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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.07.1890
Umfang: 6
sie draußen im Vorzimmer vor dem altmodischen Schränkchen auf dem der silberne Ehren- becher Prangt, den sich Bater Lehmann vor IS Jahren bei irgend einer großen Schützenfeier „erschossen' hat. Kein Dienst bote durfte jemals mit täppischen Händen dem Prachtstück vahen, Lehmann selbst berührte es niemals, aus Furcht sein Heiligthum fallen zu lassen und durch einen Riß, eine Beule zu verunzieren. Nur Liesl durste das Kleinod herunternehmen, es ab stauben und an hohen Feiertagen zur Wahrung des väter lichen

zu heben, da knarrt ein Schlüssel in der Entreethür! Papa Lehmann! Beide schlüpfen in's Zimmer zurück, ohne den Becher berührt zu haben. Dann tritt Papa Lehmann über die Schwelle. „Was der Teufel, Junge, Du hier?' Etwas verlegen wird er nun doch — der junge Herr aus Amerika. „Jawohl, Onkel, erschrick nur nicht zu sehr! Sogar' — er holt den Zettel aus der Tasche — „sogar bet Dir ein quartiert.' Erst stutzt Lehmann ein wenig, dann denkt er sich: „Ach was l Die alten Dummheiten sind längst vergessen

und LIeSl ist schon wer weiß wie lange über die Sache hinaus.' Er streckt dem Gast beide Hände entgegen: „Na, denn willkommen, Junge!' Onkel Hans, Lehmanns Bruder — ein jovialer alter Herr mit freundlichem Rothspohngesicht, hat sich zum Esse» eingefunden, und alle Vier sitzen seelenvergnügt um den appe titlich gedeckten Tisch und lassen sich den verbrannten Schmor braten schmecken. Heinz und Liesl thun so fremd und fromm, als könnten sie kein Wässerchen trüben, Lehmann er zählt von seinen Schützenthaten

lange merkwürdige Renom- mirgeschichten, Onkel Hans aber schüttelt ungläubig den Kopf dazu und lacht leise vor sich hin. „Na warte Du, ich hab Dir auch eine kleine Schützen-Reminiscenz mitgebracht zur Abkühlung! Die zeig' ich Dir nachher, wen» wir allein sind!' Und dabei schmunzelte er, wie ein Kobold! — Aber Lehmann läßt sich nicht irre machen. „Beim BundeSschießen wird sich's ja ausweisen', radomontirt er weiter» „ob meine alten Augen »och so klar und meine alten Knochen noch so fest

sind, wie damals — vor fünfzehn Jahren. Wo ist mein Ehrenbecher?' Heinz und Liesl verfärben sich — Onkel Hans lacht, daß ihm die Thränen aus den Auge» kommen. Ja, ja — viel Wein konnte Lehmann niemals vertragen. „Wo ist mein Ehrenbecher? Ich will daraus trinke» auf das Gelingen unseres Bundesschießens!' „Aber der Becher ist ja so verstaubt, Väterchen!' wirst Liesl ein, während ihr alle Glieder zittern. „Und wahrscheinlich hat er auch Grünspan an gesetzt!' stottert Heinz. „Was Staub — was Grünspan! Her

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 10.10.1894
Umfang: 12
in den einzelnen Parlamenten ergibt folgendes Resultat: Deutschland 11,5 pCt. der Sitze, Frank reich 6 pCt., Italien 4 pCt., Ver. Staaten 3 pCt.» Dänemark 2 pCt., Großbritannien 1,3 pCt., Schweiz 1,2 pCt. der Sitze. In Oesterreich-Ungarn, Belgien, Holland, Spanien, Schweden und Norwegen ist die Vertretung gleich Null. Der Präsident des Oberlandesgerichtes in Brünn tritt in Ruhestand. Als sein Nachfolger Km Lehmann ans Hambnrg. Eil!« Episode aus dem Leim bei Königs i! arol von »iumänieil. Mitgetheilt von Eug

