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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.03.1924
Umfang: 6
zu tun, wenn- ihr Gepäck vier Tage nach der Aichgabe noch Mw-t eingelangt ist, jedoch er scheint Weselbe gänzlich unnötig, denn gewöhn lich am nächsten Tage langt selbes hier ein. -Von Verlusten ffti noch -Nichts ve -rSaUtet und Fehl- leitun-gen können bei einer Stückanzohl von 1-50—Ä00 pro Zug, Me es jetzt häufig, wohl vereinzelt vorkommen. (Zvtten5Sttei'bier ist ciss velcömmlickzte! cicht von ihrer Erhebung zur Kaiserin nicht so sehr beachtet und verurteilt werden würde. We der der Kaiser

seines Nachfolgers, ins ilusland mitgenommen und verschiedenen Be- 'annten gezeigt. So lagen die Dinge -am Morgen des 1./13. Märzes, einem Sonntage An diesem Tage sollte der Kaiser in der gro ßen Michaelsmanoge über einige Gardetnippen -ine Parade abhalten. Wie all« Morgen, so kam auch an diesem Tage der Polizeiminister Ins Wintervalvls zum Rapport. Er bat oen Kaiser, an diesem Tage nicht auszufahren, es sei nicht ruhig, er habe in Erfahrung gebracht, daß ein Attentat geplant werde. Auf Bitten, feiner Gemahlin

hin, die gewöhnlich der Meldung des Polizeimeistiers beilwohnte, versprach der Kaiser zu Hause «u bleiben. Im Laufe des Bormittags erschien die Groß fürstin Alexandra Josifowna, die Schwägerin des Kabfers, die Witwe feines Bruders Konstan tin, im Winterpalais. Sie war es, -die den Kai ser b-owog, dennoch zur Parade in die Michaels- manege zu fahren. Ihr Sohn, der Großfürst Dimitri Konstantinow-ivsch, mar nämlich vor kurzem vom -Kaiser zum Flügeladjutvnten er nannt worden und sollte an diesem Tage zum erstenmal

! Dienst als FlllgeladftMnt haben und sich -als solcher dem Kaiser vorstellen. Als die Großfürstin erfuhr, de-r «Kaiser habe sich ent schlossen, a-n diesem Tage nicht auszufahren, W-te sie -bed-cmernd, es sei doch Schade, ihr Sohn Mitia habe W so sehr aefvvut, zum erstenmal als MügeladMM Memt machen zu tvM«n, Daraufhin «mschwH sich v»r Kaiser Rninoch zur Parvid» zu Mm. 'Er fuhr aus Vorsicht nicht durch die Haupt straße, dem NvwÄdt Prospekt, sondern machte «inen Umweg längs dem Kaiharr-nen-Kanal

, >wo >es weniger belobt war. Die Parade verlief ohne Zwischenfall und der Kaiser begab sich unter starker «Eskorte aus der Mchaelsmanege ins Michaelspalats zu seiner Tante, der Groß fürstin KaHarina Michailowna, der Witwe eines Herzogs von Mecklenburg-Strelitz. -Nachdem er dort gefrühstückt, fuhr er in sei nem geschlossenen Wagen -längs dem Kathari- ' nenkanal nach Hause. Da -wurde, -am Kanal, von einem Vorübergehenden eine Bombe unter > den kaiserlichen Wagen geworfen. Da der Wa gen aber sehr rasch fuhr

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 06.05.1900
Umfang: 20
« «r in solcher Umgebung «ttsaS anderes werden als «in Gauner?!' Nevejte Nachrichten »ad Telegrauwe. Landtag. Innsbruck, 5. Mai. Der Landtag wurde heute mittags geschlossen. Laibach. 5. Mai. Der Landtag nahm unter begeisterten Zivio- und Hochrufen den von allen Seiten des Hauses gestellten Antrag an, den Kaiser anläßlich des bevorstehenden 70. Geburtstages Namens des Landtages zu beglückwünschen. In der Budgetdebatte fordert Luckmann die Parteien auf, die nationalen Streitigkeiten aufzugeben

der Abgeordneten die Verhandlungen zu er sprießlichem Ziele geführt. Nach den üblichen DankeSreden wurde die Session unter einem be geisterten Hoch auf den Kaiser geschlossen. Ernennung. Innsbruck, 5. Mai. Gerichtssekretär Julius Red in Bozen wurde zum Landesgerichtsrath in Innsbruck ernannt. Ueberschwemmung. Kitzbühel. 5. Mai. In Kirchdorf trat Hoch wasser ein. Die meisten Häuser sind inundiert. Zur Lage. Wien, 5. Mai. Heute wird Körber mit den Führern der Jungtschechen in Kontakt treten. Rezek unterhandelt

