migkeit, der Kunst und Wissenschast, der Frei heit und Gleichheit auf und nieder^steigen. „Fürchte dich nicht!' so hörte Jakob die Gottesstimme rufen, „ich bin mit dir, wohin du dich auch wendest und werde dich nicht oer- lafsen, bis daß du ausgeführt, was ich dir ver heißen.' Diese Stimme von oben klang auch unserem Kaiser stets im Herzen nach und Gott hat Ihn denn auch nicht verlassen, bis daß er all das Große. Edle und Gerechte ausgeführt, das er sich vorgenommen. Hierzu gehört nicht zuletzt
auch das hochherzige Werk der Juden emanzipation, die volle staatliche Gleichberech tigung der israelitischen Religion. Dank, unver» gänallchen Dank wird Dir, heißgeliebter, guter Kaiser, das alte Volk der Bibel, das Volk der Jahrtausende und des geschichtlichen Gedächt nisses für all Dein gerechtes Wohlwollen be wahren, woni.it Du die wechselvollen Geschicke Deiner jüdischen Landeskinder begleitet hast. Die unbeschreibliche Liebe und Hingebung der Juden nicht bloß der Monarchie, sondern aller Länder der Welt
überdauert. Ein solches Erbe hat auch unser verewigter guter Kaiser seinem erlauchten Nachfolger hinterlassen. Jung an Jahren, aber gereist und weise an Erkenntnis, gestärkt und gestählt auf dem Wege eigener, jelbsterlebter Anschauung, aus gezeichnet durch Pflichttreue Und heiße Liebe zur Mooarchie,. besteigt der neue Herrscher, der den großen Namen Karl trägt,,, den Thron seiner Ahnen, das Erbe eines Franz Josef, der nun in ihm fortleben wird. Denn daß auch Kaiser Karl an den bewährten Regie
: die Krone der Geltzhrsamteü, die Krone des Priestertums und die Krone des Aönigstums; die Krone des guten Namens aber erhebt sich über sie alle. Bevor noch unserem erhabenen, neuen Kaiser die Kronen seiner Länder zufielen, gehörte ihm bereits die genannte vierte und höchste Krone — die des Luren Namens, der seiner anmutigen, hin-, reißenden PersönlicMit vorauszikHt. Darum wird fein ÄtelH au/IHenskHlem Grunde ruhen und Hesse haben, wie die mÄchrigen Berg riesen seines schönen <sren^andes Tirol
, wo er sich unsterolichen HÄdenrüym und unver gänglichen'Wafjenwrveer geholt hat. Die ^ieve der Völler und die der bewaffneten Mlcht wird sich nunmehr ihm, seiner Aller- höchKen Gemahlin, der neuen Landesmutter, wie auch seinem ganzen durchlauchtigsten Hause zuwenden. Denn Kaiser Karl wird, w»e Kaiser Franz Joses gewesen iA ein .Sürst des Friedens sein, ein Hort der Gerechtigkeit, ein Beschützer der Wahrheit, ein Förderer vlles Edlen, Großen und Erhabenen. „Und die Sonne geht unter und sie geht wieder aus.' Hiezu sagen