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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 25.05.1898
Umfang: 18
. Meran, 24. Mai. sE h r e n b ü r g e r.s Die Gemeinde Tratsch hat dem feit zirka 11 Jahren dort ansässigen und um daS Gemelndewoht sich sehr verdient gemachten Herrn August Nickel doS Ehrenbü'gerlechl verliehen. sDefregger in Meran. — Ein Hell- Tag) SamStag abends kam Meister Franz von Desregger hier an, um sich am Sonntag wieder ein» wol seine Meraner und Posseirer Bauern anzusehen. Im Hotel zue Sonne, wo er wohnte, foß er in Gesell schaft von einigen bekannten Herren aus Meron

, die er zu sich bitten ließ, in traulichem anregenden Ge- sp äche. Während desselben kam man u. a. auch aus den seil zwei Jahren hier lebenden Maler Hell auS ZtlltUhal, der seine» Zeichen» eigentlich ein ganz Aewmz. gesch'ckier Bildschnitzer ist. aber du ch die Mufik auf einmal den Beruf zum Maler in sich geweckt lühlte, w e er selbst erzähl». So absonderlich dies auch an- zuhö en ist, so ist bei näherem Eingehen in diesen Gedanken selber wohl erk.ä lich. Man sprich! j, i» er Mufik von Klangsalbe und in der Malerei

nun der gieße Meister in Begleitung seines C cerone in den Piijchknbuschen, wo lm hintern Stübele sich eine Art Siehwelngesellschast eingebürgert hat, deren Mitglied Herr Hell «st An den Wänden hängen verschiedene PornälS von Hell'^ Hand, Mitglieder der Gesellschaft darstellend. Piokessor v. Desregger sp ach sich nun noch dem eiste» B> ck aus die Zeichnungen ganz vsf-n dahin auS, daß man »S hier mit einem ganz außerordentlichen und höchst originellen Talente zu thun habe. Nachdem er auch dem Plischen

selbst kennen zu lernen, zu welchem Zweck er nachmittags In dessen pr-m tiveS Atelier, wenn man seine Wohnstube so nennen darf, geführt wurde. Herr Hell war nicht wenig überrasch», einen solchen Besuch zu erhallen, und überglücklich, ein so schmeichelhaftes Urtheil über sein Talent und ein so t> östliches P ognostikon sü seine Zukunft auS so kompetentem Munde zu hö.en, wie es der Herr P o!«ssoc stellte, nachdem dieser nun auch all die übrigen Skizzen und Malerein H n. HellS befichiigt. Welche lichtvolle

erbende Wirkung mözen diese Worte in der ringenden Seele »eS Künstlers hervorgebracht haben! N^n handelt eS sich, Herrn Hell !üc seine weitere Lausbahn den Weg elwas zu ebnen. E- ist ganz arm und hat deßhalb keine Mittel, den »o malen Weg zu betreten. ,Füc ein talentvolles LandeSlind müßte doch irgend ein LandeSstipendium zu haben sein,' meinte der Herr P osesso5. »Bin schon eingekommen, aber mau hat meine E-ngabe gar nicht einmal geöffnet,' ewderte ganz kleinlaut Hirr Hell. Der weitere Nachmittag

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 17.01.1902
Umfang: 12
.) -» » » Näthsel-Atttlösun!, an« Nr. 7: Pros, Rns, Ew, Lic. Auf der Jagd nach Äechziztausend. Bon Thorwald BogSrud. Erzählung eine? Privatdetektivs. Sirqiz autorisierte Uebersetzung aus dem Norwegischen von Friedrich v. Känel. (Nachdruck rerdoten.) (Fortsetzung.) Schlag 4 Uhr trat ein Herr, augenscheinlich ein Schauspieler, in die „Kraftquelle', einen nicht stark besuchten Gasthof am Jungfernstieg. Hell erhob sich und ging ihm entgegen, er war augen scheinlich seines Mannes sicher. Die zwei Herren machten

