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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.04.1917
Umfang: 8
Dienstag, 57. Apri! 1917 »Meraver Zeitung'' Nr. S7 Seite S Oorä öeorge über Deutlcklanä. »So spricht kein Sieger, so spricht niemand, der sich des Sieges sicher wähnt!' Aus London wird berichtet: Der American Luncheon Club hatte am 12. ds. Lloyd George als Gast. Der amerikanische Bot schafter führte den Vorsitz. Zugegen waren u. a. General Smuts, der kanadische Premier minister, Robert Borden, der italienische Bot schafter, die russischen, französischen und kuba nischen Bevollmächtigten

und mehrere Kabi nettsmitglieder. Der amerikanische Botschafter Page sagte: „Wir kommen nach Europa weder für eine materielle Belohnung, noch um Gebiets ausdehnung oder Schadenersatz zu verlangen, sondern nur, weil wir die Pflicht versehen müssen, die gefährdete Demokratie zu be schützen.' Nachdem der amerikanische Botschafter Lloyd George begrüßt hatte, sagte Lloyd George: Die Tatsache, daß Amerika schließ lich Partei nahm, macht es der Welt völlig klar, daß dieser Krieg kein auf Gebietsausdeh nung

ist. sich auch an den Tisch zu setzen, wenn über die Aüedensbedingungen unterhandlt wird. (Bei fall.) Diese Konferenz wird das Schicksal der Nationen entscheiden, sowie den Lauf der Menschheit Gott weiß für wie lange. (Beifall.) Im Anschluß an die Verbrüderungsfeier lichkeiten zwischen Amerika und England in London erklären die „Times' in der Bespre chung der Rede Lloyd Georges: „Wenn Ame rika sich nicht an den Tisch der Friedenskonfe renz setze, so würden dadurch die Entscheidun gen dieser Konferenz der Vorteile beraubt

wer den, den die besten Gedanken der neuen Welt bringen könnten.' Die „Pall Mall Gazette' schlägt die Feier eines Amerikatages in ganz England vor. Das Land soll mit amerikani schen Flaggen versehen und die amerikanische Nationalhymne überall gesungen werden. Der Plan hat Aussicht auf Durchführung. » Au diesen Ausführungen deZ eng ischen Mk Merpräsidenten Lloyd George bemerkt Aich. May in einem Leitartekel der „Voss. Ztg.': .. Was er gestern sagte, war eine geschickte Berechnung auf amerikanische

gewann, seit die Frage einer deutschen Flotte ein leben« diges Echo im Herzen des Volkes sand^begann die Abkehr. ».. Lloyd George rechnet aus die Vergeßlichkeit, aus den geringen Sinn der Amerikaner sür ihre eigene Geschichte, wenn er sie als Bundesgenossen in diesem Kampse um die Freiheit begrüßt. Es ist in diesen Ta gen oft darauf hingewiesen worden, daß die Entwicklung der deutschen und amerikanischen Freiheit und Größe in gleicher Richtung ge gangen ist. Im Gegensatz zu seinen Briten

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 26.07.1917
Umfang: 6
Königreiches erklärten die Mit glieder der Linken, an ihrer Spitze Pilsüdski, plötzlich ihren Austritt. In zahlreichen Ar tikeln brandmarkte die polnische Presse das Un verständliche und Schädliche seiner Haltung. Seine neuerlichen Wühlereien bezweckten nach den Zeitungen des österreichischen Okkupations gebietes, in Galizien eine besondere polnische Heeresformation, natürlich unter seinem Kom mando, zu bilden. Diesem Treiben wurde durch seine Verhaftung ein Ende gesetzt. Eine Antwort an Lloyd George

. Berlin, 25. Juli. Die „Nordd. Allgein. Zeitung' schreibt: „Lloyd George hielt in der Londoner QueenshaU an derselben Stelle, wo er am 28. Juli 1908 die Notwendigkeit einer starken Rüstung für das durch Frankreichs und Rußlands Uebermacht gefährdete Dculich'nnd anerkannte, eine neue Rede. Den äußeren An laß bot die Jahresfeier der belgisäMi Unab hängigkeit, dem Wesen nach aber ist die Ab sprache vor allem eine Erwiderung auf die Reichstagsrede des deutschen Kanzlers '^-om 19. Juli

für einen Frieden des Ausgleichs und der Verständigung ausgesprochen hat. Bei der Ssrgsamkett, die Lloyd George ausdrücklich für sich in Anspruch nimmt, das kann unmöglich ein Zufall fo^. Es bleibt also nur die Folgerung übrig, daß der britische Ministerpräsident keinen Irieden der Verständigung will. In Erstaunen setzen kann uns das nicht. Erklärt doch, gleichzeitig fast, sein Kollege Carson, daß Englaad erst an Friedensverhandlungen denken könne, wenn, unsere Truppen sich Himer den Rhein zurückgezogen hätten

