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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 18.01.1924
Umfang: 6
um den Pokal des „Eonte Schönborn'' 'wurde auf unbe stimmte Zeit verschoben'. Das für den Ä. Fe bruar fÄtgelegte internationale Schispringen wird für den 4. März angesM Gerichtssaal. Karl Kaiser — ein Arelspruch. Bar dem Tribunal in Bozen wurde am 14. und IS. ds. ein Strafprozeß gegen Karl K a i ser, geboren in Bommersheim, Bezirk Wies- 'baden, nach Franklsturt a. M. zuständig, Flei sche raeselle von Beruf, wegen Betrugs^ zum Schäden der ehemaligen Filiale der Tiroler ^eremsbanL in Meran, bzw

. Dienstvcrtrag galt Kr die Zeit vom 12. Sep temder 1S20 bis 30. September 1W3. Als Kas sier hatte Kaiser eine Art Kaution Au stellen, dank in Meran, Baron Paul Kober, in Verbin düng. Dem Baron Kober zeigte Kaiser mehrere Schreiben der Nationalbank Wr Deutschland in Verlin, aus denen hervorging, daß er Wer ein Guthaben von mehreren Millionen Mark oer füge. Tatsächlich mar Kaiser im Besitze eines Kontoauszuges der Deutschen Nationaldank Äbe 10,000.000 «Maivk, sr hatte «Her Älber dieses Konto kein selbständiges

VetMgungsrecht, es Ministerium in untergeordneter Stellung, um Gutsoerschiebungen aufzudecken und hierzu wurde ihm ein Scheinko-nto bei der Deittschen Nationawank eröffnet, damit er seine „Spitzel- geschSfte' wirksamer ausüben konnte, denn es trat öfters der Fall ein, daß solch ein Spitzel den Ankäufer spielen- mußte, um hinter die Schliche der Schieber zu kommen und hierzu aar Geld, viel Geld nötig. Außerdem gab Kaiser dem Baron Kober an, daß er Teilhaber des Berliner Earbarets „Bergolese' sei uiw

bc- 'wsses dies durch ein Schreiben eines gewissen Hetnr. Lang ajus Werlin^ Diese AnMbe stellte sich später als glatte Lüge heraus. 'Um Baron Kober vollständig zu beruhigen, hinterlegte Kaiser in einem gemieteten Hank- sases der Vereinsbank in Mieran 10.000 Schwei zer Franken und Schecks über ungefähr 200.1100 Mark. Dieser Erlag waren, wie später erhoben, Gelder von Spielern an denen Kaiser keinen Anteil hatte. Da die von Kober Wer Kaiser eingezogenen Erkundigungen günstig lauteten, eröffnete

ihm die Vereinsbank «in Sperrkonto über anfänglich 2S.000 Lire, das später auf 75.000 Lire erhöht wurde und über das Kaiser und die Kur- -und Sportgesellschaft verfügen konnte. Gleichzeitig lies; Karl Kaiser auf seinen Namen «ein Privatkonto eröffnen und legte an fänglich bedeutende Beträge ein, die aber, wie nachträglich festgestellt, ebenfalls Spielgelder waren. Diesen 'Einlagen folgten alsbald größere Abhebungen, so daß sein Konto ein Debitsaldo von 25 390 Lire aufwies. Im Dezember 192g beteiligte sich Kaiser

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Meraner Zeitung
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Seite 16 von 30
Datum: 22.11.1916
Umfang: 30
dämmerndem Morgen den Auerhahn ansprang Wartungen berechtigen. Dabei ist der Kaiser, die ihm am meisten zusagende Form der Hul- oder dem Hoch- und Gemswilde nachstellte mit obgleich frei von sentimentalen Illusionen, sest digung bezeichnete. So entstanden nach dem der Ausdauer, die er auch auf dem Manöver- davon durchdrungen, daß er eine providentielle Attentate nicht weniger als 482 milde Stistun- fclde an den Tag legte, jeder Anstrengung und Mission zu erfüllen hat.' Heute kann man noch gen

und neun Kirchen, darunter die Votiv- Entbehrung spottend. Der Jäger verehrte in jede Silbe dieses Urteils unterschreiben. Alles kirche. die, infolge eines Aufrufes des Erz- ihm ein Vorbild waidmännifcher Tugenden. Ungemach, das Kaiser Franz Josef getroffen, Herzogs Maximilian, des fpäteren Kaisers von Eben die vornehme Auffassung des Jagdoer- hat seinen Charakter nicht zu ändern vermocht, Mexiko, sich erhob, gnügens. die eine Tradition der Habsburger ihn nicht gebeugt, ihn nicht verbittert. ^ * bilden

und uns besonders in der Gestalt Kaiser Und Bismarck berichtete im Jahre 1852 aus Einmal erschien der Kaiser unangesagt in Maximilians I., des kühnsten Tiroler Gemsen- Wien: „Die Persönlichkeit des Kaisers macht der Militärakademie zu Wiener-Neustadt zur jägers. dessen lebensgefährliches Abenteuer an mir einen sehr guten Eindruck; er saßt schnell Inspizierung. Von seinem Flügeladjutanten der Martinswand dura? die Dichtkunst verherr- auf und hat eine Zutrauen erweckende Einfach- und dem Jnspektionsosfizier

gefolgt, schritt er licht ist, der aber auch seine Erfahrungen als heit und Offenheit in seil,ein Wesen. Er läßt geraden Weges in einen Klassensaal, in dem Jäger und Tourist in einem Buche „Haimlich die eigene selbständige Entscheidung sormell c, n Hauptmann Geschichte vortrug. Freundlich Gejaidt-Puech' niedergelegt hat, so fympathis, und materiell ostensibel in den Vordergrund grüszend schritt er bis an den Katheder vor. entgegentrat, war in Kaiser Franz Josef zu treten und gibt sie kurz

und entschieden. Dabei „Lassen Sie sich durch meine Gegenwart nicht einer neuen edcln Blüte gelangt. Sein Namens- ist er niemals barsch in der Form. ... Die stürcn, Herr Hauptmann', sagte er zu dem zug hatte 1849 der Aufhebung des Jagdrechtes eigene angespannte Pflichterfüllung läßt Kaiser Professor: „ich bitte, setzen Sie Ihren Vortrag auf fremdem Grund und Boden Gesetzeskraft Franz Josef eine gleiche Anstrengung als etwas fort.' Dabei stellte er seinen Generalshut mit verliehen und den Grund gelegt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.08.1871
Umfang: 4
Volkes erspürt, als er in seiner Depesche vom 14. Dezember v. I. dem Verlangen nach Erhal tung und Forderung der freundschaftlichen Be ziehungen zu Oesterreich Worte gab und dabei aus die gemeinsamen Interessen und di^ geistige und materielle Wechselwirkung Nachdruck legte. Aus der Seele der Deutsch-Oesterreicher heraus hat Kaiser Franz Joseph gesprochen, als er dnrch den Grafen Beust seine wärmste Sympathie für die Einigung Deutschlands ausdrücken ließ und die Verwandtschaft beider Reiche

in geschichtlicher Tradition, in Sprache, Sitte und Recht betonte. Zm deutschen Reichstage wie im österreichischen Neicksrathe uud der österreichischen Delegation haben die Führer der liberalen Parteien in begeister ten Worten die Versöhnung beider Reiche gefeiett. Wels II. August. Se. Majestät der Kaiser ist heute, um 11 Uhr Vormittags, zur Begrüßung Sr. Majestät des deutschen Kaisers liier einge troffen. Die Ankunft Kaiser Wilhelms erfolgte um 1 Uhr 10 Minuten. Se. Maj stät der Kaiser von Oesterreich erwartete

denselben in preußischer Uniform am Bahnhofs Perron. Kaiser Wilhelm eilte sogleich ans dem Waggon Sr. Ma jestät entgegen; beide Monarchen küßten sich in nigst und herzlichst. Dem deutschen Kaiser, welcher die Uniform eines österreichischen Obersten trug, wurde sodann der Statthalter von Oberöstcrrcich, die Generalität, der BezirkShcn'ptmann und der Bürgermeister von Wels vorgestellt. Beide Ma jestäten unterhielten sich längere Zeit mit dem Bürgermeister Dr. Groß, welcher anch, wie wir vernehmen, die Gelegenheit wahr

