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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 18.01.1924
Umfang: 6
um den Pokal des „Eonte Schönborn'' 'wurde auf unbe stimmte Zeit verschoben'. Das für den Ä. Fe bruar fÄtgelegte internationale Schispringen wird für den 4. März angesM Gerichtssaal. Karl Kaiser — ein Arelspruch. Bar dem Tribunal in Bozen wurde am 14. und IS. ds. ein Strafprozeß gegen Karl K a i ser, geboren in Bommersheim, Bezirk Wies- 'baden, nach Franklsturt a. M. zuständig, Flei sche raeselle von Beruf, wegen Betrugs^ zum Schäden der ehemaligen Filiale der Tiroler ^eremsbanL in Meran, bzw

. Dienstvcrtrag galt Kr die Zeit vom 12. Sep temder 1S20 bis 30. September 1W3. Als Kas sier hatte Kaiser eine Art Kaution Au stellen, dank in Meran, Baron Paul Kober, in Verbin düng. Dem Baron Kober zeigte Kaiser mehrere Schreiben der Nationalbank Wr Deutschland in Verlin, aus denen hervorging, daß er Wer ein Guthaben von mehreren Millionen Mark oer füge. Tatsächlich mar Kaiser im Besitze eines Kontoauszuges der Deutschen Nationaldank Äbe 10,000.000 «Maivk, sr hatte «Her Älber dieses Konto kein selbständiges

VetMgungsrecht, es Ministerium in untergeordneter Stellung, um Gutsoerschiebungen aufzudecken und hierzu wurde ihm ein Scheinko-nto bei der Deittschen Nationawank eröffnet, damit er seine „Spitzel- geschSfte' wirksamer ausüben konnte, denn es trat öfters der Fall ein, daß solch ein Spitzel den Ankäufer spielen- mußte, um hinter die Schliche der Schieber zu kommen und hierzu aar Geld, viel Geld nötig. Außerdem gab Kaiser dem Baron Kober an, daß er Teilhaber des Berliner Earbarets „Bergolese' sei uiw

bc- 'wsses dies durch ein Schreiben eines gewissen Hetnr. Lang ajus Werlin^ Diese AnMbe stellte sich später als glatte Lüge heraus. 'Um Baron Kober vollständig zu beruhigen, hinterlegte Kaiser in einem gemieteten Hank- sases der Vereinsbank in Mieran 10.000 Schwei zer Franken und Schecks über ungefähr 200.1100 Mark. Dieser Erlag waren, wie später erhoben, Gelder von Spielern an denen Kaiser keinen Anteil hatte. Da die von Kober Wer Kaiser eingezogenen Erkundigungen günstig lauteten, eröffnete

ihm die Vereinsbank «in Sperrkonto über anfänglich 2S.000 Lire, das später auf 75.000 Lire erhöht wurde und über das Kaiser und die Kur- -und Sportgesellschaft verfügen konnte. Gleichzeitig lies; Karl Kaiser auf seinen Namen «ein Privatkonto eröffnen und legte an fänglich bedeutende Beträge ein, die aber, wie nachträglich festgestellt, ebenfalls Spielgelder waren. Diesen 'Einlagen folgten alsbald größere Abhebungen, so daß sein Konto ein Debitsaldo von 25 390 Lire aufwies. Im Dezember 192g beteiligte sich Kaiser

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 16.03.1881
Umfang: 10
,c.; /^loi, vppslik in Wien ir.; kottoi- 6» 0o. in Wien; Stolnon in Hamburg. Rr 22 Mittwoch, 16. März 1881. XV. Jahrg. Der Kaiser von Nußland ermordet. Ein furchtbares Verbrechen, eine unerhörte Gräuelthat meldet der Telegraph der entsetzten Welt. Den fünf vergeblichen Attentaten auf dad Leben Kaisers Alexander II. von Rußland ist leider ein sechstes mit tödtlichem Ergebniß gefolgt. Am 1k. April 18L6 feiulte Dimitri Karakasow in St. Petersburg auf denCzaren, am 6. Juni 1867. bei der Zusammenkunft

und der Czar verweilte nach demselben noch einige Zeit im Salon, der Groß- fürstin, die einige Piecen auf dem Clavier spielte. In heiteister Laune verkehrte der Czar mit den anwesenden Großfürsten und verließ um 3 Uhr daS PalaiS. AIS sich seine Equipage unweit der Stall, hosbrücke befand, fiel plötzlich daS linke Wagen« senster klirrend zu Boden u»d eine Bombe flog durch die Oeffaung zu Füßen des Zaren nieder, ohne jedoch den Kaiser, oder den auf dem Sitze ihm gegenüber befindlichen Flüge>>AVjutanten

, die ihn an den Beinen und dem Unter- ^Ae tödtlich.verletzte. Der Anblick war ein grauenhafter, daS Blut spritzte nach allen Seiten, der Kaiser knickte zusammen. In wenigen Mi- uten waren Hunderte von Menschen um die Un» luckistätte versammelt. Eine unsägliche Rath- wfigkfjt. bemächtigte sich Aller und »S währte ge- auch Zeit, bi» man dazu gelaugte, den Czaren ortzutranSportiren. Zuerst würd« er von einigen oa der Parade zurückkehrenden Offizieren »in lllck getragen und dann den Rest de« WegeS bis zum Palais

auf einem Schlitten NanSportirt. Die Kaiser-Familie und die Botschafter trafen sofort im Winterpalais «in. Der Leibarzt, Pro fessor Botkin, erklärte den Zustand des Kaisers für hoffnungslos, trotzdem wurde die für noth wendig erachtete Amputation der beiden Füße vollzogen. Der Czar kam nicht mehr zur Be sinnung; eine Stunde später, 3 Uhr 45 Minuten, machte ein Lungenschlag seinem Leben ein Ende, nachdem er vorher die heilige Communion er halten hatte. DaS sterbeglöcklein im Winter- palais läutete, ver Geiieral

-Adjutaiit trat auf :en Balkon und verkündete: „Kaiser Alexander ist verschiede».' — Ein Fürst hatte ausgelitten, als Opfer des Verbrechens gefallen, den die Ge schichte unter die mildesten zählen wird, die je- mals das «Scepter deö autokratischen Rußlands geschwungen haben, der Befreier von fünfund zwanzig Millionen Sclaven. Die Geschichte wird einen Jmmortellenkcanz legen auf daS Grab Alexanders II., des Bauern-Befreiers. — 15 Personen aus dem Gefolge und der E corte deS Kaisers, sowie Civilpersonen

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Seite 1 von 6
Datum: 22.10.1873
Umfang: 6
Eiokitt ja das Abonnement kaun jederzeit stattfinden und wird vom Tage des Eintrittes an berechuet. -WS Inserate nehmen für uns entgegen die Herrn: »ss,«n,t«in S, Voglsi- in Wien. Wallfischgasse 10, Pr a g, Hamburg, Lübeck, Berlin, Leipzig, Dresden. Bresll.», Köln, Frankfurt aM. Stuttgart. Basel, St. Gallen. Zürich, Genf und Lausanne, sowie Nu<loll IVIozso in Wien, Berlin und München und vppslil« in Wien, Wollzeile 22. Nr. SÄ. Mittwoch 22. Oktober Tageschronik. Der Kaiser ernannte den Fürsten Carlos

Auersperg zum Präsidenten, die Grafen Wrbna und Trautmannsdorff zu Vizepräsidenten des Herrenhauses. Kaiser Wilhelm, der letzte und durch seine Stellung im politischen Lebe» vielleicht der bedeutendste aller fürstlichen Gäste, welche während der Wiener Weltausstellung die Kaiserstadt be suchten, traf Freitag Nachmittags in Wien ein. Wie bei der Ankunft der deutschen Kaiserin, so reiste auch diesmal Kaiser Franz Josef seinem Gaste entgegen und fand der eigentliche Empfang in St. Polten statt. Bereits