' schreibt: Der Tag, an welchem der deutsche Kron prinz in das Alter der Großjährigkeit tritt, wird eine große Anzahl erlauchter Gäste aus dem Reiche und aus anderen Ländern am Hofe des Kaisers in Berlin vereinigen. Als Erster hält der Kaiser von Oesterreich und König von Ungarn seinen Einzug in die deutsche Reichshauptstadt. Der ihm hier bereitete Empfang wird zeigen, daß die Verehrung für Seine kaiserliche und königliche apostolische Majestät die gleich- geblieben ist, wie bei seiner letzten Anwesen

heit in Berlin vor elf Jahren. Die persönlichen und politischen Beziehungen zwischen beiden Herrschern und ihren Reichen sind auch heute noch von den selben Gefühlen vertrauensvoller Freundschaft und demselben Bestreben getragen, im Dreibunde unter Seite S werthvoller Mitwirkung des ritterlichen Königs von Italien, den europäischen Friedensinteressen und der Pflege guter Beziehungen zu allen anderen Mächien zu dienen. Berlin, 5. Mai. Die beiden Kaiser wurden auf der Fahrt zum Schlosse

von einer ungeheuren Menschenmenge mit Jubelrufen begrüßt. Kaiser Franz Joseph dankte gerührt. Beim Brandenburger Thor begrüßte der Oberbürgermeister den Kaiser und feierte ihn in seiner Ansprache als ehrwürdigen Friedenssürsten und treuen Bundesgenossen. Der Kaiser dankte und gab der Freude über den präch tigen Empfang Ausdruck, worin er einen neuen Beweis erblicke, daß die unverbrüchliche Freund schaft, welche die beiden Herrscher vereint, auch in der Bevölkerung von Berlin vollen Widerhall fand. Die beiden

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 15.01.1909
Umfang: 16
Aus der NegienmgsM des Kaisers. KV Jahre Welt- und Kulturgeschichte. ^ (Schluß.) 1907. Gewerbegesetznovelle. Sanktionierung der der neuen Reichsratswahllordnung; Ende des Kirrieuparlaments, Mundtotmachkmg der deutschen Sprachinseln in Welschtirol. 28. Jan. letzte Sitzung des alten Abgeord netenhauses. Inkrafttreten neuer Post- Und Tkckephongebühren. Kaiser Franz Josef zweimonatlich in Prag. Enthüllung des Kaiserin Elisabeth-Denkmals in Wien in Gegenwart des Kaisers. Krönungs

- fUbiläumsfeierlichkeiten in Ungarn. Der Kaiser in Budapest. 10. Juni Eröffnung des ersten auf Grund des allgemeinen Wahlrechts gewählten Parlaments. König Eduard bei Kaiser Wilhelm in Wilhelms- 'haven, dann bei Kaiser Franz 'Josef in Ischl. Königin Maria von Hannover -j-. Prinzessin Clementine von Coburg 1°. General-Prokurator Pobjedonoszew -f. Skandale der Athenischen Studenten in Lemberg. Tie Zulassung der Fragen zur Dozentur an den österreichischen Universi täten wird prinzipiell ausgesprochen. Frl. Dr. Elise Richter

eröffnet als erst? Do zentin in Oesterreick^.ihr Kolleg über ro manische Philologie in der Wiener Uni versität. Vermahlung der Gräfin Mon- tignoso mit Signor Toselli. Scheidung Und WiederverMäUung Leop. Wölflings. König Carol von Rumänien stattet dem Kaiser Franz Josef einen Besuch ab. Per- L fektion des Ausgleichs zwischen Oesterreich Und Ungarn bis 1917; das Duotenver- ihlältnis zwischen Oesterreich und Ungarn ist .nunmehr 36:4 und 63.6 o /o. 9. Okt. Schwere Erkrankung des Kaisers

Sarafow und Gar- now, Führer der mazedonischen BewegUng> durch Panitza in Sophia. 13. Besuch Kaiser Wilhelms bei Königin Wilhelmina in Amsterdam. 15. Königinwitwe Karola von Sachsen -f. 21. Huldigung für den Kaiser bei der ersten Ausfahrt nach seiner Genesung.*) 25. Dezember Erlaß eines Ediktes des Kaisers von China, die Einführung einer Verfassung ankündi gend. 23. Tetz, Annahme des österr.-Ung. Ausgleiches durch die Parlamente Und Veröffentlichung der vom Kaiser sanktio nierten Ausgleichsgesetze

Festungshaft. Sängerin Pau? line LUcca -s. 22. März Errichtung des Ministeriums für öffentliche Arbeiten. Bülow bei Aehrenthal, sowie bei Kaiser Franz Josef in Wien, dann bei Tittoni in Rom. Ermordung des Statthalters von Galizien Grafen Potocli in Lemberg. Nachfolger Dr. Mick. Bobrzynski Bülow beim König von Italien in Rom Und beim Papst. Hofrat Prof. v. Schroetter f. Landsmannmviister Peschka f; Nachfolger Prade. Kaiser Wilhelm Und die deutschen Bundcsfürsten zur Huldigung für Kaiser Franz Josef in Wien

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 13.10.1888
Umfang: 10
iaiser Franz Joseph mit seinem Gefolge die Kirche zerließ und Alles die Köpfe ehrerbietig entblößt hatte, tand hart am Kirchenportale ein junger Mensch, an geblich ein Student aus Graz, der nicht nur seinen lalabrcser auf dem Kopfe behielt,' sondern auch in mer unqualificirbaren frechen Weife unsern Kaiser ind dessen Begleitung fixirte. Die Gendarmerie ver- Mtcte den Studenten, dessen Benehmen große Ent- üstuug hervorgerufen hatte. Der sofort telegraphisch mständigte Bezirkshauptmann von Brück

