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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 17.04.1896
Umfang: 16
fl. t.-; ganzjährig N. ». — Sinzelne Na»merä S lr »r. i7. Freitag, den 17. April !89v. 30. Zahrganß. Die Mieser Kcherbegegnung. Nach genau zwei Jahren hat Kaiser Wilhelm unserem Kaiser wieder einen Besuch in Wien ab gestattet. Am 13. April 1834 traf der deutsche Monarch auf der Heimreise von Abbazia dort ein. Wenige Tage vorher hatte er, gleichwie dies auch jetzt der Fall war, mit dem König Humbert von Italien in Venedig eine Zusammenkunft. Im Jahre 1895 wiederum war es der österreichisch ungarische Herrscher

bei ihren Zusammenkünften auch von Politik sprachen und die allgemeine Lage in den Kreis ihrer Erörterungen zogen. Sicherlich ist dies in Venedig geschehen und zweifellos war das Gleiche in Wien der Fall. Was der italienische Herrscher bezüglich seiner Entschließung im Hinblick auf Afrika dem deutschen Kaiser mitgetheilt, mochte wohl gleich sam auch als Direktive für gewisse Erörterungen in der Wiener Hofburg gegolten haben. Das erfreuliche Verhältniß zwischen den beiden Herrschern fand im Volksgemülh einen Widerhall

und wurde die Monarchenbegegnung zu einem Wiener Fest. Daß auch die Kaiserin Victoria Auguste mit den zwei ältesten Prinzen diesmal nach Wien mitkamen, verlieh dem Ereigmß obendrein einen familiären Charakter von wohlthuender Wärme. Die beiden kaiserlichen Prinzen wurden vom Kaiser zu Offizieren in der österreichischen Armee ernannt, der Kronprinz im 7. Husarenregiment, Prinz Eitel im 34. Infanterieregiment Kaiser Wilhelm. Die Kaiserin verließ mit den beiden Prinzen nach dem Besuche der Oper vorgestern

abends wieder Wien, um sich nach Berlin zu begeben. Kaiser Wilhelm verweilte gestern noch in Wien, wohnte morgens der Frühjahrsparade der gesammten Wiener Garnison bei, welche bei herr lichstem Wetter glänzend verlief. Die Mitglieder deS diplomatischen Korps und die Minister waren zugegen. Vor der Front hatten sich die Erzherzoge aufgestellt. Auch die Erzherzogin Marie war er schienen. Bei Schönbrunn bestiegen die beiden Majestäten die Pferde, um auf das Paradefeld zu reiten. Kaiser Franz Joseph trug

die Feld- marschalls-Uniform. Der Deutsche Kaiser trug die Uniform seines ungarischen Husarenregiments und wurde mit den Klängen der deutschen Hymne empfangen. Der Kaiser von Oesterreich ritt im scharfen Galopp auf den Deutschen Kaiser zu, senkte den Degen dreimal und erstattete Rapport, worauf beide Monarchen die Front der Truppen abritten, welche sodann defilirten. Mittags fand ein Dejeuner des Deutschen Kaisers mit den Offizieren des 7. Husarenregiments, dessen Inhaber Kaiser Wilhelm

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 23.10.1898
Umfang: 16
» Nr. 127 Wer«»«! Aettmlz. S«it»3 den Skaßen. Der Sicherheitsdienst wurde vor züglich gehandhabt. Das Publikum ergriff eine lebhafte Bewegung. Die Kaiserin, in animierter Unterhaltung mit dem Sultan, betrachtete mit leb haftem Interesse das Treiben auf der Straße. Der Kaiser musterte wohlgefällig die Truppen und grüßte ununterbrochen nach allen Seiten. Nach mittags 2 Uhr fand der Empfang der Deputationen der deutschen Kolonie auf der Botschaft statt, welche dem Kaiser eine Adresse überreichten

. WeiterS er folgte noch ein Besuch der deutschen Schule, abends ein Diner auf der Botschaft. Die Stadt Konstan tinopel war abends illuminiert. — Am 19. ds. unternahm'der Kaiser einen Ritt von Jediknle über Ejub am Goldenen Horn und nach dem Merassim-Kiosk zurück. Um 12V- Uhr fand im Merassim-KioSk der Empfang der Botschafter mit ihren Damen statt. Abends besahen sich Kaiser Wilhelm und Kaiserin Auguste die prachtvolle Be leuchtung des Bosporus und kehrten erst nach Mitternacht zu Schiff nach Yildiz

den Schwarzen Adlerorden. Der Kaiser verlieh ferner dem Bob schafter Freiherrn v. Marschall die Brillanten zum Großkreuz des Rothen Adlerordens und dem deutschen Delegierten im Verwaltungsrath der türkischen Staatsschuld, Geheimen Legationsrath Lindau, den Charakter als Wirklicher Geheimer Legationsrath mit dem Range der Räthe erster Klasse. Wie erst jetzt bekannt wird, hat der Zentral vorstand des Gustav Adolf-Vereins dem Kaiser die Summe von 36.(1(Z0 Mark für kirch liche Zwecke in Palästina zur freien

Verfügung gestelll. Von diesem Gelde soll in Jerusalem eine weitere evangelische Kirche gebaut werden, für welche der Kaiser bei seinem Auf enthalt daselbst den passendsten Ort aussuchen wird. Auch haben der Kaiser und die Kaiserin die Spendung einer größeren Summe als Beihilfe zu den Baukosten zugesagt. Blättermeldungen zufolge verlautet, die neue Thatsache, mit welcher der Kassationsgerichtsrath Bard die Nothwendigkeit der Revision des Dreyfus-Prozesses begründet, sei die Fest stellung

zu verhüten. Sobald alle türkischen Truppen die Insel Kreta verlassen haben werden, übernehmen die Admirale der Großmächte die provisorische Regierung. Es ist jetzt authentisch konstatiert, daß der Kaiser von China noch amLeben ist. Ein französischer Arzt in Peking hat ihm einen ärztlichen Besuch gemacht. Der Besuch fand auf Veranlassung des englischen Gesandten statt. Der französische Arzt wurde deshalb dazu ausersehen, weil er der einzige ist, der augenblicklich einer auswärtigen Gesandtschaft offiziell

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 20.09.1903
Umfang: 18
: Dienstag, Donnerstag u. SamStag, aoends 6 Uhr. — Telephon »i. Nr. lt3 Sonntag den SV. September KSVS 87. Iahrganz Kaiser Wilhelm in Wien. Meran, IS. September. Ueber die gestern vormittags 9 Uhr 30 Min. in Wien erfolgte Ankunft des Deutschen Kaisers erhielten wir folgende Depesche: Des Südbahnhofes Hofwartesalon und die große Halle waren festlich geschmückt und mit Palmen und Pflanzen geziert. Zum Empfange hatten sich eingesunden: Stadtkommandant FML. v. Engel, Statthalter Graf Kielmansegg, Polizei