einen Gefallen? „Also, hören Sie mich an l' suhr Bratianu sort. «In einigen Tagen trifft «in großer Kaufmann aus Deutschland, Herr Lehmann, ein Hamburger, hier ein. Der Mann führt viel Geld bei sich. Er reist nach Bukarest, um mit uns mehrer« bedeutende Geschäft« zu entriren. Ich selbst hab« Ihn ausgefordert, dahin zu kommen. Nun möcht« ich sehr gerne, daß Lehmann'S Anwesenheit in Wien ganz unbekannt bleibe. Möchten Sie ihn nicht zu sich ins Quartier nehmen?' Da eS sich hiebet um eine dem Minister

zu erweisende Gefälligkeit handelte und Herr Popowicz zudem die Aussicht hatte, so im Handumdrehen einige einträglich« Geschäft« mit dem reichen Hamburger Handelsmann abzuschließen, erklärte sich Popowicz sofort mit großem Vergnügen bereit, Herrn Lehmann gastfreundlich zu empfangen. Zwei Tage später tras Herr Leha.ann ein. DaS war «in wirklich sehr feiner, vornehme^ Kaufherr. Herr Popowicz erwies ihm alle erdenklichen Aufmerksamkeiten und beniitzte auch jeden schicklichen Anlaß, dem jungen, sehr distinguirt

aussehenden Hamburger Handelsmann unterschied liche GeschäftSvorschlSge nahezulegen. Lehmann ging immer mit großem Eiser aus die Ideen de» Herrn Popowicz «in, doch kam es niemals zu einer endgiltigen Abmachung, da Lehmann schließlich (Popowicz sekkirte mit seinen Geschäfts- Vorschlägen den Gast oft bis in die spät«» Nachtstund«» hinein) immer wieder erklärte: „Warten Si«, bi» lch in Bukarest feste» Fuß gefaßt hab«, dann btsuchen Sie mich dort, und wir schließen

Alles ab.' Da war nichts zu machen, und Popowicz entschloß sich zu warten. Nach einem mehrtägigen Aufenthalt« «ist« Herr Lehmann ab, Popowicz schüttelte ihm kräftig die Händ« und ri«s: „In Bukarest sehen wir uni witder, da müssen wir handelSeinS werden >' — „Gewiß, natürlich!' erwidert« H«rr Lehmann. Zwei Tage nach dem Erzählten las die erstaunt« Welt, und mit ihr auch Popowicz, die Kund« in d«n Blätter», daß Prinz Karl von Hohenzollern als freigewählter Fürst von Rumänien an der LandeSgrenze festlich und unter unbeschreib lichem

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 05.05.1924
Umfang: 6
Hubor yerneiinten die «Geschworenen die SiWldfvage und wurde somit in der lausenden Schwurgerichtssession ioev «dritte Freispruch vsrkiinbet. Ms Präsident fungierte in dieser Verhand lung Obertribnnailrat« Baron« «von Rticcabona, die Anklage vertrat AnwM des Königs Linsev, die lDerbsidiMng des Angeklagten hatten die Advokaten Dr. Luchner «und Dr. Tofsadri inne. Urteil Johanna Lehmann. Johanna Lehman wurde am S. Mai 1924 abends auf Grund des Wcchjrjslprulches der Ge schworenen freigesprochen: hiermit

darauf erfolgten Gegenüberstellung von Anna «Baachofer mit Ausschluß jeden, Zweifels 'als die Räuberin wiedererkannt.^ Desseniunge- «chtet leugnete Lehmann, «die Täterin zu sein und «leugnet «auch heute noch die Tat. Jnsbeson- dsrs stellte sie in Abrede, ssmails ün der Gegend von Girlan gewesen W fein. Sie will am Tage der Tat in Brixlegg, «Unter'mntal. gestern und erst «am 30. Mai 19S3 «über den Brenne, «nach Italien 'gekommen sein. Dieser Angabt steht hauptsächlich die Aussage des AigMner! Fran

