der k. k. Universität: Schindler.' — Dazu bemerken die „Jnnsbr, Nachr.', „daß Abg. Dir. Erler an! der akademischen Trauerfeier teilnahm, weil es. ihm einfach — begreiflicherweise ein Herzens bedürfnis war; daß er sich vorher mit dem Hoch- schulcnlsschuß ins Einvernehmen setzte und er klärte, nicht das Wort ergreifen zu wollen; daß! man auf das hin eine Teilnahme als nicht nur willkommen, sondern selbstverständlich bezeichnete. Der Brief des Wiener Rektors gibt uns- aber auch Anlaß zu der Frage, ob für die Teilnahme
der italienischen Abgeordneten an der Eröffnungsfeier der Anstalt in der Äebeneggsträße eine Sonder- bestilknnmg bestand?' ' ' Eine Abordnung des Vereins deutscher Hörer an der Hochschule für Bodenkultur in Wien sprach beim Rektor der Hochschule vor und ersuchte ihn, jene'italienischen Hörer, die an den Innsbruck«? Ereignissen beteiligt waren, zu relegieren und alle italienischen Kundmachungen von den An schlagtafeln. eisernen zu lassend Die Antwort des akademischen Senats der Wiener Universität
auf die JycherungW der deutschen, Studenten lautet: Bezüglich der Forderung der Relegierung der italienischen Studenten, welche an den Jnns brucker Vorgängen teilgenommen hatten, wird, eine Tisziplinarkommjssion eingesetzt, die jeden einzelnen Fall genau untersuchen und gegen die Schuldigen mit den schwersten akademischen Stra fen vorgehen wird. Dn zweite Forderimg, daß jene Studenten, die wegen der Jnnsbrucker Affäre von einer anderen Universität relegiert wurden, an der hiesigen Universität nicht aufgenommen
werden dürfen, wird bewilligt. Die dritte For derung, betreffend die Entfernung der italieni schen Plakate, wird dahin beantwortet, daß der zeit keine Plakate affichiert sind, daher diese For derung illusorisch sei. Es wird jedoch eine Kom mission eingesetzt, die diese Anschläge zu verhin dern hat. Ter Rektor der Universität Graz erklärte auf die Forderung der deutschen Studenten schaft nach Entfernung nichtdeutscher Aufschriften und Anschlagtafeln aus der Universität nicht ein gehen