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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.02.1924
Umfang: 6
.' Lloyd Georges Selbstverteidigung und Kotau. London, S. Aeber. In einer Unterredung mit dem Vertreter des »Tteuyorker World- er? klärte Lloyd George, er sei gegen eine ISjäh- rige militärische Besehung des Rheinlandes durch die Franzosen gewesen. Er habe vorausgesehen, daß. wenn einmal die Franzosen die Rhein grenze besehen, sie diese nicht wieder verlassen würden. Er sei im kritischen Augenblicke wäh rend der Verhandlungen über diese Frage durch einen von der Rordclisse-Presse organisierten

tückischen Angriff nach London berufen worden. Als er zurückgekehrt sei. sei offenbar geworden, daß Wilson sich Clernenceau ergeben hatte «nd die Franzosen dadurch das Recht gewonnen hallen, das Rheinland zu besehen, was im Ver trage von Versailles dann auch eingeschlossen wurde. Lloyd Gporge teilte dann auch weiter mil, er habe erst vor kurzem entdeckt, daß wäb« read sei»«? Abwesenheit Elem««eeav «ab Wil son ein geheime» Abkomm«» Über dies« Frag« vereinborten. Trotzdem sei er immer von zaH- reichen

Seiten in England als der Schuldige an- gegriffen worden. Die Franzosen sollen setzt das Abkommen zwischen Wilson und Elemenceau veröffentlichen und wünschen daher, dich er zu stimme. Es ist ein wenig spät, seine Zustim mung erst jetzt zu erbitten. Ich habe nie zuvor die Dokumente gesehen. Paris, S. Feber. In Bezug aus dl« Er klärung LloK George» im „Neuyorker World' besagt eine Note des Außemninisteriums n. a.: Der französischen Regierung ist kein Dokument bekannt, aus das sich die Behauptung Lloyd

Georges zu beziehen scheine. Es ist kein gehei mes Abkommen zwischen Elemenceau und Wil son abgeschlossen worden und wenn von diesen beiden in Abwesenheit Lloyd Georges Unter» redungen stattgefunden hocken, so hat dieser von ihrem Ergebnis nach seiner Rückkehr Kenntnis erhalten und er hat noch vormillags am 2Z. April I91S zugestimmt. London, S. Feber. „Reuter' meldet, daß in Regierungskreisen der durch das von Lloyd George einigen amerikanischen' IeÜtungen ge währte Interview bezüglich des geheimen

Ab kommens zwischen Elemenceau und Wilson ent standene Zwischenfall als Sicherst schwer be trachtet worden ist. Das englische Außenmini- slerium hat von Lloyd George bereits zweimal die von ihm veröffentlichten Dokumente ver langt. von denen er keine Abschrift habe. Ge rade jetzt, da zwischen Poincare und Macdonald freundschaftliche Beziehungen hergestellt seien, sei durch me teilweise Veröffentlichung der ge nannten Dokumente durch Lloyd George eine peinliche Situation geschaffen worden. paris. ö. Feber

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.08.1918
Umfang: 4
Kriegsgefangenen in Rußland gegen die Tsckecko-Slowaken. Oer angebliche krieäens- vorlcklag äer Lntente an veutlcklanä. Die „Kölnische Zeitung' meldet aus Berlin lunter der Ueberschrist „Staatssekretär v. Hintze I gegen Lloyd Georges Geschichtssälschung ^ seine Antwort an Lloyd George' : Am vierten Jahrestage des Eintrittes Eng lands in den Krieg, am 4. August, veröffentlicht I Lloyd George eine Botschaft an das englisch« iVolk. Darin stellt er die Behauptung auf, vor I sechs Monaten hätten die Beherrscher

