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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.12.1905
Umfang: 8
gegen den „Tiroler Volksbund'. Bon befreundeter, wohlunterrichteter Seite er halten die „Jnnsbr. N.' folgenden Bericht: Bor einiger Zeit brachten die „N. T. St.' die kurze Notiz, daß die GeiWchkeit von Fassä in einer Flugschrift gegen den „Tiroler Bolks bund' Stellung nehme. Diese Flugschrist ent hält aber noch viel mehrmals die „N. T. St.' andeuteten. Sie bildet einen Protest gegen die deutschen Schulen And gegen den dÄltschen Frem denverkehr in Fassa und zugleich eine Propa ganda für die totale Verwälschung

dieses tmch> tigen ladinischen Grenzbezirkes, wobei die neun gefertigten hochwürdigen Herren Verfasser nicht »mr ihren geistlichen Einfluß Uud die Religion für ihre italienisch-nationalen Zwecke mißbrau chen, sondern auch die K-mzel, inl.'m der ne i Pfarrer Anderle von Fassa (ein gebürtiger Lu- serner)' diese Wer acht Druckseiten lang^ Schrift an einem Sonntag von der Kanzel? herab verlas. GanK besonders Unangenehm scheint^ aber diesen Herren der „Tiroler Bolksbund' zu sein; sie nennen

. Volksbund' agitiert haben. Als dann der Obmann der Bundesgruppe des Untertales ahnungslos den Pfarrer zur ersten Christbaum- feier des Bundes am 26. ds. einladen wollte und ihn Zugleich bat, eine auf den Christbaum bezügliche Ansprache an die Schulkinder zu hal ten, wurde dieser ganz wütend, beschimpfte den Tiroler Bolksbund und den im ganzen Orte sehr geachteten, braven Obmann und erKärte, daß er keinem Schüler und keinem! Geistlichen erlauben werde, an der Feier teilzunehmen, und schon da für sorgen

werde, daß alle Mitglieder wieder aus diesem Vereine austreten werden. Dem Zentral ausschusse des „Tiroler Volksbundes' sind diese Vorkommnisse bereits mitgeteilt worden und wir zweifeln nicht, daß der Bund- gegen einen der artigen Mißbrauch der geistlichen Gewalt und der religiösen Einrichtungen beim Bischof von Trient vorstellig werden und auch den Pfarrer für seine öffentlich ausgesprochene Verleumdung gegen den „Tiroler VoMbund' Zur Verantwor tung ziehen wird. Die Christbaumfeier der Orts gruppe Ünterfassa fayd

Sprachunterricht und gegen die patriotischen Be strebungen des Tiroler Bolksbundes in klaren Worten dargelegt werden wird. Man erhoffte ruhige Zeiten, nachdem der fanatische Italiener Don Delugau, der berüchtigte Lehrer Trapp- mann das Tal verlassen hatten doch nein, die im Trientner Seminar zu Jtalianissimi er zogenen Fassaner Geistlichen und mit ihnen der neue Pfarrer müssen wieder die nationalen Streb» tigkeiten von neuem ansangen. Pfarrer Änderte scheint überhaupt ein ganz seiner Diplomat

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 25.09.1908
Umfang: 16
, die Wahlreformfrage zU lösen, indent den bestehenden Kurien eine all gemeine Wählerklasse angefügt wird. Ein solches Scheinwahlrecht müßte von der Bevölkerung nicht minder Unerträglich empfunden werden, als der heutige Zustand lund würde sicher nicht einen Landtag zeitigen, der das Interesse der Allge meinheit über das von Personen Und Kliquen stellt.' . ! ' ' ' > , i - Die Tiroler Laudesfinanze«. Abg. Dr. von Grabmayr stellte in der ApriltaHung des Tiroler Landtages den Dring lichkeitsantrag, der Landesausschuß

X zu verzeichnen. Zum Tiroler Lehrertag in Innsbruck. Aus Lehrerkreisen werden wir um 'Aufnahme folgender Zeilen gebeten: An die Lehrerschaft Tirols! Noch eine kurze Spanne Zeit trennt Uns von einem Tag, an welchem eine allgemeine Kundgebung der in Materieller Hinsicht so traUrig bedachten Lehrerschaft Tirols veranstaltet wird. Unsere Kollegen in Jtalienischt-Tirol sind uns bereits am 17. ds. mit nachahmenswertem Bei spiele vorangegangen, indem nahezu 900 Kol legen Und Kolleginnen nach Trient kamen, lant

. von 2 Mill. Kronen für SchUlbanten- Die gemeinsamen Aus gaben wurden um 2.1 Millionen erhöht Und die ordentlichen Einnahmen insgesamt Um 110.08 Millionen Kronen höher angesetzt. Mehr-Eins- nahmen werden auf der Grundlage höherer Er trägnisse des Vorjahres erwartet. Tirolisches Meran. 24. September. (Personal Nachricht.) Neu angekommen ist: Se. Exzellenz Frans v. Holbein-Hol' beinsberg, wirkl. geh. Rat, FML. i. R., mit Gemahlin (Hotel Erzherzog Johann). (Das Tiroler' Volks bundfest.) Die Vorbereitungen

für dieses erste Fest des Tiroler Volksbundes im Bnrggrasenamte sind im vollen Gange. Voit der Bundesleitung in Innsbruck wird als Vertreter der um das Dentschkmt in Tirol hochverdiente Professor Edgar Meyer zum Feste erscheinen und die Festrede dort halten. Für Unterhaltung werden zwei Musikkapellen und Belustigungen verschiedener Art in reichem Maße sorgen. Um den breiten Volksmassen den Besuch dieses Festes zu erleichtern, wurde der Eintritt nur auf . 40 Heller festgesetzt. Die Orts gruppe Meran hofft

bestiinmt, einen schönen Reinertrag aus dieser Veranstaltung zU erzielen. Soll dieser Reinertrag doch ausschließlich zur Erreichung der hohen Ziele, welche sich der Ti roler Volksbund gesteckt hat, dienen: Errichtung Und Erhaltung deutscher Schulen und Kinder gärten in den- vom Welschtunt bedrängten Ge bieten Südtirols, Unterstützung von Unglück und Katastrophen betroffenen deutschen, ladinischen oder italienischen landestreuen Tiroler Volksge nossen Und vor allen Dingen Erhaltung der Landeseinheit

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 10.05.1905
Umfang: 24
, abends S Uhr. — Telephon «l. Ar. SS Mi«w»ch dc» I<». «iai t»«S 3S. Zxhqm, ^ Gründung des „Tiroler Volksbu'udes^. Meran, 9. Mai. Am vergangenen Sonntag vollzog sich im Eijackstädtcheu Sterling, dem Kerzen Tirols, die Gründung des „Tiroler Volrsbundes', der be reits eine vielmonatliche rege Arbeit eines vor bereitenden Komitees, dessen Mitglieder wir in unserer letzten Nummer genannt hatten, voraus gegangen war. „Tirol den Tirolern!' war als Motto zu dem Ans- und Mahnruf, welcher vor wenigen Tagen

an die große geschicht liche 'Zeit Tirols Ende des 18. und anfangs des 19. Jahrhunderts an, erinnerte an die Tage, welche einen deutschen 'Achter, dessen Heimat allerdings fern -von hier am Nordsee strand, zu den Worten begeisterten: „Du Laud der .Helden, hoch vor allem hebst Du den blanken Ehrenschild. Hier stand, als alle abgefallen, der Teutschen Treue leuchtend Bild. Als von Tryannenfaust gekettet, ganz Teutschland seufzte bang und schwer, da habt, Tiroler, Ihr gerettet dem deutscheu Volk die deutsche

