, wo Dr. Paul Krautschneider noch!kurzer Begrüßung Sr. k. u. k. Hoheit durch Oberschützenmeister Stejnkeller nachstehende Festrede hielt: „Ueberall im weiten Oesterreich schickt Man sich an, das Fest des 60jährigen Regie- rungs-Jnbiläums Sr. Majestät unseres aller- gnadigsten Kaisers Franz Josef I. zu begehen. Es ist ein seltenes Fest, das begangen wird; denn nur wenigen Monarchen war eine so lange Regierungszeit beschieden, wie unserem! Kaiser, und wohl kauM ein^c ivon diesen Monarchen wird so in Ansehen
in der ganzen Welt und so in der Liche seiner Völker gestanden sein, wie unser Kaiser Darum! wetteifert aber auch alles, um dieses Fest würdig zu begehen. Großmützige, reiche Akte der Wohltätigkeit werden vorbereitet, um! dem! milden, wohltätigen Sinne unseres Kaisers gerecht zu werden; aber auch zu großartigen Festlichkeiten ^wird gerüstet, die der Liebe und Verehrung Mr unseren Kaiser äußeren Ausdruck verleihen sollen. Bei diesem- allgemeinen.Wetteifer sollten die Tiroler und msbesonders die Tiroler
-KoÄpagnien auf den 'Ruf ihres Kvisers herbej, zum Schutze der bÄrohten Grenzen, zum! Kampfe für ihren angestammten Landesherrn. So war es 1848, 69 und. 66 und so wird es auch sein, wenn — was Gott ver hüten möge — wieder ein Feind die Grenzen unseres Landes bedrohen sollte. Darum! ist auch der Kaiser den Tirolern.und besonders den Ti roler Schützen immer gewogen und. gerne und mit Freude weilt er unter Hnen. Wie jubelten ihm die Schützen zu im Jahre 1885 beim großen Bnndesschießm in Innsbruck, int Jähre
1893, als das Denkmal Andreas Hofers am! Berg Jsel enthüllt wurde, und 1899, .Äs der Kaiser, sogar nach Passeier kam, um der Einweihung der An dreas Hoser-Kap eile in Sand beizuwohnen und so den einstigen OberkomMmchanten Tirols, den Sandwirt, zu ehren. Und vor ein paar Fahren erst, mit welchem Jubel wurde Se. Majestät hier in Bozen von den Schützen begrüßt! DaruM wollen die Schützen Jirols auch nicht zurückstehen, wenn es gilt, das Fest des 60- jährigen Regierungsjubiläums Sr. Majestät zu feiern
lichen Hoheit, des hohen Protektors dieses Schieß standes, durch das Erscheinen der höchsten Ver treter der Landesbehörden und so vieler hoch ansehnlicher Ehrengäste und dnrch die ungeheure Beteiligung der Schützen, die aus allen Tälern und Bergen des Landes herbeigeeilt sind, um' ihren Kaiser zu feiern. Und Heute, in dieser weihevollen Stunde, wollen wir so recht von Herzen desjenigen, gedenken, in dessen Namen, tzn dessen Ehren dieses Fest gefeiert wird. Sechzig Jahre sind.es, daß unser Kaiser