-iahm, dem Kaiser die für daß Interesse der Stadt und des Landen so wichtige Angelegenheit der endlichen Aktivirung derRottenmann-Welscr-Bahn ehrfurchtsvoll zu em pfehlen. Nach einemIAufenthalte von 8 Minuten erfolgte die Weiterreise der beiden kaiierl. Maje stäten, welche in demselben Koupe Platz nahmen. Jschl, II. Aug. Die beiden Kaiser sind um S V2 Ubr Nachmittags angekommen und im Hotel Bauer abgestiegen. Sie wurden vom Herzog von Mecklenburg, dem Prinzen von Holstein, dem Für sten Waldeck

, der G.meindev rtretung und dem zahlreich versammelten Publikum mit Hochrufen empfangen. Abends K Uhr Hoftasel, welcher Kaiser Wilhelm beiwohnte. I s ch l, 12. August. Gestern Abends machte der deutsche Kaiser nach dem Diner eine Rund fahrt mit dem Fürsten Hohenlohe. Bauers' Hotel war glänzend illuminirt. Kaiser Wilhelm bat darauf die Illumination wieder zu beseiti gen. Heute früh erschien Kaiser Wilhelm im Civilanzug zum Frühstück in der kaiserlichen Villa. Um 9 Uhr fuhr er zu der von Gmunden

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.08.1889
Umfang: 6
Seite 2 Meraner Zeitung. Nr. 186 Generaloberst v. Pape, nach der Dragonercaserne, woselbst er das Pferd bestieg. Hinter dem Wagen des Kaisers folgte Erzherzog Franz Ferdinand mit dem Ehrendienst. Das Publicum brachte dem Kaiser von Oesterreich stürmische Ovationen dar. Das Aussehen des Kaisers war prächtig. Auf dem Tempelhofer Felde, wo die Parade stattfand, war ein elegantes Herren- und Damen-PMicum versammelt. Berlin, 14. August. Die Rückkehr des Monarchen von der Pa rade, an welcher ungefähr

20.000 Mann theilnahmen, gestaltete sich durch die unaufhörlichen Hochrufe der auf dem ganzen Wege angesammelten Menge zu einem wahren Triumphzuge. In das Schloß zurückgekehrt, hielt sich Kaiser Franz Josef nur kurze Zeit daselbst auf und begab sich sodann auf die österr.-ung. Botschaft zum Dejeuner. Als der Kaiser nach Schluß desselben auf dem Balcon des Botschaftspalais erschien, brach das auf der Straße angesammelte Publikum in stür mische Hochrufe aus. Hierauf empfing der Kaiser eine Deputation

der Mitglieder der öfter- reichisch-ungarischenColonie. Gegen halb 3 Uhr verließ der Kaiser die Botschaft und fuhr im offenen Wagen in das Reichskanzlerpalais. Fürst Bismarck empfing den Monarchen am Fuße der Treppe und geleitete ihn in den Empfangssalon, vor dessen Eingang die Fürstin Bismarck den Kaiser be grüßte. Eine volle Stunde verweilten Kaiser Franz Josef und Graf Kalnoky beim Reichskanzler. Beim Verlassen des Palais wurde dem Kaiser durch das Publicum wieder eine stür - mische Ovation dargebracht

. Der Kaiser fuhr nun nach Charlottenburg, wo er am Sarge Kaiser Wilhelm's einen aus Wien mit gebrachten Kranz aus Lorbeer und weißen Rosen niederlegte. Um 7 Uhr sand das Galadiner im be rühmten weißen Saale statt, in welchem die Reichstagserösftmngen und sonstigen Staatsfeierlich keiten vor sich gehen. Der Saal war bereits von den geladenen Gästen, darunter die gefammte Ge neralität, gefüllt, als unter Vorantritt von 40 Pagen der Hof erschien. Kaiser Franz Josef in preußischer Husaren-Uniform führte

die Kaiserin zu Tische, die prachtvoll aussah und nahm Platz zwischen der Kaiserin und dem Kaiser. Gegenüber saß Graf Kalnoky zwischen Graf Moltke und Fürst Bismarck, welch' Letzterer um einige Minuten zu spät kam, als die Pagen bereits Austern zu serviren begonnen hatten, und mit tiefer Verbeugung vor den Monarchen seinen Platz einnahm. Als der Champagner eingeschänkt wurde, erhob sich Kaiser Wilhelm und die ganze Versammlung und sprach unter lautloser Stille folgenden Trinkspruch: „Mit freudig bewegtem

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 09.08.1887
Umfang: 10
sich auch der General - Adjutant Graf Winterfeld, welcher heute nach Gastein j gekommen ist, um dem Kaiser die freudige Bot« jchast zu überbringen, daß die Besserung in dem Befinden des deutschen Kronprinzen wesentlich fortschreite. Kaiser Franz Josef reichte den alteren Herren die Hand, und au Alle richtete der Kaiser eine kurze Ansprache. Am längsten verwellte der Kaiser im Gespräche mit dem Leibärzte des deutschen Herrschers, Dr. v. Lauer, um über den Gesundheitszustand seines kaiserlichen Freundes Erkundigungen

einzuholen. Unter Vorantritt des Oberst-Hofmarschalls Grafen Perponcher und begleitet vom Statthalter Grafen Thun und dem General v. d. Goltz schritt Kaiser Franz Josef die Treppe hin an und war kaum in das Vestibüle des Bade« schlosses getreten, als er dem deutschen Kaiser gegenüberstand. Der greise Monarch hatte in dem Augen- blicke, als die Begrüßu gsruse zu ihm gedrungen waren, seine Appartements verlassen und war seinem Besuche entgegengegangen. Zwischen Flur und Treppe wurde der erste Handschlag

, der erste Freundschaftsgruß gewechselt; dann begaben sich beide Herrscher in die Appartements. Hier um armten sich die beiden Kaiser und tauschten den Freundschaftskuß. Nach der Umarmung reichte Kaiser Franz Joseph dem deutschen Mo narchen den Arm. Kaiser Wilhelm sagte nun, seinem hohen Freunde ins Gesicht sehend, lächelnd: „Du hast nicht geglaubt, mich noch einmal hier zu sehen.' Und Kaiser Franz Josef ergriff die Rechte des greisen Fürsten und erwiderte: „Du kannst versichert sein, daß ich wich

über dieses Wiedersehen herzlichst freue.' Kaiser Franz Josef verblieb eine halbe Stunde im Badeschlosse und begab sich dann, abermals lebhaft begrüßt, in das „Hotel Straubinger'. Im Entrse wurde die Aufwartung des Statt halters, des Bürgermeisters, der österreichischen Aristokratie, der hier als Curgäste anwesenden Generale, des Cardinals Mihailovic und des Präsidenten Dr. Unger entgegengenommen, dann zog sich der Monarch zurück. Meraner Zeitung. — 6 Uhr Abends. Kurz nachdem der öster reichische Monarch

sich in feine Appartements begeben hatte, gingen drei von seiner Hand ge schriebene Depeschen ab, welche sein glückliches Eintreffen in Gastein und die vortreffliche Ge sundheit des Kaisers Wilhelm der Kaiserin Eli sabeth, dem Kronprinzen Rudolf und der Kron prinzessin Stephanie meldeten. Um 4 Uhr fanden sich die beiden Kaiser an der Tafel im Bade schlosse wieder zusammen. Zu dem Diner waren Botschafter Prinz Reuß, Graf Dohna ssn., Statthalter Graf Thun, Landeshauptmann Graf Chorinsky, Dr. Unger, Gesandter

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 15.01.1909
Umfang: 16
Aus der NegienmgsM des Kaisers. KV Jahre Welt- und Kulturgeschichte. ^ (Schluß.) 1907. Gewerbegesetznovelle. Sanktionierung der der neuen Reichsratswahllordnung; Ende des Kirrieuparlaments, Mundtotmachkmg der deutschen Sprachinseln in Welschtirol. 28. Jan. letzte Sitzung des alten Abgeord netenhauses. Inkrafttreten neuer Post- Und Tkckephongebühren. Kaiser Franz Josef zweimonatlich in Prag. Enthüllung des Kaiserin Elisabeth-Denkmals in Wien in Gegenwart des Kaisers. Krönungs