. Bei seinem ersten verhöre gab er an, daß er Kaiser Franz Joseph wohl cnne, aber den Kaiser Wilhelm sehen wollte. Der «haftete Student war -ordentlich legitimirt; es wurde in Geldbetrag von fünf Gulden bei demfelhen Vor munden. In Leoben werden Erhebungen über das vorleben des Jnhastirten gepflogen; derselbe dürfte, venn sich seine Angaben bewahrheiten, auf freien.Fuß >cW werden. Der Mudent scheint'harmlos, aber ncht ganz bei Sinnen^ zu sein. lGeh. Rath Geffcken.^ Aus Hamburg wird . ^ 'Frkftr- Ztg.' gemeldet

Mackenzie mit: Zu meinem Entsetzen stieß'Bergmann den Finger tief in die Wunde; auch der Kaiser sprach über Berg mann's Rohheit und schrieb mir darüber Worte, die zu publiziren mir nicht gestattet wurde. Schrötter's Urtheil anerkennt er als ziemlich unparteiisch, findet aber in demselben eine Frontveränderung bezüglich der Totalausscheidung des Kehl kopfes.' - Berlin, 12. October. Mriv.-Tel. der „Mer. Ztg.-') Der bekannte Führer der Nationalliberalen Miquel, erhielt den rothen Adlerorden zweiter Classe

. — Der Herausgeber der „Deutschen Rund schau', Julius Rodeuberg, hat gestern das Manuskript des Tagebnches dem Untersuchungs richter übergeben. Rom, 12. October. sPriv.-Tel. der Mer. Ztg.) Kaiser Wilhelm ist gestern 4 Uhr 50. Min. hier eingetroffen. Am Bahnhofe hatte sich König Humbert, der Kronprinz und Prinz Thomas mit Crispi eingefunden. Der Kaiser und der König umarmten und küßten sich viermal, auf dem ganzen Wege war Militär-Spalier gebildet, alle Kaufläden waren geschlossen, ununterbrochen ertönten tausend

fache, stürmische jubelnde Zurufe, die Damen warfen Blumen von den Fenstern und Balkons. Im Qui- rinal empfing die Königin mit den Prinzessinnen den Kaiser, während die Volksmenge unaufhörlich Ovationen brachte. ' Rom, 12. October. sTelegr. des Corr.-Bnr.) Abends wurde Albani, der Direktor eines repu blikanisch-socialistischen Blattes, und ein kleiner Junge verhaftet, welche auf den Weg des Kaiser- zuges kleine Papiere mit irredentistischen Worten in italienischer und französischer Sprache warfen

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Seite 25 von 30
Datum: 22.11.1916
Umfang: 30
1900. Erhöhte Gebühren der Gagisten. Koerber Ministerpräsident u. Inneres, Welsers? heimb Landesverteidigung, Wittek Äsen- bahn, Böhm-Bawerk Finanzen, Speens- Boden Justiz, Call Handel, Rezek Böh men, Pientak Galizien. Prinz Heinrich von Preußen besucht Franz Josef I. Ver mählung Kronprintzessin-Wilwe Stephanie mit Grafen Lonyay. Nikolaus v.. Dumba f. Unser Kaiser in Berlin zur Feier der GroßjährigkeitserklärUng seines Paten kindes, des Kronprinzen Friedrich Wil helm. Auflösung des Reichsrates

. Boxer- ausstand in China. Landung des österr.- ungar. Detachements in Chin a; Räumung des Gesandtick,aftsgebäudes in Peking. Graf Waldersee passiert Tirol. Vereiteltes Attentat auf Kaiser Wilhelm in Breslau. Erzherzog Franz Ferdinand vermählt sich mit Soptz.e Gräsin Chotek (Fürstin Hohenberg). Schreiben des Ministerpräsi denten v. Koerber an Abg. Baron Mal- facti betreffs Autonomiefrage und Protest der welschtiroler Mitglieder des Tiroler Landtages. Wählkompromiß im Tiroler 1903. Großgrundbesitz

. Obstruktion der Welsch? tiroler im Landtage. Autonomiedebatte. Fregatten-Kapitän Thomann fällt in Peking im Kampfe. Tie Kriegsschiffe „Kaiserin Elisabeth' u. „Aspern' laufen nach China ab. Ermordung des Königs HUmbert. Schah Muzaffer ed Tin in Wien. ReichsratsneUwahilen. Zulassung der Frauen zum MedinnstUdium. Ueber- nahme des Kommandos in China durch Grafen Waldersee. Empfang der deutschen Deputation, die dem Kaiser den Jnterims- Marschaltstab überbringt. Pariser Welt ausstellung. Vermählung des Königs

Alexander mit Draga Maschin. Austra lien wird Bundesstaat. Bremerlicht. OSmiUmlicht von Auer v. Welsbach. 1901. Millionen-Investitionen, bei denen Tirol leer ausging. Errichtung einer Galerie für moderne Kunst in Prag. Königin Viktoria von England Thronbesteigung Eduards VII. König Milan von Serbien 's. Ter Deutsche Kronprinz in Wien. Der Kaiser empfingt das rumänische Königs- paar in Budapest. Das Wasserstraßen- gesetz wird vom Abgeordnetenhause ange nommen. Der Kaiser in Prag. Desider v. Szilagyi