-Präsident von Habrda, Bürgermeister Dr. Lueger, von der Südbahn Präsident Freiherr v. Ehlnmecky, Ge neraldirektor Hofrar Eger, die Beamten der Sta tion und der Polizei-Expositur. Nach 9 Uhr er schien beim Südbahnhofe die Erzherzoge Franz Ferdinand, Ferdinand Karl, Ludwig Viktor, Franz Salvator, Eugen und Rainer in Begleitung ihrer Obersthofmeister und Kammervorsteher. Kaiser Franz Josef fuhr unr ^10 Uhr in Be gleitung seines Generaladjutanten G. d. K. Gra sen Paar und des Flügeladjutanten Freierm

von Apon beim Portale der Südbahn vor und begab sich in den Hofwartesalon. Der Kaiser trug die Uniform eines preußischen Generalfeldmarschalls uud auch jene Erzherzoge, die Inhaber eines preu ßischen Regiments sind, trugen preußische Uni formen. Auf dem Bahnhose waren ferner anwesend: der österr.-ungar. Botschafter in Berlin von Szög» geny-Marich, der Rat der deutschen Botschaft in Wien Graf Botho Wedel, die Botschaftssekretäre Freiherr von Fürstenberg und Graf Brackdors- Rantzau, die Attachees Major

aller Arten, Kaval lerie und Infanterie; die weißen Helmbüsche der deutschen Uniformen wehten im Winde und in die letzten Vorbereitungen für den Empfang tön ten die Kommandoworte für die N)renkompagnie, die inzwischen mit klingendem Spiel einHerzog. Knapp am Geleise standen die Bediensteten der Bahn und blickten auf die Strecke hinaus, denn das Signal von Meidling war eben eingetroffen uud der Zug mußte jeden Augenblick einlangen. Der Kaiser hielt unterdessen Cercle, sprach, mit den offiziellen Gästen

, den Mitgliedern der Bot schaft uud den anwesenden Erzherzogen. Als in der großen Kurve, die von Matzleins dorf zum Südbahnhose.führt, die Lokomotive des Hofseparatzuges sichtbar wurde, trat der Kaiser an das Geleise, dort, wo der bis an die Trasse laufende Teppich jenen Puukt markiert, an dem der Hofsalonwagen halten sollte. Die Musik in tonierte die deutsche Hymne und unter deren Klän gen fuhr der Zug in die Halle.. Kaum hielt der Waggon, als schon die elastische Gestalt des Kaisers Wilhelm

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 08.07.1900
Umfang: 12
Seite 2 Mer«»er Aelt««g. Ntr. 31 komme einer Kriegserklärung ungefähr gleich. „GauloiS' stellt das j'gendliche Deutschland dem alten Frankreich gegenüber und sagt, Delcassc liefere da? Protektorat über die Christen in O-icnt, welches zu den letzten Ueberresten der einstigen Größe Frankreichs zählte, an den Deutschen Kaiser aus. Auch in der übrigen französischen Presse ver gleicht man die Worte des Deutschen Kaisers mit den Aeußerungeu Dalcassä's in der Kammer, die man als gewunden, unsicher

und schwächlich be zeichnet. Die allgemeine Auffassung der französischen Presse geht dahin, daß aus Kaiser Wilhelms An sprache eine politische Einsicht ersten Ranges zur Welt spreche. „Es ist', schreiben die „Münch. N. Nachr.' dazu, gewiß erfreulich, das gerade aus Frankreich in diesem ernsten Augenblicke solch' freundliche Worte zu uns herüberklingen, und wir wollen uns diese Genugthuung auch nicht trüben lassen durch die Ueberzeugung, daß nur das G-fühl der gemein samen Gefahr sie verursacht

hat. Denn heilsam wird die Erkenntniß immer sein, nicht nur für Frankreich, sondern auch für die übrigen Völker der Welt, daß das deutsche Volk, wann und wo auch immer seine Interessen und seine Ehre im Spiele stehen, einzig auf dem Plane erscheint und und geschlossen hinter seinen berufenen Führern, in erster Linie hinter feinem Kaiser, steht. Daß dieses geschlossene und zielbewußte Au'treten mit weiser Mäßigung gepaart ist, kann den allgemeinen Eindruck nur vertiefen'. Von österreichischen Blätter- stimmen

seien erwähnt: Das „Fremdenbl.' sagt, der Kaiser werde nunnuhr auf einer imponierenden Anzahl deutscher Truppen, die in Peking einrücken werden, bestehen, damit die chinesische Regierung und das Volk die Macht des deutschen Reiches vollauf erkennen lernen und wissen, mit wem sie anbinden, wenn sie sich an ihm vergreifen. Die „N. Fr. Presse' führt aus, der Kaiser spreche zu seinen Soldaten, aber nicht für sie allein, sondern sür die ganze Welt. Das „N. Wr. Tgbl.' betont, Zorn und Schmerz konnten

Kaiser Wilhelm nicht von dem festgehaltenen Wege der Politik deS Reiches abbringen, die Solidarität aller Völker den fanati» sierten Instinkten der chinesischen Massen gegenüber zustellen. Die „Deutsche Zt g.' schreibt, Kaiser Wilhelm betone, daß an dem Vollzug des Strafgerichtes über China alle Mächte betheiligt sein sollen. Auch von der amerikanischen Presse wird die entschiedene Sprache Kaiser Wilhelms bei der Truppenbesichtigung in WilhelmShaven günstig beurtheilt. Zum Chef der nach China

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 12.11.1917
Umfang: 8
«l0ive«l ^atvtertLt)«.- vvn ^aa» zu. Ma-», unv e»rwic,t oie .rautitten -öi.dcr, oie er daLU j^yen vckvnmt, ... 2.5c w».nlgett ulontene^rui^tt)en oie^en, ^on bellen man siu) viel er^al^et, gev^n .eme Ä/tUu)... <s»a,iy hllneit sle^t »»»ait vom ^teltv^rg ocartsbud, uvenoS. ein ^lch.ec<neer.., ^,v >ie dvrl loiss^n, oaü mu/l tvet». oa^on ^rzueoirge sUrvl...' K«cßt »UM M UWIlWMK- ^>er ^»euytye «mfer an oer Vuvwejliroitl. Gorz, 11. Vcov. Kaiser >^>ilyelm ist heute aus dem suowestlicyen Änegsscyauplatze

eingetrvsen. Von Kaiser itarl sowie oen Erz herzogen Max, Hriednch, Eugen und Prmz i^elix von Parma, serner den oversten Hos- und Akllitarwürdelitragern, darunter dem ^.hes des Generalstabes v. Arz, empfangen. Die beiden Kaiser begrüßten einander herzlichst mit Hand schlag und wiederholtem Kuy. ^n längerem Gespräch beglückwünschte Kaiser Wilhelm, wie er es bereits vormittags telegraphisch getan, unfern Kaiser neuerlich zu seiner Rettung aus Ertrinkungsgefahr. Sodann begrüßte der kaiserliche Gast

die Erzherzoge und den Prin zen von Parma sowie das Gefolge unseres Monarchen, während unser Herrscher das Ge folge des Deutschen Kaisers willkommen hieß. Später statteten die beiden Kaiser einander Be suche ab, Kaiser Wilhelm auch der Kaiserin Zita. Bald nachher traf der König von Bulgarien mit den Prinzen Boris und Kyrill aus seinem Standorte ein. Es kam zu einer längeren Be gegnung der drei verbündeten Herrscher. Abends fand bei unserem Kaiserpaare im Hof zug eine Familientafel statt, woran Kaiser Wilhelm

, Zar Ferdinand, die Prinzen Boris und Kyrill, die Erzherzoge Max, Leopold Sal- vator, Friedrich, Eugen und Felix von Parma teilnahmen, während für die Suiten die Mar schallstafel gedeckt war. Räch herzlicher Ver abschiedung reiste Kaiser Wilhelm an die Front weiter, während König Ferdinand und unser Kaiser mit der Kaiserin in ihre Standorte zu rückkehrten, um von dort aus die Frontbesichti gungen vorzunehmen. Abe>»bericht »o« 11. November. Wien, 12. Nov. U« Piave wurde der Nnk»seitiDe Vrkckentopf

