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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.12.1916
Umfang: 4
Friedens. Der Verlauf der großen Somme- osfensive und der glänzende Feldzug in Rumä nien seien die schärfste Widerlegung der Worte Briands von den sterbenden Mittelmächten. Man wisse in Frankreich ebenso wie in Eng land genau, daß die Mittelmächte und ihre Ver bündeten. noch über genügend große Reserven oerfügen, um den Krieg ein oder selbst zwei Jahre noch weiter fortzusetzen. Was Briand und Lloyd George aber zu ihrem Austreten ver- anlahte. sei ganz klar: Sie können nicht zu geben

: „Der Feind soll die Antwort Lloyd-Georges nicht als kategorische Weigerung, über oas Friedensangebot zu verhandeln, betrachten, sondern als versönliche Antwort aus den Vorschlag, den Deutschland uns machte. Jetzt liegt es an Deutschland, das den Weg der Initiative ergriffen hat, Vorschläge zu machen.' Auch Lloyd George nicht für ein starres Nein. Nachdem nun die Rede Lloyd George in ihrem ganzen Wortlaute bekannt ist, sagen die meisten Holland. Blätter: Wer die Rede Lloyd Georges objektiv als Ganzes

durch liest, kann unmöglich den Schluß daraus ziehen, daß es Lloyd George um eine Ablehnung des Friedensangebotes zu tun war. Eine absolute Ablehnung liest man nicht ein einzigesmal aus den heute im Haag vorliegenden Blättern heraus. Man sagt, daß die Bereitwilligkeit, über den Frieden zu verhandeln, im Grunde genommen in England ebenso groß sei wie bei den Zentrlamächten. Sogar die „Westminster Gazette' schreibt, man dürfe die Redewendung Lloyd Georges' vom Kopf in die Schlinge stecken in Deutschland

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 12.02.1911
Umfang: 20
S. M:. t.< „Meraner Aettunk' Gvnntag, 1k.-MVrv«r.1ü1^ Tirolisches. Trinkgelb außer Getränken ein. DiieTeil-' gebäude) in ÄussiM^gyl?vd»BlD^LÄKiEtSt« Mtra'n, 11. Februar uehmerkarten werden im Kajütsbureau des ^sind^znmMWuß gMacht Md diML'das^Pöst- (KurtreauenA) Fremdenliste Nr. 47 Norddeutschen Lloyd ausgegeben Die Änm^l-?aM<imhMo^t MuA^ds^?J>s. MMedetzl./.. verzeichnet 10.7S7 Parteien mit 16.594 Per- dnng Mr Teilnahme an'einem'Aussluge kWnM.MelÄhnung,MDaM 'kDandÄsaM- sonen. ^«r^eit

.-in dem Kajütsbureau des' MrtH^tsSm^MHM.Kt.deM-geMenMWbtrmaijer (Die Köninig von Belgien) beabsichtigt Lloyd Während der BureaiHmdmr - anfangs April einen längeren Aufenthalt in und 3-7-6 Uhr) 'ei^olg«u^>-'Die^Pre:is«.'-der?-UMch sMerv^ienstli^MaltüMW?.^D«-' Meran zu nehmen. Teilnehmerkarten sind im Kaxütsbureäu des - hastung des. August Leonardi ibeW-yoAährigen (Personalnachrichten.) Unier den neu-- Norddeutschen Lloyd zu erfragen. Ter Unter- Einbruch im Postamte Obermais^ eine^GMbe- angekommenen Gästen befinden

. gezahlt« Das Kaiüt -bureau des Norddeutschen. Ortsgn^pe des Reichsbundes dentscherMisM- . ^''Wermählun^en.) Oberl. Hans Jandl, Lloyd steht gern mit jeder Auskunst'—i a«^''bäWer''Oefferreichs'.veranstäliete.KnMienWy^,? G^ndarmLrick^zi.ksposten^ommandant in Mer«', schriftliche — zur Verfügung'. . '',. nahm einen sehr gelungenen Verlauf und geVhrt, hat sich heute in Wien mit Fräulein Eügenie (Obermaiser Gemeinde-Ausschuß-, den Veranstaltem desselben sowie den'hi^i AM^ v. Almassy verniählt

, kostenlö.s im Kajütsbureau des Norddeutschen Ausführung.genehmigt. ' (Bari6t.ö.)-Im Hotel!„zum! .GraM YM' Lloyd - ^gegenüber dem Theater) ausgegeben. (Die Postgebä'nde-Frage) darf zu all- 'Meran' ist wieder die leichtbeschtt^nM Mus^-.G?' Der Tag der Abhal ung eines Ausfluges wird gemeiner Befriedigung, auch hinsichtlich des gezogen und loch jeden Zlbend eine erWkliche- zwei Äs 'drei Tage vorher durch Plakattaselii Bahnhos-Filiatpostamtes, - nun als erledigt an- Anzahl von Mmsc^, die fich nach des MgeS

^ am Musikpavillon vor dem Kurhause, auf der gesehe» werden. Der. Bau, resp. die Demolie- Sorgen aufhei !em und zerstreuM wollm^j-N^dQi'' Prommade «. ?c. bekannt gegÄeir. Außerdem ist rung des Kadregebändes und„Sigmundhemis' gemütlichen Saal> der .Heuer noch dür^^nm^ er im Käjütsburean des Norddeutschen Lloyd zu dürfte nach Auszug der Parteien der beiden intimen -Räum.-'- ,der-.-- die,^BqKichyMg ^.snttter? erfrag«m.' Bei zweifelhafter Witterung Häuser, d. i. anfangs Mai, erfolgen. Das' Post- swbe')Mrt//,ergSnKt