Ehr'.' So lebe der Tiroler iu der Eriuueruug des deutschen Volkes, so erzähle mau in den deutscheu Schulen von jenm Männern aus Passeier, Algund, dem Eisack- nud dem Pustertale, die würdig, neben den Termopylen--Känlpferu des Altertums zu stehen. Redner müßte sich den Borwurf der Unvollstän- digkeit mache», wenn er nicht auch des zweite» Tiroler Volksschlags gedenken würde, dessen Söhne Schulter an Schulter mit den deutschen Tirolern jene Ruhmestaten damals vollbrachten, die, leuchtend

. Nur ein Bestandteil Tirols schloß sich da mals aus. Als Tirol 1797 die Schützenkompanie gegen die Eindringlinge bildete, da waren es die Leute von Borgo, welche antworteten, sie seien längst der Führung der Waffen entwöhnt und könnten deshalb dem diesbezüglich an sie ergan- gencn Wunsche nicht nachkommen. Im weiteren frug Dr. Rohmeder: Entsprechen nun die Tiroler von heute durchwegs dent idealen Bilde, das wir Teutsche uns bom Tiroler vor INt) Jahren entwerfen? Er wolle den Tirolern nicht nahe treten

, wenn er behaupte: nicht mehr in allen Zügen. Eine ander- Fremdherrschaft habe in dem Lande begonnen, eine andere, welche schwerer oder zum mindesten ebenso schwer zn be kämpfen sei, als jene, welche damals über das Land seine Hand zu lege» begann. Zu lange haben die Tiroler langmütig zugesehen, zu lange ge zögert, sich gegen die von Süden vordringende Fremdherrschaft zu wehren. Diese wirkt zer setzend in sprachlicher, wie in volkswirtschaftlicher, in Politischer, in kirchlicher und in sittlicher Be ziehung

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Seite 2 von 24
Datum: 10.05.1905
Umfang: 24
. Auch an sie also wendet sich unser Auftuf, wenn da auch vorerst vielleicht noch nicht auf Erfolg gerechnet norden kann. Nur jenen gilt er nicht, die bei jeder Gelegen heit verkünden: „Italiener sind wir, aber reine Tiroler'. Wer sich selbst außerhalb Tirols stellt, den Annen wir auch wohl nicht als zu Tirol gehörig rechnen. Und was will der „Tiroler Bolksbnnd'? Er will verhindern, daß weitere Hunderte, Tausende, Zehntausende von Tirolern in die Lage gebracht werden, daß Zunge und Herz, bei ihnen in Wider spruch

kommen, will eine weitere Einschränkung des deutschen und des ladinischen Sprachgebiets hintanhalten, sich dem entgegensetzen, daß. von der Zerstückelung Tirols als etwas Selbstver ständlichem gesprochen werde, es zu erreichen trachten, daßi in Zukunft den Tirolern ihr An spruch auf ihr ganAes Land als Hu recht geltend anerkannt werde. Tiiefes Ziel des „Tiroler Wolks-Bundes' wird erreicht werden 6ei einem einmütigen Zusammen wirken aller derer, die sich ihrer Aufgaben voll bewußt

allezeit bewiesen. Tiroler und Tirvlerinnen, sÄnmelt Euch, schart Euch wirrer um den Tiroler Wler, schart Euch um Mier! Wahrzeichen, wie im Jahre 1809, daß, er wieder' sieg hast seine Fittiche spanne von der Kufsteiner bis zur Verner KlaUse, laßt Euch nicht hinausweisen aus einem Teile Tirols Und macht Kur Wahrheit, was an der lHiitze des Aufrufs steht: „Tirol den Tirolern!' Langanhaltender Beifall lohnte dem Redner seine Ausführungen. Begrüßungen und Zustimmungen. Hierauf ergriff Pfarrer

können, wie von unten herauf gleich einer gefährlichen, alles mit sich reißenden „Lahn' das deutsche VoLkstum bedroht werde. Wir hätten zwar heute mehrere nationale Schutzvereiue, so den Teutschen Schulverein, den' Allgemeinen Teutschen Schulderem, die Süd mark ?c., und diese hätten auch schon viel für j sprachlich bedrohte Gegenden getan, doch wir seien Tiroler und hätten als solche wohl die erste Pflicht, für unser Land, unser Volkstum zu sor gen. Seien vorgenannte Schutzvereine nicht in die breiten Schichten

des Volkes gedrungen, so sei hieran wohl Mangel an Vertrauen in die Hierlands zumeist unbekannten Männer schuld, und sei es wohl nur einem allumfassenden Bunde von Angehörigen des Tiroler Volkes vor behalten, über das ganze Land sich erstreckende tiefe und starke Wurzeln zU schlagen. Wir seien nicht blos in Südtirol sprachlich bedroht, sondern das ganze Land sei in Gefahr, politisch gespalten zu werden. Tvruin brauche es von unserer Seite dringend einen Schutz Und ich sage es offen, auch einen Trutz

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Seite 18 von 20
Datum: 31.05.1908
Umfang: 20
Nr. 66 (Lüftung .eines Inkognito.) Die „Boz. Nachr.' schreiben: Die Verfasser des vor einiger Zeit am Ziesidenztheatcr in München zur IlzMfführung gelangten Lustspieles „Ter rechte Mamr' von Knrl Friedrich Felder haben jetzt in Wien, wo das Stück am Bürgertheater ohne 'besonderen Erfolg aufgeführt wurde, in Pseudo nym gelüstet. Es find der Tiroler Schriftsteller und Advokaturskonzipient in Bozen Dr. F. O. Luchner und der verflossene Theaterdirektor Karl Schönfeld traurigen Angedenkens

. In dem ge nannten .Lustspiele sollen sich viele Anspielungen auf Bozener Verhältnisse beziehen, die unschwer zu erraten sind. (Die 5. Gründungsfeier) veranstaltet zu Pfingsten die Ortsgruppe BoKen des Tou rist,envereins „Tie Naturfreunde'. Die Hauptversammlung des „Tiroler Volks- bundes'. Bozen, den 2S. Mai 1A)8. Im Lager des „Tiroler Volksbundes' ist Tirol. Das konnte man in Bozen wieder einmal sehen. Männer der verschiedensten Parteien, Deutsche, Ladiner und Italiener, grundverschieden in Sprache, Tracht nnd