Donnerstag war ein Theil deS Hofstaates mit Koffern und Kisten m schwerer Menge nach St. Polten gereist und bald der einfache Bahnhof festlich geschmückt. Fahnen flatterten an allen Ecken und Enden, Laubguirlanden und Blumen umschlangen die Säule» und zogen sich an den Wände» hin, und die einfachen RestanrationSlokalitäten waren in Hofspeisesäle umgewandelt. Um halb zwei Uhr traf Kaiser Franz Joses in der Oberftumform seines preußische» Grenadier-Regimentes in Be gleitung des Adjutanten Graf Bellegarde

ein und wurde von dem Bürgermeister Dr. Ofner, dem Bezirkshauptmaun Statthaltereirath Spoh», dem FinanzbeziikSdirekter Stockher, von dem Platz kommandanten, dem Offizierskorps und vom Bischof Binder empfangen. Nachdem unser Kaiser noch die Front der Ehrenkompagnie deS 1 l. Feldjäger- bataillons abgegangen war, zog er sich in die Wohnung deS Stationschefs, die zu einem Hof wartesalon nmgewantelt war, zurück und hielt einen kurzen Cerkle ab. Um halb 2 Uhr wurde die Ankunft deS SeparathoszngeS gemeldet

Perlenschnur nach dem vollen Busen hervorkahl, um die schneeige Weiße des selben zu erhöhen! Und dieser volle, runde Arm Zum Theil in verhüllende Gaze gehüllt, mit der zarten Hand, welche die halbaufgeblühte Rosc Y»«ltl Weg! . . . Sie wendete daS Blalt um, während ihre Linke über die Augen fuhr, um bekränzten und beflaggten Lokomotive „Koblenz' gezogen, unter den Klängen deS „Heil dir im Siegeskranz' in die Halle einfuhr. Kaiser Wil helm, in der Oberstuniform des 34. Infanterie- Regiments mit dem Bande

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Seite 3 von 16
Datum: 18.09.1898
Umfang: 16
Nr. US Mermme JeMmg. mit acht Rappen bespannte schwarz drapierte Leichenwagen mit dem Sarge. Entgegen den Bestimmungen des spanischen Hofzeremoniels und allen althergebrachten Gepflogen heiten bei Traueranlässen am Wiener Hofe sollen beim heutigen Leichenbegängniß der Kaiser, sammt« liche männlichen Mitglieder des kaiserlichen Hauses, sowie die fürstlichen Gäste, die Generale, Stabs und Ober-Offiziere, sowie die Militär-Geistlichkeit und Militär-Beamten zu Fuß dem Sarge von der Burg

- getragen. Der Pontifikant geht mit der assistierenden Geistlichkeit voran, der Kaiser, der erste Obersthos- meister mit dem Stäbe, der Obersthofmeister der todten Kaiserin und die beiden Kämmerer folgen bis in die Gruft. Unten in der Gruft geht die nochmalige Einsegnung vor sich. Dann übergiebt der erste Obersthofmeister dem Kapuziner-Guardian den Schlüssel zum Sarge der Leiche und empfiehlt dieselbe seiner Obhut, worauf die Begleitung aus der Gruft in die Kirche zurückkehrt. Sobald der Kaiser

sein. Seine Fertigstellung soll zwei Monate dauern. Kondolenzen. Kaiser Franz Joseph erhielt Kondolenztelegramme seitens der Souveräne, des Papstes, der Staatsober häupter nahezu der ganzen Welt, darunter auch Tele gramme aus Japan, Zanzibar, Peru, Chile und Uruguay. Respektvoll sich neigend die Einen, in rührenden, zum Herzen gehenden Accenten die Anderen, sprechen sie Alle ihre Sympathien für den vielgeprüften Träger der Krone in Worten aus, die den Gedanken an Konvenienz und übertünchte Höflichkeit nicht aufkommen

, sondern ahnen lassen, daß die Beziehungen des Habsburgerreiches zu den anderen Staaten doch noch aus etwas Anderem beruhen, als auf dem kalten, berechnenden, Dienst und Gegendienst gegeneinander abwägenden Interesse. Worte geradezu leidenschaftlichen Mitgefühls ge brauchte der Deutsche Kaiser. Er telegraphierte: „Vom Manöver eben zurückkehrend, erfahre Ich die entsetzliche Nachricht von der ruchlosesten aller Thaten. Tief erschüttert und noch fassungslos kann Ich kaum Worte finden, um Dir zu sagen

können. Der ungarische Ministerpräsident Baron Banffy überreichte in seiner Kondolenzaudienz beim Kaiser auch den Gesetzentwurf über die Verewigung der Am 18 Februar 1823 versucht« der Ungar Johann Libtnyi den Kaiser Franz Joseph während elneS Spaziergange! aus der Löwelbastei in Wien durch einen Messerstich zu ermorden; doch sch<iterte das Attentat und die nicht ungefährliche V-rwunduug ward uach einigen Wochen geheilt. DaZ Leben der russischen Zaren war fortwährend durch die Bomben der Nihilisten bedroht

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Seite 5 von 16
Datum: 17.04.1896
Umfang: 16
«».47 Mer«i«r IeM«s. Veite S Aus ßller Welt. vier an, 16. April. ^Auszeichnungen.^ Dle Mintsterpiäiidenten Badeni undBansstz erhielten vom Deutschen Kaiser hohe OrdevtauSzeichnungen. — Kaiser Franz Joses verlieh dem Reichskanzler Fürsten Hohenlohe da» goldene Bliest, der deutsche Kaiser dem Minister des Äeußern Grafen GoluchowSky den schwarzen Adlerorden. sDer Sultan von Htzderabad beim Kaiser.) Der seit einigen Tagen in Wien weilende Sultan von Hyderabad, Ul - M »i ^ „^rde vorgestern

Vom Kaiser in Audienz empfangen. sDrei olympische Sieger aus Wien.) Ein Wiener, Herr Paul Zteumann, Mitglied de« Ersten Wiener Amateur-Schwimm-KlubS, hat beim Wettschwimmen in der Bucht von Munychia den Steg errungen und somit die Weltmeisterschaft im Schwimmen, indem er die Strecke von K00 Metern in S Minuten IS Sekunden durchschwamm. Als Dritter gelangte gleichfall» ein Wiener, Herr Otto Herschmann, ans Ziel. Der Erfolg der beiden Wiener wurde mit den klängen der österreichischen volkshhmne gefeiert

. Aeltpost verein.) Da» chinesische Reich ist dem Weltpostverein belgetreten. Neueste Nachrichten «md Telegramme. Wie», 15. April. Gleich nach seiner Ankunft in Wien ließ der Deutsche Kaiser am Sarge des Kronprinzen Rudolf einen Kranz mit der Inschrift: „Seinem treuen Freunde — Kaiser Wilhelm II.' niederlegen. Wie», 16. April. Der gestrigen Truppen parade auf der Schmelz wohnten Tausende von Menschen bei. Bei der Defilirung übernahm Kaiser Wilhelm das Kommando seines Hnsarenregimentes und führte

es unserm Kaiser vor. Haltung und Aussehen der Truppen wurde von beiden Kaisern wiederholt gelobt. . Beim darauffolgenden Frühmal brachte der Deu ts ch e Kaiser als Gast semes Husarenregimentes einen schwungvollen Toast auf unsern Kaiser und seine Armee aus und verlieh zahlreichen Offizier» des Regimentes Orden. Abends 3 Uhr erfolgte die Abreise Kaiser Wilhelm's nach Karls ruhe, wo der Monarch heute vormittags nach 11 Uhr mittelst Separatzuges einlangte. Wie», lb. April. Die Wiener Handelskammer sprach

, entschließen sie sich heute zu dem theilweisen Eingeständnisse der Wahrheit und sagen: Was anch in Transvaal vorgefallen sein möge, so hat doch Deutschland dafür Sorge getragen, daß in Europa nichts seine guten Beziehungen zu England trübe. Berli», 15. April. Die Blätter aller Parteien fahren fort, sich mit dem Duellunsuge zu beschäftigen und fordern nachdrücklichst den Reichs tag auf, sich der Sache in irgend einer Form anzunehmen, entweder in einer Adresse an den Kaiser oder durch einen Antrag

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 08.09.1897
Umfang: 16
Seite 4 schreibend. Mit Maria Geburt »ückt die Zeit ih>eS «b!chiedS heran. Heute Hot sich wieder wärmere Temperatur eingestellt. fAuS einem M« ran er Bazar.Z Bor längerer Zeit als Kaiser Friedrich noch Kronprinz von Preußen war. hatte der Besitzer des .Ho'el klinger* in Manenbad. Herr Halbmeyer, Ge- legei'keit, auf einem WohltbätigkeitSbazar i n M era n, wo er sich vorübergehend aufhielt, ein Gemälde zu ei sieben. Heimgekehrt, ließ er daS prächtig» Bild in einem der EtaaiSz'mmer seines Hotels

unierzogen und damit auch bei theil» weiser Personalveränderung eine ganz .neue' Richtung im Unterrichte eingeführt. Hervorragende Fachleute vom Kunst'oche, w'lche die erste theilweise arrangierte Ausstellung über Einladung besichtigten, find voll des Lobes. ^Kaiserliche Spende n-1 Der Kaiser ha« 5er Schützen^ompagnie in LatzsonS, sodann den Gemeinden Forchach und Zöb > en (beide im Ger.« Se,. Reutte) kür Feue> weh zwecke Geldspenden vo» je 60 fl„ letzter Gemeinde steter zur Anschaffung -irrer neuen