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 24.10.1888
Umfang: 10
Kaisers in Wien und Rom hat allerorten befriedigt — nur nicht in Rußland. Der Verdruß der russischen Blätter darüber, daß Kaiser Wilhelm es unterlassen hat, in Wim und Rom als Agent der russischen Aspirationen bezüglich Bulgariens aufzutreten, tritt von Tag zu Tag sichtbarer hervor und macht sich in heftigen Angriffen gegen Oesterreich-Ungarn und auch gegen Deutschland Luft. Unmittelbar nach der Begegnung von Peterhof hatte es den Anschein, als ob in der russischen Presse eine freundlichere Stimmung

hat der Sultan die Entsendung einer außerordent lichen Truppenmacht nach Pemba angeordnet. Die Truppen begleitet ein Comnussär, der beauftragt ist, die an dem Mord betheiligten Araber todt oder lebendig einzubringen. Lieutenant Cooper wurde heute in Zanzibar zur Ruhe bestattet, sein Begräb- niß war ein interessantes Schauspiel. Der „Griffon' ging Abends mit dm Soldaten des Sultans und SS'. ZMtioy. Kaiser Friedrich's sociale Wirksamkeit. ! Tm Verehrern deS verewigten kaiserlichen Dulders wird tzch ein kleines

Schristchen willkommen sein, wM H mn Reihe von „Voltswshl-Schriften' - die er »lUwirth Dr. Böhmert in Dresden mit Dr- Bode h . j>, .»«« n -ichim--» » 5-is.r Friedrich als Freund des Volkes »t ws 48 Octadseiten eine Zusammenstellung °uer g ^ Anstalten und Vereine, skr welche Kaiser ^ Vs«ne Gemahlin seit Jahrzehnten ihr lebhaftes Jnt ff ZNiztm. Wir erfahren dabei auch, in welcher Ws P« Friedrich fich Wer die einzelnen Bestrebungen anh-m D wie er durch eigene Thätigkeit und durch Bnfieuer ^ G-» »icht schr

^ Pm>ativ« Pastors v. Bodelschwingh, des Begründers der Wawlmien, des Pastors Cronemeyer in Bremen, der V« <S. v. Bansen, Eberty, Schenck und Schrader, welch« ^ °ls Freisinnige oder ihnen nahestehend ansehen kann, Indem aber auch noch des Professors v. Gneift und der ^Schepeler -Lette, ^er in Berlin wegen ihrer Verdienste um die Hebung der Stellung der Frauen hochangesehenen Dame. Die kleine Schrift bezeichnet als Kaiser Friedrich'S sociales Programm: Milderung der schroffen Classengegen sätze

.' — Wir vernehmen auS der Schrift, daß Kaiser Friedrich die Sparsamkeit, zu welcher er in seinem Programm vom 12. März 1880 mahnte, in seinem eigenen Haushalte übte, und es werden hiefür sprechende Beispiele erzählt. Nach der Schilderung seiner leutseligen Güte, für welche besonders die Dorfgemeinde Bornstedt bei Potsdam^ wo er Gutsherr war und gelegentlich als Dorsschullehrer den Kindern Erd kunde an einem großen Gummiball beibrachte, dankbare Er innerung bewahrt, mdet daS Capitel über Kaiser Friedrich'S

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 26.09.1902
Umfang: 14
und trat gestern nm 7Uhr abends die Rückreise nach Washington au. Zum Bahnhöfe wurde Präsident Roosevelt in einer Ambulanz befördert. Literarisches. Kaifsrreden. Reden und Erlasse, Briefe und Telegramme Kaiser Wilhelms II. Ein Charakterbild des Dentschen Kaisers. Verlagsbuchhandlung von I. I. Weber in Leipzig, 19(12. Preis 6 Mark, gebunden 7,5t) Mark. Kaiser Wilhelm II. gehört zu denjenigen Fürsten der Gegenwart, die wohl am meisten öffentlich sprechen» dabei aber auch den Erfolg haben, daß ihre Reden

nicht spurlos vorübergehen, sondern von der Tagespresse des In- und Auslandes aufs eifrigste erörtert werden. Nicht zum wenigsten seinen Reden, die sich durch Offen heit, Klarheit und Schwung auszeichnen, verdankt der Deutsche Kaiser, „der interessanteste Monarch der Neuzeit', die Verehrung und Hochachtung, deren er sich im Aus lande erfreut. Die deutschen Tagesblätter lassen sich keine Gelegenheit entgehen, über die Kaifeireden nicht nur zu berichten, sondern sie auch zu kritisieren

sich aus diesen Reden. Sie beleuchten die P tt Kaiser Wilhelms II. so scharf, daß dadurch füs arteiischen Beurteiler eine Charakterskizze entsteh/ ^cch keine andere Schilderung so genau wiedergebe en könnte. Die Reden in ihrer Gesamtheit erbrn ' auch den Nachweis, daß es für den Kaiser n inen „Zick zackkurs' gegeben hat. daß vielmehr langen und Maßnahmen des Monarchen auf e . Prinzipien zurückzuführen find, nnd daß er be hrung feiner Ideen einen fest vorgezeichneten We Die Absichten und Ideen, die Kaiser Wilhelm

und durch einen erkl , Legleittext unter einander verbunden, ohne jene > He und politische Nebenabsicht Halle Streiflicht ien Charakter und die Person Kaiser Wilhelm ' ersen. DaS Luch faßt die Reden in drei große .11 zusammen, deren Ueberschrift lauten: „Der - und Nersöhnungs- kaiser', „Der Kaiser als und Förderer des Reiches', „Der Kaiser im > preise'. (Haus- und V möblierte uud uninöb! iu S. Pötzelbergers 1 bureau an! so ürms z 160 bis fl 3.65, sowie stet? das Neuest? tn schwarzee, weißer von Kl) Kreuzer

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 14
Datum: 13.06.1902
Umfang: 14
wieder etwas Unruhe ein. Der hohe Kranke verlangte Speise und Trank. Der Zustand Sr. MajeMt erfordert noch unausgesetzte Mlhe im Bett oder M Liegestuhl. Fieber ist nicht vor handen. PÄS 104, regelmäßig. Dresden, 12. Juni. Obgleich auch das Bulletin von gestern Morgens verhältnißmäßig günstig lautet, blieb der Zustand des Königs den ganzen gestrigen Tag über sehr ernst und können erneute Anfälle von Herzschwäche jeden Augen blick eintreten. Kaiser Franz Joseph läßt sich dnrch die hiesige Gesandtschaft

Kreise erworben hat, allen Anforderungen des geschäftlichen Verkehres in der promptesten Weise nachzukommen. Wichtig für Hausfrauen! Mit dem chemisch reinen „Kaiser-Borax' wird der Frauenwelt ein Hilfsmittel an die Hand gegeben, das sowohl in der Körper-, Haut- und Gesundheitspflege wie auch im Haushalte durch seine Vorzüge sich bald unentbehrlich machen wird. Schon die Wichtigkeit des Kaiser-Borax als zuverlässiges Mittel zur Verschönerung des Teints macht ihn äußerst werthvoll, und in hygieni scher