-f. Tod des ehem. Finanz ministers Kaizl. Rückkehr des 2. ostasiat. Bataillons d's deutschen Infanterie-Regi ments Nr. 9 und Empfang durch den Kaiser. König Und Prinz von Griechen land in Wien. Jnvestitionsanleihe Wiens. 285 Millionen. Ermordung des Präsiden ten Mc Kinlet). Roosevelt wird Präsident der Vereinigten Staatm. 1902. Grubenunglück in Brüx. VermählUng der Erzherzogin Elisabeth Marie mit Ober leutnant Fürsten Otto zu Windischgraetz. Erzherzog Franz Ferdinand besucht den Petersburger Hof

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 03.10.1888
Umfang: 10
. 22. IahrgW. Kaiser Wilhelm II ü We». Meran, 2. October. Kaiser Wilhelm H. zieht morgen als Gast unseres Kaisers in Wien ein: der Willkommen, den ihm die alte Kaiserstadt bieten wird, wird sicher ein herzlicher sein, in den glänzenden Gemachem der Hofburg sowohl, wie in den Straßen, durch die ihn sein Einzug führen wird. Kaiser Wilhelm ist noch jung an Jahren und sein Herrscherdasein zählt kaum nach Monaten; nicht seiner Persönlichkeit kann der Jubel gelten, der ihn in Wien, wo immer er sich öffentlich

zeigen sollte, umbrausen dürfte, sondern dem neuen Träger der deutschen Kaisenrone, von dem wir hoffen, daß er eine feste Stütze des Bundes sein werde, den Deutschlaud und Oesterreich zu Schutz und Trutz geschlossen. Es hätte nicht erst halbamtlicher Versicherung bedurft, um klar zu stellen, daß der Besuch Kaiser Wilhelm II. in Wien und Rom nickt der Lösung schwebender Fragen aus dem Gebiete der europäischen Politik gelte. Es sind .Antrittsvisiten' des jugendlichen Herrschers, von eminent politischer

Freundschaftsverhältniß verband. Als Kaiser jedoch betritt er zum erstenmale österreichischen Boden, und in allen Jubel und in alles Festgetön hinein wird morgen sicherlich vor allen Betheiligten an der Be grüßung, wem auch nur für Augenblicke, düster und ernst die Erinnerung aufsteigen an die Ereig nisse, welche diesem Fürsten vorschnell die deutsche Kaiserkrone aufs Haupt gedrückt. Zwischen dem letzten und dem morgigen Besuche Wilhelm II. liegt da! Trauerspiel des deutschen Volkes, eine Tragödie, die allen Forderungen

an eine- solche gerecht wird, nur einer nicht: der Reinigung' der Leidenschaften, vielleicht^weil die Grenzen zwischen Mitwirkenden und Pnblicnm nicht streng gezogen werden können. Nach einem andem Gang der Dinge, den man vor kaum mehr als Jahresfrist noch als den „natürlichen' bezeichnet hätte, wäre es morgm Kaiser Friedrich gewesen, dessen lichtumwobene Gestalt im Glänze der Kaiserwürde den Wienern erschienen wäre, ein Held des Krieges und des Friedens, ein deutscher Mann vom Scheitel bis zur Sohle

und, was ihm wohl selbst als das höchste dünkte, ein freier, edler Mensch. Es ist anders gekommen und statt des Vaters ist es der Sohn, den wir als Nachfolger Wilhelm I. zu begrüßen haben. Niemand wohl fühlt mehr als der junge Kaiser selbst die Schwere der Pflicht, welche das Schicksal ihm aufgelastet: möge es ihm auch die Kraft verleihen, sie voll und ganz zu erfüllen. Der beste Wunsch, den die Deutschen Oesterreichs dem hohen Gaste zum Will komm bieten können, ist: möge seine Regierung das deutsche Volk nie

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Seite 1 von 16
Datum: 13.03.1888
Umfang: 16
. '' ' 31 13. März l888. xxn Zayrg Tod Kaiser Wilhelm's. Hegramme der „Meraner Ztg.').*) in, S. März, 8 Uhr Abends. Gleich Beisetzung des Kaisers dürfte eine Kundgebung, betreffend die Errichtung Artigen Denkmals unter den Linden Pariser Platze, stattfinden. Äeich^tage verkündete Bismarck er, den Man Rußland kommen werde,' soll Abendblättern/zufolge, gesagt haben.; müsie sich zum Czaren freundlich stellen.' Gestern Vormittags nahmen auf Wunsch der Familie Bildhauer Begas und Maler Werner Maske und Skizze

ab. Der Kaiser, sitzt aufrecht im Bette. Heute Vormittag 11 treffen in Genua König Humbert der italienische Minister Crispi 7 mit deutschen Kais er paare zusammen. ea und die Thronbesteigung Friedrichs werde morgen von San Remo und bis dahin möge der Reichstag, je von Kaiser Wilhelm erst vor we gen unterzeichnete Schließungsurkunde zusammenbleiben. Der Kanzler sagte, seinen persönlichen Gefühlen hier nicht geben, aber er müsse sagen: was den N der letzten Zeit mit Trost erfüllt eS sei die Theilnahme

der ü Welt bei dem Leiden seines und daS Bewußtsein gewesen, daß Lebensaufgabe die Herstel- C o n s o l i d i r u n g der ^Nationalität erfüllt sei mi habe der Kaiser ihm gegenüber nie «der den die nationale Einigkeit °a Reichstagsbeschlutz über d»e Heeres- Z bekundet. r nationale Hochgedar>ke,,... d arbeitsame Pflichterfüllung im Dienst rlanvei und die Liebe zum Baterlande dem dahingeschiedenen Herrn verkörperte ein unzerstörbares Ervtheil unserer ->n, das er uns hinterließ!' Z, 9. März. Abends. Kaiser

