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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 18
Datum: 08.05.1908
Umfang: 18
Nr;, ss Meraner Aeiwug Seite g Kaiser Fran) Josef. nicht, und sie fand kein Echo in deutschen Landen»' nur ein Fürst vollziehen, dessen Geschlecht' deut- (N-chdruck das Jahr 1830, da Frankreich einen König ins schem Boden entsprossen. Unvergessen ist in Berlin, 5. Mai. Exil schickte, sich aber einem andern beugte, er- Preußen die Hochherzigkeit Franz Josefs, der Donnerstag der 7. Mai ist» ein nationaler weckte einen Wiederhall in ganz Europa, denn Wilhelm I. als Deutscher Kaiser beglückwünschte

, Festtag nicht nur für Oesterreich und Ungarn, man harrte noch immer vergeblich der Erfüllung und ihm die Krone Karls des Großen anbot; sondern aUch für das ganze Deutsche Reich, der fürstlichen Versprechen von 1815, die dritte aber nicht Kaiser Karows Reich ist erstände», denn heute bringen Kaiser Wilhelnt und alle Revolution in Frankreick aber im Februar 1848, möge seine Krone als Reliquie der Erinnerung regierenden deutschen Fürsten und die regieren- war das Signal zu einem allgemeinen Aufstand

immerdar bei Oesterreich bleiben, den Bürgenneister der freien Hansastädte dent in Deutschland. Mit der Loslösung von Deutschland traten greisen Kaiser Franz Josef int Schlosse zu Der erste Ausbruch des Unwillens über die andere Ziele, andere Aufgaben an die Habs- Schönbrunn ihre Glückwünsche aus Anlaß seines 33 Jahre hindurch unerfüllt gebliebenen Ver- burgische Monarchie heran> ein Ziel, das ein in dieses Jahr fallenden 60jährigen Regierungs- sprechen, niar nicht friedlich, doch als die Mn Deutsches

Oesterreich nimmer zu erreichen vermochte, jubiläums dar. Barrikade» gebaut wurden, wußte niemand, was es konnte ein Jahrhundertelang gehegter Traum Kaiser Wilhelms Haupt deckte der Schnee des er eigentlich wollte, am wenigsten die Straßen, verwirklicht werden: die Ausdehnung nach dem Alters, als er, von Deutschlands Fürsten um- kämpser selbst. Mit der wirklichen Revolution Orient. Am 18. August 1878, dem Geburtstage aeben, sein viertelhundertjähriges Jubiläum! ist nicht zu paktieren, der muß fest

und energisch Franz Josefs ward Bosnien der österreichisch, feierte Kaiser Franz Josef hat länger denn entgegengetreten werden. Aber wo war 1348 der ungarischen Monarchie einverleibt ins orientalische cm halbes Jahrhundert die K^cone Oesterreichs Held aus Deutschem Fürstenthron, der fest zugriff. Dreieck, in dem viel edles Thristenblut im Kampf getragen; Kaiser Wilhelm stand um!geben von Preußens König, ein schwacher Mann, der seine gegen die Ungläubigen geflossen, ein hochwichtiges der Liebe seiner ganzen

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 28.01.1894
Umfang: 12
eS, einen Löwe» wieder in den Käfig zu locken. Zwei Löwen waren nach der letzten Meldung in einer Sattlerwerkstatt, der vierte im Damenkabinet eingesperrt. Was mit den Thieren seither geschehen ist, ist uns noch nicht bekannt. Kaiser Wilhelms Aussöhnung mit Bismarck. Kaiser Wilhelm richtete an Bismarck außer dem schon gemeldeten noch einen zweiten Brief. I» dem ersten lud er den Fürsten BiSmarck herzlich zur Feier seines Geburtstages und seines gleichzeitigen 25-jährigen Militärdienstjubiläums ein. Letztere

Feier war besonders betont. Der Kaiser, so hieß es, würde es schmerzlich bedauern, unter den Gratulanten zum Militärjubiläum den Mann zu vermissen, der unter dem hochseligen Kaiser Wilhelm vor Allen dazu mitgewirkt, das Schwert Preußens und Deutschlands zu schleifen. Von diesem Briefe gab der Kaiser dem Reichskanzler und dem StaatSsecretär Morschall am Tage der Abfindung, also Montags, Kenntniß. Caprivi wie Marschall äußer ten ihre Genugthuung über die hochherzige Ent schließung des Monarchen

*). BiSmarck's Antwort war von herzlichster Sprache. Der Fürst schrieb, er müsse eS vom Rathe Schweninger'S abhängig machen, ob er, wie eS sein persönlicher Wunsch sei, schon zum Geburtstage des Kaisers hinkommen könne. Sollte es unmöglich sein, so werde er an diesem Tage die über sandte Flasche Wein auf daS Wohl deS Kaisers leeren. Nachdem der Kaiser diese Erwiderung dem Reich«, kanzler zu lesen gegeben, schrieb er im Einverständnisse mit Caprivi nochmals an Bismarck. Er danke für das angekündigte Kommen

und wiederhole den Wunsch, den Fürsten Bismarck bereits am Geburts tage (d. i. als heute 27.) begrüßen zu können. Zugleich bot er ihm die am bequemsten gelegenen und an genehmsten Zimmer im Parterregeschoße des Berliner Schlosses an. Inzwischen sind die Zimmer BiSmarck's hergerichtet worden. Sie sind die schönsten des ausgewählten Flügels. Der Kaiser hatte kostbare Stücke hineinschaffen lassen, und interessirte sich für die Zurüstung bis in geringe Einzelheiten. Als Symptom erscheint es, daß Gras Herbert

war der Kaiser schon halb bereit, persönlich in FriedrichSruhzu erscheinen. Die Gründe, warum eS unterblieb, harren heute noch der Fest stellnng. Angesichts der früheren Vermittlerrolle Waldersee'S ist eS bedeutsam, daß der General nach der Abreise des Grafen Moltke alsbald zum Fürsten fuhr. Wie sehr Kaiser Wilhelm daran liegt, nicht im Un klaren zu lassen, daß die Versöhnungsaktion seiner eigensten Initiative entsprang, beweist eine Meldung deS ReichSanzeigerS, die folgendermaßen lautet „Wir find

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Meraner Zeitung
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Seite 23 von 30
Datum: 22.11.1916
Umfang: 30
. Der Kaiser in Linz. Fürst Bismarck in Wien, um mit dem scheidenden Kanzler Grafen ölndrasiy und dessen Amtsnachfolger Ba ron Haymerle das österreichisch-deutsche Friedensschutzbündnis abzuschließen. Am L. Oktober Eröffnung des neugewählten Rcichsrates durch den Kaiser; die Tschechen erscheinen nach 16jähr. Abwesen heit wieder im Parlament. Vermählung der Erzherzogin Marie Christine mit König Alfons von Spanien. Zulu-Krieg der Engländer. Krieg zwischen Chile und Peru. Prinz Alexander von Battenberg

wird Fürst von Bulgarien.. Inkrafttreten der neuen Justizgesetze in Deutschland. Anbahnung einer schutzzöllnerischen Po li nk daselbst. Irische Landliga. Erste elektrische Lokomotive von W. Siemens. Erste praktische Glühlampe von Edison. Eutphosphorung des Eisens. 188«). Zpracheuverordnungen sür Böhmen und Mähren. Verlobung des Kronprinzen Rudolf mit Prinzessin Stephanie von Belgien. Kaiserreise nach Böhmen. Der Kaiser in Steyr, in Galizien. Gewerbe- ansstelluug in Wien; Allgem. Deutscher Parteitag

