehen in dieser Angelegenheit zur Verantwortung werde gezogen wer den. Das Zartgefühl scheint bei diesem geistlichen Herren nur sehr wenig ausgeprägt

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Seite 2 von 18
Datum: 11.06.1905
Umfang: 18
B^ickshauptmann Freiherr v. Frehberg an und ferner die Herren: Dr. Binder, F. W. Ellmienreich, Dr. Haller, A.' Hartmann, I. Hotzb-Schaffer, Karl Huber, Dr. Jnnerhofer, Johann Prunner in Vertretung des Gemeindevorstehers von Obermais, Dr. Stainer, A. Walser, Dr. Weinberger, I. Wwser. Zu Mit gliedern der verschiedenen Konntees Werden ge wühlt: Bau-und Anlagen-KoÄtitee: die Herren A. Hartmann, I. Hötzl-Bauhofer, I. Hölzl-Schaffer, Karl Huber, Sanitätsrat Dr. v. Kaan, A. Neubert, Dr. Stainer, A. Walftt, F. Wieser

; FinanK-Kom!?tee:die Herren F.M Cllmenveich, Dr. Häller, A. Har tmÄnn, I. Hötzl- Schaffer, Karl Huber, I. Schrey ögg, Dr. Stainer, A. Walser; Musik-Komitee: die Herren F. W. Wntenveich, Dr. Frank, Dr. Hckller, F. Wieser, Karl Wolf; Reklame- und Lese hallen-Komitee: die Herren F. W. Elvn-m- reich, Dr. FranI, N Frehtag, Dr. Jnnerhofer, U. NaÄert, I. Schreyögg, Karl! Wolf; Sanitäts- Kvmitee: die Herren Dir. Binder, Dr. Frank, I. Hötzl-Schafser, Dr. S. HuNer, Dr.JnnerWer, Sanitätsrat Dr. vvn Kckm

wird, einen Vertreter der Gemeinde Mi den Kurvorstehungs-Sitzungen zu entsenden, der, wie bisher, nur beratende Stimme haben solle. — Das vorliegende.Ivn- zessionsgesuch der Klara Eberl betr. Errichtung eines miifes für Schnittzeichnen und Kleider- Mchen wird konform des Antrages des Stadt- Magistrates M befürworten beschlossen: — Nach längerer Debatte wird der Bau eines neuen Musikpavillons der Firm!a I. Wieser- Meran zu übertragen beschlossen und bestimmt, daß der dermalige vor: denk Kurhause befindliche

er-- , sreute> Zahlreiche Ehrenamter.. Herr - Quittyer ^ ^ weilte des öftern schon durch einige Wochen in unserem Kurorte. Ein Sohn von ihm ist Staats?- ingenieur und war längere Zeit schon hier im! TrassiernngsburecQ der Vinschgau-Bahn^ tätig und ist jetzt als Bauleiter der Bahn in Schlanders stationiert. ^ ^ i (Vortrag.) Am 7. ds. fand int.Eafs Wieser eine Lehrer-Konferenz statte in der der hiesige Augena^t Dr. K. Bar einen sehr lehrreichen Bortrag Wer die Behandlung des Auges' in der, Schule hielt

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Meraner Zeitung
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Seite 16 von 16
Datum: 21.04.1912
Umfang: 16
Seite 24. Nr. 48 »Aleraner Zeitung' Sonntag, 21. April 1912 Meraner Mvorltebung. (Sitzung vom 18. April, Vs9 bis i/»10 Uhr .abends.) Borsitz: Kurvorsteher Dr. Sek. Huber. Weiters anwesend: Wieser, Prucha, Dr. H. Frank, -O. Ellmenreich, .Zechmeister, Doktor Zangerle. Schweiggl, Michel, Dr. Settari, Torggler, Weber. Schriftführer: Oberverwalter R. Pfustcr-- wimmer. Vertreter der Presse: Haid und Mehoffer. Frü hlingssest der Feuerwehren. Dem Ansuchen der Feuerwehren von Me ran, Ober- und Untennais