Bekanntschaft mit einander und waren bald in ein interessantes Gespräch über Bühnen und die Verhältnisse derselben in Deutschland vertieft. „Sie haben für den Augenblick keine An stellung?' fragte Hell endlich. „Nein, leider nicht. Mein letzter Direktor ist in Zahlungsschwierigkeiten und die Gesellschaft wurde aufgelöst.' „Ich habe Sie herbeschieden, da ich Sie an stellen will, um eine Rolle zu spielen, nicht auf der Bühne, sondern im Privatleben.' Der Mime sah den Sprecher verwundert an. „Sagen

nicht —' „Das werden Sie bald.' Hell machte ihn theilweise mit der Angelegen heit vertraut, erzählte ihm deu Grund, warum er haben wolle, daß Miß Florina auch fernerhin den Russen in Hamburg wähnen sollte, was sich leicht erreichen ließ, wenn sein Stellvertreter ihrer Kollegin den Hof machte. Der Schauspieler ging auf deu Vorschlag eiu und fand bald, daß es eine der angenehmsten Rollen war, die er jemals übernommen hatte. „Aber Perrücke und Bart —' „Um die Perrücke bekümmern wir uns nicht, sie belästigt meist

?' „Einverstanden!' Nachdem Hell ihm noch einige Instruktionen ertheilt hatte, verließen Beide das Lokal und gingen nach Hells Wohnung, wo der alte Unter offizier sich noch mehr verwunderte als früher, als er nach einiger Zeit den Russeu leibhastig zur Thür hinausgehen sah, während sein ur sprünglicher Miether ihm mit seinem früheren Aussehen freundlich entgegen lächelte. „Sie sind ein verteufelter Hexenmeister, Herr Norweger. Da werde ein Anderer klug aus Ihren Künsten.' „Morgen mnß ich reisen, Herr Zchnlze

, aber wir sehen nns wohl später wieder.' „Wunsche Ihnen Glück! Fassen Sie den Attentäter nnr recht bald!' »54 Am folgenden Morgen sagte ein nicht rasierter, nachlässig gekleideter 'Arbeiter dein alten Unter offizier Lebewohl nnd rasselte mit einem Bnmmel-- zng nach Berlin. Hell hatte diese Verkleidung gewählt, da er nicht sicher ivar, ob nicht Bühring mit dem gleichen Znge reiste. In Berlin angekommen, bezog er ein kleines, einfaches Privathotel in der Nähe des Potsdamer Bahnhofs. In der letzten Zeit

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 14
Datum: 10.01.1902
Umfang: 14
am Landeskulturrathe in Trient. Das Buch, „seinem lieben Freunde und begeisterten Verehrer der vaterländischen Literatur, sowie aller Naturwissenschaften, Dr. Osvaldo Orfi,' ge- Äuf der Jagd nach Sechstausend. Von Thorwald BogSrud. Erzählung eines Privatdetektivs. Einzig autorisierte Uebersetzung aus dem Norwegischen von Friedrich v. Känel. 16 (Nachdruck >erb,ten.> (Fortsetzung.) > 12. Kapitel. „So, Du hast also Geschäfte jenseits der Grenze, mein lieber Freund! Ja, das habe ich mir so halb gedacht.' Hell saß

- spiel. Es ist am besten, wenn ich ruhig hier bleibe und Deine Ankunft erwarte.' Hell wartete auch, zwei Tage, drei Tage, vier Tage, endlich eine ganze Woche — aber kein Bühring zeigte sich. Statt seiner kam endlich, acht Tage nach ihrem ersten Zusammentreffen, ein Brief an „Herrn Lehmann, Wandrup-Schänke'. Hell erbrach ihn eiligst und las zu seiner nicht geringen Verwunderung und zu seinem größten Aerger: „Mein bester Herr Spürhund! Sparsamkeit ist eine schöne Sache, aber Leuten Ihres Faches

kann. Ihr achtungsvoller Gesuchter.' Hell wurde bleich vor Wuth beim Lesen dieses Briefes. Wüthend auf sich selber wegen seiner Unvorsichtigkeit und wüthend über den drohenden Ton des Briefes. „Du drohst also, mein bester Herr,' rief er laut aus, — „Du fühlst Dich also nicht so ganz sicher, wie Du Dir im Anfang des Briefes das Ansehen zu geben stichst. Diesmal bin ich überlistet, aber warte nur! Wir werden ein Spiel sehen, das Du am wenigsten ahnst. Jetzt glaubst Du, mir die Lust genommen zu haben, und lebst

