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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 15.05.1903
Umfang: 16
-Geschäften des In- u. Auslandes. — Erscheint: Dienstag, Donnerstag ».Samstag, abends S Uhr. Nr. 58 Freitag, den IS. Mai 1SVS 3?. IchWg Zur Aniversitätsfrage schreibt das „Tir. T.': Gestern (11. Mai) nachmittags wurde am schwarzen Brette der Universität eine Kund machung des Rektors angeschlagen, in welcher der bereits angekündigte Erlaß des Unterrichts ministers der Studentenschaft zur Kenntnis ge bracht wird. Nachdem nun der Wortlaut der Aeußerung des Ünterrichtsministers vorliegt, müssen wir leider

hinweist, die mit einer sachlichen! Behandlung der vorliegenden Frage in keinem' Zusammenhange stehen, kann ich nicht umhin, zu betonen, daß ich diesen Eventualitäten, so sehr ich sie auch im Interesse der Studierenden und der Universität beklagen würde, doch einen maß gebenden Einfluß auf die in der Frage des ita lienischen Hochschulunterrichtes etwa zu ergrei fenden organisatorischen Maßnahmen nicht ein räumen kann. Ich verstehe mich vielmehr von der Umsicht der akademischen Behörde

Universität gewahrt, andererseits aber für selbständige Ausgestaltung des italienischen Hoch schulunterrichtes vorgesorgt werden soll, eben im Begriffe, in Verwirklichung des bereits in der Jnterpellations-Beantwortung vom 7. Novem ber 1901 ausgesprochenen Gedankens den derzeit an der Jnnsbrncker Universität bestehenden, sich als unhaltbar erweisenden provisorischen Zustand zu beseitigen, nnd bestrebt, die sogenannte ita lienische Frage an der Innsbrucks Universität einer nach beiden Seiten

hin befriedigenden Lö sung zuzuführen. Der Erreichung dieses von allen Teilen angestrebten Zieles würde aber die vom akademischen Senate beantragte Errichtung einer selbständigen Rechtsakademie mit italienischer Vortrags- und Geschäftssprache in Innsbruck, selbst wenn die sofortige räumliche und sachliche Trennung möglich wäre, kaum dienen, weil die sachlichen Voraussetzungen sehlen, unter welchen beim Bestände einer solchen von der Universität vollständig unabhängigen Anstalt in Jnnsbrnck eine ruhige

, wohl vorbereiteter Maßnahmen, welche im In teresse der Sache selbst jede Ueberhastung aus schließen. Indem daher die Unterrichtsverwaltung, das sich gesetzte Ziel unverrnckt im Auge haltend, sich mit der definitiven Lösung der in Rede stehenden Frage fortgesetzt beschäftigt, gibt sich dieselbe der bestimmten Erwartung hin, daß es dein pflicht gemäßen Interesse aller beteiligten Faktoren an der gedeihlichen Entwicklung der Universität ge lingen werde, während der restlichen Datier der dermaligen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 21.01.1920
Umfang: 10
, daß Ministerpräsident Tusar einen Erlaß her ausgegeben habe, demzufolge sämtliche deut schen Staatsbeamten, die wegen ihres An schlusses an Dr. Lodgeman des Amtes ent hoben worden waren, wieder in den Staats dienst aufzunehmen sind. t Von der Prager Universität. ! Die tschechische Nationalversammlung hat ! einhellig und ohne Debatte folgendes Gesetz über das Verhältnis der Prager Universitäten beschlossen: ! Z 1. Die tschechische Universität in Prag ist die Fortsetzung der alten Prager Universität

und es wird ihr der Name Karl-Universität zurückgegeben. Die deutsche Universität in Prag wird von der alten Prager Universität als '„Deutsche Universität der tschechoslowakischen . Republik' abgetrennt. j § 2. Das Karolinum, das Universitäts- archiv, die alten Jnsignien, die Siegel, Bücher, Bilder und andere Andenken der Prager Uni versität sind Eigentum der Karl-Universität. Weiter sollen der Karl-Universität die für die historische Entwicklung der Prager Universität wertvollen Gegenstände übergeben

werden, die in Durchführung oes Gesetzes vom 28. Februar 1882 in den Besitz der verschiedenen Anstalten der deutschen Universität gelangt sind. § 3. Das.gemeinsame Vermögen beider Universitäten, festgelegt durch das Gesetz vom 28. Februar 1882, wird aufgehoben. Das Un terrichtsministerium wird- ermächtigt, diese Vermögen und Stiftungen nach Anhörung beider Universitäten entsprechend aufzuteilen, wobei die historischen Rechte, die aus den Stif tungsurkunden ersließen, beachtet werden sollen. Z 4 besagt, daß dieses Gesetz

mit dem Tage der Kundmachung in Kraft tritt, und daß es vom Unterrichtsministerium im Einvernehmen mit den übrigen höchsten Verwaltungsbehör den durchgeführt wird. Der akademische Senat hat im Einver nehmen mit sämtlichen Professoren der Regie rung ein begründetes Gesuch um Verle gung der deutschen Universität von Prag in eine andere deutsche Stadt vorgelegt. Die deutsche Universität fordert diese Verlegung im eigenen Interesse, da für sie in Prag kein ge nügendes nationales Zentrum

ist, ohne das eine Universität als Brennpunkt der nationa len Kultur nicht gedeihen kann. Da aber die politischen Führer des deutschen Volkes in Tschechien öffentlich erklärten, daß sie die Frie densbedingungen nicht anerkennen und ihre vollständige staatliche Selbständigkeit verlan gen, erscheint eine Verlegung nach tschechischer Motivierung politisch unmöglich. Sie soll erst dann ermöglicht werden, wenn die deutsche Bevölkerung erklärt, sich dieser Ziele der «Selbstbestimmung zu begeben und sich als Bürger

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.08.1919
Umfang: 8
1 und Wasserlauben 1. - Ferufprech-Anschluß Nr. 41s Die fortlaufende Annahme des Blattes gilt als Abonnementsverpflichtuug. Reklamationen sind an die Verwaltung des Blattes zu richten. Jahrgang Nummer 196 Mittwock», de« 27. August ISN Nie WM der AM LM- i MGMlM. Jin Tiroler Landtage wird folgender An trag des Verfafsungsausschusses verteilt: Bericht und Antrag des Verfafsungsaus schusses in Angelegenheit der Zukunft unserer Lnndes-Universität. Berichterstatter Dr. Schu macher. Der Rektor der Universität Innsbruck

hat in einer an den Landesrat gerichteten Zuschrift vom 12. Mai d. I. darauf aufmerksam gemacht, daß die Entscheidung über das künftige Schicksal Tirols zugleich auch eine Entscheidung über die Lebens- und Entwicklungsmöglichkeiten der Universität Innsbruck bedeutet. Die Univer sität bedürfe als unbedingt notwendiger Vor aussetzungen ihres Fortbestandes einerseits ciner sichern finanziellen Grundlage, anderer seits eines genügend großen Gebietes für den Zuzug der studierenden Jugend. Beide diese Voraussetzungen

versität Rücksicht nehmen. Der Landesrat hat die hohe Bedeutung der vom Rektor der Universität Innsbruck ange regten Angelegenheit nicht verkannt. Wie der Rektor mit Recht hervorhob, handelt es sich hie bet nicht nur um eine für das Land Tirol ganz außerordentlich wichtige Frage, sondern um ein hochwichtiges Interesse für das gesamte deutsche Volk, in dessen südlichen Grenzgebiet die Innsbrucks? Universität sür deutsche Kultur und deutsche Gesinnung Wacht zu halten be rufen ist. Demgemäß