zu nehmen wäre. Wieser referiert über diese Angelegenheit und betont, das; auf dem Grunde ein Ser vitut des Holzgethan-Hauses lastet, welches die Verbauung von zwei Fenstern verbietet. Danach wäre eine Verbauung des Gartens niemals möglich.gewesen, wenn man nicht eine Vorrückung der Baulinie gestattete. Mit diesem Umstand hat das städt. Baukomitee rechnen müssen und einen diesbezüglichen Be schluß dem Gemeindeausschuß vorgelegt, der auch angenommen wurde. Dr. Hub er srägt, ob gegen die Baulinie

ein Rekurs vorliege Wieser berichtet, daß. ein Rekurs gegen die Baulinie nicht anhängig sei. Es wurde seinerzeit von Herrn Kraft ein Rekurs ein gebracht. der aber nicht zur Erledigung ge kommen ist. Mit Kraft sind jetzt Verhandlun gen gepflogen worden, damit die Baulinie erhalten bleibe. Zechmeister verweist daraus, daß die Vorrückung der Baulinie beim Gemaßmer- Neubau eine Schädigung des Kurhausbaues bedeute. Das Vorgehen der Stadt, wonach auf der einen Seite der Grund zur Erweite rung

, an welcher sich noch wiederholt Ellmenreich, Wieser, Michel und Dr. Huber beteiligen, wird der Antrag Zechmeisters einstimmig angenommen.) q- Kurvorstehungsaus f l ü g e. Ein vorliegendes Plakat des Norddeutschen Lloyd bezeichnet außer diesem Institut noch mehrere andere Firmen als Auskunststellen sür die Ausflüge der Kurvorstehung, was dem Vertrage nicht entspricht. Es wird beschlos sen, dem Norddeutschen Lloyd mitzuteilen, daß bei der Erneuerung des Vertrages mit demselben eine solche Reklame ausgeschlossen werden müßte

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Seite 2 von 12
Datum: 14.06.1911
Umfang: 12
Berichte zurückweist. Mexiko. Präsident Taft hat das Klriegsministerium ermächtigt. Maßnahmen zu treffen, um die nord amerikanischen Truppen von der mexikanischen Grenze zurückzuziehen. Meraner Gemeindeausschuß. Meran. 13 Juni (Sitzung vom 9. Juni, 1/26—3/48 Uhr abends.) . Borsitz: Bürgermeister Tr. Weinberger. Weiters anwesend: Gemaßmer, 'Wieser, Pritzi, Dr. Bär, Tr. Felderer, Herodek, Eberlin, Maurer, K. Huber, Schweiggl, Walser, Härtung, Jenewein, Veit, Gobbi, Tantz, Malle, Finlauf, Leo Abart

(mit 4 Personen), Gusler Nosa (1), Gritsch Swdrä (1), Köster Alois (3), Meßner Heinr. (8), Oehlkackerer Ottilie (1) und Scheibein Julius (3). Bauliuie gegenüber dem Kur Hause. Wieser referiert, daß das Baukomitee sich mit dem Vorschlage der Vorrückung der Bm- linie bei den Hänsern gegenüber dein Kurhcmse in der Habsbnrgerstraße befaßt hat und nichts gegen eine Vorrückung um 1.25 Meter hat. Tie Höhe der vorgerückten Vorbauten soll zwischen 4 Meter bis 4.20 Meter festgesetzt werden. Ms Bedingung