. Orientreise des 5tron- prinzenpaares uud Besuche beim Sultan und bei den Königen von Rumänien und Serbien. Einführung eines elfstüitdigen Normalarbeitstages. Tie Sachsen in Siebenbürgen feiern den 700jährigen Be- stand ihres Gemeinwesens im Sachsen lande. Zusammenkunft der drei Kaiser in Skierniewice bei Warschau, die von ihren Leitern des Auswärtigen, Fürsten Bismarck, Grasen Kalnoky und v. Giers begleitet sind. Delegationen in Pest. Kongo-Konferenz in Berlin. Eröffnung der Arlbergbahn durch den Kaiser

. Älktionsturbine von Pelton. Tetanus bazillus vou Nicolaier. Tiphtherie- bazillus von Lösfler. 1885. Einführung der Sonntagsruhe. Fürst Friedrich von Schwarzenberg, Kardinal und Fürsterzbischof von Prag, -j-. Graf Franz Schönborn, Bischof von Budweis, wird Fürsterzbischof von Prag. Auslösuug des Abgeordnetenhauses und sofortige Einleitung und Durchführung der allge meinen Neuwahlen. Zusammenkunst der Kaiser von Oesterreich und Rußland in Kremsier. Unterrichtsminister Baron Eonrad von Eybessetd demissioniert

. Das Kronprinzenpaar durchreist Galizieu. Ju Pest wird das aus Nationalspenden er richtete Deal-Monument enthüllt. Er neuerung des Zoll- und Handelsbündn- nisses mit Ungarn. Anarchistenprozesse in Wien und Prag. Prinz Ferdinand von Coburg wird Fürst von Bulgarien. Dr. Simon Aichner Fürstbischof von Brixen. Grannnophon von Berliner. 1888. Der Kaiser begrüßt in Innsbruck die Königin von England. Enthüllung des Maria Theresia-Monuments in Wien. FübUäums^Gewerbeaiusstelluug in der Rotunde. Kaiser Wilhelm II. beim

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Seite 4 von 18
Datum: 27.04.1898
Umfang: 18
, dieselbe widersetzte sich jedoch, worauf die Gendarmerie 80 Verhaftungen vornahm; einer der Verhafteten erhenkte sich im Arreste. Die Bauern rotteten sich zusammen, so daß die Situation ernst war. DaS aus Großwardein herbeigeeilte Militär stellte jedoch die Ruhe wieder her. König Albert von Sachsen, der Fürst deS Friedens und der siegreiche Führer im Felde, ist am SamStag, den 23. dS., 70 Jahre alt ge> worden. Die Fürsten deS Reiche? unter Führung Kaiser Wilhelms wie in Gemeinschaft mit dem Kaiser Franz Josef

und treu er vor zwei> unddreißig Jahren mit seinem tapferen Heere zu uns gestanden, wie er das höchste österreichische Ehrenzeichen für kriegerische Tapferkeit auf Böhmens Blutfeldern erworben. König Albert wird mit Recht als ein leuchtendes Vorbild nationaler Gesinnung gepriesen; er ist auch vermöge der nahen Verwandt schaft, der innigen Freundschaft, die ihn mit unserem Kaiser verbindet, eine Säule unseres uner schütterlichen Bündnisses mit dem Deutschen Reiche. So gestaltete sich mittelbar

das Doppel-Jubiläum deS Königs Albert auch zu einem Feste des deutsch-österreichischen Bundes. Kaiser Wilhelm und Franz Josef fanden während der Feier lichkeit auch sicher Gelegenheit, ihre Gedanken über die jetzige Weltlage auszutauschen. — Beide Kaiser befanden sich bekanntlich in Begleitung ihrer ersten Rathgeber. Dresden war reich geschmückt. Große Menschenmengen belebten die Straßen. Am Freitag nachmittags um 5 Uhr fand Familientafel bei dem Prinzen Georg, abends beim Staatsminister v. Metzsch

sich an dem Zuge und 2000 Sänger führten einen Fest gesang auf. Mit einer Parade, DeputationS- Gratulationen und einem Galadiner am Fest tage selbst endeten die Feierlichkeiten. Der Parade wohnten der König, Kaiser Wilhelm, Kaiser Franz Josef, Prinz-Regent Luitpold von Bayem und die übrigen dort anwesenden Fürstlichkeiten, die Königin, die Prinzen und Prinzessinnen deS sächsischen KönigShauseS, die fremdherrlichm Militärattaches, die Regimentödeputationen und glänzenden Suiten bei. Der König und die beiden

Kaiser trugen die Uniformen ihrSr Regimenter. Kaiser Wilhelm und Kaiser Franz Josef führten ihre Regimenter dem König vor. Während der Galatafel toastierte Kaiser Franz Josef in kurzen herzlichen Worten auf König Albert; dieser dankte bewegt dem Kaiser Franz Josef und allen Erschienenen, insbesondere dem Deutschen Kaiser» und trank aus daS Wohl der Gäste. Vom spanisch-amerikanischen Kriegs schauplatz, d. h. von den im Golf von Mexiko operierenden oder auf der Fahrt dorthin befindlichen feindlichen

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Seite 1 von 12
Datum: 25.11.1916
Umfang: 12
des Vormittags haben sich alle Mitglieder des ErzHauses Hamburg im großen Saale des Schönbrunner Schlosses versammelt. Unter Vorantritt des Obersten Zeremonienmeisters Grafen Eholoniewsly. der den Anwesenden das Erscheinen des neuen Kaiserpaares durch dreimaliges Klopfen mit dem Zeremonienstab auf dem Boden ange kündigt hatte, haben Kaiser Karl und Kaise rin Z i t a den Saal betreten, um die Beileids bezeugungen der Mitglieder des Hauses Habs burg entgegenzunehmen, dessen Haupt seit ge stern abends Kaiser

Karl ist. Auch die erste Huldigung für den neuen Kaiser ist noch ge stern nachts im Schloß von Schönbrunn gemäß den Borschristen des Habsburgischen Hausge setzes erfolgt. Nachdem sich die anwesenden Staats- und Hofwürdenträger im Halbkreis aufgestellt hatten, erschien der Erbe des Thro nes, dem der Direktor der Kabinettstanzlei schon vorher die geheimen Schlüssel übergeben hatte, in Begleitung seines Oberschofmeisters und seiner Wjutanten und stellte sich an das Köpfete des in der Mitte des Saales

stehen den Tisches. Hierauf richtete der Minister des Aeußern, Baron Burian, als Minister des kaiserlichen und königlichen Hauses an den Erben des Thrones eine Ansprache, in der er von dem erfolgten Tode des Kaisers und Kö nigs Mitteilung machte, und richtete an den Thronerben in feierlicher Form das Ersuchen, erklären zu wollen, ob er bereit sei, den Thron zu übernehmen. In feierlicher Stille erklärte der Thronfolger, daß. nachdem es Gott dem Allmächtigen gefallen habe, den Kaiser und König Franz

Joseph aus der Schar der Lebenden zu rufen, er nunmehr entschlossen sei, das angestammte Erbe anzutreten und die Regierung ^ übernehmen. Darauf erfolgte die Huldigung der abwesenden Beamten. Dann zog sich der Kaiser in das Arbeitszimmer des Verstorbenen zurück, wo ihm der Text der zu veröffentlichenden Kundmachung vorgeschlagen wurde. Auch verschiedene Handschreiben, an den ersten Obersthofmeister, den Minister des kaiserl. und königl. Hauses, den österreichi schen und ungarischen Ministerpräsidenten

, in denen der Kaiser die Genannten von neuem mit der Vertretung der Geschäfte betraut, sind bereits vorbereitet . An Kaiser Wihelm hat Kaiser Karl eine persönliche Mitteilung über den Tod des Kai sers Frc^nz Joseph gelangen lassen. Die Sol daten und Offiziere im Felde werden dem neuen obersten Kriegsherrn. Kaiser und König nach Verlesung eines zu erlassenden Armee befehls den Eid der Treue leisten. Der silberne Sarg, in dem Kaiser Franz Joseph ruhen wird, ist in der üblichen Weise schon seit einer Reihe