. Blieb doch ferner auch bis zum heutigen Tage die von der .Berner Tagwacht' am 19. Juni vorgebrachte Enthül lung unwidersprochen, daß Frankreich sich unter Englands Zustimmung von den Russen durch einen geheimen Vertrag die Eroberung Elsaß-Lothringens, des Saargebietes und son stiger ihm erwünschter Teile der Rheinproviuz zusichern ließ. Wenn England sich vom Frieden diese Vorstellung macht, kann man es freilich begreifen, daß Lloyd George in der Rede des deutschen Kanzlers kein Zeichen von Friedens

für dm sofortigen Ariedensschluß als Richtschnur der Partei aufstellen soll. Die Cntenlekonfereaz in Paris. Genf, 25. Juli. An der heute offiziell er öffneten Ententekonferenz nehmen teil: Für Frankreich: Ribot; England: Lloyd George: Italien: Sonnino: Rußland: Sevastopulo: Serbien: Paschitsch: Griechenland: Romanos-, Rumänien: Lahovary. Das Programm der Konferenz wird in einer Vorbesprechung Ribots mit den übrigen Delegierten festgesetzt und dann erörtert werden. — Wie die Havas- Agentur meldet

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 30.10.1910
Umfang: 16
^ hier zu Gunsten seines Fremden hauses machen kann, gewiß nicht zu unterschätzen, insbesondere wenn der Text durch ein hübsches Bild des Hauses unterstützt wird. (Großzügige Propaganda des Oesterr. Lloyd für die österreichischen Kurorte.) Auf Grund einer von den Landes verbänden für Fremdenverkehr in Deutschböhmen und Mederösterreich unterbreiteten Anregung Frau Hoppe ist eine Merauerin, die unsere Stadt von den Zeiten l^r kennt, wo von einem Kurorte wird der Oesterr. Lloyd sich in' hervorragender

Ludwig Jordan statt. An österreichischen Kurorte und Fremdenplätze stellen, dabei von der richtigen Ansicht ausgehen?, daß die Bekanntmachung' unserer Kurorte in den Ver kehrsgebieten des Oesterr. Lloyd durch seine Agen turen in Aegypten, Kleinasien, Konstantinopel, Indien, Japan usw. auch seinen Interessen förderlich ist. Daher ist aus dem' letzteren Grunde den Aktionen des Oesterr. Lloyd! seitens der Inter essenten erhöhte Beachtung zu schenken, well da durch die gewissenhaste Durchführung

des aus gestellten Programmes durch diesen verbürgt ist. seme Stelle ist von Kaltern Postmeister Deutsch Der Oesterr. Lloyd gibt nunmehr eine in eng nach Mals gekommen. lischer und französischer Sprache gedruckte Bro schüre in einer Auflage von20.0W Exemplaren heraus,, die MKnd'eMeMMHÄU».Eylvr 'offi zielle«' Lloydteil/ nämlich die SchHss-verbindung mit Triest; nne BesMeibüng' dieser Stadt; eine Beschreibung der Südbahnroute -Zach Wien; Schilderung. von -Wiendie/BesMeibung der Staatsbahnroüte

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Seite 3 von 8
Datum: 17.08.1918
Umfang: 8
Samstag, 17. August ISIS »Aler««er Neltuug' VeUs» -tri. iiW der aus England Funken der Begeisterung und ^atem>chlo»enyeit Herausichlagen will, muß seinen kandsteuten erzählen, daß alles ir wesahr sei: die Seeherrschaft, die Landmacht, die Volksernährung und der Welthandel. Lloyd löeorge ist seit zwei Jahren der konsequenteste Pessimist in England gewesen. In jeder seiner ljieoen, in denen er vom Siegeswillen, vom ^ Niederschlagen des Feindes sprach, hat er er klärt, daß England noch immer

viel zu wenig geleistet habe; immer hat er gewarnt, die eng- üschen Erfolge zu überschätzen und die Miß- »afte erfolge der Entente zu verkleinern. Als man - ln England und Frankreich geneigt war, die Bedeutung der italienischen Niederlage im ncili herbst 1917 herabzudrücken, hat Lloyd George in Paris gesagt: Wie würden w i r über einen solchen Erfolg gejubelt haben, da wir doch schon von großen Siegen gesprochen haben, wenn „ wir nur irgendwo ein paar Kilometer vor- 5 gl wärtskamen! Damals

haben seine Gegner fchas Lloyd George heftig angegriffen, daß er das ossei Ansehen des englischen Heeres in Paris herab gesetzt habe. Aber er hat wohl gewußt, was er wt: Wirksamer als durch die Pariser Rede konnte Englands Selbstgefühl nicht angestachelt werden. Heute aber ist Lloyd Georg ganz optimi stisch: nicht weil es besser, sondern weil es un gleich schlechter für England steht als vor einem Jahre. England hat sein Aeußerstes bereits ge tan, das Höchstmaß seiner Kraft aus allen Ge bieten bereits eingesetzt