Debatte, an welcher sich Dr. Felderer, Jenewein, Tantz, K. Huber, Walser, Maurer, Dr. Weinberger und Wieser beteiligen, wird die Anregung im allgemeinen als an nehmbar bezeichnet und das Baukomitee beauf tragt, mit den Hansbesitzern Unterhandlung«: zu Pflegen. 5 Freiherr v. Widmann f. Dr. Weinberg er teilt mit, daß er soeben eine Depesche erhalten habe, welche den Tod des ehemaligen Statthaltters von Tirol, geheim«: Rates Bohuslav Freiherr:: v. Widmann, der auch einige Zeit unsere Stadt int Reichsrat

wird. - > Wieser meint, wir können uns auf jede«: Fall für den Durchgang erklären. Auf welche Stelle dieser komme, sei so ziemlich gleichgiltig. Huber und Maurer stellen dö: Antrag, die Angelegenheit zu vertage!», was jedoch bei der Abstimmung abgelehnt wird. Der Antrag auf Zubilligung eines 3 Meter breiten Durchganges, offen öder gedeckt, nach der Wahl der Stadt tvird angenommen. Gymnasiunt. Eine Zuschrift des Abtes TreumfW beant wortet, die von der Stadt hinsichtlich des Äym- nafium-Neubaues gefaßt

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Seite 2 von 14
Datum: 06.11.1908
Umfang: 14
Serie 2 « !l ./ ^ s « - I , i '! v. ,, 1.. ^ Merauer Gememdeausschuß. Meran. S. November. Vorsitz: Bürgermeister Dr. Weinberger. Anwesend: Gemaßmer, Kraft, Dr. Huber, Dr. Feldner, Veit, Härtung, Eberlin, Tautz, Karl Huber, Baumgartner, Dr. Spöttl, Pritzi, Dr. Bär, Jenetvein, Menghin, Herodek, Wieser, Adolf Abart, Leitner, Malle, Landtinann, An lauf, Gobbi,. Schweiggl. Schriftführer: H. Hager. Vertreter der .Presse: Alb. Ellmenreich, G. Haid, Anton SiegmUnd. Grundstück -Verkäufe. Tie Fracke

auf die frühere Absicht einer Versteigerung zurückgreifen, nach dem auch Spediteur Herr Uschberger a!nf das Grundstück reflektiere. Die Parzelle solle jenem zufallen, der für sie mehr bezahle; als Ausrkfs- preis seien 50 ^ per Klafter vorgeschlagen. . Wieser stellt einiges aus Praders Schrift stück richtig. Es hätte immer geheißen 1:3. Der Irrtum sei nur durch eine falsche Umrechnung der Quadratmeter auf QUadratklafter hervorge rufen und bald darauf richtiggestellt worden, K. Huber will zuerst wissen

baut bleiben.müsse. Wiefer bemerkt, daß das kleine Terrain von 27 Quadratklaftern nicht gut verbaUt werden, sondern nUr als Garten-Vergrößerung dienen könne. Abart: Tie Hauptsache ist, daß das häß liche Pulverhäuschcn einmal verschwitzet. Wieser bestätigt, daß das Verhältnis bei anderen GrUndtäufchen aUf 1:2 gelautet.habe, aber der in Frage kommende GrUnd sei viel wertvoller, da er an der Kreuzung zweier Stra ßen liege, dagegen das Grundstück, welches Herr Prader abgebe, an die ziemlich leblose

den.Betrag von 50 ^ erlegt. . ' Es wird, nachdem Eberlin, Gemaßiner, K. H'uber, Wieser, Dr. Weinberger, >Dr. Spvttl in die Debatte, eingegriffen, beschlossen, auch Herrn Johann Leitner Und Frau Witwe Keßler die QUadratklafter mit 50 X, dem Herrn Johann Gilmozzi aber, da dies ein wertvollerer Eckbau platz sei, um 70 A anzubieten. Es> wird diesen Anrainern eine 14tägige Bedentzeit gegeben. Meng hin, Dr. Spvttl, Zitt !und Merlin hatten für den Durchschnittspreis 'von 70 ^ für alle Anrainer gleichmäßig

