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Meraner Zeitung
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Seite 108 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
Ausreise über das große Wasser antreten soll. Kollegen aus ganz Deutschland, besonders vi^ Süddeutsche, die das schöne Schiff kennen lernen sollen, das den Namen der bayerischen Haupt stadt trägt; Künstler, bremische Senatoren. Es ist, als ob neun Jahre fortgelöscht würden, als ob dunkle Vorhange auseinander flatterten, Feier werktätigen, starken Lebens: der Nord- zeutsche Lloyd ladet wieder zu der ersten Aus- ahrt eines Schiffes ein. Aber in den Worten zes Generaldirektors Stimmig M trotz

- gedeckte Msche, auf denen die Gläser mit den ! Wappen des Lloyd funkeln. Aber ich sehe das andere Bild: die Nacht vom 7. zum 8. Mai 1S18 in Versailles. Ich faß in dieser furchtbaren fran zösischen Maiennacht im Zimmer von General- divektor Heineken, der als Schtffssachoerständiger in Versailles war, und wir lasen das wahn sinnige Buch, das am Nachmittag übergeben worden war. „Conditions le Paix . Das Ende der deutschen Schiffahrt sollte nach diesen Be. stiwmungen befiegelit sÄn, die Arbeit von zwei

Generationen zertrümmert. Seite um Seite lasen wir, das Entsetzen stand neben uns im Zimmer. Graue Hoffnungslosigkeit Heute spracb dieser Mann, der jünger geworden zu sein Wen, an Bord des neuen Lloyddampfers, der die alte Flagge zu neuen Ehren bringen wird. Nicht wie Mauben, wie Wissen ward es da hell in einem: Wer sich nicht selbst aufgibt, der überwindet ein Schicksal. Die große Gepäckhalle des Lloyd in Bremen. Auf den Kollis kleben die Zettel „Desinfected' und der Vermekr des Zollamtes

bedeutete die Ueberfahrt ja selbst in der dritten KaMte, die das Zwischendeck abgelöst und abge schafft hat, ein Vermögen. Auch die Lloydhallen in Bremen werden er- wettert; die Warteräume für die Passagiere der dritten Kajüte sind vorbildlich sauber, hell und praktisch. Endlich wieder Seewind. Unter arauem Him mel liegt das 13.900 Tonnen-Schiff am Kai des Lloyd in Bremerhaven. Die schwarz.weiß-rote Handelsflagge flattert am Heck, auf dem, ein schönes Symbol, die zwei Städtenamen unter einander stehen

an belebt machen Feuer aus. Aus mächtigen gelbbraunen Rauch, fliegt wie ein Schiff. Auf den beiden Fallreeps ist stetes Laufen, Kommen und Gehen. Die Angehörigen dürfen die Passagiere begleiten und bekommen einen Passierschein. Wie ein Bienenkorb füllt sich das Schiff. Vier Uhr. Die Bordkapelle beginnt zu spielen. Am Kai steht eine Menschenmauer 1 .»ielen Lau senden. Beamte gehen an Boro. Der Lotse. Die Pässe werden in Riesenbündeln verschnürt von der Lloyd-Halle herübergebracht. Die Reeling. hat dichte

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.02.1924
Umfang: 6
MinisteWräsidmt Orland o bat sich nach anfängltcheir Weigerung bereit erklärt, zu den Enthüllun-gen Lloyd G-eor-ge s und den französischen Erwiderungen über den Geh-eiMvertraU zwischen Clemeinoeiau u-nd Wil- son Stellung zu nehmen. Er stellte AunMst seist, daß es Ihm von vornherein unVah-MheiNlich -ge> kbungen hatte, «ls er hörte Lloyd -George habe -von einem Gehei-mvertr-ag Mprochen. In diesem Falle -genügte es vollkommen, wenn zwei Mitglieder der Konse-renz ein Separatabkommen schloffen. ÄibriAens

ist es -nicht unbekannt und es wird zugegeben, daß dieses Abkommen über die Besetzung der Ichei-nlande gw-ischein Präsident Wilson und Glemenoe-aiu am ÄX LwrÄ getroffen wurde. Aber vuch diese -Wnschrä-muW, so fuhr Orlando fort, vermindert nicht die Bedeutung und die -Auswirkung des Ao-ischenf-alles. Zu nächst handelte es sich tatsächlich um ein Geheim« nis, wenn auch nicht Wer einen Bertrag, so doch über ei-ne Verständigung! oder ein Abkomme-n. Ich weiß nicht, ob und wann Lloyd George über die zwischen Wilson