mehr opfern, ist die Forderung der Australier. Aber Lloyd George braucht Mannschaft! Ebenso ungünstig steht es mit der Schiffs- raumfrage. Im vorigen ^ahre hat Lord Eurzon erklärt, England, oessen Wersten im ^ayre 1913, also den letzten vor dem Kriege, rund zwei Millionen Bruttoregistertonnen Schisss raum geliefert hatten, weroe in diesem Jayre drei Millionen Tonnen bauen. Der erste Lord der Admiralität Sir Eric (Leddes hat sich mit einem weit bescheideneren Programm begnügt: Im Jahre 1918 sollten

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Seite 1 von 6
Datum: 22.08.1923
Umfang: 6
nach oem Spruch der Schiedsrichter oder dem Bericht des Rates. Die Note Lord Eurzons unterläßt den Bezug auf die Artikel Siebzehn und Zwölf der Völker- die bei früheren Geleg eiche iten durch i britische Regierung «Unter Lloyd George selbst anzedcnHt -worden sind. Aber wenn wir uns eivMÄ aw? dLR Pfad der Rechtmäßigkeit be. 'bell haben, dann «gibt es kein Zurückweichen. Bedeutung des zweiund« der englischen Erklärung eben hierin. Die britische Re<zierunK hat' sich'zu der Meinung bekannt

BeWmmungen aufgezählt und die gleiche Meinung zum Ausdrucke ge bracht hat, die jetzt mit derselben Argumentation von den juridischen Autoritäten oertreten wird. Damals war Mr. Lloyd George diesen Erwä gungen unzugänglich. In der Zeit vom März 1930 bis Mai 1921 war die Besetzung von Deutschland jenseits des Rheins fünfmal be schlossen und zweimal ausgeführt Morden. An örei von bissen fünf Beschlüssen und an einer von diesen drei Besetzungen hat sich England be teiligt. Lord Eurzon versucht nun, den Beweis

an dem rechten Rheinuser als eine durch den Ver der Tat seinen! L Er vergi er sich n rag von Versailles gerechtfertigte Folge 'ag ache androhte, dafz Deutschland mit eferungen in Rückstand geraten war. z>t auch weiter, daß Lloyd George, wenn cht auf die besonderen Rechte aus dem Vertrage stützte» auf Grund der Bestimmungen des Völkerbundes eine „Erneuerung des Krie ges' mir nach Beschreitung des vorgeschriebenen Proßeßwegez und unter Befolgung der Be schlüsse des Völkerbundes unternehmen konnte. Wir besitzen

also jetzt aus dem Mund der öchsten juridischen Autoritäten die Bestätigung ür vie Ansicht, zu der sich zahlreiche Laien stets bekannt haben, daß nämlich Mr. Lloyd George das internationale Recht in drei Fällen verletzt hat. Es ist besser, das offen zuzugestehen, als weiter auf dem falschen Woge Ali bleiben. Mit der Zeit werdem wir, 'hoffe ich, auch versuchen, die midere große Rechtsverletzung gutzumachen^ die dadurch begangen wurde, daß man durch noch weit größere und weniger entschuldbare Spitzfindigkeiten

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Seite 1 von 8
Datum: 16.01.1917
Umfang: 8
, von den Afri kanern, die der Republik dienen, ist in der Ant wortnote der Entente nicht die Rede, wohl aber von der Befreiung der Italiener, Slawen, Ru mänen. Tschechen und Slowaken und von der Verstoßung der Türkei aus Europa, die die westtiche Zivilisation des russischen Vorkämpfer? durchaus nicht annehmen will. Ein ebensolches Wahngebilde legt Lloyd- Georges seiner Rede in der Guildhall. die zur Zeichnung der neuen Kriegsanleihe und zum Durchhalten gegen die Frkden-sehnsucht auf muntern soll, unten

, in seinem Bekenntnis daß England den Krieg lieber will ak e-ncn Frie den, der angeblich Preußen die Herrschaft über Europa bringen würde. Ex sollte sagen. Eng sand will den Krieg lieber, als einen Frieden, der nicht unter seinem eigenen Machtgebot steht. Ems Tatsache, sagt Lloyd-George», hat auf dieser Konferenz einen besonder» tiefen Ein druck auf mich gemacht: das ist das wachsende Vertrauen, mit dem die alliierten Völker auf Großbritannien blicken, und mit dem sie sich auf seine ungestüme Kraft und seine arohen

