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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 15.03.1924
Umfang: 12
. Seine Tatsachen und Prrbleme. 2. 11.20 Hubert Vilm. Die gotische Holzfiaiur, ihr Wesen und ihre Technik. Mt WS Abbildungen. - L. 21S.-» Clara Ratzta. Die Venus von Syraku», Roman. L. W.— U. L. Stevenson. Die verkrusten TrÄume. Drei Geschlichten. L. IL.— Vorrätig tn s. Pöhelberger's Buchhandlung, Meran Hevscmdt «auch nach auswärts. 12) Nachdruck verboten. Hell Binders Weg zum GM. iUeber Frau 'Killings breites Geficht lies ein Lachen: sie war «wie iene Mutter, die sich über ihr Kind freut. Der junge Mensch

gefiel ihr, und es war vernünftig, dast 'er gleich ohne langes Besinnen zugegriffen hatte. Hell Binders bürstete und glättete lange an Geborgenseins. — Auch Idas böse Hungergefühl war nicht mehr da — es war, wie wenn «in guter Geist ihn in die Arme genommen und alles Leid von' lihm fortgescheucht habe. Pünktlich zur sechsten Stunde trat er in dem Vallokal ein. Der dicke Herv im Frack und wei ßer Binde empfing ihn und 'musterte ihn. Er schien zufrieden und sagte freundlich: „Nun sollen Sie zuerst

essen, Herr... wie heißen Sie doch?' Hell nannte seinen Namen und ließ sich in einen kleinen Raum Treben der Küche führen, und nun, da der Duft guter kräftiger Speisen auf ihn eindrang, fühlte er es doch wieder, daß brachte ihm Suppe großes Stück Fleisch und Gemüse — darnach noch einen Pudding. Hells Freude während des Essens ward fast zum Uvbermut. Ha, man war also wirtlich im gelobten Lande'hier! Man hatte noch nichts geleistet und saß an «einem iiberreich gedeckten Tische. So etwas gab

es in der Heimat doch nicht. — Dann stand er auf dem Podium, das in einer Ecke des großen Saales 'angebracht war. «Es brannten so viel Lichter in diesem Saal, daß man sich geblendet fühlte. Am Kla vier 'saß ein altes, «buckliges Männchen, das ver drießlich aufschaute, als Kell zu ihm hintrat und ein paar Worte stammMe. Und da dieser Emp fang nicht alltzu freundlich «war, zog Hell es vor, zu schweigen und abzuwarten, bis das Männ» lein zu ihm reden würde. >Jm Saal war «noch wenig Leben. .«Es saßen an «inigen

Tischen Herren, die Karten spielten oder Zeitungen lasen — ein paar jüngere Män ner standen in der Nähe der großen Flügeltür und dann «kamen einige Damen, in weißen, tiss. ausgeschnittenen Kleidern, und der Wirt trat Ms Hell zu! — fragte erst den Alten am Klavier, was er spielen wolle —schob Hell einen «Pack Noten «zu und gab das Zeichen! zum Anfang. Hell Wlte, wie die Blicke aller Anwesenden und «der nun in Schiaren hereinströmenden neuen Gäste mit allergrößter Spannung auf ihn ge richtet

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 13.03.1924
Umfang: 6
ich Ahnen hier meine Adresse I' Noch ein Händedruck war «rsoügt und dann hatte Hell wieder, allein «gestanden und hatte nicht gewußt, ob er froh oder verärgert sein sollte. «Und während Hell nun nach zwei Äend verbrachten Nächten frierend und «hun gernd die Straßen der großen Stadt durchlief, um sich nach einem billigen Unterkommen um zusehen, fiel ihm der Name des fremden, teil- nehmenden Mannes wieder ein. Er sah da» «gü tige und durchgeistigte AnMtz vor «sich und der Klang der volltönenden «Stimme

ansah. „Ich habe zwei Zimmer zu vermieten,' sagte sie. „Sie verstehe»? doch genügend «Englisch? Denn natürlich sind Sie ein Fremderl' Und als Hell dazu nickte, fuhr sie fort: „Für das Zimmer im Vor^derflur kommen Sie nicht in Betracht. >Das kostet 12 Dollar. Aber am Ende des Ganges ist ein schmales Kämmerchen, das ich «ganz billig lasse- HÄbcn Sie. Gepäck?' chells Gesicht bekam einen glücklichen« Aus druck. „«Ja, ich habe etwas «Gepäck und «ine Geige.' „«Und Geld?' fragte die Frau, und es entging