hat der Landesrat nach einem Mittel gesucht, um für eine fortlaufende Vertretung der Interessen der Universität in geeigneter Weise zu sorgen und hat zu diesem BeHufe Besprechungen zwischen Vertretern der Universität und des Landes ins Auge gefaßt. Rektor und Senat der Universität sind auf diesen Vorschlag bereitwilligst eingegangen und der Senat hat auch bereits fünf Mitglieder als Vertreter bestimmt. In diesem Stadium ist die Angelegenheit am 1. Juli vor den Landtag gebracht worden, der sie mit Beschluß

vom gleichen Tage dem Verfossungsausschusse zur Vorbereitung zuge wiesen hat. Der Verfassungsausschuß bean tragt nun, der hohe. Landtag wolle beschließen : Es wird ein fünfgliedriger Universitätsaus- »usschuh eingesetzt, der über die Mittel zur Sicherung des Weiterbestandes der Univer sität Innsbruck zu beraten und zu den Bera tungen die Vertreter der Universität Innsbruck als Sachverständige beizuziehen hat. Monarchistische Propaganda des Weihbifchofs von Aeldkirch. > In der Donnerstag-Sitzung des Tiroler

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Seite 1 von 14
Datum: 04.10.1905
Umfang: 14
Rechtsfakultät in Trient im Gegensatz zur Parole der nationalliberalen Partei: „Trieft oder nichts'. In Brünn versammelten sich am vergan genen Sonntag die Vertrauensmänner des deut scheu Volkes in Mähren. Nicht die Abgeordneten, die berufenen Führer, haben diesen. Bolkstag ver anstaltet, sondern unmittelbar ans dem deut- s ch en Vol k e in Mähren ist! der Ruf nach einer großen und einmütigen AbweHrkund- gebnng geg e n den Plan der Errichtung einer tschechischen Universität in Brünn Her vorgegangen

. D as deutsche Volk in Mählren kennt die außerordentliche Gefahr, die eine tschechische Universität in Brünn dem deutschen Charakter der mährischen Landeshauptstadt bringen würde, und mit richtigem politischen Instinkt fühlt es, daß der ganze deutsche Besitzstand in Mähiren I auf das schwerste bedroht Märe, sobald die Lan deshauptstadt ihren Charakter verloren hätte und in tschechischen Besitz übergegangen wäre. Der Volkstag gestaltete sich! zu einer imposanten Kund gebung aller Deutschen Oesterreichs

, den Auftrag gegeben haben, Sie zu begrüßen, so war vielleicht die Absicht mit im Spiele, der Tage von Innsbruck zu gedenken, wo wir denselben schweren nationalen Kampf hatten, dem Sie jetzt in Brünn entgegengehen. Es war eine brutale Regierung (stürmische Pfni-Rufe), die uns gegen unseren Willen eine fremdsprachige Universität aufzwingen wollte. Nach schwerem Kampfe ist es uns gelungen, in letzter Stunde die schwere Gefahr abzuwenden. Sie.dürfen hoffen, daß! es unserem unbeugsamen, Zähen Widerstande

. Im Deutschen Hause konnte nur ein geringer Teil der Erschienenen Platz finden und die anderen mußten auf dem großen Platze davor Aufstel lung nehimen. Bei her VersammlnUg waren sehr viele Reichsratsabgeordnete anwesend. Der Bür germeister von Ölmütz, Landtagsabgeordneter Franz Huber, begrüßte die Erschienenen und sagte, der Volkstag möge kundgeben, daß alle deutscheu Parteien sich geeinigt haben. Eine tsche chische Universität in Mäh!ren wäre eine Insti tution, welche die verderblichsten Folgewirkungen

der tschechischen Universität nicht d'er richtige Platz sei.' — Sodann sprach der Mg. Per gelt. Er bezeichnete die Errichtung einer tschechischen Universität in Mähren als' eine große nationale Gefahr. Abg. Schraffl forderte die deutschen Volksvertreter unter stürmischem Bei fall zur Einigkeit auf. Es sprachen noch! der Bürgermeister von Trop'pau und die Abgeord neten Wolf und Dr. v. Der schattn. Letz terer schloß seine Rede mit den Worten: „Die Erfahrung hat uns auch gezeigt, daß ein einiger ^ Kampf stets

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Seite 3 von 8
Datum: 07.03.1889
Umfang: 8
rakter als Seconde-Lieutenant verliehen worden ist. Die ser jüngste Lieutenant in der preußischen Armee ist kein Anderer als der fünfundfünfzigjährige Finanz- Minister. sKleine Nachrichten aus Tirol und Vor arlberg.) An der Universität Innsbruck wurde am 27. Februar Anton v. Zallinger aus Bozen zum Doctor der Rechte promovirt. — Am 27. v. M. wurde in die sogenannte Lonrdes-Kapelle zu Baum kirchen (Bezirk Hall) eingebrochen uud aus derselben entwendet: eine silberne Halskette mit goldener Schließe

Kartenbriefe und Briefcouverts auf- Die Arbeiten zur Herstellung der neuen arken sind seitens der Staatsdruckerei bereits in An griff genommen worden. sDer Nachfolger Bambergers.) Wie die „N. Fr. Pr.' erfährt, ist die Besetzung der durch den Tod des Professors Dr. Bamberger erledigt gewordenen Lehrkanzel der medicinischen Facultät in Wien dnrch Dr. Kahler, Professor an der Prager Universität, be reits erfolgt. Die Ernennung des Prof. Dr. Kahler, welcher in den letzten Tagen in Micn weilte

, um die Vorbereitungen zu feine Ucbc' dorthin zu treffen, wird an einei: )er > Tage amtlich pnblicirt werden. Professor Dr. Kahler ist ein geborener Prager und der Sohn eines Mediciners, der namentlich als Frauenarzt in Prag großes An sehen genoß. Professor Kahler dürfte das 40. Lebens jahr kaum überschritten haben. Er vollendete seine Studien an der Prager Universität und war nament lich ein Schüler Jaksch's und Halla's, als deren Assi stent er später auch sungirte. Seine akademische Lehr tätigkeit als Privatdocent

begann er 1373 und wurde schon im Jahre 1382 zum Professor der Pathologie und Therapie an der Prager deutschen Universität er nannt. Seine wissenschaftlichen Studien wendete er hauptsächlich dem Gebiete der Nervenkrankheiten zu, auf dem er als ein sehr gewissenhafter und eifriger Forscher gilt. Die Resultate seiner Studien hat er bisher zumeist in dem „Archive für Psychiatrie' und in der Prager „Medicinischen VierteljahrSschrist' ver öffentlicht. ^Allgemeine land- und forstwirthschaft- liche

Ausstellung in Wien im Jahre 1390.j Die k. k. Landwirthschaft-Gesellschaft in Wien wird von Mitte Mai bis Ende Oktober 1390 eine allge meine land- und sorstwirthschaftliche Ausstellung in der Rotunde uud den an dieselbe anstoßenden Parkanlagen des k. k. Praters abhalten. Diese Ausstellung wird folgende Hauptabtheilungen enthalten: 1. Produkte der Land- und Forstwirthschaft, des Garten-, Obst-, Wein- und Hopfenbaues, der Jagd- und Fischerei, fer ner der Geflügel-, Bienen- und Seidenzucht zc. 2. Thiere