, demselben ans- zuweichen. Auf der Station vernahm er leicht, daß ein Herr, auf den Bührings Signalement genau Paßte, vor acht Tagen mit einem Billet zweiter Klasse nach Hamburg gefahren war. Hell hatte vorlänsig nichts weiter zu thnn, als ihm nachzureisen. Am folgenden Tage finden wir ihn iu einer einzelstehenden kleinen Privatwohnung anf St. Pauli. Mit Absicht mied er die zentralen Stadt viertel, da er sich gehörig vorbereiten wollte, ehe er ein neues Spiel mit seinem Gegner begann, das, wie er nun wußte

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Seite 5 von 6
Datum: 28.01.1926
Umfang: 6
liegend« Gegenständ« mit» aenominen; -aber manchmal wird auch »u b«» d«MIcher«n Mitteln gegr^fen, wie e» Mi nach« fvvaendein «Falle g-eschah. Di« schon zweimal vorbestraft» Karvline Witwe Hell war im Herbste IVA seit S Mona» t«n b«i der «Familie Zelge-r tn Erle» angestellt. M» Gchl-ufraum war ihr ebne Kammer am Dachboden angewies-n«. Dicht nebenan befindet sich «ine zwette ganz gleiche. «we«lchs von der Familie Plfesfer zur UnterbrlnM»rg oerschiede» nen Hausrates bvwlitzt wird, i Mm»» Tage

» wu-we »um diese Kannner, offenbar mlttel-a Stachschlüssel», geöffnet und Wäschestück« «und dergiolchen im Gesamtwert« von SM Lire gestohlen, ohne daß ver Täter hätte entdeckt! werden, «wnnen. Mchdem die Hell den Dienstplan verlassen hatte, bomertte eiimnal die kfrau PWfer uint«r der zum Tnxknen auf>gehä»m>teni Wasche der Kamm« Aeligev ein, gestickte» Tuch, da» sie mit Beistimmheit a>l« ihr Mgen«tum erkannte. Frau Zeiger hatte nun dieses Stück von de? Hell zum <ves«donks erhallen, und da chr vlne solche Ver

bindlichkeit Ästig erschien, habe sie Saimnt tn ungefähr gleichem Werte ai» Gegengeschenk ge geben. Der Verdacht, den Diebstahl begangen M haben, richtete sich natürlich gegen die Hell, die mittlerweile emen Posten aü Köchin tn BolMno angenommen hatte. Die AngekliÄgte bevannte sich «nicht schuldig. Sie sei niemals <in der Dachkammer de» Nach barn gelvesen. Da» bestickt» Tuch habe ihre Tochter angesvrtiat, als st« noch die Schule be suchte, und sie habe sich dmntt der Frau Zeiger gegenüber erwmWch evweiftn

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Seite 4 von 18
Datum: 24.03.1895
Umfang: 18
im k. k. Braunkohlenwerke bei Häring. Der Igjährige Ludwig Hell auS Fügen und der 18jährige Peter Exenberger auS Echwoich arbeiteten in der Nacht vom 13. auf den 19. d. M. als Förderungsarbeiter im Barbara schachte unterhalb des m. Horizontes. Ungefähr um 5 Uhr früh fuhren beide mit dem mit todtem Gestein beladenen Wagen auswärts. Beim Passieren des VII und IX. Horizontes wurde daS Drahtseil durch ein sich loslösendes Felsstück durchgeschlagen. Mit furcht barer Geschwindigkeit rasten nun die beiden frei gewordenen

Wagen in die Tiefe. Hell wurde 30 m tiefer mit abgeschlagenem Fuße aufgefunden, während Exenberger noch 2V m tiefer ebenfalls mit abgeschlagenem rechten und zerschmettertem linken Fuße lag. Exenberger war zwar noch am Leben, erlog jedoch seinen Ver» letzungen bereits mittags desselben TageS. Der dem Exenberger abgeschlagene rechte Fuß wurde bisher noch nicht gesunden. Da das Possleren jener Stelle, wo der Unfall fich ereignete, eben wegen deS schlechten, leicht abbiöckelnden Gesteines wiederholt

verboten war, so find Hell und Exenberger die Opfer ihrer eigenen Unvorsichtigkeit geworden. ^Bereinsauslösung.) Der Spar- und Dar- lehenS-Kassenverein in Zirl hat sich freiwillig aufgelöst. sTrtrunkeneS Kind.) Vorgestern abends fiel in Btudenz ein 3V- Jahre alteS Kind des Bahnbeamten Kozzel in den Mülubach und war trotz der sofortigen Rettung auS dem Wasser und aller angewendeten Be lebungsversuche nicht mehr inS Leben zurückzurufen. f^Ein geriebener Gauner.) Gottlieb Schappler aus Et. Anton

