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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 29.09.1909
Umfang: 16
bürgermeister von Trieft Dr. v. Ricchett i, Postdirektor vonTriest Hofrat P a t t a y, Lloyd» direktor Dr. Matteusche, Hofrat Graf Attems als Vertreter der Seebehörde, Lloyd oberinspektor Mayer, Hafenkapitän Nif et eo, der kommerzielle Konsulent der Staatsbahnen Vrbka, Oberinspektor der Südbahn Dr. Karl Ritter v. F r e y, Lloydoberinspektor - D u-s s i ch, nau tischer Inspektor der Seebehörde J ü l g, Lloyd inspektor Schi est l, Oberingenieur Gioudo, Vizedirektor des Lloydarsenals

S -m i t h, Lloyd inspektor Dr. Paugaer, die Korrespondenten des „Piccolo', Dr. P-olidori sowie Chef redakteur Dr. Lu g der „Triester Zeitung', ferner Herr Skrein als Vertreter des ver hinderten Chefs des Publizistischen Bureaus des Oesterr. Lloyds kais. Rat Neumann. Das Fallrepp ward aufgezogen, pünktlich 8 Uhr begannm die Schrauben zu arbeiten und zwischen Hunderten von Schiffen hindurch nahm das imposante Wasserhaus im bezaubernden Rückblick ans die Bucht von Trieft im Angesicht der hügeligen, olivenreichen

ansteigend mit seiner Kathedrale, uns Landratten nur aus der melodienreichen, lustigen Operette «Eine Nacht in Venedig' bekannt, Parenzo der Sitz des Land tages Jstrien, Roviguo, wo das Berliner Aqua rium 1891 eine zoologische Station errichtete, ziehen an uns vorüber in abwechslungsvoller Fernsicht. Und so still läuft das Schiff, würzige Meerluft umzieht unsere Wangen, die sich in der Sonnenpracht bald höher färben. Nimmermüde werden die Herren des Lloyd, uns alle Teile des Schiffes zu zeigen, zu expli

- zieren, von der Kommandobrücke bis hinab in die untersten Tiefen des Lade- und des Maschinen» raumes. Der Dampfer hat eine Länge von 1021 w, eine Breite von 13 8 w und eine Tiefe von 16 3 nu Er ist «ach - den Vorschriften desÄZriti- scheu Lloyd Registers und des österreichisch-unga rischen Veritas im erstklassigen Sturmdeck-Type erbaut. Die „Meran' hat 3819 Brutto- und 2358 Netto-Registertonnen bei einer Tragfähig keit von 4550 Tonne» und einem Volumen von 210000 Kubik-AH. Der nach dem Zellensystem

kWsWbA eingerichtet. Die ^ dreifache ' GxpansionWZKG entMÄilt 2470 isWerteWÄdikräste, beWWM LWWg der Dyn^er veive 5 GeschwindigkKchoM IZMSlen per WOche^atlMeMd und tigkmt^erreicht. Der DiMMerW für den LWÄiS di«W ' bestimmt.^ ? TMtmrin - Linie, GRWZW? orientMsche .Jn-den Gängen-und KvrÄdoren, alWAW losem- MW, hänZW - MMamebildMAMLßWi sicher filchWyiM 'Trafoi, KarezWtzWd-MdW aus^umsererWegMd-moch^o«W,en^söllM Mr ' ^ daß der Oesterr. Lloyd über eine Flotte von 72 -wollen^wirMsür MkrW^)5iji-HWkänf^hWh

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.07.1923
Umfang: 4
n>>r I, Ii>1>e Pe^n^^^el'ühr fiir >. W^,a. ilans^ui'.e Üluimhiiie des Nlnlte!? l>erpji!Ui!> t uir^>!!i>»!N!> Vc.vnio^'i.uchi' 55. Zahrgami Der echte Ring. Lloyd George hat seiiren letzte»» Artikel der Verteidigung des Versailler Vertrages gewidmet. Es niöchte als Tragik seines Schicksals ammiten, daß diese Verteidigung sich nicht gegen die unterlegene Sekte wen det, welcher dieser „Vertrag' ohne Ver handlung aufgezwungen wurde, sondern gegen jene Nationen, die cm d>er Seite Eng lands sich in Versailles als Sieger

und als Nichter erklärten und das angeblich ver lebte Recht durch Ihr Diktat wieder herzu stellen vorgaben. Lloyd George wivd in Versailles wohl des Glaubens gewesen sein, mit dein Ver trag seil» politisches Lebenswerk zu krönen und Europa nnd die Welt in einem neue» System internationaler Beziehungen fiir eine lange Dauer zu ordnen. Auch in seinein neuesten Artikel, der wieder in der „Deut schen Allgemeinen Zeitung' veröffentlicht wird, spricht er von dem Vortrage in dem Sinne, daß er „für das Schicksal

ent wickeln könnten, irrt Lloyd George, hellte wie einstens, als er eine Hcmptvorcmtwor- timg für das Zustandekommen dieses Vertrages übernahm. 'An der entsetzlichen Verwirrung, die als Folge des Versailler Vortrages nicht nur in den geknechteten Ländern, sondern auch in den Siegorstaaten, eingerissen ist, kann auch Lloyd George nicht achtlos vorübergehen, lind es ist ein Zeichen der in England sich ausbreitenden Verurteilung des Versailler Vertrages, daß sich sein Mitschöpfer ge drängt sieht

, das Werk gegen die immer heftiger werdende Kritik zu verteidigen. Nicl>t weniger kennzeichne»»!! ist aber die Art des Versuches einer solchen Verteidi gung, die — auf die kürzeste Formel ge bracht — darin gipfelt, daß man „nicht einen unter tausend', ja — wie Lloyd George sagt — „nicht einmal unter zehn- tausend' findet, „der einem eine vernünf tige und umfassende Gesamtdarstellung der Hauptprinzipien des Vertrages geben kann'. Der echte Ring von Versailles scheint nach Lloyd George verloren gegangen

zu sein. Wohl sieht er überall Gruppen und Parteien, die mit ihrer Auslegung der Paragraphen-Schlange die „Hauptprinzi- pien des Vertrages' richtig wiederzugeben meinen. Aber sie entnehmen — wie Lloyd George wieder sagt — ihre Meinungen nur den Pressekommentaren und abfällig kriti sierenden Reden oder dem Studium beson der ausgewählter Stellen des Textes. In Frankreich kennt Lloyd George min destens zwei bis drei Gruppen mit verschie denen Auffassungen über den Versailler Vertrag. Als die einflußreichste

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.02.1924
Umfang: 6
.' Lloyd Georges Selbstverteidigung und Kotau. London, S. Aeber. In einer Unterredung mit dem Vertreter des »Tteuyorker World- er? klärte Lloyd George, er sei gegen eine ISjäh- rige militärische Besehung des Rheinlandes durch die Franzosen gewesen. Er habe vorausgesehen, daß. wenn einmal die Franzosen die Rhein grenze besehen, sie diese nicht wieder verlassen würden. Er sei im kritischen Augenblicke wäh rend der Verhandlungen über diese Frage durch einen von der Rordclisse-Presse organisierten

tückischen Angriff nach London berufen worden. Als er zurückgekehrt sei. sei offenbar geworden, daß Wilson sich Clernenceau ergeben hatte «nd die Franzosen dadurch das Recht gewonnen hallen, das Rheinland zu besehen, was im Ver trage von Versailles dann auch eingeschlossen wurde. Lloyd Gporge teilte dann auch weiter mil, er habe erst vor kurzem entdeckt, daß wäb« read sei»«? Abwesenheit Elem««eeav «ab Wil son ein geheime» Abkomm«» Über dies« Frag« vereinborten. Trotzdem sei er immer von zaH- reichen