- fUbiläumsfeierlichkeiten in Ungarn. Der Kaiser in Budapest. 10. Juni Eröffnung des ersten auf Grund des allgemeinen Wahlrechts gewählten Parlaments. König Eduard bei Kaiser Wilhelm in Wilhelms- 'haven, dann bei Kaiser Franz 'Josef in Ischl. Königin Maria von Hannover -j-. Prinzessin Clementine von Coburg 1°. General-Prokurator Pobjedonoszew -f. Skandale der Athenischen Studenten in Lemberg. Tie Zulassung der Fragen zur Dozentur an den österreichischen Universi täten wird prinzipiell ausgesprochen. Frl. Dr. Elise Richter

eröffnet als erst? Do zentin in Oesterreick^.ihr Kolleg über ro manische Philologie in der Wiener Uni versität. Vermahlung der Gräfin Mon- tignoso mit Signor Toselli. Scheidung Und WiederverMäUung Leop. Wölflings. König Carol von Rumänien stattet dem Kaiser Franz Josef einen Besuch ab. Per- L fektion des Ausgleichs zwischen Oesterreich Und Ungarn bis 1917; das Duotenver- ihlältnis zwischen Oesterreich und Ungarn ist .nunmehr 36:4 und 63.6 o /o. 9. Okt. Schwere Erkrankung des Kaisers

Sarafow und Gar- now, Führer der mazedonischen BewegUng> durch Panitza in Sophia. 13. Besuch Kaiser Wilhelms bei Königin Wilhelmina in Amsterdam. 15. Königinwitwe Karola von Sachsen -f. 21. Huldigung für den Kaiser bei der ersten Ausfahrt nach seiner Genesung.*) 25. Dezember Erlaß eines Ediktes des Kaisers von China, die Einführung einer Verfassung ankündi gend. 23. Tetz, Annahme des österr.-Ung. Ausgleiches durch die Parlamente Und Veröffentlichung der vom Kaiser sanktio nierten Ausgleichsgesetze

Festungshaft. Sängerin Pau? line LUcca -s. 22. März Errichtung des Ministeriums für öffentliche Arbeiten. Bülow bei Aehrenthal, sowie bei Kaiser Franz Josef in Wien, dann bei Tittoni in Rom. Ermordung des Statthalters von Galizien Grafen Potocli in Lemberg. Nachfolger Dr. Mick. Bobrzynski Bülow beim König von Italien in Rom Und beim Papst. Hofrat Prof. v. Schroetter f. Landsmannmviister Peschka f; Nachfolger Prade. Kaiser Wilhelm Und die deutschen Bundcsfürsten zur Huldigung für Kaiser Franz Josef in Wien

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Meraner Zeitung
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Seite 20 von 30
Datum: 22.11.1916
Umfang: 30
Kaiserin ein wertvolles MeßUeid zum Geschenke gemacht. Mit Stolz rühmte sich der Kurort samals einer Gefamtfrequenz von 2000 Kur gästen. zu denen dies Jahr auch Erzherzog Karl Ludwig mit seinen ältesten Söhnen Franz und Otto, wohnhaft im „Stadlerhof', zählten. 1878 — Kaiser und Kronprinz bei den Tiroler Manöver«. Am 24. September 1878 traf Sc. Majestät mir dem Kronprinzen Rudolf, empfangen vom Statthalter Grafen Taaffe, in Innsbruck ein und fuhr nach St erzing zu den dortigen großen Manövern

, gelegentlich welcher auch alle Erzherzoge, Minister und höchsten Offiziere in Sterzing anwesend waren. Am 26. September kehrte der Monarch wieder nach Innsbruck zurück, wo er bis zum nächsten Nachmittage ver blieb. während Kronprinz Rudolf sich mit Erz herzog Alb recht nach Arco begab. 1881. 1884 und 1885 in Innsbruck. IS. bis 15. Au-M 1881 hielt der Kaiser, aus dem Oberinntale kommend, in Innsbruck Sejour. Am 19. September 1884 weilte Franz Josef.I. neuerlich in der Landeshauptstadt. Er besuchte

den festlich geschmückten Tunnel der Arl bcrgbahn und es feierten die heimische Arbeit und Schaffenskraft, der Fortschritt auf Wirtschaft lichem Gebiete ihre,. Ehrentag, war in Tirol wie in Vorarlberg der Empfang ein gleich enthufia stischer. Mit der Durchbohrung des Arlbergs ge langte das Riesenwerk am 20. September unter festlichem Jubel zur Vollendung. Am 7. August 1885 erschien der Kaiser in Innsbruck beim 2. Oesterr. Bundesschießen in der Mitte seiner getreuen, treffsicheren Tiroler Schützen

, die ihn mit Begeisterung empfingen. Bei den Aufwartungen am 8. in der Hofburg erschien u. a. auch eine Mcraner Deputation und Bürgermeister kaiserl. Rat Tr. Pircher hielt eine Ansprache, in welcher er der Freude Aus druck gab, daß es ihm vergönnt sei, als Dolmetsch der Gefühle der Anhänglichkeit, der Treue und des Dankes der Meraner Bevölkerung vor Sr. Majestät zu stehen. Ter Kaiser erwiderte in liebenswürdiger Weise, sreute sich des bedeuten den Aufschwunges, den Meran seit seiner letzten Anwesenheit genommen

und sprach die Hoffnung auf ein stetiges Emporblühen des Kurortes aus Es ging hoch her damals in Innsbruck. Zirka 30.000 Menschen waren mit 6m Zügen ange kommen. 8000 Schützen mit 50 Musikkops und 120 Fahnen nahmen am Festzuge teil. Ter Kommandant unseres Verteidigungsdistriktes, F Boscarolli, ward vom Kaiser freundlichst begrüßt und zur Hostasel waren u. a. die Ober schützenmeister, darunter Herr Jos. Fuchs sowie der 85jährige Holztnecht, ein Schwiegersohn Hosers, beigezogen worden. Desselben Abends

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.02.1917
Umfang: 8
der Verhältnisse gesteigerten Aufgabe sich gewachsen zeigen und Mem in ihn gesetztes Vertrauen andauernd rechtfer« tigen werde. Baden, am 9. Februar Karl m. x. Clam-Martinic m. p.' Möglichkeit eine» internationalen Arbeiter- Kongresses. Dem „Vorwärts' zufolge nimmt jetzt zum erstenmal seit Ausbruch des Krieges der Ge danke eines internationalen Ge- werkschasts-Kongresses während des Krieges festere Gestalt an. »AkerMle« Zeil»«»' Seluck Kailer Vviikelms bei Kaiser liarl in Men. Tas k. 7. Telegraphen

-Korrespondenzbureau meldet: Se. Majestät der deutsche Kaiser und Konig von Preußen traf am 12. ds. vorm. in Er widerung des von Sr. Majestät dem Kaiser und König kürzlich im Standorte des deut schen Hauptquartiers abgestatteten Besuches in Wien ein. « 'Rasch, nach kaum drei Wochen, eÄviderk Kaiser Wilhelm den Besuch, den ihm Kaiser Karl anläßlich feines Geburtstages im Großen Hauptquartier gemacht hatte. Wie immer ruft auch diesmal die Anwesenheit des Teut'chen Kaisers in Wien Gefühle des herzlichsten

Will kommens wach. Man empfindet von neuem in solchen Augenblicken die feste und unzerstör bare Zusammengehörigkeit der beiden Reiche, ihrer Be'.ö kerungen und nicht zuletzt der b is den Monarchen. Ter letzte Besuch Kaiser Wil helm in Wien war vor den Feierlichkeiten, unter deren düsterem Gepränge Kaiser Franz Josef zur letzten Ruhestätte begleitet wurde. Kaiser Wilhelm kam da,' um einen Kranz auf die Bahre des älteren Freundes niederzulegen und vor seinem entseelten Körper noch ein letztes Gebet

zu sprechen. Seit jenem NoveM' bertage haben sich bedeutsame Ereignisse in unerhörter Fülle abgespielt, die selbst in dieser von militärischen. Politischen und menschlich:n Stürmen erfüllten Epoche des Weltkrieges neu waren und die eine Steigerung der Span nung unmöglich erscheinen lassen. Tann kam der 27. Januar, an dem Kaiser Wilhelm seinen 53. Geburtstag feierte, und der Besuch unse-, res Kaisers im deutschen Hauptquartier kenn-, zeichnet neben dem menschlichen Moment auch ein historisch bedeutsames

zu haben. Tie gesteigerte Bewegung im Westen läßt darauf schließen, daß die Heer führer des Bierverbandes vielleicht auf den Schlachtfeldern den Eindruck des verschärften Borgehens der Unterseeboote verwischen möch ten. Alles deutet darauf hin, daß dieses Früh- jähr Ereignisse bringen wird, wo jeder sozu sagen die letzten Karten auf den Tisch wirft und das Endspiel vorbereitet wird . In dieser Zeit, da große Pläne überall er« wogen werden, kommt der Teutsche Kaiser nach Wien. Ter heutige Besuch