in der Erwartung de» Augen blicks, bis das geeinigte Europa diese Gefahr erkennt und sich gemeinsam gegen sie wendet. Lloyd-George wird die Verwirklichung de» Schlusses feiner Rede erleben, aber im gegen teiligen Sinn gemeint: „Nach dem Kriege wird die Welt in der Lage sein, ihren Geschäften in Frieden nachzugehen, und die beste Sicher- heit für den Frieden wird in Zukunft aefunden werden, wen« die Rationen der Welt sich miteinander vereinige», um den ersten Arieden»brecher zu strafen.' Me?rekke 2u äen

korclerungen äer Lntente. Ueber die Aufnahme der Entente-Note und der Rede Lloyd -Georges sind die Stimmen der Zentralmächte mit jenen der Neutralen einig: DieWienerPresse sagt, die ge ra d e- zu unverschämten Friedensbedingungen de» Vierverbandes lassen deutlich erkennen, daß beim Bierverband jede Spur eine» guten Willen» zum Frieden fehlt. Don unserem Standpunkts aus ist die Veröffent lichung dieser Frisdensbedingungen insofern« sogar zu begrüßen, al» nun uberall die Ueber-

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Seite 2 von 6
Datum: 13.01.1920
Umfang: 6
, man ist erstaunt, daß diese Tatsache 9 Monate lang ge heimgehalten wurde. „Star' spricht von einem „entsetzlichen Schlachtfeld'. Wo die größere Bestialität zu suchen ist, kann sich Lloyd Georges selbst aussuchen. MM Gründung einer neuen radikalen Inter nationale. Der Verwaltungsausschuß' der französi schen Sozialistenpartei beabsichtigt, einen Ver treter in die Schweiz zu entsenden, um mit den deutschen Unabhängigen über eine neue Inter nationale der revolutionären Elemente aller Länder zu verbandeln

. ist über diese Wohltätigkeitsattion entzückt WM. Handelsbasis Englands. Die Deutschen sind Bestien.' 5- und erhofft sich alle möglichen Erleichterungen des künftigen Lebens. In Wahrheit ist es aber ^ ^ wieder nur ein Geschäft, wie alles, was aus Bei der Beratung der Gesetzesvorlage über Amerika kommt, wo jede ideal-menschliche die Fremden hielt der, Lordkanzler Lloyd Regung bis auf wenige Ausnahmen in der eine Rede, m der er sich wuf das ener- nach dem Dollar erstickt ist. Europa gischeste für die Ausweisung der Fremden

Ehre erheben könne. Er sei aber be reit, das Oberhaus selbst entscheiden zu lassen und keine politische Frage aus dieser Ange legenheit zu machen. Man kann sich nur wundern, daß ein Mann wie Lloyd Georges sich zu solchen Aeußerungen hinreißen läßt, die denen Clemenceiaus analog, ein Herz — ein Sinn bedeuten. Der Lord kanzler hat es bisher vermieden, allzusehr, her vorzutreten und solche Worte sind seiner poli- Kredit und gegen spätere Bezahlung. Deutsch land mußte aber Milchkühe an Frankreich

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 10.01.1900
Umfang: 14
Oesterreichs. Meran, i», Januar. Im „Pester Lloyd' spricht eine Pythia über daS Schicksal des Ausgleichs mit Ungarn. Der langen Rede kurzer Sinn läuft darauf hinaus: Wir von der österreichischen Neichsrathsmehrheit wollen Oesterreich unterjochen und die Deutschen niedertreten. Der Verfasser dieses Orakels „soll' nicht d. h. will nicht Bilinski sein. „Soll'! Den Vogel kennen wir aber an seinem Gezwitscher. Der saubere Vogel sucht nämlich nachzuweisen, wie der mit § 14 gemachte Ausgleich gelingen

der vorgebrachte Grund, nämlich eine wirtschaftliche Stagnation und Un sicherheit in der Geldwährung wäre etwas, wogegen sich kein künstiger Reichsrath verschließen würde, was ihn etwa noch veranlassen könnte, über den ganzen polnischen Unsinn mit dem großen Schwamm einer Generalamnestie zu fahren. Der Prophet des „Pester Lloyd' fürchtet augenscheinlich Neuwahlen unter einer neutralen Regierung. An dieses un willkürliche Geständniß reiht sich aber noch fol gendes : Die Parteien der Rechten waren unter Thun

, „weil die Linke regieren, die Rechte aber votieren sollte', darum Obstruktion! Darum mußte der unter Thun mit Haut und Haar verschluckte Ausgleich wieder heraus I So kommt der Staatsrctter des „Lloyd' auf den lapidaren Satz, einen wirklichen Pracht- Ulk an logischer Seiltänzern: „So wurde die Obstruktion der Tschechen, welche die Abstimmung über die StaatSnothwendig- Aas Lebensbild einer Idealistin. (Malvida V. Mehsenbug.)*) »ori Sl. Lill d. Lilienbach (Mer-n.) I. Kein Zweifel I Die geistige Richtung unserer

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