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.09.1917
Umfang: 8
etwas znrüchzudrüchen. Das altberukmte Kloster Posani von italienischem Schiffsgeschwader nnd von KliegernAsschoffen. Erfolglose starke französische Angriffe im Westen. Der neue russische Generalissimus gegen einen Winterseld?ug. cio^ä öeorges Sekenntnille. Lloyd George hielt in Birkenhead bei Liverpool vor Arbeitern der großen Docks,! Kriegs- und Handelsschiffwerften und Schiffs-! Maschinenfabriken eine Rede, durch die er sie, zu höheren Leistungen anspornen wollte. Da bei kam er auch aus die allgemeine Kriegs

damit aufräumen. Ich bin nicht nur bekümmert wegen des Einflusses auf den Krieg, sondern auch, weil ich weiß, daß Ruß lands Zusammenbruch der Demokratie unend lichen Schaden zufügen würde. Ueber das, was geschehen ist, ein Urteil zu fällen, würde unge recht fein, weil dabei nicht das, was vorher war, in Rechnung gezogen wird.' Dürfen wir sie nicht kleinlaut nennen, die Worte Lloyd Georges, der vor einigen Mona ten noch gesagt, Rußland werde bald mächtiger sein, als es jemals gewesen? Die Nachrichten

über den Einzug der deutschen Armee in Riga, über die Niederlage der russischen Truppen und über das Versagen der Flotte, sowie über die Verwirrung in.Petersburg haben ihn ge zwungen, den bösen Irrtum, der dem englischen Volke die Wahrheit verborgen hat, zu ge stehen. Wir müssen uns die Wirkung einer solchen Rede auf die Zuhörer in Birkenhead und auf das Land vorstellen. Wie oft wiederholte ehedem Lloyd Roberts, erst müsse das Deutsche Reich vernichtet, zer stückelt und zerbrochen werden, auch sühnen

, was es begangen habe, und dann werde eine strahlende Zukunft dem Volke beschieden sein und jeder einzelne Kaufmann die Früchte des Sieges an den Ziffern des Hauptbuches be merken. Aber der Feind müsse vollständig zu Boden geworfen sein. Von solchen Plänen und von der Möglichkeit, sie durchzuführen, ist kein Wort in der neuesten Kundgebung des eng lischen Premierministers enthalten. Lloyd Ge orge hat vor einigen Tagen ein nicht minder wichtiges Bekenntnis seiner Verfehlungen in der Politik abgelegt. Wie oft

diesen Grundsatz zur Friedensbedingung er hoben. zur Unterlage, worauf-Europa nach dem Krieae ruhen und eines dauernden Frie dens gewiß werden wollte. Der Premierminister Lloyd George hat mit dem ihm eigentümlichen Schwünge auch dies« Ansicht, die bisher für die Politik der Entente maßgebend war, verworfen. Er sagte, die Be hauptung wäre unrichtig, daß ein Großstaat nicht aus verschiedenen Völkern bestehen könne, da auch das britische Reich aus verschiedenen Völkern zusammengesetzt sei. Wir hören

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Seite 2 von 8
Datum: 12.09.1917
Umfang: 8
Seile « VNtkwoch, 12. September 1917 Die Verteidigung der nationalgemischten Großstaaten in England während der Isonzo- schlacht ist mindestens auffallend. Lloyd Ge orge wollte keinen philosophischen Vortrag halten, sondern eine der Wirklichkeit zugewen dete politische Auffassung mitteilen. Er hat den Gedanken über die nationalgemischten Großstaaten in den Tagen ausgesprochen, da in London die Hoffnung auf den Durchbruch nach Trieft schon verflüchtigt war. Die Entente hat die elfte

Jfonzoschlacht mit allen technischen Mitteln unterstützt. Vielleicht hat sie geglaubt, nach den großen Niederlagen der Russen in Ostgalizien und der Bukowina dem Kriege durch den Einzug der Italiener in Triest eine Wendung geben zu können. Daß Lloyd Ge orge, neuerdings die Wahrheit verdrehend, meint, der ganze Versuch Deutschlands, in Ruß land den Eindruck zu erwecken, daß der Krieg eine Folge von englischen Machenschaften war, blieb erfolglos, wird ihm niemand übel neh men: die zum Teil aufgefundenen Geheim

akten sprechen eine zu unzweideutige Sprache und wir können es getrost der Geschichte über lassen, Lloyd George Lügen zu strafen. Der Krieg, sagte er, habe im Osten begonnen, nicht im Westen, Rußland sei hineingezogen worden, weil es sich zum Vorkämpfer der Sache Ser biens machte. Frankreich wurde hineingezogen, weil es durch einen bindenden Vertrag ver pflichtet war, Belgien kam dazu, weil es auf dem geraden Wege nach Frankreich lag, und England nahm am Kriege teil, weil es sein Wort gegeben

hatte, Belgien zu schützen. Ruß land war der Erste im Kampfe, nicht der Letzte. Was England tun kann, um Rußland zu helfen, feine Kraft wieder zu beleben, werden wir alle gern tun. Lloyd George fuhr fort: Wenn auch dunkle Wolken über Rußland hängen, liegt Sonnen schein auf den Fahnen der Verbündeten auf den anderen Kriegsschauplätzen. Lloyd George feierte sodann die angeblichen Triumphe der Italiener, den Widerstand der Rumänen und die „Siege' der Alliierten an der Westfront. Zum' Schlüsse wies Lloyd George