.) Der Kaiser ?niatMie den Professor an der Universität in Innsbruck Dr. Paul Stein- lechner zum ordentlichen Professor des österreichischen Zivilrech»es an der Universität in Groz. sBermißter Knabe) Der 10 Jzhre alte Tage Äiijon d,s städtischen WasenmesterS z» Innsbruck. Sebost'an U m, wird keit gestein nach mittags vermißt Das HauS des WasenmeisterS l'eg' bekanntlich knapv an der S>ll» so daß eS nich« aus geschlossen ist, daß der Knabe in dieser verunglück' ist IS ch a d e n s e n t: r.Z In der Nähe

biS inklusive 4. September hoben -inen günstigen Berlau genommen. Es wurden 210 Gem 'en zur Sirrcke ge bracht. Schützen waren S. D. Fürst Franz Au « r S- verg, Prinz Binzenz AuerSperg, Fü st Alfred Windischgrätz, Fürst Hugo Windischgrätz. Gros Schön born, Gas Szapary, Ga' TroutmannSdorkf, Gesandter Milbanke, Professor Pavlik, Ho^photograph B. Johanne! und Fmstv-rwolter Leßnagg. Aus ßller Welt. Meran, 7. September. sH o s-N achrichten.1 Kaiser FranzJoseph ist von den Manövern in Mähren nach Wien zurück

gekehrt und hat sich noch dem Schönbrunner Sch'oß begeben, von wo der Monarch am 10. dS. M>S. vormittags zu den großen ManSoern nach Tottt »eiSt. — Deutsche Blätter melden s'tzt als bestimm», daß Kaiser Wilhelm zu den nächsten Osterselertage» eine Fahrt nach Jerusalem unternehmen werde, um der Einweihung der protestantischen Kirche daselbst an zuwohnen. Sollte diese Nachricht sich bestätigen, so wird Kaiser Wilhelm der zweite deutsche Kaiser sein, der die Heilige Stadt und VaS Grsb Christi besucht

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 04.10.1888
Umfang: 10
erhielt folgendes Telegramm: Am 2. Oktober Mittags wurde in Gegenwart des Kaisers die Reichs- Obstausstellung eröffnet. Die Vertreter Deutschtirols: Krank, Vikary und Mader wurden dem Monarchen vorgestellt und mit Ansprachen beehrt; ebenso der Cou- servenfabrikant Tfchurtschenthaler. Der Kaiser erkun digte sich eingehend über die Obstproduction und Ver werthung und drückte seine volle Zufriedenheit aus. Die Tiroler Ausstellung wird allgemein als Glanz punkt des Ganzen bezeichnet. Vereinsnachrichten

zum Erscheinen eingeladen werden. . sMSnner-Gesang-Berein.) Die Herren Sänger werden aufmerksam gemacht, daß die nächste Probe aus nahmsweise Freitag dm k. d. M. zur gewöhnlichen Stunde abgehalten wird. Um pünktliches und vollzähliges Erscheinen bittet die Borstehung. , ' Kleine Chronik. . Meran, 3. October. fAus dem Armee-Verordnungsblatt.) Der Kaiser hat den nachbenannten Personen des Civilstandes die früher bekleidete Osficiers- charge im Verhältniß „der Evidenz' der k. k. Land wehr verliehen

und zwar: bei den Landwehr-Fuß- truppcn die Oberlieutenants-Charge: dem k. k. Ober förster Franz Rauch, dem Baumeister Thaddäus Marcoin; die Lieutenants-Charge: dem Bürger schullehrer Anton Püchl, dem Spediteur Guido Schalber Edlen von Schalberg. Amtliches.) Der Minister für Cultus und Unterricht hat den Ministerial-Concipisten Dr. Franz Joses Ritter Mahl-Schedl von Alpenburg zum Mnisterial-Vicesecretär ernannt. sDer Kaiser in Felixdorf.) Bei der am 29. v. M. auf dem Steinfelde bei Felixdorf abgehaltenen scharfen

Artillerie-Schießübung hat sich, wie gemeldet, ein Zwischenfall ereignet, durch welchen, wie behauptet wurde, der Kaiser und dessen Suite in Gefahr gekom- weil sein sollen. Von berufener Seite wird der „N. Fr. mitgetheilt, daß eine solche Gefahr thatsächlich mcht bestanden hat und daß für den Zwischenfall, der durch das zu unrechter Zeit erfolgte Abfeuern eines Geschützes hervorgerufen worden war, Niemand zur -Verantwortung gezogen werden könne, Bei der er wähnten Uebung waren zwei Batterien in Action

, welche gegen zwei räumlich von einander sehr weit ent- fernte Objecte zu wirken hatten. Als der Kaiser das Signal zum Aufhören des Feuers geben ließ, stellte dem Standpuncte des Monarchen zunächst befind- Uche Batterie ihr? Thätigkeit sofort ein, worauf der «aiser, gefolgt von seinem Stäbe, gegen jene Verschan- Mg abtritt, welche von dieser Batterie beschossen wor- ^ihn um die mageren Schultern, dann sprach er: „Willst mir Deine Beilchen für meine Datteln geben?' »Ja!' murmelte sie zähneklappernd und lächelnd

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 05.08.1868
Umfang: 6
Beilage zur Meraner Zeitung ' (Fortsetzung aus dem Hauptblatte). Se. Mas. der Kaiser besuchte, wie bekannt, am Donnerstag Abend den Festplatz. Das Wetter war sehr ungünstig; nach einem den ganzen Vormittag anhaltenden feinen Strichregen stellte sich i Nachmittags ein scharfer kalter Wind ein, der den Besuch des Pub likums beeinträchtigte. Einige tausend Schützen bedeckten den Platz, die Schießstände waren schwach besucht, obwohl das Schießen auf ausdrücklichen Wunsch Sr. Maj. nicht unterbrochen

wurde. Nur in der Festhalle harrte ein sehr distinguirtes Publikum des Kaisers. Um 5 Uhr erschienen die Minister vr. Giskra und Graf Taaffe Bürgermeister Dr. Zelinka und Oberhofmeister Fürst Hohenlohe. Punkt halb 6 Nhr — die angesagte Stunde — rollte der zwei- spännige Hofwagen unter den Klängen der Volkshymne und unter tausendstimmigen donnernden Hochs der die Hüte schwenkenden Schützen zum Hauptthore herein und machte vor der Festhalle Halt. Der Kaiser, welcher nur von einem Adjutanten begleitet

Hoch wurde enthusiastisch wiederholt. ^ Der Kaiser ließ sich einige'Mitglieder des Zentral-Komites und den Bundes-Präsidenten, Herrn Schröder aus Bremen vorstellen und richtete an jeden der Herren einige freundliche Worte. Hierauf begab sich der Kaiser, gefolgt von den Komite-Mitgliedern, in die Festhalle und von dort aus in die Küche. Vor der Eingangsthür kredenzte das Konnte dem Kaiser Wein und Bier. Se. Majestät führte den silbernen mit Schützenwein gefüllten Becher an die Lippen und sagte

