31 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1918/10_01_1918/MEZ_1918_01_10_1_object_666761.png
Seite 1 von 6
Datum: 10.01.1918
Umfang: 6
i» allen Anzeigengeschäften. — Erscheint mit Ausnahme d« Sonn- u. Feiertage täglich nachm. S Ahr. — SchrlstleitunA und BeschSftsstelle: Psarrplatz 7tr. 1. — Telephon <1. Nr, 8 Donnerstag, den 10. Jänner MS 52. Zakrgang IM »kl Bei Hlirey wurden die in die deutsche Postenlinie eingedrungenen Franzosen im Gegenstoß zurückgeworfen. Me teinäiicken Kriegs2ie!e. Wien. 9. Jänner. Lloyd George schreitet an den Abbau der' Eroberungsziele, h-eine letzte Rede klingt in der Form überraschend maßvoll und höflich. Inhaltlich halt

sie freilich an^öen verschiedenen Eroberungszielen früherer Zeiten fest. Der Plan einer Zerstückelung oder Schwächung des Deutschen Meiches, einer Einmischung in die inneren Verhältnisse Deutschlands wird abge lehnt, aber in der Kernsrage Belgien besteht bereits eine Abweichung von den in Brest- Lirowsk ausgesprochenen Zugeständnissen der Mittelmächte. Lloyd George begnügt sich nicht .mit dd? .Wiederaufrichtung der politischen Selbständigkeit Belgiens, sondern fordert auch eine möglichst weitgehende

zwischen den Forderungen des Vieloerbandes und den Zu geständnissen der Mittelmächte klafft in der Frage von Elsaß-Lothringen. Lloyd George tritt, wenn auch in verhüllter und unklarer Fassung, doch offensichtlich für die französischen Ansprüche auf Wiedereinverleibung von Elsaß- Lothringen ein. Diesen Forderungen steht das alte ^.Niemals' des Deutschen Reiches und auch die russische Auffassung , von dem Selbstbestim» mungsrechte der Völker entgegen. Der gleiche Widerspruch zwischen den Auffassungen der Mittelmächte

also noch immer eine breite . Kluft und die Umschmeiche- lung des russischen Volkes und die gegen Ruß land gerichteten Eroberungsabsichten, die Lloyd George den deutschen Unterhandlern unterzuschieben spcht, zeigen, wie in Brest- Utvwst oder anderswo die Sache des Vierbun- d?Ä vertr?t»n.ward«n muß, um zu »wem wirt lichen Frieden zu gelangen. Die Widersprüche zwischen den Auffassungen des Vierbundes und Rußlands sind beiweitem nicht so groß als zwischen England und den Mittelmächten. Die ' kritischen

Wendepunkte und Zwischenfälle, die sich in Brest-Litowsk ergeben haben, müssen ausgeschaltet werden, soll nicht Lloyd George und die französischen Staatsmänner Anlaß zu einem lauten Triumphgeschrei haben. In der Frage zwischen östlicher und westlicher Orien tierung ist die Entscheidung durch den Verlauf der russischen Revolutionsbewegung längst zu Gunsten einer Verständigung mit Rußland gefallen. Der gegenüber Rußland angewendete Geist der Versöhnlichkeit und des Entgegen kommens sichert uns nicht bloß

1
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1917/13_09_1917/MEZ_1917_09_13_3_object_663262.png
Seite 3 von 8
Datum: 13.09.1917
Umfang: 8
auf Dünkirchen. „Progris de Lyon' meldet: Seit dem letzten Montag wird Dünkirchen und Umgebung allnächtlich von deutschen Fluggeschwadern überflogen und mit Bomben und Torpedos fie den betreffenden Werften zur Verfügung zu stellen. Lloyd' George erklärte schließlich noch, er sei überzeugt, daß es dem menschlichen Seme noch gelingen werde, ein wirksames S-»-n dt- U.Boote zu «r,md°n. aber P5-S°°°w zu »-m,UI-m-n Erl°»dua»e° LZ w j-dM „Die englischen Schiffsverluste unglückselig genug!' Lloyd George jagte

. in London unter dem Vorsitz Lloyd Geor ges eine Konserenz zur Besprechung der Laderaumnot stattgefunden, an der auch die Direktoren von etwa 40 britischen Reede reien und Schiffswersten teilgenommen haben. Während nach den amtlichen Angaben der bri tischen Regierung seit Beginn des uneinge schränkten U-Bootskrieges bis Mitte August rund KS0 brit. Handelsschiffe mit je über 1690 Tonnen als versenkt gemeldet wurden, teilten Negierungsvertreter bei diesen Besprechungen vertraulich mit, daß in dem genannten