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Seite 3 von 16
Datum: 18.09.1898
Umfang: 16
Nr. US Mermme JeMmg. mit acht Rappen bespannte schwarz drapierte Leichenwagen mit dem Sarge. Entgegen den Bestimmungen des spanischen Hofzeremoniels und allen althergebrachten Gepflogen heiten bei Traueranlässen am Wiener Hofe sollen beim heutigen Leichenbegängniß der Kaiser, sammt« liche männlichen Mitglieder des kaiserlichen Hauses, sowie die fürstlichen Gäste, die Generale, Stabs und Ober-Offiziere, sowie die Militär-Geistlichkeit und Militär-Beamten zu Fuß dem Sarge von der Burg

- getragen. Der Pontifikant geht mit der assistierenden Geistlichkeit voran, der Kaiser, der erste Obersthos- meister mit dem Stäbe, der Obersthofmeister der todten Kaiserin und die beiden Kämmerer folgen bis in die Gruft. Unten in der Gruft geht die nochmalige Einsegnung vor sich. Dann übergiebt der erste Obersthofmeister dem Kapuziner-Guardian den Schlüssel zum Sarge der Leiche und empfiehlt dieselbe seiner Obhut, worauf die Begleitung aus der Gruft in die Kirche zurückkehrt. Sobald der Kaiser

sein. Seine Fertigstellung soll zwei Monate dauern. Kondolenzen. Kaiser Franz Joseph erhielt Kondolenztelegramme seitens der Souveräne, des Papstes, der Staatsober häupter nahezu der ganzen Welt, darunter auch Tele gramme aus Japan, Zanzibar, Peru, Chile und Uruguay. Respektvoll sich neigend die Einen, in rührenden, zum Herzen gehenden Accenten die Anderen, sprechen sie Alle ihre Sympathien für den vielgeprüften Träger der Krone in Worten aus, die den Gedanken an Konvenienz und übertünchte Höflichkeit nicht aufkommen

, sondern ahnen lassen, daß die Beziehungen des Habsburgerreiches zu den anderen Staaten doch noch aus etwas Anderem beruhen, als auf dem kalten, berechnenden, Dienst und Gegendienst gegeneinander abwägenden Interesse. Worte geradezu leidenschaftlichen Mitgefühls ge brauchte der Deutsche Kaiser. Er telegraphierte: „Vom Manöver eben zurückkehrend, erfahre Ich die entsetzliche Nachricht von der ruchlosesten aller Thaten. Tief erschüttert und noch fassungslos kann Ich kaum Worte finden, um Dir zu sagen

können. Der ungarische Ministerpräsident Baron Banffy überreichte in seiner Kondolenzaudienz beim Kaiser auch den Gesetzentwurf über die Verewigung der Am 18 Februar 1823 versucht« der Ungar Johann Libtnyi den Kaiser Franz Joseph während elneS Spaziergange! aus der Löwelbastei in Wien durch einen Messerstich zu ermorden; doch sch<iterte das Attentat und die nicht ungefährliche V-rwunduug ward uach einigen Wochen geheilt. DaZ Leben der russischen Zaren war fortwährend durch die Bomben der Nihilisten bedroht

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Seite 1 von 4
Datum: 17.07.1867
Umfang: 4
für die dreispaltige Petitzeile oder deren Raum 4 kr. bei einma'iger, 7 kr. bei zweimaliger lind 10 kr. bei dreimaliger Einrücknng.— Bei größern Inseraten entsprechender Rabatt. Steuer für jede EinruckunA 30 kr. Briefe und Gelder werden frauco erbeten.—Unversiegelte Reklamationen lind frei^'. Um Korrespondenzen und Aiittheilngen für das Blatt wird freundlichst ersucht.^ Wien. WolltrilrNr. !>., Äamburn, Lerlin, Leipzig, Frankfurt a/M., Ääsel. Rr S7 Mittwoch, den 17. Zuli 18S7 Die Prozedur gegen Kaiser Maximilian

war. Als Kaiser Maximilian die Anzeige erhielt, daß er vor ein Kriegsgericht gestellt werden würde, erwiederte er, daß er die Legalität eines derartigen Verfahrens nichr anerkenne, denn, sagte er, „er sei ein von allen Nationen der eivilisirten Welt, mit Ausnahme der Vereinigten Staaten, anerkannter Souverän. Wenn seine Gegner ihn zwingen sollten, vor einem durch sie gebildeten Kriegsgerichte zn erscheinen, um ihn einem Spottprozesse zu untenverfen, dessen Ende sein be reits beschlossener Tod sein solle

, dann wurde dieser Act von aller Welt als Mord angesehen werden.' Damit die-Z auch seinen Gegnern klar werde, bat er seiu- cntweder bat er sie nie erhalten oder General Marquez hat dem 'preußischen Gesandten die Re^se nicht gestattet. Genug an dein, daß der Prozeß stattgefunden hat und daß der Kaiser seine Vertheidigung selber führte. Die Verhöre begannen am 29. Mai. Während des Prozesses und vier lichtskofcs zn berücksichtigen, und ein Schreibe» des Kaisers an Iuarez, in dem er sich erbot

, allen Ansprüchen ans den Thron zu entsagen, die Uebergabe von Merico und Vera-Cruz zu veranlassen und seine Ehre zu verpfänden, daß er alles in seinen Kräften Gebende zur Pacification des Landes thun wolle, wo- srrne man ihm nnd seinen Ossicieren freien Abzug gestatte, war ohne Erwider ung geblieben. Gegen die vor das Kriegsgericht gestellten war eine Liste von über KV Anklagepuukten aufgestellt worden. Der Vorsitzende Richter fragte Jeden der Reihe nach, beim Kaiser anfangend, ob er sich der ersten Anklage

Anklagepunkten schuldig befunden worden seien. Daranfwnrden sie wieder in den Saal geführt, von dem Urtheil in Kenntniß gesetzt und gefragt cb sie gegen dessen Voltstreckung Einwendungen zn machen hatte». Mit großer Würde und Festigkeit erneuerte nun der Kaiser seinen Protest gegen die Com- petenz des Gerichtshofes und überreichte eine Abschrift desselben dein Vorsitzenden, damit er an Iuarez gesendet werde. Die übrigen Ofsiciere hörten ihr Urtheil mit verächtlichem schweigen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 19.08.1908
Umfang: 14
nach Tarif. Annahme von Aufträge» in allen Anzeigen-Geschäfte«. — Erscheint - Dienstag, Donnerstag u. SamStag. abends K Uhr. — Telephon Hj. Hr.100. Mittwoch, de» RS. August 1SV8 42. Z«tz«Mß Kaiser Frau; Kloses. . Meran. 1«. August. Kaiser Franz Josef I. erreicht heute sein 78. Lebensjahr und wenige Monate später vollendet er das 60. Jahr seiner segensreichen Regierung. Die Liebe und väterliche Sorgfalt, die er-während seiner Regierungszeit seinen Untertanen gewönnet hat, sind-unvertilgbar

. Aber man besinne sich nur: Ms unser Kaiser geboren wurde, da lebte Goethe noch und rüstete sich zur Bollendung des „Faust', da schuf Grillparzer noch - und ' hatte „Des Meeres und der Liebe Wellen' mck den „Treuen Diener seines Herrn' noch nicht geschrieben, da ließ Lenau nochseine schwermütig schluchzenden Nachtigallenlaute er tönen, La Whtete RaümuÄ noch seine tiessinnig- kindlichen Märchen, da war Wien noch das alte, gemütliche, von Basteien und Stadtgräben um friedete, von Strauß' und Lanners Walzerweisen

Wilde, vom alten Wien bis zur modernen iWelt- stM, von Strauß und Lanner bis Richard Wagner und!- Richard Strauß, vom Postwagen bis zum! Automobil, ja Ks zum! lenkbaren Lust schiff, vom alten zerrissenen Deutschlandbis zum Deutschen Reich unter preußischer Führung, vom Absolutismus bis zUm allgemeinen Wahlrecht. Und unser Kaiser hat diese ungeheure, ans Mär chenhafte grenzende Entwicklung, die sich noch in ungezählten anderen „von — bis zu' anschaulich und drastisch verkörpert, durchgemacht