, sowie eine starke Anzahl beutscher Gäste, um bei unge zwungener Unterhaltung die Festveranstaltungen anläßlich der Generalversammlung des Tiroler Volksbundes einzuleiten. Außer der Leitung des Volksbnndes bemerkte man unter der großen Zahl der Anwesenden die offiziellen Vertreter des Ge- meindeMes und unserer Bürgerkreise mit ihren Damen. Der Obmann der hiesigen Männerortsgruppe, Oberpostoerwalter Pfenner, eröffnete den Be- grübungsabend mit einer Ansprache in welcher er sagte: . Erst

dann, wenn jeder Tiroler und jede Tirolenn nicht bloß auf dem Mitgliedsver zeichnisse fungiert, sondern mit Herz und Sinn Mitglied des Bundes und eins mit unfern Gästen ist, erst dann, wenn von Kufstein bis zur Berner Mause jeder Eingeborene des Landes, sei er deutscher, ladinisch^r..oder welscher Zunge, sagen wird: ich bin ein Tiroler, dann wird die erste Aufgabe des Volksbunds gelöst sein. Noch aber sind wir lange nicht so weit und uns gegenüber steht ein mächtiger, reichbemittelter und enggeschlossener Gegner

um Grundstück vom deutschen > Besitzstand abbröckeln und fallen. Mit Rücksicht auf dieses Vordringen habe ich es für meine Pflicht gehalten, stets treue Kameradschaft mit den übrigen nationalen Schutzvereinen hier zu hegen und zu pflegen und ich begrüße die anwe senden Vertreter derselben wärmstens, für uns alle oll der vaterländische Gedanke die terra sanvts, der heilige Boden, sein, wo wir uns einmütig die Hand zu gemeinsamer Abwehr reichen. Unserm Bunde aber möchte ich wünschen, daß er das ganze Tiroler

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Seite 4 von 14
Datum: 25.12.1906
Umfang: 14
: Verkehrs verbesserungen von A. Nistler, worin hauptsäch lich den Tiroler Bahnen, auch der projektierten Lokalbahn, dann der Vinschgaubahn Kapitel ge widmet sind und für die Motorwagen eine Lanze gebrochen wird; dolli von Henri R. Vigny (französisch); Frau Lenas Abenteuer von Otto Fuchs-Talab; Die Karawankenbahn; /Wester- varä kn! von P. F. Kupka (englisch); .7erioko (englisch) ?c. Auch einen Saisonbericht aus Me ran finden wir in der vorliegenden Nummer. (Kälte.)? Grad 0 als Nachttemperatur in Meran

Nordseite ? Uhr früh l Süden! t» llbr lZ Uhr Maxt> «al- tttkst» j(Nachi 23. 12. 740 -5 4 6 3 —SS 24 12. 740. —6 7 10 '15 -S Sonnig« windstill. Thealer, Mufik und Kunst. (S t adttheate r.) Als Weihnachtsauffüh rung gab man am Samstag und Sonntag abends das „Tiroler Krippenspiel' unseres hei mischen Dichters Rudolf Greinz mit der stim mungsvollen Musik von Max Zenger. Ueber „das Krippenspiel von der glorreichen Geburt unseres Heilandes', wie der ganze Titel eigent lich lautet, brachten wir bereits

gelegentlich der Erstausführung des Stückes in Wien, Salzburg, Innsbruck zc. und des späteren Kampfes mit der Zensur mehrfache Artikel und Besprechungen sowie erst in letzter Nummer den trefflichen Aus satz von Peter Rosegger, der mit feinster Emp findung das Volkstümlich-Poetische und Religiös erhebende des Krippenspieles nachfühlt und? er läutert. Es ist ein eigenartiger Versuch, an die alte Tiroler Tradition anknüpfend, in moderner Form und mit Ausnützung aller bühnentech nifchen Errungenschaften

, stellt ihn den Anwesenden offi ziell vor und spricht die Hoffnung aus, daß er mit seinen reichen Erfahrungen im Frem denwesen, den auf seinen Weltreisen gesammelten

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 17.11.1911
Umfang: 16
Bekanntlich hat der Fürstbischof von Trient fremden Einbrüchen des Volksbundes be- Dr. Cölestin Endrizzi vor kurzem an einen drängt wird, die den religiösen und natio- in Levico tagenden Kongreß der klerikalen nalen Frieden stören, begünstigt von der be- itälienischen Hochschüler eine Drahtung ge- klagenswerten Unterstützung Mehrerer, welche richtet, in welcher heftige Angriffe gegen den betört von dem Gedanken eines feilen Jnter- Tiroler Volksbund enthalten waren. Da es esses oder Herkommend

unter ihnen, die gedankenlos nachplappern, gegen den' Volksbund erhebt, sind so schwer- was nationale Arglist erdacht, wiegender Natur, daß die Hauptleitung, will Daß aber auch ein Mann in so hoher sie nicht durch Stillschweigen einen falschen Stellung, die einen weiten Umblick gewähren Schem gegen nch hervorrufen, gezwungen ist, könnte, sich als Dolmetsch dieser Ungerechtig- die Sache ^vor das Forum der breitesten ?eit und Gehässigkeit mißbrauchen läßt und Oesfentlichkeit zu tragen und die Angelegen- gerade den Tiroler

eine sehr verletzende 1911, Zahl 1184, welches bisher ohne Antwort Bezeichnung, wenn die Tätigkeit des Tiroler geblieben ist, beehren wir uns, die ange- Voklsbundes, welcher derzeit Mitglieder aus schlössen? Erklärung zu übermitteln, welche allen Schichten der Tiroler Bevölkerung in wir der allgemeinen Oesfentlichkeit zu über- sich vereinigt, als ein Einbruch von Fremden geben gezwungen sind, wenn wir nLcht durch hingestellt wird Was soll das heißen, wenn die erbetene Aeußerung Eurer fürstbischöf- ein tirolischer

Bischof Tiroler als Fremde er- lichen Gnaden dieser Peinlichen Notwendig- klärt?! keit enthoben werden. Wir wollen hoffen. Ferner muß der Vorwurf zurückgewiesen dah wir in dieser Erwartung nicht getäuscht werden, daß der Tiroler Volksbund den na- werden. Die Hauptleitung des Tiroler Volks- tionalen Frieden störe ; nur die Kreise und bundes: Univ.-Prof. Dr. v. Hörmann, dzt. Wühlereien derjenigen stört er, welche den Obmann.' . Leitspruch, aus ihre Fahne schreiben: ItaUuni . Diese Zuschrift wurde

, d a alle Mitglieder des Volks- den, zu schweigen von anderen Flugzetteln, bundes das Recht haben, von der Hauptlei- die noch weniger erbaulich sind? tung des Bundes - eine Aeußerung über die Geradezu staunen muß man über das Wag- von so prononzierter Stelle.gegen den hei- nis, die Ziele des Tiroler Volksbundes wie mischen Schutzverein erhobenen Vorwürfe zu die Pflege der altbewährten Tirolertreue ge- verlangen. Wir erhalten nunmehr von der gen das Vaterland, die Pflege opferfreudiger Hmiptleitung des Volksbundes

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 16.03.1910
Umfang: 14
» «lch -TiM' AnvahM'vöu SustrSgell tu allen Anzeigen-Geschäften. — Erscheint': Dienstag, Donnerstag ».SamStag. abend» S Uhr. — Telephon ^»- Dr. 32 : Mittwoch, de» l«. MSr» »»I« 44. Zitzrzssz .-^ Hegen den-Tiroler^VolKsbund. 5-'.r.!^n uN-iM'eranNb. März -Tie 'Angriffe' klerikaler' Blätter gegeit den Tiroler ^VolkMund'iviederhölen^ sich 'm letzterer Zeit in auffallender' Weise?' Zuerst v ersteckt, dann MW-Vffm versuchte man dieser'Vereinigl ng, !:ie. schon > so ^ viel- Lobenswertes für das Land