ihr nicht, daß das Gesicht vor ihr sich dunkelrot färbte. „«Ja, ich habe etwas Geld,' antwortete Hell stockend. ,/Sie müssen arbeiten. Wenn Sie Geige spie len können, «weiß «ich gleich ein Verdienst für Sie. Un-ten im Nebenhaus ist ein Ballvkal, da 'suchen! sie einen gu-ten Geiger. Sie können gleich hingehen und sagen: Frau Killing habe Sie ge schickt — vorausgesetzt, daß Sie wirklich gut zum Tang aufspielen können. So, hetzt will ich Ihnen die Kammer zeigen.' Hell warf nur «einen ganz flüchtigen Blick in den wlnzigen

sich das Nachbarhaus an, in dem sich !n cken 1K»jx»2>nvn 6vr vdstU«no»»«n »ekslt Mer«n dys Ballvkal befand. Es sah nicht schön au» es gab vier Lotale in diesem Hause und das- j»n!a«, «an da» seine zukünftige Wirtin ihn ge wiesen hat«, war da» elendeste vanDnen. Aver Hell! war jetzt von «inem rlOgen Mt b«s««lt> va« mvH» nvm Vach, Wß man in MmM, mm ln ?la»cken ?u 2 l^iter, von bester (Zualitüt (iViarca fsttorla I^lnotorto) Konku?rvnrlo»v p?a »O Vertretung ttir cl«s ?nn2e ttoeketaeli zediet S- Li«. I suf erste Lsi

auf ihn ein«. Er demente Hell sofort, benutzte seine Anwesenheit als eine gute GeVegenhsit, den Frauen zu entkommen, und fragte ihn höflich, aber nicht ohne Miß trauen, was er hier suchte. Hell nannte den Namen der Frau Killing, sagte, daß er gern die Stellung als Nachtgeiger annehmen würde, und war nun seinerseits so- «fort von den Frauen umringt. „Was «können Sie spielen?? Nur das Altge wohnte« — oder auch etwas Besseres, etwas Neues?' und Hell sagte „ja' zu all ihren Fra gen, und die Frauen waren zufrieden

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 27.03.1924
Umfang: 6
Arnolds beide Hände erfaßt und das Herz » Dieners war nun ganz voll Erbarmen und .VereituMgkeit. ^Kommen Sie mit mir!' Und er führte Hell - zu der Wohnung des Gärtners Rudolf. „Ver raten Sie mit kÄnem Worte, wer Sie sindl Die Rudolfs haben Sie nie gesehen — ich werde ihnen sagen, daß Sis morgen die Gärten «um sehen wollen. Sprechen Sie auch nicht, sondern lassen Sie mich allein reden! WahrMinlich sind Sie alle im kleinen Wohnzimmer und Sie kön- nen einen Mick in das des Kinds» tun.' Die Rudolfs

ihm >b war in ihm, die dem Wagen her aus und -an seine Brust zu reißen — es aus dem Schlaf zu wecken, um einen einzigen Blick tn die blauen Augen zu tun. Aber da war Arnold dicht an setner Seite und Hell fühlte, wie der Wille des Alk seinem Mrnds, ober dg» Herz gegen die «vust und eti^Macht >drängte ihn, das Kindlein aus d sprang. Er mußte gehet,, Et wußte nun. daß oas bei guten Leuten untergebi ' tenjMcki eirkem rosige langen! V ^ der «Mn und in ihn Wer ne Bitte war erWi. lebte, und daß es war. Noch mit ßt« er da« weiß

« ws sich von den dann neben Ar- „Sagen Sis mir, was Sie mir aus freiem Willen sagen können!' flehte Hell. „Warum ist das Kind nicht im Schloß — warum nehmen es die Eltern seiner Mutter nicht zu sich?' Aber da kam «in ganz neuer, fast starrer Ausdruck in Arnolds Ziige. „Rein, kein Wort weiter. Sie wissen, d«ch Ahr Kind in guten bänden ist. Nun gehen Sie, und das beste, was Sie tun können, ist, nie wieder hierher zu kom men!' Und Hell neigte den Köpf, reichte dem alten Manne die Hand und der sagte noch! „Niemand