Seiten in England als der Schuldige an- gegriffen worden. Die Franzosen sollen setzt das Abkommen zwischen Wilson und Elemenceau veröffentlichen und wünschen daher, dich er zu stimme. Es ist ein wenig spät, seine Zustim mung erst jetzt zu erbitten. Ich habe nie zuvor die Dokumente gesehen. Paris, S. Feber. In Bezug aus dl« Er klärung LloK George» im „Neuyorker World' besagt eine Note des Außemninisteriums n. a.: Der französischen Regierung ist kein Dokument bekannt, aus das sich die Behauptung Lloyd

Georges zu beziehen scheine. Es ist kein gehei mes Abkommen zwischen Elemenceau und Wil son abgeschlossen worden und wenn von diesen beiden in Abwesenheit Lloyd Georges Unter» redungen stattgefunden hocken, so hat dieser von ihrem Ergebnis nach seiner Rückkehr Kenntnis erhalten und er hat noch vormillags am 2Z. April I91S zugestimmt. London, S. Feber. „Reuter' meldet, daß in Regierungskreisen der durch das von Lloyd George einigen amerikanischen' IeÜtungen ge währte Interview bezüglich des geheimen

Ab kommens zwischen Elemenceau und Wilson ent standene Zwischenfall als Sicherst schwer be trachtet worden ist. Das englische Außenmini- slerium hat von Lloyd George bereits zweimal die von ihm veröffentlichten Dokumente ver langt. von denen er keine Abschrift habe. Ge rade jetzt, da zwischen Poincare und Macdonald freundschaftliche Beziehungen hergestellt seien, sei durch me teilweise Veröffentlichung der ge nannten Dokumente durch Lloyd George eine peinliche Situation geschaffen worden. paris. ö. Feber

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Seite 9 von 16
Datum: 24.02.1907
Umfang: 16
vosedmilcll. Lei» kärdea üvz Äeille». Äus aller Welt. rates Plate und ^)ciicraldir>.'llor Wiegand den Meran, 23. Februar. ^ Stern zum Äroneiwrc -ei: Klasse, Äizevräsident (Das Jubiläum des Norddeutschen Achelis und d?n Kronen- Lloyd.) Der Norddeutsche Lloyd, die>es große orden Klane, Direktor v. Veliuolt, ^ber- deurjche Schiffahrtsunternehmen, das den größ- uigemeur Walm niid die ^bei inipektorcu Beut reu Teil des Verkehrs zwischen Deutschland nnd den kronenorden 6. k tcche. Amerika vermittelt, feierte

am 21. ds. in Bremen,! dem Orre seiner Gründung uud dem vsitze der! Oberleitung des Unternehmens, das Jubiläums seines 50jährigen Bestandes. Anläßlich diesesj Jubiläums gav die Gesellschaft eine reich aus gestattete Festschrift heraus, die der Stadt Äremen gewidmer ist und eine Geschichte des Norddeutschen Lloyd, sowie eine Darstellung seines gegenwärtigen Standes, illustriert durch photographische Aufnahmen der schönsten Schisse seiner Flotte, ihrer prachtvollen Junenräume, ihrer maschinellen Einrichtungen, sowie

der groß artigen technischen Anlagen und Bauten des Norddeutschen Lloyd enthält. Der Norddeutsche Lloyd, dessen Vertretung hier in Meran bekannt lich .F. W. Ellmenreich (S. Pötzelberger) har, besitzt gegenwärtig eine Flotte von 368 Fahr zeugen, darunter 134 Seedampfer, und beschäf- ngt in seinem Dienste ein Personal von ungefähr 20.0VU Menschen. Bremen hatte zur Feier «Eine Antworr an viele Hausfrauen Flaggenlchmuck angelegt. Um 12 Uhr Mittag» „Köchinnen. Seitdem bei nnS zulande fand

zu. Zweckmäßig mengt man je nach Art des Gebäckes 1—2 Eidotter bei. Bei die Glückwünsche des Kaiser» aus, denn Bäckereien, die nur aus Fett, Zucker, Mandeln, auch der Senat habe dazu beigetragen, das der!^ . also ohne eine Flüssigkeit hergestellt Lloyd m den IMig Jahren 10 große C^olge^^ muß man etwas Milch oder Wasser zu- erruiigen habe. Wie es Zreinen kürzlich geluuge weil sonst eine Teigbildung unmöglich ist. l' 'ntionalem vatr.ot.,ck)em Sume emen Ml man den Speisen den Geschmack nach frisch r Ichonen

.°- .--dmM a« » hochverdienten Männer, welche aus den kleinsten Anfängen Gewaltiges schufen. Der Senat hat beschlossen, den Tag sür die kommenden Ge schlechter durch Denkmünzen auszuzeichnen, die > er zunächst in symbolischer Form dem Norddeut- ! schen Lloyd überreichte. Sodann sprach der Prä- j sident des Norddeutschen Lloyd Geo Plate all- ^ , seits den Dank aus. Der Lloyd werde sein Bestes j - einsetzen, wenn der Kaiser rufen sollte. Die Jubi- ^ j läumsfeier schloß mit einer geselligen Zusammen

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 20.07.1900
Umfang: 12
, Männer (Bleiburg) Siebenter; aui der Pistolen-Ringscheibe: Brünger und Joies Jütti. Bei der PreiSverlhellung fanden auch lebhaste Ovationen für Kaiser Franz Joseph statt. sAufsichtSrath und Borstand des Nocdd. Lloyd an Bord des DampserS „Kaiser Wilhelm der Grobe'.) AuS Bremen, 12. Juli, wird unS mitgetheilt: Der AusfichtSrath und Borstand des Norddeutschen Lloyd begaben sich heute Msrgen nach Bremerhaven, um den Kapitän sowie die Oifiziere und Mannschaften des Schnelldampfer» »Kaiser Wilhelm

der Große' und ferner vie mit diesem Dampier nach hier zurückgekehrten Mannschasteu der übrigen an der Bravdkatostrsphe in Newyork betheillgtin Dampfer zu ihrer glücklichen Rückkehr zu beglückwünschen. Herr Veneraldireltor Dr. Wiegand vom Norddeutsch. Lloy» hielt mit weltschallendec Stimme solgende Ansprache: .Offiziere und Manoschaslea l Sie find sämmtlich Augen zeugen und Mitkämpfer in der schweren Katastrophe gewesen, die urplötzlich mit verheerender Gewalt übe- den Norddeutschen Lloyd

geführt haben, verdanken wir die Er haltung dieses Schiffes, nicht minder aber die Erhaltung des Namens und der Ehre des Norddeutschen Lloyd. Ihre Kameraden, die in diesem Kampfe geblieben, zu ehren, gleichzeitig aber, um Ihnen Allen unseren Dant auszusprechen für die tapfere Haltung, welche St« in der furchtbaren Katastrophe gezitgt haben, find wir hierher gekommen. Als ein schwaches Zeichen unseres Dankes und unserer Anirlinaung wird nach dem Be schluß der Berwaltung des Norddeutschen Lloy

ist; dasselbe lautet: »Da« Unglück, von welchim der Norddeutsch« Lloyd in Newyork betroffen worden ist, erfüllt Mich mit wahrer Betrübniß. Der große Verlust an Menschen und Schiffen ist ein harter Schlag. Ich habe ab«« die seste Ueberzeugung, daß die bewährt« Leitung des Nordd. Lloyd auch dieser Prüfung mit mannhaft«« Stirn be gegnen wird und daß die Angestellten deS Lloyd in Newyork auch in dieser schweren Stunde ihre gewohnt« Püichiireu« gezeigt haben.' Di« Erwartung Sr. Majestät daß jedir Mann in unse»»» Dienst

«», seine Pflichl geiha» haben Wird, haben Sie Alle voll und ganz im höchsten Maße erfüllt. — Unsere Ausgabe ist »S jetzt, den Lloyd aus der Zelt de» schweren und niederichmetiernden SchicklalschiageS zu neuer schöner Entwickelung empor- zuführen. Er. Majestät, unserem erhabenen Kaiser aber, dem mächtigen Förderer der veutschen Schiff'ahrt und der deutschen Seelrait geloben wir i» dieser Stunde, daß wir Alle, jeder auf seinem Posten, was auch di« Zukunit bringen mög«, unsere Pflicht thun werden, mit dem Ruse