Zeit raum bereits vier Millionen Tonnen britischer Handelsschiffsraum verloren gegangen seien. Lloyd George erklärte, der amerikanische Ma rineminister Daniels habe ihm mitgeteilt, daß die Regierung zu Washington eine Prämie von zwei Millionen Dollars für eine wirklich aus schlaggebende Erfindung zur Bekämpfung der U-Boote ausgesetzt habe. Edison arbeite zurzeit mit 50 Ingenieuren, von denen einige von der englischen Admiralität, andere von amerikani schen Werften zur Verfügung gestellt worden

2
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1917/07_02_1917/MEZ_1917_02_07_4_object_658027.png
Seite 4 von 8
Datum: 07.02.1917
Umfang: 8
Eisenbahnwagen mit Bestim mung nach Frankreich sind liegen geblieben. Das gesamte Material und Personal der Paris- Lyon-Mitielmeerbahn wird innerhalb des Lan des zurückbehalten, wo großeTruppen- transporte stattfinden, namentlich auf der Linie nach Besan? on. ÄM. Der englische Regierungschef mit etwas gedämpfter Stimme. In einer in London gehaltenen Rede er klärte Premierminister Lloyd Georges die liberale Partei habe ein besonderes Inter esse an den Zielen, für die England in diesem Kriege kämpfe

. Eines davon sei, daß der Grundsatz des internationalen Rechtes die Grundlage des internationalen Friedens sei, das andere die Lehre, daß die Türkei unfähig sei, irgend eine andere Rasse gerecht zu regie ren, da sie nicht einmal ihre eigene Rasse gut regieren könnte. Lloyd George wendete sich dann der Besprechung der Kriegslage zu und bemerkte bezüglich des Balkans, die Balkan wirrnisse seien der einzige Teil des Schlacht feldes, der den Alliierten Sorge machen müsse. Auf dem Meere sei ihre Kraft

zwischen 18 und ^0 Jahren heranziehen, während die übrigen frei aus gehen. Auch diese müssen daran teilhaben. Die neue Organisation brauche die Hilfe der Nation. Ersparnis an Nahrungsmitteln sei zugleich diesem Augenblicke der Lebensnerv des Landes. Der einzige Weg, Zeit zu gewinnen, sei der, sie nicht zu verlieren, »dem Weil Mn. Japaner zur Bewachung der Bahnen in Ostfibirien. Der „Pester Lloyd' meldet: Nach verläß lichen Mitteilungen aus Rußland haben die Japaner für einen Teil der oft sibiri schen Bahn die Bewachung

4
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1917/29_10_1917/MEZ_1917_10_29_3_object_664549.png
Seite 3 von 8
Datum: 29.10.1917
Umfang: 8
morgens ein Angriff des Feindes abgewiesen. Nachmittags stießen starke französische Kräfte liefgegliedert am Ehe min des Do mes östlich Main und nordwestlich Braye gegen unsere Linien vor. Sie wurden überall blutig abgewiesen. Bei Souain. Tahure und Le Nle s - nil in der Champagne führten unsere Stoß trupps erfolgreiche Unternehmungen durch. Oer Wirtschaftskrieg. Meran, 29. Oktober. Lloyd George ist für einen Frieden, aber nur für einen Frieden, der nicht das Vorspiel zu einem neuen, noch größere

Verwüstungen mit sich bringenden Kriege bildet, für einen wirklich dauernden Frieden. Das haben wir zwar schon von mehr als einem feindlichen Staatsmann gehört, aber Lloyd George hält es für notwendig, dies immer und immer wieder zu betonen, denn auch im Vielverband läßt sich die Kriegsstimmung nicht aus die Dauer auf rechterhalten und der Friedensgedanke setzt sich bei den Massen immer wirksamer durch. Da müssen'denn neue Formeln herhalten, um den immer unruhiger und ungeduldiger werdenden Völkern

und der unbeschränkten Weltüberlegenheit Englands auf. Ein solcher Friede trägt aber von vornherein den Keim zu neuen Verwicklungen in sich. Die erste Wirkung des wirklich dauernden englischen Friedens wäre ein rücksichtsloser Wirtschaftskrieg gegen das Deutsche Reich. Die Ankündigung des Wirtschaftskrieges ist bereits in der letzten Rede Lloyd Georges ausge sprochen. „Deutschland erging sich in Gelächter, als es hörte, daß China, Brasilien, Peru. Guatemala den Krieg erklärt hatten. Sein Lachen beginnt hohl

5