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Seite 11 von 22
Datum: 01.01.1908
Umfang: 22
Braunstein m. G. Dr. A. W. Schmidt Franz Wenter m. G. Theodor Spöttl m. G. Ferdinand und Filomena Ferstl Marienherberge Jobann Pircher m. Familie Josef Christanell m. G. Anton Christanell, Kurat in Fall Kapuziuerkloster in Werau E. Kutschera I. P. Rösch m. G- Otto Watbl Johann Seibstock Rimmelewirt Tirol Kassian Anhell, Putz-Wirt Josef Sandbichler u. Frau Albert Stuppner Ferd. Gabler m. Familie Johann Engelmann m. Familie Familie Wieser Heinrich Mehner Geschwister Ziernhöld Josef Mller m. Frau Ruppert

Malle Josef Wieser Hager Heinrich mit Fam. Joh Spitaler m. Familie ! Justins Baumgartner, verehelichte Klement (Rapallo) Franz Fiegl Anton Höizl mit Frau I. Katserjäger Reservisten - Kolonne Meran Andreas. Hofer - Veteranen- und Krieger-Verein Julius Luther Bäckers Nachfolgerin Leopold Forster M. Wwe. Kemenater M. Bombiert Dietfcher für Fuchs Hans Tautz Karl A. Holzgethan Familie Vigl M. H. Fischer Math. Forcher m. Familie Rosa Mayr Rudolf Stransky Ludwig Graf m. G. Bartl. Tanzer Erasmus Paeder

I. Erhart m. Familie Franz Pogacnit m. G. Josef Wenter, Restaurateur HanS Jöchler m. Familie Florian Desalla Schumacher m. Familie Netti Ries Nandor Ries König. Konditor Geschwister Walder, WalberhauS Kommend«. Hotel Windsor Bruuner (Savoy-Hotel) Margarethe Egger Johann Leimgruber. Kaminkehrer Elise Wwe. Ladurner Josef Tanzer I. Wieser. Caft Wieser V. Vtntler Wwe. Mahlknecht m. Familie Georg Falch m. Familie Anna Wwe. Rainer m. Familie Josef Rungg Tobias Runggaldier m. Familie Frau Platter Karl

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Seite 4 von 6
Datum: 17.07.1923
Umfang: 6
ge widmete Marsch ,,2'>e Meraner kommen' zum ÄortniH»,'. Bau der hierauf erfolgten Gratula tion der Dorstehuny überreichte Vorsteher Rat Jas. Wieser dvin Kapellmeister die Partitur des Marsche^ die von der Kapelle gestiftete Ehren gabe. Die weiteren Musik vortrüge fanden be geisterten Applaus des Publikums, welches dem tadellosen Zusammenspiel sowie den erstklassigen Pvrirögen des Solisten Jos. Ladurner und dem Laritonsolo des Mitgliedes W. Pan ihre Aner kennung zollte. Nach der musikalischen Feier

vereinigde die Kapelle sich noch im gemütlichen Beisammensein, bei welchem Rat Wieser nach kerniger Ansprache an die Kapelle dem Vize- kapellmeister H. Gamper sowie den Mitgliedern den Dank cruswraclz. und mit dem Wunsche, auf langjähriges Wirken des Kapellmeisters Fras nelli schloß. Lana. Die hier am vergangenen Sams tag stattgefundene Aufführung des „Toten- reigens' durch die böhmerländischen Stu denten machte auf die sehr zahlreichen Zu- scimuer tiefen Eindruck. Der Hof der neuen Volksschule

, den 18. ds., halb S Uhv abends, zwanglose Zusam menkunft der Mitglieder im CafL Wieser. Turnverein Meran. HÄr den am 22. Juli stattfindenden Meipausflug werden die An- meloungen, zwecks Mittagessen, heute Dienstag und Freitag abends in der Bücherei (Turnhalle, Jahnstraße) entgegengoenmmen. Mchtig M Vewcher der Grödever votomite«! Infolge der unlustig«« Zuvsoerbinduny war es den Bonner Bergsteigern bisher unmöAich ge markt, über Sonntag größere Touren in den Grodens? Dolomit«, ohne Nächtiguny

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