Frie- in einer Depesche an ven Reichs« eM, wie dem Ministerium, seinen «Ich rechne', heißt es in der Ms Ihrer Aller Beistand bei der Ausgabe, die mir wird.' °aS Ministerium richtete der Kaiser in oem eS heißt: „Hinsichtlich der gewesene» Landestrauer wollen München, 11. März Vormittag. Die Ankunft des Kaiserpaares in München erfolgte um 8 Uhr 30 Min. Morgens bei prachtvollem Wetter. Der Bahnhof war für das Publicum gänzlich abgesperrt und jeder officielle Empfang verbeten. Anwesend

waren die Königin-Mutter Marie von Bayern, das preußische und eng lische Gesandtschuftspersonal, Maler Lenbach und andere. Das Aussehen des Kaisers ist gut, ebenso das der Kaiserin. Die , . .. . , . „ i Königinmutter verweilte längere Zeit im Salon- beflaggt. Der italienische Senat vertagte sich «wagen; der Kaiser grüßte auf der Plattform Uhr und dem In von Thränen erstickter Stmime ^das.Ii om strid die öffentlichen Gebäude schwarz zum Zeichen der Trauer bis Montag. In Kopenhagen sprachen die beiden

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Seite 15 von 16
Datum: 19.08.1910
Umfang: 16
Sekte 12 saMenhäng, ja man sprach'sogäv Von eineM-An- laufdesSDosses TrauttMannsdorsf oder eines anderen'Schlosses in OberMais durch den Kaiser- Abschied des KaiserpaarrS. . .Nach, qWmdnatlici'em Aufenthalte verließ die K.a is^ r i nmitdemK a i s er crm 5. Juni 1871 Meran. Zum Abschiede hatten sich Mßer den Behörden .uy^.-Äem'tern alle . Kor^rätiönen, Vereine, Schulen ic. eingefunden. Erzherzogin Marie Valerie war tags darauf abgereist. ? Erneuter kaiserlicher S^joür in Meran. Sowohl Kaiserin

blieb noch länger in Obermais. T-ekan und Pfarrer Ant. Santner erhielt das Komthurkreuz, Bürgermeister Franz Putz und Kurvorsteher Dir. Pircher Ivuwen mit dem Ritterkreuz des Franz Josefs-Ordens aus gezeichnet .. ' ZuEhrender allerhöchsten Gäste ward da mals, mit Einwilligung Ihrer Majestät und der kaiserlichen Hoheiten die Rolandin-Anläg'e in Obermais, in welcher die Kaiserin gerne Prome nierte,'Elisabeth - Anläge, die SoMmer- Prvmenade als Lieblingsaufenthalt der kaiser lichen .Prinzessin. Marie

Valerie-Anläge^ und'die' Wasserniauer Gisela-Promenade benannt. D>eM St. Valentinkirchlein hatte die Kaiserin ein wertvolles MeMeid zum Geschenke gemacht. Mit Stolz rühmte sich der Kurort damals' einer Gesamtsrequenz Von 2000 Kur gästen, zu denen dies Jähr auch Erzherzog Karl Ludwig Mit seinen ältesten Söhnen Franz und Otto, wohnhast int /Mädlerhof', zählten. 1878 — Der Kaiser und der Kronprinz . - ' bei de« Manövern. ^ < ' '- ' . Ani 24. September 1878 traf S e. Majestät mit dem Kronprinzen Rudolf

de5 Kaiser in I nn sbruck beim 2. OeHerr. Bundesschießen jn de^ .Mitte, sein^, aetxmen,-trMchpren . Tirqler WMenMdM iMWt Meg'eWmng^eDfingen. Bei den AMarKmgen /Mi' v. ^R'.^dÄ'^Mfvurg erschien u. a. auch eine Meräner DeMätion uns P i r cher hielt AnWMe, M^Mcher^«''der'7Fyude' Aus- druck-gab> däß es:ihkr:vechonnt sei,^ als Dolmetsch iDWfühlR tHNnNnKWkcih'z deHMeüH'-und jHWMZdVWer-per^BeMke^ UM» s -s W v- ... > -.. ») Seit 1903 fleht dort ein DtllkmaliberMeyigtm, Kaiserin « Elisabeth lau» weißem

und 120 Fahnen nahmen am Festzuge teil. ' Der Kommaichant unseres Verteidigungsdistriktes, F, Bvscarolli, ward voM: Kaiser freundlichst begrüßt und zur Hoftafel^waren-u.:.«, die Ober schützenmeister, daninler Herr-Jos. Fuchs sowie der 85jährige Holzrnecht, ein Schwiegersohn Hofers, beigezvgen Warden. Desselben Abends, 9. August, erfolgte die Abreise des Monarchen nach Ischl. . > 1888 — Monarchenbegrühung in Innsbruck. Am 23. April 1888 begrüßte der Monarch die K ö ni g i n von Engk