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 02.06.1883
Umfang: 14
» sessionen. beziehungsweise der Vorbereitungen zu denselben, vertheilt sich daS politische Interesse mehr auf die einzelnen Kronländer, und da steht uatürlich Böhmen als den Kampf der National itäteu am schärfsten repräsentirend, obenan. Namentlich in Folge deS Artikels deS »Pester Lloyd', welcher aufstellte, daß Ungarn der deutsch feindlichen und slavischen Politik deS Grafen Taaffe nicht länger ruhig zusehen könne, zieht sich die DiScussion über die Auflösung deS böhmischen Landtages

in den TageSblättern immer weiter hin. ES ist schon erwähnt worden, wie die osficiösen Organe dieser Maßregel natürlich nicht nur jeden deutschfeindlichen Charakter, sondern überhaupt jede größere Bedeutung ab sprechen. Die czechischen Blätter erklären, übrigen? in verhältnißmäßig ruhigem Tone, die Befürchtungen deS »Lloyd' für gänzlich unbe gründet. »Pokrok' schreibt, die Czechen hätten einfach die dualistische StaatSform als vollzogene Thatsache acceptirt und auch betreffs der ver- schieden«» speciellen

Angelegenheiten Ungarns keinen Anlaß zu der Beschwerde gegeben, alS ob sie sich irgendwie eingemengt und die politische und kulturelle Entwicklung Ungarns gehemmt hätten. Die Frage deS .Pester Lloyd', ob der Dualismus, dessen Solidität uicht nur mit Ungarn und der Dynastie, sondern auch mit den öfter» reichischen Völkern gelte, noch weiter dauern könne, könne ganz klar kurz und bestimmt mit »Ja' beantwortet werden. Die »Narodni Listy' äußern sich ähnlich und sagen zum Schlüsse: .»Wo wären die Autorität

und Einheit deS österreichischen Staates, wenn nicht namentlich die Slaven dieß« und jenseits der Leitha sie geschützt hätten gegen die österreichischen Patrioten — aus Debreczin?' Der »Pester Lloyd' replkcirt nun heute auf die gegen seine Ausstellungen gemachten Einwürfe, und hält die Behauptung aufrecht, daß eS eine Gränze gebe, über welche hinaus die Deceniralisation und Autonomie der Länder in Oesterreich die Ver fassung verletze und somit Ungarn zum Einspruch berechtige. Der »Lloyd' weist dabei

auf §. 28 deS ÄuSgleichSgesetzeS hin. welcher besagt, daß ^einerseits die Länder der ungarischen Krone zusammen, andererseits die übrigen Länder und Provinzen Sr. Majestät zusammen als zwei gesonderte, jedoch vollkommen gleichberechtigte Theile zu beachten seien, und daß zwischen diesen beiden Theilen die unerläßliche Bedingung bei Behandlung der gemeinsamen Angelegenheiten die volle Parität sei.' »Wenn also,' schreibt der »Lloyd', »jenseits der Leitha selbst auf ver .fassungömäßigem Weg« ein Zustand eintreten

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.08.1918
Umfang: 4
Kriegsgefangenen in Rußland gegen die Tsckecko-Slowaken. Oer angebliche krieäens- vorlcklag äer Lntente an veutlcklanä. Die „Kölnische Zeitung' meldet aus Berlin lunter der Ueberschrist „Staatssekretär v. Hintze I gegen Lloyd Georges Geschichtssälschung ^ seine Antwort an Lloyd George' : Am vierten Jahrestage des Eintrittes Eng lands in den Krieg, am 4. August, veröffentlicht I Lloyd George eine Botschaft an das englisch« iVolk. Darin stellt er die Behauptung auf, vor I sechs Monaten hätten die Beherrscher

Deutsch ilands absichtlich die von den Alliierten vorge schlagene gerechte und vernünftige Regelung «der Weltverhältnisse abgelehnt. Sie hätten die IMaske der Mäßigung abgeworfen, Rußland laufgeteilt und Rumänien versklavt. Die feind liche Presse hat diese Behauptung aufgegriffen !..Cyrriere d'Jtalia' hat zum Beispiel die Be hauptung Lloyd Georges dahin ergänzt, daß «der Friedensvorschlag der Entente auf der Lon doner Konferenz beschlossen worden sei. Die I»Idea Nazionale' fügte hinzu, der Vorschlag

Isei von der Entente als Gesamtheit an Deutsch iland gerichtet worden. I Diese agitatorisch ausgebeutete, schwer- Iwiegende Behaupung Lloyd Georges in einer Mchdrücklichen und alle Zweifel aufschließenden IWeise zurückzuweisen, scheint geboten. Deshalb «wandte sich der Vertreter der „Kölnischen Ztg.' lan den Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Im ^ mit der Bitte, sich über Lloyd Worges Behauptung aussprechen zu wollen. lHerr^v. Hintze hatte die Freundlichkeit, sich sc lausftihrlich zu äußern

, wie es dem Schwer- Wlvicht der von Lloyd Georges aufgestellten »Behauptung entspricht. Der Staatssekretär Iiagte: Behauptung ist vage und unbestimmt, ist den maßgebenden politischen und mili- Varsschen Stellen nichts bekannt über einen Mchen vernünftigen Friedensvorschlaq der >«nteake. Wäre es den Ententestaatsmännern st- um die Anbahnung eines Verstandi- ZZngsfriedens gewesen, hätten sie durch l bevollmächigte Persönlichkeiten zum Zwecke« Bei der Abwehr eines auf Trient ge- von Besprechungen an Deutschland

für Punkt, Datum für Datum dar. wie es in der Zeit, auf die sich die Behauptung Lloyd Georges bezieht, mit der Bereitschaft zu Verhandlungen und zu einer vernünftigen Regelung hüben und drüben bestellt war. Und er ist der Zustimmung eines jeden sicher, wenn er darauf hinwies, daß diese geschichtlichen Tat sachen für sich selbst sprechen. Auch die weitere Entwicklung seitdem zeige, so sügte er hinzu, dasselbe Bild: Gesunde Re gungen. woher sie auch immer kommen mögen, in der Richtung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 12.02.1911
Umfang: 20
S. M:. t.< „Meraner Aettunk' Gvnntag, 1k.-MVrv«r.1ü1^ Tirolisches. Trinkgelb außer Getränken ein. DiieTeil-' gebäude) in ÄussiM^gyl?vd»BlD^LÄKiEtSt« Mtra'n, 11. Februar uehmerkarten werden im Kajütsbureau des ^sind^znmMWuß gMacht Md diML'das^Pöst- (KurtreauenA) Fremdenliste Nr. 47 Norddeutschen Lloyd ausgegeben Die Änm^l-?aM<imhMo^t MuA^ds^?J>s. MMedetzl./.. verzeichnet 10.7S7 Parteien mit 16.594 Per- dnng Mr Teilnahme an'einem'Aussluge kWnM.MelÄhnung,MDaM 'kDandÄsaM- sonen. ^«r^eit

.-in dem Kajütsbureau des' MrtH^tsSm^MHM.Kt.deM-geMenMWbtrmaijer (Die Köninig von Belgien) beabsichtigt Lloyd Während der BureaiHmdmr - anfangs April einen längeren Aufenthalt in und 3-7-6 Uhr) 'ei^olg«u^>-'Die^Pre:is«.'-der?-UMch sMerv^ienstli^MaltüMW?.^D«-' Meran zu nehmen. Teilnehmerkarten sind im Kaxütsbureäu des - hastung des. August Leonardi ibeW-yoAährigen (Personalnachrichten.) Unier den neu-- Norddeutschen Lloyd zu erfragen. Ter Unter- Einbruch im Postamte Obermais^ eine^GMbe- angekommenen Gästen befinden