- ? kann/ dM sie l die konfessionellen Grund sätze zum Wohle der- nationalen beiseite setzt. IkunUbergrnsv diese« Agirationsarbeit auch iu glcichepjWeise auf!deil >,Tiroler Volksbund' über, dem. -ja sogar ^Kleriker in ansehnlicher Anzahl angehören; undi beweist damit, 'daß den Kleri- ialen M' Tirolunichts heilig ist, daß sie alles be- sudÄN' mri» iherunterzerren, was Nicht ausschließ lich unter -der Flagge des engherzigsten Klerikalis- nmK.-segelt-- sjJn einem^,LiberalismuA und- Kirche' beMÄiten iLeitartikel' schreiben

^: B. die- „Neuen Tiroler Stimmen'.! vom - 23. Februar: „Ter Äirche-liegt-es aUch fern/ mis der Welt einen Kirchenstaat machen/zn wollen.! Auch das lheokratische?Regiine:t«s alttestalnentlichen Juden- NimS liegt'der'katholischeit Auffassung sern. Nach katholischer Lehre sollen die rein ^irMichm ?ln- gclegenlMten' allein? von- der Kirche rnd die rein staatlichen! alleiit - vom - Staate, die kirchenpoli- lischen Angelegenheiten aber durch freundschaft liches Einvernehmen zwischen Kirche und Staat entschieden

Volksbund' ist. Tic „Neuen Tiroler Stimmen' veröffentlichen ein- Zuschrift, eines „Südtiroler Freundet', in welcher 'es heißt: „Ter große Ein fluß'Pbn Reichsdeutschen —wie Tr. Rohmeders — auf den Tiroler Volksbund zeigen deutlich gelmg, wö! derselbe die Unterstützung sucht uud findet: im reichsdeulscheil Ausland. Früher war man.offenherziger imd genierte sich nicht, direkt über d-ie Grenze zu schauen. Nachdem man aber die Hrfahrnng gemacht hat, daß diese Taktik in Tirol nur begrenzte Sympathien findet

, muß man sich b^nügen, nach der „großen Ebene' ?.u lieb äugeln. Oder sollte dies etwa nnr deshalb ge schehen, weil 'auch dort einige ^Tiroler' leben? . Heißt es //Tirol den Tirolern!' in diesem Sinne? Bedauernswert ist nur, daß die große Mehrheit noch.immer den Tiroler Volksbnnd als einen eminent patriotischen Berein ansieht nnd nicht begreifen will, daß derselbe doch nur den Ab sichten einiger Weniger dient, die Mar schwarz- gelb scheinen wollen, ^,es aber ebensowenig sind, als die Radikalen

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Seite 4 von 11
Datum: 20.07.1916
Umfang: 11
verhaftet.) Schon feit längerer Zeit sind in Bozen KahrraddievMhle zur Anzeige gebracht worden, ohne da§ es gelang, der TAer habhaft zu werden. Nunmehr ist es, laut „Tiroler', der städt. Polizei in Bozen gelungen, die Hauptdiebe auszuforschen und zu verhaften. Es sind dies der im Jahre 1i)01 in Bozen geborene und dorthin zuständige Schlosserlehmng Johann Partl und der im Jahre 1896 in Ritten geborene, nach Ritten zuständige, vorbestrafte Bindellehrling Simon Langebner. Den Genannten werden Fahrrad

regelmäßig zugesendet. Die Schristltg. keckenkckattsbericllt äes NrolerVoiksbunäes kür äas ?at»r!9!5.*) Als im Vorjahre n ach bereits neunmonak licher Kriegsvauer die Abtretung von Teilen südösterreichiicher Provinzen an Italien in Aussicht gestellt wurde, und die Brust eines jeden österreichischen Patrioten mit Bangen und Sorge erfüllte, hat der Tiroler Volks-? bund aus seinem außerordentlichen Vertreter tag vom 18. April 1915 den einstimmigen Beschluß gefaßt, an feiyem bisherigen Grund« satze

nach seinem engeren heimatländischen Gesichtspunkte zu lösen^ son dern diese den Höheren deutschen und staat lichen Interessen unterordnen müsse. Nach erfolgter Kriegserklärung seitens Ita liens an Oesterreich hat wohl die Brust eines jeden Tirolers, ja eines jeden Angehörigen Oesterreichs frei aufgeatmet, war doch jeder von dem Bewußtsein durchdrungen, daß dieser ') Da der Tiroler Volksbund eine Hauptversammlung im heurigen Jahre einzuberufen aus naheliegenden Gründen nicht in der Lage ist. bittet die gefertigte

Haupt leitung uns. obigen von ihr verfaßten Rechenschaftsbericht für das Jahr ISIS in unserem Blatte veröffentlichen zu «ollen. Die Schristleitung. Verrat nicht unbestraft bleiben könne! Heil« und Siegeswünsche begleiteten die tapferen Krieger an die Südwacht unseres Heimat« landes. Die in den Friedensjahren entfaltete Schutzvereinstätigkeit des Tiroler Vo ksbundes zur Gründung, Erhaltung und Unterstützung von Schulen und sonstigen Erziehungs-Ein-, richtungen in den national gefährdeten

ist selbstverständlich nur eine vorübergehende. Die Bundestätig-, kcit wird nach dem Siege, getreu den Tatzun gen und dem Schwüre des Volksbundes und seiner Freunde und Förderer, von neuem in den obgenannten Ortschaften der bisherigen Sprachgrenzen und Sprachinselgebiete erwa-, chen und fortgesetzt werden. Darum betrachtet es die Hauptleitung des Tiroler Volksbundes als eine Hauptaufgabe, während der schlimm«, sten Kriegszeiten vor allem für eine kommende wirksame Bodenjchutztätigkeit Mittel zu sam-> meln

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Seite 1 von 16
Datum: 22.10.1909
Umfang: 16
d. I. Leute? Sie behaupten: Weit gegen die Süd- aber hat das Blatt des „Vaticano' von Trient mark jene Beschuldigung erhoben werde, so unvorsichtigerweise Briese veröffentlicht, welche sei damit bewiese n, daß der Tiroler. Volks- derselbe Dr. Lanzerotti gelegentlich des Kon-- bund das gleiche tue! Die „Voce'--LeUte wissen gresses der katholischen Studenten zu Romeno so gut wie wir, daß dies eine aus der Älft erhielt. Da tireist ein Dr. Longinattt, Mitglied gegriffene Verleumdung ist. Sie wissen so gut