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Seite 4 von 14
Datum: 01.04.1894
Umfang: 14
für das Schlierfeer Bauerntheater und für feine eigenen Gastspiel reisen erworben und wird auch anfangs M-r am Münchner Gärtnerplatz-Theater, woselbst die erste Aufführung des Stückes statifindet, in der Titelrolle desselben auftreten. internationalen Gaunerbande, welche mit falschen Dokumenten, Bettelbriefen und dergl. arbeitete. Unter den Verhafteten befinden sich je ein Pole und Franzose und sieben Deutsche. Neneste Nachrichten und Telegramme. Abbazia, 30. März. Ein Ausflug der beiden Kaiser, den sieheute

machten, erstreckte sich über Lovrana bis Moschenize. Gegen 4 Uhr kehrten sie zurück und begaben sich direct von der Jacht „Christabel' an den Bord des „Moltke'. Äls die Majestäten das Schiff betraten, wurden die beiden Kaiserflaggen am Großlop gehißt. Nach dem Kaiser Franz Josef die Front der Mannschaft abgeschritten halte, hielt die Kaiserin Cercle ab, während die beiden Kaiser verschiedene geladene Gäste durch Ansprachen auszeichneten. Nach 6 Uhr verließen die Herrschaften das Schulschiff

unter dem Salut der Geschütze. Nach der Landung führte Kaiser Franz Josef die deutsche Kaiserin nach der Villa Amalia. Um halb 7 Uhr mit eintretender Dunkelheit begann die prachtvolle Illumination des Ortes. Um 8 Uhr 20 Min. reiste Kaiser Franz Josef ab. Kaiser Wilhelm begleitete den Kaiser Franz Josef nach Mattuglie. Im ersten offenen Wagen fuhr Kaiser Franz Josef mit dem Generaladjutanten Kaiser Wilhelms, im zweiten Kaiser Wilhelm mit dem Grafen Paar. Beide Kaiser küßten sich zu wiederholtenmalen

und umarmten sich. Dann bestieg Kaiser Franz Josef den Salonwagen. Der Zug, welchen Hofrath Klaudy leitete, gieng präcise 9 Uhr-ab. Auf dem ganzen Wege zum Bahnhöfe waren alle Gebäude festiich beleuchtet. Zahlreiche Trausparente trugen die Inschrift „Hoch unserem Kaiser!' Von Veglia, sowie von der Höhe von Cherfo brannten Freuden- feuer. Auch Fiume war glänzend beleuchtet. Was beim Einzug des österreichischen Kaisers und den ganzen Tag hindurch über angenehm auffiel, besonders im Gegensatz zu früheren

Tagen war die Abwesenheit fast aller Polizei und Detektivs, und dabei gieng alles wunderbar glatt und gut. Adbazia, 30 März. Der Kaiser von Oester reich überreichte gestem vor dem Diner dem Capitän Koch des „Moltke' persönlich den Orden der Eisernen Krone zweiter Classe. Rom, 30. März. In der gestrigen Eröff nungssitzung des Medicinischen Kon gresses sprachen unter Anderen folgende fremde Delegirte: für Oesterreich Nothnagel, für Däne mark Salomonson, für Frankreich Bouchard, für Deutschland

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Seite 2 von 16
Datum: 02.05.1897
Umfang: 16
. In der vergangenen Woche soll in Trient eine vertrauliche Versammlung der italienisch-tirolischen Landtags- und Reichsraths-Ab geordneten stattgefunden haben, welche über die Möglichkeit eines Entgegenkommens gegen die Regierung verhandelte und die Grenzen bestimmte, bis zu welchen die Vertreter des Landes- theiles Konzessionen machen dürfen. In diplomatischen Kreisen bilden die Trink sprüche deS Kaisers Franz Josef und des Zaren Nikolaus, bei welchem Austausch der FreundschastSversicherungen Kaiser,W ilhelm

in den wärmsten Ausdrücken des herrlichen und prächtigen Empfanges, der dem Kaiser von Oesterreich in Petersburg zu Theil geworden, der Petersburger Trinksprüche als weithin vernehm barer Friedenssignale, deren verheißungsvoller Klang nicht nur bei uns, sondern bei allen zivilisierten Nationen ein freudiges Echo zu erwecken.'»geeignet ist, nein, auch die russischen Blätter heben die ge radezu weltgeschichtliche, Bedeutung der Kaiserzu sammenkunft, die harmonische Eintracht zwischen Rußland .und Oesterreich

der Petersburger Kaiserreise sym pathische Worte bedeutsamer Freudenäußfrungen. Die Truppen-Parade am Mittwoch, der auch die Großfürstinnen beiwohnten, verlief glänzend. Großfürst Wladimir Alexandrowitsch kommandierte die Parade. Die übrigen Großfürsten waren bei ihren Truppentheilen eingetreten oder befanden sich im Gefolge des Kaisers. Nachdem beide Kaiser die Front der Truppen abgeritten hatten, erfolgte der Vorbeimarsch, welchen Zar Nikolaus an der Spitze seiner Suite eröffnete. Kaiser Franz Joseph führte

dem Kaiser Nikolaus sein Garde-Grenadier-Regiment „Kexholm' vorbei. Den Schluß der Parade bildete eine Attake der Kavallerie, welche dann plötzlich vor den Monarchen Halt machte. Nach der Parade sprach Kaiser Franz Joseph wiederholt seine hohe Befriedigung und Freude über die Haltung der Truppen aus. Beide Kaiser, sowie die Großfürsten und Großfürstinnen - nahmen nach der Parade das Frühstück bei dem Prinzen Alexander von Oldenburg ein. Nachher machte unser Kaiser Besuche und nachmittags empfing