, abgelegt von einem nach Tempera ment und Ueberzeug'ung durch Und durch konser vativen Manne,, die ihm vielleicht so manche moderne Persönlichkeit, deren Psyche es an Ge schmeidigkeit und VerWandlungsfähigkeit mit dem gelenkigen Körper eines Schlangenmenschen-auf nehmen könnte, nicht nachzumachen. vermöchte. Welcher inneren Kraft verdankt unser Kaiser dieses außerordentliche Anpassungsvermögen — Viel leicht, daß die Lösung des Rätsels darin gefunden werden könnte, daß der Kaiser durch und durch Soldat

ist. Der Soldat, auf einen Posten ge stellt, tut das, was ihm befohlen ist und- was die Situation von ihm fordert, ohne zu räsonnie- ren, unbekümmert um seine eigenen Meinungen und Empfindungen. Was die Sache will, das vollführt er. Diesen Grundgedanken-soldatischer Di^Min^hÄ- dev^Kaiser^zur. prak^is^r..WÄ-. anschauung in sich ausgebildet und aUs alle- Lebensgebiete, auch solche, die weit jenseits.des eigentlich militärischen Pflichtenkreises liegen, erweitert. Er ist sein eigener Kommandant, er befiehlt

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 24.09.1893
Umfang: 12
überhaupt abgebrochen. Der Kaiser dankte wärmstenS dem Erzherzog Albrecht sür die hingebungsvolle Manöverleitung, zollte die höchste Anerkennung dem Generalstabschef Beck, dankte serner den Armeekommandanten und Generalen und zollte den Truppen aller Waffen un eingeschränktes Lob. Ein Armeebefehl des Kaisers spricht die hohe Besriedigung aus über den kriegs gemäßen Entwurf und die Ausführung der Manöver, und hebt anerkennend die Kriegstüchtigkeit der bethei ligten Truppen der Armee und beider Landwehren

hervor. Der Kaiser und die Monarchie blicken voll Vertrauen auf die ganze Wehrkraft, welche, mit un- unterbrochener Ausdauer sich der Vervollkommnung und Ausbildung widmend, sich aller Pflichten vollkommen bewußt ist. Donnerstags nach dem Diner trennten sich die fürstlichen Gäste. Kaiser Wilhelm, König Albert von Sachsen, Prinz Leopold von Boyern und Erzherzog Friedrich reisten nach herzlichem Abschied von Kaiser Franz Josef, der die scheidenden Majestäten umarmte und mehrmals küßte, zunächst

nach MohacS und von da mit dem Dampfer „Orient' nach Bogsok, wo sie gestern früh ankamen. Heute begannen die Jagden in Bellye. Kaiser Franz Joses reiste mit dem Herzog von Connaught und dem Erzherzog Franz Salvator nach Wien, wo sie abends 10-/- Uhr anlangten. Der Herzog von Connaught reiste gestern nach London weiter. Nach zuverlässigen Mittheilungen hat Kaiser Wilhelm in lebhaften Ausdrücken Kaiser Franz Joses beglückwünscht und seine ganz besondere Befriedigung über den Verlauf der Günfer Manöver

ausgesprochen. Kaiser Wilhelm, der mit größter Aufmerksamkeit die Manöver beobachtete und allen Phasen peinlichste Genauigkeit zuwandte, lobte mit überschwänglichen Worten Aussehen, Haltung, Aus bildung und Disziplin der Truppen, sowie die Führung im Großen und Kleinen. Kaiser Wilhelm versicherte, die denkbar besten Eindrücke von den Manövern mit zunehmen. Es gab auch selten einen Anlaß, bei welchem die mit Kaiser Josef verbündeten deutschen Fürsten einen so vollständigen Einblick in unser Kriegswesen

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Seite 4 von 14
Datum: 27.03.1888
Umfang: 14
und Oesterreichischer! Alpen-Verein, Section Meran.)' Dienstag de.i 27. d. Monats-Versammlung im' im Hotel Forsterbräu. Vortrag des Herrn Dr. Max Vogel „Finland und Fiulands größter Dichter.' (Fortsetzung des Vortrages der letzten Monatsversammlung.) Meraner Geltung. Kleine Chronik. (Hof-undPersonalaachrichten.) Der Kaiser empfing am 24. d. den preußischen Ge- mrallieuLenaut Grasen L ehndo rff in einer viertel stündigen Privataudienz und nahm die Notificiruag der Thronbesteigung und den Dank des Kaisers Frie drich

für die Theilnahme des Kronprinzen an der Trauerseier in Berlin entgegen. — Prinzessin Cle- mentine von Coburg ist in Wien eingetroffen. — Kömgin Victoria von Engtand ist am 2t. ds. in Florenz angekommen. (Kaiserliche Spende.) Der Kaiser hat für die durch Lawinen geschädigten Znsassen von Pmzolo eine Unterstützung von, 200 fl. aus feinen Privatmitteln bewilligt. (Amtliches.) Die „Wiener Zeitung' meldet: Der Kaiser hat den außerordentlichen Prefessor Dr. Dänischer von Kollesberg zum ordentlichen Professor

erledigte Rechnungs-Practicantenstelle dem Finanz Rech- nungsprakticanten Ludwig Wieser verliehen. (Aus dem Militär-Verordnungs blatt.) Der Kaiser hat aus Allerhöchster Gnade verliehen: a. bei den Landwehr - Fußtruppen: die früher bekleidete Oberlieutenants Charge dem landschaftlichen Ingenieur Kaspar Kneußl; d bei den berittenen Landwehr-Tru^ per,; die früher bekleidete Oberlreutenants-Charge dem k, k. Forst- Znspectionscommissär Karl Apfelbeck; o. im landwehr - ärztlichen Osficierscorps: die früher

bekleidete Regimentsarzten-Charge zweiter Classe dem Gemeinde - Arzte Dr. Alois Liebl; die Assistenzärzten - Charge dem Gemeinde - Arzte Jacob Maurer; weiter ernannt zum Ober- lieutenant-Auditor in der Reserve den Reserve- Lieutenant Dr. der Rechte Rudolph Ehmer des Festungs-Artillerie-Bataillons Nr. 9. (Kaiser Friedrich.) Am 15 März, einen Tag vor dem Leichenbegängnisse des Kaisers Wilhelm, sendete Kaiser Friedrich an den Fetdmarsch^ll Grafen Moltke ein Octav- blatt, welches die folgenden, eigenhändig

in kräftigen Zügen mit Bleistift geschriebenen Worte enthielt: „Ich bitte Sie herzlich, Ihre morgige Theilnahme an der schmerzlichen Feier auf Ihre Anwesenheit im Dom zu beschränken. Sollte Ihnen dies nicht genügen, so befehle ich es Ihnen, was Sie einem alten treuen Freunde hoffentlich nicht übel nehmen werden. Friedrich.' — Ueber die Audienz, die der päpstliche Nuntius Galimberti bei dem Kaiser hatte, berichtet die „Germania': Der Papst rühmt in dem über- gebenen Schreiben die Proclamation

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Seite 6 von 22
Datum: 18.10.1903
Umfang: 22
Seite k MeranerZeitung Nr. i?5 5?oburg, den Zivilprozeß einleiten ließ, als diese der Tafel, die m animiertester Stimmung ver-.zu, die Se. Majestät der Kaiser/vorstellte. Er das ihnen gebührende Erbteil aus dem Nachlaß lief, konzertierte die Kapelle des Hofballmusik- konversierte mit jedem einzelnen und nahm dann ihrer Mutter, Königin Maria Henriette, Le- direktors Strauß. MlüM findet eine ; Festvor- die Vorstellung Mr erschienenen Würdenträger gehrten. stellung in der Hofoper statt, wobei Häns