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.12.1923
Umfang: 6
zu sein. ''üd Eine gründliche Abrechnung Cecils mit Lloyd George. lEinen lfi'w englische Verhältnisse amMvi^hn- kichen Schrißt 'hat >Lo><d Rolberltz Eeeil in eineir offenjen Brief lain ldie „Daily Telegraph' miter nonimen. Er Hätz -nämlich idort feine Abre^nung mit Max Gecwfte schalten, »die an Deutlichkeit kalum >i«o>ch 'überboien «wenden kann. Znmichst «^enidod er sich gegen Aie Fondenung der Zlvbei- rerpairtei, den Äerifarlker FrieidenÄvertirmg zu revidieren, Main Wnnc ihn nicht noch einma' zur Diskussion stellen

. Wenn die 'Liberalen an? Ruder «kämen, aoiwde Zlschivilh >den Nlalii'en her- geben, wäihrentd Lloyd George ldie Politik be herrsche. Das ist wvihl aiuch lder GniliNd, warum Lovd Eecil seine Ätibrechintung vonnimmt. Main d>iinfe nicht vergessen!, schreibt er, «dlaß die Re- pavatlonsbestimmungen des Vertrages mehr alc> durch Irgend einen anderen Swlaiismalnn durch, Lloyd George bestimm!! lworld!en sind. Er war es. der sich der Festsetzung eines bestiininden Be trages widevsetzte und vertang!e, ld>aß die Zailil offen

gelassen werke. Wenn er 'gewollt halüv, hätte er sehr wohl eine vernünftige Zahl durch setzen können. Lloyd George habe das absicht lich unterlassen >uind> sei ldalmiü für Me die Schwierigkeiten veranltworKich, ldie seither dar- aus erwachsen find. Er ilsii zwar nicht allein veraMworMch, d.en>n nnch bie französische Poli- tik >nnd noch mehr die deutsche hätte:» einen Teil der Schuld getragen. Die Franzolsen Mitten durchaus recht, wenn sie belMdpteten, daß die Deutschen !keinen Willen zum Zahlen hätten

SchuilldM'n-) W änds^/ enjstwailden jene Folgen, die man setzü erlebt, Lord Robert Ceckl sia'ßd sein ^Urteil dahin nren, daß Lloyd George der Hauptschuld ige an den Dingen in MilleleuiMpa ist. Französisch - tschechoslowakisch« Lustschlssahrls- Konserenz. Qn Paris fand in der abgelaufenen Woche eiine Konferenz zwischen Vertretern der Tsche choslowakei und Frankreichs, bezüglich der fran zösisch-tschechoslowakischen Luftfchiffahrts--Kon- vention und der Fluggesellschaft Franco-Rou- inaine statt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.07.1917
Umfang: 6
, ist ein Zeichen, daß die Regerung die Notwendigkeit sühlt, die Kammer für den ge schichtlichen Moment, der sich nähert, bei der Hand zu haben. Der Redner wendete sich dann gegen die idealistische Auffassung der Kriegs zwecke Amerikas und erklärte: Weit schlimmer und für Italien unerträglicher als der Pan- germanismus ist der englische Imperialismus. Sonnino folgt den Fußstapfen Lloyd Georges, aber das italienische Volk ist des Kriegswahn- sinns müde und fordert ein Ende. Casalini, der seine einstündige Rede

, der bis zu seiner Gefangennahme die Landesverteidigungstruppe von Togo führte, wird von der französischen Regierung seit kurzer Zeit ohne jede Berechtigung nicht Lloyd George und Englands Unsicherheit durch die U-Boote. Den Machtäußerungen auf Seite der ver bündeten Mittelmächte steht die letzte Rede Lloyd Georges gegenüber, die zweifellos ^ ein geschwätziges Zeichen der Schwäche — nur von dem Gefühl der Unsicherheit diktiert wurde; der Unsicherheit über die gesamte Kriegslage der Entente und der über die per sönliche

. Im Mittelländischen Meer sei die Lage für die U-Boote so vorteilhaft, daß Verluste äußerst schwierig verhindert werden können. All diese Aeußerungen müssen uns nur bestärken, dem Worte Hindenburgs von dem Siege der U Boote zu vertrauen. Das fühlt auch Lloyd George. Und er greift zu jedem Mittel. Nun fordert er seine Verbündeten auf, auf ein demo kratifches Regime in Deutschland hinzuarbeiten und mit Deutschland nicht zu verhandeln, so lange die Hohenzollern auf dem Thron sitzen. Jeder deutsche Bürger

wird sich diese britische Anmaßung verbitten und der Forderung bei stimmen: Wir wollen keinen Frieden, solange Lloyd George, gestützt auf kapitalistische Rat geber und Interessen, am Ruder ist. Eine mildere Auffassung über die Kriegsziele Englands. „Vilag' meldet aus dem Haag: Der eng lische Vicomte Boyen äußert sich über die Friedensziele Englands. Wir fordern, sagt der Gras, die Evakuierung Belgiens, weiter die Befreiung der christlichen Bevölkerung im Orient unter türkischer Herrschaft, die bisher vielen Tausenden

