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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 31.10.1889
Umfang: 8
nun hier die Gerichtsverhandlung in dieser Sache statt, zu wel cher Jeder der drei Angeklagten mir seinem Verthei diger erschien. Das Ende war ein Freispruch sämmt licher Angeklagten, wogegen jedoch der staatsanwalt schaftliche Functionär die Berufung einlegte. Vereinsnachrichten. Weraner Männer-Gesang-Vereins Don nerstag, den 31. ds,, zur gewöhnlichen Stunde Gesangsprobe. Vollzähliges und pünktliches Erscheinen der Mitglieder er wartet Die Borstehmlg. Kieme Chronik. Meran, 30. October. lDer Kaiser in Bozen.) Ueber den Besuch

, welchen der Kaiser auf seiner Rückreise nach Wien der Nachbarstadt Bozen abstattete, entnehmen wir der „Boz. Ztg.' folgende Details: „Kaum nachdem der Hofzug auf der Meraner Bahnbrücke in Sicht gekom men war, dröhnten die Pöller vom Virgl herab und wenige Minuten später stand der Zug in der mit Blumen, Gewächsen und Teppichen reich geschmückten Bahnhofshalle still. Mit jugendlicher Rüstigkeit und Frische entstieg der Kaiser, welcher die Uniform eines Obersten des Kaiserjägerregiments trug, dem Waggon und schritt

zuerst auf den in großer Paradeuniform erschienenen Erzherzog Heinrich zu, worauf die übrigen zum Empfange erschienenen Herren, nämlich Kaiser- jäger-Oberst v. Paust, Probst Wieser, Abt Grüninger Hofrath Graf Melchiori, Staatsanwalt Baron Hohen- bühel, Leiter des Bezirksgerichtes L.-G.-R. Baron Giovanelli, Bürgermeister Dr. v. Braitenberg, die Gemeindevorsteher Eggcr und Lintner von Zwölfmal- greien und Gries, Cnrvorsteher Dr. Edm. v. Zallin ger und Baron Seyffertitz durch den Bezirkshauptmann

Meusburger vorgestellt wurden. Mit jedem dieser Herren sprach der Kaiser einige Zeit. Durch die in einen Garten verwandelte Gepäckshalle schritt der Kaiser in Begleitung des Erzherzogs Heinrich hinans auf den Bahnhofsplatz und wurde von der dort Kopf an Kopf gedrängt stehenden Menge mit begeisterten stürmischen Zurufen empfangen. Bezirkshauptmann Meusburger und Bürgermeister Dr. v. Braitenberg fuhren dem Kaiser in die Stadt hinein vor, während der Kaiser im Wagen des Erzherzogs Heinrich und an 'oer Seite

des letzteren unter dem Geläute der Glocken und den brausenden Hochrufen des Volkes über den Johannsplatz direct in's erzherzogliche Palais sich verfügte, um der Erzherzogin Marie, Gemalin des Erzherzogs Rainer, sowie der Baronin Leopoldine Waideck und Baronesse Marie einen Besuch abzustatten Unterdessen war es 12^/4 Uhr Nachmittags geworden, As der Kaiser in Begleitung des Generaladjutanten FML. Grafen Paar unter den Klängen der Volks hymne aus den Johannsplatz zurückkehrte, um das Waltherdenkmal

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 10.06.1892
Umfang: 12
Mayr. Morgens halb S Uhr nahm von denen z. B. Einer erzählte, daß im Lause von 3 Jahren in Galizien zehn politische Processe an gestrengt wurden, und daß von den 44 Angeklagten nur ein einziger zn einer zweiwochentlichen Arrest strafe verurtheilt worden sei. Die Klilsmusliiiiinknllliiist in Ziitl. Der Besuch desCzaren bei Kaiser Wilhelm, an dem anfänglich Niemand glauben wollte, ist nun zur Thalsache geworden. Kaiser Wilhelm ist seinem aus Kopenhagen kommenden Besuche ein Stück entgegengefahren nnd

„Hohenzollern' und dem „Beowulf.' Uiu 1v',t Uhr begab sich der Kaiser von Rußland an Bord der Jacht „Hohenzollern', um den Kaiser Wilhelm zu be grüßen, und verweilte 20 Minuten bei ihm. Um 11^,4 Uhr erwiderte der Deutsche Kaiser den Besuch auf der Jacht „Polarstern'. Beim Besuche auf dem „Hohenzollern' begrüßte Kaiser Wilhelm den Kaiser Alexander an der Stcuerbordtreppc. Beide Kaiser trugen die Uniformen ihrer refpectiven Regi menter und umarmten und küßten ein ander. Auch beim Besuche des Kaisers Wilhelm

auf dem „Polarstern' war die Begrüßung sehr herz- l i ch. Um Uhr fuhren beide Kaiser im blauen Kaiserboote nach der Barbarossabrücke und begaben sich in lebhaftem Gespräche nach dem Schlosse, wo sie das Frühstück einnahmen. Die beiden Kaiser, der russische Thronfolger und Prinz Heinrich begaben sich hierauf um 2 Uhr Nachmit tags mit Werftbarcaffe an Bord des Flaggenschifseo „Baden' und fuhren zur Besichtigung der Arbeiten am Nordostsee-Canal nach Holtenan und Knopp. Um 4V- Uhr kehrten sie zurück und gingen

an Bord des „Beowulf', der unter dem Commando des Prinzen Heinrich steht. Um Uhr kehrten die Majestäten auf ihre Jachten zurück. Bei dem Besuche der Canalarbeiten in Holtenau besichtigten die beiden Kaiser das ganze Schleusenbauterrain, besonders der südlichen Schleuse- Der Czar soll sich höchst anerkennend über die Großartigkeit der Anlagen ausge sprochen haben. Wiederholt wurden die begleitenden Bautechniker zur Auskunst herangezogen. Die Fahrt ging bis Levensau, zum Theil schon in der neu

im Schlosse saß der Ezar rechts vom Kaiser Wilhelm, links der Großfürst - Thronfolger. Beide Kaiser tranken einander auf's herzlichste zn; die Unterhaltung war außerordentlich lebhaft. Um 7 Uhr Abends fand Diner von 60 Gedecken im Schlosse statt. Der Kaiser trank auf das Wohl desCzaren, derCzar antwortete mit einem Toast auf den Kaiser. — Wie man sieht, unterschied sich die Zusammenkunft, was die äußeren Formen betrifft, nicht im Mindesten von der herkömmlichen Chablone. Fast zu gleicher Zeit fand

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 18.11.1900
Umfang: 14
wollen sich deßhalb von den Prüfungen ferne halten. Attentat auf Kaiser Wilhelm. Wien, 16. Nov.*) Extrablätter melden ein glücklicherweise mißlungenes Attentat auf Kaifer Wil helm in BrcSlau. ^ArMa«, 16. Nov-I Als der Kaiser mit dem Erbprinzen 'von Memingen den Bahnhof verließ, warf ein als Weib verkleideter Mann mit einem Beil nach .dem offenen Wagen. Dieses traf den Kaiser nicht, zersplitterte dagegen dai Hinterrad des Wagens. Als der Verbrecher das Beil zum zweiten Wurf aufhob, wurde er ergriffen. Der Kaiser

fuhr tiefernst nach der Kaserne. Vreslan, 17. Nov. Der Urheber des Attentats aus den Kaiser wäre von dem Publikum beinahe gelyncht worden. Augenblicklich befindet er sich in Haft. Die Erregung ist hier in allen Kreisen außer ordentlich groß. Berlin, 17. Nov. Das Wolff'sche Bureau be zeichnet die Angaben der BreSlauer Extrablätter, daß die verhaftete Frau eine Italienerin oder ein als Frau verkleideter Mann sei, als unwahr. Die Frau ist eine Händlerin und heißt Schnapka. Die vorläufigen amtlichen