NMols entgegen.; Gesandter-Baron! Boechgrevo/der gleich So standen die Verhältnisse in der Familie Ballett „Der faule Hans' in Szene geht. ! dem Ehrendienst dem König bis St. Pölten ent- des Königs, als im SoMner die Nachricht durch Wien, 17.Okt. Zu den Besuchen der Könige gegengefahren und mit ihm' angewminw war, die Presse die Runde machte, König Leopold werde von Sachsen und England und der Kaiser von stellte die Herren der Gesandtschaft vor und der von Gastein, wo er sich damals aufhielt

, als Deutschland und Rußland, die am Wiener Hofe König sprächlmit jedem emzelnen.-Nach viÄeV- - Gast bes Wiener Hofes hieherkommen. Der Kaiser im Lause des Jahres erschienen sind, gesellt sich stündigem Cercle schritten die beiden Monarchen hielt sich d mnals in Budapest auf, um durch seinen nun als fünfte, aber noch nicht letzte Visite der dem Ausgange zu. Vor den Toren des Bahnhofes Einfluß die ungarische Krise zur Lösung zu brin- Besuch des Königs Leopold II. von Belgien. Mit war eine dichte Menschenmenge

pvstiert, die die gen — ein Unternehmen, das bis zur heutigen allen Ehren empfangen ist der belgische König beiden Monarchen mit lebhaften Hochrufen be Stunde noch des Erfolges harrt. Kaiser Franz heute Vormittag aufdem Westbahnhofe hier ein-Igrüßten. Auch auf derFahrtzur Hofbürg'wnr- Josef sollte in den nächsten Tagen nach Wien getroffen und wird zwei Tage hier verweilen. Der I den S. Majestät der Kaiser imd König Leopold zurückkehren, als aber die Absichten des Königs Bahnhof selbst hatte zu Ehren

des königlichen lebhast äkklamiert. An der Bellaria erwarteten Leopold am Wiener Hofe bekannt wurden, ließ Gastes prächtigen. Schnmck angelegt, die große I Obersthofmeister Fürst Rudolf Liechtenstein und man dem König bedeuten, es werde Kaiser Franz Halle war von Waggons gesäubert worden, alle I Oberzeremonienmeister Graf Choloniewski den Joses zu der für den Besuch in Aussicht genom-^ Geleise bis auf die zur Aufrechterhaltung des König und geleiteten ihn nach ehrfurchtsvoller' menen Zeit nicht in Wien

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Seite 3 von 12
Datum: 05.08.1900
Umfang: 12
werden. Infolge des raschen Ablebens deS Königs Humbert war eine^ ähnliche - Prozedur ausgeschlossen. Der König ist ohne päpstlichen Segen und ohne die letzte kirchliche Tröstung verschiedene Zu dem von Kaiser Franz Josef aus Jschl an dwKönig-WitweMargheritainherzlichsten Worten gehaltene Beileidstelegramm gab der Kaiser der unermeßlichen Theilnahme an dem erlitten/n herben Verlüste und seiner tiefen Erschütterung durch das entsetzliche Verbuchen Ausdruck, welches die Königin/ die königliche Familie und ganz

Italien in Trauer^ versetzt und den Kaiser eines sehr ge liebten > Freundes beraubt hat. Gott allein könne der Königin die Kraft verleihen, diese schwere Prüfung zu ertragen. In dem Telegramm an König Viktor E m^a nuel heißt es» der Kaiser sei tief ergriffen von dem Ereigniß, durch welches der König, seine erhabene Familie ükd mit Italien die ganze -Menschheit in Trauer versetzt wurde. Das Telegramm schließt^ mit dein Wunsch', die Vor sehung möge dem König allen Trost gewähren

, dessen er in diesen Tagen der-Trauer bedarf. — DaS Telegramm, welches Kaiser^W ilhelmll. an die Königin M a rgherita richtete- hat fol genden Wortlaut,: „Furchtbar erschüttert durch den H Tod Deines königlichen Gemahls, Meines theuren Freundes und Verbündeten, sende Ich Dir mit der Z Kaiserin deu.AuSdluck Unseres tiefsten innigsten S Beileids. Ritterlich durch und durch, gütig, tapfex M«r«er JeMmtz. und treu fiel König Humbert wie der Soldat auf dem Schlachtfeld, ein Opfer jener teuflischen Be strebungen

, ein Trientiner namens Lanner, der nun in Jvrea festgenommen wurde. Er ist mit Bressi und zwei anderen Personen, die er nicht nennen will, aus New-Aork nach Frankreich gekommen. Die Haltung des Mörders ist fortdauernd cynifch und heraus fordernd. Er sagte, gefragt, ob cr die That bereue: „K'ineswegS. Ihr werdet sehen, daß ich in kurzer Zeit den Kerker wieder verlassen werde. Meine Ge nossen werden mich befreien ; dann wird der Kaiser von Rußland zittern müssen.' Fast dieselben Worte sprach seinerzeit Luccheni

. — Die amerikanische Regierung beschloß die Entsendung weiterer 4000 Mann, die aber nicht vor Anfang Oktober in China eintreffen können. Voraussichtlich werden auch noch mehr deutsche Truppen nach China gehen. Denn wie die „N. A. Ztg.' schreibt, hat sicherem Vernehmen nach der Kaiser grundsätzlich die Annahme von tropendienstfähigen, zu einer Verwendung in China freiwillig sich meldenden Unteroffizieren und Mannschaften des Beurlaubtenstandes für etwa nothwendig werdende Ersatztransporte gemhmigt

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.10.1873
Umfang: 8
i» d«s Abonnement lau» jederzeit stattfinden und wird vom Tage des Eintrittes an berechnet. Izftratt nehmen für uuS entgegen die Herrn: Voglsi- in Wien, Wallfischgasse 10, Pra g, Hamburg, Lübeck, Berlin, Leipzig, Dresden, BreSlc.ii, Köln, Frankfurt a/AK Stuttgart. Basel, St. Gallen, Zürich, Genf und Lausaune, sowie Nuäols d1o,,o in Wien, Berlin und München und vppslll« in Wien, Wollzeile 22. Nr. 81. Samstag 11. Oktober 1873. Tageschronik. Der Kaiser ist am Sonntag in Begleitung dtS Prinzen Leopold von Baiern

nach Gödöllö abgereist. Zn allen Theilen deS Reiche? beginnt man bereits mit den Vorbereitungen zu den Festlich keiten, mit welchen der 2. December d. A an welchem Kaiser Franz Joseph daS 25jährige Ju biläum seiner Thronbesteigung feiert» begangen werden soll. Der Großherzog und die Großherzogin von Boden werden gleichzeitig mit dem deutschen Kaiser nach Wien reisen und» der Einladung deS Kaisers von Oesterreich folgend, in der Hof burg absteigen. Der deutsche Kaiser trifft am 17. dS. MlS. Nachmittags

in Wien ein, und verweilt daselbst vier Tage. Die Abreise von Baden-Baden er folgt in Begleitung deS GroßherzogS und der Großherzogin von Baden, deS Prinzen und der Prinzessin Albrecht am 14. dS. Mts. Ob der Kaiser seine Reise über München uimmt, ist bisher noch nicht festgestellt. Im Gefolge deS Kaisers wird sich außer den schon genannten Hofwürdenträgern auch der neue Staatssekretär im Auswärtigen Amte, Geheimrath v. Bülow, befinden. Fürst BiSmarck wird seine Reise nach Wien direct von Varzin

machen und vor Wien seinen Monarchen erwarten. DaS Festprogramm für die Anwesenheit deS deutschen Kaisers in Wien ist bis zur Stunde «och nicht entworfen. Die Feststellung deS Programm? erfolgt erst nach Rückkunft deS Fürsten Hohenlohe, die, wie es heißt, für den 12. dS. bestimmt ist. Sicher ist übrigens, daß der Festlichkeiten zu viele nicht in dem Programm Platz finden dürsten, da der deutsche Kaiser sich jede größere Feierlichkeit ver beten hat und seinen Wiener Aufenthalt haupt sächlich der Besichtigung

der Ausstellung widmen will. Die Abreise Kaiser Wilhelm'S soll schon am 20., spätestens am 21. erfolgen. Ob der deutsche Kaiser, wie ein Projekt lautet, von hier noch einen Ausflug nach Pest und Gödöllö un ternimmt, ist vorläufig noch nicht bestimmt. Am 2. dS. ist in Wien der ehemalige Mi nister, wirkliche geheime Rath, Freiherr v. Burger gestorben. Der ,T. B.' schreibt: Aus Anlaß der Nach richt, welche die .Presse' auS Rom brachte, daß den Innsbruck» Professoren der Theologie von ihrem OrdenSgenerale

