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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 08.04.1924
Umfang: 8
, war ihm da etwas, was wie Schicksal ^aussah, mitten in seine Leere und Unzufriedenheit hineingeschickt worden. Die Feder flog, die Seiten- füWen sich. Die Sonne sank, als er das letzte Wort geschrieben hatte, und Herr Bürgel sab auf einen guten Tag zu rück. als er Hut uns Stock ergriff, um seinen Ccholungsgang zu machen. Hell Binders hatte nicht zu viel gesagt. Im- mer. wenn eine innere Gewalt die Menschen zum Reden bringt, wenn sie, dieser Macht ge horchend, Dinge aussprechen, die ihnen selbst er staunlich und vielleicht

übertrieben erscheinen. muH doch wohl eine starke Berchtiguing dazu oMisgen. Seit Zähren hatte Hell» Geige «in der kleinen Kaminer seiner ersten Wirtin, der Frau Knil- ling, in ihrem Kasten geruht. Kein Bogenstrich war Wer Ihre Saiten gegangen und doch hatte Hell auf ihr gespielt. Ganz« Nächte hindurch ! hatte «r auf ihr gespielt und sein Kopf hatte neu«;, eigene Weisen erdacht — und seine Ohren hatten .getrunken und durch seine Seele waren Schauer gegangen. Je dunkler, dräuender und gewaltiger

sich die Nächte während seiner Welt fahrten <mf die Erde herniedergestürzt hatten, um so heißer hatte Hell das große Können in sich erwachsen gefühlt. Irgendein guter, unsicht barer Geist hatte ihim dann seine Geig« in den Arm gedrückt unld der Bogen war wie von Hau- bermacht geführt Uber die Saiten geaMen — und der Himmel hatte sich geöffnet. Engel waren zu ihm hermvdergeschmebt und hotten ihm in die Qhren geraunt, was der Wogen dann aus den Saiten herausholte — und es waren Werke entstanden — unbegreiflich

hohe — un irdisch schöne Werke und diese Werke, die nie in Noten niedergeschrieben werden, die wie in wirtlichen Tönen erklungen waren, die hatten sich in Hells Seele mit unoerlöschlicher Schrift eingegraben und warteten voll Ungeduld, mit Leidenschaft darauf, daß endlich ihre Stunde kommen und daß sie ein größeres Bewahrsam auf Papier bekommen, daß sie der gongen Menschheit zur Freude ertönen sollten. Äa — Hell stand zwei Abende nach seinem Besuch beim Herrn Bürgel in einem schönen, großen

, hellerleuchteten Zimmer. Drei Äuigen- paar hatten ihn scharf gemustert, als er einge treten war. Ach — und am großen aufgeklapp ten Flügel saß noch ein Vierter, der ebenso ge spannt zu ihm hinblickte, wie die beiden andern, die Herr Bürgel ihm als Kunstkritiker vorstellte. Ein Zittern, überfiel den armen Hell, denn die Herren trugen tadellose Kleidung, und sie sahen streng und unnahbar aus. Cr aber hatte nur diesen einen, längst aus der Mode gekom menen und stavk abgenutzten Anzug, und Aber dieser seltsame

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Meraner Zeitung
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Seite 17 von 18
Datum: 19.01.1902
Umfang: 18
Weraner ÄRf der Jagd nach Sechstausend. Aon Thorwald Bogsrud. Erzählung eineS Privatdetektivs. Einziz autorisierte llebersetzung aus dem Norwegischen von Friedrich o. Äänei. »y Clta-vpruck verboten.» (Fortsetzung.) 15. Kapitel. Am nächsten Mvrgeil unternahm Hell in der gleichen Tracht einen Spaziergang, der vor allein dem .Hotel „Prinzenhof' und seiner Uingebnng zu gellen schien. Er wünschte zuerst zn wissen, ob sein Mann bereits angekommen war. Lhm- sich zu bedenken, ging er znm Portier

und fragte nach einem Baumeister Soundso. Tec Portier musterte überlegen das verivahrlofte Acnßere des Fragers. „Sehen Sie ans der Tasel nach, sie ist dafür da,' lautete endlich die Antwort. .Hell lies; sich nicht zweimal bitten und begann sogleich die Neisendenliste zu mnstern, sand aber keinen Namen, der ihm einen Fingerzeig geben konnte. l5r wollte wieder gehen, als ein Auswärter schnell in das Vestibül trat nnd nach dem Portier rief. „Herr Portier, der Schwede auf Nummer 37 wünscht eine Droschke