: Ich trinke auf das Wohl der hier versammelten Schützen!« Ein dreifaches Hoch drückte den Dank der Anwesenden aus. Nach einem raschen Rückgange, durch die Küche wurde der Kaiser in den Gabentempel geführt. Nach kurzem Aufenthalt begab sich der ganze Zug im raschen Tempo in die Schießhalle. Der Kaiser schritt u.a. auch auf die Feldscheibe Nr. 15 zu, in deren Stand die Schützin Frau Anna Wex (Augsburg)^sich befand. Der Kaiser sah ihr zu, bis sie den Schuß abgefeilet hatte und sagte auch ihr einige freund

liche Worte. Hierauf schritt Se. Maj. zu den Schnellfeuerscheiben. Im Stand Nr. 2 befand sich der Büchsenmacher HansLarsen aus Drammon in Norwegen, welcher in Gegenwart des Kaisers mit einem Larsen-Gewehr in drei Minuten 53 Schüsse, darunter 21 Treffer mit 39 Punkten machte. Der Kaiser schoß dann auf die »Jndnstriescheibe« Nr. 2 dreimal. Der Zieler zeigte beim ersten Schuß „hart an Schwarz', beim zweiten Mks hoch«, und beim dritten »links seitab«. Bei der Abfahrt um 7 Uhrhatten Tausende Schützen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.06.1873
Umfang: 6
AbendS der Kaiser von Rußland in Be gleitung des Großfürsten-Thronfolgers und dessen Gemalin sammt seiner zahlreichen Suite Wien verlassen. Die Abfahrt erfolgte mittelst Westbahn und zwar vom Penzinger Bahnhofe aus. Der selbe war aus diesem Grunde festlich geschmückt. Vor dcm Stationsgebäude waren russische und österreichische Fahnen aufgehißt, ebenso im Perron, der überdies mit Teppichen belegt und mit exo tischen Pflanzen geziert war. Die Ankunft der Majestäten erfolgte einige Minuten vor 5 Uhr

. Im ersten Wagen saßen die beiden Kaiser, im zweiten Wagen die Kaiserin und die Großsürst- Thronsolgerin, im dritten Wagen fuhr Kronprinz Rudolph mit dem Großfürst-Thronfolger, und endlich im vierten Wagen fuhr Großfürst Wla dimir mit dem Erzherzog Ludwig Victor. Kai ser Franz Joseph und Erzherzog Rudolph trugen russische. Kaiser Alexander und seine beiden Söhne österreichische Uniformen. Die Kaiserin trug ein weißeS Caschmirkleid mit breiten schwar zen Spitzen garnirt und einen violetten Hut

, die Großfürstin gleichfalls eine weiße, aber mit Grün geputzte Robe und Hut von gleichen Far ben. Als die höchsten Herrschaften den Perron betraten, intonirte die an der Spitze der Ehren- «ompagnie aufgestellte Musikkapelle die russische Volkshymne. Hierauf folgte der Abschied, wel cher ein unverkennbar herzliches Gepräge zeigte. Der Kaiser von Nußland reichte jedem der an wesenden Erzherzoge, sowie den fremden fürstli chen Persönlichkeiten und sodann dem Grafen Andrassy, mit welchem er auch einige Worte

wechselte, die Hand. Zuerst bestieg die Großfür stin den Hoswaggon, nachdem sie von der Kai serin umarmt worden war und ihr Kaiser Franz Joseph die Hand geküßt hatte. Der Großfürst- Thronfolger verabschiedete sich vom Kaiser mit einem Händedruck, vom Kronprinzen Rudolph. mit einem Kusse. Zuletzt nahm der Czar vom Kaiscrpaare Abschied. Er küßte der Kaiserin die Hand, umarmte und küßte wiederholt den Kaiser. Großfürst Wladimir, der noch einige Tage in Wien zu verbleiben gedenkt, begab sich in den Waggon

, um sich vort von Vater und Bruder zu verabschieden. Hierauf erschien der Czar mit dem Thronfolger und der Prinzessin am offenen Fenster deS Waggons, um den Zu rückbleibenden die letzten Grüße zuzuwinken. Präcise 5 Uhr verließ der mit zwei Lokomotiven bespannte Zug den Bahnhof. Die „Wiener Zeitung' meldet: Se. Maje» stät der Kaiser ernannte den Kaiser von Rußland zum Oberst-Znhaber des Infanterie-Regiments Kaiser Alexander, den Grafen Berg zum Oberst- Inspektor des 70. Infanterie-Regiments

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Seite 1 von 8
Datum: 06.09.1889
Umfang: 8
Dolgorucki. Nach Mittheilungen deZ Fürsten M. lolgorucki wiedererzählt »»n «. HG»!«». „Der Kaiser kommt, der Kaiser kommt!' Diese Worte gingen im lebhasten Flüsterton durch die Classen des Smolna- KlosterS in St. Petersburg. Die Mädchen zupften hastig an ihren weißen Pelerinen oder strichen sich das Haar glatt. Andere Mm unter irgend einem Borwand hinaus, um vor dem Spiegel von der Tadel losigkeit ihrer Toilette sich zu überzeugen. Nach einigen Minuten trat der Kaiser Alexander II., begleitet

sie sich an die jungen Damen, .kommen Sie gefälligst in den Salon.' Die jungen Mädchen, «S waren ihrer ungefähr zwanzig, folgte» dem Kaiser und der Vorsteherin. Während sie sich im Salon aufstellten, trat der Kaiser an einige von ihnen Hera», fragte sie nach ihren Beschäftigungen, ihrer Lebensweise und ihrer Familie. »Wie ist Ihr Name,' wandte er sich darauf an die, welch« sed» desimderr Aufmerksamkeit auf sich gezogen. «Ich heiße Katharina Michailowna Dolgorucki.' „Dolgorucki?' erwiderte der Kaiser sinnend

, „wo leben Ihre Eltern?' „Meine Eltern sind beide todt, ich verlor sie schon im frühen Alter.' „Armes Kind, entgegnete der Kaiser, einen langen zärt lichen Blick auf das schöne Mädchen werfend. „Nun, so lassen Sie uns hören, was Sie auf dem Flügel vorzutragen verstehen.' Zitternd und verwirrt folgte sie der Aufforderung. Sie wählte ein Mendelssohn'scheS Lied, welches sie am besten zu spielen verstand. Doch heute wollte fast kein Ton heraus kommen; unsicher und unruhig war ihr Spiel. „Ach,' sagte

die Vorsteherin dem Kaiser, welcher in einiger Entfernung von dem Flügel stand, „Katharina Mi chailowna spielt sonst besser. DaS arme Kind ist so leicht verlegen, wir sind hier in unserm Stillleben an Einsamkeit gewöhnt. Eure Majestät hatten lange nicht die Gnad«, unsere Anstalt zu besuchen.' „Ich bin jetzt gerade auf dem Wege, alle Lehranstalten der Stadt in Augenschein zu nehmen. Lassen Sie jetzt auch eins von den übrigen Mädchen spielen,' sagte er, als Katharina glücklich mit ihrem Vortrage zn Ende gelangt

war. Diese traten schon fester und sicherer auf. Nach einer Weile fuhr der Kaiser wieder fort, doch nicht ohne derjenigen, welche fein Herz im ersten Moment gewonnen, noch einige aufmunternde Worte gesagt zu haben. „Katharina Michailowna!' riefen die jungen Mädchen, „Du hast dem Kaiser gefallen, mit Dir hat er ganz beson ders gesprochen.' „ES thut Seiner Majestät vielleicht leid, daß ich so ganz allein bin, weder Vater noch Mutter habe,' entgegnete sie ruhig. Katharina aber konnte die Worte des Kaisers

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Seite 3 von 16
Datum: 25.09.1903
Umfang: 16
, erwarteten ihn bei 4000 Personen, darunter Bürger aller Stände, auf dem Platz vor dem Bahnhof. Vizebürgermeister Pflügt begrüßte ihn namens der Stadt. Völkl exwiderte mit kurzen Worten und bra'chte ein begeistert auf genommenes Hoch auf den Kaiser aus. Unter Vorantritt einer Musikkapelle wurde Völkl zu seiner Wohnung geleitet, wo ihm neuerlich stür mische Ovationen dargebracht wurden. Die „Pettauer Zeitung' teilt mit: Der Zudrangin unsere deutschen Vo lksschu- Pflicht bewußt, durch entsprechende Reformen

. ^ mer und denen der Arbeiter. Die Festrede klang Der Stadtschulrat hat keine Kosten gescheut, um in ein Hoch auf den Kaiser aus und ein Hul-- die Schulräume für eine größere Kinderzahl mit Bänken ufw. auszustatten. Da diese Auslagen durch den Andrang der Kinder fremder Schul- eingegangen. ditzungstelegramm wurde an den Kaiser abgesandt. Hierauf wurde in die meritorifchen Beratungen sprenget verursacht wurden, so wurde für solche Schuler ein Lehrmittelbeitrag von acht Kronen pro Jahr vorgeschrieben