. gezahlt« Das Kaiüt -bureau des Norddeutschen. Ortsgn^pe des Reichsbundes dentscherMisM- . ^''Wermählun^en.) Oberl. Hans Jandl, Lloyd steht gern mit jeder Auskunst'—i a«^''bäWer''Oefferreichs'.veranstäliete.KnMienWy^,? G^ndarmLrick^zi.ksposten^ommandant in Mer«', schriftliche — zur Verfügung'. . '',. nahm einen sehr gelungenen Verlauf und geVhrt, hat sich heute in Wien mit Fräulein Eügenie (Obermaiser Gemeinde-Ausschuß-, den Veranstaltem desselben sowie den'hi^i AM^ v. Almassy verniählt

, kostenlö.s im Kajütsbureau des Norddeutschen Ausführung.genehmigt. ' (Bari6t.ö.)-Im Hotel!„zum! .GraM YM' Lloyd - ^gegenüber dem Theater) ausgegeben. (Die Postgebä'nde-Frage) darf zu all- 'Meran' ist wieder die leichtbeschtt^nM Mus^-.G?' Der Tag der Abhal ung eines Ausfluges wird gemeiner Befriedigung, auch hinsichtlich des gezogen und loch jeden Zlbend eine erWkliche- zwei Äs 'drei Tage vorher durch Plakattaselii Bahnhos-Filiatpostamtes, - nun als erledigt an- Anzahl von Mmsc^, die fich nach des MgeS

^ am Musikpavillon vor dem Kurhause, auf der gesehe» werden. Der. Bau, resp. die Demolie- Sorgen aufhei !em und zerstreuM wollm^j-N^dQi'' Prommade «. ?c. bekannt gegÄeir. Außerdem ist rung des Kadregebändes und„Sigmundhemis' gemütlichen Saal> der .Heuer noch dür^^nm^ er im Käjütsburean des Norddeutschen Lloyd zu dürfte nach Auszug der Parteien der beiden intimen -Räum.-'- ,der-.-- die,^BqKichyMg ^.snttter? erfrag«m.' Bei zweifelhafter Witterung Häuser, d. i. anfangs Mai, erfolgen. Das' Post- swbe')Mrt//,ergSnKt

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Seite 1 von 6
Datum: 09.08.1917
Umfang: 6
MW M«l M M Wlg MNt Nördlick (Kyergyo Tölgyes mekrere zäk verteidigte Höken genommen. »» Die vumämscke Entlastuugsojfenstve bleibt ergebnislos. --- Die von Nienport nack» Norden und Nord osten vorstoßenden Engländer wurden geworfen. —- Kükner deuiMer Sturmtrupps- Vorstoß in den Cauriereswald. Kriegserklärung Ellinas an Oesterreickz-Ungarn und Deutsckland. Liberia als neuer Heind. Line englilcke Sergpreäigt. Meran, 9. August. Lloyd George ist mit seiner letzten Rede unter d»e Bergsteiger gegangen

. Nicht daß der englische Ministerpräsident mit semer Ver- lciinmtungsansprache den Gipfelpunkt des Un möglichen und Unwahrscheinlichen erreicht hätte, nein, der britische Staatsmann frischt seine alten Mahnungen zum Durchhalten durch ein dem B?rgsteigerleben entlehntes ^ild aus. Die Rede Lloyd George ist natürlich ein Bekenntnis zum Krieg, ein lauter, aufpeitschen der Mahnruf, den Kamps ohne Schwanken und Wanken bis zur Erreichung des Endzieles fortzusetzen. „Der Krieg ist etwas grausiges

verei beugen will, England, und weil wir uns der britischen Welttyrannei nicht ausliefern können, darum kämpfen wir. Auf dem festen Unterbau des Kriegsgrun des baut Lloyd George die Friedensbedingun- Zen auf. Der erste Buchstabe des englischen Friedensalphabetes ist „Wiederherstellung'. Wir haben dieses Wort aus englischem, fran zösischem, amerikanischem Munde so oft schon gehört, daß wir vollständig mit seinem Klang, seiner Bedeutung vertraut sind. Wenn wir in die abgedroschene Friedenslitanei

unserer Geg ner nicht einfallen können, so liegt nicht, wie Lloyd George annimmt, irgend ein Sprach fehler vor, nein, das Stammeln und Stottern überlassen wir unseren Feinden, aber unser j Friedensgebet hat einen anderen Anfang und ! Inhalt und klingt in die Worte aus: „Herr, bewahre uns vor Frankreichs Gnade, Englands j Schutz und Wilsons Gerechtigkeit!' ! Lloyd George weiß, daß es bei allen! Straßen Berge und TÄer gibt und' der ruf-! fische Zusammenbruch eine recht tiefe Schlucht darstellt

, durch welche gegenwärtig die Eng länder hindurchgehen müisen. Der britische Mi- ist nicht sicher, ob der dunkelste Hcund dieser Schlucht schon erreicht wurde, meint aber, jenseits des Tales bereits den Aufstieg zu sehen. Mit dem Ergebnis der Schlacht in Flan dern ist Lloyd George zufrieden. Die englischen Geschütze haben drei Wochen lang auf die deut schen Stellungen ein furchtbares Trommelfeuer gerichtet und das blühende belgische Land in eine sehenswerte Sammlung von Geschoßtrich tern verwandelt

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Seite 3 von 12
Datum: 22.06.1910
Umfang: 12
durch eine halten, als heute in serner kleinen Gemeinde, jeder Gipsel, jeder Zacken seinen Feuergruß zu- glückliche Lösung gesichert erscheint, indem b. ider- Wir möchten heute nicht mehr sagen, sondern tal. Rückwärts herüber grüßten die FeUer des seits Durchgänge für die Fußgänger vorgesehen Schiffahrt eines Laiches nicht Lu den Moralischen Lloyd nicht von der Kanzlei, sondern von den Alm am Meer. Ich sage: „Hier könnten drei Tiingen ? Rentieren sich Armee Und Flotte? Ren- Schiffen aus zu leiten. Ein großer

Kaufmann Sanatorien, fünf Hotels, siebenhundert Villen tieren sie sich kaufmännisch? Baut man eine mit einem unbändigen österreichischen Hochmut und zehntausend Engländer sein!' Ter Statt- Ba^ uUr/wenn-biwiesm ist, daß sie sich ren- gehörte her. Wie Bruck einer war— Der Lloyd Halter senkt: .La, was könnte hier nicht alles ttersniMß?-.BerftehtThr'Nöh^i''dM -dk'Schiff Mauer Äne rmche HaÄ> mit einem stauen Besen, sein! Und Sie müßten erst Jstrien kennen! sahrk'.emes. HandeS'-Än '..MMnck- snner Mächt

kreisen dann im Lande, bis zuletzt offenes, unv erlassenes Wesen. Auch die bösesten halterei, Hotels zu bauen.' — „Ich möchte nur auch aus ihnen wieder Geld wird. Freilich sägt Jtasicher mögen ihn. . ..' wissen, was eigentlich der Beruf der Statthaltern der Lloyd mit Recht: „Ich bin ein privates „Wir stehen am Welisken in Opcina. ist, wenn es nicht ihr Beruf ist, Hotels zu bauen, Unternehmen, ich kann nicht mein Geld her- Unter Uns die Stadt, der Hafen mit Schiffen Straßen zu bauen, Brücken zu bauen

und Julischen Alpen; der Mängard ragt, alles sein, wenn wir einen anderen Staat hatten!' das ttBersaigen'-'deö '-RMüe^W >-Wege«? Die der Ternodaner Wald dunkelt, hell sind kleine Und er wäre somit ein Jrredentist. . . Kapitäne des Lloyd sind die besten der Welt. Dörfer eingestreut. Rings um uns aber der stei- Ob Hermann Bahr sich dabei gerade Italien Wer in Äv Arektiön des Lloyd steckt- etwas nig< raW Ka^. die Wüste. -Dreihundert und als anderen Staat gedacht hat, möchte ich aller- viel AfsefforismUs