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.05.1917
Umfang: 8
Seite 4 «Meraner Zeitung' Ztr. 115 Montag. 21. Mai 1S17 Leutnant Steel kürzlich als Flieger gefallen is beide sind Neffen Lloyd Georges. Die Zahl der Gefangenen an der Westfront. Im amtlichen Tagesbericht vom 17. Mai sind die bisher im Monat Mai an der West front eingebrachten Gefangenen mit insge samt 5000 Engländern und Franzosen ange geben; dem ist noch hinzuzufügen, daß auf dieser Front im Apqil 11.000 «Engländer und Franzosen gefangen genommen wurden. Entfernung der Frauen und Sinder

des „Berliner Taaebl.' das in jeder Be ziehung erfolgreiche Unternehmen in der Otranto-Straße und lobt das vorzügliche Zu sammenarbeiten von See- und Luftstreit kräften. Er schließt: „Wir sprechen der k. u. k. Kriegsmarine unseren Glückwunsch zu ihrem schönen Waffenerfolg aus, der Zeugnis davon ablegt, daß der Geist Tegetthosfs nach wie vor i WM. England will Bodenfrüchte von Frankreich. „Tanin' veröffenlicht eine aus authentischer Quelle stammende Depesche, wonach die letzte Reise Lloyd Georges nach Paris

u. a. auch den Zweck verfolgt habe, von Frankreich die Lieferung von Eerealien zu erbitten. Diesem Wunsche sei nicht Rechnung getragen worden und Lloyd George sei in gedrückter Stimmung nach London zurückgekehrt. ! Die unveränderten Kriegsziele Englands. ! Umlernen — die große logische Parole dieses Krieges, die in allen Ländern, hüben und drüben der Front die besten Hoffnungen der Völker ausdrückt, scheint allein für die Dhilomatie der Entente keine Gellung zu haben. Die Entente mit ihren englischen Diri- genten

will feststellen, daß sie heute dort steht, wo sie zu Beginn des Krieges stand, und so hielt Lord Robert Eecil im Unterhause eine Rede über die Kriegsziele Englands, die er mit voller Betonung als unverändert bezeich nete. Man erinnert sich noch, mit welchen Trompetenstößen Lloyd George seine Minister präsidentschaft einleitete. Sein Programm war damals ein Potpourri von allem, was die schärfsten Kriegshetzer in den Ententeländern in überschäumender Phantasie und höchst mangelhafter Geographie träumen mochten

. Das alles ist also, wenn man dem englischen Unterstaatssekretär glauben soll, noch wirklich aufrecht, und dafür muß das französische Volk sich verbluten, muß die russische Revolution in einem Chaos, in dem sie nicht die errungenen Freiheiten festigen kann, versumpfen, dafür muß die Welt den unsäglichen Jammer dieses Krieges noch weiter fortschleppen. Die eng lischen Staatsmänner wollen dem Wahnsinn, den sie zur Regierungsmaxime erhoben haben, auch eine Methode verleihen und nicht nach- geben. Lloyd George hat im Unterhause

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.01.1918
Umfang: 6
(Bayern), 8. Jan.: Mr. Lloyd-George hat äm 5. Januar die Vertreter der englischen Gewerkschaften beru^ fen und diesen die Kriegsziele bekanntgegeben, wie sie nicht nur die gegenwärtige Regil runa, sondern das ganze britische Reich for muliere. Auch Herrn Llohd-Oeorges Kriegs ziele wechselten, er hat wiederholt mit Wor-, ten, die lein Gentleman,. Leschweige denn ein Staatsmann, auch seinem erbitterten Gegner ;egemiber gebrauchen darf, vom Niederboxen >er Mittelmächte usw. geredet, heute will er sowohl

haben, wie die von uns trotz mancher Anfechtungen durch '44 Jahre und ,im Gegensatz namentlich auch zum Va er-, land des Herrn Lloyd-George bewahrte fried liche Haltung betveist. Da alss England jeder militärischen Beherrschung, auch wenn sie nur in der Einbildung vorhanden, abgeneigt ist, wird es nm so bereitwilliger unseren Wün schen entgegenkommen und die recht effek.ive Beherrschung der Meere. das'Rule Britannia. rule the waves, aufgeben. Der nächste Passus der Rede betrifft Bel-^ gien. Wir möchten annehmen

, daß der Tar- tüfse Lloyd-George, ebenso wie die Kriegs mehrheit des 191'4er englischen Kabinetts gan5 genau weiß, wi^ hier die Dinge in W.ahrheit liegen. Als das.zarische Regiment durch die eidlich abgeleugnete Gesamtmobilisieruna d-n Kriegsausbruch im Osten nn'ermekd?ch machte, bemuhte sich Deutschland airn die Neu» tralität Frankreichs. Die Antwort ist bekannt. Man wußte in Paris ebensowohl wie in Lon don, daß die russische Armee kriegsbereit zum Abtransport stand: man wuszte