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.07.1917
Umfang: 6
Alfons über die Lage in Spanien. Das Reuter-Bureau veröffentlicht den Wort laut einer Unterredung, die ein englischer Korrespondent in Madrid mit König Alfons hatte. D«r König gab zu, daß im Lande eine WMHil> «MW. Kaiser Karl und Kaiser Wilhelm trafen in Podgorze zusammen. Kaiser Karl hat am 23. ds. in Fortsetzung seiner Frontreise im Bereich der deutschen Süd armee geweilt. Als der Monarch erfuhr, daß knapp nach seiner Rückreise der Deutsche Kaiseran der ostgalizischen Front eintreffen werde, ließ

Kaiser Karl, der dringender Staats geschäfte halber seine Rückreise nach Wien nicht mehr aufschieben konnte, seinen Zug in P o d- gorze halten, um seinem Freund lind Bundes genossen auf österreichischem Boden die Hand drücken zu können. Auch Kaiser Wilhelm unter brach in Podgorze, das er wenige Minuten später passieren sollte, für kurze Zeit die Fahrt. Die beiden Herrscher begrüßten sich in unge mein herzlicher Weise und pflogen einen etwa eine Viertelstunde währenden angeregten Ge dankenaustausch

. Nach inniger Verabschiedung setzte Kaiser Willielm die Fahrt an die Front, Kaiser Karl die Heimreise fort. Der Minister des Aeußern Graf Czernin wurde vom Kaiser beauftraat. den deutschen Kaiser auf seiner Fahrt an die Front zu begleiten. Entente-Konferenz in Paris. Aus Lugano, 24. Juli, wird gemeldet: Der italienische Minister des Aeußern ist gestern nach Paris abgereist, wo heute auch Lloyd George erwartet wird. Der offizielle Zweck der Reise ist die Teilnahme an der diplo matischen Konferenz

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 29.01.1913
Umfang: 16
Seite 6. Nr. 13 Meraner H eitua Mittwoch, 29. Mnuar 1913 jähr eröffnet werden sollen. Die Sektion Vre- Henzollern-Art: Bachforellen blau gesotten, Gegenwart. Und ^ fei mir die Bitte gestattet, men hat gegen das Urteil sofort Berufung ein- Kartoffeln und holländische Tunke; Gespickte den Becher zu heben und einzustimmen in S^egt. Kalbslendenschnitten auf Bismarck-Art, Erb- den Ruf: Kaiser Wilhelin II., der große Kör-, sen in Butter; Straßburger Gänseleber-Pa- derer aller Werke des Friedens

, der wärmste Der Ledurtstaa Uaiker lllttkelm II stete; Junge Königsfasanen gebraten, Ratio- Freund Oesterreich-Ungarns, lebe hoch, hoch> ^ ixanei^ ^uneim II. nalsalat/ Meraner Dunstobst; Kaiser-Bombe, hoch!' Viktoria Louisen - Torte; feines Gebäck; In esn begeistert ausgerufenes 3mal Hoch ^ Früchte. erscholl das „H^il dir im Siegerkranz ',die ^ Jahren, ^Mtglieder Gleich nach der Suppe perlte der Cham-? Champagnerkelche klangen fein aneinander, der rerchsveutschen Kolonie unsere- Kurortes, pagner

Musik imser^ Bundesstaates, ein. üblichen Fest-- Im Namen der hier angesessenen Deutschen dem Tänzv!eranügen KU huldigen. Anrucke prangte der prachtige Speisesaal des bitte ich Sie, das erste Glas zu leeren auf 5 5 * ^ 6 Mnauer-Hof, ebenso die Huf- jenen hohen kaiserlichen Herrn der unseres Geheimer Justizrat Professor Y. Schulte - - r . Kaiser^ trenester Freund ist, auf ienen hohen erhielt noch abends, wie alljährlich, auf seine m v . Festgalten nennen wir m bunter ritterlichen Herrn

, dem dieses wunderbare Nack Berlin entsandte telearavhiscke Buldi- Reihenfol^: Evang. Pfarrer Jaesrich, Kur- Land Tirol gehört, das wir alle lieben. Se. ounq von Sr Majestät Kaiser Wilhelm eine ^Aer Dr. Seb. Huber, sächs. Kammerherr Majestät Kaiser Franz Josef I. lebe hoch, hoch, persönlich in schmeichelhaft-liebenswürdigen Georg!.Freiherr v. Ompteda, Bataillonskom- hoch!' Worten abaefaftte Dankdeveslku» mMdant Major'V.Vitorelli, Herr u. Frau „Gott erhalte, Gott beschütze unfern Kaiser, borten abgefaßte ^ankdepesche

i Eduard Euler, Fräulein zur Ehrung des gefeierten Kaisers unseres ^ wohl gewiß nur dieser anreaenden ^ei^en, R ? s' freundnachbarlichen Deutschland: um das Gesenken für eine diesbezüglich unsere km? „Kaiser Wilhelm II. tritt heute in ^das Gäste ersreuende Ehrenbezeugung künftig wach ° ' Frau 55. Lebensjahr, wird am 15. Juni,-das 25. zu halten. ^ Merieutnant seiner Regierung feiern. Der Deutsche, M ^ vor allen anderen der Preuße, und , gewiß Gemahlin, Baronesse von Blittersdvrf, auch der .Angehörige

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 23.02.1896
Umfang: 16
wichtiger Aenderungen, insbesondere die Herabsetzung deS Zensus bei den jetzigen Wählerklassen vornehmen werde. Baron Dipauli sagte, daß seine Partei gleichfalls für die Zuweisung an den Ausschuß stimme, jedoch auf Annahme seines bekannten An trages bestehe. Der Kaiser betraute mittelst Handschreibens den Oberststallmeister Rudolf Prinzen zu Li echten- stein mit der interimistischen Versehung der Stelle des ersten Obersthofmeisters. Gestern fanden in Wien 15 Sozialisten« Versammlungen statt