in stürmische Hurrahrufe ausbrachen Die Hymne mußte wieder holt werden. Kaiser Franz Joseph trug die Uniform feines Kexholm-Garde-RegimentS, der Zar die einet österreichischen Infanterie-Obersten. Die Vorstellung nahm einen glänzenden Verlauf, die Majestäten spendeten ihr wiederholt lauten Beifall; sie endete gegen 10 Uhr. Als die Majestäten das Theater verließen, erstrahlte die Stadt, wie Abends vorher, in herrlicher Beleuchtung. AmDonnerStagempfiugKaiser Franz Joseph aus der österreichischen Botschaft

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Seite 3 von 8
Datum: 04.07.1890
Umfang: 8
um 3 vielleicht auch 5 Wochen verlängern, was sicher freudig begrüßt werden wird. Kieme Chronik. Meran, 3. Juli. fHof - und Personal-Nachrichte n.Z Heute und morgen wird der Hofstaat des Kaisers Franz Joseph in Jschl anlangen. Der Kaiser selbst trifft am Samstag, den 5. oder Sonntag den K. Juli in Jschl ein und wird mit diesem Tage seinen Sommeraufenthalt beginnen. fDer Kaiser in Gastein.) Dem „N. W. Tgbl.' wurde aus Bad Gastein, 1. Juli telegraphirt: Um halb 6 Uhr Früh traf heute der Kaiser in Lend

ein und fuhr, vom General-Adjutanten Grafen Paar begleitet, bei schönstem Wetter in einem vierspännigen Landauer von Lend nach Gastein, wo um 2/48 Uhr die Ankunft erfolgte. Jedes Haus von Gastein war mit Fahnen und Tannengrün geziert. An der Grenze des Badeortes waren Triumphbogen und Flaggenmaste errichtet, wo die Schuljugend mit dem Lehrkörper die erste jubelnde Begrüßung darbrachte. Vor dem kaiser lichen Absteigequartier, dem Badeschloß, empfingen der Bürgermeister Straubinger, der Gemeinderath

, der Statthalter und hervorragende Militärs, sowie die Spitzen der Behörden den Kaiser. Die Curcapelle intonirte die Volkshymue und brausende Hochrufe er tönten. Auf der Terrasse des Badeschlosses wurde der Monarch vom Obersthofmeister der Kaiserin, Baron Nopcsa, ehrfurchtsvoll begrüßt und in seine Apparte ments geleitet. Gleich darauf stattete der Kaiser der Kaiserin einen Besuch in der Villa Helenenbnrg ab. ^Seereise der Kaiserin.) Bald nach der Vermählung der Erzherzogin Marie Valerie wird die Kaiserin

bewohnte Försterasyl und sprach mehrere Inwohner desselben in leutseligster Weise an. Zum Schlüsse versicherte sie, daß sie in kürzester Zeit wieder erscheinen werde. sReise d e s d e u t s ch e n K ai s e rs) Aus Christiama, 1. Juli wird gemeldet: Das deutsche Ge schwader, von der norwegischen Flottenabtheilung und ungefähr 50 Privatdampfern begleitet, ankerte gegen 5'/- Uhr. Unter Salutschüssen und Militärmusik be gab sich Kaiser Wilhelm an's Land, wo er vom König, der den Kaiser bereits an Bord

sind leider mehrere Menschen leben zum Opfer gefallen. Das Feuer selbst wurde in wenigen Minuten unterdrückt. Maiser Norton I.) Die populärste Figur der calisornischen Hauptstadt St. Francisco ist daselbst vor Kurzem gestorben. Kaiser Norton I., ein ältlicher stattlicher Mann, welcher stets eine originelle blane Uniform trug, und sich vom einfachen Goldgräber zum hundertfachen Millionär emporgeschwungen hatte. Er büßte jedoch durch kühne und gewagte Speculatiouen sein ganzes Vermögen wieder ein und wurde

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 18.09.1898
Umfang: 16
Nr. US Mermme JeMmg. mit acht Rappen bespannte schwarz drapierte Leichenwagen mit dem Sarge. Entgegen den Bestimmungen des spanischen Hofzeremoniels und allen althergebrachten Gepflogen heiten bei Traueranlässen am Wiener Hofe sollen beim heutigen Leichenbegängniß der Kaiser, sammt« liche männlichen Mitglieder des kaiserlichen Hauses, sowie die fürstlichen Gäste, die Generale, Stabs und Ober-Offiziere, sowie die Militär-Geistlichkeit und Militär-Beamten zu Fuß dem Sarge von der Burg