-wird aus meinem Munde hiören, daß Sie hier gewesen sind. Es würde den letzten Rest von Ruhe aus dem Schlosse vertagen, wötm/nan wüßte, daß Sie hier «waren, und b aß Sie ««Wicht öfter kommen werden.' ,Lch werde nicht Wieder kommen, ich gebe Ihnen mein Wortl^ sagte Hell tonlos, „es sei denn, daß man ryichi riefe.' Mn paar Tage später fuhr der Dampfer zu rück. Es ward eine wilde, Mimme lUeberfahrt: «s war, als ob man sich in der Hölle befände. Aber gut so, .gut so! Je härter und dräuender es kam, um so besser

man nichts weiter als ein veMängliches Stäublein ist, dessen Da sein oder MchtdaMn Nicht die geringste Wich» rigkeit bat! Meim nach der Ankunft meldete sich Hell bei der Gesellschaft, zu, der der Dampfer gehörte. „Ich möchte in Ähren Diensten bleiben, sagte er, „aber wenn es möglich ist, auf einem .andern Dampfer, der nicht nach Europa fährt!' Man willfahrte seinem Wunsch. Äm allgemeinen waren die Guropadampser die beliebtesten, es war also nur angenehm, daß es ihn nach den Trovenl verlangte. Vi« nächste Hahrt ging nach Indien

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.06.1880
Umfang: 8
, daß die Angeklagte diesen unbedeutenden Fall in Avrede stellen sollte, nachdem sie. die übrigen Diebstähle offen eingestanden habe^ Die Gejchlvornen bejahten einstimmigsämmtliche Fragen, weöhalb verschwur- gerichtShof daS Schuldig über Barbara Steiner ausspricht und sie zum schweren und verschärften Kerker in der Dauer von ä Jahren verurtheilt. Die Zulässizkeit ihrer Stellang unter Polizeiaüf sicht nach überstanvener Strafe wird ausgesprochen. — Als zweiter Fall erscheint hierauf .Johanna Hell, ledige, 21 Jahre

alte Bauerntochter au» Walten in Pasfeicr, wegen des Verbrechens deS AindsmordeS. Staatsanwalt R. v. Reinisch er hebt die Anklage, der wir Folgendes entnehmen : Johanna Hell befand sich im vorigen Jahre zu Schönna bei einem Bauern im Dienste und unter hielt dort mit einem jungen Manne ein intimes Verhältniß, daS nicht ohne Folgen blieb. Dies veranlaßte die Hell gegen Lichtmeß den Dienst zu verlassen und in daS Haus der Eltern zurück zukehren, vor denen sie gleichwohl ihren Zustand sorgsam verborgen

hielt. Am l. Mai kam ihre Stunde und sie gebar in ihrer Kammer ei» le bendes, männliches Kil:d. DaS Gefühl der Schande und Furcht übermannte die junge Mutter nun derart, daß sie ein Band nahm, eS dem Kinde um den HalS schlang und eS so lange drosselte, bis es vollkommen unbeweglich dalag. Hierauf wickelte sie die kleine Leiche in einen Rock u»d versteckte sie in einen Koffer. Am selben Tage hatte die Hebamme von Walten Wind von der Krank heit der Johanna Hell bekommen und sich ent schlossen

, da sie über deren Zustand bereits Ver dacht geschöpft, die Kranke zu besuchen. Eine oberflächliche Untersuchung gab ihr die Gewißheit von dem, waS hier vorgegangen und auf ihrZu- drängen gestand schließlich-die Hell ein, daß sie ein „todtes' Kind geboren habe. ES kam nun zunächst zu gerichtsärztlichen Gutachten, die auf Grund der sachverständigen Forschungen dahin lauteten, daß daS Kind lebend uild lebensfähig gewesen sei, daß eS in Folge der Strangulation gestorben u. s<w- Bei der Hauptverhandlung ist Johanna