Beziehung kommt der Kaiser-Borax für die Wund behandlung, für's warme Bad. zur Pflege deS Mundes, der Zähne und Haare, als Mittel gegen Fußschweiß und zur Desinfektion in Betracht. Unbegrenzt ist jedoch seine Verwendbarkeit als Reinigungsmittel im Haushalte zum Reinigen von Silberzeug. Spiegeln. Teppichen, Garderobe gegenständen, kurz aller Haus« und Küchengeräthe. Beim Einkauf verlange man ausdrücklich den echten „Kaiser- Borax' in rothen Kartons und begnüge sich nicht mit losem Borax, welcher oft

als „Kaiser-Borax' verabfolgt wird. Jedem Karton Kaiser-Borax ist ein kleiner Löffel, sowie eine ausführliche Gebrauchsanweisung beigegeben, welche höchst werthvolle Notizen über die vielseitige Ver wendbarkeit des Kaiser-Borax als Schönheits«,' Heil- und Reinigungsmittel enthält. Kaiser-Borax ist in jedem besseren Geschäfte zu haben. (Rothe Kreuz-Lose.) Besitzer solcher Lose erhalten kostenfrei auf Verlangen Re visionsverzeichnisse von der Administration der „Fortuna', Wien I, Wallnerstraße

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Meraner Zeitung
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Seite 26 von 30
Datum: 22.11.1916
Umfang: 30
. Gründung des Tiroler Volksbundes in Sterling. Erzherzog Josef f. Ernennung des Ministeriums Fejervary. Der Schah von Persien beim Kaiser. In Ungarn setzt die passive Resi stenz gegen Steuer- uitd RekrUtenbewilli« gung ein. Pros. NotlMgel i. Zusammeu- ktinst König Eduards mit Kaiser Franz Josef in Ischl. Kaiser Franz Josef sendet an den Zaren, den Mikado und an den Präsidenten Noosevelt Glückwunsch-De' peschen cmlWich des Abschlusses des Frie dens M Portsnwuth. Eröffnung der Taumtbahn durch .den Kaiser

. Einbringung der Wahlresorm-Vorsage im Abgeordneten- lhause. Auf den Hochzeitszug des Königs von Spanien, an dem auch der österrei chische Thronfolger Erzherzog Franz Fer dinand teilnimmt, wird ein Bomben attentat verübt. Demission des Ministe riums Hohenlohe: Koalitionsministerium Beck. Kaiser Wilhelm in Wien. Kaiser Franz .Josef in Böhmen und Mähren. Reichsknegsminister Pitreich wird ein Opfer der gegen die Erhölfung des RefMten-Kvntingents sich sträubenden Ungarn; der bisherige Landesverteidi

und des Zaren vor Swinemünde. Kaiser Wilhelm kauft das Achilleion auf Korsu. Kaiser Wilhelm und Präsident Falliere wechseln in Paris Besuche. Der deutsche Kaiser begibt sich sodann nach England, besucht Königin Wilhelmine in Holland, den König von Dänemark. Der Magi strat München beschließt die Einführung der vollständigen Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Einführung der Ver fassung in den Staaten Mecklenburg- Schwerin und Mecklenburg-Strelitz. Her zog Johann Albrecht von Mecklenburg wird zum Regenten

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Seite 6 von 14
Datum: 05.10.1900
Umfang: 14
nicht theil. Zur Lage. Znaim, 4. Okt. Der bisherige deutschsort- liche Abgeoldnete Hübner meldete seine Kandidatur für den Stadtbezirk Znaim an. Freiwaldau, 4. Okt. Eine in Gurschdors bei Friedberg abgehaltene Wählerversammlung hat die Kandidatur des bisherigen Abgeordneten Kaiser an genommen. Wien, 4 Okt. In der Konferenz deS ver fassungstreuen GroßgrundSesitzes konferierte der Ministerpräsident Körber mit Chumetzky und Grab mahl. Wien, 4. Okt. In einer gestern stattgesundenen Wählerversammlung stellte

nach Vlyhei » abgieng, wurde von 140 Buren bei Dejagertdrist angegriffen. 12 Mann entkamen. In der letzten Nacht brachten die Buren einen Eisenbahnzug bei Pomstation zur Entgleisung Im Zuge befanden sich drei Kompagnien Coldstreamgarve und andere Truppen. Fünf Mann wurden grtödtet, 1 Offizier- und 12 Mann erhielten Verwundungen. Die Ereignisse in China. Wien, 3. Ok. Die Wiener Blätter be sprechen 'den Depeschenwechsel zwischen dem Kaiser von China und dem deutschen Kaiser. Die „N. Fr. Pr.' schreibt

: Die Antwort des Deutschen Kaisers lautet entschieden und nachdrücklich, halte aber nicht mehr so fest an dem S andpunkt der Bülow'schen Zirkularnote und berechtige durch den etwas gemilderten Standpunkt zu der Hoffnung Charakter, ferner die Thatsache, daß in der kaiser- ichen Antwort die Beschwerden aller Völker; ,ja >er ganzen Menschheit erhoben werden und daß die Rathgeber des Kaisers von China verantwortlich emacht werden. Da» „N. W. Tgbl.' bezeichnet >ie Antwort als kräftig, doch weife gemäßigt

. Die Antwort enthalte keine Forderung, der sich nicht alle Mächte/ China inbegriffen, rückhaltlos an- chließen' könnten. Die „Oesterr. Volksztg.' sagt,.- die Antwort sei ein großer Schritt auf dem Wege M Herstellung des Friedens. Die „Deutsche Ztg.' chreibt, der Deutsche Kaiser konnte und durste nicht anders antworten, die Mächte sollten im eigenen Interesse in der Frage der Sühne fest znsammen- ehen. Das „N. W. Journal' schreibt, die Antwort weiche bei ihrer maßvollen Fassung nicht von den früher

, 3. Okt. Die Antwort des Deutschen Kaisers an den Kaiser von China macht hier einen ausgezeichneten Eindruck. Man preist einstimmig ihre Gerechtigkeit, ihren männlichen, ausrichtigen und würdevollen Ton.. London, 3. Okt. Da Kaiser W'lhelmS Brief an den chinesischen Kaiser diesem die Bestrafung der an den Unthaten Schuldigen zugesteht, wenn auch nur ium Zusammenwirken, mit den, Vertretern »er JnterventionSmächte,: so ist das Washingtoner >?abinet nunmehr bereit, mit' den übrigen Mächten

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Seite 1 von 10
Datum: 05.08.1914
Umfang: 10
Vermittlüngsaktron des Deut schen Kaisers von der russischen Regierung durch ^'die allgemeine Mobilmachung gestört worden ist, Hat die deutsche Regierung' in St. Petersburg wissen lassen, daß die deutsche MdÜilniachüng in Aussicht steht, falls Ruß land nicht binnen zwölf Stunden oie Kriegs- oorbLeitungen einstellt und hierüber eine bestimmte Erklärung abgibt/ Dem Schritte Deutschlands ging' ein, Persönlicher Tele- grammwechsel zwischen Kaiser Wilhelm und dem?Zareft Voraus. Hiezu teilt der „Lokal- anzeiger

^^ mit, daß der Zar 'telegraphisch den Kaiser Wilhelm, bat, die Bermittlungsakti-on zu übernehmend . Der Kaiser entsprach diesem 'MmsHe'Lie'GWitte tvotz der Mel dung von der russischen teilweisen Mobilisie rung fort. Dank den Bemühungen Sir Ed wards Greys- hätte die von Kaiser Wilhelm in die Wege geleitete Bermittlungsaktion noch in der yorletzten Nacht eine neue Formel ge sunden, die Aussicht auf Erfolg bot. Unter diesen Umstanden mußte die Teilnrobilisie- rung ° Rußlands. /.als eine Herausforderung schSrMer