). Der Durchbrüch durch Belgien war ein Akt reiner Notwehr, er wäre sicher unterblieben, wenn eine feste Hand in Belgien reaiert und der feste Entschluß, dort bestanden häte, tvie gegen Ost auch gegen West die Neutralität zu ver teidigen. 'Dazu?am noch die unmittelbare Nachbarschaft des belgischen Aufmarschgebietes mit der niederrheinischen Industrie-Provinz. Hand aufs Herz, 'Herr Lloyd-Georges tvie kmtte England in gleicher Lage gehandelt? Hätten di? Briten vor einem unter ganz an deren Umständen

abgeschlossenen Uebereinkom- men ehrerbietigst Halt gemacht? Wie verfuhr England, nötabene ganz ohne Nötigung, mit Griechenland, wie mit Aegypten, wie mit den Republiken der Buren, um nur bei der aller- neuesten Zeit zu bleiben? Wir haben uns also aegenseitig nichts' vorzuwerfen. Da England sich so großmütig zum Anwalt der Belgier proklamiert, wird es gewiß mit Freude be- ariißen, wenn wir ihm eine kleine griechische Geaenrechnung präsentieren. Dann fordert Herr Lloyd-George die Wie derherstellung Serbiens

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.11.1923
Umfang: 6
als eine iNtoralUierte Be setzung ein. Er verbreitet sich aber im Ädrigen besonders eingehend 'iiibor die Frage der Sicher- heitsgjarantiein' diuvchi EnWaind uind die Vereinig ten Sta/a/Len, dkrrch die die Besetzung habe er- gftngt werden sollen. Der ehemalige Minister- Präsident Briaind unterbrichld Poincalre in seiner Erklärung, Ilm eine Erklärung iiber seine Ver handlungen mit Lloyd Georg« 'über den Ab- lMuß eine GatrcmMoveMages zu erilcvlütern-. Er halbe 'getfoiidert, daß -'CnDand, Belgien nnd Frankreich

den^ widrigenfalls Jugoslawien zu den im Friedensverträge vorgesehenen Sanktionen greifen miißk. Eine neue Wahlrede Lloyd Georges. Lloyd George hat wieder eine Wahlrede ge halten. die an Deutlichkeit Baldwin gegenüber nichts zu wünschen übrig läßt. Bonar Law habe dem Lande eine Verbesserung der europaischen Lage und der Beziehungen zu Frankreich ver sprochen, aber die Beziehungen Englands zu Frankreich seien niemals schlechter gewesen als jetzt. 2a. er bezweifle, ob sie überhaupt jemals so schleckt gewesen seien

. Die Wiederherstellung georoneter Zustände in Europa, die noch vor einem Jahre (lies, als Lloyd George «am Ruder mar! D. Schir.) wohl möglich war. sei jetzt aus Jahre hinaus verschoben. Das Mittel gegen die englische Arbeitslosigkeit seien nicht Zolltarife, sondern die Wiederherstellung des europäischen Friedens. Da Baldwin zugebe, daß er den euro päischen Frieden nicht zustande bringen könne, müsle er abtreten und anderen Leuten Platz machen. Wenn ein Mann seinen Beruf nicht verstehe, so solle man ihm eine Woche

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Seite 1 von 6
Datum: 10.01.1918
Umfang: 6
i» allen Anzeigengeschäften. — Erscheint mit Ausnahme d« Sonn- u. Feiertage täglich nachm. S Ahr. — SchrlstleitunA und BeschSftsstelle: Psarrplatz 7tr. 1. — Telephon <1. Nr, 8 Donnerstag, den 10. Jänner MS 52. Zakrgang IM »kl Bei Hlirey wurden die in die deutsche Postenlinie eingedrungenen Franzosen im Gegenstoß zurückgeworfen. Me teinäiicken Kriegs2ie!e. Wien. 9. Jänner. Lloyd George schreitet an den Abbau der' Eroberungsziele, h-eine letzte Rede klingt in der Form überraschend maßvoll und höflich. Inhaltlich halt

sie freilich an^öen verschiedenen Eroberungszielen früherer Zeiten fest. Der Plan einer Zerstückelung oder Schwächung des Deutschen Meiches, einer Einmischung in die inneren Verhältnisse Deutschlands wird abge lehnt, aber in der Kernsrage Belgien besteht bereits eine Abweichung von den in Brest- Lirowsk ausgesprochenen Zugeständnissen der Mittelmächte. Lloyd George begnügt sich nicht .mit dd? .Wiederaufrichtung der politischen Selbständigkeit Belgiens, sondern fordert auch eine möglichst weitgehende

zwischen den Forderungen des Vieloerbandes und den Zu geständnissen der Mittelmächte klafft in der Frage von Elsaß-Lothringen. Lloyd George tritt, wenn auch in verhüllter und unklarer Fassung, doch offensichtlich für die französischen Ansprüche auf Wiedereinverleibung von Elsaß- Lothringen ein. Diesen Forderungen steht das alte ^.Niemals' des Deutschen Reiches und auch die russische Auffassung , von dem Selbstbestim» mungsrechte der Völker entgegen. Der gleiche Widerspruch zwischen den Auffassungen der Mittelmächte

also noch immer eine breite . Kluft und die Umschmeiche- lung des russischen Volkes und die gegen Ruß land gerichteten Eroberungsabsichten, die Lloyd George den deutschen Unterhandlern unterzuschieben spcht, zeigen, wie in Brest- Utvwst oder anderswo die Sache des Vierbun- d?Ä vertr?t»n.ward«n muß, um zu »wem wirt lichen Frieden zu gelangen. Die Widersprüche zwischen den Auffassungen des Vierbundes und Rußlands sind beiweitem nicht so groß als zwischen England und den Mittelmächten. Die ' kritischen