«z «Winters, des HaWbruders der Johanns Löhmann, entgegen, welcher bestimmt und kW Mlsfagte, daß Johan«na Lchmann «immer ir seiner Gesellschaft war, sich in Brwlegg über Haupt nie mifgehalten hat «und «mn 24. Ma«i 1S?k von Landeck kommend, die - ttaGenische Grenz« bei Neschen« iiberschritt, und zibav «in seiner Gs genwart. Der gleiche Zeuge sagte weiters aus daß Johanna Lehmann' mi«t «in Wrlan war im<' erzWt 'hat, daß sie dort ein 5 Kronen-Stüö «fiirs Oahrs'agen erhalten hable. Der Lehmanr mmden

«auch^ viele andere unwahre Anaaber nachgow!t«es«n, die dartun. 'was von ibren Mis- fagenl M halten ist. Bemerkt muß jedoch werden daß das der '«Bauhofer geraubte Hemd, so M>«ck das GeMstück nicht mehr im Besitze der Jobanniü Lehmann gefunden wurde. Merdin«ys hatte ^lif ihrer Flucht von Girla«n nack Klausen G>e . lsgenhoit gehabt, «den Raub anderweitig M verwerten. RenerscheinuiMN: A. Knapp, Leonardo da Vinci. Mit LS Tafeln. Lire 23.— Ar. v. Gagern. Clin Volk. Roman. Lire 30.- Hagenbeck-Ottmann

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.07.1890
Umfang: 6
, kann er sich nicht mehr halten und gibt Lehmanns Tochter schlankweg einen schallenden Kuß. Onkel Hans ruft „Bravo!' und Lehmann weiß überhaupt nicht, was er sagen soll. Einige ganz besondere Liebens würdigkeiten, wie z. B. die Worte: „Hinaus I', „Niemals!', „Fluch l', „Enterbung!' scheinen auf seinen Lippen zu liegen. Ehe jedoch nur ein solches Wort hörbar wird, hat Onkel HanS seinen Bruder energisch in s Nebenzimmer gezogen und hält ihm.nun solgende Standrede: „Verehrter Schützenkönig ! Heinz hat sich „drüben

in die Seite, mein Gewehr geht los — Krach! — Centrum!! Ich hatte den Preis! Ohne den nachbarlichen Kolbenstoß hätte ich eher den Mond getroffen, als die Scheibe.' Tief gedehmüthigt starrt Lehmann auf dies ver jährte Selbstbekenntniß; — Onkel HanS lachte ironisch: „Und' in diesem Ruhme hast Du Dich fünfzehn Jahre lang gesonnt! Du Tugendspiegel!' Wenn Du unvernünftig bist, lese ich den Brief vor, wo Du hinkommst erst bei Heinz und Liesl, dann im Bureau, dann am Stammtisch — — überall ohne Erbarmen

'. Wenn Du aber nachgibst, dann hört keiu Mensch davon und Ich reiße das Dokument entzwei, sofort, von oben bis unten. Lehmann seufzt tief auf: „Reiß zu, Bruder, reiß zu!' Die jungen Leute können sich noch immer nicht erklären wieso die Dinge aus einmal eine so vortheilhaste Wendung genommen haben, denn Onkel Hans ist schweigsam wie ein leeres Grab. Lehmann schleicht mit seiner blanken Büchse ein wenig gedrückt zwischen den Schießständen umher, dafür ist aber auf dem ganzen Festplatz weit und breit kein schmuckeres

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Seite 10 von 24
Datum: 29.09.1912
Umfang: 24
, unter dem ein Däfelchen klebte mit der Aufschrist: Ge schenk des Herrn K. Lehmann. „Ihrer?' fragt- ich erstaunt. Er schien verletzt. „Gewiß, meiner. Wessen deyn sonst? Sie sehen doch: Lehmann. Es ist ein Sumpfkäfer, einzig in seiner Art. Schier unmöglich! zu fangen. Eine Kostbarkeit. Ein Juwel!' Er begann mit den Händen zu fuchteln, lief auf und ab. „Ich weiß ja, daß es kommen würde! Ich fühlte es. Die ganzen Jahre, die Jahrzehnte hindurch! Sehen Sie ihn an! Ich sage nicht zuviel: ein Juwel! Schier unmöglich zu fan