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Seite 2 von 10
Datum: 07.08.1886
Umfang: 10
dieser Universität, einer der ältesten Pflanzstätten deutscher Wissenschaft, beschieden sein, an Thatkraft die jüngste zu bleiben!' Die Rede des Kronprinzen rief ungeheuren Eindruck hervor. Nach einer kurzen, kräftigen Rede des Pic-Rectors Bekker und einige badischer Redner betrat der Delegat des Pabstes, Professor Stevenson aus Rom die Rednertribüne, um in italienischer Sprache das Geschenk des Pabstes (einen Catalog der palatinischen Bibliothek im Vatican ?c.) unter schmeichelhaften Ausdrücken für Heidelberg

zu überreichen. Hiebei entspann sich ein interessanter Zwischenfall, indem Pro-Rector Bekker namens der Heidelberger Universität für die vatikanische Gabe dankte, welche an schwere Zeiten Deutsch lands erinnert > an Tage, die wohl nimmer in Deutschland wiederkehren würden, doch erkenne er mit Dank, daß „dieser Mann', in dessen Auftrag Stevenson käme, viel dazu beitrug, daß jetzt ein Frieden in der deutschen Bevölkerung sei. Der deutsche Kronprinz und der badische Groß herzog -schüttelten dem päpstlichen

zum Besten der Menschheit zusammen gehöre. Unter den zahlreichen Deputationen mit Ehrengaben waren aus Oesterreich vertreten: Cz ernowitz, Innsbruck, Wien, sowie dessen evangelisch theologische Facultät und endlich Prag oder wie öffentlich mit besonderer Betonung verkündet wurde, die deutsche Universität Prag. Bei dem Prorector der Universität sand Nachmittags ein Diner statt, an welchem Minister Goßler, der päpstliche Gesandte Steven son , die osficiellen Persönlichkeiten und die Ehrengäste theilnahmen

. Das Abends - veranstaltete Schloßfest ist bei kühlem> Wetter in äußerst glänzender Weise verlaufen. Tausende von Lampions markirten die Architektur des Schlosses, welches überdies mit elektrischem und anderem Lichte erleuchtet war. Gegen 700V Personen waren im Schloß- Hofe, auf dem Balcon und im Garten anwesend. Die Bewirthung geschah auf Staatskosten. Um 8 Uhr erschienen der Großherzog und die Groß herzogin, der deutsche Kronprinz und die Prinzen Ludwig und Karl. Im sogenannten Landhause, weiches

mit Gobelins prachtvoll geschmückt war, hatten sich die Ehrengäste, die Delegirten und die Pros« ssoren der Universität sacultätsweise versammelt. Die Decane stellten die Herren ihrer Gruppen den hohen Herrschaften vor. Der Großherzog und der Kronprinz unterhielten sich mit den Anwesenden in der freundlichsten Weise. Die französischen Delegirten wurden von allen Herrschaften in eine längere Unterhaltung gezogen. Die Präsidenten sämmtlicher studen tischen Verbindungen wurden dem Kronprinzen vorgestellt

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 01.07.1924
Umfang: 6
Dienstag, den 1. SuU 1SS4. .M«««er Zeiwag-. Seite » ZntereAntes au» aller Welt. Die neue Leopold Franzens- Universität zu Innsbruck. Innsbruck, 28. Juli. Das unscheinbare, langgestreckte, einstöckige Gebäude in izer ilniversitätsstraße zu Innsbruck, 'on Kaiser Leopold I. im Jahre 1K73 als Hocl)- schale errichtet, von Kaiser Josef II. in ein Ly- Miin verwandelt und van Kaiser Franz 179L wioder eingesetzt, entsprach der Entwicklung und dem ausgedehnten Stiidienbetriebe der Hnns- 'nucker

Hochschule mit mehr als 2999 Hörern schon lange nicht mehr, seine Baufälligkeit nahm stetig zu, schon seit vielen Jahren war bei kest- lichen Anlässen die Zahl der Personen für den Besuch der Mila auf eine bestimmte Zahl vor geschrieben, »in ein Unglück zu vermeiden. In die Kriegszeit fällt der Baubeginn der neuen Universität am Jnnrain. im Westen der Stadt, auf einein schönen, aussichtsreichen Plahe nahe 'M Iiinflusse. Auch für dieses Bauwerk kamen hinldernisreiche Tage, hervorgerufen d'rch

die Wirtschaftsnot nach Kriegsende: Im Rohbau 'tan«d dag Prachtge'bäude, da hielten bewaffnete Zcharen ibren Einzug, Italienische Truppen, die 'm Herbste l!)l» vom Desetzungsrechle Gebrauch >n>achten, Ihnen muftten unter anderen auch die Räume In der neuen Universität zugewiesen werden. Mit Angebot großer Opfer stellte endlich Im im>se der Jahre die Bundesverwaltung die Mittel zur Vollendung der neuen Hochschule zu, Verfügung, -und mm geht bereits seit dem Be- ginne «des Studienjahres 1983/24 der Studien- 'etneb

, sie alle waren aber abge halten, nur der Ilnterrichtsminister Dr. Schnei der nahm an der Feier teil. Außerdem erschie nen Provektor Hofrat Dr. Schwind von dei- Wiener Hochschule, Rektor Hofrai Dr. Hofmei- ter für die HochWile für Bodenkultur und für die Technik in Wien und Hofrat Dr. Erben, sei nerzeit Lehrer an der Innsbrucker Hochschcke. '«er die beiden Hochschulen von Graz vertrat. Die Würideniträger des Landes waren aus nahmslos anwesend. lUm 11 ^ Uhr begann die Feier im Festsaale der Universität

Dr. Schneider übermittelte die Grüße des Nun- despräsidenten und des Bundeskanzlers sowie ^er gesamten Bundesregierung. Die Universität Innsbruck war ein Sorgenkind der Regierung, aber sie hat alle Mittel aufgeboten, um das Werk zu vollenden. Es sprachen dann noch Bür germeister Dr. Wer von Innsbruck, die Vertre ter der auswärtigen Hochschulen und Rektor Dr. Halberer. Nach altem akademischem Brauche be handelte der Rektor auch ein von ihm vollkom men beherrschtes Kapitel der medizinischen Wissenschaft

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.05.1924
Umfang: 6
zur «mündlichen Prüfung de«i den «Kandi daten, deren WM. PMfunjgen nicht als genjü- «gend bezeichnet wurden, ausgeschlossen. Die Schüller des moderinen Lyzeums lind für dieses und das nächste Jahr van ld>er «UebersetWng Ms «dem Italienischen ins iL<rteiini!sche «befrei«t. Mussolini u«d Machlavelli. MuffMni M am 15. JrM zum Doktor der Universität Bologna pwmoviiert «werden -und hat der Universität eine Dissertation iiüber Machia- veM vorgelegt. Die «Einleitung zu dieisor DUer- tatwn wird letzt van

, sie darin bestchen solle, daß Grundsätze, nach denen d'e „Micum' arbeitet, in die neue inler- aWerle Übereinkunft einbezogen werden. Die Jubelfeste der Universität in Neapel. von unserem Sonderberichterstatter. Neapel, 3. Mai. 1. In Erwartung dee GSste. Vor 700 Jahren «hat der Stauifenkaiser «Fried rich II. die Hohe Schule von Neapel «gegründet, vornehmlich zu dem Zmocke, >uim den «wölfischen und päpstlichen Semimarien ein durch und durch ghibeNnisches Lehn- u-nld «Evnifluihzentrum en«l» «gegenFustellen

. Me Universität zu Neapel ist denn auch stets auf geistilgem Gebiete «eins «ghi» «bslliniische, freie staatliche Trutzseste «gewsftn, 'be sonders gsgeiÄber der weMchen, päpstlichen «und städtischen «Hochschule von «Bologna. SchAer des Neapler Whenäums «brachten ins Pisnumit Tarlo Albertos die Lehne «von der Einheit des «Vaterlandes. Neapolitanische «Flüchtlinge «haben ISA den italienischen Liberalismus, der im Schatten einer der ersten Universitäten Europas «gereift «war. nach dem Norden der HailibinsÄ