erster Masse.' „Gut, — der Portier klingelte am Telephon. Hell verlies; eilig das Hotel nnd nahm Platz an einem Zeitungskiosk, wo er den .Hoteleingaiig überwachen konnte. Einige Minuten später snhr ein Wagen vor das Hotel; nicht lange nachher kam ein Herr heraus und nahm schnell Plap in dem Wagen, doch lMe .Hell Zeit ge»ug, um fest zustellen, das; es Viihiing war. Er hatte noch daS gleiche Aussehen, von dein Hell im Zeiten kabinet des „Tempelhos' eine ^pnr hatte be obachten können. Hell ging

wieder in das 5?otel und begann wieder die Tasel zu lesen und fragte dann den Portier, ob ein Herr, dessen Name ihm anf der Tasel ansgesallen war, daheim sei. ,,^ch möchte gerne mit dem .Herrn Baumeister sprechen, ^ch suche Arbeit.' „So müssen Sie sich selber hinansbemühen und nachsehen. Die Answärter haben keine Zeit, für Bettler Gänge zn machen.' Der Portier schlug krachend die Thür zu. .Hell zögerte keinen Angen- blick, sondern stieg sogleich ein paar Truppen hinaus. Er suchte dnrch die weitläufigen .uorri dore

, biö er Nr. 37 fand. Gerade als er die Hand auf den Drücker lege» wollce, öffuele 'ich die Thüre uud ein sauberes Zimmerinädchen eilte, die Thüre hinler fich znfchlagend, mit dem kleinen >lafseservice den Korridor entlang. Hell hatte ge rade noch Heil gesunden, blitzschnell zurückzutreten, so das: ihn das Mädchen, da sie der anderen Seite des Korridors entlang lief, nicht sah. 5hne sich weiter zn besinnen, verschwand er in Buh- rings Zimmer. Dessen Kofser stand in einer Ecke nnd am Nnmmeu Tiener

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 25.05.1898
Umfang: 18
. Meran, 24. Mai. sE h r e n b ü r g e r.s Die Gemeinde Tratsch hat dem feit zirka 11 Jahren dort ansässigen und um daS Gemelndewoht sich sehr verdient gemachten Herrn August Nickel doS Ehrenbü'gerlechl verliehen. sDefregger in Meran. — Ein Hell- Tag) SamStag abends kam Meister Franz von Desregger hier an, um sich am Sonntag wieder ein» wol seine Meraner und Posseirer Bauern anzusehen. Im Hotel zue Sonne, wo er wohnte, foß er in Gesell schaft von einigen bekannten Herren aus Meron

, die er zu sich bitten ließ, in traulichem anregenden Ge- sp äche. Während desselben kam man u. a. auch aus den seil zwei Jahren hier lebenden Maler Hell auS ZtlltUhal, der seine» Zeichen» eigentlich ein ganz Aewmz. gesch'ckier Bildschnitzer ist. aber du ch die Mufik auf einmal den Beruf zum Maler in sich geweckt lühlte, w e er selbst erzähl». So absonderlich dies auch an- zuhö en ist, so ist bei näherem Eingehen in diesen Gedanken selber wohl erk.ä lich. Man sprich! j, i» er Mufik von Klangsalbe und in der Malerei

nun der gieße Meister in Begleitung seines C cerone in den Piijchknbuschen, wo lm hintern Stübele sich eine Art Siehwelngesellschast eingebürgert hat, deren Mitglied Herr Hell «st An den Wänden hängen verschiedene PornälS von Hell'^ Hand, Mitglieder der Gesellschaft darstellend. Piokessor v. Desregger sp ach sich nun noch dem eiste» B> ck aus die Zeichnungen ganz vsf-n dahin auS, daß man »S hier mit einem ganz außerordentlichen und höchst originellen Talente zu thun habe. Nachdem er auch dem Plischen