Deutsch ilands absichtlich die von den Alliierten vorge schlagene gerechte und vernünftige Regelung «der Weltverhältnisse abgelehnt. Sie hätten die IMaske der Mäßigung abgeworfen, Rußland laufgeteilt und Rumänien versklavt. Die feind liche Presse hat diese Behauptung aufgegriffen !..Cyrriere d'Jtalia' hat zum Beispiel die Be hauptung Lloyd Georges dahin ergänzt, daß «der Friedensvorschlag der Entente auf der Lon doner Konferenz beschlossen worden sei. Die I»Idea Nazionale' fügte hinzu, der Vorschlag

Isei von der Entente als Gesamtheit an Deutsch iland gerichtet worden. I Diese agitatorisch ausgebeutete, schwer- Iwiegende Behaupung Lloyd Georges in einer Mchdrücklichen und alle Zweifel aufschließenden IWeise zurückzuweisen, scheint geboten. Deshalb «wandte sich der Vertreter der „Kölnischen Ztg.' lan den Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Im ^ mit der Bitte, sich über Lloyd Worges Behauptung aussprechen zu wollen. lHerr^v. Hintze hatte die Freundlichkeit, sich sc lausftihrlich zu äußern

, wie es dem Schwer- Wlvicht der von Lloyd Georges aufgestellten »Behauptung entspricht. Der Staatssekretär Iiagte: Behauptung ist vage und unbestimmt, ist den maßgebenden politischen und mili- Varsschen Stellen nichts bekannt über einen Mchen vernünftigen Friedensvorschlaq der >«nteake. Wäre es den Ententestaatsmännern st- um die Anbahnung eines Verstandi- ZZngsfriedens gewesen, hätten sie durch l bevollmächigte Persönlichkeiten zum Zwecke« Bei der Abwehr eines auf Trient ge- von Besprechungen an Deutschland

für Punkt, Datum für Datum dar. wie es in der Zeit, auf die sich die Behauptung Lloyd Georges bezieht, mit der Bereitschaft zu Verhandlungen und zu einer vernünftigen Regelung hüben und drüben bestellt war. Und er ist der Zustimmung eines jeden sicher, wenn er darauf hinwies, daß diese geschichtlichen Tat sachen für sich selbst sprechen. Auch die weitere Entwicklung seitdem zeige, so sügte er hinzu, dasselbe Bild: Gesunde Re gungen. woher sie auch immer kommen mögen, in der Richtung

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 03.10.1916
Umfang: 6
stärkste Ansturm der «egner gescheitert ist. wieder um ein gutes Stück «ehr Gewißheit. Um so unerklärlicher, unver antwortlicher die Erklärungen des englischen «iegSministerS Lloyd George einem ameri kanischen Putzlizisten gegenüber. ES sind Worte «er HenkerSpolitik eines Fieberkranken, sie zeige» klne Roheit der Gesinnung, einen Zynismus im «Ädrucke, denen gegenüber jede Anständigkeit und Rückficht die Segel streiche» muß. Die ein müdeS Volk aufpeitschende Frivolität, wn der die Vernichtung

zu wollen, erniedrig» nicht nur eine Person, erniedrigt England und wird Deutschland, Oesterreich-Ungarn und deren Ver bündeten bis zum Friedensschlüsse England gegen über nur immer rücksichtsloser, stahlhart in den Empsiedungen mache», waS ja in der letzten Rede deS deutschen Reichskanzlers schon scharf genug unterstricken wurde. Lloyd George, der in seinen besseren Zeiten von Deutschland viel gelernt hat, ahnt nicht, waS seine Worte einem großen Volke werden könnten. In dieser Hinsicht ist das Mo- nument

der Schande, daS Lloyd George, der Mann mit den Zielen eines HunensührerS, in seiner Geistes- und grotesken GeschmackSver- wirrung aufgerichtet hat, sogar dankenswert. 6eorge über äas Kriegsende. Kriegsminister Lloyd George gewährte einem Vertreter der „United Preß of America' eine Unterredung, der ihn nach seiner Anficht über die jüngsten Friedensgerichte befragt. Lloyd George antwortete ganz sportmäßig und sagte: Deutschland hat seine Entscheidung getroffen, daß eS mit England kämpfen