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.08.1889
Umfang: 6
Mrmner TeituW. , .1 Merlin: Zum Abdo'-N vi-rl-llährig fl. S.AI: i-lbjüdrig II. s.—! <ian,jäl,ri» i>. IU.—. Mit täglicher Zjustlll»»» m'-i Haus l» ««»an und Boten: Äi--I«ljödrin sl. S.M: A bonnement. ».».-...- »u««..» s... AHM At. !86. Donnerstag, den 15. August 1889. 23. Jahrgang. gM- Des morgigen Feiertages wegen er scheint die nächste Stummer der „MeranerZtg.' Freitag, den 1«. August, Abends. Kaiser Franz Josef in Kerlin. (Telegramme der „Meraner Zeitung.') Berlin, 13. August, Früh.*) Kaiser

Franz Josef weilt seit gestern Abend in Berlin. Er ist von der Berliner Bevölkerung mit geradezu stürmischer Herzlichkeit und einem Jubel empfangen worden, der deutlich zeigt, in welchem Maße das Bündniß zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn ein Herzensbedürfniß der Nation geworden ist. Die Ankunft erfolgte pünktlich um fünf Uhr. Da der Stadtbahnhof Thiergarten keine Warteräume hat, verweilten Kaiser Wilhelm, Prinz Heinrich, Bismarck, Molike und die glänzende kaiserliche Suite

auf dem Perron, wo man den Kaiser in an geregter Unterhaltung mit seinem Bruder und dem Reichskanzler, später auch mit anderen Herren des Gefolges sehen konnte. Der Kaiser trug die Uni form seines österreichischen Husarenregiments, Prinz Heinrich die österreichische Corvettencapitänsunisorm mit goldbetreßtem Dreimaster, der Reichskanzler die Cürassierunisorm. Sobald der Hofzug einfuhr, er tönte die österreichische Nationalhymne, deren Klänge die ganze Begrüßungsscene begleireteu. Der Kaiser von Oesterreich

, der sehr wohl aussah, trug die Uniform seines Kaiser Franz- Garderegiments. MitsreudigemAusdruck in den Mienen entstieg er dem Waggon und ohne das Anlegen der kleinen Treppe zum Trittbrette abzuwarten, schwang er sich herab, während Kaiser Wilhelm mit frohem Lächeln ihm entgegeneilte. Die Begrüßung war ganz außerordentlich herzlich. Beide Mo narchen küßten und umarmten sich wiederholt, schüttelten sich in tiefer Erregung die Hände und umarmten sich abermals. U>drrcius herzlich auch begrüßten sich Kaiser

Wilhelm und Erzherzog Franz Ferdinand, der Kaiser von Oester reich und Prinz Heinrich. Dann trat der Reichskanzler, den blinkenden Helm im Arm, mit tiefer Verbeugung zum Kaiser von Oesterreich, der ihm die Hand reichte uiid mehrmals schüttelte; ») Nach Schluß unseres gestrigen Blattes eingelangt. D. Red. ebenso Moltke, der bewundernswerth rüstig er schien, und W aldersee, der mit Generalstabschef von Beck alsbald beiseite trat. Die Begrüßung und die Vorstellung des Gefolges dauerten etwa zwölf Minuten

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Seite 20 von 20
Datum: 02.12.1908
Umfang: 20
,, und unter atemloser Spannung der Gemüter aller Anwesenden zog der Kaiser ein Papier hervor und las eine Mit- teilungvon wenig Worten, aber schweren: Inhalt ab: „Wichtige Gründe haben Uns zu dem un widerruflichen Entschlüsse gebracht, die Kaiser krone niederzulegen, und zwar zugunsten Unseres geliebten Neffen, des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Joseph, Höchstwelchen Wir für großjährig, erklärt haben, nachdem.Unser geliebter Herr Bruder,, der durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Karl, Höchstdessen Vater

, er klärt hat, auf das Ihnen nach Äen bestehenden Haus- und Staatsgesetzen zustehende Recht der Thronfolge zu Gunsten Höchstihves vorgenannten Sohnes unwiderruflich zu verzichten.' Der Kaiser forderte hierauf den Minister des kaiserlichen Hauses auf, die betreffenden Staatsakten kund zutun, und Fürst Schwarzenberg verlas mit lauter Stimme zuerst die Großjährigkeits-Erklä- rung des Erzherzogs Franz Josefa sodann die Verzichtleistung des Erzherzogs Franz Karl auf das „für den Fall der Abdankung

Seiner Ma jestät des regierenden Kaisers und Königs Fer dinand des Ersten' ihm zustehende Nachfolgerecht zugunsten seines Sohnes Gleich daran schloß sich die Verlestmg der ThronentsagungsurboÄe Kaiser Ferdinands. Sie wurde von den sämtlichen anwesenden Mitglie dern des Kaiserhauses, dem Fürsten Windisch- Grätz, dem Freiherrn v. Jellacic, dem Land grafen und der Landgräfin Fürstenberg, dem Fürsten Josef Lobkowitz lmÄ> dem Grafen Grünne, dann von den sämtlichen Ministern Unterfertigt. Der Kaiser

Und der Erzherzog unterzeichneten die Protokolle, Ministerpräsident Felix Fürst Schwarzenberg kontrasignierte, >und Erzherzog Franz Josef wurde als Kaiser proklamiert. Keines Wortes mächtig, siel Franz Josef I. vor feinem alten kaiserlichen Onkel auf ein Knie und beugte das Haupt. Kaiser Ferdi nand legte die Hand segnend auf das junge Haupt und sagte: „Sei nur brav, Gott wird Dich schützen'. Es ist gerne geschehen'.' Die ganze bürgerliche Gesinnung, die den Hof von damals kennzeichnete, liegt in den wenigen

Worten, mit denen der Kaiser Abschied von Thron und Macht nahm. Die Szene rührte alle Anwesenden aufs tiefste. Tränen entquollen d.n Augen der Kaiserin Maria Anna und der Mutter des jungen Kaisers, deren Blicke mit unendlicher Liebe und Zärtlichkeit auf dem kaiserlichen Sohne ruhten. Auch vor der Kaiserin Maria Anna beugte Kaiser Franz Josef die Knie und empfing ihren Segen. Darauf taten sich die Pforten des Thron saales auf niü» die übrigen im Schlosse Ver sammelten erfuhren die vollzogene Tatsache

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.01.1917
Umfang: 8
herab. Die Trümmer des Flug zeuges befinden sich in unserem Besitz. Oer Aaiker an äer Süäwelt- front. Tiie Wiener Blätter melden: Bon einer Triumphfahrt durch' Tirol kehrten der Kaiser und 'die Kaiserin am W./ds. abendA naA Wien zurück. Der Kaiser hat!, w-te bereits gemeldet/ am 1'4. ds!. vormittags Wien mit kleinem Gest» ge verlassen. Er traf am 15. M. im Standorte des Heeresgruppenkommandos des FM. Erz herzog Eugen ein. wo der Kaiser, vom! FM« Erzherzog Eugen, dem General der Infan terie v. Roth

und FML. Heinr. Gorgln» ger empfangen wurde. Ter Kaiser begab sich Nr. 79. Seite? mit dem Erzherzog in dessen Hauptquartier, wo die militärische Lage besprochen wuroe, Tem Erzherzog überreichte der Kaiser an dee- sem Tage daS Großkreüz des Militär-Maria-» Theresien-Ordens, 'Ter Nachmittags war dem Besuche von Trient gewidmet. Tort fand sich'Armee-, kommandant Generaloberst Rohr mit seinem Stabe zum Empfange ein. Tie Bevölkerung von nah und fern nahm voller Begeisterung an der Begrüßung teil

. Auf der Piazza d'Armi lvuroe ein Regiment besichtigt. Am nächsten Tage fuhr der Kaiser, stets begleitet von Mdmarschall Erzherzog kugen, aus das« K.ateau von Viel gereut, der Wiege seines Feldherrnruhmes. Mn Fuße der Hochfläche in Call! ano meldete sict) unter anoeren dec rangä teste LandesMützenofsizier ^ berst-Bri- gadier v. Sloninta. Ihm ward die be glückende Eröffnung zuteil, daß der Kaiser sich? entschlossen habe, den in vielen Kämpfen be währten Landesschützenregimentern die Be zeichnung