^rm vangesehen werden. Das Ver trauen Kaise^' Wilhelms ist von russischer Seite .schmählichster Weise betragen wor den. - Der Dei^Me . Kaiser machte nochmals in einem,Tele'gramln än/den Zaren auf die Gesährdung^seinerVermittlungstlätigkeit!aus- merksäU und hob henn>r, er sei' mit seinen Bemühungen, um die s Erhaltung des Welt friedens ' bis 'an die äußerste Grenze des Möglichen., gegangen. .Der,.Friede Europas VntteHMiA Herx»en^«^»m. Ruß- Tch' demMeg -derzPflichtd/ Ein hehres Wort. ^Swtzidsm.Lmm^eri^egen

für den Zaren und das russische Volk stets treu ge halten. ,. Dieser Appell iH ohne Erfolg geblieben, und als der deutsche Botschafter im Namen semer Regierung an Rußland die Aufforde rung stellte, binnen 12 Stunden eine bün dige Erklärung über die Mobilisierung ab zugeben, wurde diese Anfrage gar nicht be antwortet; dafür kam aber die Nachricht von einem Angriff russischer Patrouillen auf deutsches Reichsgebiet. Die Folge dieses verräterischen Vorgehens war, baß der.Deutsche Kaiser am 1. August nachmittags

die Mobilmachung der gesamten deutschen Streitkräfte angeordnet hat. An demselben Tage um halb 6 Uhr abends überreichte der deutsche Botschafter im russi schen Ministerium des Aeußern die Kriegs erklärung und verlangte die Zustellung der Pässe, welche auch erfolgte. « Während aHo der Deutsche Kaiser auf Er suchen des russischen Zaren sich um eine For mel bemühte, die sowohl von Rußland als von Oesterreich-Ungarn angenommen werden könne, hat Rußland insgeheim und 'offen — im Vertrauen auf die ihm bekannte

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Seite 1 von 8
Datum: 08.07.1914
Umfang: 8
te aß in aller Bedrängnis, von der wir heim- tes über die Gründe des Fernbleibens des gesucht werden mögen, die Monarchie in der Kaisers Wilhelm: Kaiser Wilhelm hatte seinen bestimmten Wunsch ausgesprochen, seine An wesenheit bei der Leichenfeier vollständig frei von jeder Etikette zu gestalten. Nicht der Nack äem Attentate von Sarajevo. M e r a n. 7. Juli. Mit der Bestattung der Leichen des Thron- todesmutigen Hingebung der in ihrer Berufs- solgerpaares in der Gruft der Schloßlipche zu treue 'unerschütterlichen

Wehrmacht Osster- Artstetten fand die Tragödie vqn Sarajevo reich-Ungarns ihren Hort finden wird.' ihren vorlausigen Abschluß und es sei zu . Der Kaiser hat am Samstag die Kinder Deutsche Kaiser, sondern der gute Freund hoffen, daß keine weiteren Komplikationen auf des Erzherzogs Franz Ferdinand nach ihrer wollte dem guten Freunde das letzte Geleite ^ der äußeren Politik hinzu- Rückkehr von der Beisetzung in Artstetten geben. Kaiser Wilhelm wäre in Wien an- in besonderer Audienz in Schönbrunn emp

zu gekommen find. Eine verbrecherische Hand hat Mich des i lieben Anverwandten und treuen Mitav l, .Z-I 4SU äe°> -acdl Tief erschüttert stehe Ich unter dem Ein- emer dem Hose nahestehenden Seite erklärt nach Berlin angetreten. Davon, daß er an drucke der unseligen Tat, die Meinen innig- Z'd, M der älteste Sohn des Erzherzogs der Einsegnung m Wien teilnehme, war über, geliebten Neffen mitten aus einem ernsterZranzFerdlttand ,der FurstMaxiMilianvon Haupt nicht die Rede Kaiser Franz Josef Pflichterfüllung

geweihten Wirken, an der Hohenberg in Kurze den Titel emes H^- wurde dieser Wunsch des Deutschen Kaisers Seite seiner hochherzigen, in der Stunde der Sogs von Lothringen sowie das lothringische mitgeteilt. Er nahm diese Lösung offen sicht- Gefahr treu bei ihm ausharrenden Gemahlin Hau-Wappen erhalten. - In Hofkreisen ver- lich ungern auf. Obwohl ihm gegenüber die dahingerafft und Mich und Mein Haus in Uluwt daß der Kaiser den. drei Kindern des Aufregungen der Begegnung betont wurden, schmerzlichste

Trauer Versetzt hat. Verstorbenen Erzherzogs eme Apanage von wollte er doch nicht darauf verzichten, seinen Wenn Mir in diesem berben Leid ein Trost jährlich 400.000 Kronen angewiesen hat. Es getreuen Veroündeten sehen zu können. Dies werden kann, so sind es )ie ungezählten Be- verlautet serner, daß sich Erzherzoa Kart wurde Kaiser Wilhelm mitgeteilt, der hierauf weise warmer Zuneigung und aufrichtigen Franz Josef schon jetzt bereit erklärte, diese lieber darauf verzichtete, zur Leichenfeier

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Seite 1 von 6
Datum: 28.06.1917
Umfang: 6
. Trient, 27. Juni. Die heldenmütigen Truppen an der Tiroler Front, die sich in oer ^erieidigung und im Angriff aufs neue als Meister erwiesen haben, sahen gestern den Kaiser unter sich, der noch immer an die Front eilte, die jeweils unter dem Anstürme des Gegners litt. Der Monarch, der am Mon tag mittags in Begleitung des Chefs des Gene ratstabes, Generals der Infanterie o. Arz, des deutschen Militärbevollmächtigten, General majors Cramon, und des Flügeladjutanten des Deutschen Kaisers, Majors Grafen

Möltke, welche beiden letztgenannten Offi ziere der Kaiser zur Fahrt nach Tirol einge laden hatte, um ihnen Gelegenheit zu bieten, diesen eigenartigen Kriegsschauplatz kennen zu lernen, von Wien abgereist war, traf am Dienstag früh in Trient ein und wurde am Bahnhof vom Heeresgruppenkommandanten FM. Conrad vonHötzendorf und dem Armeekommandanten FSN. Scheuch en- stuel empfangen. Der Kaiser fuhr sofort auf das Plateau, das in den letzten Tagen der Schauplatz so heftiger Kämpfe war, und begab

sich zu den Truppen, die sich in den heißen Kämpfen um die Porta Lepazze neuen Ruhm erstritten hatten. Bei diesen heldenhaften Truppen weilend, sandte der Kaiser an den Kommandanten der Südwestfrontt, FM. Erz herzog Eugen, folgendes Telegramm: „Wieder bei einem Teil Deiner siegreichen Truppen eingetroffen, sage ich Dir, dem hoch bewährten Führer all der Helden, die an der Südwestfront eisern standhalten und mit Gottes Hilfe den Sieg erringen werden, vom ganzen Herzen Dank und übersende Dir das Zeichen

meiner erneuerten belobenden Anerkennung mit den Schwertern. Kar^.'<. Erzherzog Eugen erhielt oamit die erste silberne Militäroerdienstmedaille, welche den Kopf Kaiser Karls zeigt. Dieselbe Auszeichnung wurde dem Herresgruppenkommandanten FM. Conrad von Hötzendorf und dem Armeekom mandanten FZM. Scheuchenstuel zuteil. Der Monarch sprach allen Truppen, bei denen er hielt, feine wärmste Anerkennung aus. In Fort setzung der Fahrt fuhr der Monarch zu der Truppe, die sich in den Kämpfen östlich der Asticoschlucht

ausgezeichnet hatte. Auch hier sprach der Kaiser die erschienenen Depu tationen der verschiedenen Truppenkörper an. i Nachmittags fuhr der Monarch ins Suganer- tal, wo gleichfalls Truppen besichtigt und der Flugplatz inspiziert wurde. Dann ging es jüber Trient, wo gleichfalls viele Offiziere und Soldaten.angesprochen wurden, ins Etschtal, wo der Kaiser einige Bataillone der Etschtal- gruppe inspizierte. Gegen 6 Uhr nachmittags traf der Kaiser wieder in Trient ein, wo ihin die Kinder eine eindrucksvolle