, die Größe und de» bewundernswerte» Edelmut Frankreichs zu würdigen. Bei den Engländer» ist es der Sportgei st, der das Herz bis zum letzten Augenblick beleben wird, bei de» Franzosen wirb die brennende Vaterlandsliebe daS Heer bis zum Ziele aufrecht «halten, ohne danach zu fragen, wann daS Ende kommen soll.' Und Rußland? fragte der Korrespondent. .Rußland wird bis zum Tode käm- pfen', unterbrach Lloyd George. „Rußland war langsam zu erwecken, aber eS wird ebenso langsam in der Beruhigung seines Gefühles

will.' Und ungewollt hat Lloyd George gerade in den letzten Worten England selbst gerichtet, daS, noch immer hochmütig und großsprecherisch, hof fentlich die gerechte Strafe findet. «M ltMWll SlWAM. Amtlich wird vom 3. Oktober gemeldet: Die feindliche Artillerie entwickelte gegen die aauze küstenlandische Front regere TÄgkeil. Besonders heftig wurden unsere Stellungen auk der Sarfih och stäche befthofsen. Zn diesem Abschnitt hielt das Feuer auch nacht» hindurch weiter an. Der Stellvertreter des Generalstabschefs

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Seite 108 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
Ausreise über das große Wasser antreten soll. Kollegen aus ganz Deutschland, besonders vi^ Süddeutsche, die das schöne Schiff kennen lernen sollen, das den Namen der bayerischen Haupt stadt trägt; Künstler, bremische Senatoren. Es ist, als ob neun Jahre fortgelöscht würden, als ob dunkle Vorhange auseinander flatterten, Feier werktätigen, starken Lebens: der Nord- zeutsche Lloyd ladet wieder zu der ersten Aus- ahrt eines Schiffes ein. Aber in den Worten zes Generaldirektors Stimmig M trotz

- gedeckte Msche, auf denen die Gläser mit den ! Wappen des Lloyd funkeln. Aber ich sehe das andere Bild: die Nacht vom 7. zum 8. Mai 1S18 in Versailles. Ich faß in dieser furchtbaren fran zösischen Maiennacht im Zimmer von General- divektor Heineken, der als Schtffssachoerständiger in Versailles war, und wir lasen das wahn sinnige Buch, das am Nachmittag übergeben worden war. „Conditions le Paix . Das Ende der deutschen Schiffahrt sollte nach diesen Be. stiwmungen befiegelit sÄn, die Arbeit von zwei

Generationen zertrümmert. Seite um Seite lasen wir, das Entsetzen stand neben uns im Zimmer. Graue Hoffnungslosigkeit Heute spracb dieser Mann, der jünger geworden zu sein Wen, an Bord des neuen Lloyddampfers, der die alte Flagge zu neuen Ehren bringen wird. Nicht wie Mauben, wie Wissen ward es da hell in einem: Wer sich nicht selbst aufgibt, der überwindet ein Schicksal. Die große Gepäckhalle des Lloyd in Bremen. Auf den Kollis kleben die Zettel „Desinfected' und der Vermekr des Zollamtes

bedeutete die Ueberfahrt ja selbst in der dritten KaMte, die das Zwischendeck abgelöst und abge schafft hat, ein Vermögen. Auch die Lloydhallen in Bremen werden er- wettert; die Warteräume für die Passagiere der dritten Kajüte sind vorbildlich sauber, hell und praktisch. Endlich wieder Seewind. Unter arauem Him mel liegt das 13.900 Tonnen-Schiff am Kai des Lloyd in Bremerhaven. Die schwarz.weiß-rote Handelsflagge flattert am Heck, auf dem, ein schönes Symbol, die zwei Städtenamen unter einander stehen

an belebt machen Feuer aus. Aus mächtigen gelbbraunen Rauch, fliegt wie ein Schiff. Auf den beiden Fallreeps ist stetes Laufen, Kommen und Gehen. Die Angehörigen dürfen die Passagiere begleiten und bekommen einen Passierschein. Wie ein Bienenkorb füllt sich das Schiff. Vier Uhr. Die Bordkapelle beginnt zu spielen. Am Kai steht eine Menschenmauer 1 .»ielen Lau senden. Beamte gehen an Boro. Der Lotse. Die Pässe werden in Riesenbündeln verschnürt von der Lloyd-Halle herübergebracht. Die Reeling. hat dichte