und Clsmenceau JUstandeigekommene Verständigung -unterrichtet wurde. Aber wenn -kein Ueber- setzungssehlsr vorlie-gt, würde es mich wundern, -wenn Lloyd George -wirklich -gesagt haben sollte: „Als ich nach Paris zurückkehrte, fand ich, d-aß Wilson, Glemencsau und- Orlando sich -über die, Frage der Rheinlaachbesetzung Verständigt hatten.' DemgsgNüber stelle ich Vaiisgorisch -fest, daß ich nicht nur nicht an diesem Abkommen teil-g-enom» men Habs, sondern daß ich -auch Wer das Zu standekommen dieses Abkommens

jedenfalls nicht eher i-üf-or-miert wurde, als Lloyd George selbst, j-a noch mehr: -ich bin über zeugt!, daß gerade dieses Abkommen -ein wich tiges Clement -ist in -der -Geschichte jener diplo matischem Schwierigkeiten, die man -aus der Kon ferenz Italien machte^ -Bis 12. April war Präsident WNon ein- unerbittlicher Gegner der französischen Besetzung der -Rheinland?. Dafür haben wir Mich Dokumente in Händen. Am 23. April fand eine -außerordentliche Sitzung des Obersten Rates statt, di-e Wer

sich mir -geigenüber, wahrend dieser Zeit -ausschließlich die italienische Frage zur Dis kussion und zur -Entscheidung zu -bringen. Hier nach reiste Lloyd George am 18. April nach! Lon don -ab. Jn> den folgenden Tagen -bemühte sich Orlandv vergeblich, mit Wilson zu einer Ver ständigung >über di-e italienischen ANs-prüche zu gelangen. Bekanntlich war in dem Londoner Vertrage -von Wime «keine Rode, «und- die Alliier ten stellten J-tialien -vor die Wahl, entweder den Londoner Vertrag oder -aber Fiume «anzu nehmen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 22.06.1910
Umfang: 12
durch eine halten, als heute in serner kleinen Gemeinde, jeder Gipsel, jeder Zacken seinen Feuergruß zu- glückliche Lösung gesichert erscheint, indem b. ider- Wir möchten heute nicht mehr sagen, sondern tal. Rückwärts herüber grüßten die FeUer des seits Durchgänge für die Fußgänger vorgesehen Schiffahrt eines Laiches nicht Lu den Moralischen Lloyd nicht von der Kanzlei, sondern von den Alm am Meer. Ich sage: „Hier könnten drei Tiingen ? Rentieren sich Armee Und Flotte? Ren- Schiffen aus zu leiten. Ein großer

Kaufmann Sanatorien, fünf Hotels, siebenhundert Villen tieren sie sich kaufmännisch? Baut man eine mit einem unbändigen österreichischen Hochmut und zehntausend Engländer sein!' Ter Statt- Ba^ uUr/wenn-biwiesm ist, daß sie sich ren- gehörte her. Wie Bruck einer war— Der Lloyd Halter senkt: .La, was könnte hier nicht alles ttersniMß?-.BerftehtThr'Nöh^i''dM -dk'Schiff Mauer Äne rmche HaÄ> mit einem stauen Besen, sein! Und Sie müßten erst Jstrien kennen! sahrk'.emes. HandeS'-Än '..MMnck- snner Mächt

kreisen dann im Lande, bis zuletzt offenes, unv erlassenes Wesen. Auch die bösesten halterei, Hotels zu bauen.' — „Ich möchte nur auch aus ihnen wieder Geld wird. Freilich sägt Jtasicher mögen ihn. . ..' wissen, was eigentlich der Beruf der Statthaltern der Lloyd mit Recht: „Ich bin ein privates „Wir stehen am Welisken in Opcina. ist, wenn es nicht ihr Beruf ist, Hotels zu bauen, Unternehmen, ich kann nicht mein Geld her- Unter Uns die Stadt, der Hafen mit Schiffen Straßen zu bauen, Brücken zu bauen

und Julischen Alpen; der Mängard ragt, alles sein, wenn wir einen anderen Staat hatten!' das ttBersaigen'-'deö '-RMüe^W >-Wege«? Die der Ternodaner Wald dunkelt, hell sind kleine Und er wäre somit ein Jrredentist. . . Kapitäne des Lloyd sind die besten der Welt. Dörfer eingestreut. Rings um uns aber der stei- Ob Hermann Bahr sich dabei gerade Italien Wer in Äv Arektiön des Lloyd steckt- etwas nig< raW Ka^. die Wüste. -Dreihundert und als anderen Staat gedacht hat, möchte ich aller- viel AfsefforismUs