selbst kennen zu lernen, zu welchem Zweck er nachmittags In dessen pr-m tiveS Atelier, wenn man seine Wohnstube so nennen darf, geführt wurde. Herr Hell war nicht wenig überrasch», einen solchen Besuch zu erhallen, und überglücklich, ein so schmeichelhaftes Urtheil über sein Talent und ein so t> östliches P ognostikon sü seine Zukunft auS so kompetentem Munde zu hö.en, wie es der Herr P o!«ssoc stellte, nachdem dieser nun auch all die übrigen Skizzen und Malerein H n. HellS befichiigt. Welche lichtvolle

erbende Wirkung mözen diese Worte in der ringenden Seele »eS Künstlers hervorgebracht haben! N^n handelt eS sich, Herrn Hell !üc seine weitere Lausbahn den Weg elwas zu ebnen. E- ist ganz arm und hat deßhalb keine Mittel, den »o malen Weg zu betreten. ,Füc ein talentvolles LandeSlind müßte doch irgend ein LandeSstipendium zu haben sein,' meinte der Herr P osesso5. »Bin schon eingekommen, aber mau hat meine E-ngabe gar nicht einmal geöffnet,' ewderte ganz kleinlaut Hirr Hell. Der weitere Nachmittag

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Seite 10 von 16
Datum: 26.01.1902
Umfang: 16
«Seite 10 Mektmer JeMmz. Str. 12 Äuf der Jagd nach Sechzigtausend. Von Thorwald BogSrud. Erzählung eines Privatdetektivs. Einzig autorisierte Uebersetzung aus dem Norwegischen von Friedrich v. Üänel. 23 Machdruck verboten.) (Fortsetzung.) Hell war in den letzten acht Tagen keineswegs bei guter Laune gewesen. Er hatte eingesehen, daß er wieder überlistet worden war und sich in eine! ziemlich plumpe Falle hatte locken lassen. Bei^ der Nachforschung auf den Polizeiämtern vernahm er bald

seines Kindes? — Hell sank! auf eine Bank im Expeditionslokal, überwältigt von seiner Bewegung. Unter solchen Umständen sollte er sie also nach zehn Jahren wiederfinden! Aber sein Kind, seinen kleinen Knaben mußte er unter allen Umständen sehen! Er bedachte sich nicht lange, sondern nahm eine Droschke und fuhr hinaus nach der angegebenen Adresse. Haß, aus Liebe erzeugt, ist wie Asche über glimmenden Kohlen. Er kann vernichten, aber auch erhalten. Wenn zwei Menschenherzeu, die einmal eng verbunden

gewesen sind, nach jahrelanger Trenn ung sich wieder einmal aneinander schließen, so würde es eiu eitles Bemühen sein, ein solches Wiederfinden in trockenem Erzählerton schildern zu wollen. Hell hatte Olga wiedergefunden, und zwar so, wie er es nie zu hoffen gewagt hatte. Er fand eine bildschöne, reife Frau, die trotz ihres Hasses gegen ihren Mann, zn dem sie die Pietät gegen ihren Vater in diesen langen Jahren immer mehr zu verpflichten schien, doch immer für ihre Er innerungen nnd in denselben gelebt hatte. Sie kam

ihm anfangs nur mit kühler Höflich keit entgegen, aber die lieben Züge, die Stimme, der sie früher so oft in süßer Berauschung ge lauscht, seine Erzählung von dem, was er in den langen Jahren gelitten hatte, alles dies brachte alle Saiten zum Zittern, nnd lange bevor sie es in Worten aussprach, hatte sie ihm schon ver geben, und bald waren die beiden Menschen wieder sür's ganze Leben miteinander verbunden. .Hell hörte mit Schrecken, daß sein Knabe vor zwei Tagen aus nnerklärliche Weise verschwunden

vergessen.' 19. Kapitel. Es ging, wie Hell erwartet hatte. Als er in seine Wohnung zurückkam, fand er dort folgenden Brief vor: „Herr Hell! Jemand, für den Sie sich ganz besonders inter essieren und der im Stande ist, Ihnen eine wichtige Mittheilung zu machen, wünscht eine Besprechung mit Ihnen nnter vier Augen. Da ich natürlich auf neutralem Boden zn erscheinen wünsche, so ersuche ich Sie, heute Abend im zweiten Stock des Cafü Bauer zu warten. Unter lassen Sie alle Fuchsstreiche. Sie nützen