„Katserschüpenregiment er' zu verleihen. Mt Schlitten ging es auf das Plateau, ivo das KorpS besuHt wurde, das der Kaiser wäh rend der unvergleichlichen Offensive gegen, Italien kommandiert hatte. Nach dem BejuM beim Korwskommando begab sich der Kaiser in den Standort des Kaiserjäger-Tivisions- kommandos. .Bei allen Teilnehmern an dieser Fahrt wurde beim Anblick der verschmitex Felsen und Almen des Bielgereuter Plateaus die Erinnerung an die siegreichen Kämpfe im Mai und Zuni 1916 wach« Ter Kaiser nahm die Einladung der Vertreter

aller Kaiserjäger- Regimenter zum Mittagmahl an, wobei der Tivisionskommandant, wohl der älteste Kai serjäger, einen mit stürmischer Begeiferung aufgenommenen Trinksprucy aus den Kriegs- Herrn ausbrachte . Ter Kaiser verfügte in sei ner Erwiderung, daß fortan auch die Brigade dieser Tivision die Bezeichnung „Kaiser- jäger-Brigade' zu führen habe. Am 17., Jan. begab sich der Kaiser in das. Suganertal. Tie Fahrt durch die reich- geschmückten Ortschaften war ein ununterbro chener Triumphzug. An der Mrmischen

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 06.10.1888
Umfang: 10
Seite 4 Meraner Zeitung. Nr. 133 Telegramme der „Merauer Zeitung'. Kaiser Wilhelm n. in Wien. Wie«, 5. October. fTel. d. Corr.-Bur.^ Bei dem Galadiner, das gestern Nachmittag?' im prächtig geschmückten großen Redouten-Saale statt fand, erschienen Kaiser Wilhelm in österreichischer, Kaiser Franz Josef, Kronprinz Rudolf und die Erzherzoge Carl Ludwig. Albrecht und Wilhelm in preußischer Uniform. Kaiser Wil helm führte Kaiserin Elisabeth in den Saal und nahm zwischen dem Kaiserpaare, Platz

. Nach dem vierten Gange erhob sich Kaiser Franz Zo- ses zu folgendem Toast: V ^ „Ich gebe der innigen Freude und dem Danke Ausdruck, daß eS mir gegönnt ist, Seine Majestät Kaiser Wilhelm, in un serer Mitte begrüßen zu können. Mit den Gefühlen jener herzlichen, treuen, un auflöslichen Freundschaft, der Bundes genossenschaft, welche uns zum Besten unserer Völker vereint,^ trinke ich auf das Wohl unseres Kaiserlichen Mastes. Der Allmächtige geleite lhn auf derBahn, die er mit jugendlicher Kraft, männlicher

Weisheit und Entschiedenheit betreten. Seine Majestät^ der deutsche Kaiser und König von Preußen, Ihre Majestät, die Kaiserin und Königin und das königliche Haus leben hoch!' i 7 ' ' ' ^^ Die Musik intonirte die preußische Volkshymne. Kaiser Wilhelm erwiderte sodann; V „Ew. Majestät spreche ich für die huldvollen Worte aus gerührtem Herzen- innigsten Dank aus und freue mich besonders, dies an Ew. Majestät Namenstag thun zu können.' Nicht als Fremder bin ich hieher gekommen, sondern schon seitJahren

^ durch Ew. Ma jestät Güte ausgezeichnet, führe ich ein heiliges Bermächtniß meines.in Gott ruhenden Großvaters aus. Im Gefühle bewährter, unverbrüchlicher Freundschaft erhebe ich mein GlaS und trinke auf das Wohl mei nes hochverehrten Bundesgenossen, Seiner Majestät des Kaisers von .Oesterreich und Königs von Ungarn, Ihrer Majestät derKai- ferin und des gesammten kaiserlichen und königli chen Hauses!' 7 ' Die Kapelle intonirte die österreichische Hymne, worauf Kaiser Franz Josef alsbald nochmals daS Glas ergriff

und sprach : ^ ^ , „Gestatten Ew. Majestät, daß ich das Glas er hebe und auf Ew. Majestät Ar m ee, aufdas leuch tendste Muster aller militärischen Tu genden einHoch ausbringe. Unserepreußi- schen und deutschenKameraden leben hoch! hoch!' ^ ^ Die Hochrufe wurden von der Tafelrunde stür misch wiederholt. . Kaiser Wilhelm erwiderte sofort: „Ich trinke auf das Wohl der österreichisch-ungarischen Armee. Die österreichisch-ungarische Armee lebe hoch, nochmals hoch, dreimal hoch!' Jeder Hochruf fand stürmischen

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 22.09.1899
Umfang: 8
von Tirol dem Rufe ihres Fürsten in der Stunde der Gefahr folgen werden, wie sie es jederzeit gethan, so innig wünsche ich, daß die durch ererbte Liebe zur Heimath gehobene Kraft des Volkes der friedlichen Arbeit für seine Wohlfahrt erhalten bleibe, so daß die Heldenseele Hosers auf ei» stets treues und tapferes, aber auch stets glückliches Tirol herabsehen möge.' Darauf sprach Se. Majestät mit einzelnen Landtags- Abgeordneien, deren Thätigkeit der Kaiser lobend hervorhob. Sodann begab sich der Monar

Landesschützenbataillons an der Feier im Sandhofe theil und gaben die üblichen Techargen ab. Die elf Schildhof bauern sind in altgermanischer Thaltracht, bewaffnet mit Lanze, Schild und Speer, getreu den Traditionell ihrer Väter, erschienen, wie einst znm großen „Tading' von Paffeier. Fürstbischof Aichner hielt hierauf au den Kaiser eine kurze, von patriotischem Geiste durchwehte Begrüßungs ansprache, welche in dcm Gedanken gipfelte: So wie es die Altvorderen hielten, halten auch wir es fürderhin, treu für Gott, Kaiser

und Vaterland! Nach diesen Worten brach brausender Jubel los, tausendfältig war das Echo der Beisallrnfe. Pöllerknall erdröhnte, die Volkshymne erscholl, der Generalmarsch wurde geschlagen. Es war ein hochfeierlicher Momeut. Der Kaiser sprach verschiedene Persönlichkeiten aus den Gruppen an. Darunter den Vorstand der Maiser Reser visten-Kolonne Aug. H a r t m a n n. Frl. Helene v. Busch- mann Tochter des Ministerialraths im Eisenbahn- Ministerium war mit der Spingeser Fahne und Kolonne erschienen

, sie überreichte dem Kaiser einen weißen Rosen strauß. Die vor dem Sandhofe aufgestellten Abtheilungen, die vielen OffizierSuuiformeu gaben im Sonnenschein ein heiteres glänzendes Bild. Da wurde das Spiel gerührt; „Präsentiert!' erschallte es allenthalben und der Kaiser schritt die Fronten der Abtheilungen ab, worauf eine stramme Defilierung vor dem Monarchen erfolgte. Der Vorbeimarsch schien fast endlos. Um I Uhr war die Defilierung zu Ende. Nunmehr galt Se. Majestät Besuch der Gebnrtsstätte Andreas Hofers

, des Sandhofs selbst, wo der Kaiser durch den Oberst-Erblandmarschall von Tirol, Franz Joses Fürst Auersperg begrüßt wurde. Fürst Auersperg's Begrüßungsworte in diesem histo rischen Hause waren: Eure k. k. apostolische Majestät! Allerguädigster Kaiser nnd Herr! „In patriotischer Absicht hat die Tiroler Adels-Ma- trikel-Genossenschast den Sandhof käuflich erworben und sich bemüht, denselben mit den ihr zu Gebote stehenden bescheidenen Mitteln soweit in Stand zu setzen, daß die einstige Wohnstätte des größten

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 31.10.1889
Umfang: 8
nun hier die Gerichtsverhandlung in dieser Sache statt, zu wel cher Jeder der drei Angeklagten mir seinem Verthei diger erschien. Das Ende war ein Freispruch sämmt licher Angeklagten, wogegen jedoch der staatsanwalt schaftliche Functionär die Berufung einlegte. Vereinsnachrichten. Weraner Männer-Gesang-Vereins Don nerstag, den 31. ds,, zur gewöhnlichen Stunde Gesangsprobe. Vollzähliges und pünktliches Erscheinen der Mitglieder er wartet Die Borstehmlg. Kieme Chronik. Meran, 30. October. lDer Kaiser in Bozen.) Ueber den Besuch

