Nr. LS Akeraner Aettmtg Seite. ? Roman von Eufemla' don Adlersfeld-Balle st rem. zz ' ' ° (Nachdruck verkol-n.) lFortsetzung.) Ein schlßchter^Kerl war und bin ich, dank Michele. Gpada, aber so schlecht, daß ich mit sündig?«- Mgej^n« zu Donna Manta j ausge schaut hätte. Gottlob, so schlecht bin ich nie ge wesen. „Ob esiMessev Giorgios Jnvanieos schalten hat, wie ich, weiß ich nicht. Er war ein vor nehmer Grieche und hielt sich bei venetianischen Verwandten, auf, und wo-Michele
berührte Donna Manta von alledem — sie bemerkte das Gebahren ihres griechischen Anbeters überhaupt nicht in der Unschuld und Harmlosigkeit ihrer Kinderseele, und selbst die. klatschsüchtigste Zunge, das böseste, Mundwerk wagte nicht, ihr etwas davon zu,hinter-' bringen. Sie schien wie gefeit gegen den Hauch der Welt, der den Frieden oer Seele stört. „Und wer am meisten sich über den blöden Griechen belustigte, das war Michele Spada selbst. Hatte er auch nichts übrig an Liebe für sein junges Weib
, die er liebte. ..Fast ein Jahr - waren Michele und Holanta vermählt, da trat die Katastrophe ein, von der ,ich.schreibe»und daß-.es'die- lautere Wahr heit ist, dafür stehe ichr<ein mit meinem Mannes wort, das ich Gottlob-nie eitel und leichtfertig gegeben, sondern in meinem befleckten Leben heilig gehalten habe wie meine Gefühle für Donna Jolanta. „Doch dazu muß ich etwas nachholen. Im Jahre des, Heils 1472 hatte König Jacob H. von Typen», um sich Venedigs Schutz für seine ille gitime Krone zu sichern
und Herrlichkeit wurde die Königin allhier empfangen und sie bezog den schönen Palast am-Canal Grande, schrägüber der Casa Doro, den man seitdem den Pälazzo Corner della Regina nennt. Im folgenden Frühling freilich bezog sie dann ihren herrlichen.Landsitz zu Afolo bei Treviso, wo sie mehr noch Hof hielt als hier, und alles um sich versammelt, was sich hervor tut an Geist, Talenten, Geburt und hohe Stellung. Michele Spada war, seit die Königin von. Cypern in Venedig eingezogen, wie ausgewechselt. Frei lich
, ihre reife, stolze Schönheit ist so recht das, was ihm gefällt, aber ich kannte doch . Michele Spada zu gut, um nicht zu missen, daß er um purer Liebestorheit willen keinen Finger gerührt hätte. Dazu war er viel zu kühl überlegt, viel zu kaltherzig,, einer wahren, echten, und tiefen Leidenschaft unfähig und viel zu berechnend, um nicht zu wissen, daß es sein Vorteil nicht war, wenn er die Königin kompromittierte, die ihm übrigens nie eine andere Huld erwies, als wie eine Frau und Königin sie einem gern