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Seite 4 von 8
Datum: 04.01.1916
Umfang: 8
, Advokaturskonzipient, als Standschutze ins Feld. Hofrat Weber war mit der bekannten Wohltäterin Maria Wachtler vermählt. Seine Tochter Marta ist mit dem Bozner Rechtsanwalt Dr. Mumelter vew mählt. Die Beerdigung des Hofrates findet am S. ds. um 4 Uhr nachmittags auf dem Bvxner Friedhofe statt. — In Wien starb der Generös-, inspektor der österreichischen Eisenbahnen Sek«i tionschef Karl Rothen Nocdlanäs->veUmacdt 191S. (Schluß.) Dex alte Vater Balthasar Hell stand auch treue Wacht. Für den Grels ein hartes Wssen

sich die Augen. „Ja, wos ist jiazt dös?' Der Schnee fiel zum Schneiden dicht. Balth bohrte seine Blicke hindurch und hielt, um besser zu sehen, die Hand über die buschigen Brauen, wie einst die Hirten am Felde: „Walsche feins ämol mt!' Versichertesich der Hell, „Nein, Freunde!' Da hat Eins geredet. Er streckte die Loser weit vor, w« er es zu tun gewohnt war, als die jungen Füß noch den Gamsen nachliefen und er die Beute wit», terte. Dann kam's auf ihn zu und sprach weiter. Musik begleitete die Worte

und überm Schnee schwebte es weißer als der Boden selber. „Ja, Vater Hell, Du siehst und hörst wie das feine Ohr der Bäume und wunderbaren Waldwesen. Es ist heut die goldene Nacht und Deine Blicke sind Dir aufgetan. Wir sind Gottes liebe Engel, nahen uns wie vor fast 2000 Jahren und suchen Menschen, die voll guten Willens sind. Ehemals, galt unser Gruß den Hirten, und nun den Kriegern dieser Erde. Landsturmmann, es ist eine harte seit, die Welt wird in ihren geheimsten Fugen er-, schüttert

heut woll nimmer aüfsindn —checkt wenn man umispaziert ins himmlische Reich.'.., Da nickten die Engel: „Will daS der Bäk thasar Hell? — Er muß aber warten; es gibt noch Pflichten auf Erden.' Auf sprang der Greis, als sÄnd er vor seinem irdischen Hauptmann habtacht. „Werd's moanen, no Walsche derschlagn' meinte er halblaut. Es nickten die Lichten : verteidige die Hei--> mat, sie hat niedere Feinde, — doch sag Deinen Brüdern, der Herr schlägt diese selber. Gott ist der Richter. Erschrecken

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Seite 2 von 4
Datum: 19.06.1925
Umfang: 4
, mit dem italienischen. Visum versehenen Pah an der ita lienischen Grenze vorweisen mutz, wird es in solchen Fällen besonders dann, wenn es sich um eine große Anzahl von Teilnehmern handelt, notwendig sein, die Pässe wenigstens acht Tags vorher einzureichen. Amundfen zurückgekehrt. Berlin. Ig. Juni. (Ag. Br.) Amundsen ist gestern um S Uhr nachmittags mit allen fünf Begleitern hell und gesund nach Spitzbergen zurückgekehrt. Er gab über feine Erlebnisse an Sie ..vossische Zeitung' in Berlin folgenden kur- zen Bericht

, das einer Niobe, die zwischen Thronen und Gräbern zu wandeln hatte. Kaum sechzehn jährig, ist die etwas flatterhafte und kapriziöse Pauline Zeugin des Ruhmes Ihres Bruders und freut sich an dem Regen von Gold und Ehren, der auf ihre ganze Familie niederprasselt. Eine hell leuchtende Zukunft schien vor ihr sich auszu breiten, schön wie ein Märchen aus Tausendund eine Nacht. Mit 17 Lenzen muß sie auf Befehl des Bruders den jugendlichen General Leclero heiraten und von dieser Stunde wurden aus ihren sützen

In Kalten- lnitgeben beisucht, in der Direktor Prof. Alois Straßer, der erste balneologische Fachmann Oesterreichs, mit wissenschaftlichen und prakti schen ErlMikieungen die Führung «übernommen hatte. In Baden schloß sich an einen Rund gang durch die prächtige Kurstadt eine Besich tigung der beiden allen Kamfort bietenden Sanatorien Gutenbrunn und Esplanvde und der Staatlichen Hell- «und Kuranstalten (Sausrhof k-nd Peterhof) an. Am Nachmittage nmrde mit bereitgestellten Auws die Heilanstalt „Mland