. Geringer konnte dieser Beitrag denn doch wirklich nicht an gesetzt werden. Der „Stajere' bringt in seiner letzten Nummer bezüglich der Einschreibung slo- venischer Schüler in unsere deutschen Volksschulen eine recht interessante Notiz. Derselben zufolge Am 21. ds. nachmittags fand in Anwesenheit des D eu t s cheu K ais ers, des Reichskanzlers, mehrerer Minister und einer großen Festversamm lung in Danzig die Enthüllung des Denk mals Kaiser Wilhelms I. statt. Vom Denkmalplatz weg begab sich der Kaiser

zum Generalkommando, wo eine Abordnung von Ar beitern der Staatswerkstätten Ausstel- hat sich ein Bauer bei der Einschreibung geäußert: lnng genommen hatte, um dem Kaiser zu huldi- „Was, nur acht Kronen soll ich bezahlen? Ich gen. Der Sprecher hob hervor, daß der Kaiser Würde hundert Kronen gerne zahlen, den Arbeitern wiederholt so großes Wohlwollen wenn es sein müßte!' Die Bauern belagern den und Vertrauen schenkte, daß sie tief einpfnnden Stadtschulrat förmlich uud bitten aufs in- ihren Dank aussprechen

und dem Kaiser unver ständigste) ihre Kinder in die städtischen Schulen brüchliche Treue geloben. Kaiser Wilhelm er aufzunehmen. Welchen Wert der Bauer auf die widerte dankend und sagte unter anderem: „Die Erlernung der von seinen Führern verfehln- Arbeiter haben,das größte Interesse, das ten deutschen Sprache legt,.wird wohl am besten Deutsche Reich ungeschmälert und ungestört durch den Umstand erhärtet, daß viele sogar einen nach innen und außen festgefügt zu erhalten, Kostort für ihre Kinder 'in der Stadt

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 20.09.1893
Umfang: 12
' (von Batavia nach Colombo bestimmt) mit eingestoßenem Bug in Folge Kollision mit dem englischen Dampfer „Stvordsman' auf dem ersten Grad südlicher Breite und dem 64. Grad östlicher Länge gesprochen. Der .SwordSman' war unmittelba noch der Kollision gesunken, die Mannschaft bis au sechs indische Matrosen gerettet. Die Kaisermanöver in Ungar». Der Kaiser ist bei seiner Ankunft in GünS (Samstag abends) mit großartigem Jubel empfangen worden Auf der 20 Kilometer langen Strecke von Steinamange bis GünS standen

eifrig mitwirken werde, daß bei Wahrung der Würde des Staates-und der Kirche die öffentlichen Interessen und der so sehr erwünschte religiöse Friede keinen Abbruch erleiden. Der Depu. tation der Municipten gegenüber betonte der Kaiser, daß dieselben als Factoren der öffentlichen Meinung berufe» seien, daS Volk vor dem Ein flüsse irreführender Schla gworte und unfruchtbarer Versprechungen zu be wahren, den Samen friedlicher Eintracht und nütz licher Arbeit zu Pflegen. Die Deputation deS evan gelischen

und reformirten Kirchendistrietes, fowie die der Jsrailiten versicherte dir Kaiser seiner fortdauernden Gnade. Die Antworten des Monarchen wurden begeistert aufgenommen. Sonntag nachmittags trafen der König von Sachsen und der Herzog von Connüugth in Güns ein. Eine halbe Stunde später traf der deutsche Kaiser ein und wurde vom Kaiser Franz Josef, den Erzherzogen, vom Minister Kalnoky, der Generalität und den ungarischen Ministern empfangen. Die Begrüßung des Königs von Sachsen und des Herzogs von Connaught

durch den Kaiser war unge mein herzlich. Der österreichische, und der deutsche Kaiser umarmten und küßten sich wiederholt aufs herzlichste. Die Begrüßung der Erzherzoge durch den deutschen Kaiser war gleichfalls sehr warm. Die Manöver selbst begannen gestern und enden am Donnerstag. An denselben nehmen die Truppen deS 2., 3., 5. und 13. CorpS theil, sowie ein großer Theil der ungarischen Landwehr, im ganzen etwa 130.000 Mann. Jede Partei formirt eine Armee, bestehend auS einer Cavallerie-Truppendivision

den fremden Fürsten, den Erzherzogen, den Ministern, den Würdenträgern, dem Clerus, den Deputationen und der Generalität anwesend. Bei dem Cercle stellte Kaiser Franz Joses dem deutschen Kaiser die Minister und zahlreiche andere Herren vor. Der König von Sachsen conver- sirte mit den Ministern und den vorgestellten Notabili täten. Nach neun Uhr zogen sich die Majestäten zurück. Auszug aus dem Amtsblatt des „K. f. S. o. A.' Aus Nr. 212 vom 16. September. Lehrstellen - Ausschreibung. Im Bezirke Innsbruck

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 05.11.1889
Umfang: 8
Nr. 254 Der Kaiser kam kurz vor 9 Uhr angefahren; in einem zweiten Wagen folgten der Hof- und Bnrgpfarrer Prälat Dr. Laurenz Mayer und der Hoskaplau Dr. Coloman Belopotoczky. An der Kirchenthüre reichte der- provisorisch angestellte Spiritual Baron Grimmen- stein, dem Kaiser das Aspergil und geleitete ihn die Freitreppe hinan in die Kirche, in welche sich auch die übrigen Persönlichkeiten begaben, worauf die Kir chenthüre geschlossen wurde, da Niemandem der Ein tritt in dieselbe gestattet wurde

. Die in gothischem Style ausgeführte, eiuen überaus stimmungsvollen Eindruck verursachende Kirche war schwarz drapirt; in der Mitte vor dem Hochaltare befand sich ein schwarz überzogener Betschemel, auf welchem der Kaiser der voitt Prälaten Mayer celebrirten heiligen Messe knieend bciwohute. Nach der Messe besah der Kaiser das Gotteshaus, erkundigte sich in der eingehendsten Weise nach alle» Verhältnissen, sprach Mit den Anweseuden, und zeichnete besonders auch den k. k. Hofbaumeister Schmalzhofer

durch wiederholte Ansprachen aus. Nach dem die Besichtigung der Capelle beendet war, begab sich der Kaiser noch in das Kloster und in die Clausur, sprach mit der Frau Oberin und den einzelnen Schwestern und ging dann noch einmal in die Kirche. Hierauf begab er sich zu Fuß in die sogenannte Coburg-Villa, die ebenfalls in allen ihren Räume» besichtigt wurde und von da in das in nächster Nähe befindliche Asylhaus für Förster, wo der Kaiser sich auch Alles genau zeigen ließ. Zum Schlüsse wendete sich der Kaiser

von dort, als eine Ente eines Wiener Blattes herausgestellt. — Dr. Otto Kiene, Abtheilungsführer-Stellvertreter der Feuerwehr Bozen, hat von der freiw. Freuerwehr Friedberg in Steiermark, als deren einstiger Exercier- meister bei Gelegenheit ihres 10jährigen Stiftungsfestes ein prachtvoll gearbeitetes Ehrenbeil mit gleichzeitigem Anerkennungsschreiben übersendet erhalten. — Die wohlbekannte Zigeuner-Capelle in Bozen hat sich aus finanziellen Gründen aufgelöst. sDas November-Avancement. Z Der Kaiser

Dr. Josef Appenaner des Landwehr-Drago- ner-Reg. Nr. 2 beim Landessch.-Bat. Sir. V; zum Ober- lientenant-Rechnungssührer den Lieutenant-Rechnungsführer Dr. Richard Bausenwein des Landwehr-Bat. Nr. 52 beim Landessch.-Bat. Nr. V: zum Landwehr-Intendanten den Landwehr-Unterintendanten Matthäus Bürke des Landes- verthe dignngscommandos in Innsbruck. Der Kaiser hat ferner in der t. t. Gendarmerie ernannt: zum Major den Rittmeister Albin Kislinger des Landes-Gendarmerie-Com- mandos Nr. 3 mit der Bestimmung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 01.12.1905
Umfang: 12
Nr. 144 Meraner Zeitung Seite » Tier Deutsche Reichstag Wurde vor gestern mittags 12 Uhr im Weißen Saale des kgl. Schlosses in Gegenwart des Kaisers eröffnet. AIs der Kaiser den Saal betrat, brachte Graf Ballestrem ein Hoch aus. Der Kaiser verlas die ihm vom Reichskanzler Fürsten Bülow über reichte Thronrede mit lauter Stimme. In den selben gedachte der Monarch zunächst der abge schlossenen Handelsverträge und sprach den Wunsch aus, daß dem Landbau und dem Gewerbe daraus Segen erwachse. Alsdann

