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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 13.05.1900
Umfang: 20
aus die Straß« geschafft und sollt« in «in«n rasch «ntzündetin Scheiter haufen geworsen werden. Si« und eine andere Frau starben aber vor Schreck. Neueste Nachrichten sn5 ke!egra«s>e. Der Kaiser. Wie». 12 Mai. Der Kaiser hat gestern abends mittels HosseparatzugeS vom Staatsbahnhofe auS die Reise nach Budapest angetreten. Der Kaiser i« Paris? PariS, 12. Mai. „Le Journal' verbreitet Seit« 5 eine, angeblich in diplomatischen Kreisen verbreitete Nachricht, welcher zufolge der Kaiser von Oesterreich, nachdem

, ohne jeden offiziellen Apparat nach Paris kommen. Zur Lage. Wien, 11. Mai. Ministerpräsident Dr. von Körber und der tschechische LandSmanmninister Dr. Rezek wurden heute vom Kaiser in gesonderter Audienz empfangen. Die Entscheidung in der Demission Rezek ist noch nicht gefallen. Wien, 12. Mai. DaS „Fremdenblatt' sagt, eS sei in der Lage mitzutheilen, daß die Stellung RezekZ im Kabinet unverändert ist. Budapest, 12. Mai. Der fester Lloyd' meldet aus Wien, daß der Kaiser in der gestrigen Audienz das Demissionsgesuch

RezekS ablehnte. Wien, 11. Mai. Bei den gestrigen Empfängen deS Kaisers waren mehrere politisch bedeutsame amtliche und nichtamtliche Personen aus Böhmen vor dem Kaiser erschienen. Mehrere derselben ver nahmen aus dem Munde des Herrschers sehr ernste Worte. Die ernstesten dürften an einen politischen Beamten, der sich sür eine Ordensauszeichnung zu bedanken erschienen war, gerichtet gewesen sein. Der Kaiser lenkte die Unterhandlung auf die Ver hältnisse im böhmischen Landlage, dessen Verhand lungen

besagter Beamter beizuwohnen hat, und bemerkte, daß er mit Erstaunen gelesen habe, daß ein sradikal-ischechischts) Mitglied des böhmischen Landtags sich herausgenommen habe, zu fragen, mit welchem Rechte der Kaiser von Oesterreich nach Berlin gereist sei. Noch größeres Erstaunen, er klärte der Kaiser, habe eS bei ihm hervorgerufen, daß der Oberstlandmarschall Fürst Lobkowitz diesen Abgeordneten nicht zurechtgewiesen und zur Ordnung gerufen habe. Wien, 12. Mai. Der Polenklub faßte gestern

zwischen deutschnutionalen und klerikalen Studenten, wobei mehrere Studenten verhaftet wurden. Der Rektor erließ ein allgemeines Farbenverbot und untersagte jede VereinSthätigkeit in den Räumen der Universität sowie das Sichaufhalten auf Stiegen, in Seiten gängen und in der Vorhalle. Nordpolfahrer Payer. Wien, 12. Mai. Der Kaiser ordnete an, daß dem Nordpolfahrer Payer in neuer Würdigung seiner um die Polarforschung erworbenen Verdienste alljährlich ein JahceSgehalt von 5000 Kronen auS dem Staatsschätze ausgezählt

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 26
Datum: 16.12.1900
Umfang: 26
. Vor dem Brandenburger Thor be grüßten die Vertreter der Stadt die Truppen, welche sodann unter enthusiastischen Hochrufen der Menge zum Zeughaus weitermarschierten. Vor dem Zeughaus waren erschienen: das Kaiserpaar, die Mitglieder des Königs hauses, Reichskanzler Bülow, die Generalität und die fremoen Militärattaches. Kaiser Wilhelm salutierte ZK»«»« Jett»»». die Truppen, welche präsentierten und den Kaiser mit Hurrahrusen begrüßten. Der Kaiser schritt die Fronten ab. Im Hofe des Zeughauses sprach der Kaiser

, an der Körber, die Minister Mittel, WelserSheimb, Call, Giovanelli, Böhm- Bawek, der Bankgouverneur BilinSki, General» adjutant Paar und der Polizeipräsident teil nahmen. König Viktor Emanuel österreichischer Regiments- Inhaber. Wien, 18. Dez. Die „Pol. Corr.' meldet aus Rom: General Palffy überbrachte dem König Viktor Emanuel ein Schreiben de» Kaiser» Franz Josef, in dem dieser dem König die Ernennung zum Obersunhaber de» 23. Jnfanterie-RegimentS, dessen Jnh«ber früher Humbert wir, mittheilt. Hofnachricht

. Trieft, 13. Dez. Nach montenegrinischer Jnsoimation deS „Piccolo' bestätigt sich da» Gerücht von der bevorstehenden Geburt eines Kindes des italienischen KönigSpaareS. Kaiserliche Auszeichnung. Wien, 18. Dez. Der Kaiser verlieh dem 3. Tiroler Kaiser-Jägerregiment ein Bildniß, daß den Kaiser in der Oberstinhaber-Uniform der Kaiser- jäger darstellt. Zur Förderung der Industrie. Wien, 13. Dez. Der Zentralverband der Industriellen Oesterreichs beschloß in der gestrigen Sitzung, die bereits eingeleitete

« Blousen und Roben, von 45 Kreuz, bis fl. 14,65 p. Metre. Könlgl. und Kaiser!. Hoslleferant.

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 08.06.1906
Umfang: 12
. Auf dem Bergrücken in der Richtung gegen Mölten bemerkt man große Rauchwolken, welche infolge ihrer Ausdehnung und Jntensivität einen größeren Waldbrand ver muten lassen. , und « Schweine in den Flammen Um. Einem Bauern sollen angeblich auch 900 ^ in Noten verbrannt sein. Das Feuer kam durch Kinder aus, die in einer Scheune mit Zündhölzchen spiel ten und büschelweise Stroh anzündeten. Wie fast immer, sind die Abbrändler sehr gering ver sichert und zudem meist sehr arm. Kaiser Wilhelm in Wietu Wien, 6. Juni

. Nach der Ankunft des Kaisers in Wien fand um 1 Uhr mittags a!uf der deutschen Botschaft ein Tejeuner stakt, an welchem Kaiser Franz Josef und Kaiser Mb- Helm teilnahmen. Nach dem Dejeuner fuhren die beiden Wonarchen gemeinsam nach Schönbrunn. Tie für nachmittags geplante Spazierfahrt im Schönbrunner Parke Mußte wegen schlechten Wet ters unterbleiben. Um Vs? Uhr abends fand bei der Erzherzogin Marie Valerie in Lainz ein Fa- miliendiner statt, woran die beiden Mionarchen, die Erzherzoge Franz Salbator

und Friedrich und die Erzherzoginnen Maria Annunziata Und Wa teilnahmen. Gleichzeitig fand im Schönbrunner Schlosse eine Marsch alMafel stakt für das dem Deutschen Kaiser als Ehrendienst zugeteilte Ge Todesfall. Hall,' 7. Juni. Heute fant? unter zahl reicher Beteiligung die Beerdigung des Fräulein Irma Prack, Tochter des Stationschefs der Süd bahn, Herrn Karl Prack, statt. (Fräulein Prack war in Meran durch '8—9 Jahre Buchhalterin der Kalvillegesellschaft hier und vielfach bekannt.) Zum Brande von Sauers