gen! Da haben sie zugegriffen! Ja — er kann doch noch was, der Lehmann! Wenn er auch das Leben verpufft hat! Doch noch etwas anderes als Auskünfte machen! So etwas, verstehen Sie auch, ähä — in der Mssen- vm sicker?u Aeken, verlange man suscirllciclick das veltberükmte HuriMcki Mnos Lsxleliner's nstürliclies Littervasser 1512 „Kommen Sie,' sagte ich und zog ihn fort. Zuerst sträubte er sich, dann versank er in Gedanken und schritt still neben mir her ins Bureau. Und die Tage kamen!und gingen

und hatten alle dasselbe Gesicht, einer wie der andere: müde und gran. Lehmann war wie ausgewechselt. Er, der früher die Pflichttreue selbst gewesen, der sich nie erlaubt hätte, auch nur eine Minute zu. vergeuden, saß jetzt oft stundenlang am Feder halter kauend, in sich zusammengesunken und träumte. Die Schreiber steckten die Köpfe zusammen. Was mochte es sein? War er in der Gunst des Chefs gefallen, hatte Natyanson in Posen falliert? Sie dachten hin, sie dachten her. Und hätten es so gerne gewußt. Und konnten

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Seite 6 von 12
Datum: 12.09.1894
Umfang: 12
Landesbauinsp. Tcchow mit Gattin, Steglitz bei Berlin Georg Buchauer, Kufstein Valäer: Dr. Alfred Waag, Wien Pfarrer Freiherr von Bernewitz, Bad Elsted Fritz Ziegelwallner mit G. u. S., München Dr. Oskar Lehmann mit Gattin, Dresden Oskar Gundemann, Leipzig Dr. Paul Lutz, Kölyeu, Anhalt Hieronymus Mayr, Innsbruck Julius Hauswald, Wien H. Hornik. Wien A. Böck, Tötz Paul Gmeiner, Tötz K. Urban, Tötz Franz Fiedler, Tötz Franz Scdlmayr, Tötz Stoneb, Amtsrichter, Berlin Kindnn, Innsbruck M. Baum, Meran Joh

m. Fam., Wien A. Thanfig, m. Fam., Wien Emma Freundlich m. T, Mönchen Dr. Frhr. v. Lesser mit G, Leipzig Innsknuvk Umgebung I. Lehmann, Kaulm., München Frau Henriette Röfendorfer und Fr., Leonie Latinowifch, Wien Heinr. Herrmann m. Fam., Karlsruhe Dr. Thumtm, Hof- u. Gerichtsadvokat mit G, Wien Bertha Neustadl, Kaufmannsgattin mit Tochter, Prag Frau Hmwitz u. Frl. Berlal, Berlin Igls Frau Oberbaurath Berg und Frl. Schvmberg, Hannover S. Binswanger mit G., Augsburg Frau H. Bultmann und Frl. E Hillmann

m. Fam, Meran v. Kammler m. Fam., Hofrath, Wien Paul Michel mit Familie. Meran Dr. Max v. Seydel mit G., Univ- Posesfor, Münchee Fron Maria Krazeisen mit Familie, Regierungsralhs'Galtin, München Wilhelm Meßat, Laibach Josefine von Hener, Laibach Heinrich Ludwig m. Fam., Laibach Bernhard Demmer mit Fam., Wien B. Michaelis mit Fam., kgl., preuß Generalmajor a. D., Wiesbaden Frl B. Wittelshofer, Wien I. Singklaire m. Schwest., Florenz E. Maroni m. G.. Alexandria Olto Freiherr v. Lehmann, Görz Prof