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Seite 4 von 4
Datum: 23.07.1923
Umfang: 4
410.75 408.50 Vom Südamcrlkadiensi des Norddeutschen Lloyd. Als nach Beendigung des Weltkrieges die deutschen Schiffahrtsgeselksch,asten mit dem Wiederaufbau ihrer überseeischen Linien began nen, richtete sich ihr 'L!ick in erster Linie auf Brasilien und Argentinien, die nameiÄlich für die Belieferuna Deutschlands mit Rohstoffen verschiedenster Art, aber auch für den Passagier verkehr mit Deutschland und Spanien in Frage kamen. Die beiden großen Republiken im Osten Südamerikas, die einst so enge

Beziehun gen! mit de» beiden großen deutschen Handels städten an der Weser und Elbe unterhalten hat ten, galten für viele Deutsche als das Land der Zukunft. Aber auch jenseits des Weltmeeres sehnten sich Tausende und Abertausende nach Wiederherstellung der alten Schiffahrtswege als Bindeglied zwischen den Völkern. Unter diesem Gesichtspunkt nahm der Norddeutsche Lloyd be reits im September 1O29 den Dienst nach Bra silien! mit zwei verhältnismäßig kleinen Schif- en, die nach der Ablieferung

der Lloydflotte an die Entente gleichsam einen Notbehelf darstell ten, wieder auf. Gar bald ergab sich, daß die ser Dienst tatsächlich nur ein Notbehelf' war und daß die Verhältnisse gebieterisch die Einstellung größerer Schiffe für den Fracht- und Personen verkehr verlangten. Die beiden kleinen Schisse di'b Norddeutschen Lloyd wurden bereits nach einige» wenigen Reisen zurückgezogen und statt ihrer unmittelbar nach ihrer Fertigstellung die wesentlich größeren Dampfer der „Minden'- klnsse von reichlich 4(100

Vr.-Reg.-To. einge stellt Diese Dampfer dienen hauptsächlich der Frachtbeförderung von und nach Brasilien, für den Personenverkehr dagegen kommen sie nur in sehr beschränktem Umfange in Frage, da sie nur Einrichtungen für je 12 Mittelklasse-Pasia- Piece besitzen. Der starken Nachfrage nach Be förderungsgelegenheit für Personen namentlich von und nach Argentinien vermochte der Nord- wi.'S'schs Lloyd zusrst im Spätherbst 1S21 durch die einmalige Abfertigung des Dampfers „Seyd- litz' wieder Rechnung

Beförderungsgele- gencheit in der sogen». Mittelklasse wie auch in der 3. Klasse zu bieten, stellt 'der Dampfer „Sierra Neveda' das erste Schiff dar, welches wieder, wie einst vor dem «Kriege, Kajütenpassa giere befördert. Der Ausbau des Sildamerika- dienstes des Norddeutschen Lloyd ist 'damit aber noch nicht abgeschlossen. Im Laufe dieses bzw. zu Anfang des Jahres 1924 werden drei weitere erstklassige Schiffe in den Südamerikadienst ein gestellt werden, die gemeinsam mit dem Dam' pser „Sierra Neveda' neben