, welche sich mit dem Wahlreformentwurf beschäftigten. Der Senioren-Konvent des deutsch en Reichs- tagS hat zu der Jubiläums-Feier am 21. März seine Zustimmung ertheilt und zwar ist, wie die „Post' hört, unter den Parteien vereinbart worden, daß das Hoch auf den Kaiser der Prä sident v. Buol, das Hoch auf das Deutsche Reich Vizepräsident Schmidt und das Hoch auf den Fürsten Bismarck der Abgeordnete v. Levetzow ansbringt. — Gegen Dr. Peters herrscht in Reichstagskreisen eine sehr feindliche Stimmung; im Plenum sollen scharfe Angriffe

gegen ihn bevorstehen. Der Knecht dreht sich halbseitig um, fixirt den Sprecher und sagt gelassen: „Wenn'S Dir so pressirt, na' lauf z' Fnaß! Lei limmst g'schwlnder außi und dersparst 's Trink geld!' „Uff!' lacht jetzt König Albert, und auch Kaiser Franz Josef beißt sich auf die Lippe. Aber Prinz Leopold läßt sich nicht so schnell abspeisen. „Nu, nu, friß mi nur net glei! Wirst «S wohl dtrwarten kinna mit'm Trinkgeld! Woaßt, z'letzt kimmt'S beschtl WaS moanst denn astn, wer mir drei san?' „OeS drei? O mei

auS um 3 Uhr nachmittags in der Familiengruft beigesetzt zn werden. „Hiih, Bräundl, hüh! Geht's nur Buam! WaS der da hinten lüagt, geht enk nix an, hiihl' „Lügen ist gut I' kichert König Albert, und gratulirt dem Prinzen zu dem famosen Abblitzn. Nun interessirt die Geschichte aber auch den Kaiser, der König Albert auffordert, sein Glück auch zu Probiren. Bedeutend höflicher, weil sächsich, fragte König Albert, was denn der Knecht von ihm halte. .Nix!' „Au weh!' lachten die übrigen hohen Herren

verlangen «un, daß auch Kaiser Franz Joses sich seinen Theil göttlicher Grobheit hole. Sofort wendet sich der Monarch Oesterreichs an den Köhlerknecht. „Du, schau mi an! Wer bin wohl i?' „Bist Du oa wer?' kommt eS von den buschigen Lippen des RosselenkerS; aber wie er näher zusieht, erfaßt ihn eine ihm selbst unbegreifliche Befangenheit. „I moan',i muaß Di wohl schon wo g'segen hab'n?' „Leicht möglich I I kimm oft in die Gegend da herein I' „So? Bist lei aa a Jager?' „Ja! Mir g'hört die Jagd daherinnen

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 18.08.1917
Umfang: 8
, war mit dem silbernen Aer- dienstlreuz mit der Krone ausgezeichnet wor-, den. Seil längerer Zeit war er IranuTAejts-, halber beurlaub^ . . ^ (Konteradmiral z. D. Rosendahl f.). Der erste Gouverneur von Kiautschau Konten admiras z. D. Roiendahl ist in Orient ge,tor- ben. Konteradmiral A. D. Rosendahl ver-, brachte mehrere Monate des heurigen Win-, iers und Frühjahrs in Meran; er war schon damals schwer leidend, ^Als der Kaiser geboren ward.) Das Frühjahr I.LL <, das dem Som.iner vor-^ her ging, da zu P.ers enburg

a, d. Donau Kaiser Karl das Licht der Welt erblickte, war für Meran ein günstiges gewesen, jndem infolge des großen Erdvebens an der Rivie.a die Raison Plötzlich. ungemein lebhaft gewor den war. Hunderte von Gästen von oort, zum Teil in jehr bunten Toiletten, waren nach Meran gekommen-, Zm Kurhaustheater war der melodiöse „Zigeunerbaron' von Johann StrauK die Rotntät, Mrsajser hatte damals Z^rivatjtmrden bei Professor Gries, jenem Kerrn mit langem bloicken Barte und sehr kinderreicher Familie, der später

, um in den Pearls und am Mönen Gradierhäuse zu p-.o- inenieren. Ein ^ayr zuvor war jtzrinz Wil helm^ Oer jetzige Deutsche Kaiser, den ganzen Sommer in Bad Reia^enhall. gewesen, ^ch weiß, vom .August 1LL< sehr wenig noch, — .Aber eine Taljache ist es, daß, damals, am 17., an der alten Donäustraße, vergärt durch die alten Nibelungensagen, der jetzige .Be herrscher Oesterreich-Ungarns geboren ward, dem es beschicken sei, Glück, Frieden, Zivili sation mehr und mehr zu fördern. Ed.o.TH. (Der gestrigen Offiziersmesse

Kögl, Bürgermeister Gemaßmer und Gemeindevorsteher Hölzl, (Bürgermeister Hartmann weilt nicht in Meran), als Vertreter der Presse Alb. Ellmenreich. Etappenstations- Kommandant Major T i tz e s kurze, doch herz lich-warme Festrede hatte folgenden Wortlaut: ,Hochverehrte Anwesende! Eine feierliche, er hebende Stunde vereinigt uns heute zu einem festlichen Beisammensein. Es gilt, unseren tiefsten und herzlichsten Huldigungstribut Sr. Allerhöchsten Majestät unserem geliebten Kaiser und König Karl

und uns erblicken. Hnt decselven Treue uno unbedingten Hingebung, wie wir Untertanen des alten Kaisers gewesen, müssen und wollen wir solche unseres jetzigen Kaisers sein. Die Schwelle des vierten nriegsjayres ist überschritten, schwer lastet die Endlosigkeit des Krieges aus aller Well. Wir wissen aver, unser Kaiser hat als Friedenskaiser die Zügel der Herrschaft übernommen und er wird frie den machen, wenn der Augenblick hiefür reis sein wird. Bis dahin aber heißt es sür alle, Soldat und Bürger, gleich

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 28.01.1916
Umfang: 6
der allergnadiMe Kaiser und König Franz Joseph I. lebe hoch!' In das begeisterte dreifache Hoch mischten sich die Klänge der Volkshymne. Und nach dem zweiten Gange erhob sich FML. Crusiz zu nachstehender Ansprache: „Cs sei mir gestattet, als ältester der hier anwesenden Offiziere der österreichischen gari rischen Wehrmacht, der Bedeutung des> heutigen Tages zu gedenken Vorher aber möchte Lch Sr. Exzellenz dem Herrn Generat-Leutnant von Wagener für die Huldigung, welche er Sr. Majestät unserem geliebten Kaiser

seinem Blick erhalten bleiben, bis er zum Lorbeer des Krieges die Palme des Friedens erkämpft haben wird! — Seine Majestät der Deutsche Kaiser Wilhelm U. lebe hoch!' Das „Heil Dir im Siegerkranz' erscholl und enthusiastisch durchbrausten die Hochrufe den Saal. Gestern Donnerstag nachmittags fand im alkoholfreien Speisehaus seitens der Bereini gung arbeitender Frauen eine glänzend be suchte Feier des Geburtstages Kaiser Wil helms II, statt. In kleinen Ansprachen wurde begeistert der beiden verbündeten

Kaiser ge. dacht, und vaterländische Lieder gesungen. Frl. v. Hartman» erfreute duchl ihr schönes Klavierspiel, Frl. Milte spendete allen Teil nehmern „Goldene Worte Kaiser Wilhelms' in geschmackvoller Ausstattung als Andenken. » Nach einer Meldung des Wolff-Düreau von gestern hat Kaiser Wilhelm in dankbarer An erkennung der vom Heere in- den schweren Kämpfe errungenen Erfolge einen Gnaden erlaß mit einer umfangreichen Amnestie für Militär- und Zivilpersonen herausgegeben. Mit äen V!umenteuke

, deren eine vorbildliche Seine Majestät der Deutsche Kaiser Wilhelm ll. ist. Mit klarem Blick die eigentliche Ursache des Krieges erkennend und das methodische Lügen? gewebe der Gegner durchschauend, warf er raschen Entschlusses sein Schwert in die Wag schale, errang Sieg aus Sieg und musterte unerschrockenen Sinnes die wachsende Zahl der Feinde, ' Wenn Deutschlands Fürsten und Völker vor solchem Geschehen, an dem sie teilgenommen, huldigend ihre Banner senken, so sei ?s auch uns gestattet