, welchen der Kaiser auf seiner Rückreise nach Wien der Nachbarstadt Bozen abstattete, entnehmen wir der „Boz. Ztg.' folgende Details: „Kaum nachdem der Hofzug auf der Meraner Bahnbrücke in Sicht gekom men war, dröhnten die Pöller vom Virgl herab und wenige Minuten später stand der Zug in der mit Blumen, Gewächsen und Teppichen reich geschmückten Bahnhofshalle still. Mit jugendlicher Rüstigkeit und Frische entstieg der Kaiser, welcher die Uniform eines Obersten des Kaiserjägerregiments trug, dem Waggon und schritt

zuerst auf den in großer Paradeuniform erschienenen Erzherzog Heinrich zu, worauf die übrigen zum Empfange erschienenen Herren, nämlich Kaiser- jäger-Oberst v. Paust, Probst Wieser, Abt Grüninger Hofrath Graf Melchiori, Staatsanwalt Baron Hohen- bühel, Leiter des Bezirksgerichtes L.-G.-R. Baron Giovanelli, Bürgermeister Dr. v. Braitenberg, die Gemeindevorsteher Eggcr und Lintner von Zwölfmal- greien und Gries, Cnrvorsteher Dr. Edm. v. Zallin ger und Baron Seyffertitz durch den Bezirkshauptmann

Meusburger vorgestellt wurden. Mit jedem dieser Herren sprach der Kaiser einige Zeit. Durch die in einen Garten verwandelte Gepäckshalle schritt der Kaiser in Begleitung des Erzherzogs Heinrich hinans auf den Bahnhofsplatz und wurde von der dort Kopf an Kopf gedrängt stehenden Menge mit begeisterten stürmischen Zurufen empfangen. Bezirkshauptmann Meusburger und Bürgermeister Dr. v. Braitenberg fuhren dem Kaiser in die Stadt hinein vor, während der Kaiser im Wagen des Erzherzogs Heinrich und an 'oer Seite

des letzteren unter dem Geläute der Glocken und den brausenden Hochrufen des Volkes über den Johannsplatz direct in's erzherzogliche Palais sich verfügte, um der Erzherzogin Marie, Gemalin des Erzherzogs Rainer, sowie der Baronin Leopoldine Waideck und Baronesse Marie einen Besuch abzustatten Unterdessen war es 12^/4 Uhr Nachmittags geworden, As der Kaiser in Begleitung des Generaladjutanten FML. Grafen Paar unter den Klängen der Volks hymne aus den Johannsplatz zurückkehrte, um das Waltherdenkmal

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 04.12.1908
Umfang: 14
Seite 2 ' Meraser Aettmtg ^ ^Nr. 14s schmucken Uniform, dann die Reservisten-Ko« Hauses, die Bürgernleister und Vorsteher der Kur- Ausdrucke, indem wir rufen: -Seine Majestät können, Veteranen, Standschützen Urit ihren Fah- gemeinden mit GeinevcheMsschußnutgliMrn, der Unser allvÄehrter, allergNadigsZ^r ^Kaiser lebe nen, GezMrrinrcie, Finanz ?c. Aufftxllung ge- Kurvorsteher mit fast allen- Mitgliedern der Kur- hoch, hoch, hoch!' - P Z ^ W nommen hatten. Generale mit hem ganzen Offi- vorstehung

Mm Festdiner waren überhaupt keine ergangen, hübschen Gruppen.sich Vereint. Den abschließenden für Meran als Knrstation. Kapuziner CajUs Es scheint da also ein Mißverständnis obgewaltet Hintergrund bildete die Gloriette w Schönbrunn, richtete erst in deutscher, dann in italienischer zu Men. Damen hatten am Diner nicht teil- Maja, Student, Arbeiter, Mütterchen und Greis Sprache religiös-patriotische Worte an Offiziere genommen. Die Speisenfolge lautete: „Kaiser- pellten mit charakteristischem HUldigungswsrt

er allen seinen Völkern ent- Seb. Hub er namens der Kurvorstehung die Und Maja hatte das SchluAvort: gegen, deren Bestes allem er selbsÄos wünsche anwesenden Festgäste, er dankt ihnen für ihr ' . - - . - - - - «— - - . Und stets anstrebte. Und dies erkennend schlagen Erscheinen und fährt dann weiter fort: „Es gibt H^l, Heil Franz Josef, rUhmgekrönter Kaiser! auch tausend Million«? Herzen für sein Herz. Festtage im Leben der Völker, Festtage im Leben In Ehrfurcht beugen wir das Knie vor Dir, Franz Josef I. fei

kein wyrahbarer Kaiser, nein, der Gesellschaft, im Leben der Familie und Fest- Erlauchter Retter, unser einz'ger Trost, ein Allen zugänglicher Vater, der seine Soldaten tage im Leben der einzelnen Menschen. Der Dir bleiben wir, wa simmer Mch geschehe, „Kinder' nennt. Möge aus den? schönen Tiroler heutige Tag ist ein Festtag für sämtliche Völker Mit Herz Und Hand, mit Gut!und Blut ergeben. Lande, aus dm heimischen Bergen der Soldaten unseres großen weiten Vaterlandes, ein Festtag Fest steht die Schöpfung

Deiner Macht. Ein Volk. HkldigungsgMz hin ausbringen bis zur Kaiser- für jeden kaisertreuen Oesterreicher und Ungarn. Das wie kein zweites seinen Herrscher liebt, bUrg, hin zum edlen Herrschergreis, die Ver- Ganz in erster Linie ist es aber ein Festtag für Sn?d HabsbUrgs Mauern höute noch wie einst sicherung, Gut wid Blut für ihn'und sein Haus, Se. Majestät, unseren erhabenen Monarchen. In längst entschwUnd'ner sagengrguer Zeit, für das Vaterland freudig hiugebm zu Wollen, Heute sind es 60 Jahre

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 18
Datum: 15.09.1895
Umfang: 18
Seite 4 M«a»er Zeikmg. «r. 111 lBon derJnnsbrucker Universität) Der Kaiser ernannte den Privatdocenten an der Wiener Unive>fität Dr. Friedrich Dimmer zum ordentliche» Prolessor der Augenheilkunde an der Universität in Innsbruck. (Pros. Dimmer ist in Prag geboren und steht jetzt im 39. Lebensjahre.) ^Ernennung im Verwaltungsdienst.) Der k. k. Statthalter hat den k. k. Slatthalterei-Kanzlisten AloiS Ioriati zum k. k. Bezirksfekreiär, den k. k. Statthalterei-Kanzlisten Alois Zoller zum k. k. Statt

.) Am 10. d. M. brannte in Lustenau (Vorarlberg) daS dem Joses Hagen gehörige Wohnhaus mit Sticklokal (zwei Maschinen enthaltend) gänzlich nieder. Hagen ist nur schwach versichert. Avs aller Melt. Meran, 14. September. sBeimBeschluß der deutschen Kaiser- Manöver), der vorgestern statthatte, hielt der deutsche Kaiser vor der versammelten Generalität und den O fizieren eine Besprechung des Manövers. Er dankte sodann dem Kaiser Franz Joseph wärmstenS für seine Anwesenheit und brachte ein dreimaliges „Hurrah' aus Kaiser

Franz Joph I. aus, in welches alle Ver- sammelten donnernd einstimmten. Kaiser Franz Joseph erwiderte, es freute ihn sehr, den Manövern anzu wohnen und die vorzügliche Durchbildung der manöv rierenden T>uppen bewundern zu können. Se. Majestät brachte ein dreimaliges .Hoch' aus den deutschen Kaiser aus, welches die Anwesenden stürmisch wiederholten, fodann erfolgte die Defilierung der Kavallerie. Der deutsche Kaiser sührte das Franz Joseph Kürassier» Regiment Nr. 2, Kaiser Franz Joseph dagegen

dem deutschen Kaiser sein Husaren-Regiment Nr. 16 vor. Die Defilierung ersolgte im Galopp, was einen über wältigenden Anblick gewährte. — Kaiser Franz Joseph widmete, wie er eS immer in seiner Hochherzigkeit thut, wenn er, Städte seines Reiches oder auch solche des Auslandes besucht, den Armen eine Geldspende; dies mal bedachte er die Stettiner Armen mit 4000 Mark. — Der Abschied unseres Kaisers in Stettin war ein sehr herzlicher. Die Bevölierung brachte ihm auf der Fahrt zum Bahnhose stürmische Ovationen

dar. Kaiser Wilhelm begab sich nach dem Abschiede an Bord der .Grille', um nach Swinemünde zu fahren, der König von Sachsen trat die Reife direkt nach Dresden an. MegierungSrath Friedrich Schaut a), Vater des Universitätsprofessors und Gynäkologen Dr. Schauia, ist in Baden bei Wien im 73. Lebensjahre gestorben. In seinem bürgerlichen Leben Hauptkassler des Deutschen Ritterordens, war der Verblichene unier dem Pseudonym Friedrich MooS in weiteren Kreisen als Maler wohlbekannt und seiner schönen