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Seite 1 von 8
Datum: 12.09.1917
Umfang: 8
etwas znrüchzudrüchen. Das altberukmte Kloster Posani von italienischem Schiffsgeschwader nnd von KliegernAsschoffen. Erfolglose starke französische Angriffe im Westen. Der neue russische Generalissimus gegen einen Winterseld?ug. cio^ä öeorges Sekenntnille. Lloyd George hielt in Birkenhead bei Liverpool vor Arbeitern der großen Docks,! Kriegs- und Handelsschiffwerften und Schiffs-! Maschinenfabriken eine Rede, durch die er sie, zu höheren Leistungen anspornen wollte. Da bei kam er auch aus die allgemeine Kriegs

damit aufräumen. Ich bin nicht nur bekümmert wegen des Einflusses auf den Krieg, sondern auch, weil ich weiß, daß Ruß lands Zusammenbruch der Demokratie unend lichen Schaden zufügen würde. Ueber das, was geschehen ist, ein Urteil zu fällen, würde unge recht fein, weil dabei nicht das, was vorher war, in Rechnung gezogen wird.' Dürfen wir sie nicht kleinlaut nennen, die Worte Lloyd Georges, der vor einigen Mona ten noch gesagt, Rußland werde bald mächtiger sein, als es jemals gewesen? Die Nachrichten

über den Einzug der deutschen Armee in Riga, über die Niederlage der russischen Truppen und über das Versagen der Flotte, sowie über die Verwirrung in.Petersburg haben ihn ge zwungen, den bösen Irrtum, der dem englischen Volke die Wahrheit verborgen hat, zu ge stehen. Wir müssen uns die Wirkung einer solchen Rede auf die Zuhörer in Birkenhead und auf das Land vorstellen. Wie oft wiederholte ehedem Lloyd Roberts, erst müsse das Deutsche Reich vernichtet, zer stückelt und zerbrochen werden, auch sühnen

, was es begangen habe, und dann werde eine strahlende Zukunft dem Volke beschieden sein und jeder einzelne Kaufmann die Früchte des Sieges an den Ziffern des Hauptbuches be merken. Aber der Feind müsse vollständig zu Boden geworfen sein. Von solchen Plänen und von der Möglichkeit, sie durchzuführen, ist kein Wort in der neuesten Kundgebung des eng lischen Premierministers enthalten. Lloyd Ge orge hat vor einigen Tagen ein nicht minder wichtiges Bekenntnis seiner Verfehlungen in der Politik abgelegt. Wie oft

diesen Grundsatz zur Friedensbedingung er hoben. zur Unterlage, worauf-Europa nach dem Krieae ruhen und eines dauernden Frie dens gewiß werden wollte. Der Premierminister Lloyd George hat mit dem ihm eigentümlichen Schwünge auch dies« Ansicht, die bisher für die Politik der Entente maßgebend war, verworfen. Er sagte, die Be hauptung wäre unrichtig, daß ein Großstaat nicht aus verschiedenen Völkern bestehen könne, da auch das britische Reich aus verschiedenen Völkern zusammengesetzt sei. Wir hören

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Seite 6 von 6
Datum: 07.01.1918
Umfang: 6
Montag, 7. Januar 191? . der Beschlagnahme ist die Weiterverwendung der <s>egentzunde sür ihren bisherigem ,Zwea gestattet. sTüie internst- Luftverkehr an der der Oesterr. Lloyo, die Un^ar. Bank- unv Handels-A.-G. uno die Ungar. Lloyd- Flugzeugwerke beteiligt sind, ist be,nmmt, den Äriej-- und Pvstpatet'veriehr zunächit au, dex Strecke Hamburg — Berlin — Tresden Wien — Budapest — Belgrad — Sosia Äonsttintinvpel zu übernehmen. (2000 Kosaken gelötet.) Wie „Djelo Ziaroda' meldet

verraten dürfe man nicht in einem Atemzug. TLe Republikaner und Demo^ralea winden unter sich eine große Bereinigung ml- den und sie würoen in der künftigen Gesell schaft der Nationen die beioen Eiememe der Stabilität und des Friedens, darstellen. Die Stellung Lloyd Georges erschüttert? Rotterdam, b. Jan. ^lloyd George hat beim Empfange der Vertreter der Trade Union am Neujahrstage erklärt, der gegenwärtige Krieg dürfe für England nicht unentschieden ausgehen. Es gebe für England nur die Mög lichkeit