. An Vieh, das glücklicherweise größten teils auf der Weide wAr, kamen 1 Kuh, 1 Kalb Wien, 6. Juni. Vom Penzinger Bahnhofe begaben sich die Majestäten im Leibwagen nach dem Schönbrunner Schlosse. Tien ganzen Weg entlang begleiteten brausende Ovationen des' Pu blikums die Majestäten. Kaiser Wilhelm! war sichtlich gerührt durch die herzliche Begrüßung und dankte durch unablässiges, freundliches Sa lutieren. Auch Kaiser Franz'Josef freute sich augenscheinlich über die spontane Huldigung und wendete

sich wiederholt mit freundlichen Worten an seinen erlauchten Gast. Wi en , 6. Juni. Noch Pormittags verließ der Teutsche Kaiser mit 'dem FAM. Freiherrn von Steininger Schönbrunn, UM Hei den.Erz herzogen und Erzherzoginnen seine Karte abzu geben. In allen Straßen wurde der Kaiser enthu siastisch begrüßt, ' Wien, 6. Juni. In hiesigen politischen Kreisen wird Wert darauf gelegt, .zjü betonen, daß die Anwesenheit des Kaisers Wilhelm in Wim keinerlei Politischen Hintergrund habe. TeM deut schen Kaiser sei

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Seite 3 von 16
Datum: 11.05.1898
Umfang: 16
hk. 56 We»«me Aewmg. SMS selben Datum vor 25 Jahren wurde die Wiener Weltausstellung eröffnet und zugleich brach der langnachwirkende Krach herein — mit der Eröffnung der Jubiläumsausstellung im Prater den Reigen der festlichen Veranstaltungen zu Ehren des Kaiser- J u b i l ä u m s. Ist auch das Jubeljahr von kaum bedenklicheren inneren Stürmen umbraust, als eS das Jahr 1843 des Regierungsantrittes war, so bietet doch die bloße Thatsache, daß das Jubiläum so feierlich und einmüthig

die „N. Fr. Pr.' „aus den Worten heraus, mit denen der Kaiser die Wiener Jubiläums- AuSstellung eröffnete'. Das von der Ausstellung dargebotene Bild, sagte der Kaiser, berechtige zu der Erwartung, daß jene Kreise, die zur Mitwirkung an der fortschrittlichen Entwicklung auf kulturellem und wirthschaftlichem Gebiet berufen sind, in ziel bewußter und hoffnungsreicher Schaffensfreudigkeit an die Lösung der großen Aufgaben der Zukunft herantreten. Fortschrittliche Entwicklung! Hoffen wir, daß die Mahnung zum Fortschritt verstanden

werden wird, da sie von der Stelle kommt, an welcher der Staat seine höchste Verkörperung findet. Hoffen wir es umsomehr, als auch ein anderes kaiserliches Wort dazu aufzufordern scheint. Gestern nachmittags traten in Budapest beide Delegationen zusammen. Der Empfang derselben durch den Kaiser findet morgen mittags statt. — Aus Tirol nehmen an den Delegations berathungen theil: Abg. Bazzanella, Dr. v. Grab- mayr; aus Vorarlberg: Abg. Thurnherr. Die dem Verbände der deutschen Volkspartei an- gehörigen Delegierten

.' »Thun Sie das,' apostrophierte Gregorig das Haus unter dessen Heiterkeit, „das ist das einzige Mittel.' Der jüdische Abg. Tittinger aus der Bukowina trat dem Abg. Gregorig, den er unter lärmenden Protesten der Antisemiten einen gewissenlosen Ehr abschneider, Lügner und Verleumder nannte, ent gegen. Abg. Bilinski verwahrte heftig den Polenklub gegen die Bemerkung des Abg. Kaiser: „Die Polen stehen unter dem Kommando des Abg JaworSki und wir wissen, was dieser und noch viele andere Namen bezüglich

der Börse be deuten.' Abg. Kaiser replizierte. Abg Girst- m ayr: „Polnische Lumpen!' Darauf sagte der Krakauer Abg. Weigl zu Girstmayr: „Halten Sie das Maul!' Abg. Girstmayr: „Sagen Sie das nicht, sonst kriegen Sie eine Ohrfeige!' Abg. Weigl: „Dazu gehören zwei, ich haue Ihnen zwei herunter und noch mehr, Sie unver schämter Mensch!' Großer Lärm tobte im ganzen Hause. Nach Beantwortung der Interpellation Dr. Verkaufs durch Handel-minister Dr. v. B är n- reither, welche, wie bereits in letzter Nummer

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Seite 5 von 16
Datum: 10.05.1895
Umfang: 16
der kompetenten Behörde angezeigt. Solcher Betrugs- und BerleumdungS- fälle wurden den Braven bereits fünfzehn nachgewiesen. Selbstverständlich fitzen die sonderbaren »Agenten' bereits hinter Schloß und Riegel. sDaS große Kaiser-Diner), welches der deutsche Kaiser am 19. Juni d. I. bei Eröffnung des Nordostseekanals in Holtenau gibt, wird, wie das,Berl. Tagbl.' mittheilt, vom Hoflieferanten F. W. Borchardt aus Berlin geliefert, der dafür die Pauschalsumme von 100.000 Mark erhält. Dafür hat er 1000 bis 1200

Personen zu beköstigen. ES werden ihm vom Marine amt drei Küchen mit kupfernem Inventar eingerichtet, Tische und Stühle geliefert. 42 Köche und 2 Oberköche liefert ihm der Verein Berliner Köche. Die Kellner stellt daS Marineamt von der Kieler Infanterie. Bei dem großen Festmahl kommen etwa 100 Mark Kosten auf die Person. Bei dem Kaiser - Diner, welches die Stadt Hamburg am 13. Juni gibt, rechnet man 800 CouvertS. Da es in fünf verschiedenen Räumen des neuen RathhauseS zugleich stattfindet, kostet

den dadurch veranlaßt, daß ein seinen Urlaub über schreitender Benediktinermönch von seinem Orden zurückberufen wurde. Das Fischer- volk, welches demselben Ovationen darbrachte, schrieb seine Rückberufunz dem Bürgermeister und dem Pfarrer zu, rottete sich vor dem Gemeindehaus zusammen und bewarf die Gendarmerie, das Zoll haus und die Bürgermeisterwohnung mit Steinen. Die verstärkte Gendarmerie mußte von den Waffen Gebrauch machen und nahm neun Verhaftungen vor. Pola, 9. Mai. Der Kaiser ist gestern 7 Uhr

früh hier angekommen und mit stürmischen Ovationen empfangen worden. Der Kaiser fuhr zunächst nach dem Exerzierplatze, wo die gesammte Garnison aufgestellt war. Nach stattgehabter Defi- lirung der Truppen fuhr der Kaiser zu der im Bau befindlichen Marine-Pfarrkirche Madonna del Mare. hierauf zur Besichtigung des Forts Verudella. ließ hier Scheibenschießübungen vornehmen und begab sich sodann nach Pola zurück, von wo er sich vom Hafenadmiralate aus mit dem bereit stehenden Galaboote in das Hoflager