. Es kommt darauf an, den vierzig 'Meter fiiiK 'wir hoch, das Meer atmet dings^ bezweifeltt. M) Dr. v. Derschatta stand damals vorder Uebmmhme Herauf, wie von Blüten ferner Inseln riecht die ^Nml sAeiten wir am Meer, das Wasser des PrSfidentmpostms des O-sterr. Lloyd. Lust, Schneemnd sprmgt «ms den Bergen. Erne gluckst, der Abend schwebt imt schwarzen Schwin-

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Seite 4 von 4
Datum: 23.07.1923
Umfang: 4
410.75 408.50 Vom Südamcrlkadiensi des Norddeutschen Lloyd. Als nach Beendigung des Weltkrieges die deutschen Schiffahrtsgeselksch,asten mit dem Wiederaufbau ihrer überseeischen Linien began nen, richtete sich ihr 'L!ick in erster Linie auf Brasilien und Argentinien, die nameiÄlich für die Belieferuna Deutschlands mit Rohstoffen verschiedenster Art, aber auch für den Passagier verkehr mit Deutschland und Spanien in Frage kamen. Die beiden großen Republiken im Osten Südamerikas, die einst so enge

Beziehun gen! mit de» beiden großen deutschen Handels städten an der Weser und Elbe unterhalten hat ten, galten für viele Deutsche als das Land der Zukunft. Aber auch jenseits des Weltmeeres sehnten sich Tausende und Abertausende nach Wiederherstellung der alten Schiffahrtswege als Bindeglied zwischen den Völkern. Unter diesem Gesichtspunkt nahm der Norddeutsche Lloyd be reits im September 1O29 den Dienst nach Bra silien! mit zwei verhältnismäßig kleinen Schif- en, die nach der Ablieferung

der Lloydflotte an die Entente gleichsam einen Notbehelf darstell ten, wieder auf. Gar bald ergab sich, daß die ser Dienst tatsächlich nur ein Notbehelf' war und daß die Verhältnisse gebieterisch die Einstellung größerer Schiffe für den Fracht- und Personen verkehr verlangten. Die beiden kleinen Schisse di'b Norddeutschen Lloyd wurden bereits nach einige» wenigen Reisen zurückgezogen und statt ihrer unmittelbar nach ihrer Fertigstellung die wesentlich größeren Dampfer der „Minden'- klnsse von reichlich 4(100

Vr.-Reg.-To. einge stellt Diese Dampfer dienen hauptsächlich der Frachtbeförderung von und nach Brasilien, für den Personenverkehr dagegen kommen sie nur in sehr beschränktem Umfange in Frage, da sie nur Einrichtungen für je 12 Mittelklasse-Pasia- Piece besitzen. Der starken Nachfrage nach Be förderungsgelegenheit für Personen namentlich von und nach Argentinien vermochte der Nord- wi.'S'schs Lloyd zusrst im Spätherbst 1S21 durch die einmalige Abfertigung des Dampfers „Seyd- litz' wieder Rechnung

Beförderungsgele- gencheit in der sogen». Mittelklasse wie auch in der 3. Klasse zu bieten, stellt 'der Dampfer „Sierra Neveda' das erste Schiff dar, welches wieder, wie einst vor dem «Kriege, Kajütenpassa giere befördert. Der Ausbau des Sildamerika- dienstes des Norddeutschen Lloyd ist 'damit aber noch nicht abgeschlossen. Im Laufe dieses bzw. zu Anfang des Jahres 1924 werden drei weitere erstklassige Schiffe in den Südamerikadienst ein gestellt werden, die gemeinsam mit dem Dam' pser „Sierra Neveda' neben

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Seite 1 von 8
Datum: 12.09.1917
Umfang: 8
etwas znrüchzudrüchen. Das altberukmte Kloster Posani von italienischem Schiffsgeschwader nnd von KliegernAsschoffen. Erfolglose starke französische Angriffe im Westen. Der neue russische Generalissimus gegen einen Winterseld?ug. cio^ä öeorges Sekenntnille. Lloyd George hielt in Birkenhead bei Liverpool vor Arbeitern der großen Docks,! Kriegs- und Handelsschiffwerften und Schiffs-! Maschinenfabriken eine Rede, durch die er sie, zu höheren Leistungen anspornen wollte. Da bei kam er auch aus die allgemeine Kriegs

damit aufräumen. Ich bin nicht nur bekümmert wegen des Einflusses auf den Krieg, sondern auch, weil ich weiß, daß Ruß lands Zusammenbruch der Demokratie unend lichen Schaden zufügen würde. Ueber das, was geschehen ist, ein Urteil zu fällen, würde unge recht fein, weil dabei nicht das, was vorher war, in Rechnung gezogen wird.' Dürfen wir sie nicht kleinlaut nennen, die Worte Lloyd Georges, der vor einigen Mona ten noch gesagt, Rußland werde bald mächtiger sein, als es jemals gewesen? Die Nachrichten

über den Einzug der deutschen Armee in Riga, über die Niederlage der russischen Truppen und über das Versagen der Flotte, sowie über die Verwirrung in.Petersburg haben ihn ge zwungen, den bösen Irrtum, der dem englischen Volke die Wahrheit verborgen hat, zu ge stehen. Wir müssen uns die Wirkung einer solchen Rede auf die Zuhörer in Birkenhead und auf das Land vorstellen. Wie oft wiederholte ehedem Lloyd Roberts, erst müsse das Deutsche Reich vernichtet, zer stückelt und zerbrochen werden, auch sühnen

, was es begangen habe, und dann werde eine strahlende Zukunft dem Volke beschieden sein und jeder einzelne Kaufmann die Früchte des Sieges an den Ziffern des Hauptbuches be merken. Aber der Feind müsse vollständig zu Boden geworfen sein. Von solchen Plänen und von der Möglichkeit, sie durchzuführen, ist kein Wort in der neuesten Kundgebung des eng lischen Premierministers enthalten. Lloyd Ge orge hat vor einigen Tagen ein nicht minder wichtiges Bekenntnis seiner Verfehlungen in der Politik abgelegt. Wie oft

diesen Grundsatz zur Friedensbedingung er hoben. zur Unterlage, worauf-Europa nach dem Krieae ruhen und eines dauernden Frie dens gewiß werden wollte. Der Premierminister Lloyd George hat mit dem ihm eigentümlichen Schwünge auch dies« Ansicht, die bisher für die Politik der Entente maßgebend war, verworfen. Er sagte, die Be hauptung wäre unrichtig, daß ein Großstaat nicht aus verschiedenen Völkern bestehen könne, da auch das britische Reich aus verschiedenen Völkern zusammengesetzt sei. Wir hören