des Sieges oder des Unter ganges. Amsterdam, 6. Äan. Mehrere ange sehene Großhandlungshäuser erhielten von London die telegraphische Verständigung, daß die Stellung Lloyd Georges erschüttert fei. da zwischen ihm und König Georg wegen der Frie densziele und der Frage der Teilnahme an den Friedensverhandlungen ernstliche Weiterungen bestehen. Der König habe den Wunsch ge äußert, den Krieg ehrenvoll zu beenden und die sich nunmehr bietende Gelegenheit eines Frie dens mit den Mittelmächten nicht unbenutzt

vorübergehen zu lassen. Lloyd George beharrte jedoch auf der Fortsetzung des Krieges. Auf der Londoner Börse war gestern das Gerücht verbreitet, daß Lloyd George seine Demission angeboten habe und daß Lansdowne zu seinem Nachfolger ausersehen sei. Eine Friedensresolution der französischen Minderheitssozialisten. Genf, 6. Jan. Tie französischen Minder heitssozialisten treten zum erstenmal sür die Vereidigung der Prinzipien des internaiio- nÄen Sozialismus vor die Oefsent ichteit. Ihre einstimmig angenommene

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Seite 2 von 6
Datum: 13.07.1917
Umfang: 6
, ist ein Zeichen, daß die Regerung die Notwendigkeit sühlt, die Kammer für den ge schichtlichen Moment, der sich nähert, bei der Hand zu haben. Der Redner wendete sich dann gegen die idealistische Auffassung der Kriegs zwecke Amerikas und erklärte: Weit schlimmer und für Italien unerträglicher als der Pan- germanismus ist der englische Imperialismus. Sonnino folgt den Fußstapfen Lloyd Georges, aber das italienische Volk ist des Kriegswahn- sinns müde und fordert ein Ende. Casalini, der seine einstündige Rede

, der bis zu seiner Gefangennahme die Landesverteidigungstruppe von Togo führte, wird von der französischen Regierung seit kurzer Zeit ohne jede Berechtigung nicht Lloyd George und Englands Unsicherheit durch die U-Boote. Den Machtäußerungen auf Seite der ver bündeten Mittelmächte steht die letzte Rede Lloyd Georges gegenüber, die zweifellos ^ ein geschwätziges Zeichen der Schwäche — nur von dem Gefühl der Unsicherheit diktiert wurde; der Unsicherheit über die gesamte Kriegslage der Entente und der über die per sönliche

. Im Mittelländischen Meer sei die Lage für die U-Boote so vorteilhaft, daß Verluste äußerst schwierig verhindert werden können. All diese Aeußerungen müssen uns nur bestärken, dem Worte Hindenburgs von dem Siege der U Boote zu vertrauen. Das fühlt auch Lloyd George. Und er greift zu jedem Mittel. Nun fordert er seine Verbündeten auf, auf ein demo kratifches Regime in Deutschland hinzuarbeiten und mit Deutschland nicht zu verhandeln, so lange die Hohenzollern auf dem Thron sitzen. Jeder deutsche Bürger

wird sich diese britische Anmaßung verbitten und der Forderung bei stimmen: Wir wollen keinen Frieden, solange Lloyd George, gestützt auf kapitalistische Rat geber und Interessen, am Ruder ist. Eine mildere Auffassung über die Kriegsziele Englands. „Vilag' meldet aus dem Haag: Der eng lische Vicomte Boyen äußert sich über die Friedensziele Englands. Wir fordern, sagt der Gras, die Evakuierung Belgiens, weiter die Befreiung der christlichen Bevölkerung im Orient unter türkischer Herrschaft, die bisher vielen Tausenden

