Seit«» „Meraner Zeitung' geben kann, die mit dem Holz des Meraner Volksschauspielhauses die Holzarmut zum Teil bannen wollen, auch alles andere, das ich in diesem Belange zu lesen bekam, im Belange des „Ruhmestempels für Tiroler Heldenrum', lösten in mir ein recht zünftiges „Pfui Tuifl, a Schand und a Spott ist söttanes' aus. Jeder wird dies „Pfui Tuifl' besser begrei fen, wenn ich beifüge: Ich siehe seit Kriegs- veginn ununterbrochen im Felde, kam mit unterschiedlichen Atenschen zusammen
, zumeist mit nicht Deutschen. Mit Stolz unD Freude kann ich feststellen, daß mir als Tiroler von allen stets die größte Wertschätzung entgegengebracht wurde, daß ich oft und oft mir sagen lassen konnte: „Ja, die Tiroler sind Pracht- mens chen!' Und nicht einmal, schon viele Hundertemal kam es vor, daß man, wurde gesungen, auch Tiroler Lieder anstimmte. Wer den Text dazu nicht kannte, ob Slawe oder Madjare, der summte zumindest laut mit. Und: wurde „D i e Wacht am Rhein' gesungen, jedesmal schloß
man, wie etwas ganz Selbstverständ liches, das herrliche „Zu Mantua in Banden' daran an. Dann gab's jedesmal ein kräftiges Anstoßen auf das „Land Tirol' und auf un^er heiliges: „Ungeteilt von Kufstein bis zur Berner-Klause!' Wissen es aber etliche Tiroler nicht mehr, daß zudiesem nie mehr zu teilenden Tiroler- tum auch die unbesudelte Tirolerseele ge hören muß? Und besudelt wurde sie leider von jenem grünen Rotzbuben, besudeln wollen sie jene Meraner, die dem Volksschauspielhause den „Uebergang ins Ausgeding
' vorbereiten möchten. Darum laßt uns Tiroler, die echte Tiroler blieben und bleiben wollen, gegen solche Auswüchse ebenso ankämpfen, wie die welschen Gelüste auf das sagenhafte Trentino, d. h. auf das gegen zu Recht bestehende Südtirol vom Brenner bis zum Gartsee und bis zur Berner Klause! Der Weltkrieg soll nicht nur kein Flecklein Tirolerboden in den Rachen der Pöltze werfen dürfen, sondern auch nicht eine Tiroler Seele in jenen des Beltzebub: „Internationale Entfremdung von dem, was unseren Vätern, Groß
- und Urgroßvätern schon allzeit das Heiligste blieb!' Also: Nicht „lugg' lassen vom gerechten Kampfe für den Fortbestand des Meraner Volksschauspielhauses- Heil! Innigst grüßt das liebe Meran, ja die ganze liebe Tiroler Heimat, besonders Herrn Mayer, durch die Schriftleitung Sepp Heimfelsen. BW die NW M IKMt. .. Wir könnten die nachfolgenden wenigen Kapitel aus der „Meckl. Ztg.' auch überschrei ben: Ganz wie bei uns! Wenn die Zeitung nicht kommt, dann ist Vater ungemütlich und verdirbt mit seinem Geraunze