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Seite 5 von 16
Datum: 19.10.1904
Umfang: 16
, Rungg, Pedroß. Settari, Dr. . Wmt«, Marchetti und Dr. v. Sölder. Die Sitzung wurde um 8 Uhr geschlossen. Der PmSt „Anschriften des Herrn Magistratsrätes sohin auf die nächste Tagesordnung gesetzt. . / Av» aller Welt. Meran. 18. Oktober. (Hof- und Perflonäl-Nachrichten.) Der Kaiser reiste am 15. ds. zrach BudaM, -M^amM.OkwberW kurMn/Mfer^lt^nach ' Wien'tM^ückkehren Und sich sodann wieder nach Budapest begeben. — DerWiener Vizebürgermei ster S trob ach liegt seit einiger Zeit schwer krank darnieder

. Die.Aerzte glauben daß der Patient an Wassersucht leidet. In Lemberg erschoß sich einer der bekanntesten Aerzte der Stadt namens Ühma, der Autor mehrerer wissenschaftlicher Werke. Das Motiv ist Neurasthenie. — Obwohl das Programm für die diesjährige Mittelmeer reise des Deutschen Kaisers noch nicht end- giltig festgestellt ist, hält man es in Hostreisen Loch als wahrscheinlich, daß der Kaiser auf seiner Rückreise auch das österreichische Küstenland be suchen werde. Es verlautet, daß der Kaiser

die „Hohenzollern' in Triest verlassen und dort einige Tage bleiben, werde. Tias Schloß Mira- mare, welches zum Absteigequartier für den deut schen Kaiser ausersehen ist, war bereits im Bor jahre neu eingerichtet und bereits damals vom Kaiser Franz Josef dem Teutschen Kaiser zur Verfügung gestellt worden. Im Vorjahre hat je doch Kaiser Wilhelm die Rückreise von Italien bekanntlich direkt nach Deutschland gemacht. — In Düsseldorf ist der frühere Wiener Buch druckereibesitzer kaiserl. Rat I. B. Wallis- hausser

im Herzen, bedeutende Vergrößerung des Her zens, Störungserscheimmgen im großen und im kleinen Blutkreislauf und Ernährungsstörungen ergeben. Wien, 13. Okt. Als Vertreter des Kaisers hat sich Erzherzog Franz Ferdinand zur Leichen feier nach Dresden begeben. Wien, 18. Okt. Für den König Georg von Sachsen wurde eine wöchentliche Hoftrauer vom 19. ds. angefangen angeordnet. Berlin, 18. Okt. Kaiser Wilhelm wird dem Leichenbegängnis des Königs Georg von Sachsen Persönlich beövohnen. «ein.,2äs«.ErkH. Wien

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Seite 4 von 16
Datum: 29.04.1904
Umfang: 16
schutz-Verein), Sektion Meran, hält am 2. Mai nachmittags in St. .Valentin seine Ge neralversammlung ab. Näheres siehe im dies bezüglichen Inserat der heutigen Nummer. (K. k. Gemeindeschießstand Algund.) Sonntag den 1. Mai: Gnadengaben-Schießen. Die Schützen-Vorstehung. (Sanktion.) Der Kaiser sanktionierte den vom Tiroler Landtage beschlossenen Gesetzent wurf betreffend die EinhÄung eines LandeszU- schlages zur Weinverzehrungsstc'uer knd einer Landesauflage auf Bier verbrauch. (Militarstellung

.) Aus Gliurns, 26. ds., berichtet man uns: Von den 169 Stellungspflich tigen des Mitischen Bezirkes Glurns wurden 50 für tauglich erklärt, davon von hier selbst von 3 keiner. (Kaiser Wilhelm) dürfte, falls die nun mehr getroffenen Verfügungen bleiben, von Ve nedig aus heute oder morgen aUf der Rückreise nach Berlin Trient—Bozen und den Brenner passieren. Nach eiiver Meldung des „Wo Adige' hätte Kaiser Wilhelm gestern um! 4 Uhr nach mittags von Venedig abreisen und zwischen ! und 9 Uhr abends die Station

Trient passieren sollen. Wenn Kaiser Wilhelm wirklich die Fahrt über den Brenner hätte mach«: sollen, hatte er also gestern nachts zwischen 9 und 10 Uhr in Bozen durchführen müssen: Da wir aber bisher von unserem Bozener Korrespondenten keine dies bezügliche Nachricht erhielt«:, dürsten die Rück reise-Dispositionen des Deutschen Kaisers wohl anders Lauten. (Königin Sophie von Schweden) hat gestern mit dem ersten Teile des fahrplanmäßigen Tages-Schnellzuges auf der Rückreise von Ab bazia mach Schweden

Tswl ^ssiert. (Pr«f-essvr Franz v. Defregger) tritt, wie schon aus dem Feuilleton Unserer letzten Nuw- mer ersichtlich war, am nächsten Samstag in sein 70. Lebensjahr. Mit den allgemeinen Glück wünschen zu sewem Geburtstag vereinigt sich diesmal der ganz spezi«ckle, daß er möglichst bald völlig hergestellt werde «nd daß er in kirzester Frist an die Vollendung der begonnenen/ sowie an die Inangriffnahme neuer Arbeiten schreiten könne. ^ ^ ' (Personal nach richten.) Der Kaiser hat den Finanzrat

Johann Atzwanger zum Ober finanKrate für den Bereich der FinanK-LandeK- dircktwn in Innsbruck ernannt. FML. Friedr. P etrini.vvn Monteferri, Kommandant der 21. LanÄwehr-Trup'pendivision, wurde Ms sein Ansuchen in den RnhH^d .versetzt. Bei diesem Anlasse wurde ihm vom Kaiser das > Ritterkreuz des.Leopoldordens . mit Tax-Nachsicht verliehen. Transferiert wurden: Der Hauptmann 1. Kklsse Maximilian Edler von Angeli vom 23. Feldj.- Bat. zum 3. Tiroler Kaiserj.-Reg., die Oberleut nante Heinrich Gru

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Seite 2 von 8
Datum: 07.06.1873
Umfang: 8
D er Kaiser Franz Joseph eilte dem Ezare» ent gegen und beide Monarchen küßten und umarm ten sich entblößten Hauptes und schüttelten ein ander die Hände in herzlichster Weise. Nicht minder innig und '.»arm war die Begrüßnng der Großfürstin und der beiden Großfürsten durch unseren Monarchen. Von der schmucken, jugendfrischen Gestatt des russischen Kioiiprinzen hebt sich die Erscheinung des Kaiser« in eigenthümlicher Weise ab. Kör perliche Leiden und Sorge haben dieZiigeAlexan der's deö Zweiten

tief durchfurcht, sein Haar ge bleicht, und nur das lebhaft blickende Auge und die stramme soldatische Haltung mahnten an das jugendliche Bild, das in der Ntgel vom Kaiser verbreitet wird. Die Suite und das Gefolge der hohen Gäste, nämlich: Staatckanzler Fürst Gortschakoff, Gene- ral^Feldmarschall Gras Berg, der Minister des kaiserlichen HofeS und Commandirender des kai serlichen Hauptquartiers, General-Adjutant Gras Adlerberg II-, der Chef der Gendarmen, General- Adjutant Graf Schuwaloff