. Es kommt darauf an, den vierzig 'Meter fiiiK 'wir hoch, das Meer atmet dings^ bezweifeltt. M) Dr. v. Derschatta stand damals vorder Uebmmhme Herauf, wie von Blüten ferner Inseln riecht die ^Nml sAeiten wir am Meer, das Wasser des PrSfidentmpostms des O-sterr. Lloyd. Lust, Schneemnd sprmgt «ms den Bergen. Erne gluckst, der Abend schwebt imt schwarzen Schwin-

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Seite 4 von 8
Datum: 06.07.1916
Umfang: 8
durch das Ableben seines Abtes Benedikt Prevost, der nach langer, seengs- und eroflg- reicher Tätigkeit am 13. Juni nach kurzer Krankheit zur ewigen Ruhe eingegangen ist. — Am 4. ös. ist in Wien der Landkomtnc der Ballei an der Etsch und int Gebirge, Kvmtur zu Weggenstein des Deutschen Ritter-Ordens, Huaptmann a. D. nud Kammerer Gustav Frhr. v. Warsberg im 79. Jahre gestorben. (Oesterreichischer Lloyd.) Am LV.Juui wurde unter dem Vorsitz des Präsidenten. Dr. v. Derschatta die Generalversammkmg

des Oesterreichischen Lloyd in Wien abgehalten. In dem vom Generaldirektor. Hofrat Alb. Frank- surter erstatteten Geschäftsbericht wird u. a. ausgeführt: Die Schwierigkeiten, die dem Oesterreichischen Lloyd infolge des Krieges er« wachsen sind, haben reinee Milderung erfahren^ sondern find vielmehr durch die lange Dimer des Kriegszustandes und die Kriegserklärung Italiens in verschärftem Maße fühlbar gewor-, den. So find wir genötigt, andauernd große Opfer Au bringen, um unsere Gesellschaft über diese ernsten

Zeiten glücklich hinwegzuführen und die Wiedemufuahme ih^er Tätigkeit für den Augenblick des Friedensschlusses sicheren? stellen. Auch wahrend des Jahres 1918 hat der Oesterr. Lloyd die als Spitalsschiffe zur Verfügung gestellten Dampfer „Wien', „He-- louan', „Tirol', „Afrika' und „Clektra' der Kriegsmarine und dem Roten Kreuz überlas-, sen. Zahlreiche andere Dampfer würden von der Heeresverwaltung und Kriegsmarine für Kriegszwecke beansprucht. Ueber unsere in feindlichen Händen befindlichen Schiffe

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Seite 5 von 24
Datum: 06.04.1913
Umfang: 24
Krupps ward auch der österreichischen Skodawerke rühmend so nebenbei gedacht. Was den Schiffsbau selbst anbelangt, so müssen einmal die bis in das feinste durchgeführten Sicher heitseinrichtungen interessieren, bezüglich deren es . der Nordd. Lloyd als Ehrensache betreibt,, selbst die kostspieligsten Anlagen ohne Ansehung der Mittel im Interesse der Passagiere bis in jedes Detail zu schaffen, und zweitens die für den volkswirtschaftlichen Aufschwung ebenso lehrreichen wie - groß zügigen Berquickungen

des inländischen Klein betriebes bis zur. schließlichen Fertigstellung des Schiffes. An den Arbeiten für 20 bis 30 Millionen Mark, welche ein Dampfer kostet, partizipiert die ganze Industrie von Europa. Entzückende Innen-Ansichten be kannter großer Überseedampfer des Nordd. Lloyd wurden uns vorgeführt. Selbst die 3. Klasse-Räumlichkeiten entbehren heutzutage nicht eines gewissen Komforts und einladen der Reinlichkeit. Ueberall foll beim Grund prinzip der Sicherheit und des Comforts das Auge der Passagiere

