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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 27.01.1905
Umfang: 16
die Bitterkeit gegen die lügenhasten Behörden unmöglich noch vermehrt, nachdem einzelne Arbeiter vielfach an einem ein zigen Punkte der Stadt mehr als doppelt so viel Tote zählen konnten. Die niedrigen Ziffern wur den anscheinend vom Großfürsten Wladimir aus gegeben, der dieselben auch dem Zaren gemeldet haben soll. Noch am Montag waren die Am bulanzen des Roten Kreuzes ununterbrochen tätig, um die Sonntags Verwundeten, deren Zahl Legion ist, in die Spitäler und improvisierten Lazarette zu überführen

war es An Zuscünwen- stößen geüiiNmen. Auf einer der Banuaden lagen in einem Knäuel 30 Verwundete und 15 Tote. Die Damen des Roten Kreuzes ersuchten die Führer der Barrikadenverteidigung, ihnen die Verwundeten auszuliefern, erhielten jÄwchi die Antwort: „Nein, lieber hier sterben, als Unter den Händen eines Folterknechtes!' Unter den völlig Unbeteiligten, webhe von den Soldaten nichergestreckt würden, befand sich ÄuH eine reiche Dame, welche im Schlitten fichk Sotvvhksie als ihr Kutscher wurden mSerges^ssen

gegen die Autokratie. U. a. sandte er Montags auch folgendes Schrei ben an seine Adjutanten: „Teure Genossen und Arbeiter'. Nach diesem Tage haben wir keinen Kaiser Mehr; das Blut der Unschuldigen trennt ihn von seinem Volle. Folglich ein Hloch Mm Beginne des Vollskavrpfes für die Freiheit. Ich segne euch alle Und werde heute abends mit euch sein!' Der Priester Sergius Wurde getötet. An der Stelle, wo er fiel, wollte die Menge eine Stange mit einer roten Fahne in die Erde stecken. Ko saken fielen über sie her

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 26.09.1914
Umfang: 8
eine hohe Mauer gegen alle Feinde sei, ' ' 5penäen-Nu5weIs Nr. 44 Bei der Bezirkshauptmannschaft sind ein gegang«;: . . ! 1.-Für Zwecke der Fürsorge der Angehörigen der zum Kriegsdienste Einberufenen aus dem Surbezirte: Herr Dr. Fischer, Meran 30.—X Durch Herrn Pfarrer Jaeserich: N. N. für Reichsdeutsche 10.—„ jnd Lisketh aus 4.-7 „ ^SunM^HZs „RÄea Kreuzes-:^ kischer^Meran A 30.— X 1W.-„ lltSausMrcur: ^ ^ 10.— -SssMaKrMM.. Oberm. 2000.— „ WiKWfaner Jaeserich: ' N. u' 20.— ..^ Muflttapelle' Grätsch

ag der roten Kose.) Die rote Hose der französischen Infanteristen feierte in diesen Tagen ihren 85'. Geburts tag Ihre Tage dürsten, nach den Erfahrun gen in dem gegenwärtigen Kriege, gezählt sein, aber ein gut Ding braucht auch in Frankreich Weile. Selbst Messimy, der fran zösische Kriegsminister, meinte unlängst, daß noch mindestens acht Fahre verstreichen wer den, ehe in den Kriegsbeständen der franzö-, fischen Armee die neue graublaue Hose vor herrschen wird. Im „Matin' erzählt Jean d'Orsay

' die seltsame Entstehungsgeschichte, der die 'roten Hosen der französischen In-, fanterie ihr Dasein verdanken. Der Krieg?- minister Karl T. gab in einem im Juli 1329 ausgegebenen Erlaß eine eigenartige Be gründung für die Ersetzung der bis dahin in Frankreich üblichen blauen Militärhosen durch das leuchtende Rot. „Man hat fest stellen können,' erklärt der KriegSminister in seinem Erlaß, daß. die krapp-rote Hose einen sehr schönen Anblick gewährt, daß dieses Bein-, kleid sich!' sehr glücklich von dem blanen

Rock deS Infanteristen abhebt und ihn in Reih und Glied größer erscheinen läßt. Das Krapp» rot ist zudem das Erzeugnis eines einheimi schen Produktes : es gleicht in seiner Dauer haftigkeit dem Blau und D dabei billiger zu erzielen. Ich schätze die Erparnisse, sie die krapproten' Hosen mit sich bringen, im Frieden auf 500.000 Francs und im Krieg auf über eine Million. Die Einführung deS roten Beinkleides wird es ermöglichen, die Löhnung des Soldaten zu verbessern, die bei der Teuerung

der Lebensmittel in verschie denen Städten heute unzureichend ist.' So verdanken die .'ranzösischen Infanteristen ihre leuchtenden roten Beinkleioer der Lebens-, mittelteuerung deS Jahres 1829. Die Trust-, Pen legten die neuen Beinkleider mit „Be geisterung' an; zunächst wurden nur die Elitekompagnien der Regimenter mit roten Hosen ausgezeichnet: die armen Rekuten mußten die alten blauen Hosen austragen. Daher stammt auch die fiir Rekruten in Frankreich übliche spöttische Bezeichnung „0b! Iss bleu

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