Seite Z Namen mit unverwelklichem Lorbeer umkränzen wird, die Entwicklung der Kunst, Literatur, des Handels und Gewerbes. Groß und zahlreich sind die Werke deS Fortschritts auf allen Gebieten menschlichen Schaffens. Verständnißvoll ist der Kaiser auch auf die geänderten Verhältnisse auf dem Gebiete deS Kriegswesens eingegangen. Wohl ausgerüstet, mächtig und achtunggebietend steht die Armee da, ihr wendet der Allerhöchste Kriegsherr seine ganze Aufmerksamkeit zu und er wird niemals müde
, ihre kriegsgemäße Ausbildung zu überwachen. So hat nur der Kaiser eS be wirkt, daß Oesterreich-Ungarn ein viel umworbener und begehrter Bundesgenosse ist. Unbestritten ist aber der Kaiser die erste Autorität deS Reiches, wie kein anderer Souverain. In jeder kritischen Lage der Politik, bei jeder Besorgniß er regenden Wendung fliegen unsere Gedanken und Empfindungen förmlich instinktiv dem Monarchen zu, erwartungsvoll, zuversichtlich: der Kaiser wird Rath schaffen, der Kaiser wird helfen! Ohne aus der Verfassung
herauszutreten, ist der Kaiser in allen bedeutenden Fragen der inneren und äußeren Politik der eigentliche Regierer, und weil der ge nauere Beobachter der Vorgänge dies weiß, weil auch die Masse des Volkes dies ahnt, weil in den düstersten Augenblicken der Reichsgeschichte die Person deS Kaisers schlichtend, erlösend in den Vordergrund trat, daher die allseitige Verehrung, das hingebende Vertrauen für den Herrscher, daher das hoch überragende Ansehen, das er allenthalben genießt, und das an den Gemarkungen
des Reiches wahrlich nicht seine Grenze findet. Verklärt wird dieses gewaltige Ansehen durch die Liebe und Dankbarkeit, welche warm und innig den Monarchen umgibt, den Vater feiner Völker. Man nenne die herrlichsten, stolzesten Namen, mit denen die Geschichte die ruhmreichen Herrscher der Nachwelt überliefert, keiner ist herr licher, keiner stolzer, als der Name, der unserem Kaiser für alle Zeit gebührt, ihn für alle Zeit zu einer einzigen Erscheinung in der Herrschergalerie machen wird, der Name
: „Der pflichttreue Kaiser.' Unermüdlich und unverdrossen obliegt der Kaiser seinem ungeheuren Pflichtenkreise, den er vor ei'em halben Jahrhundert übernommen. Nicht anders als thätig, besorgt um das Wohl seiner Völker, stets mit Aufgebot eines scharfen Verstandes und einer im Lichte der Erfahrung gereiften Weisheit, stets das allgemeine Beste erstrebend, steht das Bild des Monarchen vor unseren Augen. AuS dem Sturm der weltbewegenden Zeit, in welcher er die Würde deS Herrschers übernahm