Ermittelungen ergaben, daß sie offenbar geistesgestört ist. Der Kaiser ist gestern abends zu den Jagden in Großstrehlitz ein- gstMn. *) Gsstern durch Extrablatt veröffentlicht D. R-d. Breslau, 17. Nov. Die verhaftete Frau heißt Selma Schnapka. Sie stand in den vordersten Reihen des Publikums auf der Seite des Wagens, wo der Erbprinz von Meiningen saß. Als der Wagen vorüberfuhr, schleuderte sie ein kurzes Beil nach demselben. Das Beil prallte vom Wagen ab und fiel hinter demselben nieder. Die Menge stürzte

sich aus die Frau, welche sogleich von Schutzleuten festgenommen wurde. Breslau, 17. November. Durch die Einver nehmung der verhafteten Schnapka ist unzweifelhaft festgestellt, daß dem gestrigen Vorfalle keine politi sche Bedeutung beizuinessen ist und daß es sich lediglich um die That einer Geisteskranken handelt. Breslau, 17. Nov. Gestern nachmittags um 3Vj Uhr verließ der Kaiser mit dem Erbprinzen von Meiningen die Kürassicrkaserne und fuhr unter der Etkortebegleitung einer Schwadron Leibkiirassiere

, die vor und hinter den Wagen deS Kaisers ritten, nach dem oberschlesischen Bahnhof zurück. Die Truppen bildeten auf dem Wege Spalier. Eine dichtgedrängte Menschenmeuge brachte dem Kaiser auf dem ganzen Wege begeisterte Ovationen dar. Breslau, 17. Nov. Die Frau, welche daS Beil schleuderte, ist eine hiesige Händlerin, welche aus ihrer Wohnung delogiert worden war nnd in Unter suchung stand, weil sie einen Beamten beleidigte und bei der Delogierung Widerstand leistete. Sie gab bei der polizeilichen Einvernehmung

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 06.05.1900
Umfang: 20
war besonders stark an dem grandiosen Triumphbogen am Branden burger Thor und am Kaiser WilhelmS-Denkmal. Letzteres wurde probeweise illuminiert mit Schein» Werfern und 10.000 Glühlichtern. Die heutigen Morgenblätter bringen sämmtlich Festartikel, viele auch Bilder der Festgäste und der Feststraße, sowie Willkommengrüße. Die Blätter betonen, daß das Familienfest am Berliner Hofe Dank der Initiative Kaiser Franz Josefs eine internationale Feier geworden sei. Berlin, 4. Mai. Kaiser Franz Josef ist heute

Reserveoffiziere eingefunden. Gegen Uhr traf Kaiser Wilhelm mit dem Prinzen Heinrich ein, während die kaiserlichen Prinzen sich bereits bei der ausgestellten Ehrenkompagnie eingereiht hatten. Vor der Abfahrlörampe war die erste Eskadron des Regiments Garde du Corps aufgestellt. Kaiser Wilhelm, der österreichische GeneralSuniform trug, begrüßte bei der Ankunft auf dem Bahnhof die anwesenden Fürstlichkeiten und die Generalität und schritt die Ehrenkompagnie ab. Als der kaiserliche Zug einfuhr, erwartete

der Kaiser den erlauchten Gast in streng militärischer Haltung und salutierte. Die RegimentSmusik intonierte den Präsentiermarsch, die Fahnen senkten sich zum Gruß. Sofort nach dem Halten des Zuges verließ Kaiser Franz Josef, der die GeneralSuniform mit dem Bande des Schwarzen Adler-Ordens angelegt hatte, elastischen Schrittes den Salonwagen und umarmte und küßte den Kaiser zweimal. Unter den Klängen der öfter reichischen Nationalhymne schritten dann die beiden Kaiser mit Gefolge die Front der Truppen

ab. Kaiser Franz Josef begrüßte hiebei die jüngsten Prinzen, die ihm vom Kaiser Wilhelm vorgestellt wurden. Kurz nach der Begrüßung deS Kaisers war Graf GoluchowSki auf den Staatssekretär Graf Bülow zugetreten und unterhielt sich kurze Zeit mit ihm. Darauf fand ein Parademarsch vor den Majestäten statt. Auf der Fahrt nach dem Schlosse, die bei herrlichem Wetter erfolgte, waren die vier spännigen Equipagen 2 la Daumont von einer Abtheilung der Garde du Corps begleitet. Im zweiten Wagen folgten Prinz

Heinrich und der Kronprinz. Enthusiastischer Jubel begrüßte das Kaiserpaar bei der Abfahrt. Um 10'/t Uhr waren die Empfangsfeierlichkeiten beendet. Der Wagen mit den beiden Kaisern hält vor der Tribüne. Der Oberbürgermeister tritt an den Wagen und begrüßte in wenigen Worten den Kaiser Franz Josef. Dann überreichten drei junge Damen — FrlS. Mathilde Kirschner,. Trete Knoblauch und Lotte Jacobi — unter einer von Ernst v. Wildenbruch verfaßten Ansprache BouquetS in österreichischen und unga rischen

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Seite 4 von 16
Datum: 08.09.1897
Umfang: 16
Seite 4 schreibend. Mit Maria Geburt »ückt die Zeit ih>eS «b!chiedS heran. Heute Hot sich wieder wärmere Temperatur eingestellt. fAuS einem M« ran er Bazar.Z Bor längerer Zeit als Kaiser Friedrich noch Kronprinz von Preußen war. hatte der Besitzer des .Ho'el klinger* in Manenbad. Herr Halbmeyer, Ge- legei'keit, auf einem WohltbätigkeitSbazar i n M era n, wo er sich vorübergehend aufhielt, ein Gemälde zu ei sieben. Heimgekehrt, ließ er daS prächtig» Bild in einem der EtaaiSz'mmer seines Hotels

unierzogen und damit auch bei theil» weiser Personalveränderung eine ganz .neue' Richtung im Unterrichte eingeführt. Hervorragende Fachleute vom Kunst'oche, w'lche die erste theilweise arrangierte Ausstellung über Einladung besichtigten, find voll des Lobes. ^Kaiserliche Spende n-1 Der Kaiser ha« 5er Schützen^ompagnie in LatzsonS, sodann den Gemeinden Forchach und Zöb > en (beide im Ger.« Se,. Reutte) kür Feue> weh zwecke Geldspenden vo» je 60 fl„ letzter Gemeinde steter zur Anschaffung -irrer neuen