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Seite 5 von 6
Datum: 19.02.1924
Umfang: 6
Z i I > I I I ll>lil!el>ii>iiiei «ViiMiiiWii tt sjM-slWssjMl»lsMssjM 2) Nachdruck verboten. Hell Binden Weg MM MS. setasche schob er hinter den Baum dem er gesessen, tastete sich! behutsam Kürzeln und das Gesträuch des Wald bodens fort uM stand dann mit vor dem Mitte das teN toten Frau, an derem frühen Tode er die Schuld trug, lag. Das Heyz schling ihm wie ein Tlmmnel-wirbel in der^ «Brust! Tränen quollen wieder aus — ein Zittern war in seinen Knien. Was hatte er vor au tum! «Ms in Schwelle! ebnes

und Sicherheit haben!' Und wenn er es nun doch mit sich nahm! Wenn er alle, alle Kraft, allen guten Willen mid.all seine Fähigkeiten su- Wmnewasfte und um des Kindes willen einen Wog Mg, der ihm schwer M, der ihn Man«, finen ganz neuen Vtenschen aus sich W machen, sollt« das denn ganz uind gar unmöglich sein? ^ Das Heyz war ihn» plötzlich gm« hell gewor« '°en, war GNz Äbswoll von Liebe -und guten starben LovsäjM. Schon waMe e? stch Vtedvr dem Walds zu, aber «da mar es, Äs ob die Dun kelheit sich drohend

und dann war da plötz lich ein hawwüchstges Mädchen an seiner Seite, ihn aus 'großen, neugierigen Augen an, öff- e den Mund, als ob es etwas «sagen wollte, und blieb doch stumm. Auch dem Manne, der den Namen Hell Binders trug, war es, als ob die Stimme ihm versagte. Wie ein evtWvter Verbrecher starrte er das Kwd an, machte Miene dann, wieder Vi« entsetzliche ohne es eigentlich zu wollen, reichte er das Bündel, das er fest an sich gedrückt gehalten, «dem fremden Kinds hin, uns eine Stimme, die aus -weiter Ferne

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Seite 9 von 14
Datum: 03.01.1902
Umfang: 14
zu erregen, und als sie um zwölf Uhr die Röcke anzogen und gingen, hatte keine Partei einen nennenswerthen Gewinn bezw. Verlust zu verzeichnen. 1l). Kapitel. „Wollen Sie um 5 Uhr im „Rothkehlchen' mit j Mir zusammentreffen. Ich darf nicht zu Ihnen kommen, um nicht wieder erkannt zu werden. Ich habe das Gewünschte. B. I.' Hell legte den Brief mit einem vergnügten Lächeln in sein Taschenbuch. „Verteufelt geschickter Bursche!' murmelte er halblaut, zog seinen Neber rock an und ging hinaus. Im „Rothkehlchen

' einem kleinen Restaurant drunten bei den Stationen, traf er richtig Bitte- Jens, der mit feinem Gehilfen vom vorigen Tage auf ihn wartete. „?tun, haben Sie den Brief?' „Natürlich, hier ist er.' Jens reichte ihm den mysteriösen Brief in dem grünen Umschlag. Hell untersuchte ihn sofort. Kein Zweifel, es war der rechte. Er sah sogleich, daß zwei Karten in dem Umschlag lagen, und er schob ihn darauf in die Tascye. „Sehen Sie, hier haben Sie Ihre Bezahlung. Berichten Sie mir nun, wie Sie verfahren sind.' Jens

erzählte genan seine Thaten und machte kein Hehl daraus, welche werthvolle Beihilfe ihm Glace-August geleistet hatte. „Hier, mein Freund, da haben Sie einen Fünf ziger-Schein für Ihr ausgezeichuetes Billard spiel!' „Tausendaml Dank, mein Herr! Es ist ein Vergnügen, mit Ihnen Geschäfte zu machen.' Die beiden Jndustrieritter verneigten sich in tiefster Unterthänigkeit und verabschiedeten sich. Als Hell allein war, nahm er den Brief wieder zur Hand Er fand ganz richtig die erwähnten Karten, Herzaß

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