. Daß auch Oesterreichs maritimer Geist endlich er wache und schöne Früchte zeitige, Oesterreichs Lloyd zu blühen beginne, könne seitens Deutschland und des Nordd. Lloyd nur mit herzlicher Befriedigung begrüßt werden. Nur ein Staat mit starker Marine sei modern, wehrfähig und könne fortschreitend seinen Platz an der Sonne behaupten. * (Zirkus Schmidt) erfreut sich jeden Abend'—trok der Ungunst der Witterung — eines ausnehmend guten Besuches. Dies ist auf das Konto der wirklich guten Leistungen zu setzen

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Seite 4 von 8
Datum: 16.08.1917
Umfang: 8
der Stockholmer Konferenz be schlossen. Diesem Beschluß ist der Austritt des Führers der englischen Arbeiter Henderson aus dem Kabinett Lloyd Georges gefolgt. Hen- derson hatte auf die Abstimmung der Arbeiter- Vertreter wesentlichen Einfluß genommen und insbesonders empfohlen, einer Teilnahme an den Stockholmer Besprechungen nur dann zuzu stimmen, wenn die internationale Konferenz sich auf eine beratende Tätigkeit beschränken und keinerlei bindende Beschlüsse fassen wolle. Henderson hatte eine Beschickung

der Weststaaten erwachsende Friede, ' «ZNeraner Z eitun g' wie ihn die Engländer und Franzosen sich vor stellen, gesichert werden soll. Der ^üalritt Hender>ons ist weniger durch den Beschluß der Arbeuervenreter als durcy eine scyon früher bestandene, von den bürger lichen Parteien ausgehende Gegnerschaft, oie Lloyd George vergebens zu beschwmstigen suchre, hervorgerufen worden. Es wäre eine zwealoje Täu>chung, wenn man in der Stel lungnahme der englischen Arbeiterpartei schon einen wichtigen Schritt

zum Frieden sehen wollte. England in seiner Mehrheit will heute noch keinen Frieden ohne Sieg. Die Anschau ungen Lloyd Georges, daß ein schlechter Friede gefährlicher sei als der schrecklichste Krieg, scheint in England noch immer die öffentliche Meinung zu beherrschen. Die Engländer glauben noch immer, der Tauchbootgefahr Herr zu werden. Sie erwar ten Wunder von Amerika, rufen nach der Luftflotte und rechnen mit einem Landsieg in diesem Jahr. Und endlich, nicht zum wenigstens hält sie der Glaube ausrecht

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Seite 3 von 8
Datum: 13.03.1917
Umfang: 8
. Mit ihm verlor Italiens Journalismus, wie Ma- rmefachkritik, nicht nur einen der besten und kenntnisreichsten Männer, sondern auch Deutschland einen seiner aufrichtigsten und wärmsten Freunde am Tiber Sein Büch lein über den U-Bootkrieg wird, das ist kein Zweifel, Mollis Scharfsinn und kluge Voraus sage von neuem erhärten. Und, hoffen und wünschen wir, so bald als möglich. Der Mordanschlag aus Lloyd George. Wie das Reuter-Bureau meldet, ist das Urteil gegen die vier Personen, welche der Ver schwörung

zur Ermordung des Premiermini sters Lloyd George und des Ministers Henderson angeklagt waren, ist am 10. ds. gefällt worden. Frau Wheeldon erhielt zehn Jahre, Alfred Mafon sieben und Frau Winnie Mason fünf Jahre Zuchthaus: Harriet Wheel don wurde freigesprochen. Verlorene englische Wachtschiffe. Nach amtlichen Aufzählungen gingen im Februar über 40 englische Küsten bewachungsfahrzeuge verloren. MtiM AllMlM Oesterreich-Angarn und Amerika. Die „Associated Preß' meldet aus Washing ton: Hier wurde amtlich

die bevorstehende Einschränkung des Mehlkon- sums in Budap.st äußerte sich d.r Präsident des Amtes für Vottsernährung Baron Kurthy einem Mitarbeiter des „Pester Lloyd' gegen über folgendermaßen: Nur der alleräußersten Not gehorchend, entschloß ich mich, auch den Mehkonsum der hauptstädtischen Bevölkerung den! Verhältnissen ent p echend einzuschränken, Zu diesem Zwecke habe ich angeordnet, daß die Hauptstadt für den Monat März nur drei Viertel der bisherigen Menge von Feinmehl und ein Viertel Maismehl erhalte