Wendepunkte und Zwischenfälle, die sich in Brest-Litowsk ergeben haben, müssen ausgeschaltet werden, soll nicht Lloyd George und die französischen Staatsmänner Anlaß zu einem lauten Triumphgeschrei haben. In der Frage zwischen östlicher und westlicher Orien tierung ist die Entscheidung durch den Verlauf der russischen Revolutionsbewegung längst zu Gunsten einer Verständigung mit Rußland gefallen. Der gegenüber Rußland angewendete Geist der Versöhnlichkeit und des Entgegen kommens sichert uns nicht bloß

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Seite 1 von 6
Datum: 22.08.1923
Umfang: 6
nach oem Spruch der Schiedsrichter oder dem Bericht des Rates. Die Note Lord Eurzons unterläßt den Bezug auf die Artikel Siebzehn und Zwölf der Völker- die bei früheren Geleg eiche iten durch i britische Regierung «Unter Lloyd George selbst anzedcnHt -worden sind. Aber wenn wir uns eivMÄ aw? dLR Pfad der Rechtmäßigkeit be. 'bell haben, dann «gibt es kein Zurückweichen. Bedeutung des zweiund« der englischen Erklärung eben hierin. Die britische Re<zierunK hat' sich'zu der Meinung bekannt

BeWmmungen aufgezählt und die gleiche Meinung zum Ausdrucke ge bracht hat, die jetzt mit derselben Argumentation von den juridischen Autoritäten oertreten wird. Damals war Mr. Lloyd George diesen Erwä gungen unzugänglich. In der Zeit vom März 1930 bis Mai 1921 war die Besetzung von Deutschland jenseits des Rheins fünfmal be schlossen und zweimal ausgeführt Morden. An örei von bissen fünf Beschlüssen und an einer von diesen drei Besetzungen hat sich England be teiligt. Lord Eurzon versucht nun, den Beweis

an dem rechten Rheinuser als eine durch den Ver der Tat seinen! L Er vergi er sich n rag von Versailles gerechtfertigte Folge 'ag ache androhte, dafz Deutschland mit eferungen in Rückstand geraten war. z>t auch weiter, daß Lloyd George, wenn cht auf die besonderen Rechte aus dem Vertrage stützte» auf Grund der Bestimmungen des Völkerbundes eine „Erneuerung des Krie ges' mir nach Beschreitung des vorgeschriebenen Proßeßwegez und unter Befolgung der Be schlüsse des Völkerbundes unternehmen konnte. Wir besitzen

also jetzt aus dem Mund der öchsten juridischen Autoritäten die Bestätigung ür vie Ansicht, zu der sich zahlreiche Laien stets bekannt haben, daß nämlich Mr. Lloyd George das internationale Recht in drei Fällen verletzt hat. Es ist besser, das offen zuzugestehen, als weiter auf dem falschen Woge Ali bleiben. Mit der Zeit werdem wir, 'hoffe ich, auch versuchen, die midere große Rechtsverletzung gutzumachen^ die dadurch begangen wurde, daß man durch noch weit größere und weniger entschuldbare Spitzfindigkeiten

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Seite 3 von 8
Datum: 13.09.1917
Umfang: 8
auf Dünkirchen. „Progris de Lyon' meldet: Seit dem letzten Montag wird Dünkirchen und Umgebung allnächtlich von deutschen Fluggeschwadern überflogen und mit Bomben und Torpedos fie den betreffenden Werften zur Verfügung zu stellen. Lloyd' George erklärte schließlich noch, er sei überzeugt, daß es dem menschlichen Seme noch gelingen werde, ein wirksames S-»-n dt- U.Boote zu «r,md°n. aber P5-S°°°w zu »-m,UI-m-n Erl°»dua»e° LZ w j-dM „Die englischen Schiffsverluste unglückselig genug!' Lloyd George jagte

. in London unter dem Vorsitz Lloyd Geor ges eine Konserenz zur Besprechung der Laderaumnot stattgefunden, an der auch die Direktoren von etwa 40 britischen Reede reien und Schiffswersten teilgenommen haben. Während nach den amtlichen Angaben der bri tischen Regierung seit Beginn des uneinge schränkten U-Bootskrieges bis Mitte August rund KS0 brit. Handelsschiffe mit je über 1690 Tonnen als versenkt gemeldet wurden, teilten Negierungsvertreter bei diesen Besprechungen vertraulich mit, daß in dem genannten

Zeit raum bereits vier Millionen Tonnen britischer Handelsschiffsraum verloren gegangen seien. Lloyd George erklärte, der amerikanische Ma rineminister Daniels habe ihm mitgeteilt, daß die Regierung zu Washington eine Prämie von zwei Millionen Dollars für eine wirklich aus schlaggebende Erfindung zur Bekämpfung der U-Boote ausgesetzt habe. Edison arbeite zurzeit mit 50 Ingenieuren, von denen einige von der englischen Admiralität, andere von amerikani schen Werften zur Verfügung gestellt worden