Mr laden hiemit zum Abonnement für Monat November höflichstem. Wir ersuchen, das Abonnement rechtzeitig zu des italienischen Parlaments, die Ge schicklich-» wie wir, welche großen Summen der Tiroler bestellen, damit in der Aistelkmg des Blattes keit, mit welcher die welMirolischen christlichen Volksbund in der kurzen Zeit seines Bestehens keine Verzögerung eintritt. Demokraten die wirtschaftlichen Fragen mit jenen in den Dienst! her kirchlichen Interessen« gestellt Me „Mer Ztg.' kann jederzeit

usw. Sie wissen so gut als anderer schreibt von der Uebereinstimmung der wir, daß Hunderte von katholischen Priestern dem! „nationalen Aspirationen und Ab-- Tiroler Volksbunde als Mitglieder angehören und sichten' usw. Wir denken, dies alles ist deutlich genug. Was aber die Eigenschaft der „Trentino Voce' als „Hetzblatt' betrifft, so bedarf es hie Die Administration. l Ein „irredentistisches Hetzblatt'. . ' ' Meran, 21. Oktober, sichten' usw. sich ^n den verschiedensten leitendM' Stellungen Tie

fürstbischösliM „Trentino-Voce' hat es Wir denken, dies alles ist deutlich genug. befinden, der Tiroler deutschfreiheitlichen Presse jüngst Was aber die Eigenschaft der „Trentino- Ist das nicht Hetze schlimmster und Verwerf- .höchlich übelgenommen, daß diese sie als „irre- Voce' als „Hetzblatt' betrifft, so bedarf es hie-, lichster Art?! . dentistisches Hetzblatt' bezeichnete: sie sei weder für erst.recht- keiner vielen Beweise. J'stj sie nicht Sehr interessant ist indes auch daS Bekennte

der gekränkten Unschuld sich gegen diese Bleich- FürWschofs in MentsMWer^dis»-Bezeichnung aussprechen: „Die Tiroler sind eben etwas schwer ! mW auflehnen, zU wollen. Kcntn man doch kckum als „irredeptistisches Hetzblatt' beschwert hatte, von Begriffen'. Wir haben allerdings für die eine Nummer des fürstbischöflichen SFrachorgans berichtete es über einen Artikel der „N. T. St.', eingestandene Tatsache eine andere. Emärung. in die Hand nehmen, ohne daß jedem, der M in welchem dieses deutsche Blatt entrüstet

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Seite 6 von 12
Datum: 23.02.1906
Umfang: 12
zur Einhaltung der Wasser- mauerp-vomenade 2000, Beitrag zu den Kosten der Ausgestaltung der Wassermauerpvomenade 3000, die MüdchensortbildUngsschule 5000, Beitrag zu den Kosten der Dreisaltigkeitsplatz-Erweiterung 4000, der Fremdenverkehrs- und Verschöneriungs- verein Bozen 2000, Beiträg zu den Kosten der künstlerischen inneren Ausschmückung der Herz- Jesu-Kirche 2000, Beitrag zu den Kosten der Anlage von Rebveredlungsschulen der Gemeinden Gries und Zwölfmalgreien je 500 X: 1000, der Tiroler Volksbund 500

, Beitrag Zum Fond für die zu errichtende öffentliche Badeanstalt in Bozen 25.000 X. Im ganzen wurden 59 Adressen mit Spenden bedacht. - (Tiro ler Volksbund.) Letzten Freitag Abend wurde die Gruppe Bozen des Tiroler Volksbundes konstituiert. Tie Versammlung war von Anhängern aller deutschen Parteirichtjungen sehr gut besucht.^ Ten Vorsitz führte Herr Tir. A. Kinfele. Oberpostkontrollor Psenner hielt eine enthusiastisch Aufgenommene glänzende Rede. Ter Vorsitzende teilte hierauf mit, daß von 147

, allgemein Zugänglichen Volkspark knngewandelt. Tiefer Park steht nun prachtig da 'und wird so-' wohl von den Einheimischen wie von den Frem den zu jeder Jahreszeit mit Vorliebe aufgesucht, da er nicht nur Schatten spendet, sondern auch eine prächtige Aussicht «über die Wiesen 'und zum Kälterer See gewährt. Jedoch auch zahlreiche ge fiederte Sänger zieht dieser Park an, die aber ihre Zutraulichkeit bedauerlicherweise meistens mit dem Leben büßen müssen. So z. B. wurden M Laufe des heurigen Winters

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Seite 2 von 20
Datum: 21.01.1912
Umfang: 20
der Dentschfeinde hinausposaunt, daß im Bolksbunde Protestan ten und Ausländer maßgebende Rollen haben, also in der Hauptleitung sitzen. Die Wahrheit ist/daß in der Hauptleitung 'kein einziger Potestant und kein ein ziger geborener Ausländer sitzt. Wäre es je doch wirklich ?o schrecklich, wenn dem so wäre? Der Tiroler Volksbund ist ein Bund aller Tiroler und er kann und wird nie Freunde des Tiroler Volkes zurückstoßen. Tirol war allezeit katholisch. Tirol war aber auch, soweit es mit Gut und Blut für Kaiser

, Reich und Glauben stand, allezeit gut deutsch. Der Hel denkampf der Tiroler im Jahre 1809 war ein deutscher Kampf. Sollen die zahlreichen gut deutsch gesinnten Protestanten Tirols kein Recht aus Mitarbeit im Tiroler Schutzverein haben? Eine solche Intoleranz würde ja den deutschen Namen schänden. Die Angriffe der Welschen, ob hoch, ob nieder, entspringen rein nationalistischen Be weggründe. Dem gegenüber wäre eine solche deutsche Einmütigkeit der Abwehr geboten, wie die Welschen in allen Fragen

dienen, ablehnen. Wer es mit ihm ehrlich meint, muß es auch so halten.' ?ollmcve§. Meran, 2V. Januar. Tiroler Landtag. Die Wahlen in die Ausschüsse hatten sol lendes R sultat: Wahlrefor mau s s ch u ß: Schraffl, Mahr, Bllem, Schöpfer, Rainer, Gen tili, Conci Cappeletti, Stefenelli, Zacher, We- nin, Grabmayr, Trapp. B udgetausschuß: Greil, Dr. v. Walther, Viesi, Conci, Gentili, Cappeletti, Schorn, Stumpf, Mayr, Schraffl, Schöpfer, Dr. v. WackernM, Longo. Schul aus s ch u ß: Pinalli, Gentili, Trettel

. Redaktivnsausschuß: Dr. Berto- lini, Paolazzi, Perkmann, Dr. v. Sölder, Dr. Stumpf, Trettel. Probst, Walther und Dr. We nin. Die deutschnationalen Abgeordneten im Tiroler Landtage werden eine interessante In terpolation einbringen. Es handelt sich um das Mandat, welches durch das Recht aus eine Virilstimme, dem Fürstbischof von Salzburg >55. Kärdmal'IWoktor Katschtaler zusteht. Dr. Katschtaler, der, wie übrigens alle Bischöfe, die dem Tiroler Landtage angehören, fast nie im Hause erscheint, bestimmt

seinen Stellver treter. Bisher war dies der Dekan Troger, in der gegenwärtigen Session ist es der Dekan Perkmann. Die Deutschfteiheitlichen stehen Nun, auf dem Standpunkte, daß diese Vertretung unstatthaft sei. Es wird darauf hingewiesen, daß z. B. der Abg. Prof. Waldner, der bekannt lich Mitglied des kärntnerischen Landtages ist/ zum Rektor der Jnnsbrucker Universität ge wählt werden und damit auch ein Mandat zum Tiroler Landtage erhalten könnte. Er müßte dann ebenfalls das Recht dazu haben> einen Vertreter

