dieses Soh nes des großen Korsen aufrollen. ' Napoleon Franz. Josef Karl, Herzog von Reichstadt war der einzige Sohn des-französischen Kaifers Napoleon I. und der Tochter des öster reichischen Kaisers Maria Luise. Die andauernden Kriegszuge des Vaters hielten diesen fern von seinem Einzigen. Schon in seinem dritten Lebens jahre wurde der Prinz^nach dem Schlosse Schön- brunn bei Wien gebracht, wo er eine sorgfältige und nach allen Richtungen hin gediegene (Ä- ziehung genoß. Den Titel eines He^ogs.von
, als ihm am 20. März 1811 die Geburt eines Sohnes, dem er sogleich den Titel eines „Königs von Rom' verlieh, gemeldet wurde. Es war jene Zeit, da Napoleon den freundschaftlichen Beziehungen mit Rußland ein Ende machte. Als ihm am 34. eine Depu tation die Glückwünsche des französischen Han delsstandes überbrachte, soll er sie barsch ange fahren und sich in heftigen Worten über ihre' Beziehungen zu Rußland ausgelassen haben. Und doch hing der Prinz an diesem Vater, wie nur ein Sohn, der seinen Erzeuger geradezu
, wie seine Hoffnungen auf Macht und Glanz, auf Würde und Ehre. Kaum mehr denn zwei kurze Jahrzehnte wurde,er alt. Das Schick sal seines Vaters stand ihm unaufhörlich vor Augen, nagte und sraß an seinem.kranken Her zen. Am 22. Juli 1832, also Heute vor drei viertel Jahrhunderten, starb der, dem sein Vater bei seiner Geburt den Titel eines „Königs von Rom' gegeben, und von dem er gewünscht hatte, daß er als Napoleon II. dereinst auf Frankreichs Kaiserthron sitzen sollte. Nur nominell ist er für ein paar Tage