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Seite 3 von 6
Datum: 27.08.1917
Umfang: 6
den Lebensmittelpreise, die Fortdauer der Aus beutung und die Profitsucht sich mit den schreck lichen Leiden in den Familien des Volkes ver binden, entstehe ein Zustand der Gärung, der jederzeit zum Ausbruch führen könne. Lloyd Georges trügerische Zukunftsmusik. Lloyd Georges optimistische Rede über Lebensmittelversorgung und U-Boots- betampfung hat in England weniger beruhi gend gewirkt, als er hoffte, weil sie, wie die „Daily Mail' bemerkt, „zum größten Teil Zu kunftsmusik war, und weder er noch jemand

anders die Gewähr übernehmen könnte, daß sich seine Prophezeiungen auch erfüllen werden. Bei der rein defensiven Strategie der Admira lität gegenüber den U-Booten liege Englands ganzes Heil im Schiffsbau zur Deckung der Ver luste, und der Schiffsbau hänge von zwei Fak toren ab, die immer unsicherer würden, der Arbeiter- und der Materialfrage. Der Premier minister habe keinerlei Zusicherung gegeben, daß er über diese zwei Dinge verfüge. Die „Daily News' meint, auch wenn Lloyd Geor ges Zahlen richtig seien

und der monatliche Nettoverlust der englischen Handelsflotte durch schnittlich nur 250.MV Tonnen betrage, bleibe die Lage gefährlich genug. Das Blatt verhehlt nicht, daß es Lloyd Georges Zahlen und „allen den Millionen, in denen er schwelgte', mehr als skeptisch gegenüberstehe.' WM. Wieviel Truppen kann Amerika nach Europa schicken? Wie groß die militärische Hilfe Amerikas sein dürste, geht aus der Aeußerung von Frank H. Symmonds, des bekannten Heraus gebers der „Newyork Tribüne', hervor, eines Mannes, der wegen

er: Nichts sei unsicherer als der Augen blick, wann der Friede kommen werde: man müsse hoffen, daß der Zeitpunkt näher fei. als irgend jemand zu glauben geneigt fei. Asguith, der frühere englische Premier minister will im Herbste einen agitatorischen Feldzug für einen Völkerbund beginnen, dem auch Deutschland angehören soll. Daraus wird geschlossen, daß die Stellung von Lloyd George nicht mehr so ganz unerschütterlich sei wie noch vor einigen Monaten. Asguith ist einer der schlauesten Menschen im Parlamente

und einer der größten politischen Taktiker, die heute leben. Er wird seine Zeit richtig wählen und genau wissen, wann der Augenblick gekommeil ist. lim einen Wechsel der Regierung, die er trotz des an ihm von Lloyd George begangenen Verrates bisher unterstützt hat, herbeizuführen. Gemäßigter als Llond George dürfte Asguith jedenfalls sein. Aber der Unterschied sollte nicht gerade überschätzt werden. — „Morning Post' opponiert schon gegen den angekündigten Ver band der Völker, falls man beabsichtigt. Deutschland

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Seite 3 von 16
Datum: 02.04.1909
Umfang: 16
weiteren KreiseU bekannt Ulld am I. April Der Frühling ist im Buraarasenamte Der sch^e Wstenzkampf der letzteren trägt auch 1892 in die Direk'AmdesNorddeUtschen Lloyd zogen — eswird sich all den lieben Festgästen MM VaKnatilMÄeFÄer'Kl «rtfachen, eL«ch> - berufen. Im Jahre 1895 übem in seinem schönsten Schmucke zeigen: im Blüten- toemg hat der RMkalisntus auf die Menge den gand die-Mnmge LeitMg der Gelchästsfühirung Und Blumen-Schmucke. Feste, wie nur Meran Wert, den man vvu ihm verhofft Nationale

Er- der ^weltbekannten Schiffahrts-Gesellschaft/ seit sie versteht zu feieri., versprechen viel Abwechs- ziehun^ der Jugend und Einigkeit im Lager, 1899 mit dem Titel Generaldirektor. Ms er w lwg und Unterhaltung zu bringen, und die ganze Festigung der nationalen Grundsätze und Arbeits- das Unternehmen eintrat, hatte der Norddeutsche Bevölkerung unseres Burgarafenamtes de!° lust — dann braucht uns nicht bange zu sein. Lloyd kaum die Hälstrdes jetzigen Aktienkapitals. „Herzens von Tirol' wird wetteifern

. Lloyd ein-cusül»ren Tiesem Zwecke sollen zunäcksv legenheit Und bei b-s,erer politischer Konstellation Und die Hamburg-Amerika-Schiffahrtsgesellschaft A AZ^bÄe sür?14 P?rsonm ?enA i« Jnt-r-ss-n mi- Mimi-jitz- find . ^ «ä^7d-i strbischm^Volkes^in die Hand nehmen^werde. MitHerrn^Wiegandist^ tung 6mal, im Winter 4mal verkehre,: würden. ^^Gelegenheit werd: sich bald m der alt- undmarkantesten Persönlichkeiten iM deutschen ^r Preis würde Per Person Und 1 Kilometer serbischen Und mazedonischen Frage

bieten.^ — Wirtschaftsleben dahingegangen. Sem Tod wird z Klasse 15 z z Klaive 10 k betraaen Die Bemerkenswert sind die Aoei verschiedenen Reden, den Nordd. Lloyd gerade im jetzigen Zeitpunkte, x' x B«irkshäuvtmannsckakt ersuckt um eine diew: englisch Staatssekretär EdwmdGrey ^ der Krise, Mch: diedeutsche Schiffaw jetzt Äußerung über Zweck,näßigkeit und Angemessen- und ReAskanFler Bul'ow fast M gleicher Znt mitmache, .hart trchen. Herrn Dr. Wiegands Wt der Fahrzeit^ Und Fahrpreise. Ueber Antrag

'l hm PMlwlenten Kelten Und m Welchen die Jnlkative ließ das eigme Vertrevmgsbureau m ^ Verkehrskomitees wird beschlossen, die dies. deuAen Nottenrinungen,dieden Englaichern Meran Und nnn nn solches m Innsbruck er- bezügliche AeUßerung im befürwortenden Sinne ... ^ ^ ^ Mn. Von echten weht d.e trauerumflorte abzugeben. 3. Die k ?. Staatsbahndirektion hat Fahne des Norddeutschen Lloyd. das Ersuchen gestellt, sich zu äußern, ob eine (Die K'onzerte der KUrkapelle) sin-«. Aenderung der Fahrvrdnung stkr

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Seite 3 von 6
Datum: 18.01.1918
Umfang: 6
herauszugeben nicht geneigt scheint. — Ein besonderes Kapitel beanspruchen Italien und Rumänien. Wir »vissen ganz genau,, daß sich eine.große Masse vornehm denkender Eng-, länder mit demselben Abscheu von den 'beiden erbärmlichen und eidbrüchigen Königen und ihren fragwürdigen, zum Teil bestochenen Ratgebern abwendet, wie wir. Sagt doch Cäsar schon: „Ich liebe den Verrat, aber ver achte den Verräter'. Da Herrn Lloyd-George das Wiedergutmachen von Unrecht so sehr am Herzen liegt, findet er hier ein weites

Deutschen bewohnt, wie von Italienern, und auch von diesen würde nur ein recht kleiner Teil des städtischen Mittel standes eine Vereinigung mit dem etwas ver lumpten Königreich JtÄien ' wünschen. Herr Lloyd-George könnte seine Studien und Bestre bungen auch auf das rein italienische Malta ausdehnen. Ebenso würde Frankreich gewiß gern Nizza und Corsica der so heiß geliebten latei nischen Schwester zurückgeben und auf die durch aus italienische Arbeiterbevölkerung von Tunis sowie den alten italienischen

Wunsch nach Ge winnung dieses Sizilien vorgelagerten Stückes Land Rücksicht nehmen. Inzwischen wird man in Wien und Berlin erstaunt frage», weshalb Mr. Lloyd-George sich mit solchen ihm recht fern liegenden slowakischen oder tschechischen Wün- schen befaßt, dagegen die ihn viel näher berüh renden der wirklich schwer bedrückten Iren, der Aegypter und Jndier völlig außer Betracht läßt. Es ist die alte Geschichte vom Splitter und dem B»lken. Zum Schluß ordnet der Premierminister noch, wenn zunächst

auch nur auf dem Papier, die außereuropäischen Verhältnisse, nachdem er eine Internationalisier»^ der Dardanellen empfohlen hat. Leider machte Europa bezüglich der ver tragsmäßigen Neutralität des Suezkanals mit England keine erfreulichen Erfahrungen. Ebenso wenig hat sich England der in der Kongo-Akte im Falle europäischer Kriege feierlich verbrieften Neutralität der europäischen Kolonien in Afrika erinnert. Vielleicyt legt Herr Lloyd-George die dortigen Lieblosigkeiten mit zu dem Aktenbüudel „Belgische Neutralität