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Seite 4 von 18
Datum: 24.03.1895
Umfang: 18
im k. k. Braunkohlenwerke bei Häring. Der Igjährige Ludwig Hell auS Fügen und der 18jährige Peter Exenberger auS Echwoich arbeiteten in der Nacht vom 13. auf den 19. d. M. als Förderungsarbeiter im Barbara schachte unterhalb des m. Horizontes. Ungefähr um 5 Uhr früh fuhren beide mit dem mit todtem Gestein beladenen Wagen auswärts. Beim Passieren des VII und IX. Horizontes wurde daS Drahtseil durch ein sich loslösendes Felsstück durchgeschlagen. Mit furcht barer Geschwindigkeit rasten nun die beiden frei gewordenen

Wagen in die Tiefe. Hell wurde 30 m tiefer mit abgeschlagenem Fuße aufgefunden, während Exenberger noch 2V m tiefer ebenfalls mit abgeschlagenem rechten und zerschmettertem linken Fuße lag. Exenberger war zwar noch am Leben, erlog jedoch seinen Ver» letzungen bereits mittags desselben TageS. Der dem Exenberger abgeschlagene rechte Fuß wurde bisher noch nicht gesunden. Da das Possleren jener Stelle, wo der Unfall fich ereignete, eben wegen deS schlechten, leicht abbiöckelnden Gesteines wiederholt

verboten war, so find Hell und Exenberger die Opfer ihrer eigenen Unvorsichtigkeit geworden. ^Bereinsauslösung.) Der Spar- und Dar- lehenS-Kassenverein in Zirl hat sich freiwillig aufgelöst. sTrtrunkeneS Kind.) Vorgestern abends fiel in Btudenz ein 3V- Jahre alteS Kind des Bahnbeamten Kozzel in den Mülubach und war trotz der sofortigen Rettung auS dem Wasser und aller angewendeten Be lebungsversuche nicht mehr inS Leben zurückzurufen. f^Ein geriebener Gauner.) Gottlieb Schappler aus Et. Anton

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Seite 4 von 12
Datum: 06.01.1899
Umfang: 12
der Provenienzbezeichnungen: ») Sieben» bürger, d) Lettinger (Berpelither) und v) Cfetneker (Muscaieller) beim feinsten Ungar-Rauchtabak, welcher tn Hinkunst unter der Benennung ») langgeschnitten und 1») kurzgeschnitten in den zwei Farbensortiments hell und hellbraun verkauft wird. Die noch vor handenen Borrälhe von den zur Auflassung bestimmten Fabrikaten werden zu den bisherigen Preisen ausver kauft. lDleKronenwährung.1 In den Apotheken, und zwar sowohl in Wien als auch in der Provinz, ist laut Anordnung der neuen amtlichen

, Schlosser, Gerber, Zimmerleute, Fleisch hauer, Tischler, Karner, Schleifer, Drechsler. Sennen und Sennerinnen, Wurzelgräber, Söldner, Weinhüter, Müllner u. s. w. jBo»nisch-Herzegowinische 4'/»°/» A n leihe.) SubskriptionSanmeldungen werden selten» der Firma Reifferscheidt ck Co. provisionSsrei ausgeführt. Nähre» im Jnseratentheil. sOmbrometrische Beobachtungen der Station TschermSj im Dezember: Vom 1. bis zum 12 meist hell wird und still, früh öfters Reis. Hernach 3 Tag» sehr gelinde. Bom

15. bis am 17. stürmischer Westwind. Am 18. still. Bom 19. bis 22. starker Nordwind Hernach hell und kalt bis am 27. Am 28. etwas gelinder. Am 29. über Nacht Schnee« gestöber. Am 30. und 31. bewölkt. — Gesommtniedec- schlägt des ganzen JahreS 1898 mit Angabe der Regentage und -Nächte sammt Schneesällen: Januar Niederschlag 12 wm, kein Schneefall. Februar Nieder- schlag 54 nun; Regentage 3; Schneefall 2mal. März Niederschlag 121 nun; Regenloge 9; Schneefall Imal. April Niederschlag 9b mm; Regentage 5. Mai Nieder« schlag

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