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 01.10.1897
Umfang: 12
Seite L soll neuerdings wieder eine gefestigtere, denn je sein. Uns scheint aber die innerpolitische Frage in Oester reich durch das Duell noch zerfahrener geworden zu sein. Das Verhalten des Grafen Badeni, der sich mit seinem eigenen Leben in die Bresche stellte, macht sast den Eindruck einer Verzweiflungschat und erinnert an Napoleon HI., der sich bei Sedan, als alles verloren war, an die Spitze seiner Truppen setzte und nachher die berühmten Worte an Kaiser Wilhelm schrieb: pu mourir

, welche aus die dringenden Vorstellungen deS HofratheS Ritter v. Schönherr, der als Erretter dieses einzigen Bau» kleinods ausgetreten ist, selbes von den verunstaltenden Neu bauten befreien und nach dem Plane deS DombaumeisterS v. Schmid in Wien in den ursprünglichen Zustand herstellen und auch von innen in vlterthümlicher Weise mit großem Verständnisse ausstatten ließ. Hiezu haben verschiedene Gönner der Burg bedeutende Beiträge geleistet, von denen hervor zuheben sind: Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich

. Der König betonte, er wolle Badeni selbst sehen und dem Kaiser Franz Josef über dessen Befinden berichten. Vorgestern traf das rumänische Königspaar in Budapest ein, welches diesen er lauchten Gästen unseres Monarchen gleichfalls einen festlichen Empfang bereitete. Die Anfahrt nahm durch die geschmückten Straßen von Budapest den selben Weg nach der Ofener Königsburg, auf welchem vor acht Tagen der Deutsche Kaiser seinen Einzug gehalten hat. Auf dem ganzen Wege vom Bahnhofe zur Hofburg brach das äußerst

zahl reich versammelte Publikum in begeisterte Hochrufe aus. In der Hofburg angelangt, wurden der König und die Königin auf der untersten Treppen stufe vom ersten Hofmeister Prinzen Liechtenstein und dem Hofmarschall in Ungarn, Grafen Ludwig Apponyi, empfangen, während Erzherzogin Clo - tilde sie auf der Treppe erwartete. Im Weißen Saale wurden die Majestäten vom Minister des Aeußern und den Bannerherren, sowie dem Gefolge Kaiser Franz Josess begrüßt. Hierauf zogen sich die hohen Herrschaften

in die für sie bestimmten Gemächer zurück. Um 5 Uhr war Hoftafel im engeren Kreise, woran die Majestäten und die beiderseitigen Gefolge theilnahmen. Abends war Vorstellung in der Hofoper. Daß der Besuch des rumänischen Königspaares so bald dem des Deutschen Kaisers folgt, besitzt schon an sich großes Interesse. Binnen acht Tagen ist es der zweite Besuch ge krönter Häupter, und wenngleich das äußerliche Motiv für den Besuch des Königs Karl und seiner Gemahlin die Erwiderung jenes Besuches ist, den Kaiser und König Franz

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 01.07.1900
Umfang: 12
der Regierung zu thun, in welcher nur ein Mann sitzt, den der Kaiser auch als Politiker schätzt: der tschechische LandSmannminister Dr. Rezek, — den Polen um daö Gleiche, wie um die Möglichkeit eir.eS neuerlichen Frontwechselt — die Italiener endlich, welche mit Obstruktion im Tiroler Land tage drohen, sündigen, der eigenen Schwäche nicht achtend, auf die notorische Schwäche des KabinetS. Die Mitglieder der Regierung sind aufrichtig genug, aus dieser Schwäche kein Hehl zu machen. Sie klagen auch darüber

»!« der 2t Militär» korp», der nur aus di» Erlaubuiß wartet, di» 2000 Manu europäischer Trupp»» wi» eine» groben Bissen aufzuschnappen. Ihm zur Seite steht der gegenwärtige Vormund de» jungen Kaiser», Schü-Tung, der gewiss«rmaßen den reicheren Ton in der Bewegung gegen di« »Frimdlinge' eingesührt hab Er war e», der unlängst e>nem seiner SSIdliage verbot, die italienisch» Flagge anzusehen. »Mach' e» wi» ich*, sagt» er und spuckt« aus den flatternden Wimpel hin. Wenn je »iomal Ehina «in« Konstitution erhalten

sich die tschechischen Politiker, die darauf loSdrohen, als wären sie der Wirkung dieses Fäusteballens bei der Regierung vollständig sicher. Das beweist die Rede des Vizepräsidenten Zaczek in Kojetein, wenn eS noch eines Beweises bedürfte. Derselbe sagt uns, was AlleS das Tschechenvolk nicht ertragen würde, was eS als Schimpf ansähe. Politische Kachrichten. Mir»», 30. Juni. In der geheimen RathSstube in der Wiener Hosburg hat vorgestern der Erzherzog-Thronsolger Franz Ferdinand vor dem Kaiser,, den ver sammelten

und Tücherschwenken begrüßt, ebenso bei seiner Abfahrt. Der Kaiser richtete vor der EideS ablegung seitens deS Erzherzogs Franz Ferdinand an die Versammlung eine Ansprache, in der er sie zu Zeugen deS feierlichen Aktes aufforderte: .Ich habe zur heutigen Feier die Mitglieder meines Hauses, meine Geheimen Räthe und meine Minister eingeladen, da die heute abzugebende Erklärung für das ErzhauS und die Monarchie von größter Wichig- keit ist. Stets von dem Wunsch beseelt, für das Beste der Mitglieder meines ErzhauseS

von ebenbürtigen Kindern haben können. Ich fordere meinen Minister des kaiserlichen HauseS auf, den Eid dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog vorzu lesen.' Hierauf verlas der Minister des kaiserlichen HauseS, Graf v. Goluchowski, die ihm vom Staats- Notar überreichte Urkunde, worauf der Erzherzog Franz Ferdinand die eidliche Erklärung abgab und wurde entdeckt, den Kaiser setzte man unter Kuratel und auf de» flüchtigen Kang-Aue-Wei Haupt wurde «in Pr«i» von 140.000 TaZlS gesetzt. Bi» heute ist sein Haupt