'. Die außereuropäischen Dinge teilt der Redner in zwei Komplexe. 1. Die türkischen Besitzungen in Asien, sür die „besondere Formen nationaler Bedingungen mit Ausschluß der bisherigen tür kischen Souveränität' zu schaffen wären. Es ist wohl nur Vergeßlichkeit, daß Herr Lloyd George nicht auch die längst nach Unabhängigkeit stre- borgen, denn draußen neben dem stillen Kirchlein haben ihnen die Finnländer mit ihren gütigen, feinfühlenden Herzen eine Stätte des' Friedens, eine Insel der Seligen errichtet; dort tonnen

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Seite 3 von 8
Datum: 31.10.1917
Umfang: 8
an. In Esch in Luxemburg wurden 5 Per sonen getötet, 4 verwundet; in Saarbrücken sind ein Toter und 6 Verwundete zu beklagen. Militärischer Sachschaden wurde nicht verur sacht. Der sonstige Sachschaden ist unbedeu tend. Bier Flugzeuge wurden durch Abwehr mittel unseres Heimatlustschutzes abgeschossen oder zur Landung gezwungen, darunter ein Handley-Tage-Großslugzeug. Die Insassen waren bis aus eilten Amerikaner sämtlich Eng länder. Lloyd George über Deutschland. Die „Münch. R. N.' schreiben: Lloyd George

erfolglos verbluten ließ, entreißen die wassenbrüderlich oereinten Truppen Oesterreichs und Deutschlands den Italienern den ganzen kärglichen Gewinn von mehr als zwei Kriegsjahren und tragen den Kampf siegreich aus italienisches Gebiet vor, — aber Lloyd George weiß, daß Deutschland geschlagen ist. Man hat ost in Deutschland den Borwurf erhoben, daß die Presse dem Reklamebedürfnis der ausländischen Staatsmänner, die um so lauter toben, je tiefer ihre Siegeshoffnungen sinken, allzu große Beachtung schenke

und da mit denl geheimsten Zwecke dieser hochtönenden Phrasen Vorschub leiste, die Stimmung in Dsutschalnd zu lähmen. Man wird die Berech tigung dieser Beschwerde doch nur in sehr be schränktem Maße anerkennen können. Wir haben das Vorrecht, die politischen Kundgebun gen des Gegners nur immer in grob entstellen der Form der Oefsentlichkeit mitzuteilen, stets neidlos der Presse unserer Feinde überlassen-, wir dürfen in dem ruhigen Vertrauen, daß alle Pathetik und Scheinlogik der Lloyd George. Painlevi

' schreien, wenn ihnen das Messer schon an der Kehle sitzt. Lloyd George hat in seiner letzten Rede wieder mit dem Gespenst des Wirtschaftskrieges gedroht, den die Völker aller Erdteile „gegen die preu ßische Barbarei' ins Werk setzen würden; wir hören ihn gelassen an in der Gewißheit, daß die Ueberlegenheit unserer Waffen uns einen Frieden erringen wird, der uns den für unsere wirtschaftliche Zukunft notwendigen Güteraus tausch verbürgen würde selbst dann, wenn die Uebelegenheit unseres technischen

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Seite 4 von 6
Datum: 26.07.1917
Umfang: 6
Königreiches erklärten die Mit glieder der Linken, an ihrer Spitze Pilsüdski, plötzlich ihren Austritt. In zahlreichen Ar tikeln brandmarkte die polnische Presse das Un verständliche und Schädliche seiner Haltung. Seine neuerlichen Wühlereien bezweckten nach den Zeitungen des österreichischen Okkupations gebietes, in Galizien eine besondere polnische Heeresformation, natürlich unter seinem Kom mando, zu bilden. Diesem Treiben wurde durch seine Verhaftung ein Ende gesetzt. Eine Antwort an Lloyd George

. Berlin, 25. Juli. Die „Nordd. Allgein. Zeitung' schreibt: „Lloyd George hielt in der Londoner QueenshaU an derselben Stelle, wo er am 28. Juli 1908 die Notwendigkeit einer starken Rüstung für das durch Frankreichs und Rußlands Uebermacht gefährdete Dculich'nnd anerkannte, eine neue Rede. Den äußeren An laß bot die Jahresfeier der belgisäMi Unab hängigkeit, dem Wesen nach aber ist die Ab sprache vor allem eine Erwiderung auf die Reichstagsrede des deutschen Kanzlers '^-om 19. Juli

für einen Frieden des Ausgleichs und der Verständigung ausgesprochen hat. Bei der Ssrgsamkett, die Lloyd George ausdrücklich für sich in Anspruch nimmt, das kann unmöglich ein Zufall fo^. Es bleibt also nur die Folgerung übrig, daß der britische Ministerpräsident keinen Irieden der Verständigung will. In Erstaunen setzen kann uns das nicht. Erklärt doch, gleichzeitig fast, sein Kollege Carson, daß Englaad erst an Friedensverhandlungen denken könne, wenn, unsere Truppen sich Himer den Rhein zurückgezogen hätten

. Blieb doch ferner auch bis zum heutigen Tage die von der .Berner Tagwacht' am 19. Juni vorgebrachte Enthül lung unwidersprochen, daß Frankreich sich unter Englands Zustimmung von den Russen durch einen geheimen Vertrag die Eroberung Elsaß-Lothringens, des Saargebietes und son stiger ihm erwünschter Teile der Rheinproviuz zusichern ließ. Wenn England sich vom Frieden diese Vorstellung macht, kann man es freilich begreifen, daß Lloyd George in der Rede des deutschen Kanzlers kein Zeichen von Friedens

für dm sofortigen Ariedensschluß als Richtschnur der Partei aufstellen soll. Die Cntenlekonfereaz in Paris. Genf, 25. Juli. An der heute offiziell er öffneten Ententekonferenz nehmen teil: Für Frankreich: Ribot; England: Lloyd George: Italien: Sonnino: Rußland: Sevastopulo: Serbien: Paschitsch: Griechenland: Romanos-, Rumänien: Lahovary. Das Programm der Konferenz wird in einer Vorbesprechung Ribots mit den übrigen Delegierten festgesetzt und dann erörtert werden. — Wie die Havas- Agentur meldet

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Seite 2 von 8
Datum: 07.05.1920
Umfang: 8
einen entsprechenden Betrag aus der zu erwarten den Kriegsenkschädigung zu. Die Revision im Anmarsch. Aus Rom wird der „Wiener Mittags- Zeitung' gemeldet: Lloyd George erklärte ita lienischen Journalisten gegenüber, die Konfe renz von San Nemo sei die fruchtbarste von allen Konferenzen gewesen. Die Antwortnote zeige den großen Widerstand, der zu überwin den war und die Schwierigkeiten innerhalb der Entente. Ferner habe sich ergeben, daß durch eine direkte Aussprache alle Gegensätze behoben wurden. Der deutsche

Kanzler komme nach Spaa als Minister und nicht als vorgeladener Zeuge. Die italienische Presse sucht in der Ant wortnote die guten Seiten zu entdecken. Die „Epoca' sagt, die Note befriedige formell Frankreich, ohne doch Deutschland zu schaden. Die Revision sei im Anmarsch. Die von San Nemo abreisenden Franzosen hätten aus ihrer Verstimmung kein Hehl gemacht. Sensationelle Reden Lloyd Georges und Asquiths. Nach englischen Blättern ist aus der Rede Lloyd Georges über die Konferenz in San Nemo

die Mitteilung nachzutragen, daß die Erklärung Millerands und seiner Mitarbei ter, die große Mehrheit des französischen Volkes lehne genau wie das englische Volk eine Politik der Annexion ab, in das der deutschen Negierung übersandte Dokument eingefügt worden sei. Ueber den Sapp-Putsch sagte Lloyd George: Englische Offiziere haben mir den Ein marsch der Truppen in Berlin geschildert. Diese 3lM bis 4lM Mann sind die bedauerns werten Menschen, die einen großen militärischen Staatsstreich auszuführen hofften

