im Dra goner-Regiment Nr. 1, aus der bekannten, in Sacco begüterten gräflichen Familie, hat sich mit der Komtesse Marie Waldstein verlobt. (I. C. Platter f, i Gestern um halb 3 Uhr nachts ist in Innsbruck der Schriftsteller I. C. Platter, Sekretär des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Tirol, nach längerem schwere» Leiden plötzlich, wenn auch nicht unerwartet, gestorben. Der Verblichene litt seit Iahren an einer Herzkrankheit, die sich in der letzten Zeit derart verschlimmerte, daß er anfangs
.' nachstehenden Auszug ans seinem Lebenslaus folgen: I. C. Platter entstammte einer alten Tiroler Familie aus dem Meraner Burggrafen amt, welche bereits 1568 vom Landesfürsten mit einem eigenen Familienwappen ausgezeichnet wurde. Tie Eltern I. C. Platters waren Ma thias Platter, ein Bauernsohn aus Lana bei Meran (der freiwillig beim Tiroler Kaiserjäger- Regiment unter Marschall Radetzky 1849 in Lombardo-Venetien mitkämpfte und dann bis in sein hohes Alter als k. k. Förster im Hochgebirge seinen Tienst
verrichtete), und Elisabeth, geb. Hatzl, Röszlwirtstochter von Sterzing, eine Nichte des Sterzinger SchützenhauptmaunS Georg Hatzl, der an allen Tiroler Freiheitskämpfen der Jahre 1797 (Schlacht bei SpingeS, 1805 in der Lttl- tasch, 1809 aus dein Sterzinger Moos, dann wiederholt an den Berg-Jsel-Schlachten und ganz besonders in der Sachseuklemme, sowie 1813 im Pustertal hervorragend beteiligt war. I. C. Platter wurde am 17. August 1858 aus dein so genannten „Rößlhos' in der Gemeinde ThuinS bei Sterzing
geboren, besuchte das Gymnasium in Brixen und wendete sich schließlich der Schrift- stellerei 1883 gründete I. C. Platter in Bozen den „Tiroler Sonntags-Boten', eine Wochenschrift, als deren Herausgeber und Re dakteur er durch ungefähr 10 Jahre tätig war. .Hier entstanden auch die ersten Erzählungen, Ge dichte, Landschastsschilderungen und dergl. und .Hand in Hand damit gingen die Bestrebungen zur Förderung des Fremdenverkehres in Tirol, dessen hohe Wichtigkeit sür das Land im allgemeinen Sinne
. I. C. Platter war ferner Mitgriinder und Vor- stehungsmitglied des Fvemdeuverkehrsvereins für Deutschsüd- und Osttirol und des Südtiroler Ge- werbevereinS, sowie endlich im Jahre 1899/1900 des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Tirol, dem er zunächst als Zentralausschußmit- glied angehörte, bis er dann (nach Verkauf seiner Zeitung! als Sekretär und Kanzleivorstand des Landesverbandes sür Fremdenverkehr in Tirol in dessen Zentralbureau nach Innsbruck über siedelte. I. C. Platter lebte seit 1883 in glück