, «warten Herden brauner Ziegen des Augenblickes, da« sie «aeinoillken«. wer den, «barfüßige Mischer bieten «in melodischem Singfarm ihres Netzes frische Beute an> und «vor den großen Hotels am Meere wird noch immer das ganz «und gav «nicht neapolitanische Santa anz «und «gav aNfgesPiöÄ. Die Eröffnung der Festlichkeiten. Gestern nachmittags haben die iFsstllchkMen ihren Anfang «genommen. Hn der Auila Magna der Universität «hat der Rektor, Professor Fer- nrccio Zambonini, «umgäben Pom «akadMÄschen Senat

, die Vertreter der italienischen und aus- lö-ndischen UntVvriDäten e7nvfan>fl«n. In Mer schwungvollen Nei^e begcüMe der Rsktvr Ilde «illustren Gäste, «von denen die Abordnung der Universität von Oxford in d.er roten Taga a«uf- marischiorit «war. Die R«de- war ein hohes Wied der fveiien WissenWast, die keineMi Grenz- pfähle kennt, «und des Menschheitsgedan-kens. Nach der mit einem ^Excelsior' «geschlossenen kuryen, mit un'Aeheurem Bsifall «Msrifchüttsden Anspvachs «wurden dem Riöttor nicht weniger

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.03.1877
Umfang: 8
sich auf daS entschiedenste dem Befehle deS Pro rektors und eS mußte eine Vermittlung zwischen diesem und dem Willen des Kanzlers ausfindig gemacht werden. Der UniversitätSsecretär, ein ehemaliger von mehr als zwanzig Universitäten relegirter Student, setzt nachfolgendes Publican- dnm auf, welches die Genehmigung deS Senats erhält, und am schwarzen Brett angeschlagen wird: , Wir Kanzler, Prorektor, Direktor und übrige ProfessoreS der Universität zu Schilda. Ordnen und befehlen, daß der auf der neuen Die Wiener Zeitung

lands einen letzten Schritt, indem sie die Pforte auffordern, wie gegenüber Serbien und Montene- Obstbude auf dem hiesigcn Markt, sonst Gevat terbude' genannt, stehende vergoldete Ananas, welchen unser Herr Eollega, der hochgelahrte, kunsterfahrene Herr Professor Astrophylax für einen Kometen angesehen und dadurch sich und den guten Ruf der hiesigen Universität, obwohl ohne seine «schuld auffallend kompromittirt hat, unverzüglich herabgenommen werden soll. Auch ordnen wir, daß in Zukunft

kein vergoldeter Ananas, oder sonst irgend eine vergoldete Frucht, auf eine Obst- oder Gevatterbude gesetzt werden soll, damit forthin Niemand mehr verleitet werde, eine derartige vergoldete Zierrath für eine himm lische Erscheinung anzusehen, und den guten Ruf der Universität dadurch hämischen Spöttern preis zugeben. Gegeben zu Schilda in ssuatu aoaäsmieo, sub AAlllas aoaäemias majori u. s. w. Auf der Universität Schilda war eS Grund satz, daß bei Berufungen nicht die Befähigung, sondern zunächst

meldet: Anmale zeigte in einer intimen Soiree die für den April anberaumte Vermälung deS KönigS von Spanien mit der Tochter MontpensierS an. Die serbische Skuptichina wurde am 2g. Febr. durch den Fürsten persönlich in geheimer Sitzung eröffnet. Georg Topuzovich wurde zum Präsi denten und Theodor Tuczakovich znm Vice-Prä- sidenten gewählt. In Bukarest legte der Unterrichtsminister im Senat einen Entwurf vor, betreffend die Einrich- tung der theologischen nnd medicinische» Facultät an der Universität

wird von den serbischen Er unfähige und unduldsame Zeloten ein. Den! Studenten, welche man durch kein anderes Mittel an die verrufene Universität fesseln konnte, sah man Rohheit und Faulheit durch die Finger und die academischen Thorheiten standen in Schilda wie sonst nirgendwo in Blüthe. Nach und nach kam aber die Universität derart in Mißkredit, daß eS den Studenten selbst zn toll wurde. Sie hielten eiue Versammlung und beschlossen ihre Universität selbst zu resormiren. Die Studentenversammlung war äußerst stür

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Seite 1 von 11
Datum: 17.04.1914
Umfang: 11
den Entwurf liest, kann aus ihm ganz nach sezner eigenen persönlichen Neigung her ausfinden, entweder daß die Verwirklichung des bisherigen Vereinsprojektes, in Salzburg eine katholische Universität zu gründen, auf unbestimmte Zeit hinausgeschoben bzw. ganz fallen gelassen wurde, oder daß durch die Gründung des katholischen Forschungsinsti tutes die Errichtung der Universität erleich tert und. Zeitlich näher gerückt werde. Es scheint diksse doppelzüngige Form gewählt wor den zu. sein,, um den Anhängern

für die Er richtung der Universität die Hoffnung auf Erfüllung ihres Wunsches nicht ganz zu nehmen und sie dadurch in guter Laune zu. weiteren Geldspenden zu erhalten. Tat sächlich dürste der Gedanke an die Schaffung der Universität von den derzeit maßgebenden Personen' des Vereines aufgegeben worden sein. Die Beweggründe zu- diesem Schritte sind nicht unwesentlich finanzieller Natur. Die rund 5 000<^0 Kronen/die der Berein auf gebracht hat, reichen lange nicht zur Gründung und Erhaltung der Universität. Zudem

hat der katholische,Universitätsverein große Sum men des gesMmelten Geldes. für ganz ändere 6W6e festgelegt als sie die Spender ^.im Auge hatten, so daß 5ie für die Universität ^ 7 GWliche Herren und 2 Laien. - Derselbe: erschien zuerst in der Märznummer der »?udyeutschen.Monatsheftes ... noch verfügbaren Mittel auf einen relativ kleinen Betrag zusammengeschmolzen sind. So konnte es nicht weiter gehen. Um die Spender zu beschwichtigen und neue Geldquellen zu erschließen, verfiel man auf den Gedanken, die Gründung

eines weit billiger kommenden katholischen Forschungsinstitutes in Erwä gung zu ziehen. Damit kam man zugleich jener Strömung in klerikalen Laienkreisen entgegen, die die Errichtung einer katholischen Universität überhaupt niemals Zut hieß. Eine vortreffliche Vennzeichnung des katho lischen Forschungsinstitutes bieten folgende Stellen des Entwurfes: „Die Mitglieder (des Forschungsinstitutes) haben die Pflicht und Aufgabe, wissenschaftliche Forschungsarbeit auf Grund der katholischen Weltanschauung

Anschauung anpassen, um die Richtigkeit dieser Anschauung zu beweisen. Sagen wir es gleich ganz offen: Auch das „katholische Forschungsinstitut' soll mit Wis senschaft ebenso wenig zu schaffen haben, wie die früher geplante kacholsiche Universität. Denn die Mitglieder des Institutes werden, wie aus den angeführten Zitaten sinngemäß hervorgeht. Mar verpflichtet, gegen die Wis- sechchaft Stellung zu nehmen, und Beweise, oder richtiger gesagt, Scheinbeweise zu er bringen, für die wissenschaftlich unhaltbare