. Sie sind inne geworden, daß Deutschland nichts mehr mit dem Miltarismus zu tun haben wolle, und daß die gesamte Bevölkerung, nicht nur die Ar beiter, sondern auch der Mittelstand, und viele Angehörige des alten Adels, gegen sie seien. Die Wiedergutmachung, meinte Lloyd George, werde möglich, sobald Deutschland nicht mehr hungere. Ich möchte, fuhr er fort, recht klar zum Ausdruck bringen, daß die deutschen Dele gierten mit einem bestimmten Vorschlag n a ch Spaa kommen müssen. Wenn sie kommen als Leute

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Seite 2 von 16
Datum: 30.10.1910
Umfang: 16
^ hier zu Gunsten seines Fremden hauses machen kann, gewiß nicht zu unterschätzen, insbesondere wenn der Text durch ein hübsches Bild des Hauses unterstützt wird. (Großzügige Propaganda des Oesterr. Lloyd für die österreichischen Kurorte.) Auf Grund einer von den Landes verbänden für Fremdenverkehr in Deutschböhmen und Mederösterreich unterbreiteten Anregung Frau Hoppe ist eine Merauerin, die unsere Stadt von den Zeiten l^r kennt, wo von einem Kurorte wird der Oesterr. Lloyd sich in' hervorragender

Ludwig Jordan statt. An österreichischen Kurorte und Fremdenplätze stellen, dabei von der richtigen Ansicht ausgehen?, daß die Bekanntmachung' unserer Kurorte in den Ver kehrsgebieten des Oesterr. Lloyd durch seine Agen turen in Aegypten, Kleinasien, Konstantinopel, Indien, Japan usw. auch seinen Interessen förderlich ist. Daher ist aus dem' letzteren Grunde den Aktionen des Oesterr. Lloyd! seitens der Inter essenten erhöhte Beachtung zu schenken, well da durch die gewissenhaste Durchführung

des aus gestellten Programmes durch diesen verbürgt ist. seme Stelle ist von Kaltern Postmeister Deutsch Der Oesterr. Lloyd gibt nunmehr eine in eng nach Mals gekommen. lischer und französischer Sprache gedruckte Bro schüre in einer Auflage von20.0W Exemplaren heraus,, die MKnd'eMeMMHÄU».Eylvr 'offi zielle«' Lloydteil/ nämlich die SchHss-verbindung mit Triest; nne BesMeibüng' dieser Stadt; eine Beschreibung der Südbahnroute -Zach Wien; Schilderung. von -Wiendie/BesMeibung der Staatsbahnroüte

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Seite 4 von 12
Datum: 07.07.1911
Umfang: 12
Seite 4. Nr. 81. ,Meraner Zeitun g' Freftag, 7. Juli 1911' bezüglich Rücksprache genommen und hat letzterer der Ortsgruppe Merau-Mais den bekannten großen V er g n üa mlgsdampser des Oesterr. Lloyd „TKalia' insöferne zur Verfügung gestellt, daß eine beliebig große Anzahl Mitglieder Fahrt teilnehmer werden können. Die „Thalia' gibt zirka 170 Personen bequeme Unterkunft. Nach dem aber das Schiff für eine Reise der Ortsgruppe Mjeran allein zu groß sein dürfte, so hat diese sich entschlossen

, an andere Flotteuvereins-Orts- gruppen Oesterreichs heranzutreten und deren Ä!ftglieder zur Teilnahme an einer Wäderfahrt durch die Adria, das mittelländische Meer, über dan atlantischen Ozean hinauf bis London ein- zuladen. Ein genaues Programm wird anfangs Dezember ausgegeben werden. 'Auch diese Fahrt wird unter der bewährten Führung des Lloyd- infpektors Herrn L. Schiestl erfolgen und hat deren Arrangement bis zur Einschiffung neuer dings der rastlos rührige Obmann, unserer Orts gruppe Otto An der Län v. Hochbrunn

kann. Der Preis wird, wie bei den früheren Orts gruppen! ahrten, wieder ein äußerst günstiger sein, ein Preis, wie ihn mir der Lloyd in seiner entgegenkommenden. Weise stellen kann, indem er alles in eigener Regie betreibt und das Arran gement mit Unterstützung der Herren der Ver- einsleitung, welche dem Zustandekommen der Reisen ihre Dienste selbstverständlich unentgelt lich widmen, ihm keine Vermittlungsgebühren an Reisebureaus :c. kosten. Auch die Führungen und Abmachungen in den einzelnen Landungsorten

besorgen, wie bisher, Agenten des Oesterr. Lloyd oder iibernehmen in entgegenkommendster Weise Mitglieder der betreffenden Ortsgruppen des Flottenvereins. Tie „Thalia' ist ausschließlich ein Vergnügungsdampfer, hat eine Musikkapelle an Bord zc. und die Küche des Oesterr. Lloyd ist als vorzüglich bekannt. Daß das Arrange ment und die Durchführung der Reisen unserer Ortsgruppe großzügig waren und überall alles zur Zufriedenheit klappte, werden die bisherigen Teilnehmer, von denen die meisten sich gewiß

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Seite 5 von 16
Datum: 04.06.1911
Umfang: 16
, das jedoch kaum bis in das elegante Schreibzimmer herauf dringt, zu vermerken ist. Noch begleitet uns der Möve leichter Flug. Es lebt sich wahrhaft prächtig auf der „Leo- Polls', die in allen ihren Teilen so rein, so vornehm-gefällig ausgestattet, daß wir dem Oesterr. Lloyd schon wiederholt unser Loblied sangen, und das Arrangement unseres trefflichen Reisebegleiters Ludw. Schiestl im Verein mit unserem rührigen und humorvollen Obmanne v. An der Lan verpflichtet zu aufrichtigstem Dank. Tie auf Jedermanns

auf dem Promenade-, Lesezimmer, Musiksalon, Schreib zimmer, alle reizvoll! getäfelt und mit Teppichen reich ausgestattet, befinden sich auf Oberdeck, d. i. nach landläufigem Begriff in 2. Stockhöhe. Im Lesezimmer liegen die letzten Triester und Wiener Blätter, sowie eine Menge illustrierter Reise zeitungen auf. Vom Familienhotel Erzherzog Johann in Meran überraschen uns Ansichtskarten neben jenen des Lloyd, speziell unseres Schiffes, und Prospekte genannten Hotels füllen neben solchen der dalmatinischen

bei dem stets steigendeir Lloyd- verkehr gewiß längst die minimalen: Auslagen dafür aufwiegen. Fünf Dampfer sind derzeit im Bau: Doppeljchraubendampfer „Marienbad', „Gablonz' für 180 Kajütenpassagiere (Eildienst Triest-Bombay), dann „Wien', „Helouan' — alle mit je 8000 Tonnen, endlich „Abbazia' mit 3900 Tonnengehalt. Wie die Einrichtung unseres Dampfers, so ist auch die Verpflegung des Lloyd tadellos. Als ein Beispiel! genügt wohl unser gestriges erstes Diner auf der „Leopolis': kotsgs 6s nü st pstits pois

j RouZsts k I» maitrs ck'kötsl Mst 6s dosuk pic^uo garai aux lvgumss vari6s ^spsrZss au bsurrs krovasßs ?oularäss äs st^ris rütiss 3slacks8 vaiiös (Aaos äs liaisss Zarois L'romaxss, kruits <Zak6. Dazu „Ovollo'> (kein vino varäikk Mehr), wie er als offener Tischwein jetzt auf allen Schiffen des Oesterr. Lloyd kredenzt wird, ein vorzüglicher dunkelroter Tropfen, der nur leider stets ,,nöelet', wie der Burggräsler Baller drastisch sagen würde: man muß den Flaschen kork rechtzeitig charakterfest stecken

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