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Seite 13 von 14
Datum: 11.07.1906
Umfang: 14
Ux. 82 MeraMl. KMmzg Se' is Der Ciroler Volksbund in der Delegation. Wir haben bereits kurz berichtet, daß Mg. Tobernig in der -Telegationssitzung vom 3. ds. all'f Ansuchen mehreor Tiroler Parteifreunde die gegen Herr Tirols Voltsbund gerichteten Angriffe Telugaus energisch zurückwies. Wir entnehmen unnmehr dem „Tir. Tagbl.' die Rede Tobernigs im Wortlaute nach dem stenographischen Pro Ich habe mich nur zum Worte gemeldet, um eine Art tatsächlicher Berichtigung vorzubringen. Ties tue

ich auf Ersuchen von Tiroler Partei freunden, welche glauben, daß einige Behaup tungen des Herrn Kollegen Telugau, die hier gefallen sind, nicht unwidersprochen bleiben dür fen. Ter Herr Delegierte Delugan hat in der zweiten Sitzung dieser Session am 21. Juni in einer über das zulässige Maß hinaufgehenden Weise gegen die Bestrebungen deutscher Volks genossen auf südtirolifchem Boden Stellung ge nommen. Ich hätte pirklich nicht gedacht, daß unser.geehrter Kollege geistlichen Standes sich einer derartige

und Provokawren in einer ruhigen Bevölkerung auszuüben, welche der Monarchie ergeben, aber entschlossen ist, mit allen Kräften uud mit Selbstverleugnuug den Kampf um Erhaltung ihrer von den Ahnen über- -kommenen Güter, der Religion und Sprache, zu führe«. . Dem gegenüber stelle ich Folgendes fest: Tie Angriffe des Herrn Delegierten Delugan rich teten sich gegen die Wirksamkeit des sogenannten „Tiroler Volksbundes', der beiläufig seit ein einhalb Jahren besteht. Ter Zweck dieser außer ordentlich

begrüßenswerten Vereinigung besteht in der Erhaltung des Deutschtums Und der Ein heit des Landes Tirol. Mitglieder dieser Organi sation sind Ungehörige aller deutschen Parteirich tungen. An der Spü'e des Tiroler Volksbundes steht der.Landesausschütz, Dr. Wackernell, ein Kon servativer im strengsten Sinne des Wortes und gewiß kein Radikalnationaler. Angriffe gegen die Religion sind von seite dieser Vereinigung nie mals Vorgekommen /Sehr richtig!), was auch schon daraus hervorgeht, daß verschiedene deutsche

Geistliche Obmänner oder Vorstände der einzelnen lokalen Ortsgruppen find. Wenn von seibe des Herrn Kvllegen Delugan behauptet wird: „man wolle in vollkommen ita lienischen Gemeinden deutsche Schulen und deutsche Asyle errichten und trachte mit nichts würdigen Hinterhalten darnach, die Bevölkerung zu ködern, damit sie die eigene Nationalität ver leugne', so habe ich gegenüber dieser Behauptung Folgendes festzustellen: An den! „Tiroler Volks bund' sind von einzelnen italienischen Gemeinden Ansuchen

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Seite 1 von 16
Datum: 22.11.1911
Umfang: 16
in allen Anzeigengeschästen. — Erscheint: Dienstag, Donnerstag und Samstag abends 6 Uhr. — Schristleitung und Geschäftsstelle. Pfarrplatz Nr. 1 — Telephon 41. Rr. M Mittwoch, des 2?. November 131! Ä. MW» Die heutige Nummer umfaßt 16 Seiten, dann den Abgeordneten möglich sein, den auf bildete sich dann vor dem Propsteigebände^ein ^ der Ministerbank sitzenden Petroleum-Mag- größerer Haufen und nun ging es los: „Hoch ' Die Ergänzung Hsblnetts. naten von Angesicht zu Angesicht aufzufor- der Tiroler Volksbund

^Lied, um dem Bischof zu zei- zwet Parlamentarier vertreten, von welchen Publikum unangenehm werden können. Das gen, daß es sich um eine ausgesprochen tiro- »Av. Zaleski nämlich, allerdings raffinierte Petroleum wird aus rohem Pe- lische Kundgebung handle. Wenn der Bischof Munster war, ehe er Abgeordneter Kurde, troleum gemacht und die Familienstreitig- durch seinen Angriff auf den Tiroler Volks- Der Polenklub ist somit der einzige große keiten über den Gewinn heben die Verwandt- bnnd .in erster

Linie die Deutschen treffen Verband, der in seiner Mitte Portefeuille--, schaft nicht auf und führen gewöhnlich zu wollte, so hatte er doch überhaupt alle Tiro- ttager hat, während im dritten Ministerium einem Friedensschluß auf Kosten Dritter. ler beleidigt, daher die Beteiligung welscher Bienerth auch noch ein Vertrauensmann der Wir hoffen jedoch, — so schreibt das zi- Tiroler an der Kundgebung, was den Bischof Christlichsozialen saß. Herr v. Zaleski hat, so tierte Blatt weiter — daß Herr

, der das industrielle Leben kennt, aus der Gilmstraße und demonstrierte dort mit lament und^den viel fordernden Ressortmi- der modernen Produktion hervorgegangen ist den Rufen: „Noi siam Tirolesi, abasso l' nlstern die Kehrseite der Medaille vorhalten und aus eigener Kraft sich zum Reichtum Jtalia!' (Wir sind Tiroler, nieder mit Jta- muß^ Die Vertretung der neuen Stenervor- aufgeschwungen hat, dem Lande nützlich wer- lien!) Hoffentlich wird der welsche Bischof sich wird den Finanzminister in einen schar

- den. Es muß doch in Herrn v. Dlugosz ein diese Lektion merken und daraus ersehen, daß fen Gegensatz zu den weiten Kreisen der pro- Stück von Energie und kaufmännischem Sinn, man die patriotischen Gefühle der Tiroler duzierenden Klassen bringen und gerade seine von Unternehmungslust und Lebenserfahrung nicht ungestraft durch Beschimpfung des hei- Zugehorigkeit Zum Polenklub wird Herrn stecken. Denn auch die galizischs Petroleum- mischen Schutzvereines herausfordert. — Die ^ in der Wasserstraßenfrage

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Seite 2 von 16
Datum: 09.05.1906
Umfang: 16
, denn wir sind ja auf den Höhen von Vielgereut noch immer in Tirol. Man droht uns mit politischen Folgen? Wir sind aber gar kein politischer Verein und wenn unser Vorgehen wirklich politische Folgen haben sollte, so können es nur sehr erfreuliche sein, denn es gilt ja, das Land zu festigen und den zersetzenden Elementen das Wasser abzugraben. Unsere Arbeit ist eine Friedensarbeit; wir stärken Land und Staat gegen fremde Einflüsse. Alle, die sich als Tiroler fühlen, sind in unserem Bunde willkommen; wir arbeiten