I. und endlich Graf Grünne, Generalmajor Graf Pejacsevich und Oberstlieutenant Freiherr v. Bechtoldsheim waren mittlerweile ebenfalls ausgestiegen. Kaiser Franz Joseph, die Großfürstin-Thron folgern, am Arme führend, verfügte sich hierauf, gefolgt von dem Czaren, den beiden Großfürsten und dcr Suite in den Empsangssalon, wo die gegenseitige Vorstellung stattfand. Im Speise- salon wurde sodann ein Dejeuner eingenommen. Nach Verlauf cinerStunde kehrten Ihre Maje stäten und die angekommenen Mitglieder des rus

bei den Ma jestäten in Schönbrunn, welchem der Kaiser Alex ander, die Großfürsten, die Großfürstin und de ren Gefolge, die russische Gesandtschaft, der dä nische Gesandte, der General Meuabrea uud Gras und Gräsin Andrassy beiwohnten. Abends 10 Uhr war Thee dansant in der großen Gal- lerie. Die gesammte österreichische und russische Kaiserfamilie, der König der Belgier, der Groß Herzog von Weimar, die Grafen Andrassy und Auersperg, die Diplomaten und die Aristokratie waren erschienen. Um Mitternacht war Souper

. Am Mittwoch fand bei günstigster Witterung die große Militärparade zu Ehren des Kaisers von Nußland unter Anwesenheit der ganzen Kaiserfamilie und aller anwesenden fürstlichen Per sönlichkeiten statt. Beim Galadiner brachte der Kaiser von Oesterreich einen Toast auf den russi schen Kaiser aus, welchen dieser mit einem Toast auf das österreichische Kaiserpaar erwiderte. blos mich selbst zum Vermittler Ihres Wunsches anerbieten.' Lucie maß deu Sprechenden mit großen Augen. In ihrem bleichen Gesichte kündete

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Seite 2 von 6
Datum: 01.08.1917
Umfang: 6
'Seite 2 Mittwoch, 5. August 1917 trosfenen öst.-ungarischen und deutschen Trup pen legten beredtes Zeugnis ab für die unserem Herrscher aller Orten entgegengebrachte Liebe und Verehrung. Ein Jubelschrei ging durch ganz Tarnopol, als der Kaiser im langsamsten Tempo auf den Hauptplatz fuhr und Tausende versammelt waren, den Kaiser zu begrüßen. Der Kaiser schritt unter den Klängen der Volks hymne die Front der Ehrenkompagnie ab, be grüßte alle Offiziere, sprach auch längere Zeit

mit den Vertretern der spanischen, schwedischen, dänischen und peruanischen Armee und wandte sich dann den zivilen Honoratioren zu, die der Statthalter GO. Graf Huyn vorstellte. Alle Angesprochenen erzählten von ihrem Schicksale unter der Russenherrschaft. Der Kaiser nahm voll warmer Anteilnahme diese Berichte ent gegen. Schließlich defilierten die Truppen vor dem Kaiser, an der Spitze einer Abteilung der preußischen Garde der Sohn des Deutschen Kaisers, Prinz E i t e l F r i e d r i ch. Der Kaiser übergab

den deutschen Offizieren persönlich die ihnen verliehenen hohen Auszeichnungen. Dann kehrte er nach Zloczow zurück, von wo er nach Wien zurückfuhr. » Auszeichnung der siegreichen Heerführer. Kaiser Karl hat verliehen- dem General- Gruppenkommandanten GO. v. Böhm-Er- molli das Kommandeurkreuz des Militär- Maria Therefien-Ordens-, dem Generalstabs chef Generalmajor Dr. Bardolff das Groß kreuz des Franz Josef-Ordens mit der Kriegs dekoration und den Schwertern: dem Obersten des Generalstabskorps

H u m m e l den Orden der Eisernen Krone 2. Klasse mit der Kriegs- dekoration und den Schwertern; dem GFM. Prinzen Leopold von Bayern das Militär verdienstkreuz 1. Kl. mit der Kriegsdekoration in Brillanten: dem Generalstabschef Obersten Hofmann den Orden der Eisernen Krone 2. Klasse mit der Kriegsdekoration und dem Kommandanten der deutschen Südarmee, Gene ral der Infanterie Bothmer, die große Mili tärverdienstmedaille am Bande des Militärver dienstkreuzes. Kaiser Wilhelm hat dem Heeresgruppen kommandanten v. Böhm

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Seite 2 von 12
Datum: 22.09.1897
Umfang: 12
Seit- L ^ ES handelt sich um nichts weniger, als um die ganze staatliche Zukunft; um den Bestand als Einheitsstaat, um den Sieg der Gedanken der großen Kaiserin Maria Theresia und Kaiser Joseph II., um Oesterreichs Stellung als angesehene, hoch geachtete Großmacht, als vielumworbener Bundes genosse, gestützt auf ein einheitliches, von einem Geiste beseeltes, einer Fahne folgendes Heer. Oder — um den Beginn der slavischen Aera, die Zurück setzung zu einer Macht zweiten Ranges, zu einem Kon

, welche über die künftige, alle freisinnigen Deutschen Tirols umfassende Partei-Organisation berathen und beschließen soll. In vorderster Reihe unter den politischen Er eignissen steht gegenwärtig der Besuch Kaiser Wil helms in Budapest. Zahlreich waren in diesem Jahre die Entrevueu der SiaatShäupter, doch man braucht kein politischer Symbolist zu sein, um in der Thatsache, daß deren Reihe mit einer Entrevue des österreichischen und des deutschen Kaisers eingeleitet wurde und ebenso auch be schlossen

des Deutschen Kaisers. „Es ist, als wäre der öffentlichen Meinung Europas mit einem Schlage die Wahrheit klar geworden, nach welcher der wahre Schwerpunkt der öster reichisch-ungarischen Monarchie in Ungarn liegt. Wir haben Grund, den deutschen Kaiser mit Be geisterung zu empfangen. Wir halten sein Er scheinen in unserer Mitte für ein nationales Glück und halten es für sehr wünschenswerth, daß sein Empfang möglichst großartig und glänzend werde.' Unter einigen für das heutige Oesterreich sehr wenig

nur in Ungarn zu finden, das habe schon Graf Andrassy dem Fürsten Bismarck bewiesen, das habe auch Kaiser Wilhelm II. einge sehen und deßhalb komme er nach Budapest Die Würdigung, die dem Besuch Kaiser Wilhelms II. in der ungarischen Hauptstadt seitens der aus ländischen Presse, namentlich auch einzelner führen der russischer und französischer Blätter, zutheil ge worden, ist ganz nach dem Sinne der ungarischen Politiker und findet in den Begrüßungsartikeln der ungarischen Journale, offiziöser

wie unabhängiger, sympathischen Widerhall. In doppelter Beziehung uianisestiere sich bei diesem Ereigniß die eminente Bedeutung des ungarischen Staatswesens: sowohl für die internationale Politik als auch hinsichtlich des Verhältnisses zu Oesterreich. Kaiser Franz Josef ist am 19. dS. um 5 Uhr früh in Budapest eingetroffen. Ein offizieller Empfang fand nicht statt. In allen ihren Theilen auf das prächtigste geschmückt, harrte die herrlich gelegene ungarische Hauptstadt des hohen kaiserlichen Gastes. Hohe