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Seite 3 von 6
Datum: 08.08.1917
Umfang: 6
, als der Dreibundvertrag durch Oester- reich-Unaarn im Einverständnisse mit Deutsch land verletzt wurde. Redners heißer Wunsch sei es, daß dieser Krieg die zivilisierte Menschheit «nen Schritt vorwärts bringen möge zur Freiheit. Lloyd Georges begrüßt« Sonnino und bezeichnete jhn als starken Mann Italiens, dessen entschlossener Wille Italien sicher zu einer höheren Bestimmung Nhrt, als es jemals unter den Nationen der Welt eingenommen hat. Wer die gewaltigen Kämpfe der letzten Zeit besonders an der österreichischen

. Es ist ein Hinausschieben des Friedens. Lloyd George besprach sodann die letzte Schlacht in Flandern und sagte, daß die Deut schen mit dieser letzten Schlacht sehr zufrieden seien. Das einzige, was er sagen könne, sei. daß der Oberbefehlshaber der englischen Armee an der Westfront sagte, daß er alle seine Ziele in dieser Schlacht erreicht habe. Die Deutschen seien mit der Schlacht zufrieden, aber die Eugländer seien es auch. Redner richtete zum Schlüsse die Ausjode- rung an die Nation, in der Heimat geduldig und stark

Regierung sich anderseits auch vor die Notwendigkeit gestellt, die eiaenen murrenden Bundesgenossen zu beschwichtigen. !?aß Lloyd George seiner Sorge vor den Fehlern seiner Krieaspolitik nocb offenen Ausdruck verleiht, ist für uns das Wertvollste in seiner Rede, denn es beweist, daß der innere Unfriede in England einen Grad erreicht haben inuß, der ihm die weitere Verfolgung seines Eroberungs- krieaes erheblich erschweren kann. Die „Wiener Sonn- und Montags-Ztg.' sagt: „Auf den klar und unzweideutig

wird schon die Wort?'Michaelis und Czernins verstehen lernen müssen, wenn er sie nicht verstehen will. Klarer kann man nicht sprechen und nur niederträchtige Verdrehungs kunst kann hinter dieser Deutlichkeit Tücke und Hinterlist finden. Am Jahrestag der ersten Reichstagssitzung hat der deutsche Kanzler wieder die Kriegsziele präzisiert: „Ein Ziel, ein Wille, ein Vaterland!' Wenn die Englän der nicht hören wollen, müssen sie eben fühlen und der Tag ist nicht mehr ferne, wo auch Herr Lloyd George und Herr

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Seite 2 von 8
Datum: 20.12.1916
Umfang: 8
Frieden sein werde. Der Friede kommt in der Entente von unten nach oben.' Erst Vernichtung des preußischen Militarismus — dann Frieden. London, 20. Dez. Die mit dem aller größten Interesse erwartete Rede Lloyd- Georges hielt der mit lautem Beifall be grüßte Premierminister vor vollgedrängtem Hause. Lloyd George führte aus: «Unsere Ant wort auf die deutschen Vorschlage wird im vollen Einvernehmen mit den Verbündeten er folgen. Jeder» der den Krieg leichtfertig ver längerte. würde große Schuld

auf sich laden: aber jeder, der den Kampf vor Erreichung des Ziele» aufgibt, würde persönlich die Schuld dafür übernehmen. Die Annahme der Vor schlage des Reichskanzlers würde bedeuten, unsere köpfe in die Schlinge mit dem Seil daran zu stecken. Ohne Genugtuung ist der Frieden unmöglich.' Sodann fuhr Lloyd George fort: „Die Verbündeten müsse« auf vollständigen Garantien bestehen, daß die preußische Militärkaste niemals wieder den Frieden störe. Die Verbündeten werden binnen wenigen Tagen ihre förmliche

Hektoliter. M WA» MMWlllS Vom 19. Dezember wird amtlich gemeldet: Heeresfront des Prinzen Leopold: Stellenweise nahm die feindliche Artillerie- tätigtest zu. Der Stellvertreter des Generalstabschefs : FML. v. Höfer. Das Große Hauptquartier meldet: Heeresfront de» Prinzen Leopold: Südlich des Itarocz»Sees und südlich der Bahn Tarnopol—Zloczow nahm zeitweilig die ArtillerietätiAett zu. » « » «Das Rätsel von Luck'. Der Berichterstatter des „Pester Lloyd' schreibt aus dem Standorte des Armee-Ober kommandos

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Seite 3 von 8
Datum: 27.12.1916
Umfang: 8
Artillerievorbereitung angreffende fran- zöfische Abteilungen abgewiesen. Bericht vom 24. Dezember: I« Aper »böge »wurde» Angriff« ea» lW»r Zwttwmg«» ,lW«liisA». Aus d»««. öiilllm. Die Einführung der Zioildienstpslicht in England. In seinen Ausführungen im englischen Un- terhause über die mneren Fragen jagte Lloyd George u. a. noch: Das Lebensmittel- Problem ist zweifellos ernst und muß so fort in Angriff genommen werden. Die Wel l- ernte an Getreide hat versagt. Die Aus- fuhrmöglichkeit aus Amerika und Kanada

ist in unheilvollem Maße eingeschränkt, Argentinien gibt schlechte Aussichten, Rußland kann nichts ausfuhren, und die australische Ausfuhr macht fast prohibitive Transportschwierigkeiten. Die englische Ernte ist gering und die Neubestellung beträgt anscheinend nur drei Achtel des Durch schnitts. Die Frühjahrsbestellung wird den Ausfall nur in gewissen Grenzen decken können. Unter diesen Umständen ist die U-Bootge- fahr nicht das Wichtigst e.' Lloyd Georg sprach über die Notwendigkeit, die Produktion