. Weiter erwähnte der Kaiser kurz die Flotten vorläge unter Hinweis darauf, daß die stetig wachsenden Verbindungen mit allen überseeischen Ländern eine stetige Mehrung der Flotte des Reiches erfordern. Ferner berührte er die Regelung des Pensions Wesens, die Börse ngesetz - Novelle, das Gesetz über die Rechtsfähigkeit der Berufsver eine. Sodann kam der Monarch auf die Kämpfe in den Schutzgebieten zu sprechen und sagte, daß die großen Opfer nicht umsonst gebracht wor den seien. T«ie Unterwerfung Witbois

berechtige zu der Hoffnung, baß der Friede bald wieder hergestellt werde. Bei der Erwähnung des tap feren Verhaltens der Kolonialtruppen erschollen Bravorufe der Abgeordneten. In der auswär tigen Politik stehe das Deutsche Reich zu allen Mächten in korrekten, zu den meisten in guten und freundlichen Beziehungen. Mit hoher Befriedigung erfüllte es den Kaiser, gemeinsam mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten er folgreich für die Wiederherstellung des Frie- dens in Ostasien eingetreten

zu sein. Der Kaiser begrüßte den Eintritt Japans unter die Großmächte mit ausrichtiger Freude. Hiebei sprach er lebhafte Sympathien für die Anstrengungen Rußland aus, den inneren Frieden zu bringen. Möge es dem Zaren gelingeil, sich als Bahn brecher einer neuen Zeit die Dankbarkeit des Vol kes zu erringen. Der Kaiser beglückwünschte Nor wegen Mr Wahl des Königs. Schließlich wies der Kaiser daraus hin, daß Teutschland fortwäh rend zu kämpfen habe Und erwähnte die Schwie rigkeiten, die durch die Marokko frage ent

standen seien. Solche Strömungen könnten leicht wiederkehren. Es sei dem Kaiser heilig um den Frieden, aber die Zeichen der Zeit mächen es zur Pflicht, die Schutzwehr gegen ungerechte An griffe zu stärken. Endlich gedachte der Kaiser der friedlichen Beziehungen des bewährten Dreibun des und wünschte den Arbeiten des Reichstages guten Erfolg. Graf Lerchenfeld brachte dann einen Hochruf auf den Kaiser aus, worauf dieser den Saal verließ. Hierauf fand Um 1.20 Uhr int Reichstag, vom bisherigen Präsidenten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 17.08.1906
Umfang: 12
. Aber das war nicht alles; er erhielt die ausgezeichnetsten Stellungen für seine Söhne und verheiratete seine fünf Töchter an Männer von hoher sozialer Position und ^eifrige Unterstützer seiner Politik. Seine Provinzen Berichte und Depeschen befördern zu lassen. Tie Kaiser Trajanus und Hadrian (96—138) vervollkommneten den nach allen Teilen des Rei ches gerichteten Postenlauf (Kursus xudlieus); letzterer übernahm sogar, jedoch nur auf kntze Zeit, die Beschaffung det Zugtiere Und Wagen auf Staatskosten, bis hie Kaiser Konstantinus

(324—337), Julian und zusetzt'Theo dosins der Große (379—395) dem römischen Postwesen einen großen Aufschwung gaben. Ter letztere, sowie Kaiser Justinian richteten in ihren Gesetzbüchern besondere Titel üb.-r die öffentliche Post, 'über die Postwagen und B?rspanndienste ein. Auf den Poststraßen wurden nach entsprechenden Ent fernungen in Dörfern und Städten Stationen errichtet, welche sich in .Pferdewechset (inotÄ- tiones) und Nachtquartiere (iruinsioneL) Unter schieden; aus letzteren wurden

Revolution in Rußland. General Trepow war damals Generalgouverneur von St. Petersburg, Polizeichef und Diktator des Kaiser reiches. Diese Periode bezeichnete den Höhepunkt seiner Macht. Er organisierte jene ruchlosen Banden, die in ganz Rußland „die schwarzen Hundert' genannt werden. Diese Organisation Post transportiert wurden, wie dies' zum! Ver spiel im Jahre 361 durch 'Kaiser Konstantinus geschah, als sein Heer dringender Hilfe gegen die Perser bedurfte. Kaiser Julian, sein Nachfolger, verfügte

im Jahre 363, daß die Posthalter nicht ferner die Beiwagen und Vorsp'annpserde Zu Privatzwecken verwenden sollten; die Posthalter wurden unter die Aufsicht der Prokonsule gestellt, zugleich aber auch in den einzelnen Provinzen Postinspektoren (xraexosM oariosi) angewiesen, eine strenge Kontrolle auszuüben, Wobei sich die Kaiser die Oberaussichit vorbehielten. Schon damals gab es für Eilgüter, Briefe und Schnellreisende eine Eilpost (velox oursus), für Gepäck, Güter und gewöhnliche Reisende

eine Geldpost (eursus oladularis) und für ganz! drin gende Sachen eine Kurierest. Die Transportkräfte waren den in den ver schiedenen Ländern üblichen Viehgattungen ent sprechend; in der Hauptsache hmren natürlich Pferde in Gebrauch, doch auch Esel !und Rinder ?c. Die Bewohner dev Provinzen wurden durch diese Posteinrichtung ungemein in Anspruch ge nommen, und erst der vielgeschmähte Kaiser Julian war es, welcher diesem UebelstaNde ab- ^ zuHelsen suchte. Indem er sich seiner eigenen Leute ^ zur Briefsendung

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Meraner Zeitung
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Seite 24 von 30
Datum: 22.11.1916
Umfang: 30
. Steuerreform nnd Reform des Heimat rechtes. Eröffnung des 'Raimuudtheaters. Errichtung eines besonderen königlich ungarischen .Hofstaates. Entthronung der Königin Liliuokalani von Hawaii. Staats-- streich des Königs Alexander von Ser bien. Diphtherie-Heilserum von Behring. Ticsel-Moior 1894. Ter Kaiser zu Besuch des mit seiner Familie in Abbazia weileirden Deutschen Kaisers. Annahme eines von der Regie rung vorgelegten interkonfessionellen Ehe- gesctzcs im Ungar. Abgeordnetenhaus? Und später

, Böhm-Bawerk Finanzen, Dr. Ruwer Unterricht, Krall v. Krallenburg Justiz, Blumenseld Ackerbau. Dr. Lueger wird zum Bürgermeister von Wien ge wählt, doch vom Kaiser nicht bestätigt. Im Oktober: Badeni Ministerpräsident U. Inneres, Welsersheimb Landesverteidi gung, Gautsch Unterricht, Bilinski Finan zen, Lederer-Wichelm Ackerbau, Gleispach Justiz, Glanz Handel, Rittner ohne Porte feuille. Ehem. Ministerpräsident Graf Taasse 's. Demission des Kabinetts Wekerle, das Banffy ablöst. Regulie rung der March

«: Kaiserpaares ebenda. Uebersall aus die österreichische Forschungsexpedition auf Guadalcamen (Taiomonsinseln): getötet: Baron Nor- beck, Seekadett Beraufort und 3 Matrosen. Eröffnung des Eisernen Tores durch den Kaiser im Beisein der Könige von 'Ru mänien und Serbien. Franz Josefs I. Besuch in Bukarest Und Sinai. Prinz Wilhelm von Württemberg -f. Englands Besitznahme des Aschanti-Reiches. Ermor dung des Schahs Nassr-ed-Din von Per- sien. Eröffnung der Valsugana-Bahn. Funkentclegraphic von Marconi

. Reichsrats-Wahleu mit der 5. Kurie. Badenis Sprachenverordnungen für Böh men. Volkstag in Eger. Der Kaiser mit Erzherzog Ott, in St. Petersburg. Auf stand aus Kreta; Absendung von Schiffen und Militär dorthin. Säkularfeier der Zusammengehörigkeit der Bocche di Tattaro mit Oesterreich. Das rumänische 1899 Königspaar besucht den Kaiser in Buda pest. wo auch Kaiser Wilhelm II. ein trifft. Faustkämpfe im Parlament; Lex Falken Hann; Polizeigewalt gegen die deutsche Obstruktion. Straßendenronstra- tionen