.) Der Kaiser ?niatMie den Professor an der Universität in Innsbruck Dr. Paul Stein- lechner zum ordentlichen Professor des österreichischen Zivilrech»es an der Universität in Groz. sBermißter Knabe) Der 10 Jzhre alte Tage Äiijon d,s städtischen WasenmesterS z» Innsbruck. Sebost'an U m, wird keit gestein nach mittags vermißt Das HauS des WasenmeisterS l'eg' bekanntlich knapv an der S>ll» so daß eS nich« aus geschlossen ist, daß der Knabe in dieser verunglück' ist IS ch a d e n s e n t: r.Z In der Nähe

biS inklusive 4. September hoben -inen günstigen Berlau genommen. Es wurden 210 Gem 'en zur Sirrcke ge bracht. Schützen waren S. D. Fürst Franz Au « r S- verg, Prinz Binzenz AuerSperg, Fü st Alfred Windischgrätz, Fürst Hugo Windischgrätz. Gros Schön born, Gas Szapary, Ga' TroutmannSdorkf, Gesandter Milbanke, Professor Pavlik, Ho^photograph B. Johanne! und Fmstv-rwolter Leßnagg. Aus ßller Welt. Meran, 7. September. sH o s-N achrichten.1 Kaiser FranzJoseph ist von den Manövern in Mähren nach Wien zurück

gekehrt und hat sich noch dem Schönbrunner Sch'oß begeben, von wo der Monarch am 10. dS. M>S. vormittags zu den großen ManSoern nach Tottt »eiSt. — Deutsche Blätter melden s'tzt als bestimm», daß Kaiser Wilhelm zu den nächsten Osterselertage» eine Fahrt nach Jerusalem unternehmen werde, um der Einweihung der protestantischen Kirche daselbst an zuwohnen. Sollte diese Nachricht sich bestätigen, so wird Kaiser Wilhelm der zweite deutsche Kaiser sein, der die Heilige Stadt und VaS Grsb Christi besucht

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 28.12.1888
Umfang: 10
folgende Personal-Veränderungen: Der Kaiser hat beschlossen zu er nennen: zum General der Cavallerie den beurlaubten Feld warschall-Lieutenant Julius Grafen Andrafsy v. Csik- Szent-Kiralh und Kraszna-Horka; zn Feldzeugmeistern die Feldmarschall-LieuteuantS: Friedrich Freiherrn T euch ert- Kausmann Edlen v. Traunsteinburg, Commandant des 14. CorpS und Landesvertheidigungs-Commandanten in Tirol und Vorarlberg und Friedrich Freiherrn v- Beck, Chef des GeneralstabeS; zu Oberstlieuteuanten in der Infan

Hauptleute zweiter Classe zu Hauptleuten erster Classe, 230 Oberlieutenants zu Hauptleuten zweiter Classe, 30V Lieutenants zu Oberlieutenants, 295 Cadet- Ossiciers-Stellvertreter zu Lieutenants. — Der Kaiser hat ferner nachbenannte Einjährig - Freiwillige mit dem Aufenthaltsort in Innsbruck zu Reserve- Lieutenants im Tiroler Jäger-Regiment ernannt: Emil Dannhauser, Carl v. Hepperger, Moriz Wanke, Emannel Giacomelli, Hermann Niederwiefer, Anton Monforn, Georg v. Lanfer, Franz, Wieser, Franz Forcher-Mayer

Wappen componirtes Alliance-Wappen mit der preußr schen Königskrone zu führen. IDie Christbefchcerung in der kaiserlichen Fami- lie.lDieWeihnachtsseier istfür unserenHosbekannlicheinDoppel- fest, da dieselbe mit dem Geburtsfeste der Kaiserin zusammen' fällt. DaS Wiener „Frdbl.' schreibt über das heurige Fest in der Hofburg: Der Kaiser, welcher am 24. ds. vom frühen Morgen bis zur Mittagsstunde, mit Ausnahme eines halb stündigen Besuches in der Kammerkapelle, mit Regierungs Angelegenheiten beschäftigt

war und auch Audienzen ertheilte, gab sich Nachmittags, nachdem er mit der Kaiserin im Schön- ' brunner Schloßparte über eine Stunde promenirt hatte, bis Mr vorgerückten Abendstunde ungestört den Familienfreuden !>in. Um '/-5 Uhr ungefähr versammelte sich die engere kaiser-. liche Familie und deren nächste Umgebung im Empsangs- alon der Kaiserin zur Christbescheerung. ES ist dies ein Salon mit drei Fenstern mit der Aussicht auf deu FranzenS- Platz. In der Mitte deS SalonS, dessen Fußboden gestern mit einem großen

man auf dem ersten Tische Bücher in Prachtbänden, Aquarelle und Zeichnungen,' 'owie auch Handarbeiten, die von der Kronprinzessin Stephanie und der Erzherzogin Marie Valerie herrühren. Kronprinzessin Stephanie überraschte beispielsweise den Kaiser und die Kaiserin mit einer ganzen Collection von Zeichnungen, welche dieselbe selbst in Abbazia nach der Natur gezeichnet hat. Auch die bisher erschienenen Lieferungen des Werkes „Oesterreichisch-^ ungarische Monarchie in Wort und Bild' in Prachtbänden 'ehlen

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Meraner Zeitung
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Seite 78 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
-Zett» Z .Aer>ner LettaaU'. Samstag, den IS. September ISA. tigte, aber auch Daumenringe mit Wappen stein«», gar in Farben, den Fürsten, Prälaten und Rittem oder wer da wollte, gu liefern sich anheischig machte. Ein anderer ungenannter Goldschmied ans Ulm erhielt nach den Jahr büchern, der kaiserlichen Kunstsammlungen am 26. Jänner 1508 als Macherlohn für das dem Kaiser u«d der Königin gelieferte Silbergeschirr 483 fl. Rheinisch. Dieser Posten kommt n der Rechnung des Jakob Fuyger Wer 50.000

fl. rh., die er dem Kaiser auf -seinem Schloß Kirchberg- Wolhenhorn 'dargeliehen, und über Ä>.000 fl. für den Btschok von Brixen. Wielleichr ist auch der berühmte Innsbruck«? Kunstschlosser Bartlmä Freisleben, 1490 von Maximilian zum Hofschlosser ernannt, seinem Namen nach ein Ulmer: später wurde er HausFeugmeister des Kaisers. Eine Art Artil lerie-Inspektor, lsicher ein Schwabe auch Echter- dingen auf den Fildern gebürtig, mar Michael Ott, oberster Feldzeugmeister Kaiser Maximi lians -und Karls V. Beim Ausbruch

Wagner 15V fl. ch. für ein von ihm gegossenes Stuck Kanonenrohr erhielt? Als Schwabe wird bezeichnet der vielleicht'Mt ihnen verwandte Kupferstecher und Holzschneider Leonhard Beck in Diensten Kaiser Maxi milians, später in Augsburg ansässig bis zu sei nem Tod 1542. Im nächsten Jahrhundert sind auch einige Ulmer in Tirol tätig, der 'Cdelsteinschneider Ma the s Grätsch erhielt am Sl. Juli 1604 den ehrenvollen Ruf nach Prag. Dem Rat der Stadt ging die kaiserliche Weisung zu, die von Grätsch dem Samuel

Küchel pfandweis ver setzten Granaten auszufolgen, wofür der Kaiser diesen schadlos zu halten sich erbot. Ein Uhr macher Saille r aus Ulm lieferte im 17. Jahr hundert Uhren nach Tirol und Oesterreich, so um 1660 für Erzherzog Leovold von Oester» reich', ein Halsuhr in ovali, darin der Name Wilhelm Sailler, Ulm. Der Nachfolger des oben genannten Münz- und Siegelschneiders in der Münze zu Hall «wurde der Bofsierer und Siegel- schneüier Jakob Kreiser aus Kirchh « im, «er für Erzherzog Leopold etliche

gelebt zu haben. Kaiser Max l. wies am 5. Juli 1S18 den Probst des Waldseer Chorherrenstiftes, Johann 'Lukas Harber, der den Rauch dem Kai ser empfohlen haben wird, an, dem „Hannsen Rawchen, Orgelmaister von Waldfee 306 fl. rh. auszubezahlen auf 2 positif, der ains er uns überantwortet hat und daz ander zu seiner Zeit noch antworten soll.' Der Kopfer-Nazl über 's Völker und die tamisch'n Bauern. Skizze in der Mundart des unteren Eisacktales. Von Franz Friedrich Kohl. „ Kreuzsag gral' jaminert