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 30
Datum: 22.11.1916
Umfang: 30
Schwarzelibcrg kontrasigmerte, und Erzherzog Franz Josef wurde als Kaiser proklamiert. Keines Wortes mächtig, fiel Franz Josef I. vor seinem alten kaiserlichen Onkel auf ein Knie und beugte das Haupt. Kaiser Ferdi nand legte die Hand segnend auf das junge Haupt und sagte : „Sei nur brav, Gott wird Dich schützen! Es ist gerne geschehen!' Die ganze bürgerliche Gesinnung, die den Hof von damals kennzeichnete, liegt in den wenigen Worten, mit denen der Kaiser Abschied von Thron und Macht nahm

. Die Szene rührte alle Anwesenden aufs tiefste. Tränen entquollen d.n Augen der Kaiserin Maria Anna nnd der Mutter des jungen Kaisers, deren Micke mit unendlicher Liebe und Zärtlichkeit auf dem kaiserlichen Sohne ruhten. Auch vor der Kaiserin Maria Anna beugte Kaiser Franz Joses die Knie und empfing ihren Segen. Tarauf taten sich die Pforten des Thron saales auf nnd die übrigen im Schlosse Ver sammelten erfuhren die vollzogene Tatsache und ^ huldigten dem neue.i Kaiser. Zugleich wurde das Ereignis

Verantwortung eine um so stärkere liii, je mehr sie der bürgerlichen Verantwortlich- !cit entrückt sind. Kaiser Franz Josef stand vor äner Aufgabe, an deren Bewältigung ein er bauter und vielersahrener Fürst nur mit Zagen Manzen wäre. Kaiser Ferdinand und sein Nachfolger erließen I noch am 2. Dezember jeder ein besonderes Mani sch, Ter abtretende.Monarch sagte Unter andern; Im seinem Abschieds manifest: „Wir sind i nach reiflicher Ueberlegung und durchdrungen von Ider gebieterischen Notwendigkeit

dieses Schrittes IzN dem Entschlüsse gelangt, hiemit feierlich dem I österreichischen Kaiserthron zu entsagen.' Das IManifest verkündet sodann die Uebernahme der I Regierung durch Kaiser Franz Josef, entbindet ldie Staatsdienst ihrer Eide und verweist sie an der neuen Regenten; seiner tapferen Armee sagt Ider Kaiser dankend Lebewohl Und fordert sie auf, Il'ich Um ihren neuen Kaiser zU scharen. Am Schlüsse des Abschiedsmanifestes heißt es: . . empfehlen wir die Völker der Gnade Und idein besonderen Schutze

Gottes. Möge der All- ! mächtige ihnen den inneren Frieden wieder ver leihen, die Verirrten zur Pflicht, die Betöretn IM Erkenntnis zurückführen, die versiegten I Quellen der Wohlfahrt neuerdings eröffnen Und Iieine Segnungen über unsere Lande in vollem IMaße ergießen. Möge er aber auch unseren lNachfolger, Kaiser Franz Josef I., erleuchten und Kräftigen, damit er seinen hohen Und schweren «beruf erfülle zur eigenen Ehre, zUm Ruhme »unseres Hauses, zum Heile der ihm anvertrauten ^Völker

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 25.03.1897
Umfang: 12
Seite» in besagter Pension ihre Tafelrunde haltenden Frcitags- gesellschaft, die Einheimische und Gäste der Kurgemcinden vereint, »orgestem zur Gedenkfeier Kaiser Wilhelms I. einige 50 Herren, unter ihnen Prinz Sayn-Wittgenstein, Graf Lippe-Biesterfeld, Geheimräthe, Doktoren, deutsche und österreichische Offiziere ,c. zu intimem Diner ein. Herr Alfrev Erttel, kgl. sächs. Hauptmann a. D., hieß die Versammelten willkommen und brachte in kurzer herzlicher Ansprache zur Bethätigung der loyalen

Gesinnung für den erhabenen Monarchen des Landes, den treuen Freund und Bundesgenossen des hochseligen Kaisers Wilhelm I., und treuen Freund und Bundesgenossen S. M. des jetzigen Kaisers von Deutschland, wie auch um den Ge fühlen der Gastfreundschaft, so weit die Deutschen als Fremde hier verweilen und diese in umfangreichster Weise genießen, wärmsten Ausdruck zu verleihen, auf Kaiser Franz Josef ein dreimaliges mit Begeisterung aufge nommene» Hoch aus. Noch kurzer Pause erhob sich Geheimer Rath Herr

Prof. Dr. Schulte, um in formvollendeter Rede des Lebens des gefeierten Verewigten zu gedenken. Die Ansprache hatte beiläufig folgenden Wortlaut: „Hochgeehrte Festgenossen! ES find heute neun Jahre und dreizehn Tage, als die Trauerkunde: Kaiser Wilhelm ist gestorben, über die ganze Erde lief und wo immer Deutsche wohnten, die wärmste Theil nahme hervorrief, Tausende und aber Tausende haben sicher Thränen vergossen. Und doch hatte Kaiser Wilhelm ein sehr hohes Wer erreicht, wie es Wenigen beschicken

ist, ein Alter, wie eS keinem feiner Vorfahren, keinem Kaiser des alten deutschen Reichs zutheil geworden. Heute wollen wir nicht trauern, nein, ein Fest des Dankes feiern, wir haben uns hier versammelt, der Dank barkeit Ausdruck zu geben, daß vor 100 Jahren Wilhelm I. geboren ward. Ein langes Leben, reich an Schicksalen, aber auch reich an Segen, durck alles das, was er seinem Volke gebracht hat. ES ist unnöthig, sich in dithyrambischer Weise zu ergchen. Für die Größe Wilhelm's genügen wenige Worte

von Allen; man kannte ihn eben nicht. Als Kaiser mußte er die Trauer erleben, daß zwei Mordgescllen sein Leben bedrohten; Trauer in der Familie blieb ihm nicht erspart, zwei jüngere Brüder, Enkel und Nahestehende gingen ihm im Tode voran. Die tiefste Trauer ward ihm in den letzten Tagen, das Bewußtsein, daß sein einziger Sohn und Erbe unheilbar krank dem baldigen Tode verfallen. Doch reicher noch war . sein Leben an Segen. Dies zu schildern, ist in Kürze nicht möglich. Die Person selbst kann tch-nicht besser

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 13.10.1888
Umfang: 10
iaiser Franz Joseph mit seinem Gefolge die Kirche zerließ und Alles die Köpfe ehrerbietig entblößt hatte, tand hart am Kirchenportale ein junger Mensch, an geblich ein Student aus Graz, der nicht nur seinen lalabrcser auf dem Kopfe behielt,' sondern auch in mer unqualificirbaren frechen Weife unsern Kaiser ind dessen Begleitung fixirte. Die Gendarmerie ver- Mtcte den Studenten, dessen Benehmen große Ent- üstuug hervorgerufen hatte. Der sofort telegraphisch mständigte Bezirkshauptmann von Brück

. Bei seinem ersten verhöre gab er an, daß er Kaiser Franz Joseph wohl cnne, aber den Kaiser Wilhelm sehen wollte. Der «haftete Student war -ordentlich legitimirt; es wurde in Geldbetrag von fünf Gulden bei demfelhen Vor munden. In Leoben werden Erhebungen über das vorleben des Jnhastirten gepflogen; derselbe dürfte, venn sich seine Angaben bewahrheiten, auf freien.Fuß >cW werden. Der Mudent scheint'harmlos, aber ncht ganz bei Sinnen^ zu sein. lGeh. Rath Geffcken.^ Aus Hamburg wird . ^ 'Frkftr- Ztg.' gemeldet