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Seite 1 von 8
Datum: 17.12.1924
Umfang: 8
, l Bis jetzt wurden mehrere Bombenattentate « gegen Häuser von Industriellen verübt, die jedoch keine Opfer forderten. Die Lage ist un zweifelhaft gespannt. Der Generalstreik ist eine Verschärfung des Streiks der Marmor arbeiter, der schon mehr als sieben Wochen an dauerte. Der Streik, an dem sich zuerst nur die lO.lXX) Marmorarbeiter beteiligten, einstand in folge der Erhöhung der Lebensmittelpreise. Eine Uaiversitätsgründung des Faschismus. Bei der Eröffnung der neuen Universität in Mailand

, die auf Veranlassung des faschistischen i Bürgermeisters, Prof. Mangiagalli. von oer Regierung begründet wurde, lind von der wir ^ bereits Mitteilung erstatteten, kum es zu erreg- , ten Austritten. Sowohl bei der Festrede Man- giagallis, «der natürlich zum Rektor Magnisicus seiner Universität ernannt ist, als auch bei der Rode des Unterrichtsmrniisters Casati, erschollen tn der Aula heftige Rufe: „Nieder mit Mangia- gallli, nieder mit der Universität Mm'land, es lebe die Universität Pavial' Die Proteste gin gen

au» von den Freunden der nur wenig« Kilometer entfernten altehrwiirdiflen Univer sität Pavia, welche durch die völlige unnütze und lediglich politischen Gründen entspringende Äm- pmoisierung der Universität Mailand schwer ge fährdet ist. Die Ruhestörer, unter denen sich viele Studenten von Paoia befanden, wurden durch die Poligei aus dem Saal entfernt, wo rauf sie unter Pereatrufen auf die Universität Mailand und den Rektor Mangiagalli, den Mi- niister Tafati und andere mißliebige Persönlich keiten

durch die Straßen zogen und dem Blatte „Giustizia' eine Protsstschnsl überreichten. Die Universität in Mailand hat damit «inen wenig

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Seite 2 von 6
Datum: 23.09.1924
Umfang: 6
Nyslott und Kuopio als BischosssprengÄ hinzu. Abo war auch Sitz des Landrichters, seit 1623 des Hof gerichts, der KathedraHchNle, des 1630 von I. Rvlhovius errichteten Gymnasiums und seit dem 15». Juli 1640 der ersten Universität in Finnland, der vom Generalgouverneur Graf Pehr Brahe gegründeten „Akademie' mit theologischer, juridischer, medizinischer und philo sophischer Fakultäten^ In Wo wurde auch 1542 die Universitätsdruckerei, die erste in Finnland, eröffnet, zu der bald zwei andere hinMamen

. Bis dahin wurde für die Zulassung zu höheren Aemtern ein an ausländischen Universitäten ab solvierter Studiengang verlnngt und rvurdsn Paris, Drag, Leipzig, Rostock mit Vorliebe von FimUinoern besucht. Außerdem war in der Statutbestätigamg vom 12./24. September 1803 der (vom 21. April „ritterfchastlichen', vom 12. Dezomber „staatlichen') Universität Dorpat in Bioland (deren Gründungsdekret, als „Acade- mi« Gustaviana', 163S am 30. Juni im Lager von Nürnberg durch König Gustav Adolf erteilt wurde) gesagt

, daß sie „für Livland, Estland, Kurland und Finnland' bestimmt sei — finn- j Kindisches Recht, finnländische Geschichte, Geo- gri^chie und Sprache Ovaren daselbst bis 1813 refp. 1820 (als die Dorpater Universität zeitweise lmch Pernau verlegt mar) Lehrfächer. Tatsächlich studierten! in der Zeit auch viele Finnländer an der, damals deutschen Universität Dorpat, wo auch eine Studentenlandsmannschast „Finlandia' existierte. Wissenschast und Kunst erhielten in diesem Zeitraum In „Fennvscandia' einen mäch tigen

200 Studenten eröffnet. Der „Kanzler' war höchster Verwaltungsbeamter, Konsistorien waren für die inneren Angelegenheiten bestimmt — jedoch bereits seit 18S2 hatte der russische Staat begonnen, sich in die zugesicherte „Selbst» ^Verwaltung' einzumischen. I Als die Zahl der für die Universität vorbe reitenden Anstalten auf 05 gestiegen war, besam ders aber seit im Jahre 1001 Frauen und Män- > ner im Studium gleichgestellt wurden (>iv: dle Archäologe I. Aspelin, die Chirurgen

> V bis Ig Jahren voraus — auch das Veterinär-, Apotheker- und Hebaminenwesen wurden bestens organisiert. Das w i s senschaftl iche L ebe n in Finn land ist nach dem Freiheitskrieg wieder sehr rege geworden. 1017 Ist in Abo eine private schwedi sche Universität gegründet worden, alsbald dar nach begann man in derselben Stadt eine private finnisch Universität zu errichten. Die erstgenann te hat bisher drei Fakultäten: eine humanistische, eine naturwissenschaftlich-mathematische und eine Schickfattrvgödie

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 10.10.1894
Umfang: 12
zugelassen zu werden. Dlises glückte denselben auch sehr bald. Die I-ooäoa Umveieiiv, die keine Unterrichts-, sondern eine PrüfungSanstalt ist, die kleine Universität in Durham und die 1830 gegründete großartige Victoria-Universität in Manchester, zu welcher außer dem OwenS College auch das vlliver-it)' LoUexe in Liverpool und daS Aorkfhire College in Leeds gehören, lassen heute ebenso wie die Prüfungsanstalt Ro)'al Vlliversit)' os Irel-mä in Dublin Frauen zu den niederen Graden zu. Die Dalilin

Universitäten ließen schon früh Frauen zu vielen Prüsungen zu, die Universität St. Andrews stiftete im Jahre 1867 einen eigenen akade- seitiger Befriedigung abgewickelt. Der rege Elfer, mit dem sich die Herren Sänger ihrer Aufgabe hingeben, läßt erwarte», daß der Verein im laufenden Jahre auf dem Gebiete des Männergesanges unZ zu unserer Freude mit mancher Neuheit überraschen und viele gesellig schöne Stunden schaffen werde getreu dem Motto: .Deutsches Lied sei feste Wehr Deutscher Einheit, deutscher Ehr

verfolgt und nach jeder Abtheilung lebhast applaudirt. Reizend war die Produktion der beiden jugendlichen »Parterre- Akrobaten', die ihre Sache zum Ergötzen der Zuschauer ganz vorzüglich machten. DaS dürsten einmal gediegene mischen Grad für Frauen, den Grad einer I-ite^t« in H,rts. Die altberühmte Universität zu Edinburgh.errichtete sogar im Herbste 1890 eine eigene medizinische Fakultät, die kleäicsl skool lor vomeo, welche heute glänzend besucht ist. In den letzten Jahren ist jedoch eine Resormirung

schottischen Universitäten Aberdeen, Glasgow, Edinburgh und St. Andrews mit dem zugehörigen vlllversitz? LoUexe in Dundee dem weiblichen Geschlechte ihre philosophischen und medizinischen Fakultäten ohne jede Ein schränkung. Der Universität Glasgow wurde, daS dort seit Langem bestehende (Ziieen klarxaret LoUexe für Frauen ein fach als Abtheilung sür Frauen, Sexartemeot, an», gegliedert. Die Lehrer und Docenten deS College wurden einfach zu Universität?-Lehrern und UniversitätS»Docenten ernannt