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Seite 18 von 20
Datum: 08.11.1908
Umfang: 20
, 7. ?!ov. He!ute nachmittags Uhr langte Reichsratsabgeordneter General Atha nasius v. Guggenberg hier ein> wn nochmals die Wünsche Der Obermeiser bezüglich feiner Tätigkeit im Reichsrate entgegenzunehmen. Kaiser Wilhelm in Wien. Wien, 7. Nov. Kaiser Wilhelm hat mit dem Erzherzog Franz Ferdinand gestern nachmittags 5 Uhr Eckartsau verlassen und ist im Automobil direkt nach Schönbrünn gefahren, wo um 6 Uhr die Ankunft erfolgte. Um ''7 Uhr fand bei Kaiser Franz Josef zu Ehre i Kaiser Wilhelms eine Tafel statt

, an der außer den beiden Monarchen und dem Erzherzog.Franz Ferdinand Mch das Ge folge des Deutschen Kaisers' teilnahm. Nach der Tafel verblieb Kaiser Wilhelm eine halbe Stunde mit dem Kaiser Franz Joses allein. Hierauf fuhr Kaiser Wilhelm nach Hetzendorf !und einige'Mi nuten nach 9 Uhr nach Donaueschingen Km, Jagdbesuch beim Fürsten Fürstenberg. ' Zur Kabinetts-Nekonstruktion. Wien, 6. Nov. Das Kabinett Bienerth ist allerdings nicht das Ideal der Christlichsozialm-, ihr eigentlicher Kandidat sür

Vcrtrauensmmrner im Kabinette belassen oder durch neue Männer ersetzen wollen. Er selbst soll sich dafür Aussprechen, daß die meisten gegenwärtigen Minister auf ihren Posten 'verbleiben mögen. Nur die Landsmannminister Prade und Praschek würden jedenfalls aus dem Kabinette scheiden. Vor einigen Tagen würde Freiherr v. Bienerth in einer geheimen Audienz vom Kaiser empfangen. Dr. v. Derschatta. Graz, 7. Nov. In der steirischen Land stube wurde gestern dem Eisenbahnminister Dr. von Derschatta ein in dieser Form

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Seite 1 von 18
Datum: 10.06.1906
Umfang: 18
u. SamStag, abend» S Uhr. — Telephon «l. Zr.bS Sonntag, den 1v. Juni 1SVS 4«. Jahrgang „Zisleithanischer Separatismus^. Wien, 6. Juni. Tie Ministerkvise ist glücklich überwunden, in Oesterreich ist eine lkuc AerU gesunder politischer und wirtschaftlicher Entwicklung wenigstens an- gebah^^M?-«Uxichskrise besteht aber bis zur gründlichen Revidierung des Ausgleichs mit Ungarn fort. Nicht b.>os die tschechischen Minister Dr. Pacak und Dr. Forscht, welchen der Kaiser mit warmen Worten dafür seinen Tank

des Ministerpräsiden ten sofort die Debatte zu eröffnen. Dieser Antrag von tschechisch-radikaler Seite war ein Temonstra- ' politische Nachrichten. ^ ^ > ! ' M er an. S. Juni. X Zum Besuche Kaiser Wilhelms» Kaiser Franz Josef.und Kaiser Wilhelm! haben vorgestern an den König vvn Italien ein in fran zösischer Sprache abgefaßtes Telegra'ntunge richtet, welches in deutscher Übersetzung lautet: „Zu zweien vereinigt, senden wir Unserem! dritten treuen Verbündeten den Ausdruck unserer Unver änderlichen Freundschaft

. WilhielM. Franz Josef.' — Tie ebenfalls in französischer Sprache ab- gefqßte Antwortdepescke des Königs von Italien, die an den Kaiser und König Franz Josef ge richtet ist, ' hat folgenden Wortlaut : „Ich teile die Befriedigung Ew. Majestät Und Sr. Majestät des Deutschen Kaifers über Ihr Zusammensein und bitte die beiden Verbündeten, mit Meinem Tanke für Ihre liebenswürdige Depesche die Ver--' sichernng meiner treuen und unverbrüchlichen Freundschaft entgegenzunehmen. Viktor Emannel.' — Ter

werde durch den Depeschenwechsel der Zweck des Besuches des Deutschen Kaisers in Wien für jedermann- deutlich gemacht. — Nach der Rückkehr vom Besuche der Burg K^reutzenstein fand Donnerstag abends 7 Uhr die Tafef in der . großeil Galerie des.Schönbrnnner Schlosses statt. Nach derselben brachte der Wiener Männer- Gesangverein in der Stärke v>on ^60 Mann Ureh- rere Chöre Mm Vortrag, welche den größten Beifall Kaiser Wilhelms fanden. Ulli 9 Uhr 35 hat Kaiser Wilhelm sodann von der Station Penzing ans die Rückreise angetreten

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Seite 6 von 20
Datum: 27.11.1898
Umfang: 20
Regierungsjubiläums dem Kaiser ihre Huldigung darzubringen, das Abgeordneten- Haus um 11 Uhr, das Herrenhaus um 12 Uhr. Den einzigen Gegenstand der Tagesordnung bildete die HuldigungSkundgebung. — Im Ab geordneten- Hause hielt der Präsident Dr. v. Fuchs eine Ansprache, in der er einen Rückblick über die Regierung des Kaisers gab und sagte: Se. Majestät der Kaiser war stets ein bewunderungswürdiges Beispiel unwandelbarer Pflichttreue und rückhalt- loser Hingebung an das Reich und die Völker und heldenmüthiger

Ausdauer in allen Wechselfällen des Lebens. Oesterreich verdankt dem Kaiser die kulturelle Entwickelung des öffentlichen Lebens, der Wehrmacht, der Wissenschaft, der Kunst und Literatur, des Handels und Gewerbes. Mit Be wunderung und Liebe, mit inniger Verehrung blicken die Völker Oesterreichs auf den Kaiser. Die Versammlung stimmte sodann begeistert in das dreimalige Hoch auf Se. Majestät ein und er mächtigte das Präsidium, die Glückwünsche des HanseS an die Stufen des Thrones niederzulegen

. Die Schönererianer und dieSozialdemo- kraten fehlten in dieser Sitzung. — Im Herren- hause eröffnete Fürst Windischgrätz die Sitzung mit einer Ansprache, in der er hervorhob, daß alle Kreise der Bevölkerung die Bedeutung des JubiläumStageS empfinden. Unser aller Herzens bedürfniß ist eS, bei diesem Anlaß dem Kaiser die Gefühle unwandelbarer Treue, Verehruno, Liebe und Dankbarkeit auszudrücken. Redner hob die Fortschritte hervor, welche Oesterreich während der RegierungSzeit des Kaisers gemacht hat und fuhr

dann fcrt: Fest steht und glänzend gekrönt mit dem Lorbeer treuer Pflichterfüllung und voll ge rechter Begeisterung für den obersten Kriegsherrn unsere herrliche Armee. Mächtig und Achtung gebietend nach außen, ist die Stellung des Reiches, in dessen weisem Herrscher die Welt den Hüter des Friedens verehrt. Wir beten zu Gott, das er unsern Kaiser noch lange Jahre beschützen und er halten möge. Er schloß mit einem dreimaligen Hoch auf Se. Majestät, in welches das HauS be geistert einstimmte

ist durch direkte Besprechung zwischen ihm und dem Prinz-Regenten über die Militärstrafprozeßordnung eine volle Ver ständigung erzielt worden. Der Prinz - Regellt willigte in die Errichtung eines bayerischen Senates mit dem Sitze in Berlin beim Obersten Militär- Gerichtshöfe, dagegen räumte der Deutsche Kaiser Zayern daS Recht der Ernennung des Vorsitzenden und der Mitglieder in diesem bayerischen Senate und deS Militäranwaltes an demselben ein. Deutscher Reichstag. Berlin, 26. Nov. Der deutsche Reichstag

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