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Meraner Zeitung
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Seite 12 von 17
Datum: 27.09.1905
Umfang: 17
goldene Jahre be schicken seien, daß auch die Regierung ihr Wohl wollen und ihre Unterstütziung ferner nicht ver sage und schloß mit einem Hoch! Äuf unsern Kaiser FranA Joses I. Die Pracht und die Reichhaltigkeit des Aus gestellten Obstes wirkte auf Unsere Gäste gerade zu berückend. Einige der Besucher der Ausstel lung erklärten Uns, sie hätten im ersten Mo mcnt das ausgestellte Obst für ein Kunstprodukt gehalten. Tatsächlich haben die Aussteller wirk lich nur das schönste, reinste Und edelste Obst

besonderer Freude Innd dem Ge fühle des innigsten Dankes gedenken wir heute (die Versammelten erheben sich) in tiefer Ehr furcht jund Ergebenheit der Herrscher,, deren tat kräftige Führung der WissÄlschaft Und jedes Streben auf dem Gebiete, derselben gedeihen läßt. Lassen Sie uns, meine Herren, diesem Unserem Gefühle innigsten Ausdriuck verleihen, indem wir rufen: Se. Majestät Kaiser Franz Josef -1. Und Se. Majestät Kaiser Wilhelm II., der erhabene Verbündete unseres Monarchen, sie lÄen hdch, hoch, Hoch

!' , V - Die Versammlung bricht in dreimalige > be geisterte Hochrufe aus. , v Ein Telegramm des ErzherzosS Eugen. ,MüniHen, 24. Sept. Leider verhindert, an >er morgigen Feier teilzunehmen, ersuche ich Sie, )en in Meran versammelten Naturforschern und Aerzten meinen herzlichen Gruß Au entbieten. Erzherzog Eugen.' Huldigungsdepeschen an Kaiser Franz Josef und Kaiser Wilhelm. Hierauf Wurden über Antrag des 2. Gefchäfts-- führenden Prof. Heinrich er- Jmisbruck nach folgende HuldigUngsdepefchen an die beiden kaiser lichen

Hoflager abgesendet: „An Se. k. k. apost. Majestät Kaiser Franz JosefI. von Oesterreich. Ew. Majestät geruhen die Versicherung Unwandelbarer Treue, Ver ehrung >und Ergebenheit, welche die Teilnehmer xr 77. Versammlung DÄtscher Naturforscher i und Aerzte zu Meran sich! eherbietigst aus'zu- ^ sprechen erlauben, huldvollst entgegenzunehmen.' „An Se. Majestät den Deutschen Kaiser Wilhelm II., König von Preußen. Die Teil- ! nehmer der zu Meran tagenden 77. Versammlung ' Teutscher Naturforscher und Aerzte

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.10.1889
Umfang: 8
Nr. 235 Meraner Zeitung. Seite 3 Militärisches.) Der Kaiser hat die Trans- ferirung des Arthur Ritter Pino von Friedenthal des Generalstabscorps, zum Infanterie-Regiment Georg Prinz von Sachsen Nr.1l angeordnet und ferner ernannt: zu Assistenzärzten in der Reserve die militär-ärztlichen Eleven erster Classe in der Reserve, Doctoren der ge- sammten Heilkunde Norbert Ortner und Adolph Obermüllner, beide des Garnisonspitales Nr. 1V in Innsbruck, ersteren beim Garnisonspitale Nr. 4 in Linz

, letzteren beim Pionnier^'egiment. ^Wenn man den Kaif^ nicht kennt.) „Nem- zet' erzählt die nachfolgende l-öeschichte: Im Herbste 1885 wurde nächst Rakos eine große Fuchsjagd abge halten, an der auch der Kaiser theilnahm. Nach dem Schlüsse der Jagd kehrte die ganze Gesellschaft nach dem Gödöllöer Schlosse zurück. Der Kaiser wollte den Weg abkürzen und ritt querfeldein über ein dem Kriegs ärar gehörendes Gebiet an einem Depot vorüber. Vor dem Thore des Depots stand ein Infanterist Schild wache

, und als er den ihm im Jagdcostüm unbekann ten Reiter gewahrte, fällte er das Bajonnet und rief: „Zurück!' — „Ich will nur vorüberreiten,' sagte be gütigend der Kaiser, der sofort gewahrte, daß der Soldat ihn wegen der Jägertracht nicht erkannte. „Da darf kein Civilist herein!' replicirte die Schildwache energisch, und der Kaiser war genöthigt. Kehrt zu machen, um auf weitem Umwege nach Gödöllö zu ge langen. Am nächsten Tage wurde der Soldat vor den Obersten befohlen, der brummiger als sonst den Mann anherrschte

: „Sie haben gestern dem Kaiser mit dem Bajonnet den Weg versperrt. Damit das künftig nicht wieder geschehe, ernenne ich Sie zum CorPoral, so daß Sie von heute ab nick>t mehr Schildwache stehen wer den.' — „Herr Obevst . . .' stotterte der Infanterist. „Schweigen Sie!' donnerte der Oberst von neuem. „Und damit Sie unseren a. h. Kriegsherrn in Zukunft erkennen, wie das Pflicht eines jeden guten Soldaten ist, sendet ihnen Se. Majestät sein wohlgetrosfenes Portrait, und zwar gleich in zehn Exemplaren

10 Uhr hier eingetroffen und fuhr, vom Kaiser beglei tet, durch den Thiergarten und die Linden zum Botschafterpalais. Die, vor dem Palais angesam melte Menge brach beim Erscheinen beider Monar chen in Hochrufe aus. Im Ganzen war der Em pfang des Czaren wenig war in. Mehrere Blät ter begrüßen den Czaren mit ehrerbietigen Wor ten. Die „Nordd. Allge in. Zeituu g' und die „Kreuzzeitung' schweigen ganz. Wiener Börse. (Telegramm der Wechlelftuben-Actiengesellschast „Mercur' in Wien.) Wien, 11. October

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Seite 2 von 8
Datum: 11.05.1892
Umfang: 8
einiges Kopfzerbrechen verursacht haben mag. Die Aulschrist des mit dem Poststempel Cilli versehenen Briefes lautet wörtlich: Wohlgeboren Herrn Herrn Burggräfler, Local-Redacteur der Meraner Zeitung. Meran, Südtirol. Tiroler Chronik. Meran, 10. Mai. Innsbruck- sKai serliche Sanction.) Der Kaiser sanctionirte das Landesgesetz, betreffend die Festsetzung der Gebühren für Vieh- und Fleischbeschau in Tirol. Innsbruck ^Kaiserliche Spenden.) Der Kaiser hat der Gemeinde Lüsen zur Anschaffung von LSsch- geräthen eine Spende

von 10V sl,, dem Gemeindeschießstande in Laugen zur Abhaltung eines Schießens behufs Ver mehrung des Fahnenfondes eine Unterstützung von bv fl., der Gemeinde Albiano sür die Feuerwehr eine Spende von 8V fl., der Curatie Cimego zur Kirchenrestaurirung eine Spende von 60 fl. und der Pfarre Terragnolo zur Vollendung des Kirchenbaues eine Unterstützung von IlX) fl. aus seiner Privatkaffe bewilligt. Innsbruck. Militärisches) Der Kaiser hat dcm Rittmeister erster Classe Joseph Schulz deS Landes- Gendarmerie