Einwohnern kaum 200 von italieni- scherAbslammung. Aber diedeutschbewußtenLentehätten schwer zu kämpfen mit den urteilslosen, die sich namentlich von dem italienischen Studenten Carbonart irreführen ließen. Dieser gehe von Haus zu Haus und sage. Alle seien ver loren. die beim „Tiroler Volksbund* blieben. Man habe den Vorsteher und die Ausschußmänner gebeten, sie möchten den Grund für die deutsche Schule umsonst abtreten. Da seien aber vier fremde Herren aus Trient und Rovereit er schienen, die hätten

ja so schon deutsch und dieses Gefühl müsse gestärkt werden. Die Vielgereuter Volksbändler aber wollten um jeden Preis ay ihren Idealen festhalten. Mit einem warmen Appell an das Mitgefühl aller Deutschen schloß der Redner unter tosendem Beifall. Franz Dantone (Fassatal) sagte, daß er schon seit 26 Jahren im Kampfe gegen dieJrre- dentisten stehe. (Beifall.) Viel habe er dabei gelitten und sei beschimpft und bedroht worden. Auch wegen seiner Beteiligung an der Gründung des Tiroler Volksbundes hätten

ihn die Welschen grimmig angegriffen. Sie sagten, der Volksbund sei ein Fluch für das Fassatal; in Wirklichkeit aber hätten die Jrredentisten es versucht,' den Fassanern die alten Sitten und Trachten und den Frieden zu rauben. Doch die Antwort werde nicht ausbleiben. Zwar seien die Fafsaner keine Deutschen, sie seien Ladiner von uraltem Stamme, allein sie seien Tiroler gleich den Deutschen und gleich den Deutschen seien sie auch mit Freuden bereit, für Gott, Kaiser und Vaterland zu kämp fen. (Stürmischer

Beifall.) Schatzmeister v. Schumacher empfahl den Gebrauch der Bundes-Zündhölzer und Bundes- Ansichtskarten. Kurat Vescoli (Leifers) meinte, es gebe viele Deutsch-Tiroler, die kein deutsches Volks- bewußtsein hätten, und viele andere, die wiede rum zu glauben scheinen, die ganze Welt sei deutsch. Da müsse der Tiroler Volksbund Wandel schaffen. Es sei unglaublich, mit welch unquali fizierterer Impertinenz die Italiener bestrebt seien, das ersehnte Trentino zu schaffen. Redner habe eme Karte gesehen

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Seite 1 von 16
Datum: 09.05.1906
Umfang: 16
, Donnerstag u. SamStag, abends S Uhr. — Telephon «.' Nr. SS Mittwoch, den S. Mai 19O6 D. ZahlMg Tiroler Volksbund. Sterzing, 6. Mai. Eine große und glänzende Versammlung, deren Verlauf weit über die Grenzen unseres Kronlandes hinaus Interesse und — soweit Deutsche wohnen — Befriedigung erwecken wird, hat heute unter reger Anteilnahme der Sterzinger Bevölkerung hier stattgefunden. Es war die erste Jahresversammlung des „Tiroler Volks bundes', jenes in Tirol zur politischen Not wendigkeit gewordenen

Verbandes, der ohne Rück sicht auf Parteischattierung und Stammesange- Hörigkeit qlle auf dem Boden der Tiroler Landes einheit stehenden, d. h. treUtirolischen Elemente um seine Fahne sammeln will.. Diese Aktion, die nun bei den JrredentisteN auf einen sehr begreiflichen Widerstand stößt, die aber im übrigen von Tag zu Tag stets neue Vorkämpfer findet, bedeutet eine Stärkung Tirols, eine - Stärkung Oesterreichs und eine Stärkung der Stellung des Deutschtums an der Südmark. ! Am Vormittag fand

, und wehe der ruchlosen Hand, welche die Brandfackel der Zwietracht in den Prachtbau des „Tiroler Volksbuudes' schleudern möchte! Der Entwicklung des Bundes im erstell Jahre seine« Bestehens waren die ver schiedenen Wutausbrüche der Jrredentisten besonders förder lich, sie sorgten dafür, daß die Begeisterung der tirolisch Gesinnten nicht abflaue. In Lnsern mußten sogar die Kinder de» deutschfeindlichen Feldzug mitmachen, indem man sie zwang, in die deutschen Gebete der Mehrheit italienisch hineinznbeten

,; so heißt das: allen landestreuen Tirolern, welcher Sprache sie immer sein mögen; jenen aber, welche da rufen: »Italiavi l»oi siam noa Lirolesi» (Italiener sind Wir und keine Tiroler), antworten wir: dann habt Ihr auch keinen Anteil am Lande Tirol. Darum bekämpfen wir alles, was ? gegen die Landeseinheit gerichtet ist, was die Teilung des Landes auch nur vorbereiten oder einleiten soll. Vor 4V Jahren erscholl an der Nordmark deutschen Wesens der Ruf „auf ewig ungeteilt' und ebenso mögen die Tiroler

Gebiete vor uns: allen bedrohten Deutscheu und ordentliche ihm zuteil gewordene Ehrung durch Ladinern wollen wir helfen. Es gibt Leute, die so zurück eifriaste Tätigkeit für den Bund zu beantworten s'id. daß sie die Ladiner für eine Abart von Italienern ' - ^ ' halten; freilich kann man nicht von jedermann ethnographische Studien verlangen, aber jeder Tiroler sollte suchen wurde. -^curiHen zu größeren Zwecken in einem »nnoe zu « (Ziel mini CSalurnI beantragte ^roer-^rvler loure vereinigen

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Seite 1 von 16
Datum: 23.02.1912
Umfang: 16
von Hintenher, teils offen ge-- Vor wand zur Verfolgung natio- und inspirieren auch den Tiroler Volks meinsame Sache mit dem natwnalen Gegner nalpolitis che? Ziele, zur Betätigung bund'. Wir wissen nicht, wer Herr Sitzenfrey machen. ^ der fürstbischöstichen Verwelschungspo-- ist. Aber das wisse r wir, daß er zu den „Lei- Ueber eines muß man sich dabei Vor allem litik. Und daß man sich deutscherseits, inner- tern und Inspiratoren' des Tiroler Volks- klar sein: Die Formulierung des Streitwortes halb

und Außerhalb des Tiroler Volksbundes, bundes weder gehört, noch je gehört hat. Auch »^Der Bischof und der Tiroler Volksbund' ist, dagegen auflehnt, ist doch wohl selbstverständ- im Palazzo del Comitato Diocesa.w weiß wie die weitere Entwicklung der Dinge gezeigt lich. Wir leben im 20. Jahrhundert. Der man das. Aber man konnte sich doch die Ge hst, von Ansang an eine irreführende gewesen. Bischof von Trient ist kein absoluter Herrscher legenheit zu einer Verdächtigung des Volks- Es, geht

. Zu diesem langt heutzutage, daß sein Recht auf die an- Hand' usw. verhöhnt und^verUrtM und wird Zweck hat man den Kamps gegen den Tiroler geborene Sprache und auf die Respektierung behauptet; dies sei auch der Leitspruch des Volksbund unternommen, zu diesem Zweck hat seines Volkstums in allen seinen Gliedern an- Polksbundes. Es wäre ja keine Schande, wenn man die Massen mit dem Ruf „Die katholische erkannt werde. Und er schlägt auf die Hand, es so wäre. Aber man weiß in Trient recht Religion ist in Tirol

in Gefahr' zu erschrecken die es abtastet. Auch wenn die Drahtzieher gut, daß es laicht wahr ist. Per Leitspruch gesucht, zu diesem Zweck hat man eine kleine in Trient sitzen. des Tiroler Volksbundes: „Tirol den Tirolern konfessionelle Hetze veranstaltet, und unter die- Der Abschnitt in der Geschichte Tirols: von Kufstein bis zur Berner Klause' hat den ser falschen Flagge hat man im Trüben zu „Bischof Dr. Endricci und das südtirolische Trienter Herren oft genug-schon um die Ohren fischen gesucht

den Be- hinterlistigen Ränke des Tiroler Volksbundes' denten' in Salurn „und in den anderen vor trug, durch den man zwei Fliegen auf einen gaben dem fürstbischöflichen Sprachrohr (Nr. geschobenen Orten der Sprachgrenze durch Schlag zu treffen gedachte. Aber ein Teil der 37) die „Südmark-Mitteilungen', in welchen Versammlungen und Vorträge das nationale deiltschtirolischen Presse der Rechten fiel tat- „ein gewisser Sitzenfrey' seine Ansicht über Gefühl der italienischen Bevölkerung verbrei- sachlich darauf Herein