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 25.11.1916
Umfang: 12
Anleiheaktionen, das soll Ausgabe eines jeden von uns sein. Des halb, Oesterreicher, zeichnet Kriegs anleihe! Formans.««, SchaupfepM Die heuk>e Nmnmer »mfatzt < Selten. lirolilches. Meran, 24. November. (Trauergottesdienst.) ^ Wir machen nochmals darauf aufmerksam, daß morgen, Tonntag, vormittags WVs Uhr in der evan gelischen Christuskirche ein Trauer gottesdienst für weiland Kaiser Franz Joses stattfindet, zu welchem die Aemler und Behörden eingeladen »vurden. lTo des fall.) Im fM>t. Krankenhaufe verschied

aus schöne Überraschungen gefaßt machen Neuelte Nachrichten cler „Meraner Rettung'. „Ich bin müde.' Wien. 24. Nov. Amtlich wurde als Todes ursache Herzlähmung festgestellt. Wie von ärztlicher Seite verlautet, war auch eine Rip penfellentzündung vorhanden, die aber erst als eine Folgeerscheinung der Lungenentzündung auftrat. Die letzten Wort, die der Kaiser sprach, nachdem man ihn zu Bett gebracht hatte, waren: „Ich bin müde!' Gegenseitige Versicherung der Bundestreue seitens Kaiser Wilhelm» und Kaiser

Karls. Die „Nordd. Allgem. Ztg.' meldet: Kaiser Wilhelm hat an Kaiser Karl folgendes Telegramm gerichtet: „Auf das Tiefste erschüttert von dem Heim gang Deines hochverehrten Oheims, des Kaisers Franz Joses Majestät, sage ich Dir meine innigste und herzlichste Teilnahme. Die Regie rung des verewigten Kaisers, die durch Gottes Gnade die seltene Dauer von 68 Jahren er reichte, wird in der Geschichte der Monarchie als eine Zeit des Segens fortleben. Die Völker Oesterr.-Ungarns trauern um einen Führer

seiner Verbün deten stehend, dahingenommen und ihm nicht mehr gestattet, den Ausaang des Kampfes und die Wiederkehr des Friedens zu sehen. Der All- mächtige gebe ihm nach seinem langen, segens reichen Leben den ewigen Frieden. Dir aber Kraft und Beistand, die schwere Bürde zu tragen, die in dieser so ernsten Zeit Dir zufällt. Der Segen des Heimgegangenen möge über Dir und Deinen Völkern weiter walten. Mit innigen Gebeten und treuester Teilnahme ge denke ich Deiner. Wilhel m.' Se. Majestät Kaiser und König

Karl hat darauf mit folgendem Telegramm geantwortet: „In der schicksalsschweren Stunde, da Mein erlauchter Großoheim, Se. Majestät der Kaiser und König, zu Gott abberufen wurde und bitterster Schmerz Mich. Mein Haus und Oest - Ungarns Land erfüllt, war Mir die Mich tief ergreifende Teilnahme, die Du, teurer Freund. Mir bekundet hast, ein wehmutsvoller Trost. Habe allerwärmsten Dank hiefür und für all die Verehrung und echte Freundschaft, die Du dem Hochseligen, der Dich so sehr hochgeschätzt

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Seite 2 von 8
Datum: 25.03.1871
Umfang: 8
Nußdruck. Wels, 19. März. DaS deutsche Sieges« und Friedensfest wurde unter unbeschreiblichem En thusiasmus und außerordentlich zahlreicher Theil nahme begangen. Kemmelbach, 20.März. In Mbß wurde in einem festlich geschmückten Saale eine deutsche Sieges- und Friedensfeier bei sehr zahlreicher Betheiligung der Bevölkerung abgehalten. Der erste Toast und ein dreimaliges Hoch s.alt dem deutschen Fürsten, dem Kaiser von Oesterreich. Ein Hoch wurde ausgebracht auf das einige deutsche Volk. Mau trank ferner

, 19. März. Gutem Vernehmen „ach wurde den Professoren Döllinger und Fried rich eine neuerliche vierzehntägige Frist zur Ab gabe der UnterwerfungS-Erklärung gegeben. München, 21. März. Die »Korresp.Hoff- mann' meldet: Zu Bevollmächtigten BaiernS bei den Brüsseler Friedensverhandlungcn sind Graf Qnadt und Legationsrath Nudhardt bestimmt. München, 22. März. Se. Maj. König Ludwig richtete an den deutscheu Kaiser und Kö nig von Preußen folgendes Telegramm: »Ich erlaube mir, durch den Ausdruck meiner wärm

. Napoleons Reiseroute geht über Köln, Verviers und ohne Aufenthalt daselbst über Ostende nach Chiselhurst. Der größte Theil des Reisegepäcks, Pferde und Wagen sind. nach Arenenberg in der Schweiz abgegangen. Berlin zeigte am Ankunftstage des Kaisers Wilhelm schon am frühen Morgen ein festliches Treiben. Die Häufer schmückten sich in der gan zen Stavt mit Flaggen und Fahnen und in den Straßen, dnrch welche der Kaiser fuhr, zeigten sie auch einen reichen Blumenschmuck, wie denn auch der Potsdamer Bahnhof

durch den Hofia- pezier Hiltl sinnig und festlich decorirt war. Der Empfangssalou war in eine Blumenhalle umge wandelt, der Perron mit Fahnen und Wappen schmückt. . Im Empfangssalon erwartete die asserin, die Frau Kronprinzessin, sämmtliche -Berlin verbliebenen Prinzessinnen, (die Krön» -inzessin und die Frau Prinzessin Friedrich Karl mit ihren Kindern) den Kaiser. Auf dem Per ron waren die Minister, die hier weilende Gene ralität, unter Vortritt des Feldmarschalls von Wrangcl, eine Deputation hoher

russischer Offi ziere, die Spitzen der städtischen Behörden anwe send. Der Kaiser begrüßte die Kaiserin und die Mitglieder der kaiserlichen Familie, denen sich der Großherzog und die Großherzogin von Baden nebst ihren Kindern, die Großherzogin Alexan- srine und die Herzogin Marie von Mecklenburg» Schwerin angeschlossen hatten, und fuhr sodann an der Seite Ihrer Maj. der Kaiserin in offe nem Wagen — wie bei der Abfahrt, so auch bei der Heimkehr — durch die Link-, Königzrätzer- straße, das Brandenburger

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Seite 4 von 18
Datum: 25.07.1897
Umfang: 18
Gesucht find bei der k. k. Polizei-Direktion in Wien einzureichen. — Mit Beginn des Studienjahres I8S7/98 gelangen an der landwirt schaftlichen Lehranstalt FranziSko-Josefinum in Mödling nachstehende Studienstipendien zur Verleihung: Das vom Kaiser Franz Joseph für Schüler der genannten Anstalt aus dessen Privatkasse gestifiele und seinen Namen führende Stipendium im JahreSbetrag von 2S0 fl; serner zwei Stipendien der k. k. nieder- öste, reichischen Staltbalterel je im ZahreSbetrage von 2S0

und Studienpiäfekt am 'üistb. Pliestersemlnar in Brixen zum Doktor der Theologie promoviert. Avs ßler Welt. Meran, 24. Juli. sHos» und Personal» Nachricht« n.s Kaiser Wi lHelm kehrt von der NordlandSreis» noch kiel am 30. Juli abends, oder am 3!. Juli früh zurück. Am S. August tritt der Kaiser aus der »Hohen- zollern' in Begleitung des gesammten Geschwaders die Reise noch Rußland an. — Am 10. September soll Kaiser Wilhelm über Wien in Toti» eintreffen, wo er mit Kaiser Franz Joses uud König Albert von Sachsen

im gräflich Esterhozy'schen Schlosse Quartier nehmen und den großen Kotsermonövern bet wohnen wird. Am IS. September treten die Monarchen gemeinsam die Fahrt in da» Baranyaer Komitat an, in welchem die großen Hochwildparke de» Erzherzog» Friedrich liegen, wo «in« Slägigt Hochwildjagd «folgt. Am 20. September ^ reilen die beiden Kaiser nach Budapest ab, wo Kaiser Wilhelm zu Ehren eine Reihe glänzender Festlichkeiten veranstaltet werden. — Da» italienische KönigSpaar trifft, einer Ein ladung des deutschen

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