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 31.05.1917
Umfang: 8
des Reichsrakes. Wien, 30. Mai. Das österreichische Ab geordnetenhaus hielt heute seine Eröffnungs sitzung ab. Saal und Galerien waren dicht ge füllt. Viele Abgeordnete sind in Uniform er schienen. Auf den Plätzen der auf dem Felde der Ehre gefallenen Adgg. Franz Fuchs, Dr. Pollauf, Seidl und Löß! sind Blumenkränze niedergelegt. Nach der Vorstellung des Mini steriums durch den Ministerpräsidenten über nahm Alterspräsident Freiherr v. Fuchs den Vorsitz und hielt für Kaiser Franz Josef zunächst

auskämpfen. Nach einem Nach rufe für die gefallenen und verstorbenen Mit glieder des Hauses wurde die Präsidentenwahl vorgenommen und der gewesene Obmann des Deutschen Nationalverbandes Dr. G r o ß mit 215 Stimmen zum Präsidenten gewählt; 195 Stimmzettel waren leer. Wien, 31. Mai. Der Kaiser hat heute um 11 Uhr vormittags den österreichischen R e i ch s r at im Zeremoniensaale der Hofburg in feierlicher Weise empfangen und die Thronrede gehalten. Hiezü war das erste Bataillon des Infanterie-Regiments

' Nr. 99 mit der Musik auf dem äußeren Burgplatz in entwickelter Linie mit der Front gegen die Hosburg aufgestellt. Das Bataillon trug die Marschadjustierung mit Feldzeichen von Eichenlaub. Wien, 31. Mai. Die vom Kaiser gehaltene Thronrede hat folgenden Wortlaut: „Geehrte Herren von beiden Häusern des Reichsrate Nach einer von frühen Jünglingsjahren bis in das hohe Greisenalter der unermüdlichen Sorge für das Wohl seiner Völker geweihten und von dem Glänze der edelsten Regenten Lügenden umstrahlten Herrscherlausbahn

ist mein erhabener Vorgänger Kaiser Franz Josef im 68. Jahre seiner Reiche aus dem Leben geschieden, durch Gottes Fügung bis zuletzt mit der ungeminderten Fülle seiner Geisteskraft begnadet und gesegnet in den Werken seines höhen Amtes ist er dahingegangen. In dem Herzen des Volkes und in unvergänglichen Werken wird das Andenken des Verklärten fortleben, der dem Staat aus eng beschränkten Verhältnissen heraus die Bahnen der verfas sungsmäßigen Entwicklung, des blühenden Kulturlebens und wirtschaftlichen

Fortschrittes wies. Im Innersten bewegt, gedenke ich der rührenden Zeichen, kindlicher Liebe für den in Gott ruhenden Kaiser/ der tteuen teilnahms vollen Essinnung für mich und mein Haus) in denen meine geliebten Völker wetteiserten und die mir ein wahrer Trost in jenen Tagen der Prüfung gewesen. Auch Sie, geehrte Herren, haben dabei nicht gefehlt und viele von Ihnen sind hieher zeeilt, um an der Bahre des allgeliebten Herr- chers ihm noch einmal den Zoll der Ehrfurcht zu leisten. Herzlich danke ichLhnen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 04.10.1899
Umfang: 14
Seite 2 Merzmer Zeitung. »tr. IIS am 29. Sept. von ihm empfangenen deutschen Parteiführern sehr klar und präzis geäußert hat. „Ich habe', sagte der in Wien erscheinenden „Deutschen Korrespondenz' einer dieser Herren, „aus meiner Audienz beim Kaiser deu Eindruck gewonnen, daß eine den Deutschen günstige Auffassung der Verhältnisse zum Durch bruche zu kommen beginnt und daß ei nicht in der Absicht der Krone liegt, ohne die Deutschen zu regieren. Ueber Natur und Aufgabe deö zu berufenden neutralen

Beamtenministeriums hat sich der Kaiser selbst mit großer Klarheit aus gesprochen. Er betonte, daß es in seiner Absicht gewesen sei, eine Art KoalitionSkabinet mit der Pazifikation deS ReichSratheS zu betrauen. Wäre er nicht gewillt, die Deutschen zu beruhigen und zur Theilnahme an der Regierung heranzuziehen — über da« Pfingstprogramm sprach sich der Monarch sehr günstig aus — so hätte er das Kabinet Thun behalten Den augenblicklichen Verhältnissen im Parlamente entspreche die Berufung eines neutralen

Meinungsäußerung freundlich auf und äußerte sich über mehrere Forderungen des deutschen PfingstprogrammeS mit Worten der Anerkennung. Die Forderung einer deutscheu Ver- mittlungssprache fand der Kaiser selbstverständlich. „Aber', fügte der Monarch hinzu, „die Codifiziernng bietet Schwierigkeiten.' Besonderes Gewicht legte der Kaiser auch auf die Jndemnitätsertheilung für den Z 14-Ausgleich. Der Gewährsmann hat sich über dieses Audienz thema Zurückhaltung auferlegt, doch versicherte der Herr Abgeordnete

, daß sich der Kaiser auch bei Erörterung dieses ihm besonders am Herzen liegen den Gegenstandes durchaus vorurtheilsfrei in seiner Anffaffung deS ökonomischen und staatsrechtlichen Verhältnisses beider ReichShälsten und dessen, was ihm frommt, gezeigt hat. Frei von jedem übertriebenen Optimismus, schloß der genannte Gewährsmann, dürfen die Deutschen einen in Oesterreich seltenen Erfolg ihres einmüthigen nationalen Widerstands» konstatieren. der Vertreter der Heilwissenschaft, daß er kein Akademiker wer

u. s. w. »u setzen. Die Zahl der im ganzen von Prießnitz behandelten Patienten betrug über 30.000. Ei« wie ungeheures Gedächtniß Prießnitz besaß, beweist der Umstand, daß er bei 1000 Kranken, die er zu einer Zeit behandelte, genau wußt«, waS er jedem Einzelnen verordnet hatt«. 1846 «rhielt er am Namenstage de» Kaiser» von Oesterreich die große goldene Verdienstmedaille. Mitten in seiner Wirksamkeit traf ihn im Jahre 1SS8 «in Lchlagsluß, an dessen Folgen «r unausgesetzt kränkelte, bis «r endlich am der Krone

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 16.05.1897
Umfang: 16
und vollkommene Eintracht. Durch die Kaiserreise wurden die guten Beziehungen befestigt. Alle An zeichen sprechen für die baldigste Herstellung des Friedens unter Aufrechthaltung des status yuo auf der Balkanhalbinsel mit Gewährung der Autonomie an Kreta unter der Oberhoheit des Sultans. Der neue Akt der Courtoisie und Sympathie, welchen der deutsche Kaiser durch die Spende von 10.000 Frks. für die „oeavres 6u Ls?ar 6e la Lkarit6' Frankreich gegenüber bezeugt hat, wird von allen französischen Blättern

