dreibändigen Zyklus .Was die Wirklichkeit erzählt' liegt uns ein Band vor. dessen Titel „Golgatha' uns schon sagt, daß es sie hier um etwas Ernstes und Leidvolles handelt. Man könnte meinen, die Verfasserin wäre bei Nosegger in die Schule gegangen und habe auch einmal eine» sozialen und dabei frei gerichteten Psarrer darstellen wollen, den die Kirche ver schwinden lassen muß. weil sie ihn nicht beugen kann, aber ihre Art ist ganz anders, wenn auch der Geist derselbe ist. Bei Nosegger. z. B. in dem „Ewigen
hatte ihn seine Mutter > der Kirche gelobt, der Vater ist darüber mit ihm zerfallen, i nun ist der selbständige Mann seinen Obern eine Gefahr geworden; mag er fallen, fei» „Golgatha' finden, das ihm hier nicht die Juden bereiten, sondern die gegen ihn auf gehetzte» Klerikalen So ist der Titel gemeint, der also nur auf die eine Person paßt. Auch diese Szenen habe volle Wahrheit, und die Verfasserin setzt darin ihre Kraft für etwas noch Ernsteres ein, als auf der weltlichen Bühne, aber hier sind uns dennoch