Hell, deren Leumund ein guter ist, in. allen Punkten geständig. Da die einzige Hauptfrage von den Geschwornen einstimmig mit Ja beantwortet wurde, erkannte der Schwurge- richtShof die Johanna- Hell deS Verbrechens deS KindsmordeS für schuldig und verurtheilt» sie unter Anwendung deS K 333 St.-P. zu 5 Jahren schweren und verschärsreic Kerkers. Boz^ Zig, » — (Oesterreichischer Schützen bund.) Tag für Tag «rsotgen Beitritte zum Bunde und sind in den letzten 3 Tagen allein als Schieß» stände neu

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 17.01.1902
Umfang: 12
.) -» » » Näthsel-Atttlösun!, an« Nr. 7: Pros, Rns, Ew, Lic. Auf der Jagd nach Äechziztausend. Bon Thorwald BogSrud. Erzählung eine? Privatdetektivs. Sirqiz autorisierte Uebersetzung aus dem Norwegischen von Friedrich v. Känel. (Nachdruck rerdoten.) (Fortsetzung.) Schlag 4 Uhr trat ein Herr, augenscheinlich ein Schauspieler, in die „Kraftquelle', einen nicht stark besuchten Gasthof am Jungfernstieg. Hell erhob sich und ging ihm entgegen, er war augen scheinlich seines Mannes sicher. Die zwei Herren machten

Bekanntschaft mit einander und waren bald in ein interessantes Gespräch über Bühnen und die Verhältnisse derselben in Deutschland vertieft. „Sie haben für den Augenblick keine An stellung?' fragte Hell endlich. „Nein, leider nicht. Mein letzter Direktor ist in Zahlungsschwierigkeiten und die Gesellschaft wurde aufgelöst.' „Ich habe Sie herbeschieden, da ich Sie an stellen will, um eine Rolle zu spielen, nicht auf der Bühne, sondern im Privatleben.' Der Mime sah den Sprecher verwundert an. „Sagen

nicht —' „Das werden Sie bald.' Hell machte ihn theilweise mit der Angelegen heit vertraut, erzählte ihm deu Grund, warum er haben wolle, daß Miß Florina auch fernerhin den Russen in Hamburg wähnen sollte, was sich leicht erreichen ließ, wenn sein Stellvertreter ihrer Kollegin den Hof machte. Der Schauspieler ging auf deu Vorschlag eiu und fand bald, daß es eine der angenehmsten Rollen war, die er jemals übernommen hatte. „Aber Perrücke und Bart —' „Um die Perrücke bekümmern wir uns nicht, sie belästigt meist

?' „Einverstanden!' Nachdem Hell ihm noch einige Instruktionen ertheilt hatte, verließen Beide das Lokal und gingen nach Hells Wohnung, wo der alte Unter offizier sich noch mehr verwunderte als früher, als er nach einiger Zeit den Russeu leibhastig zur Thür hinausgehen sah, während sein ur sprünglicher Miether ihm mit seinem früheren Aussehen freundlich entgegen lächelte. „Sie sind ein verteufelter Hexenmeister, Herr Norweger. Da werde ein Anderer klug aus Ihren Künsten.' „Morgen mnß ich reisen, Herr Zchnlze

, aber wir sehen nns wohl später wieder.' „Wunsche Ihnen Glück! Fassen Sie den Attentäter nnr recht bald!' »54 Am folgenden Morgen sagte ein nicht rasierter, nachlässig gekleideter 'Arbeiter dein alten Unter offizier Lebewohl nnd rasselte mit einem Bnmmel-- zng nach Berlin. Hell hatte diese Verkleidung gewählt, da er nicht sicher ivar, ob nicht Bühring mit dem gleichen Znge reiste. In Berlin angekommen, bezog er ein kleines, einfaches Privathotel in der Nähe des Potsdamer Bahnhofs. In der letzten Zeit

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 28.01.1926
Umfang: 6
liegend« Gegenständ« mit» aenominen; -aber manchmal wird auch »u b«» d«MIcher«n Mitteln gegr^fen, wie e» Mi nach« fvvaendein «Falle g-eschah. Di« schon zweimal vorbestraft» Karvline Witwe Hell war im Herbste IVA seit S Mona» t«n b«i der «Familie Zelge-r tn Erle» angestellt. M» Gchl-ufraum war ihr ebne Kammer am Dachboden angewies-n«. Dicht nebenan befindet sich «ine zwette ganz gleiche. «we«lchs von der Familie Plfesfer zur UnterbrlnM»rg oerschiede» nen Hausrates bvwlitzt wird, i Mm»» Tage