, daß der Kaiser durch sein Telegramm genug gethan hatte und daß seine Geldspende Luxus ist, denn eS werden sich gewiß Leute finden, die behaupten werden, daß diese 10.000 Frks. von den 5 Mil liarden abzuziehen sind. Diesen Leuten aber bietet man besser keine Vorwände.' „Soleil' unternimmt, an die Kaisergabe anknüpfend, einen heftigen Angriff auf daS Ministerium Mcline, daS mit deutschfreundlicher^Politik in Ferry's Fußstapfen trete. „Auto rite' fragt» was hatte der Kaiser nöthig sich hervorzuthun

und allem unter allen Souveränen Geld zu schicken. 10.000 FrkS. waren wohl der Lohn für den Artikel des „Figaro', der ihn zur Weltausstellung 1900einlud. „Libre Parole' bedauert, daß keine Sammlung veranstaltet werde, um die Kaisergabe zurückzuschicken. „Matin' verzeichnet die Gabe anerkennend, bemerkt aber, Frankreich könne mit Deutschland nicht zusammen gehen, solange die Wunde an der Ostgrenze blute. Glücklichemeise sehe die Regiemng dies ein. Der „Figaro' tritt der irrigen Auffassung entgegen, als suche Kaiser Wilhelm

II. durch die Aufmerksam keiten, die er Frankreich erwiesen habe und noch erweisen dürfte — es gehört zu ihnen auch die Spende von 10.000 Frks. — die Thore Frank reichs sich zu erschließen und weist darauf hin, daß es derartiger Bemühungen gar nicht bedürfe, da nur Thoren und Flegel dem Gedankm Raum geben könnten, den Kaiser, falls er wirklich die Ab sicht hegen sollte, die Weltausstellung von 1900 zu besuchen, an der Ausführung des Planes zu hindern. Die RevanchardS par excellenes sind ob dieser Ketzerei

des weitverbreiteten Journals in helle Ent rüstung gerathen und Lucie Millevoye fühlt sich gedrungen, in der „Patrie' den Kaiser selbst zu apostrophieren und ihm zu erklären, daß sein Er-

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Seite 6 von 14
Datum: 21.02.1902
Umfang: 14
.) In den nördlichen, am Atlantischen Ozean gelegenen Staaten wüthen heftige Schneestürme. Der Schueesall in der Stadt Newyork ist der stärkste seit drei Jahren. Der Verkehr ist vielfach ge stört. Aus aller Welt. Meran, 2V. Februar. (Hof- und Personal-Nachrichten.) Der Kaiser ist vorgestern früh aus Budapest iu Wieu eingetroffen. — Der Zar schenkte dem Erzherzog Franz Ferdinand ein goldenes Zigaretten-Etui mit Namenschifsre als Andenken. Die Kaiserin-Mutler gab ihm als Souvenir einen aus russischen Edelsteinen

geschnittenen Elefanten. — Prinz Ludwig von Bayern ist aus Sarvür, Prinzessin Ludwig mit Prinzessin Hilde gard uud Prinz Franz sind gleichzeitig aus München in Wien eingetroffen. Die Herrschaften sind im Palais des Erzherzogs Engen, des Binders der Prinzessin Ludwig, abgestiegen und werden voraussichtlich über die Feier der goldeueu Hochzeit des Erzherzogs uud der Erzherzogin Rainer noch einige Zeit in Wien verbleiben.— Kaiser Franz Joseph hat den Prinzen Eitel Friedrich von Prenßen, der bisher Lieutenant

! eine im Infanterie-Regiment Kaiser Wilhelm I. Nr.34 war, zum Oberlieuteuant im selben Regiment er nannt. — Der seit Monaten in Haft befindliche morganatifche Sohn des Erzherzogs Ernst, Baron Wallbnrg, dessen Auslieferung in Budapest verweigert worden war, wurde in Freiheit gesetzt. —' Schah Mnzaffer -- Eddin von Persien soll hcner die Heilquellen von Contrexeville, deren gute Wirkung sür sein Nierenleiden sich bewährt hat, znr üblichen Badesaison abermals aussuchen. (Die Hinrichtung Kneißls.) Gestern Früh wurde

des Regens sind Ueberschwemmnngen zu befürchten. Im Valsnganathal ist die Situation sehr kritisch. Viele Lawinen sind niedergegangen. Mehrere Hänser sind dein Einsturz nahe. In mehreren Gegenden sind Muhren niedergegangen, wodurch viel fruchtbarer Boden verwüstet wurde. Der Kaiser bei „St. Franciscns'. Wien, 20. Febr. Der Kaiser wohnte der gestrigen zweiten Ausführung von Hartmanns Oratorium „St. Frauziskus' bei, spendete wieder holt Beifall uud sprach deu Komponisten an. Auch 18 Erzherzoge uud

einen Dringlichkeitsantrag, dem Papste zn seinem Jubi läum die Glückwünsche darzubringen, an. Berlin, 20. Febr. Die,,Nordd. Allg. Ztg.' bringt anläßlich des heute beginnenden Papst- jnbilänms einen äußerst sympathischen Artikel, in dem sie ausführt, daß die Regierung Leo's XIII. Anspruch hat auf einen glänzenden Platz in der Kirchengeschichte. Der deutsche Kaiser hege für deu ehrwürdige» Kirchenfürsten aufrichtige, über das Maß der zwischen Souveränen herkömm liche« Höflichkeit hinausgehende Sympathie

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Seite 7 von 14
Datum: 28.08.1903
Umfang: 14
' Verhältnisse angepaßt außeistempfehlenswert, ja geradezu unentbehrlich ist, , wollen wir unsere Leser speziell auf diesen Prospekt aufmerksam machen. Stets vorrätig in S. Pötzel- bergers Buchhandlung, Meran. Neueste Nachrichten und Telegramme. Hof- und Personaluachrichten. Budapest, 27. Aug. Der Kaiser eutsandte den Feldmarschall-Lentiiant Steininger zur Be grüßung des italienischen Königspaares nach Tre- viso; wie verlautet, sollen hiebei auch die Mo dalitäten eines Besuches des Kaisers in Rom

zu erneuern. Bei den galizischen Regimentern sei das polnische Kom mando einzuführen und es seien nur polnische Offiziere für Galizien zu verwenden. Budapest, 27. Aug. Ministerpräsident Khuen erklärte eiuem Interviewer, seine Kon ferenz mit dem Ackerbauminister Daranyi hänge weniger mit der Uebernahme der Kabinetsbilduug als mit der Uebernahme des Präsidiums im Ab geordnetenhause zusammen. Khuen glaubt, daß der Kaiser nach dem Besuch des Königs Eduard am 4. September wieder nach Budapest zurück kehre

