ihre Mundwinkel nmspielte. Sollte er hinaustreten? dachte Klaas. Er war unsicher geworden, denn ihm fiel jetzt die Abmachung mit dem Alten ein, also blieb er stehen und beob achtete sie. Ja, sie war wirklich schön, eigentlich mehr als das, namentlich wenn sie lachte, wie sie es jetzt tat. Ei was würden die dummen Tarnowitzer Fischer mädchen für Gesichter machen, wenn sie ihn, den »roten Klaas*, dem keine gewogen war und alle nur widerwillig am Sonntag zum Tanze gefolgt waren, was würden sie sagen
, wenn er mit Rose als seiner Gattin plötzlich mitten unter ihnen er scheinen würde! — Er lachte grell aus. fuhr aber in demselben Augenblick zurück, denn die Augen aller Zunächststehenden richteten sich plötzlich auf ihn. In demselben Augenblick war aber unbemerkt ein Heizer an die andere Seite Roses getreten, sodaß sie sich jenem, der ihr einige Worte ins Ohr raunte, zuwandte und-so den plötzlich verschwindenden Kopf des Roten nicht gesehen hatte. Aber der Alte hatte seinen Mann erkannt, rief seiner Tochter
einige Worte zu,'die sie mit lebhaftem Nicken beantwortete und beide trennten sich, jedes nach einer anderen Seite gehend. t Der Heizer ließ erst den alten Jensen in der Tür verschwinden, um dann, als sei es von un gefähr, langsam'dem jungen Mädchen nach dem Achterschiff zu! folgen. . ^ „So viel- Spaß habe ich lange nicht gehabt,' rief der Alte sich vor Freude schüttelnd, als er neben dem Roten stand. '„Ist sie weg?' setzte er dann aus der Tür schauend hinzu und als er sah, daß Rose- verschwunden war, trat
er mit Klaas l-eraus an die Reeling und sagte mit der kurzen Pfeife aus die Schisse deutend: «Da ist er drüfh ^M wie dc^ wohltut! Rotere Du bist doch ein Prachtkerl,, he!' ' »Schreit nicht so, die Leute könnten aufmerksam werden/ zischte der zurück. „Aber fein ist's doch, was?' fragte Jensen und klopfte dem Roten vertraulich auf den Rücken. „Hättet mal die Augen von der Rose sehen sollen, als ich ihr sagte, daß der Grünschnabel von Onnen nun dort Hurra schreien müsse und ' „Jensen, wir sind beobachtet
und Einbildungen beschäftigt ge wesen. ' Nun aber mußte Rose den ersten Teil der Zeilen noch einmal überdenken. Wer konnte das sein? Sie riet hin und her, kam wohl auch auf den Roten in ihren Gedanken, aber das hielt sie für un möglich, daß der es fein könne, da hinter dem ja Steckbrief auf Steckbrief hergesandt war, er zudem flieht und das Land schon seit Monaten verlassen hatte. Rose hatte bald den Vater gefunden, der allein saß 'und recht üble Laune hatte. Sie wagte anfangs nichts zu sagen, dann aber begann