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Seite 5 von 14
Datum: 26.08.1894
Umfang: 14
, Rumänien Doctor Georg, Arzt, Rumänien Hermann Eisenberg, Berlin Colonel Histeo mit Frau, England Mr. Crews, London Mr. R. T- Ellist, London Marie v. Monkanosf mit 2 Kindern und Gouvernante, Petersburg Fräulein Lehmann, Petersburg Jonas KarpeleS, Rentier und G., Brünn Frau von Wagner, Rußland Fräulein von Wagner, Rußland Doctor Franz Hradek, Domprälat, Prag « I« s> n. Dr. Meyßner, Rechtsanwalt, Berlin DeroS Albert, Ingenieur, Lille Aumont Paul, Ingenieur, Lille von Ommern mit Familie, Arnhein H. Willers

, München Rudolf MatheS, Wien Otto Hohmann, Greiz Paul Wagner, Greiz E. StarkowSki, Berlin Karl Schwen mit Gattin, Heilbronn C. Lehmann, Singen K. Stritt, Eberbach R. MertenS, Bürgermstr., Prenzlau Tumler Jakob, Wilten Adolf Albert, Wilten Franz Jentschke, Bozen H. Lantlin, Stuttgart M. Reichmann, MeN M. Adler mit Gattin, Kreß Rosa Goldstein, Wien Fr. Emma Altmann m. !t S., Wien B. Fratelli, Magenta Aug. Ploeger mit2 S. u.D., Aachen Lud. Schütte u. G-, Nürnberg Albert Bandlein, Stuttgart ^ Ernst Neumann

. Weidholz m. G., Wien Benno von Soyka, Wien M. Löwenbach, Wie» Frau von Thyr mit Fam., Wien Igl» Jacob Löwenbach mit Fam., Wien Frau Anna Herrmann, Graz Frau M. Kotatschoff, Graz Eduard Schloesser, London Geheimräthin Behrend und Frl. tl. Jden, Berlin Bankdirector Kühn m.Fam., Karls ruhe Hugo Mankiewiecz, Banquier, Berlin Frau LandesgerichtS-Director Dr. Merrem mit Fam, Köln a. R. Dr. Frhr. v. Lesser mit G.. Leipzig Frau L. Landau, Priv., Wien I. Lehmann, Kausm., München Frau Henriette Bösendorser

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.07.1890
Umfang: 8
zu sammen. „Jott bewahre — hat's der aber eilig!' Sie öffnet phlegmatisch die Thüre und zeigt dem unge duldigen Ankömmling ein hochrothes Gesicht, von dem die ! ganze Gluth ihres blitzblanken Herdes widerstrahlt. Draußen steht ein junger Mann in schmuckem Schützen habit, schlank, sonnenverbrannt, dunkle Augen, braunen Spitz bart. „Sehr nett', denkt Guste, „aber gar nichts gegen meinen Maikäfer!' „Sie wünschen?' „Herr Lehmann ist wohl momentan noch im Bureau?' «Gewiß doch! — Immer bis eins

.' „Aber — aber', der junge Mann scheint etwas verle sen, „— wenn vielleicht Fräulein Lehmann zu sprechen wäre — Guste macht auf dem Absatz Kehrt und öffnet die Thür ur guten Stube. „Fräulein — ein fremder Herr!' Aber ehe sie noch weiter reden kann, fühlte sie sich von >ner kräftigen Hand bei Seite geschoben, sieht sie den „srem- t» Herrn' über die Schwelle stürmen — „Liesli' „Heinz!' Guste läßt vor Schreck den großen Schöpflöffel zur Erde fallen, das war ja eine Umarmung -- ein Knß! „Alle Wetter! Den hätte

. „Ich bin nur neugierig auf das lange Gesicht von Papa Lehmann beim Wiedersehen mit dem geliebten Neffen. Als er mich vor zwei Jahren freudigen HerzenS davongehm sah, da ahnte er nicht, daß man mich ihm so bald als Schützenbruder wieder über den Hals senden würde. Er will einen fremden Schützen bei sich aufnehmen? Well i Ich habe mich von der Commission Ihm zutheilen lassen — hier ist mein Quar tierzettel.' Aengstlich schmiegt sich daS Mädchen an den jungen Man». «Heinz, fast fürchte Ich mich! Wird er Dir die Scene

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