, wodurch der Manöverbesuch entfallen würde. Wien, 27. Aug. Die „Pol. Korr.' meldet aus Budapest: Der Kaiser begibt sich morgen nach Wien. Nach den Manövern in Ungarn wird der Kaiser nach Budapest zurückkehren, wo er gegen 1l. September eintrifft. Sodann soll die Lösung der Krise erfolgen. Zur Ludapester Brandkatastrophe. Budapest, 26. Aug. Heute nachts 2 Uhr stürzte der Balkon vom dritten Stockwerk unter fürchterlichem Getöse in die Tiese. — Ein er schütterndes Bild bietet sich den Besuchern der Morgue

, daß er in der Verzweiflung sich das Fleisch von den fingern uagte, welche nun von den Bißwunden förmlich zerfleischt sind. Budapest, 26. Aug. Der Kaiser hat für die zu Schadeu gekommenen Personen den Betrag von 53W /».' aus seiner Privatschatulle gespendet. Für eine slov Zische Universstät. Laib ach, 27. Aug. Hier fand eine Mani- sestationsversammlnng der katholischen Lehrer und Hochschüler zu Gunsten der Errichtung einer slo-- venischen Universität in Laibach statt. Die nächste deutsche Katholilenversauiminng. Köln

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 01.10.1899
Umfang: 20
sind, kann so nicht weiter fortbestehen. Politische Nachrichten. Meran, 3l) Sept. Der Kaiser sanktionierte den vom Tiroler Landtage beschlossenen Gesetzentwurf betreffend die Einführung einer Gemeindebesoldungs- stcuer von Dienstbezügen. Das „Tiroler Volksblat t', das Organ des Herrn v. Zallinger, macht anläßlich einer Be sprechung der Lage die Bemerkung, Graf Thun hade bewiesen, daß ein sonst strammer Statthalter nicht immer auch einen strammen Ministerpräsidenten abgeben müsse. Daran anknüpfend schreibt das Blatt: „Weil wir gerade

paßt und nicht mit den deutsch-radikalen Städtepaschas fast sympathisiert.' Also rückwärts, rückwärts Don Rodrigo! — Möge es beim „schönen' Wunsch als Vater des Gedankens bleiben! Dem „Neuen Wiener Tagblatt' zufolge eröffnete der Kaiser den am 27. d. in Audienz empfan genen Herren: Fuchs, Kathrein, Dipauli, Kaizl, JaworSki, BilinSki und Engel, daß seine Entschei dung im Sinne der Einsetzung eines Beamten- kabinets gefallen sei. Bei diesem Anlasse hätten die erschienenen Herren auch erfahren

zum Kaiser berufen worden, ebenso wie uns ein gestern ein gelangtes Telegramm meldete, gestern Dr. Lueger, um namens der Deutschfortschrittlichen, der deutschen Volks partei und der Christlich-Sozialen zu referieren. Der Kaiser sprach sich nach allen Seiten dahin au«, daß er von einem Beamtenkabinet eine versöhnliche Wirkung erwarte. Erst nach den Audienzen der Parteiführer wird der Ministerpräsident berufen werden, dessen Name bisher noch unbekannt ist. Gautsch und BilinSki konferierten nachmittags

mit GoluchowsA. .parlamentarischen Kreisen der Rechten verlautete gestern, daß Gautsch nicht an die Spitze deS Bcamtenministeriums treten werde. Der Kaiser genehmigte die Errichtung einer tschechischen technischen Hochschule in B r ü n n. Vorgestern trat der Brünner sozial demokratische Parteitag in die Berath ung der Nationalitätenfrage ein, worüber Seliger aus Teplitz daS Referat führte. Er sagte: „Wenn sich die Sozialdemokraten heute mit der Lösung deS nationalen Problems beschäftigen, so geschieht

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Seite 2 von 10
Datum: 03.10.1900
Umfang: 10
, vertuschen und übersärbeln; allein das vergießt man — wenn man oben nicht ein Siebgedächtniß hat — dieser „StaatSstütze' mit dem Biedermeiergesicht schwerlich, daß im Dezember die Mogelei des Schlachtschitzen- thums unter der Bank mit dem Hussitenthum den ehrlichen Grafen Clmy hinweggeekelt hat. Die biederen Schlachtschitzen, die letzhin in Jaslo dem Kaiser mit der Geberde und dem treuherzigen Blick der Unschuld gegenübertraten, mit dem der Lieb- lingtjünger in der Bibel dem Herrn antwortet: „Herr

, Du weißt es, daß ich Dich liebe', hätten vom Monarchen die Antwort erhalten können: „Die Jungtschechen aber jedenfalls mehr als Mich.' So haben diese Patent-Patrioten damals den kaiser lichen Willen geachtet, so sind sie damals sür die Erhaltung des Parlaments und der Verfassung eingetreten! Ja, im Dezember hätte Herr v. Jaworski mit einer That eint eten sollen fürs Parlament, was er heute mit Worten versucht, da, so zu sagen, die Kuh aus dem Stalle ist. Man kann es heute wohl begreifen

sehr wohl, daß der Kaiser am Ende doch mächtiger ist als der Polenklub. Politische Nachrichten. M«ran, 2. Oktober. Kaiser Franz Josef ist auS Anlaß der Feier der vierhundertjährigen Zugehörigkeit der Grafschaft Görz und Gradisca zu Oesterreich am Samstag früh in Görz eingetroffen und von der Bevölkerung mit begeisterten Kundgebungen em pfangen worden. Auf eine Ansprache deS Bürger meisters Pajer, der ihm eine sür die Jubelfeier geprägte Denkmünze überreichte, in italienischer Sprache antwortete

der Kaiser ebenfalls in italienischer Spracht, die treue Anhänglichkeit der Görzer Bevölkerung beweise aufs Neue die von Görz stets opferfreudig bethätigten Gefühle und gebe die Gewähr, daß die ererbte kaifer- und reichs- treue Gesinnung auch weiterhin ein unlösliches Band zwischen Volk und Fürst bilden werde. Er wolle das Gedenkzeichen als symbolisches Unterpfand für diese treue Bethätigung vaterländischen Geistes bewahren. Im Laufe des Nachmittags fand im Landhause in Gegenwart des Kaisers die Ent

