durch die nun mehrige Zeichnung .Karl Hossaiann' als verantwort licher Schriftleiter bestäiigt, hat Herr Redakteur Ulrich Bozen verlass-n. Ec soll die Redaktion eines deutsch- radikalen BlatteS in Teischen übernehmen. sZur Protestversammlung in Bozen.) Abg. Dr. v. Zallinger leitete seine Red« mit einem historischen Rückblick aus die ruhmreiche Ver gangenheit des Tiroler Volkes mit d«m Wunsche ein daß der katholische und patriotische Geist, der Alt- Tirol beseelte, auch die Versammlung beherrschen möge. Die Gegner
hätten noch in letzter Stunde Alles versucht, um die Versammlung zu vereitiln, und oezeigt, daß sie wohl liberal, aber nicht srei find. Der Radikalismus hat fich in seinem Gebohren ent larvt, und eS hätte nicht viel gefehlt, daß die Bajon- nette deS Militärs die katholische Freiheit hätten schützen müssen. Die Hoteliers, die beim Statthalter Protest erhoben (Gelächter), stehen entweder im Solde der Radikalen, oder daS fremde Geld verblendete ihre Augen, doch zu einer Bedienten-Nation ist das Tiroler
zum Fest halten an dem Tiroler Wahlspruch: »Für Got», Kaiser, Vaterland!' auf und beantragte folgende Resolution: .Die in Bozen tagende Massenversammlung der katho lischen Männer Tirols verabscheut ausS tiefste daS reiigionsfeindliche Gebahren der .Bozener Z.itung', verurtheilt schScfflens taZ Benehmen jener abgestan denen Katholiken, die fich nicht scheuen, den kirchlichen Geboten zu trotzen und das Verbot des Oberhirten in empörender Weise zu schmähen. Die Versammlung dankt dem hochwürdigsten
' über Deutsch'hum belehrt zu werden. Das Zeltungsverbot sei eine That illr daS deutsche Volk und nicht gegen dasselbe. Die Rede gipfelte: in einem begeistert aufgenommenen Hoch auf den Bischof von Trient., Heydegger schlug eine Resolution vor, welche die katholischen Tiroler auf fordert, alle Lokalitäten zu meiden, , wo die .Bozener Zeitung' und ähnliche unkatholische, unp-t>ioiische Zeit schriften aufliegen. Baron Dipault, jubelnd be grüßt, pries dte Tiroler Kaisertreue. Den Rosenkranz in der «inen
, den Stutzen in der andern Hand, hat der Tiroler Unsterblichkett erworben. Unter Hinweis auf die Tiroler Heldenkämpfe, die auch die Rettung, aus Deutschlands- Erniedrigung bedeuteten, fragt Redner, ob heute dieselben Tiroler nicht mehr deutsch sein sollen, weil sie Treue gegen Kirche und Kaiser für ihr höchstes Gut halten. Mit dem Deutfchthum, daS den Abfall vom Herrscherhause predigt, habe Tirol allerdings nicht? zu schaffen. Wir brauchen keine Kornblumen, der Tiroler Adler ist unser Symbol (stürmische