» wu-we »um diese Kannner, offenbar mlttel-a Stachschlüssel», geöffnet und Wäschestück« «und dergiolchen im Gesamtwert« von SM Lire gestohlen, ohne daß ver Täter hätte entdeckt! werden, «wnnen. Mchdem die Hell den Dienstplan verlassen hatte, bomertte eiimnal die kfrau PWfer uint«r der zum Tnxknen auf>gehä»m>teni Wasche der Kamm« Aeligev ein, gestickte» Tuch, da» sie mit Beistimmheit a>l« ihr Mgen«tum erkannte. Frau Zeiger hatte nun dieses Stück von de? Hell zum <ves«donks erhallen, und da chr vlne solche Ver

bindlichkeit Ästig erschien, habe sie Saimnt tn ungefähr gleichem Werte ai» Gegengeschenk ge geben. Der Verdacht, den Diebstahl begangen M haben, richtete sich natürlich gegen die Hell, die mittlerweile emen Posten aü Köchin tn BolMno angenommen hatte. Die AngekliÄgte bevannte sich «nicht schuldig. Sie sei niemals <in der Dachkammer de» Nach barn gelvesen. Da» bestickt» Tuch habe ihre Tochter angesvrtiat, als st« noch die Schule be suchte, und sie habe sich dmntt der Frau Zeiger gegenüber erwmWch evweiftn

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Meraner Zeitung
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Seite 8 von 14
Datum: 19.04.1924
Umfang: 14
aus. als >wsnn er aus ihn, den Zurückgekehrten, zukommen will, mit ihm sprechen, ihn um etwas bitten wollte. — Wer ist er denn? Was kann er von ihm wollen? „Blondes Köpfchen, blondes Köpfchen,' sagt H'll wie im Traum, als die Tochter sich an ihn schmiegt. „Vater' darfst du nicht zu mir sagen, denn ich habe ja nichts an dir 'getan, was den Namen „Vater' verdient. SaM Hell Hu mir — sieh nichts anderes als den Künstler in mir — als den ruhelosen Menschen, der sich nicht ins vernünftige Leben frgen konnte

Kvafft seines Le bens daran setzen, um zur Bollendung zu kom men.' „Willst du ihn hören. Vater? Willst du i«km sagen, ob es sich verlohnt, sein Leben für seine Kunst eimAUsetzen?' Hell Binders hörte den jungen Menschen — und es mar. wie wenn seine eigene Vergangen heit, seine grausame Jugend vor ihm auferstände. In diesem selben Raum hatte er vor vielen Jahren gestanden und hatte sein Dostes geben wollen — und hatte es nicht geben 5öwnem Man hatte ihn ziehen lassen wollen -w>!e einen Geächteten

— wie Änen Narren, und das hatte er nicht ertragen. And dieser jung« Dkiensch hier? Ach, wenn nur ^dumpfe Ohren für ihn da wären, dann >würde dieselbe Enttäuschung seiner harren, die er hier erlebt. Aber Hell Bmders hat doch nlicht umsonst seinen schweren Werkgang hinter sich. Seine Ohren — nein, seine Seeile hat auch das, was noch nicht m Wirklichen, Tönen vochanlden 'st. 6-r versteht zu ahnen — zu «»ittern -- sr begrckft das noch nicht Geborene. „Du Hebst ihn meiin Kind,' sagt er zur Toch ter, nachdem

der junge Mann geendet. ,/Nn^ da diu ihn 'liebjst, so gib ilhim die Kraft zum Höch sten — er wird dich nicht enittäus^en. Mein Weg hat mich an der Liebe vonbei gefi^rt. Darum war er bittevschrver und ha» so lange Zeit gebraucht. Du aber, mein — du wirst seine Zaubevin sein — d' w'>r't ihn nicht 'n die Irre gehenl lossen. Halt ihn fest — laß ibn nicht! Er ist ein Kind — du »ber wirst ihn Frau. Mutter und Gattin zugleich sein müssen. Awei Tage später war Hell! Binders von jenen, die er wiedergefunden