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Seite 1 von 14
Datum: 10.01.1900
Umfang: 14
Oesterreichs. Meran, i», Januar. Im „Pester Lloyd' spricht eine Pythia über daS Schicksal des Ausgleichs mit Ungarn. Der langen Rede kurzer Sinn läuft darauf hinaus: Wir von der österreichischen Neichsrathsmehrheit wollen Oesterreich unterjochen und die Deutschen niedertreten. Der Verfasser dieses Orakels „soll' nicht d. h. will nicht Bilinski sein. „Soll'! Den Vogel kennen wir aber an seinem Gezwitscher. Der saubere Vogel sucht nämlich nachzuweisen, wie der mit § 14 gemachte Ausgleich gelingen

der vorgebrachte Grund, nämlich eine wirtschaftliche Stagnation und Un sicherheit in der Geldwährung wäre etwas, wogegen sich kein künstiger Reichsrath verschließen würde, was ihn etwa noch veranlassen könnte, über den ganzen polnischen Unsinn mit dem großen Schwamm einer Generalamnestie zu fahren. Der Prophet des „Pester Lloyd' fürchtet augenscheinlich Neuwahlen unter einer neutralen Regierung. An dieses un willkürliche Geständniß reiht sich aber noch fol gendes : Die Parteien der Rechten waren unter Thun

, „weil die Linke regieren, die Rechte aber votieren sollte', darum Obstruktion! Darum mußte der unter Thun mit Haut und Haar verschluckte Ausgleich wieder heraus I So kommt der Staatsrctter des „Lloyd' auf den lapidaren Satz, einen wirklichen Pracht- Ulk an logischer Seiltänzern: „So wurde die Obstruktion der Tschechen, welche die Abstimmung über die StaatSnothwendig- Aas Lebensbild einer Idealistin. (Malvida V. Mehsenbug.)*) »ori Sl. Lill d. Lilienbach (Mer-n.) I. Kein Zweifel I Die geistige Richtung unserer

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Seite 5 von 8
Datum: 14.09.1918
Umfang: 8
Annexen «°w., j ^ ^ ^ ^ ^ Rotterdam, 13. Sept. Lloyd George vor kurzem angekündigte Reise nach Ar- Eine neue Ariedensaklion Lansdownes? ! ^ ^ Kopenhagen, 13. Sept. Nach Londoner! hat die AW MM «IIIIMWVW Einberufung de« Abgeordnelenhauses. Wien, 14. Sept. In parlamentarischen Kreisen verlautet, Präsident Groß beabsichtige, das Abgeordnetenhaus für den 1. Oktober einzuberufen. Herzog Eduard von Anhalt -f. Berchtesgaden, 13. Sept. Herzog Eduard von Anhalt ist heute früh halb 6 Uhr im Beisein

seiner Angehörigen an Blinddarm entzündung gestorben. AriedensklSuge. Berlin, 13. Sept. Die Vertreter der Ge werkschaften erschienen gestern beim Reichs kanzler, um die Beschwerden der Arbeiterschaft vorzubringen. Nach dem „Vorwärts' erklärte der Reichskanzler, die politische Reich»leilung privaten Meldungen, deren Stichhaltigkeit bis her von hier aus nicht überprüft werden konnte, ist eine neuerliche energische Friedens- aktion Lansdownes unmittelbar zu ge- värtigen. Lansdowne will nur die Rede Lloyd Georges

abwarten. Er habe Eecil und Lloyd George bereits wissen lassen, daß das englische Volk ein vom Geiste der Versöhnlichkeit und Aufrichtigkeit getragene« Eingehen auf die Er klärungen Solfs erwarte. Kopenhagen, 13. Sept. Großes Auf ehen erregt ein Artikel des „Daily Mail', der estftellt, daß in Großbritannien die Friedens bewegung ständig erstarke. Das Land werde nit Flugzetteln überschwemmt, in denen die Be- zölkerung aufgefordert werde, sich auf Massen- :rklärungen zu unterschreiben, die die Ueber

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