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Seite 2 von 6
Datum: 27.03.1925
Umfang: 6
erfährt man» bah es bei der resfeier der faschistischen Verbände Aich nicht Polen, da» itbercrll ruhig hergegangen »st. doch nicht Besonders in in die Wagschale geworfen, als MMmmungsergebnis Mißachtend, unter dem Schutze Frankreich» große Teile ide» deutschen Schlesiens raubte. Di« Wcrrmmg Lloyd Georges cm die Adresse Polens kommt heute reichlich spät, aber immerhin einen all- gemeineren Stimmungsumschwung nend. kennzeich. Inland. Parlament. 7! o m, 27. März. Mg. Br.) Da» Parlament erledigte gestern

und in den Jahren llM bi» 1VS9 getilgt wird. Im Jahre 1Ü40 wird sich die italienisch« Valuta der Pari tät wieder genähert haben. Lloyd George über die Gr«nz«n Schlesien». In Besprechung der SlcherheUisfrWe äußert sich Lloyd! George in eimom in der „N. Fr. Pr.' veröffentlichten Artkkol Über dlie Ansprüche Polens a>uf Schlesien u. a. wie folgt: «Wenn irgend einmal in der Ankunft Deutschland wieder so schlecht ^beraten sein sollte, willkürlich e>MN Einfall nach Frankreich oder Belgien- zu unternehmen

nicht gesonnen ist, sich mit dieser Entscheidung »ufrkMtt zu geben. Wenn die ser Streit schließlich zum Kriege führen sollte, ist «s danr» denkbar, daß irgendeine britische Mgierung die ganze Kraft ihres Landes für einen solchen Kampf einsetzen würde, angesichts der Tatsache, daß die britische öffentliche Wtei- nung der Berechtigung der polnischen Airfvl llche mit so starken Zlveiseln gegeilübeosteht? Leider war Lloyd George nicht immer dieser Ansicht. Er hat es zugelassen, daß Uber die Zugehörigkeit

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Seite 3 von 12
Datum: 18.12.1919
Umfang: 12
mit der Möglichkeit, da? Cle meneeau den deutschen Gesandte» Freiherrn v. Lersner nach Berlin zurücksenden werde. Clemeneeau leidet förmlich am Cäsarenwahn. Wer ihm nicht zu Gesicht steht, wird entfernt; er will nur Werkzeuge oder zumindest Män ner ohne Eigeninitiative um sich sehen, um fo die scheußlichen Ausgeburten seines Her»« scherhirnes durchführen zu Wimen. Wie lange sich Europa von seinem Tyrannen regiere? lassen wird, dürfte das kommende Jahr leA> ren/denn „Tempora muiantur'. Clemeneeau und Lloyd George

brauchen Amerika. Wie der „Corr. della Sera' aus London berichtet, haben die bisherigen Besprechungen Clemenceaus mit Lloyd George kein positives Ergebnis gehabt. Immerhin besteht die Wahr scheinlichkeit einer Verständigung. Lloyd- George hat dem französischen Standpunkt zu gestimmt, daß es besser sei, alle Vor behalte Amerikas zum Friedens- vertra ganzunehmen, als auf die Mit arbeit Amerikas überhaupt zu verzichten, und dies auch angesichts der Tatsache, daß die Alliierten jetzt gezwungen

sind, zur Ausfüh rung des Friedensvertrages, auch ohne Amerika, schreiten zu müssen. Clemeneeau und Lloyd George haben deshalb beschlossen, zur Beratung über das Adriaproblem auch den amerikanischen Botschafter einzuladen. MerA Amerikas Handelskammern geben Kredite für Europa. Eugen Schneider, der Führer der französt, schen Händelskommission in den Vereinigten Staaten, hat nach seiner Rückkehr mitgeteilt, Hätz Hie amerikanischen 1HjandeVkamm«rn> grundsätzlich bereit seien, langfristige Kredite

