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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 26.01.1902
Umfang: 16
«Seite 10 Mektmer JeMmz. Str. 12 Äuf der Jagd nach Sechzigtausend. Von Thorwald BogSrud. Erzählung eines Privatdetektivs. Einzig autorisierte Uebersetzung aus dem Norwegischen von Friedrich v. Üänel. 23 Machdruck verboten.) (Fortsetzung.) Hell war in den letzten acht Tagen keineswegs bei guter Laune gewesen. Er hatte eingesehen, daß er wieder überlistet worden war und sich in eine! ziemlich plumpe Falle hatte locken lassen. Bei^ der Nachforschung auf den Polizeiämtern vernahm er bald

seines Kindes? — Hell sank! auf eine Bank im Expeditionslokal, überwältigt von seiner Bewegung. Unter solchen Umständen sollte er sie also nach zehn Jahren wiederfinden! Aber sein Kind, seinen kleinen Knaben mußte er unter allen Umständen sehen! Er bedachte sich nicht lange, sondern nahm eine Droschke und fuhr hinaus nach der angegebenen Adresse. Haß, aus Liebe erzeugt, ist wie Asche über glimmenden Kohlen. Er kann vernichten, aber auch erhalten. Wenn zwei Menschenherzeu, die einmal eng verbunden

gewesen sind, nach jahrelanger Trenn ung sich wieder einmal aneinander schließen, so würde es eiu eitles Bemühen sein, ein solches Wiederfinden in trockenem Erzählerton schildern zu wollen. Hell hatte Olga wiedergefunden, und zwar so, wie er es nie zu hoffen gewagt hatte. Er fand eine bildschöne, reife Frau, die trotz ihres Hasses gegen ihren Mann, zn dem sie die Pietät gegen ihren Vater in diesen langen Jahren immer mehr zu verpflichten schien, doch immer für ihre Er innerungen nnd in denselben gelebt hatte. Sie kam

ihm anfangs nur mit kühler Höflich keit entgegen, aber die lieben Züge, die Stimme, der sie früher so oft in süßer Berauschung ge lauscht, seine Erzählung von dem, was er in den langen Jahren gelitten hatte, alles dies brachte alle Saiten zum Zittern, nnd lange bevor sie es in Worten aussprach, hatte sie ihm schon ver geben, und bald waren die beiden Menschen wieder sür's ganze Leben miteinander verbunden. .Hell hörte mit Schrecken, daß sein Knabe vor zwei Tagen aus nnerklärliche Weise verschwunden

vergessen.' 19. Kapitel. Es ging, wie Hell erwartet hatte. Als er in seine Wohnung zurückkam, fand er dort folgenden Brief vor: „Herr Hell! Jemand, für den Sie sich ganz besonders inter essieren und der im Stande ist, Ihnen eine wichtige Mittheilung zu machen, wünscht eine Besprechung mit Ihnen nnter vier Augen. Da ich natürlich auf neutralem Boden zn erscheinen wünsche, so ersuche ich Sie, heute Abend im zweiten Stock des Cafü Bauer zu warten. Unter lassen Sie alle Fuchsstreiche. Sie nützen

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 18
Datum: 28.01.1888
Umfang: 18
ist, merlt man die Tau- denn anüatt unsichtbar zu sem, bleibt er «ine kupserrothe Scheibe am Himmel sicht- dar; sreilich ist sein Licht so schwach geworden, z man alle Sterne om Himmel wie in einer c Äloskn Nacht sehen kann. Diese Färbung ist q! immer gleich hell, sie kann alle möglichen Lchsttirungen. vom hellen Rosa bis zur voll- ^ 'digcn Dunkelheit, durchlausen. Der letztere - ä soll sich aber, soweit die Nachrichten lauten, ^ einmal ereignet haben. Der Grund, daß der - . 'd nicht vollkommen dunkel

, so wird ^ ^'^echt hell erscheinen; anorerseitS läßt , ^ auch einsehen, daß bei sehr schlechtem, wol- ^ neddgen Wetter jener kritischen Ge- der Mono ganz dunkel werden kann. ^3rkkhrt wird man aus der Helligkeit deS WitterungSzustand jener Ge- °'° I°I°» jchli-ßm eine Mondeifir.fierniß immerhin ^.tkresiantes Ereigmß »st, so täuscht Kenn man glaubt, daß die Astronomie Während Sonneifinstermsse ? zVx, ^ sind, weil -durch Vervkckung ^ w »onnenköiperS die mit schwächerem Wie aber bestimmt sich derMonddurchmesser

, so obachten kann; eS demonstradirt sä oeulos, folgt, daß den Mondbewohnern die Erde vier» daß der Mond unS näher ist. als die übrigen mal größer als dte Sonne erscheint. Sterne, obwohl beide am Himmel gleich wctt i Am Himmel stehen somit zwei Scheiben: di? von unS entfernt z» sein scheinen. Zu dieser Be- hell leuchtende Sonne und die dunkle unsichtbare obachtang »st aber immerhin ein kleines Fern- Erde. Die Erde nähert sich der Sonne; si- rohr nothwendig, weil der hellste Stern, der kommt et'dlich so nahe

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