-CommandoS Nr. 3 anläßlich der Uebernahme in den Ruhestano den Majors-Charakter »ä Kooor« ver liehen und angeordnet, daß demselben bei diesem Anlasse der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekannt ^gegeben werde. — Der Kaiser hat serner in Anerkennung seiner viel- jährigen, besonders eifrigen und erfolgreichen Berufsdienst leistung das goldene Verdienstkrenz mit der Krone verliehen dem Regimentsarzte erster Classe Dr. Anton Bundsmann des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph; ferner ernannt

zum Oberarzte im Präsenzstande des k. k. Heeres den Einjährig-Freiwilligen Jäger Titular-Patrouillesührer, Docior der gesammten Heilkunde Victor H ad in g er deS Tiroler Jäger-RegimentS Kaiser Franz Joseph. Innsbruck. sAmtlicheS.) Der Kaiser hat dem Oberfinanzrathe und Finanz-BezirkS-Director in Innsbruck Joseph Ozlberger aus Anlaß der angesuchten Versetzung in den dauernden Ruhestand den Titel und Charakter eine» HofratheS mit Nachsicht der Taxe verliehen. Innsbruck. sProtectorat.) Ueber Ansuchen

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Seite 4 von 18
Datum: 25.07.1897
Umfang: 18
Gesucht find bei der k. k. Polizei-Direktion in Wien einzureichen. — Mit Beginn des Studienjahres I8S7/98 gelangen an der landwirt schaftlichen Lehranstalt FranziSko-Josefinum in Mödling nachstehende Studienstipendien zur Verleihung: Das vom Kaiser Franz Joseph für Schüler der genannten Anstalt aus dessen Privatkasse gestifiele und seinen Namen führende Stipendium im JahreSbetrag von 2S0 fl; serner zwei Stipendien der k. k. nieder- öste, reichischen Staltbalterel je im ZahreSbetrage von 2S0

und Studienpiäfekt am 'üistb. Pliestersemlnar in Brixen zum Doktor der Theologie promoviert. Avs ßler Welt. Meran, 24. Juli. sHos» und Personal» Nachricht« n.s Kaiser Wi lHelm kehrt von der NordlandSreis» noch kiel am 30. Juli abends, oder am 3!. Juli früh zurück. Am S. August tritt der Kaiser aus der »Hohen- zollern' in Begleitung des gesammten Geschwaders die Reise noch Rußland an. — Am 10. September soll Kaiser Wilhelm über Wien in Toti» eintreffen, wo er mit Kaiser Franz Joses uud König Albert von Sachsen

im gräflich Esterhozy'schen Schlosse Quartier nehmen und den großen Kotsermonövern bet wohnen wird. Am IS. September treten die Monarchen gemeinsam die Fahrt in da» Baranyaer Komitat an, in welchem die großen Hochwildparke de» Erzherzog» Friedrich liegen, wo «in« Slägigt Hochwildjagd «folgt. Am 20. September ^ reilen die beiden Kaiser nach Budapest ab, wo Kaiser Wilhelm zu Ehren eine Reihe glänzender Festlichkeiten veranstaltet werden. — Da» italienische KönigSpaar trifft, einer Ein ladung des deutschen

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Seite 4 von 8
Datum: 30.10.1888
Umfang: 8
zu wollen, als ob Greuter nicht an die Unsterblichkeit der Seele geglaubt hätte. Waiser Wilhelm und die Berliner Stadt vertretung.) Kaiser Wilhelm hielt am 27. October eine Aufsehen erregende Ansprache an die städtische Deputation, welche ihm anläßlich seiner Heimkehr eine Glückwunsch - Adresse überreichte. Ober-Bürgermeister Forckenbeck verlas die Adresse und knüpfte die Bitte an, zur Erinnerung an die Kaiserreise vor den Fenstern des Kaisers aus dem Schloßplatze den von Beaas mo- dellirten Brunnen in Erz und Stein

errichten zu dürfen. Der Kaiser, welcher während des Sprechens ernster wurde, antwortete: „Meine Herren! Ich danke Ihnen, daß Ihre freundlichen Wünsche mich überall auf meiner Reise begleitet haben. Freudig überrascht mich das mir von der Stadt so unerwartet bereitete Geschenk. Schmerzlich berührt hat es mick, als ich in fernen Ländern für das Wohlergehen oes Reiches thätig war, daß die vaterländische Presse meine in timsten Familienverhältnifse auf eine Art und Weise besdrochen

hat, die sich kein Privatmann gefallen lassen würde. Meine Herren! Ich nehme meinen Aufenthalt in den Mauern dieser Stadt, und so hoffe ich, daß Sie das Ihrige dazu beitragen werden, daß dergleichen Dinge nicht mehr vorkommen.' Nach nochmaligem Danke verließ der Kaiser sehr ernst den Saal, ohne Forckenbeck die Hand zu reichen und ohne sich die De putation vorstellen zu lassen. Worauf die Worte des Kaisers zielten, ist noch nicht bekannt. Man behauptet, der Kaiser hätte die Wieder-Erwähnung des Batten- bergischen

kreuzer in Circulation gesetzt, welche mit einem schmalen Streifchen Papier überklebt waren, auf welchem der Name eines bekannten Säuerlings zu lesen war. Die Polizei-Behörde hat auf Grund des Preßgesetzes die Confiscation dieser Placate verfügt. Telegramm der „Meraner Zeitung'. Berlin, 29. October. Wiv.-Tel. d. Mer. Ztg.) Der den Blättern täglich zugehende Hofbericht läßt den Empfang der städtifchn Deputa tion beim Kaiser unerwähnt. Oberbürger meister Forckenbeck ließ beim Chef des Hofam tes anfragen

, welche Familienangelgenheit der Kaiser in seiner Ansprache an die Deputation gemeint habe. Potsdam, 29. October. sTel. d. Corr.-Bur.) Kaiser Wilhelm ist heute Morgens nach Ham burg abgereist. Paris, 29. October. ^Tel. d. Corr.-Bur.) Der „TenHs' meldet aus Madrid, daß im letzten Ministerrathe die Minister des Aeußern und des Jnnem den Wiederbeginn einer revolutio nären Action in der Armee und in mehreren Provinzen mitgetheilt haben. Die Regierung ist beunruhigt über die Coalition der Fö deralisten und Progressisten

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.03.1880
Umfang: 8
der Höllenmaschine aus Napoleon Bona parte. — 1801, 11. März, Erdrosselung deS Kaisers Paul II. von Nußland.— 1804, Febr.. Eadouda'.S Verschwörung gegen Napoleon Bone» parte und mißglückteS Attentat. — 1809, 13. Oktober, Attentat deS Studenten Stapß im Schloßgarteu zu Schönbrun» auf Kaiser Napo leon I. — 1832, 9. August zu Baden, Attentat Reindl'S auf König Ferdinand V. von Ungarn. I83S, 23. Juli. Attentat FieSchieS mittelst Hölle». Maschine auf LouiS Philipp. — Attentate deS Soldaten Alibaud (1836 2S. Juni