habe, die Zivil bevölkerung besetzter Gebiete wegzuführen, um die Lücken seiner eigenen Arbeiterschaft auszu füllen. „In England sind noch Taufende von Leuten in Industrien tätig, die unseren Reich tum daheim verzehren und unseren Kredit im Ausland nicht verstärken, und wir haben keine Mittel, sie in national wichtigere Betriebe über zuführen.' Lloyd George kündigte an, daß der Lordmayor von Birmingham Neville Chamberlain das Amt des Generaldirektors des nationalen Dienstes angenommen habe. Wenn das Parlament

von Barbarei und einer ungezähmten Macht gier überschwemmt worden. De? Triumph Preußens würde dazu führen, daß die Mensch heit hilflos im Sumpfe stecken bliebe. DesHall» habe ich,' sagte Lloyd George, „seit dem Be ginn des Krieges nur ein politisches Ziel ge kannt, nämlich die Errettung der Menschheit von der überwältigendsten Katastrophe, die ihr« Wohlfahrt jsmals b«roht hat.'

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Seite 1 von 8
Datum: 16.01.1917
Umfang: 8
, von den Afri kanern, die der Republik dienen, ist in der Ant wortnote der Entente nicht die Rede, wohl aber von der Befreiung der Italiener, Slawen, Ru mänen. Tschechen und Slowaken und von der Verstoßung der Türkei aus Europa, die die westtiche Zivilisation des russischen Vorkämpfer? durchaus nicht annehmen will. Ein ebensolches Wahngebilde legt Lloyd- Georges seiner Rede in der Guildhall. die zur Zeichnung der neuen Kriegsanleihe und zum Durchhalten gegen die Frkden-sehnsucht auf muntern soll, unten

, in seinem Bekenntnis daß England den Krieg lieber will ak e-ncn Frie den, der angeblich Preußen die Herrschaft über Europa bringen würde. Ex sollte sagen. Eng sand will den Krieg lieber, als einen Frieden, der nicht unter seinem eigenen Machtgebot steht. Ems Tatsache, sagt Lloyd-George», hat auf dieser Konferenz einen besonder» tiefen Ein druck auf mich gemacht: das ist das wachsende Vertrauen, mit dem die alliierten Völker auf Großbritannien blicken, und mit dem sie sich auf seine ungestüme Kraft und seine arohen

in der Erwartung de» Augen blicks, bis das geeinigte Europa diese Gefahr erkennt und sich gemeinsam gegen sie wendet. Lloyd-George wird die Verwirklichung de» Schlusses feiner Rede erleben, aber im gegen teiligen Sinn gemeint: „Nach dem Kriege wird die Welt in der Lage sein, ihren Geschäften in Frieden nachzugehen, und die beste Sicher- heit für den Frieden wird in Zukunft aefunden werden, wen« die Rationen der Welt sich miteinander vereinige», um den ersten Arieden»brecher zu strafen.' Me?rekke 2u äen

korclerungen äer Lntente. Ueber die Aufnahme der Entente-Note und der Rede Lloyd -Georges sind die Stimmen der Zentralmächte mit jenen der Neutralen einig: DieWienerPresse sagt, die ge ra d e- zu unverschämten Friedensbedingungen de» Vierverbandes lassen deutlich erkennen, daß beim Bierverband jede Spur eine» guten Willen» zum Frieden fehlt. Don unserem Standpunkts aus ist die Veröffent lichung dieser Frisdensbedingungen insofern« sogar zu begrüßen, al» nun uberall die Ueber-

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Seite 4 von 10
Datum: 12.02.1920
Umfang: 10
Fdlgen in Deutschland, die auch für die Alliierten nicht ganz ohne Rückwirkung bleiben könnten. Lloyd George sei der Ansicht, daß man die Auslieferungsliste oder den Modus der Aburteilung für die Deutschen annehmbar ändern müsse. Nach einem Privattelegramme des „Jour nal' aus London sagt die „Daily Ehronicle', dich, wenn die Liste stimme, sie niemals der britischen Regierung übermittelt oder von ihr genehmigt worden sei. Man könne von keinem Volle und von keiner Regierung oerlangen

, daß diese 15 Monate nach Einstellung der Feindseligkeiten einen Mann ausliefere, der so seine Pflicht erfüllt habe wie Hindenburg. Die jenigen, die im Namen der Alliierten eine solche Liste überreicht hätten, müßten gründ lich beseitigt werden, ehe sich etwas ähnliches wiederhole. Auch der britische Lordkanzler Wrkenhead hat seine Ansicht geändert und Lloyd Georges Meinung erklärt, daß die Liste oder das Ge richtsverfahren nach deutschen Wün schen modifiziert werden müsse. Wie der Berichterstatter der „Basler

Na tionalzeitung' feststellt, sei die Wirkung dieser Erklärung außerordentlich stark. Es sei heute still geworden in den Pariser Blättern. Man könne bereits von einer gewissen Stockung der Auslieferungsbewegung und von einer Ent spannung sprechen. Volle Klarheit werde man aber erst gewinnen, sobald Lloyd George in der neuen Session des Unterhauses in der Er öffnungssitzung seine angekündigte große Rede über die Politik Her Regierung gehalten haben werde. Die Auslieferungsliste. Unter den 900 Namen

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