-Rheidt Kultus und Unterricht, Kast Ackerbau, Kaizl Finanzen, Baernreither Handel, Jedrzcjowiez Galizien. Neue Sprachm- uerodnunflen. Die Besitzer der Tapfer- keitsmedaille erhalten eine Medaillen- Mlage auf Lebensdauer. Zahlreiche An träge auf Miuisteranklagen im Abgeord-- netenhanse. ?^erinalige Schließung des Reichsratcs. Langwierige Ausgleichsver handlungen mit Ungarn. Antisemitische Exzesse und ÄusnahmszUstand in Gali zien. Huldigungsadresse des Ungarischen Reichstags an den Kaiser anläßlich

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.02.1874
Umfang: 4
in das Abonnement lann jederzeit stattfinden und wird vom Tage deS Eintrittes an berechnet. -Mg Inserate nehmen für uns entgegen die Herrn: ttssssnstein ö-, Voglvi> in Wien. Wallfischgasse 10, Pra g, Hamburg, Lübeck. Berlin, Leipzig, Dresden. Bresli.u, Köln, Frankfurt a/M. Stuttgart. Basel, St. Gallen, Zürich, Genf und Lausanne, sowie Nurlolk IVIoss v in Wien, Berlin und München und vppolik in Wien. Wollze ile 22. Nr. Mittwoch, 18. Februar 187^» Tageschronik. Der Kaiser von Oesterreich ist am 13. Feb. um 2^ Uhr

Nachmittags in 2t. Petersburg eingetroffen und im Winterpalais abgestiegen. Der Großfürst-Thronfolger, die Großfürsten Wladimir und Alexis in österreichischer Uniform waren Sr. Majestät bis Gatsckina entgegenge fahren. Im Bahnhofe stand eine Ehrenwache. Die ganze kaiserliche Familie und die englischen Prinzen waren bei dem Empfange anwesend. Die Musik intonirte die österreichische Volkshymne. Die Begrüßung des Kaisers am Bahnhofe durch den Czar und die kaiserliche Familie waren sehr herzlich. Der Kaiser

besichtigte die Ehrenkom pagnie und fuhr sodann in den Winterpalast. Die Straßen waren von der Volksmenge dicht besetzt, welche den Kaiser sympathisch begrüßte. Die Häuser sind beflaggt und mit den Büsten der beiden Kaiser geziert. Eine ungeheure An zahl Wagen und Schlitten folgte den beiden Majestäten durch die Straßen. Abends fand Familien-Diner, am Samstag Gala-Theater statt. Am Sonntag war großes Galadiner, an dem 220 Personen theilnahmen, darunter der ganze Hof, die Minister und Botschafter

. Der russi sche Kaiser brachte den Toast aus, indem er, den österreichischen Kaiser bewillkommend, seine Freude über dessen Erscheinen in Petersburg und die Erwartung ausdrückte, daß die Freundschaft bei der Monarchen mit Kaiser Wilhelm und der Kömgin Victoria den Weltfrieden wahren werde. Der russische Kaiser verneigte sich gegen den Prinzen v. Wales, welcher dankte. Der Kaiser von Oesterreich erwiderte: „Von Dankbarkeit er füllt über den freundschaftlichen Empfang, den Ich hier gefunden, theile

, durch gegenseitige Besuche und Freundschaftsbe weise zwischen Petersburg, Wien, Berlin und Italien errichtete solidarische Einheit bildet ein Festungsviereck friedlicher Macht, welches die Ruhe Europas und die ungestörte innere Ent wicklung der Staaten gewährleistet. Se. Majestät der Kaiser chat den Dr. Ma» thias Lienbacher, Pf rre^ und Dechant in Kesten- dorf, und den Pfarrer und Dechant in St. Jo hann in Tirol, Wilhelm v. Tarnoczy, zu Dom herren des Metropolitan-Capitels in Salzburg ernannt. Se. kaiserl

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 10.03.1888
Umfang: 16
mit Gewalt von der Feuer te auf Hakenleitern von außen die erglomm, hieran verhindert werben. Zeiierwehr rettete zahlreiche Personen; ob i't viele Men5ch-n bei den Brande ver- ch';-? ^ den gestrigen Wiener Blättern ^ 'cht zu ersehen. . . ^ 461 Der^Kaiser hatte eine unruhige Nacht; er nahm heute Morgen etwas Nahrung zu sich, ist aber ganz entkräftet. Seit 8 Uhr Morgens befinden sich Prinz und Prinzessin Wilhelms seit 12 Uhr der Reichskanzler im Palaste. Der Kanzler eonserirte daselbst mit dem Prinzen

Wilhelm. Alle anwesenden Prinzen waren gleichfalls im Palais. Von halb 1 bis 1 Uhr war Oberhofprediger Kögel beim Kaisers Samstag verläßt der Kronprinz'San Remo, Der Kaiser empfi-'g kurz vor 2 Uhr die Kaiserin und seine Tochter, um 2 Uhr den Reichskanzler, mit welchem er sprach. Gegen 3 Uhr verließ der Kanzler das Palais. Prinz Heinrich und daS großherzoglich hessische Paar reifen heute Abends von San Remo nach Berlin ab. Da daS bessere Allgemeinbefinden deS Kronprinzen andauert

au die 4V jäh»ige Regierung Sr. Majestät des Kaiser» Iran, Josef von Oesterreich stattfindende Jubiläum?« Ausstellung in Wien 1LL8. General-Depot für Oesterreich-Ungarn: Apotheke zum heiligen Geist in Wien. Zu haben in allen Apo theken Wiens. General-Depot für Trieft: Giovanni Slopczinsky. Vereinsuachrichten. - s chaftderHilaren.) SamS- Ä«r K- MtS., Abends halb 10 Uhr: derHilaren im großen Za t. ^'dreaS Hofer unter gütiger Mit' ! ^vmmirten Priva^ / ' Z'geuner- aus Bozen. rw »>?°,'PUchießstand Merav.) ^ März

Kranz- und Gnaden- MW aus 200 Schritte. ^ i^^FortbildungSvertin.) Abend» S Uhr. im Ver- 'a!schuß Monatsversammlung. ^ldun >Telegramme der „Meraaer. Zeitung'. Berlin. 9. März. Kaiser WilhelM ist heute 8'/a Uhr Morgensj gestorben. Wien, 9. März. Im A bg-ordnete n- Hause theilte Präsident S m o l k a heute die Kunde von dem TodeKaiserWilhelmS mit und würdigte daS Ereigniß in einer Rede, worauf die Sitzung geschlossen wurde. - Berlia, 9. März, 4 Uhr 30 MinHGestern Nachmittag gegen 5 Uhr war der Zustand

in der nächsten Minute war dies der draußen harrenden Menge bekannt und nach allen Seiten hin gingen sosort Depeschen ab, selbst von Botschaftern an ihre Regierungen. Bald aber kehrte daS Leben zurück, der Kaiser erhob sich, sprach mit der Umgebung und verlangte noch Nahrung; er konnte sogar auS dem Bette gebracht werden, daS man um bettete. Um 11 Uhr sank die LebenSflamme wieder zusammen; der Kaiser verfiel in einen schlafartigen Zustand, auS dem er um 1 Uhr erwachte. ES war bereits ersichtlich, daß daS Ende

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 30.08.1914
Umfang: 12
ein, die von der französischen Ost-Armee abge sprengt worden waren. Sie wurden entwaff net und als Gefangene interniert. MMMWW M MW WA AlWMM MW M Wien, 28. Aug. Der Kaiser verlieh in einem überaus herzlichen Telegramm an den Deutschen Kaiser dem Generalstabschef Moltke das Kommandeurkreuz des Militär-Maria Theresien-Ordens. Wien, 28. August. Der deutsche Kaiser sandte«« Kaiser Franz Joseph ein Telegramm, worin er für dessen Telegramm und die Ver- leihung des Maria Theresien-Ordens an ihn und Aloltke innigst dankt, den Sieg

der öster reichischen Truppen bei krasnik rühmend her vorhebt und unserm Kaiser als Zeichen der Hochachtung «nd Wertschätzung dieser Taten den Orden pour le merite. und an Höhendorf das Eiserne kreuz erster Masse verleiht. Der deutsche Kaiser Wicht: Gott segne auch weiter unsere gemeinsame gerechte Sache! Kaiser Franz Joseph antwortete: Es erfüllt mich mit freudiaem Stolze, daß Du den Militär-Zkaria Theresien-Orden ^anz in dem Sinne angenom men Haft, ln dem ich Dir dies Zeichen höchster militärischer