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Seite 6 von 8
Datum: 10.05.1918
Umfang: 8
zurückgehaltenen Zivilpers o n'e n sei eine Einigung dahin erzielt worden, daß alle, einschließlich der Wehrpflichtigen, in ihre Hei mat zurückkehren dürften. (Dies außerordent lich günstige Abkommen läßt uns die> Frage aufwerfen» ob nicht ähnliche Vereinbarungen mit Italien und insbesondere mit Ser bien zu erreichen wären. Die Schristl.) Anklagen gegen Lloyd George und Vonar Law. Amsterdam, 9. Mai. „Allg. Hcmdelsbl.' meldet aus London: Die Blattet veröffentlichen einen Brief des GM. Sir Frederick Mau rice

, der bis vor wenigen Wochen Leiter der militärischen Operationen im englischen Gene ralstab war. Maurice übt darin an den Mit teilungen Kritik, die Bonar Law am 28. April im Unterhause über die Erweiterung der britischen Front in Frankreich, ferner Lloyd George über die Lage der engüschen Armee zu Beginn der Offensive und über die Zusammen setzung der englischen Streitkräfte mAegypten, Palästina und Mesopotamien gemächt-haben. Srisenstimmung in England. Amsterdam, 9. Mai. Nach einem Äeuter- telegramm aus London

, die als Ehrenrichter fungieren würden, untersuchen zu lassen, fallen gelassen wurde, da er offenbar mit der Auffassung des Unterhauses nicht über einstimme. Indessen sei es nicht wahrscheinlich, daß die Regierung sich auf eine ändere Unter suchung einlassen würde. Es ist so gut wie sicher, daß Lloyd Georgeam Donnerstag in die Debatte eingreisen und dem Hause mög lichst vollständige Aufklärungen geben wird. Es heißt sogar, er sei bereit, die Zahlen zu nennen, die ihm von der Heeresleitung zur Verfügung gestellt

gegenwärtig von. Asquith geführt werde. Asquith glaube offenbar, daß die Re gierung zum Rücktritt reif sei und daß er bereit ist, die Regierung zu übernehmen. Das Prlament selbst hat jetzt die Wahl, wem es größeres Vertrauen schenken soll: Asquith oder Lloyd George. Diese Frage - soll dM Parka-

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Seite 2 von 6
Datum: 13.02.1925
Umfang: 6
strafrechtliches Verfahren wogen Be stechlichkei», Begünstigung ten eingeleitet. und anderen Delik- lonssitzungen angesetzt waren. Die preußische Regierungsbildung. Berlin, IS. Februar. (Ag. Dr.) In preußi schen Barlamenlskrelfen verlautet, dah die De mokraten vom Ministei?»rSsidenten Dr. Marz verlangen. Severing auf seinem Pocken als In nenminister zu belassen. Im llevrigen seien die Demokraten mit der Forderung der Sozia listen nach zwei ZMnlsterstühlen einverstanden. Lloyd George über die Gründe

der Niederlage Deutschland». Lloyd Georg«Hat iflch vmleinigen Tagen,' als «r Ehrenbürger von HM wurde, mit der beschäftigt. ' Die Anleihe für Bayern? j Berlin. 1Z. Februar. (Eigenbericht.) Die! Meldungen über eine ige Anleihe von LS Millionen für Bayern werden nach einem Fant- den BeviMrunHsauMmsthl zwischen Griechen land und der Türkei noch zu erweitern, so daß alle noch in Konskrntinove chen gegen die Tvefttrazisch ausgetauischt werden. Der soziallst. Kongreß in Grenoble. pari«, 13. Februar. (Eigenbericht

be dingungslos. Cs war ihm das Rückgrat ge brochen. Glimben Sie, VaH dies vorgekommen wäre, wenn Deutschland «inen Clomenceau, einen GanBetta oder einen Pitt gehabt hätte? Niemals I Deutschland hatte nWs cmderes. als zweitklassige und vrittMssw« Politiker, die nicht wußten, wie man zu d»n Herzen spricht/ Der gute Lloyd Georg« vergißt ganz, daß Deutschland und Oesterreich M vkch Jahre lang Im Kampfe gegen die ganze Welt, dtren Armeen an den Fronten rings umher mid di« Beoölke- railg kn Tnnerin der Reiche

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