und den Frequentantinnen des CollegS wurde der Zugang zu allen Ehrentiteln und Rechten, welche eine britische Universität bekanntlich in reichstem Maße zu vergeben hat, geöffnet. Im letzten Studienjahre 1893/9L wohnten ILü Frauen im College und von diesen studirten 54 Medizin; im königlichen Krankenhause und im Kinderspitale war eine bestimmte Anzahl von Krankheiten für die praktischen Studien dieser Damen bestimmt. Dieselben mußten, bevor sie zum eigentlichen medizinischen Fachstudium zugelassen wurden, eine Prüfung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 07.05.1923
Umfang: 4
Montag. den 7. Mai IVA. „Merrmrr Zeltnng'. Seite Z Kurort Meran und Vurggrafenamk. Ewiges über den Blumengarten. Von Direktor Zenzinger. Meran mit seiner Umgebung wurde seit jeher als ein großer Garten gepriesen, in dessen Be rich mich einstens König Laurins Rosewgarten und zwar der Sage nach hinter Wesso brunn, in einer friedlichen Talmulde, am Fuße Hanges, auf welchem Schloß Dun,stein ^l>t, wo heute die Anzuchtsgärten der Kur- ,uirstehun>g liegen. Ein Grundstück dieser An- ^ichtgärten

hat feit altersher den Namen »Ro sengarten', der euch im Gruichbuch einge- iragen ist. Unseren Meraner Garten hat die Natur, um j i,»sagen den Ausdruck „Garten' zu unter- jüitzen, mit einer herrlichen und gewaltigen ssjnsriedung versehen. Unsere Bergreihen mil j >,ren weißen Schneehäupte'-n legen schützend Niescnarme um den Garten, der im Frühling mit seinen vielen taufenden ssruchtbäumen Brautschau anlegt. Doch der ^rautschmuck darf nicht lange Hauern. Die Na- scl ' ' ' tgar! ^i»d schütten

be nachbarten, lieblichen Dörfer und Höfe weisen einige recht gute Beispiele in der Ausschmückung des eigenen Heimes auf, aber sie sind noch zu »ereinzelt oder es wieder geworden, denn die Anordnung in manchen Gärten läßt recht oft erkennen, daß früher mehr Sorgfalt für den Blumenschmuck der Landgarten aufgewendet wurde. Im Grunde genommen, sind unsere Landbewohner außerordentliche Blumen freunde, aber die Kriegsjahre Haben der Blu- menpslege im Garten sehr Abbruch getan. Diele Rabatten längs der Gartenwege

stehen leer und nur Ueberbleibsel erinnern daran, daß man vorher eine bessere Auffassung von der Blumen- besitzt so unendlich viel os' pflege hatte. Der Ziergartenbau Schönes. Neben den Rosen gibt es zahlreiche ausdauernde Blumen, die einmal angepflanzt, lahrlich den Garten schmücken. Das Heer rasch wachsender, reich und lang blühender Sommer blumen vermag dem Garten einen Reichtum an Farbe zu vermitteln. Jetzt ist die geeignete Pflanzzeit für die Sommer- lind Herbstblumen, sowie vieler Vlütenstauden

Weiß, Wilhelm Pan. Narz?s Zanou und Wilhelm Eerwinka. Hierauf 'and Im Garten des Restaurants Prantl das ibllche Frühstück statt und fanden sich Feuerwehr lind Musik In den eZten Rachmittaasstunden usammen. um unter Vorantritt der schneidige ärsche spielenden Feuerwehrkapelle zum Fest platze St. Valentin zu ziehen, woselbst sich bald ein reges Leben entfaltete. Abordnungen der Nachbarfeuerwehren hatten sich eingefunden, zahlreiches Publikum strömte in Scharen hin aus zik dem idyllisch gelegenen

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 23.10.1890
Umfang: 8
fl. öS, im Giebel 1 S.-Ztmmer mit Küche, 2 Betten, Cabinet monatl. fl. 20. 2IS In Bill« Rose«berg, Obermais zu vergeben - 1. und 2. Stock, enthaltend ;e Salon, 4 Zimmer mit Balkon und allen Zugehöeigkeiten, Garten, Wandelbahn, ruhig sonnige Lage. 217 Bill« Roseugarte», 2 Zimmer mit Küch«, unmöblirt, sür «in« ruhig« Partei zu vermiethen. illa Laudeck, Gratscher Fahrweg, ist eine unmSblirte Jahreiwohnung, bestehend a. 3 Zimmern nach Süden, 1 Dlenstbotenzimmer, Balevn und Zubehör, zu ver miethen. Ebenso

ist im selee» Hause ei» nach Süden gelegene» möblirte» Zimmer zu vermiethen. 206 Wiullerhof unterm Berg Ein größere» Südzimmer (event. 2) mit gr. Balc. Aufga ng von rückwärts. In Obermais: Bill« Lichteuegg, Wohnung mit Pension. Garten und fließendes Wasser. löö Hoserha»«, Winkelweg, herrsch. Wohnung, 1. Stock, 10 Zimmer, Küche, Speise, großer Garten, Wass«r- ! leitung im Haus«. 220 grethof, möblirte und uamöblirte Wohnungen. Basser im Hause. 202 In Uniermais: Villa A»»ab»rg, neben der englischen Kirche

. mit Baleo», vorzügl. Küche, Bäder im Hause, Garten- benützung. 213 Peufio» Leichterhos, möblirte Südzimmer mit Balcon und Garten sind sogleich zu vergeben. 2V? Schloß TrauttmauStorff. Im 2. St. ist e. elegant einger. Wohnung, besteh, a. 8 Z. u. SaionS, S Diener- schaftSz. u. Küche m. od. ohne Pens f. d. g. Sats. od. monatl. z. vermiethen. Näh. Auskunst ertheilt die GutS- verwaltung daselbst od. Dr. H. Stainer. Meran. 2l4 Bill» Li»de»b»rg. Schön eingerichtete Wohnung, » Räume, einschließlich

, von Hugo Hintze, Mitglied de» Reichstages. 14. Band. Die deutscht ReichSverfassung, von Dr. Karl Baumbach, Mitglied de» Reichstages. 15. Band. Allge- mein« Staatslehre, von Dr. Karl Baumbach, Mitglied de» RxichS- * tage». ^ Psycho-Phyfiologische Et«die» von Dr- Eugen Dreher, weil, an d«r Universität Halle-WIttenberg. Inhalt: Darwinismus und di« Archigonie. — Da» Wtsen der Jnnervation mit Bezugnahme auf den HypnotiSmu». Forh«mvahr- nehmung und Farbenblindheit. Preis 1 M. 80 Pf. Leipzig, Berlag

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 28.10.1890
Umfang: 8
, zu ver- - miethen. Ebenso ist im selven Hause ein nach Süden gelegenes möblirtes Zimmer zu vermiethen. 206 Billa Berger, Steinachplatz 2, sind schöne möblirte Zimmer mit oder ohne Küche zu vermiethen. 210 Klostersteig Nr. 8, freundliche Slldzimmer, Hoch« paiterreund I. Stock, sogleich zu vermiethen. 209 Pension Neuhaus» an der Stefanie -Promenade, voll- kommen windgefchützt geleg., schöne, große Südzimmer mit Balcon» vorzügl. Küche, Bäder im Hause, Garten- benützung. 213 Stephaniepromenade L8S

, Garten, Wandelbahn, ruhig sonnige Lage. 21? Winklerhof unterm Berg Ein größeres Südzimmer (event. 2) mitgr. Balc. Aufgang von rückwärts. In Obermais: Areihof, möblirte und unmöblirte Wohnungen. Nasser im Hause. 202 Bill« und fließendes Wohnung asser. mit Penston. Garten 195 Villa Wieseuegg, Pension. 3 bis S Zimmer mit oder ohne 223 Pension Leichterhof, möblirte Südzimmer mit Balcon und Garten sind sogleich zu vergeben. 207 Schloß Tra»tt«a»Storff. Im 2. St. ist e. elegant einger. Wohnung, besteh