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Seite 5 von 6
Datum: 07.08.1917
Umfang: 6
Dienstag, 7. August 1917 MMIlllVtMiZMOlWtll. Kaiser Karl in Czernowitz. Czernowitz, 6. Aug. Der Kaiser ist heute vormittags unter grenzenlosem Jubel der Bevölkerung in Czernowitz eingezogen. Die Haltung des Polenklubs. Krakau, 6. 'Aug. Der Polenklub be endete seine Beratungen und beschloß eine Er klärung, daß der Polenklub die Bildung einer parlamentarischen Regierung gegenwärtig für unreell hält, da die ungeklärten Parteienver hältnisse im Reichsrat zur Bildung einer solchen Regierung

keine genügende Grundlage bieten und da große Parteien von der Teilnahme sich fernhalten, und daß die Nichterfüllung der Forderungen des Polenklubs diesem nicht ge statte, an der Regierung teilzunehmen. Gegen über einem Beamtenkabinett wird der Polen klub eine abwartende Haltung einnehmen, wo bei er die Unterstützung der Regierung von der Erfüllung der polnischen Forderungen ab- hängig macht. Der Klub sandte anläßlich der Siege in Ostgalizien an den Kaiser ein Huldi gungstelegramm. Deutscher Abendbericht

auch alle unsere Feinde mit Ent setzen empfinden, wie sehr wir unS als Deutsche fühlen, daß unSalle dieses Bewußtsein zusammen kittet, daß dies Deutschsein alle Feindschaft, alle frühere Zwietracht vergessen macht und alle Hinder nisse durchbricht, um der großen Pflicht als Deutscher zu dienen. . . Aus Amerika kamen die Freiwilligen, auS Asten — - „Und wir aus der Hölle von Sidi-bel-Abbes — ' „Weil uns der Kaiser rie^' (Fortsetzung folgt.)

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Seite 4 von 12
Datum: 02.06.1917
Umfang: 12
.-Mitarbeiter gestern erschallen ließ: Tirol sei auf der Hut! MllkWW AM«! Der Eindruck der Thronrede. Wie die Blätter übereinstimmend melden, war die Aufnahme, die die Thronrede ber den versammelten Mitgliedern der beiden Häuser des Reichsrates fand, eine überaus herzliche, stellenweise begeisterte. Wiederholt begleiteten Aeußerungen wärmster und freudi ger Zustimmung die Worte der Thronrede, die oer Kaiser mit klarer, den Saal beherrschender Stimme verlas. Insbesondere das feier liche Bekenntnis

unseres Vaterlan des ein ewiges Dokument bleiben. Aus der Kundgebung spricht eine hohe Auffassung der Pflichten des Staates, spricht eine ergreifende Herzenswärme für das Volk, spricht eine aufrichtige Friedensliebe. Mit stärkster Beto nung seiner verfassungsmäßigen Gesinnung hat Kaiser Karl versprochen, seinem Volke immerdar ein gerechter, liebevoller und ge wissenhafter Herrscher zu sein und er stellte gleichsam, um sofort der Welt klarzumachen, wie er seine liebevolle Fürsorge für Oesterreich

: „Die gestrige Thronrede war von besonderer Bedeutung.. Es legte der neue Kaiser, dessen politische und soziale Auffassung für die Öffent lichkeit noch ein unbeschriebenes Blatt Papier war — auf das allerdings viel hinkombiniert wurde — ein umfassendes Programm dar, von dem wir nur sagen können, daß es mit seltener Schärfe eindringt in die Notwendigkeiten der Zeit. Wenn Regierung und Parlament durch führen, was der Kaiser in seiner Thronrede als notwendig anerkannt hat, dann wird Oester reich

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 13.08.1915
Umfang: 8
vor. . ^ Ich mS.chle mir nun gestatten, anzuegen, diesen.Punkt der Festveranstaltung fallen zu lassen, dafür aber den FestteilneMneru Ge legenheit zu gebend einen etwa den Kosten des Festessens gleichkommenden Betrag zu gunsten der Kriegsfürsorge zu spenden. Um aber auch an diesem seltenen Tage den patriotischen Gefühlen für Kaiser und Reich würdigen Ausdruck Ku geben, IWnte woyl dem FestgotteZdienste in. der Kirche eine Festver sammlung im Kürsaale unmittelbar an-, geschlossen

in Schützengräben liegen bei jchmaler Kriegsverpslegung, im Zeitalter d^r Brotkarten und des Maisbrotes, zu einer Zeit,, in der viele. Familien der Teuerung wegen mit bitterer Not kämpfen, passen — will. Mich bedünken — Festessen nicht mehr ins Pro gramm. . Sie Wurden vielen Festteilnehmern aus dem Herzen sprechen, wenn Sie die Güte hätten, diese Anregnug zu verwerten. . Mit bestem Dank im voraus . ' ergebenst K—« Aus aller Vvelt. (Fürstenbesuch beim Kaiser.) Ter Kaiser empfing am 11. ds. in Schönbrunn

den Großherzog Friedrich Franz von 'Mecklen^ burg-Kchwerin und den Herzog Ernst August von Braunschweig. ' (Eine kaiserliche Spende für den Kriegs becher.) Der Kaiser hat der EriNn^ rungs-, und KriegZhitfeaktion ^Offizieller Kriegsbecher 1914—1915', die unter dem Allerhöchsten Protektorate Sr. Majestät steh^ huldvollsß eine Spende von Svvll Krönen zu-, getvendet. Statthalter Graf Clary, der die herrliche Kriegsbecherak.ion in? Leben xerufctt hat,' überreichte^Sr. Majestät einen Kriegs-, becher

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Seite 1 von 20
Datum: 26.11.1899
Umfang: 20
, den SS. November I8SS. 38. IahMH >«ch»«k die Ker«st>se« zum Kaiser. Meran, 25. November. Die . Tschechen, welche in den letzten Tagen immerfort die NäSchen in der Luft hatten, wittern nun eine Wendung der Dinge infolge stattgehabter Be rufung der verschiedenen Parteiführer deS ReichSratheZ an das kaiserliche Hoflager. „Die Situation spießt sich; die Krise droht auSzubrechen' schreibt das Alttfchechenorgan im Tone großer Beklemmung. Die Tschechen sehen nämlich ganz richtig voraus, daß die StaatSpolen

, die Katholische BolkSpartei, dürsten nun zur Einsicht gelangt sein, daß durchaus keine Ministerkrise in Sicht ist, wohl aber eine Krise in der Majorität. Der Kaiser soll in ganz unzweideutigen Worten sich geäußert haben, er könne unter den gegebenen Verhältnissen keineswegs daran denken, den Trafen Clmy zu einlassen ; ein Ministerium der Rechten sei undurchführbar; möglich sei ein KoalitionS Ministerium und dieses anzustreben; das gegen wärtige Ministerium sei vielmehr ein Geschästi- ministerium

. Aber eine Parlamentsmehrheit, die, so zu sagen, von der stillen Anarchie lebt, hat damit ihre Daseinsberechtigung verwirkt. DaS ironische „So, so!' womit der Monarch die Ausflucht des kleri kalen Schlau-FuchS beantwortete, der den Monar chen glauben machen wollte, die Abstimmung in der Staatsschulden-Kommission sei nur infolge der großen verfassungsmäßigen Gewissenhaftigkeit der Herren Rechtster und durchaus nicht aus politischen Gründen erfolgt, noch mehr die Art, wie der Kaiser den Feudalen Palssy

deS FischfleischeS würdigen, denn man kennt ja die Grausamkeit eines V-dkuZ Pollio, der sein« Meeraale und Barsche mit d-m Fleische von Sklaven fütterte, welche er brevl m»nu schlachten ließ. Kaiser Domitian mißbilligte d'eseS Verfahren theoretisch zwar höchlich, ließ sich aber praktisch die zuberritelen Fischlein vortrefflich munden, weshalb uns seine etwa« fragwürdige Philanthropie durchaus nicht imponieren könn. Nun, die Barsche von heute haben, den geänderten Verhältnissen und humaner Weltanschauung Rechnung