), des Kommis Meunier (1V3K, 27. Dezember), deS Arbeiters DarmsS (1840, 15. Oktober), deS ForstwärterS Lekomte (1846, 16. April) und des Fabrikanten Henry (1846,29. Juli) auf König LouiS Philipp. Attentat des Kellners Oxford (1840, 1<Z. Juni) und deS Zimmergesellen FranciS(I842, 2V. Mai) auf die Königin Victoria. — 1844, 26. Juli, Attentat deS Bürgermeisters Tschech auf König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen. 1849, 12. Juli, Attentat auf den deutschen Kaiser zu Nieder-Jngelheim. —1850, 22. Mai Atten tat

deS Feuerwerkers Sefeloge zu Wetzlar auf Friedrich Wilhelm IV. — 1852, 2. Februar, Dolchstich Martin MarinoS in der Atochakirche zu Madrid gegen die Königin Jsabella. — 1853, 18. Februar, Dolchstich deS Schneiders Libeayi gegen Kaiser Franz Josef zu Wien. — Die Atten tate gegen Napoleon III. im Jahre 1852 und 1853 am S. Juli. — 1854, 27. März, Atten tat gegen Karl III. von Parma. — 1855, 28. April, Attentat PianoriS, 8. September.Bella- mareS auf Napoleon III. — 1V56, 28. Mai, Attentat gegen die Königin

. — 1868. Ermordung des Fürsten von Serbien. — 1369. Attentat gegen denVicclönig von Egypten. Neues Attentat gegen Napoleon III. im BoiS de Bou- logns. — 1872, Attentat gegen die Königin von England. — Attentat gegen den König vou Spanien. — 1875, S. August. Ermordung Ga briel Gaicia Morenos, Präsidenten der Repu blik Ekuador. — 1877, 21. April. Ermordung des Präsidenten der Republik Paraguay, B. Gill. — 1878, 11. Mai. Attentat HödelS gegen den Kaiser Wilhelm; 2. Juni, Attentat NoblingS; 25. Oktober

Mobiliar zum großen Theil in Sicherheit zu bringen * (Hohe Gehalte.) Einiges aus der Statistik eu ropäischer Civillisten An täglichem Gehalte beziehen: derrussischeKaiser 1000,000 Mark, derSultin72.000M.. der Kais:r von Oesterreich 40,000 M., Kaiser Wilhelm 32,800 M., der König von Italien 25.KV0 M., die Königin von England, 2SZ07 M-, der König von Bel gien 6572 M. Stimmen aus dem Publikum.* Der Bach längs der Wassermauer verbreitet seit einiger Zeit wieder, namentlich gegen Abend, einen ganz

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Seite 2 von 12
Datum: 01.10.1897
Umfang: 12
Seite L soll neuerdings wieder eine gefestigtere, denn je sein. Uns scheint aber die innerpolitische Frage in Oester reich durch das Duell noch zerfahrener geworden zu sein. Das Verhalten des Grafen Badeni, der sich mit seinem eigenen Leben in die Bresche stellte, macht sast den Eindruck einer Verzweiflungschat und erinnert an Napoleon HI., der sich bei Sedan, als alles verloren war, an die Spitze seiner Truppen setzte und nachher die berühmten Worte an Kaiser Wilhelm schrieb: pu mourir

, welche aus die dringenden Vorstellungen deS HofratheS Ritter v. Schönherr, der als Erretter dieses einzigen Bau» kleinods ausgetreten ist, selbes von den verunstaltenden Neu bauten befreien und nach dem Plane deS DombaumeisterS v. Schmid in Wien in den ursprünglichen Zustand herstellen und auch von innen in vlterthümlicher Weise mit großem Verständnisse ausstatten ließ. Hiezu haben verschiedene Gönner der Burg bedeutende Beiträge geleistet, von denen hervor zuheben sind: Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich

. Der König betonte, er wolle Badeni selbst sehen und dem Kaiser Franz Josef über dessen Befinden berichten. Vorgestern traf das rumänische Königspaar in Budapest ein, welches diesen er lauchten Gästen unseres Monarchen gleichfalls einen festlichen Empfang bereitete. Die Anfahrt nahm durch die geschmückten Straßen von Budapest den selben Weg nach der Ofener Königsburg, auf welchem vor acht Tagen der Deutsche Kaiser seinen Einzug gehalten hat. Auf dem ganzen Wege vom Bahnhofe zur Hofburg brach das äußerst

zahl reich versammelte Publikum in begeisterte Hochrufe aus. In der Hofburg angelangt, wurden der König und die Königin auf der untersten Treppen stufe vom ersten Hofmeister Prinzen Liechtenstein und dem Hofmarschall in Ungarn, Grafen Ludwig Apponyi, empfangen, während Erzherzogin Clo - tilde sie auf der Treppe erwartete. Im Weißen Saale wurden die Majestäten vom Minister des Aeußern und den Bannerherren, sowie dem Gefolge Kaiser Franz Josess begrüßt. Hierauf zogen sich die hohen Herrschaften

in die für sie bestimmten Gemächer zurück. Um 5 Uhr war Hoftafel im engeren Kreise, woran die Majestäten und die beiderseitigen Gefolge theilnahmen. Abends war Vorstellung in der Hofoper. Daß der Besuch des rumänischen Königspaares so bald dem des Deutschen Kaisers folgt, besitzt schon an sich großes Interesse. Binnen acht Tagen ist es der zweite Besuch ge krönter Häupter, und wenngleich das äußerliche Motiv für den Besuch des Königs Karl und seiner Gemahlin die Erwiderung jenes Besuches ist, den Kaiser und König Franz

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Seite 5 von 14
Datum: 12.06.1896
Umfang: 14
Nr. 71 womit eine Bauordnung sür die Landeshauptstadt Innsbruck erlassen wird. Ministerielles.) Der Ministerpräsident als Leiter d«S k. k. Ministeriums des Innern hat den t. k. Statthalterei-Jnginieur Anton Michelüzzt zur Dienstleistung tn das Ministerium des Innern einberufen. ^Ernennung im Lehramt e.^ Der Kaiser ernannte den außerordentlichen Professor Dr. Rudolf v. Scala zum ordentlichen Professor der alten Geschichte und den Privatdocenten Dr. Karl Jpsen zum außer- ordentlichen Professor

zum Grasen v. Meran. Pünktliches Erscheinen, mit Rücksicht auf die wichtige TageS-Ordnung, unbedingt noth wendig. Die Bereinivorstehuug. sKranken-UnterstÜtzungS lasse für Han dels- und Gewerbetreibende im Kurbeztrke Merav.j Anmeldungen von Mitgliedern nimmt entgegen der Kassier Herr I. Peschel, Rennweg Nr. II. Aus aller Nett. Meran, 11. Juni. sHos- und Personalnachrichten.) Der ,Cza»' ersährt, der Kaiser werde Anfangs Sep tember zu den Schlußmanövern deS zehnten und elften Korps nach Galizten kommen

und sich daselbst achtzehn Tage aufhalten. DaS kaiserliche Hoflager und Hauptquartier werden sich in Przemtztl befinden. — Die Kaiserin und mehrere Mitglieder des Kaiser hauses, sowie daS diplomatische Korps find vorgestern von Budapest nach Wien zurückgekehrt. — Der Kaiser hat dem General der Kavallerie Julin» Forinyak, AdlatuS des Oberkommandanten der ungarischen Land- wehr, und dem Feldzeugmeister Georg KovacSv.Mad, Kommandanten des sechsten Korps, den Orden der Eisernen Krone erster Klasse verliehen

und des ägyptischen Prinzen Mehemet Ali stattgesundenen Tafel brachte Kaiser Wilhelm einen herzlichen Trinlspruch aus den Zaren aus und erinnerte hierbei daran, daß er vor 26 Jahren in daS It. Petersburger Leibregiment eingetreten sei. Auch beute sei er von Dank erfüllt gegen den regierenden Tzaren, welcher ihm ein Glückwunsch-Telegramm ge sendet und mitgetheilt habe, daß er den Kronprinzen »mtö des Leibgarde-Regimentes gestellt hob«. Er lrinte aus da» Wohl Nikolaus II, deS Thess diese» Regimentes, und schloß

mit dreifachen Hurrah-Rusen. sA uSze i ch n ung en.) Anläßlich der Mtllen- niumSkeier hat der Kaiser 13 Militärs und 123 Personen deS Zivils, Parlamentsmitgliedern, Künstlern, Gelehrten, Gioßgrundbesitzern, Bischösen oller Kirchen, Geistlichen und Beamten, Auszeichnungen zu Theil werden lassen, darunter daS Ritterkreuz deS Leopold-OrdenS an den Kammerpräsidenten Desider Szilagyi. Ferner wurden dekorirt die MagnaleiihouSmitglteder NadaSdy und Lizthay, dann Professor Bambery und die Maler Munkacsy, Benczur