Mackenzie mit: Zu meinem Entsetzen stieß'Bergmann den Finger tief in die Wunde; auch der Kaiser sprach über Berg mann's Rohheit und schrieb mir darüber Worte, die zu publiziren mir nicht gestattet wurde. Schrötter's Urtheil anerkennt er als ziemlich unparteiisch, findet aber in demselben eine Frontveränderung bezüglich der Totalausscheidung des Kehl kopfes.' - Berlin, 12. October. Mriv.-Tel. der „Mer. Ztg.-') Der bekannte Führer der Nationalliberalen Miquel, erhielt den rothen Adlerorden zweiter Classe

. — Der Herausgeber der „Deutschen Rund schau', Julius Rodeuberg, hat gestern das Manuskript des Tagebnches dem Untersuchungs richter übergeben. Rom, 12. October. sPriv.-Tel. der Mer. Ztg.) Kaiser Wilhelm ist gestern 4 Uhr 50. Min. hier eingetroffen. Am Bahnhofe hatte sich König Humbert, der Kronprinz und Prinz Thomas mit Crispi eingefunden. Der Kaiser und der König umarmten und küßten sich viermal, auf dem ganzen Wege war Militär-Spalier gebildet, alle Kaufläden waren geschlossen, ununterbrochen ertönten tausend

fache, stürmische jubelnde Zurufe, die Damen warfen Blumen von den Fenstern und Balkons. Im Qui- rinal empfing die Königin mit den Prinzessinnen den Kaiser, während die Volksmenge unaufhörlich Ovationen brachte. ' Rom, 12. October. sTelegr. des Corr.-Bnr.) Abends wurde Albani, der Direktor eines repu blikanisch-socialistischen Blattes, und ein kleiner Junge verhaftet, welche auf den Weg des Kaiser- zuges kleine Papiere mit irredentistischen Worten in italienischer und französischer Sprache warfen

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Meraner Zeitung
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Seite 25 von 30
Datum: 22.11.1916
Umfang: 30
1900. Erhöhte Gebühren der Gagisten. Koerber Ministerpräsident u. Inneres, Welsers? heimb Landesverteidigung, Wittek Äsen- bahn, Böhm-Bawerk Finanzen, Speens- Boden Justiz, Call Handel, Rezek Böh men, Pientak Galizien. Prinz Heinrich von Preußen besucht Franz Josef I. Ver mählung Kronprintzessin-Wilwe Stephanie mit Grafen Lonyay. Nikolaus v.. Dumba f. Unser Kaiser in Berlin zur Feier der GroßjährigkeitserklärUng seines Paten kindes, des Kronprinzen Friedrich Wil helm. Auflösung des Reichsrates

. Boxer- ausstand in China. Landung des österr.- ungar. Detachements in Chin a; Räumung des Gesandtick,aftsgebäudes in Peking. Graf Waldersee passiert Tirol. Vereiteltes Attentat auf Kaiser Wilhelm in Breslau. Erzherzog Franz Ferdinand vermählt sich mit Soptz.e Gräsin Chotek (Fürstin Hohenberg). Schreiben des Ministerpräsi denten v. Koerber an Abg. Baron Mal- facti betreffs Autonomiefrage und Protest der welschtiroler Mitglieder des Tiroler Landtages. Wählkompromiß im Tiroler 1903. Großgrundbesitz

. Obstruktion der Welsch? tiroler im Landtage. Autonomiedebatte. Fregatten-Kapitän Thomann fällt in Peking im Kampfe. Tie Kriegsschiffe „Kaiserin Elisabeth' u. „Aspern' laufen nach China ab. Ermordung des Königs HUmbert. Schah Muzaffer ed Tin in Wien. ReichsratsneUwahilen. Zulassung der Frauen zum MedinnstUdium. Ueber- nahme des Kommandos in China durch Grafen Waldersee. Empfang der deutschen Deputation, die dem Kaiser den Jnterims- Marschaltstab überbringt. Pariser Welt ausstellung. Vermählung des Königs

Alexander mit Draga Maschin. Austra lien wird Bundesstaat. Bremerlicht. OSmiUmlicht von Auer v. Welsbach. 1901. Millionen-Investitionen, bei denen Tirol leer ausging. Errichtung einer Galerie für moderne Kunst in Prag. Königin Viktoria von England Thronbesteigung Eduards VII. König Milan von Serbien 's. Ter Deutsche Kronprinz in Wien. Der Kaiser empfingt das rumänische Königs- paar in Budapest. Das Wasserstraßen- gesetz wird vom Abgeordnetenhause ange nommen. Der Kaiser in Prag. Desider v. Szilagyi

-f. Tod des ehem. Finanz ministers Kaizl. Rückkehr des 2. ostasiat. Bataillons d's deutschen Infanterie-Regi ments Nr. 9 und Empfang durch den Kaiser. König Und Prinz von Griechen land in Wien. Jnvestitionsanleihe Wiens. 285 Millionen. Ermordung des Präsiden ten Mc Kinlet). Roosevelt wird Präsident der Vereinigten Staatm. 1902. Grubenunglück in Brüx. VermählUng der Erzherzogin Elisabeth Marie mit Ober leutnant Fürsten Otto zu Windischgraetz. Erzherzog Franz Ferdinand besucht den Petersburger Hof

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Seite 3 von 10
Datum: 14.09.1872
Umfang: 10
. Die Himerbliebenen der um das Leben Gekom menen werden von den drei Majestäten für immer versorgt. -Kaiser Franz Joseph wurde vom Kaiser Wil helm zum Chef des schleswig-holstein'schen Hu- saren-Regin:entS Nr. 19 ernannt. Kaiser Franz Joseph verließ am Mittwoch in Begleitung des Kaisers Wilhelm das Schloß. Die Straßen auf dcr Fahrt nach dem Gorlitzer Bahnhofe waren von Menschenmassen bedeckt, welche die Monarchen wärmstens begrüßten. Der Bahnhof war prachtvoll illnminirt, die innere Halle glänzte in bengalischem

Feuer. Auf dem Bahnhöfe waren anwesend: der Kronprinz, die Prinzen des königlichen Hauses, die noch anwe senden Fürstlichkeiten das Personale der öster reichisch-ungarischen Botschaft, die obersten Hof chargen und die Generalität. Kaiser Wilhelm, sowie die Prinzen trugen die österreichische» Kai ser Franz Joseph die preußische jiniform. Schlag 3 Uhr verließen beide Kaiser unter Vortritt der Hofchargen den Empfanzssalou und begaben sich auf den Perron. Die Verabschiedung trug den herzlichsten

Charakter. Kaiser Franz Joseph um armte und küßte wiederholt den Kaiser und den Kronprinz. Kaiser Wilhelm und Kaiser Alexander, sowie die Großfürsten Nikolaus und Wladimir reisten am 12. d. M. um 7 Uhr.Früh gemeinschaftlich ab. In Begleitung des:Kaisers auf der Ma- rienburger Reise befinden sich der Kronprinz und Prinz Karl. Auf dem Ostbahnhofe waren Prinz Albrecht (Sohn), die Großherzoge von Baden und Weimar, die obersten Hofchargen, die Ge neralität, das russische Botschaftspersonale

zur Verabschiedung anwesend. Beide Kaiser fuhren nach dem Bahnhofe gemeinschaftlich und wurden trotz des regnerischen frühen Morgens, von zahl reichen Menschenmassen in den Straßen und von den Fenstern mit wärmsten Zurufen begrüßt. Der Großfürst-Thronfolger reiste bereits Mittwoch Abends zu feiner Gemalin nach Kopenhagen ab In Breslau wurde am 8. Sept. die Ge neralversammlung der katholischen Vereine Deutsch lands eröffnet. Lokales und Provinzielles. Meran. Der Landesausschuß hat, wie der „T. B.' berichtet

den Hebammen - Unterricht in deutscher Sprache beginnt am 1. Oktober d. I. — (Zu Wasserschutzbauteil) wurden von» ti'rol. LandesanSschusse nachstehende Unter- Kratissirui Mus Oiei, tZui Dies Lrat kriäis Lul ÜIVLLL1.XXI Huum Loiills kater katriae kranoisclis ?osepku8 I. Imperator N Visu N Lermonö Hujus kalaestras Ickagistros lironesqus Oroars velectsrö viZaatus Dst. Am nämlichen Tage Nachmittags wurden vor Sr. Majestät Henr Kaiser sieben Vorsteher der umliegenden Gemeinden zur Audienz vor gelassen

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