Verdienst gewidmet. Es bewegt mich die Anerkennung, die Du den bisherigen Leistungen meiner Armee dadurch zollst, doch Du mich mit dem Orden pour le merite beglückt und den General der Infanterie, Freiherrn Konrad v. Höhendorf mit dem. Eisernen kreuze ausgezeichnet hast, «uss tiefste. Sabe hiefür allerwarmsten Dank. Gott helfe weiter! (Sork-BureanH i Von den deutschen Fürsten. Kaiser Wllhelm hat sich in Bealeiwng seines Adjutanten ^von Stuttgart ins Feld begeben. Bei der Abreise wurde «r von der Menqe

ju- belnd begrüßt., ^ . Ebenso sind der König von Bayern und der König ^on Württemberg in das große Hcmvtquyrtier abgereist. P r i n ^ F ri e d.r^i ch,. der Bruder des Her zogs von Sachsen-Meiningen, ist am 23. ds. vor Namur durch eine Granate getötet worden. Der Korrespondenz Hoffmann zusolae hat der deutsche Kaiser dem Kronprinzen R u p- vrecht von Banern das Eiserne Kreuz 2, und 1. Klasse verliehen. Die Stimmung in Paris. Pariser Briefe an die „Tribuna' und das „Gwrnale d'Jtalia' lassen erkennen

von Amerika in Belgien an. Von der österreichisch- ungarischen Regierung werden dem belgischen Gesandten in Wien die Pässe zugestellt. (Korr- Burreau.) Belgien von Deutschland okkupiert. Kaiser Wilhelm beauftragte den General feldmarschall v. d. Goltz mit der Verwaltung der okkupierten Teile Belgiens unter gleichzei tiger Ernennung zum General-Gouverneur. Generalfeldmarschall v. d. Goltz begab sich be reits nach Belgien, um sein neues Amt zu übernehmen. . ^ , ^ . Der Regierungspräsident in Aachen, Sand

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Seite 6 von 22
Datum: 18.10.1903
Umfang: 22
Seite k MeranerZeitung Nr. i?5 5?oburg, den Zivilprozeß einleiten ließ, als diese der Tafel, die m animiertester Stimmung ver-.zu, die Se. Majestät der Kaiser/vorstellte. Er das ihnen gebührende Erbteil aus dem Nachlaß lief, konzertierte die Kapelle des Hofballmusik- konversierte mit jedem einzelnen und nahm dann ihrer Mutter, Königin Maria Henriette, Le- direktors Strauß. MlüM findet eine ; Festvor- die Vorstellung Mr erschienenen Würdenträger gehrten. stellung in der Hofoper statt, wobei Häns

NMols entgegen.; Gesandter-Baron! Boechgrevo/der gleich So standen die Verhältnisse in der Familie Ballett „Der faule Hans' in Szene geht. ! dem Ehrendienst dem König bis St. Pölten ent- des Königs, als im SoMner die Nachricht durch Wien, 17.Okt. Zu den Besuchen der Könige gegengefahren und mit ihm' angewminw war, die Presse die Runde machte, König Leopold werde von Sachsen und England und der Kaiser von stellte die Herren der Gesandtschaft vor und der von Gastein, wo er sich damals aufhielt

, als Deutschland und Rußland, die am Wiener Hofe König sprächlmit jedem emzelnen.-Nach viÄeV- - Gast bes Wiener Hofes hieherkommen. Der Kaiser im Lause des Jahres erschienen sind, gesellt sich stündigem Cercle schritten die beiden Monarchen hielt sich d mnals in Budapest auf, um durch seinen nun als fünfte, aber noch nicht letzte Visite der dem Ausgange zu. Vor den Toren des Bahnhofes Einfluß die ungarische Krise zur Lösung zu brin- Besuch des Königs Leopold II. von Belgien. Mit war eine dichte Menschenmenge

pvstiert, die die gen — ein Unternehmen, das bis zur heutigen allen Ehren empfangen ist der belgische König beiden Monarchen mit lebhaften Hochrufen be Stunde noch des Erfolges harrt. Kaiser Franz heute Vormittag aufdem Westbahnhofe hier ein-Igrüßten. Auch auf derFahrtzur Hofbürg'wnr- Josef sollte in den nächsten Tagen nach Wien getroffen und wird zwei Tage hier verweilen. Der I den S. Majestät der Kaiser imd König Leopold zurückkehren, als aber die Absichten des Königs Bahnhof selbst hatte zu Ehren

des königlichen lebhast äkklamiert. An der Bellaria erwarteten Leopold am Wiener Hofe bekannt wurden, ließ Gastes prächtigen. Schnmck angelegt, die große I Obersthofmeister Fürst Rudolf Liechtenstein und man dem König bedeuten, es werde Kaiser Franz Halle war von Waggons gesäubert worden, alle I Oberzeremonienmeister Graf Choloniewski den Joses zu der für den Besuch in Aussicht genom-^ Geleise bis auf die zur Aufrechterhaltung des König und geleiteten ihn nach ehrfurchtsvoller' menen Zeit nicht in Wien

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Seite 7 von 12
Datum: 01.02.1924
Umfang: 12
'Umsturzes und des. tichmn Welterolberers igÄanlii es Metter nich, Kaiser.Franz zur ParteinoHntt gegen sei« AN raiserlichen Schwiegersohn zu bewegen. 'Nach d!er siegreichen Wölker>schl>acht von Leipzig, m der rauifchieniden Fqsöessreude des Wiener Kongresses, auf dem hie Süsger die Beute unter eiMnd^ teilten, befand sich Oeisterretch, befan- devi sich Kaiser Fra>nz MW Metternich, webch letzterer in den FiMtenstand erhoben wuwe, sch«iM»r ach der M« ihrer Macht. Doch ge- rade bei diesem Kongresse wurden

von Kaiser Fvanz uind seinem omnchotenten Minister vev> Aingnisvolle Fehler besangen, Fehler, die sich Mater bitter, rächen Mten und hauptsächlich barin zeitzten, vah da» SeWbestimmungsrecht kr Wtter bei t>^n Annerionew «änAich miß- Met und so der Grund Kr die tiinfMe Irre- venta gelegt, balß dte Vormachtstellung in DeutWand nicht «^sprechend ausqenützt und vie ortentMche Frage durch Wa» bei Kaiser Frans so beliebte „Lavieren' und „Hinaus» Mimen' Wiwer bestiediaendew Äsung zum» Mvt wurde. Der Wiener

, nämlich 2791, der Land- und Forst wirtschast und Gärtnerei an, 14M.Personen waren Hilfsarbeiter und Taglöhner, 1230 gehör ten dem Stand des Hauspersonals an, 981 stammten aus den Gewerben der Metallverar beitung, 803 aus dem Baugewerbe usw. 39S3 Personen werden als Angehörige der Auswan» Kaiser Franz inspizierte Polizeisystom, das in Metternich, dem Polizeiilchof Grafen Sedlnitzky/ dem kaiserlichen Leibarzt Stifft und dem Hof- Pfarrer Frint die wMMrigen Organe fand und einerseits die ftparatillstHchen

, verstand es Kaiser Frünz durch eine geschickt gur SÄau getragene Leut- sMgreit,^ lhekn Vollke Popularität zu gewinnen, man gab ihm den Beinamen der „gute' Kaiser, ein epAheton ornans, das er nach den Mus- isagenl van Zeitgenossen^ die sein Wesen durch blickten^ nicht verdiente. An geradezu vernich tender Weise hat ver Schriftsteller Charles Sealsfield (Karl Postel) in seinem Buche ^Oeisterreich, wie es ist' da» Wesen de» Kaisers charakterisiert. „WkMchje Einfachheit, despoti scher Hochmut, wahrhaft

, daß es In dlieser Zeit durch Keine Zugeständnisse nOglich gewesen -wäre, dielse GögeHciitze zu vevfÄhnen, und daß schon . damals durch Handlungen der Regierung die zentriifugalen Tendenzen und der sipätere Abfall der Nationen begründet wurde. Ein schweres Vergehen, das Kaiser Franz an seinem Volke begangen, hat, erblickt Bib! auch darin, daß er seinem geistig ganz minderwertigen Sohne' Ferdinand das zukünftige Wohl des Staates uind Volkes anvertraute, daiß er in feinem po litischen Testamente

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