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Seite 4 von 12
Datum: 30.10.1896
Umfang: 12
hier Amboß und wer Hammer war. Die Zeiten haben sich geändert, nicht dank der katholischen Toleranz — man denke an die Begründung evangelischer Gemeinden in Tirol — ober dank dem unvergeßlichen Kaiser Joses II und unserm allergnädigsten Kaiser Franz Josef II. Sie der Amboß und wir der Hammer: Nicht wahr, Hochwürdigster, da lachen wir beide darüber I Und gelt, wenn wir an die Borstellungen manches treu- herzigen Tiroler Slxt oder mancher Moidl über die .Bocktutherischen' denken, wie erst unlängst

Bruneck in musikalischer Beziehung sicher nicht aus den Gefrierpunkt gekommen. Wir wünschen, daß sich die Voraulsagen de» Tagblatt- Korrespondenten bestätigen mögen, denn Enttäuschungen gab e» hier schon mehr al» genug. fAuSzelchnung.) Der Kaiser verlieh dem Schul leiter Pichler in Welsberg da» silberne Verdienst- kreuz mit der Krone. sErnennnngen.Z Der Finanzminister hat den Steuer-Oberinspektor Josef Huber zum Finanzrath sür den Amtsbereich der Finanzdirektion in Linz er nannt. — Der Justizminister

6.250.000 fl. ^Schadenfeuer.) Am SamStag abends ist in Oberdorf (Dornbirn) ein Wohnhaus sammt Stallung uud Remise abgebrannt. Die EatstehuugSursache ist unbekannt. Die vom Unglück betroffenen Leute konnten nur mit knapper Noth ihr Leben retten. In nächster Nähe war da» Etablissement der Firma Hämmerl« und ein Wohnhau» sehr gefährdet. Avt »ller Welt. Meran, SS. Okt. lHof- und Personalnachrichten.) Der Kaiser trifft heute au« Budapest iu Wien «in. — Der Kövig von Griechenland tst am 2S. d«. nach Gmuoden

gerei«t, von wo er nach mehriägigem Ausenthalt wieder nach Wien zurückkehrt, um neuerlich dort kurzen Susenthalt zu nehmen und dem Kaiser einen Besuch abzustatten. — Erzherzog Friedrich soll demnächst von Preßburg nach Wien übersiedeln und später da« Oberkommando der Landwehr statt deS E> Herzogs Rainer übernehmen. — Der Kaiser ernannte den Herzog Ludwig Philipp von Orleans zum Ritter de» Orden» vom goldenen Vließ. — Zur Vermählung deS Prinzen von Orleans mit der Erz. Herzogin Maria Dorothea trifft

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Seite 4 von 10
Datum: 04.12.1916
Umfang: 10
vom Tode-- rage Kaiser Franz Sisess, folgende Zeilen: .Bei uns. har jede Armee ihre Zeitung, die umsonst zur Verpigung gebellt Nnrö. Inhalt lich wie typographisch sino diese Zettungen recht gut.. — Von mir kann ich berichten, daß es. mir immer noch leiblich geht. ' Der drute Kriegswinler hat begonnen und von einem Tnoe isr noch wenig zu verspüren.. Ich hatte es. mir niemals, nur trRumen lassen, das^ dieser Krieg so lange dauern könnte. — Hceine Batterie zze^r' noch immer am alten MaK,^ Momentan ijl

(Sterzing) sein einziges Schwein und über 20 Kaninchen gestohlen. (Titelverleih'un g.) Dem Forstrat Jos. Hattler wurde der Titel und Charakter eines Oberforstrates verliehen. Nu« aller VVelt. (Die österreichische Bischöfe bei Kaiser Karl.) Beim Empsang des österrei chischen Episkopats in der Höfburg am 1. ds. richtete der Borsitzende Dr. Gkrbensvy an das kaiserliche Paar eine Ansprache,, in der er den Segen Gottes aus das Heerfcherpaar herab flehte und den Majestäten die Treue und Hin gebung

des Episkopats versicherte. Die Ma jestäten nahmen die Kundgebung huldvollst auf und zogen jodÄnn jeden einzelnen der Hkil- ^ Montag, i. T -ezember lSIK nehmer ins Gespräch. Die Audienz dauerte dreiviertel Stunden. (Kaiser Karl Chef des preußischen Kaiser Franz - Garde-RegimentS.) Aas Berliner „Militärwochenolat,.' me.det : Kaiser Karl wurde unter Bemisung im Ver hältnis als Chef des 2. Westfälischen Husaren- Regts. Nr. 11 und K 1a suit« der Kaiserlichen Marine auch zum Chef des „Kaiser Franz- Gardegrenadier

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Seite 2 von 12
Datum: 18.12.1907
Umfang: 12
DW?l5M^MMW ' 2 Är. I5l nische RÄner, sowie Vertreter aller tschechischen Parteien. In der einstimmig angenommenen Re solution wuck>e die preußische Polenvorlage als b ar b arischer An gri ff auf die natürlichen Rechte der Polen verurteilt. Kaiser WMelm. Der Deutsche Kaiser hat den britischen schen Boden nach einem Aufenthalt von meh reren Wochen wieder verlassen. Das Mißtrauen gegen Deutschland in politischer Hinsicht hat in England einer besseren Überlegung Platz ge macht,, für vernünftige

der Hohenzollern wurde. .... Indem ich mir gratuliere zu so glücklichen Beziehungen, -die zwischen unseren beiden Häu sern und nnseren Ländern bestehen, gebe ich der Ueberzeugung Ausdruck, daß, wenn möglich, diese Bande noch enger geknüpft werden. 'Ich trinke auf das Wohl Eurer Majestät, Ihrer Majestät der Kaiserin, des kaiserlichen und königlichen Hauses und des deutschen Volkes.' Nach der Tafel begab sich Kaiser Wilhelm in Begleitung des Prinzen HeiNrich nach dem Bahnhöfe, wo .der Kaiser

und der Prinz'herzlichen Abschied von einander nahmen. Dann setzte sich der Zug mit dem Kaiser in Bewegung. Der Kaiser ist bereits SawstaF wieder AnDildpäÄ-Skation eingingt. Hofnachricht. Prinzreaent Luitpold von Bayern über nimmt bei oem Zweitgeborenen Sohn des Deut schen Kronprinzen auf dessen Bitte hin die Paten stelle. Königin Karola -Z-. Die Königin-Witwe Karola von Sachsen ist vorgestern morgens 3.'40 Uhr sanft in der königlichen Villa zu Strehlen entschlafen — Königin Karola von Sachsen, die Witwe