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 04.01.1916
Umfang: 8
, Advokaturskonzipient, als Standschutze ins Feld. Hofrat Weber war mit der bekannten Wohltäterin Maria Wachtler vermählt. Seine Tochter Marta ist mit dem Bozner Rechtsanwalt Dr. Mumelter vew mählt. Die Beerdigung des Hofrates findet am S. ds. um 4 Uhr nachmittags auf dem Bvxner Friedhofe statt. — In Wien starb der Generös-, inspektor der österreichischen Eisenbahnen Sek«i tionschef Karl Rothen Nocdlanäs->veUmacdt 191S. (Schluß.) Dex alte Vater Balthasar Hell stand auch treue Wacht. Für den Grels ein hartes Wssen

sich die Augen. „Ja, wos ist jiazt dös?' Der Schnee fiel zum Schneiden dicht. Balth bohrte seine Blicke hindurch und hielt, um besser zu sehen, die Hand über die buschigen Brauen, wie einst die Hirten am Felde: „Walsche feins ämol mt!' Versichertesich der Hell, „Nein, Freunde!' Da hat Eins geredet. Er streckte die Loser weit vor, w« er es zu tun gewohnt war, als die jungen Füß noch den Gamsen nachliefen und er die Beute wit», terte. Dann kam's auf ihn zu und sprach weiter. Musik begleitete die Worte

und überm Schnee schwebte es weißer als der Boden selber. „Ja, Vater Hell, Du siehst und hörst wie das feine Ohr der Bäume und wunderbaren Waldwesen. Es ist heut die goldene Nacht und Deine Blicke sind Dir aufgetan. Wir sind Gottes liebe Engel, nahen uns wie vor fast 2000 Jahren und suchen Menschen, die voll guten Willens sind. Ehemals, galt unser Gruß den Hirten, und nun den Kriegern dieser Erde. Landsturmmann, es ist eine harte seit, die Welt wird in ihren geheimsten Fugen er-, schüttert

heut woll nimmer aüfsindn —checkt wenn man umispaziert ins himmlische Reich.'.., Da nickten die Engel: „Will daS der Bäk thasar Hell? — Er muß aber warten; es gibt noch Pflichten auf Erden.' Auf sprang der Greis, als sÄnd er vor seinem irdischen Hauptmann habtacht. „Werd's moanen, no Walsche derschlagn' meinte er halblaut. Es nickten die Lichten : verteidige die Hei--> mat, sie hat niedere Feinde, — doch sag Deinen Brüdern, der Herr schlägt diese selber. Gott ist der Richter. Erschrecken

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.06.1925
Umfang: 4
, mit dem italienischen. Visum versehenen Pah an der ita lienischen Grenze vorweisen mutz, wird es in solchen Fällen besonders dann, wenn es sich um eine große Anzahl von Teilnehmern handelt, notwendig sein, die Pässe wenigstens acht Tags vorher einzureichen. Amundfen zurückgekehrt. Berlin. Ig. Juni. (Ag. Br.) Amundsen ist gestern um S Uhr nachmittags mit allen fünf Begleitern hell und gesund nach Spitzbergen zurückgekehrt. Er gab über feine Erlebnisse an Sie ..vossische Zeitung' in Berlin folgenden kur- zen Bericht

, das einer Niobe, die zwischen Thronen und Gräbern zu wandeln hatte. Kaum sechzehn jährig, ist die etwas flatterhafte und kapriziöse Pauline Zeugin des Ruhmes Ihres Bruders und freut sich an dem Regen von Gold und Ehren, der auf ihre ganze Familie niederprasselt. Eine hell leuchtende Zukunft schien vor ihr sich auszu breiten, schön wie ein Märchen aus Tausendund eine Nacht. Mit 17 Lenzen muß sie auf Befehl des Bruders den jugendlichen General Leclero heiraten und von dieser Stunde wurden aus ihren sützen

In Kalten- lnitgeben beisucht, in der Direktor Prof. Alois Straßer, der erste balneologische Fachmann Oesterreichs, mit wissenschaftlichen und prakti schen ErlMikieungen die Führung «übernommen hatte. In Baden schloß sich an einen Rund gang durch die prächtige Kurstadt eine Besich tigung der beiden allen Kamfort bietenden Sanatorien Gutenbrunn und Esplanvde und der Staatlichen Hell- «und Kuranstalten (Sausrhof k-nd Peterhof) an. Am Nachmittage nmrde mit bereitgestellten Auws die Heilanstalt „Mland