, a. 8 Z. u. SiionS, 3 Diener- schastsz. u. Küche m. od. ohne Penf f. d. g. Sais. od. monatl. z. vermiethen. Näh. Auskunft ertheilt die Guts- verwaltuna daselbst od. Dr. H. Stainer, Meran. 214 Villa Rosengarten» S Zimmer mit Küche, unmöblirt, für eine ruhige Partei zu vermiethen. HoferhauS» Winkelweg. herrsch. Wohnung, l. Stock, Iv Zimmer, Küche, Speise, großer Garten, Wasser- leitung im Hause. 220 Villa Abel, vormals Egger am steinernen Steg. 2 hübsch möblirte Etagenwohnungen, jede bestehend aus 3 geräumigen

Gebrauch dieser Lehr bücher ist deren außerordentlich große Verbreitung. Durch alle Buchhandlungen zu beziehen. Pro spekte gratis und franko durch C. * Jügel'S Verlag, Frankfurt a. M. Psycho-Phystologische Studie» von Dr Eugen Dreher, weiü an der Universität Halle-Wittenberg. Inhalt: Darwinismus und die Archigonie. — Das Wesen der Jnnervation mit Bezugnahme auf den HypnotiSmus. Farbenwahr' nehmung und Farbenblindheit. Preis 1 M. 80 .Pf. Leipzig, Verlag des „Reichs-Medicinal- * Anzeigers'. B. Konegen

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Seite 1 von 16
Datum: 16.03.1904
Umfang: 16
der Jnnsbrucker Universität sendeten ixm Unterrichtsminister eine Tenkfchrift, in welcher sie gegen die Regierungs vorlage betreffend die Errichtung einer juridischen Fakultät in Roveredo protestieren. Wenn auch die Regierung die Fakultät wirklich in Roveredo eröffnen wurde, so würden sich alle italienischen Professoren weigern, an derselben zu lehren, und NMt ist auch überzeugt, daß kein anderer Ge lehrter aus Italien sich zur Annahme einer Lehr-' kanzel bewegen lassen würde. In Roveredo fand

am 11. ds. abends eine Sitzung des Städtrates behufs Stellungnahme gegen die Regierungsvorlage betreffend die Er richtung 'der/ Indischen Fakultät in Roveredo statt. Es wurde einstimmig eine Resolution an genommen, in welcher es heißt, daß die Stadt- Vertretung es als ihre ersteDflicht betrachtet, die vollkommene Solidarität der Stadt mit allen Italienern Oesterreichs zu erklären und die For derung nach der Errichtung einer vollständigen italienischen Universität neu zu bekräftigen. Die, Stadt erklärt im Namen

aller Italiener, daß der Sitz der italienischen Universität nur Trieft sein könne. Ein treffendes Wort über die Idee der Re gierung, die italienische Rechtsakademie nach Roveredo zu verlegen, findet sich am Schlüsse einer längeren Ausführung Professor Lajo Hart manns über diese Frage in der „Arbeiterzeitung'. Professor Hartmann, einer der tätigsten Veran stalter der Salzburger Hochschulkurse, sagt: „Es ist eben das spezifi'ch Oesterreichisch.' an der ganzen Leidensgeichichle der italienischen Hoch schule

, daß die kulturellen Gesichtspunkte von der Kurzsichtigkeit lind Aengstlichkeit der öster reichischen Politik zurückgedrängt werden. Man sagt sich nicht, daß Oesterreich durch die Schaffung einer Kulturstätte, an der sich die beiden aus einander angewiesenen Kulturnationen begegnen, um gemeinsam ihren Einfluß auf den.Orient und das zurückgebliebene Slaventum auszuüben, nur gewinnen kann, — sondern starrt wie hypnotisiert auf den roten Punkt des Jrredentismus, der an geblich durch eine Triester Universität gestärkt

würde. Man ärgert die Italiener, die von einer Fakultät in Roveredo nichts wissen wollen, weil sie das richtige Gefühl haben, daß man ihnen mit dem halben Zugeständnis ihre berechtigte Aulturforderung verkümmert; man verschnupft die Teutschen, die aus anderen Gründen gegen eine italienische Universität in Tirol protestieren' und man tut auch den Slaven keineswegs einen Gefallen. Alles nur zu dem einen Zweck, damit überhaupt nichts zustande kommt, oder aber, da mit man, wenn es mit der Fakultät in Roveredo Ernst

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 01.09.1905
Umfang: 12
, wonach in Roveredo eine italienische Rechtsfakultät erstehen sollte. Die Geschichte der italienischen Unrversi- tätssrage mit den Innsbrucks Tumulten und der immer wieder Verlautbarten Forderung der Ita liener nach einer Universität in Tr«st ist be kannt. Das neue Regierungsprojekt, dem! der Ab geordnete und Bürgerineister von Roveredo, Ba ron Malfatti, nicht ferne stehen dürfte, das er wenigstens niemals offen bekämpft hat, führte nun zu einer tiefgehenden Spaltung der tirolifchen Italiener

. Die Haltung der Abgeordneten wird schars kritisiert und besonders wird dem! Baron Malfatti vorgeworfen, er stelle das Interesse seiner Heimatsstadt über die nationalen Hoch ziele. Malfatti aber verteidigt sich, indem er er klärt; auch er wolle die Universität in Trieft, könne jedoch uicht begreifen, warum man ein Pro visorium in Roveredo ablehnen solle, um dann wahrscheinlich gar nichts zu erhalten. Manche Abgeordnete pflichten ihm bei, andere sind un schlüssig mü> es dürfte im italienischen Reichs

aus, daß Ro- yeredo sich nicht auf einen- schmählichen Handel einlassen werde. Jede andere Losung der Frage, als jene durch Errichtung einer Universität in Trieft, sei unpatriotisch Änd schändliche Redner bedauerte die schwankende Häutung der Abgeord neten. Wenn man das Triester Ideal ausgebe, könne man auch das Dante-Denkmal in Trient schleifen. Tosender Beifall belohnte diese sana tische Rede. Dr. Bertolini, Vizebürgermeister von Trient> sagte, erbeneide die Roveredaner gar nicht uM das ihnen Zugedachte

Danaergeschenk, denn in Trient sei man überzeugt, daß eine Hoch» schule weder in Roveredo, noch in Trient gedeihen könne; lieber sollten sich die italienischen Stu denten in Graz, Wien oder Prag behelfen. Dr. Candelpergher erklärte im Namen von Roveredo, daß man, daselbst unbedingt für die- Errichtung der Universität in Trieft und nur in-Trieft, also nicht in Roveredo, eintrete. (Lang- anhaltender Beisall.) Dr. Degasperi, der Führer der „katho lischen' Studentenschaft, warnte vor einer unbe dachten Ablehnung

i>ie Universität nicht- (Pejsalk.) Dr. Battistr, Redakteur des „Popoko', meinte, wenn die Italiener sich eine Universität in Roveredo gefalln ließen, so ;sei das' der An fang einer Reihe von nationalen Niederlagen. Auch entspreche- es nicht der Wahrheit,, daß die Studentenzeit- den Kainhff nicht meK weiter führen könnten; wie dje Italiener in Innsbruck nicht gezittert hätten, so würden sie auch in neiuen Känipfen ihren Mann stellen. Möglich, daß. die in der Fremde zerstreuten Studenten nicht so viel lernen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 27.01.1909
Umfang: 12
. — Telephon 4<. Sr. 12 Mi«w»ch, de« S7. Ja»»« I»«» 43. Ziivz«, Etnlndung zum Bezüge der Z I..M eraner Zeitung'. Wir laden hiemit zum Abonnement für Monat Februar ^höflichst ein. Wir ersuchen, das Abonnemmt rechtzeitig zu erneuern, damit in der Zustellung des Blattes keine Verzögerung eintritt. Die „Mer. Ztg.' kann jederzeit auf 1 Monat, Quartal oder 1 Jahr bezogen werden. Die Preise finden sich am Kopfe des Blattes. Die Administration. Nie italienische Universität. Mer an, LS. Januar. Tie Tatsache