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Seite 3 von 8
Datum: 14.02.1889
Umfang: 8
Nr. 37 Dann ließ der Kaiser die Kaiserin herbeirufen, und das Kaiserpaar blieb ziemlich lange in der Betracht ung des Bildes versunken. Herr v. Ajdnkiewicz begab sich dann mit dem Bilde zur Kronprinzessin-Witwe Stephanie, welche eine Copie des Porträts bestellte. Der Künstler hat das Bild vorläufig in sein Atelier (das Makart-Atelier in der Gußhausstraße) zurück gebracht, nm noch Einiges an demselben fertig zu stellen, ehe er es an den Kaiser abliefert. Die meisten Erzherzoge, sowie zahlreiche

Mitglieder der Aristokratie und Osficiere finden sich fortwährend in Ajdukiewicz' Atelier ein, um das letzte Porträt des Kronprinzen in Augenschein zu nehmen. sKaiser Friedrich's Tagebuchs Die Be schlagnahme des OctoberhesteS der „Deutschen Rund schau', welches den Geffcken'schen Auszug aus dem Tagebuche Kaiser Friedrich's enthält, ist nunmehr auf gehoben worden. sBozner Obst.^ Der Früchtenhändler F. P. Rieger in Bozen hat letzthin neuerlich den ehren vollen Auftrag erhalten, schönstes Bozuer Tafelobst

„Gartenbau-Berein.' — In Bruneck hielt am Mon tag General Gasteiger-Khau im Saale des Hotels Post, zn Gunsten der armen Bewohner des Enne- berger Thales einen Vortrag über seine Erlebnisse in Persien, welcher eine Rein-Einnahme von 110 fl. er zielte. — Der Advocat Dr. Anton Kaiser in Bre genz hat auf die Ausübung der Advocatur frei re- signirt. lCoucert des Bozener M u s i kv e r e i u s.^ Aus Bozeu wird uns vom 12. Februar geschrieben: „In Verbindung mit dem Männergesangvereiu gab gestern Abends

.^ Am Tage von Oeversee veröffentlichte Graf Attems zwei Briefe, welche der damalige König Wilhelm von Preußen uud Kroupriuz Friedrich Wilhelm an General Gab lenz gerichtet haben. Die interessante» Briefe haben folgende» Wortlaut: Herr Feldmarschall-Lieuteiianl! Sie habe» während des ersten Abschnittes des kriegerischen Unternehmens, welches ich in Verbindung mit Ihrem Mo narchen, den» Kaiser von Oesterreich Majestät gegen Dänemark auszuführen genöthigt worden bin, in hohem Grade den Er- Wartungen

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Seite 3 von 10
Datum: 09.11.1894
Umfang: 10
ausgehen wollen, unmöglich wird. ^Auszeichnungen.) Der Kaiser hat dem Redakteur derjawtlicheii .Gazzetta di Trento', Heinrich Falconetti in Trkent, den Titel eines kaiserlichen Rathes mit Nachficht der Taxen, und dem Gemeinde vorsteher in Ossana, Antonio Santini, in Anerkennung seiner vieljährigen ersprießlichen Wirksamkeit das goldene Verdienstkreuz verliehen. ^Vierzigjähriges Dienstjubiläuni.) Bor einige» Tagen feierte der Inspektor der Tabaksabrik in Sacco, Anton Swoboda, sein vierzigjähriges

Egger. Am Schlecker: 1. Josef Egger, 2. Peter Kosler, 3. Alois Gilli, 4. Johann Egger, S. Josef Mlisch, 6. Anton Kaserer, 7. Carl Haßsurther, 8. Joses Reibmayr, !). Josef Wagner, 10. Joses Retnthaler. Beide Prämien Herr Alois Gilli. — Sonntag den 11. November Kranzlschießen, Distanz 400 Schritt. Aus aller Mett. Meran, 8. November. sZum Leichenbegängniß Kaiser Alexan ders.) Die .Pol. Corr.' vernimmt, Erzherzog Karl Ludwig wird den Kaiser bei der Leichenfeier in St. Petersburg vertreten. — Der Sarg

sür Kaiser Alexander ist aus Eichenholz, mit gehämmertem Golde überzogen und trägt das Reichswappen aus gediegenem Golde, mit Goldfransen geknüpft. Der Sarg ruht aus goldenen Löwentatzen, ist innen mit Kupfer ausgelegt und mit weißem Seidenstoff mit Daunen ausgeschlagen. Das Sargtuch ist aus Goldbrokat mit einer Hermelin borte. Auch der zugehörige Katasalk ist mit Goldbrocat überzogen. ^Unfall eines Corpscommandanten.) Der Corpscommandant von Hermannstadt, FML. Galgoczy, stieß vorgestern

,) Professor Leyden ist der russische Annenorden I. Classe verliehe» worden. In der Rangfolge der russischen Orden nimmt der Annen orden die vierte Stelle ein. Der Orden der heiligen Anna wurde am 3. Februar 1635 vom Herzog Carl Friedrich von Holstein-Gottorp gestistet und fand in Rußland durch Kaiser Paul Ausnahme. Der Orden be steht aus vier Klassen. Seine Devise lautet: tibns ^'iistitium xiewtsm KlZnu.' Die erste Classe ver leiht den erblichen Adel, so daß also die Familie Leyden von nun an in Rußland

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Seite 4 von 12
Datum: 01.03.1899
Umfang: 12
, der Obmann des BeteranenvereineS B. Walder, Bürgermeister Dr. Weinberger, Kurvo»pther R. Pon, Msgr. Dekan Glotz mit Kooperotor Dorsmonn und mehrere Schützen und Sportfreunde, mit wenigeu Ausnahmen tm Festgewande und mit der Jubiläums medaille geschmückt, eingefunden. Die Ehrenscheibe .zur Erinnerung an da» öHährige RegterungSjubt- läum Sr. Maj. de» Kaiser» Franz Joses I.', Schloß Tirol und da» im Sonnenglanze zu dessen Füßen liegende Vlntfchgauchal in sehr hübscher, lebhaster ForbenauSlührung zeigend

nitderlegen. tBravo.) So tretet denn herim, Ihr wackeren Schütze«, und ringet im fri'dllchen Wettstreite um dl« Halme des Sieges I Dai belle Stutzenfeuer sei die Övferflamme. und jeder Knall aus Euren Röbren sei eln SegenSspruch für dai Wohl unteres geliebten Kaiser», eln S«aen«spruch. der im rauschenden Elbo durch die heimathlichen Tbäler schallt als treu« Wiedergabe unseres innigsten Herzenswünsche» i Gott «rhalte und bk» schütze unfern Kaiser Fran» Josef I Se. Majestät leb« hoch Z hoch! hoch

Sr. Majestät de» Kaiser» noch zahlreiche Spenden, eigenhändig angefertigte Kunstwerke von Mitgliedern de» allerhöchsten Kaiser- Hause», ein»angt»n. Hervorragende Öriginal-Wid mungen erster Künstler, wir nennen nur die Na«n«n Desrtgger. Kaulboch» v. Ängeli. Domant, Revifz u. A., schmücken die Ausstattung dieser Lytter?« ebenso, wie original-japanische und -chinesische Kunst werke, gesammelt und gewidmet von hohen und höchsten Persönlichkeiten. Ferner befinde» sich unter d»n Ge- winnsten kostbar« G'webe

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