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Seite 1 von 22
Datum: 29.09.1911
Umfang: 22
in einer rein deutschen Seelsorge- ptnoti,chcn Bundes von der Kwizel herab ver- Bi,cho^,ehr nahe stehender wlticher Partei, gemeinde neben der deutschen auch welsche Pre- ^ ^ ^beii allerdings damit weder da» fuhrer sich ausdruckt^. „Gestört allerdings wür digten Aiordnete, während den dentschen Äe- un a!lg.'meinc.l, noch >n ,,Tiroler den die Hecre.i -n ihren nationalen Eroberungs reutern ans ihre wiederholt schriftlich ans Ordi- Bolksbund' im besonderen zu schadigen vermocht, und Unt

An,chuldiguiigen? ziehung^ sollen dadurch entstehen. .daß der vie !n AtNl!) tischen Studenten' die .liberalen'- in 'ihrem! ^it des „Tiroler Volksbundes' bedente»i. Seit Schutzvereinen die uoch vorhandenen Reste deS ..Patriotismus' zu überbieten! suckttl Mußten ^°nn sind^ denn deutsche und ladinische Tiroler Teutschtums in Welschtirol in ihrem Bestreben, kam, vZß der in «UnÄ«. Politischer -Fremde' in Welschtirol? Tirol ist trotz aller Teuts»e zn bl-ibm, unterstützt? Und das sagt uM religiöser Beziehung gleich

» jm Welschtirolischen Teile >e!nes Bischof,piren^ess nischem Patriotismus' fehlen lasse und daß er, für inckrer bleiben „von Mfstein bis zur Berner mcht nur Tausende von Diözesanen deutscher um! den letzteren zu erweisen, der Aufforderung Klausel' Tiroler können in Tirol nie ,>Fremde Zunge, fondern mich hente noch eine Anzahl alter des A A ' -nachkommen uiid gegen die dent- lern. Wie sehr sich aber die >sprachgenossen des deutscher Gemeimen zu betreuen hat! Oder soll scheu Priester in Lusern und Pfatten Bischofs

als „Tiroler' fühlen, das haben sie im es etwa eine Schädigung der Jugenderziehung disziplinar einschreiten Müsse, UM ihnen zum Jubeljahr 1909 gezeigt, wo sie, zumeist Volks- sein, wenn der Volksbund den Bitten eiiizelner Bewußtsein zu bringen, daß sie keine „deutschen', bündler und Veteranen, trotz aller irredentisti- seiner welschtirolischcn Bundesgriippen nachkomntt sondem „treiitinische' Priester seien. schen Hetzereien und Gewalttätigreiten in hellen und der nrännlichen Jugend Gelegenheit schafft

dazu be- Bischof jedeiifalls sehr sympathische „Lega nazio- Mrer! und der klerikal»! Presse Welschtirols in csnemkd, vor dem Landesherrn zu erscheinen. Und „ale italiana', als auch eine Anzahl seiner wel- der BekMMnk ves welschtittlisch«l DeutschdtaS M^enn nicht der H^Bischo« ftlbst auch em schen Priester - beide natürlich nicht aus Sym- wid des, gottverhaßtm „Tiroler Volksbundes' „Tiroler'— von Gottes- und Rechtswegen?! pathie für die deutsche Sprache und das Deutsch- boH. das Menschenmögliche bisH-r schon

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Seite 5 von 22
Datum: 04.10.1908
Umfang: 22
tirolische Künstler-Stipendien von.je 1000 Kronen jährlich durch'.den Tiroler Landes-Aus- schuß zur Verleihung. Die Konkursbedingungen sind im Tiroler Boten Und an- den Akademien der bildenden Künste i r Wien Und München kund gemacht. (Straßen - Verbesserung und Ver kehr s-Aen der ung.) Zufolge Genehmigung der k. k. Statthaltern wird die Reichsstraße in Meran vom Vmschgauer Tor bis zur Andreas Hofer-Straße, sohin auf rund 25l) Meter Länge, mit einem Porphyr-Hleinpflaster teils mit, teils ohne Beton

Bürgerverein Meran.) Die Vereinsmitglieder werden dringend ersucht, an dem vom tiroler Volksbund, Orts gruppe Meran, am Sonntag den 4. Oktober ver anstalteten Feste sich, möglichst zahlreich zu be teiligen und dadurch sowie durch Spendeil den völkischen Zweck kräftigst zu unterstützen. Die Vorstehung. (Ortsgruppe Untermais des Ti roler Volksbundes.) Die Mitglieder werden ersucht, sich recht zahlreich am Volksbund feste der Ortsgruppe Meran am Sonntag, den 4. Oktober in Forst zu beteiligen

. (Südmarkortsgruppe Mais.) An die Mitglieder und deren Angehörige geht das Ersuchen, sich recht zahlreich am Feste der Orts gruppe Meran des Tiroler Volksbundes am Sonntag, den 4. Oktober in Forst zu beteiligen. (Kunst- und Gewerbe-Verein Me ran.) Heute, Samstag, abends 81/2 Uhr, im Hotel „Forsterbrän': Monatsversammlung. — Die Vereinsmitglieder werden höflichst ersucht, sich bei dem am Sonntag den 4. ds. veranstal teten Volksbund-Feste in Forst zahlreich zu be teiligen. Der Bereinsvorstand. (Kaufm. Verein

„Merkur', Meran.) Samstag den 3. ds., abends 81/2 Uhr: Rekruten- Abschiedsfeier im Sternkeller. — Sonntag den 4. Okt., 2 Uhr nachmittags: Spaziergang über Seite 5 den Marlinger Waal nach Forst zur Teilnahme anr 1. großen Tiroler Volksbundfest. TreMmkt Rusinplatz. Vereinsabzcichen bitte anlegen. Um zahlreiche Beteiligung ersucht Der Obmann. (Radfahrerverein „Burggräfler',) Ueber Einladung des Tiroler Volksbund, Sektion Meran: Korporative Beteiligung am Feste des Vereins in Forst am Sonnrag

.) Am 30. vor. Mts. früh würde der Wirt des Bar Tren- tino in der Via S. Pietro in Trient, Franz Ebner, mit durchschossener Schläfe tot aufge sunden. Elias Pangrazzi, Besitzer des Gast hauses „zur Krone' im Badeorte Rabbi, schnitt sich niit einem Messer die Kehle ab. Die Witwe liegt im Sterben. Er hinterläßt vier kleine Kinder. Die Zeitungen geben anch hier, wie bei Ebner, häusliche Zwistigkeiten als Ursache des Selbstmordes an. (Weitere Tiroler Nachrichtelt siehe Seite 18.) Theater, Musik und Kunst

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