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 18
Datum: 24.03.1895
Umfang: 18
im k. k. Braunkohlenwerke bei Häring. Der Igjährige Ludwig Hell auS Fügen und der 18jährige Peter Exenberger auS Echwoich arbeiteten in der Nacht vom 13. auf den 19. d. M. als Förderungsarbeiter im Barbara schachte unterhalb des m. Horizontes. Ungefähr um 5 Uhr früh fuhren beide mit dem mit todtem Gestein beladenen Wagen auswärts. Beim Passieren des VII und IX. Horizontes wurde daS Drahtseil durch ein sich loslösendes Felsstück durchgeschlagen. Mit furcht barer Geschwindigkeit rasten nun die beiden frei gewordenen

Wagen in die Tiefe. Hell wurde 30 m tiefer mit abgeschlagenem Fuße aufgefunden, während Exenberger noch 2V m tiefer ebenfalls mit abgeschlagenem rechten und zerschmettertem linken Fuße lag. Exenberger war zwar noch am Leben, erlog jedoch seinen Ver» letzungen bereits mittags desselben TageS. Der dem Exenberger abgeschlagene rechte Fuß wurde bisher noch nicht gesunden. Da das Possleren jener Stelle, wo der Unfall fich ereignete, eben wegen deS schlechten, leicht abbiöckelnden Gesteines wiederholt

verboten war, so find Hell und Exenberger die Opfer ihrer eigenen Unvorsichtigkeit geworden. ^Bereinsauslösung.) Der Spar- und Dar- lehenS-Kassenverein in Zirl hat sich freiwillig aufgelöst. sTrtrunkeneS Kind.) Vorgestern abends fiel in Btudenz ein 3V- Jahre alteS Kind des Bahnbeamten Kozzel in den Mülubach und war trotz der sofortigen Rettung auS dem Wasser und aller angewendeten Be lebungsversuche nicht mehr inS Leben zurückzurufen. f^Ein geriebener Gauner.) Gottlieb Schappler aus Et. Anton

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Seite 4 von 12
Datum: 06.01.1899
Umfang: 12
der Provenienzbezeichnungen: ») Sieben» bürger, d) Lettinger (Berpelither) und v) Cfetneker (Muscaieller) beim feinsten Ungar-Rauchtabak, welcher tn Hinkunst unter der Benennung ») langgeschnitten und 1») kurzgeschnitten in den zwei Farbensortiments hell und hellbraun verkauft wird. Die noch vor handenen Borrälhe von den zur Auflassung bestimmten Fabrikaten werden zu den bisherigen Preisen ausver kauft. lDleKronenwährung.1 In den Apotheken, und zwar sowohl in Wien als auch in der Provinz, ist laut Anordnung der neuen amtlichen

, Schlosser, Gerber, Zimmerleute, Fleisch hauer, Tischler, Karner, Schleifer, Drechsler. Sennen und Sennerinnen, Wurzelgräber, Söldner, Weinhüter, Müllner u. s. w. jBo»nisch-Herzegowinische 4'/»°/» A n leihe.) SubskriptionSanmeldungen werden selten» der Firma Reifferscheidt ck Co. provisionSsrei ausgeführt. Nähre» im Jnseratentheil. sOmbrometrische Beobachtungen der Station TschermSj im Dezember: Vom 1. bis zum 12 meist hell wird und still, früh öfters Reis. Hernach 3 Tag» sehr gelinde. Bom

15. bis am 17. stürmischer Westwind. Am 18. still. Bom 19. bis 22. starker Nordwind Hernach hell und kalt bis am 27. Am 28. etwas gelinder. Am 29. über Nacht Schnee« gestöber. Am 30. und 31. bewölkt. — Gesommtniedec- schlägt des ganzen JahreS 1898 mit Angabe der Regentage und -Nächte sammt Schneesällen: Januar Niederschlag 12 wm, kein Schneefall. Februar Nieder- schlag 54 nun; Regentage 3; Schneefall 2mal. März Niederschlag 121 nun; Regenloge 9; Schneefall Imal. April Niederschlag 9b mm; Regentage 5. Mai Nieder« schlag

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