1378 Mercmer strammster Haltung. Der Kaiser sprach: sodann die einzelnen Herren an. / Er. trat auf die De putation zu., wo Kukuljcvic den Bürgermeister vorstellte. Mit weit vernehmbarer. Stimme-hielt der Bürgermeister die:, folgende croatische - An sprache : „Ich fühle.mich ^glücklich,.' der erste Bürgermeister zu sein,, der-Seine Majestät, auf bosnischen Boden zu begrüßen hat, und im Namen der bosnischen Bevölkerung den Gefühlen der unerschütterlichen. Treue und Unterthanen- Ergebenheit
Ausdruck verleihen zu können. Ich bitte, Seine Majestät, das kleine, aber treue Städtchen mit seinem Besuche zu beehren. Es lebe unser allergnädigster. Kaiser und König!' Lebhafte Ziviorufe durchbrausten die Luft. Der Kaiser dankte in deutscher Sprache für die freundliche Begrüßung^ er freue sich sehr, Ge legenheit gehabt zu haben, den bosnischen Boden zu betreten, und hoffe bald auch noch weiter das Land besichtigen zu können. Die Antwort wurde von dem Kreis- vorsteher sofort übersetzt. Der König ließ
sich alle einzelnen Personen vorstellen, wobei die Türken in ihrer'/ eigenen Art grüßten. Der serbische Geistliche bemerkte mit lauter Stimme: „Ich bin glücklich, das geheiligte Antlitz Seiner Majestät sehen zu können.' Nachdem der Kaiser an alle einzelnen Personen Fragen gerichtet hatte, begab er sich zur Schuljugend und er kundigte sich beim Lehrer, ob die Kinder Fort schritte machen. Unter fortwährenden Ziviorufen ging er weiter zur Brücke. Unterdessen begannen die Schulkinder die Volkshymne zu singen
. Der Kaiser wandte sich um - und bemerkte fragend: „Die singen ja die Hymne, das ist sehr schön!' Er schritt sodann die lange Brücke zurück, wo sich die beim bosnischen Brückenkopf Zurück gebliebenen, Tisza und der Banus, wieder an schlössen, stieg in den Wagen' und fuhr der Save entlang bis zu jener Stelle, wo seinerzeit die Kriegsbrücke geschlagen wurde, ließ sich die Situationen erklären und kehrte, die ganze Stadt durchführend, zu der in gleicher Weise wie die Stadt illumiinrten Eisenbahn-Station
zurück, vor welcher sich im Halbkreise der Brooder Gesangverein aufgestellt hatte. Der Kaiser hörte den Vortrag zweier Lieder an und machte hiebei Tisza auf die wunderschöne Abend landschaft, auf die im Hintergrund zusteigenden Berge mit den zahlreichen Winzerhäuschen auf merksam und trat sodann in den prachtvoll decorirten Wartesaal, worin er längere Zeit Cercle hielt. Dem Banus gegenüber. bemerkte der Kaiser, ' daß er sehr befriedigt von dem hiesigen Aufenthalte gewesen« sei und sich freue, gesehen