, aber die Re gierung dürfte anf großen Widerstand stoßen, sollte sie mit Umgehung dieses im Landtag zunr Ausdruck gekommenen Wunsches gerade auf dem heißen Bodeu der Hochschul? eine Ausnahme ge statten und hiedurch einen gefährlichen Präze denzfall schassen. Gegen Triest.als Standort der künftigen ita lienischen Universität sprechen hinwieder viele Gründe, vor allem der Grund der totalen Ver wischung unseres Mstenlandcs, welche unstreitig eintreten müßte, iv-enn die- künstlich erhaltene Hochschule jährlich

alles hintangehalten werden, was die Gegner stärken könnte, ohne uns entschiedeile Borteile zu bieten. Tie welsche Universität würde nun wohl die Ita liener ganz erheblich stärken, denn die mit der selben nach Triest versetzten Professoren und Stu denten würden die Reihen der irredcntistischen Italiener verdoppeln. Ferner muß man verück- sichtigen, daß die Professoren und Studenten einer Hochschule infolge ihrer höhere» Bildungs stufe die Arbeitskräfte im gegnerischen Lager potenzieren würden, da die jetzigen

so vor- Inehm und doch auch so traut gemacht hatten lund mit denen sie an früheren Tagen zu spielen lliewohnt waren. Nun war alles in die zur M-- jreise bereitstehenden Koffer And Körbe gepackt. Im Garten blühte der Flieder, schweren Duft ^»shanchend, den die milde FrühlingslUft zum -mister hereintrug. ^ Marna saß am Klavier — traumverloren, l^hr selbst .fast unbewußt glitten die Finger über sdie Tasten. Ein sehnsuchtsbanges polnisches Lied! Stärker erhob sich.der Abendwind, wühlte in ldcm dunklen Haar

der schönen Polin, löste lilcine Locken ans den Flechten und spielte mit Ihnen um die Schläfei: und die feindurchfurchte jiteiße Stirne. — ' Jetzt rÄhten die Hände. Heilige Stille rings- I um, nur dort And da eiu Lifpelw der Matter I>m Garten, wenn der Wind sich stärker erhob, ein Aufrauschen der uuweit vorb,nfließenden Passer, toenn lautere Wellen nachdrängten. Betäubender wurde der Dust mit der sinkenden 'Nacht. Ein Singen und Klingen erhob sich wie ans weiter Ferne. Wie ein Schleier webte

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Meraner Zeitung
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Seite 13 von 14
Datum: 15.11.1907
Umfang: 14
den Studenten mitgeteilt werden wird. Graz, 14. Nov. Hier gab.es neuerliche Zu sammenstöße mit den italienischen Studenten. Mehrere Hörer wurden verletzt. Graz, 14. Nov. An der ^Universität kam es heute zu kolossalen Zusammenstößen zwischen deutschen und italienischen Studenten. Um 8 Uhr morgens wogte der Kampf beinahein allen Korri doren der Universität. Die Rettungsgesellschast mußte ausrücken, um die zahlreichen Verletzten zn verbinden, darunter befinden sich bis jetzt drei Studenten mit schweren

Verletzungen. Die Ret tungsgesellschaft sah sich veranlaßt, im Univeo sitätsgebäude ein Ambulatorium zu errichten, um allen Anforderungen nach ärztlicher Hilfe nach kommen zu können. Ter heutige Kampf an der Universität, der so blutigen Verlauf nahm, wurde von den italienischen Studenten provoziert. Diese hatten sich bereits vor V28 Uhr vor dem Nord- eingange der Universität eingefunden, und ver wehrten den deutschen Studenten den ^Eintritt. Bei dem Versuche der Deutschen, die italienische Phalanx

mit dem Bande des Schwarzen Adler-Ordens. Prof. Koch. Berlin. 14. Nov. Dem Professor Koch wurde der Exzellenz-Titel verliehen Verabschiedet. Berlin, 14. Nov. Der im Moltke-Prozeß vielgenannte Rittmeister Graf Lynar wurde ver abschiedet, und zwar mit Pension aber ohne Uni form. Israelit. Tempel Meran-Untermais (im Garten der KöuigStvarter-Stiftnng). Kottesi>ieMri»iW Freitag, ^3. November, 4'/? Uhr nachm.: Ztrobevortrng. Samstag, ^6. November- 10Vz Uhr vorm.: Urobepredigt des Herrn Rabbiner Dr. Heinrich

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Seite 3 von 6
Datum: 12.02.1924
Umfang: 6
im GliMgMete. Da>tzache> bleibt, daß ctin GeMtlomMullden >nichit vorlki-eig>t, is«ndlern >zh hiew Melllöv, >wi>s so ÄÄleimaiks schon, das Walten «tiner höheren Machst den Menischen ge> genlidertrat und der woihe Tot sich ew Opfer! sl<vr.' ^lDer HeijWldeDtei Vorfall mö>ge neueMch eine > ' 'i!, 'bst >UmgMcksfäWen in id«n> Mir» Todesfälle. SSjiilhrtg starb in Berlin der o. Professor stir Mithropologie und Svöltsvkunde an -der Berliner Universität und Mretwr am Mu seum Gr VMertuinde, Gcheimrat Dr. phil. et med

. FMx o. Luischan. Der hervorrage>nde Änthropoiloge murdo 1354 in Hollabriunn bei Wien geboren, promovierte in Wien uind setzte ! lseine Swidien dann noch bÄ dem berühmten ^ ArAte unid A-nchropologen Paul Brösa in Paris sort. Er haWitierto sich 1LK2 an der Wiener Universität Dr ATMoopoliog-w. Im Heibst 1S8S folgte er einem Rufe ms Direktorialassistent an o<ls KA Museum für Wlker>kunde ,m Berlin, wo er 1904 zum DkMor ernannt -wurde. Fünf Jahre später evfoilgte selim Ememmng »um Or- diinarius

an der Berliner Universität. Prozessor v. Liuschan, der seit Oktober 1922 im Ruhestand lebte, «mr der erste, der in Deutschland — und zw-a-r in Minchen !bei Rwnike — in Anthropologie promovierte (1688>. Von besonderer Bedeutung llmrdsn sein« wissenschöftkichsn Reihen in iVvrder- asien und Ae>glypten, deren «v seit 1881 «üf unter» nam umd Woöoi er seit 1SR> viermal der Leiter !^er Misgrabungen von SendschirÄ (in Nord syrien) war. D«g befamtte ^5dÄ,erbad' in KarlsboA. Zekt Bad l genannt, WlÄs, uns miHgeteÄr

zimnachen. -Und -ein -anderer be-kannter Schul mann Steiermark? ist fetzt dabew, die vielen volkserzieherischen ZeiitunMarbÄten aller Art, die -Haufe im Verlause' seines Lebens schrieb, zu ifamme'ln u-n>d zu sichten behu-fs -Heran sgabe -a-Is „G-esanlMelte Werke'. Irllhlingsboten. Ende voriger Woche wurden im Garten -des Schlosses Spauregg^ in Partschins die ersten Veilchen und Schneeglöckchen gepflückt. -Die Reun'onen. -welche aillwöchentlich -für Montag, Bili-ltiv«och u-nd Freitag im Kurha-use

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