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Seite 5 von 14
Datum: 18.10.1899
Umfang: 14
«n. A>s aller Welt. Meran, IS. Oktober. sHos- und Personalnachrichten.Z In An Wesenheit de» Kaiser» Franz Joseph, der Prinzessin Gisela von Boyern und de» Erzherzog» Leopold Eal vator fand am SamStag in Wallsee die Tauf« d«S drittin Sohn«» de» Erzherzog» Franz Salvator statt Al» Birtritir d«» Taufpathen H«rzog» Karl Theodor in Bayern fungiert« der Erzherzog Leopold Salvator, Z>«r Täufling «rhiilt die Namen Theodor Sal vator. Dem Kaiser wurden von der vidSikerung lebhafte Ovationen dargebracht. Abend» fand

Fackelzug und Illumination statt. Der Kaiser relSti abends nach Budapest ab und begab sich gestirn zu längerem Aufenthalte noch ESdöllS. — Die Wiedervermählung dir Kronprinzessin-Witwe St « fani« mit dem Grafen Lonyah findet, wie den „M. N. N.' ou» Budapest gemeldet wird, bestimmt im November statt. Die Hochzelt soll in aller Stille abgehalten werden. DaS neuvermählte Paar wird noch feiner Berheirathung seinen Wohnsitz in London nehmen. —Der rumänisch» Prinz Tarot, der SohuHde» Thronfolgers, befindet

den Kaiser au». Di« Btrsammlung stimmt« begeistert in di« Hochrufe ein. Hl«rauf würd« unter stürmischem Beifall« die Abfindung «in«» Huldigung»t«I«gramm» an d«n Kaisir al» diu huldvollsten göderer und Beschirmer der Hoch, schul« beschlossen. Der SiationS-Kommandant FML. Edler v. Btvinot übirbrachi« di« Wünsche d«» Offiziers- korp» und versicherte die Studenten der besonderen Sympathiin dir Offizier« für di« Technik und die Techniker. Abend» sand «in Festkommir» statt. lAllSlieferung d«s Mädchenmörder

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Seite 1 von 16
Datum: 22.11.1899
Umfang: 16
weilen, in engem Zusammenhang mit den Wünschen deS Monarchen über eine Einigung über die Quote. Da» politische Moment der Audienz dieser beiden Politiker wird aber in Dem zu suchen sein, was der Kaiser über die Pflichten staatserhaltender Parteien und über die vom Kabinet Clary unter allen Umständen zu ersüllmden Aufgaben geäußert haben soll. Es wird nicht wohl möglich sein, diese Audienz des Obmannes des Polenklubs als ein kaiserliches Vertrauensvotum hinzustellen. Nachdem die Rechte trotz

der ihren Wortführern vom Kabinets- ches Grafen Clary gegebenen Aufklärungen über seine ihnen bereits in den letzten Septembertagen vom Kaiser auseinandergesetzte Mission eine immer intransigentere Haltung annahm, wäre für den Grafen Clary selbst jedes an die Rechte ver schwendete Wort deplaziert gewesen. ES blieben nur zwei Wege zur Wiederflottmachung des von der scheinheiligen Obstruktion der Rechten blokierten Hauses: die Auflösung des Reichsrathes oder eine neuerliche Intervention der Krone

Wochen bekannt, den Herren Dr. Kathrein und R. v. Jaworski neuerlich ins Gedächtniß zurückgerufen. Die Krone fordert dafür die Unterstützung der politischen Freunde dieser Parlamentarier. Sie verlangt die Erledigung des viermonatlichen Budgetprovisoriums, des Ueber« Weisung?- und Quotengesetzes, sowie endlich des Mehrgesetzes. Der Kaiser hatte seine Abreise von Budapest aufgeschoben, um diese seine Intentionen klar zum Ausdrucke zu bringen. Er läßt sich von den Herren Bilinski, Dipauli und Dr. Kaizl

so recht im Dienste dieser Wahrheit, denn er raffte einen der möchtigsten Monarchen dieser Erde, den russischen Kaiser Alexander m. und einen der größten Tonkünstler Europa'!», den russischen Komponisten und Klaviervirtuosen Anton v. Rubwstein unter die Erde. Da liegen sie nun. Beide gleich an Unsterblichkeit, und waren doch so grundverschieden über der Scholle, die sie deckt. DeS Einen gedenkt die Weltgeschichte mit kalter Achtung und schuldiger Ehrfurcht; dem Andern setzt die Geschichte der Tonkunst

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Seite 5 von 12
Datum: 12.09.1900
Umfang: 12
gewesen sein. Die Anarchisten. Rom, 10. Sept. Hier wurde ein Komplot entdeckt, demzufolge die amerikanischen Anarchisten die Ermordung deS Papstes beschlossen halten. Berlin, 11. Sept. Die Meldung, daß im ! Zivilkabinet Drohbriefe an Kaiser Wilhelm eintrafen, ist unzutreffend. Die Kommandierung eines Kriminal- ! beamten nach Westpreußen anläßlich des bevorstehenden ^Aufenthaltes des Kaisers daselbst ist lediglich eine Folge der Ermordung König Humberts. Deutsche Manöver» Stettin, 11. Sept. Kaiser Wilhelm und Erz- Herzog

. I I. Sept. In Beantwortung deS Tele grammes, welches die Vertreter der Mächte bei der Niederlegung der Ratifikations-Urkunden, Verträge und Deklarationen 'er Friedenskonferenz an den russischen Kaiser sendeten, dankte dieser telegraphisch und sügte hinzu: Goit gebe, daß die Arbeiten, an denen die Mitglieder der Konferenz lebhasten An theil nahmen, als Grundlage dienen für die Her stellung eines wenn auch in ferner Zukunft ein tretenden allgemeinen Friedens, des Zieles jeder christlichen Zivilisation

: „Peking, 23. Aug. DaS diplomatische Korps, begleitet von internaltonalen Truppenabtheilungen, begab sich heute in den LMkn-KImm und höher! — 4 Meter — Porto- und zollfrei zugesandt > Mufter zur Auswohl, ebenso von schwarzer, weißer und farbiger ,Henneberg- Seide' für Blousen und Roben, von 45 Kreuz US fl. 14 6z p. Mette. Anr echt, wenn direkt von mir bezogen! ll. 6 4' k. öslillsberg, 8M-MM, Äriek Köntgl. und Kaiser!. Hoslieferant.

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