- getragen. Der Pontifikant geht mit der assistierenden Geistlichkeit voran, der Kaiser, der erste Obersthos- meister mit dem Stäbe, der Obersthofmeister der todten Kaiserin und die beiden Kämmerer folgen bis in die Gruft. Unten in der Gruft geht die nochmalige Einsegnung vor sich. Dann übergiebt der erste Obersthofmeister dem Kapuziner-Guardian den Schlüssel zum Sarge der Leiche und empfiehlt dieselbe seiner Obhut, worauf die Begleitung aus der Gruft in die Kirche zurückkehrt. Sobald der Kaiser

sein. Seine Fertigstellung soll zwei Monate dauern. Kondolenzen. Kaiser Franz Joseph erhielt Kondolenztelegramme seitens der Souveräne, des Papstes, der Staatsober häupter nahezu der ganzen Welt, darunter auch Tele gramme aus Japan, Zanzibar, Peru, Chile und Uruguay. Respektvoll sich neigend die Einen, in rührenden, zum Herzen gehenden Accenten die Anderen, sprechen sie Alle ihre Sympathien für den vielgeprüften Träger der Krone in Worten aus, die den Gedanken an Konvenienz und übertünchte Höflichkeit nicht aufkommen

, sondern ahnen lassen, daß die Beziehungen des Habsburgerreiches zu den anderen Staaten doch noch aus etwas Anderem beruhen, als auf dem kalten, berechnenden, Dienst und Gegendienst gegeneinander abwägenden Interesse. Worte geradezu leidenschaftlichen Mitgefühls ge brauchte der Deutsche Kaiser. Er telegraphierte: „Vom Manöver eben zurückkehrend, erfahre Ich die entsetzliche Nachricht von der ruchlosesten aller Thaten. Tief erschüttert und noch fassungslos kann Ich kaum Worte finden, um Dir zu sagen

können. Der ungarische Ministerpräsident Baron Banffy überreichte in seiner Kondolenzaudienz beim Kaiser auch den Gesetzentwurf über die Verewigung der Am 18 Februar 1823 versucht« der Ungar Johann Libtnyi den Kaiser Franz Joseph während elneS Spaziergange! aus der Löwelbastei in Wien durch einen Messerstich zu ermorden; doch sch<iterte das Attentat und die nicht ungefährliche V-rwunduug ward uach einigen Wochen geheilt. DaZ Leben der russischen Zaren war fortwährend durch die Bomben der Nihilisten bedroht

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.07.1891
Umfang: 6
, daß die Stipulationen der zwischen Deutschland, Oesterreich-Ungarn und Italien erneuerten Verträge der englischen Regierung zu nächst mitgetheilt wurden; zweitens, daß zwischen der englischen und der italienischen Regierung ein gelegentlicher Meiimngsaustausch stattgefunden habe, drittens endlich, daß es sich bei diesem Meinungs austausche um die Erhaltung des Status yuo im Mittelmeere handelte. Am 4. d., kurz vor Mittag, ist die „Hohen- zollern' mit dem deutschen Kaiser und der Kai serin an Bord vor Sheerneß

eingetroffen. Die Ankunft in Windsor erfolgte kurz vor 4 Uhr. Ueber das amtliche Programm für den Aufenthalt des deutschen Kaiserpaares in England veröffentlichen die englischen Blätter Folgendes: Am Abend des 7. Juli wird in der St. Georgs-Halle ein Staatsbankett abgehalten, zu welchem das ganze diplomatische Corps Ein ladungen empfängt. Tags darauf dinirt der Kaiser im Bnckingham-Palaste. Um 9 Uhr fahren der Kaiser und die Kaiserin zusammen mit dem Prinzen und der Prinzessin von Wales in großem Staat

der Prinz und die Prinzessin von Wales in Marlborongh House eine Gartenpartie. Am 10. Juli erfolgt der Staatsbesuch des Kaisers in der City, wo. er Gast des Lord Mayors sein wird. Der Weg der Fahrt wird hiebei von Mi lizen und Freiwilligen besetzt sein. Das Diner nimmt der Kaiser an diesem Tage mit dem Herzog von Cambridge in Parklane. Abends erscheint der Kaiser bei dem Balle, welcher ihm zu Ehren von der Königin im Bnckingham-Palaste gegeben wird. Am 11. Juli nimmt der Kaiser ein Lunch beim deutschen

Botschafter Grafen Hatzfeldt. Nachmit tags begibt sich der Kaiser mit großer Escorte nach Wimbledon, um einer Truppen-Revue beizu wohnen. Hierauf fährt der Kaiser in den Kry stallpalast, um mit dem Prinzen von Wales zu diniren . und sodann einer Parade der freiwilligen Feuerwehr beizuwohnen. Für den nächsten Tag ist der Besuch des Kaisers in Hatsield bei Lord Salisbury angesetzt, wo der Kaiser über Nacht bleibt. Am 13. verabschiedet sich das Kaiserpaar in Windsor von der Königin. Der Kaiser kehrt

nach London zurück und fährt von der Station Victoria nach PortSmouth, um seine Aachtreise anzutreten. Die politische Bedeutung dieses Be suches überragt die der früheren Besuche Kaiser Wilhelms in England bei Weitem, denn bisher war der deutsche Kaiser stets nur der Gast seiner Großmutter, der Königin Victoria, während er diesmal der Gast der britischen Nation ist, die ihn als Freund und als einen der Schirmherren des europäischen Friedens begrüßt. Merauer Tagesbericht. Meran, 6. Juli. — lDer Bau

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.08.1893
Umfang: 8
, zum ersten Rath Martin Prünster, Besitzer des Schild- Hofes in Steinhaus und zum zweiten Rath Alois Haller, Wegerbauer am Ried und zugleich Schullehrer von Saltaus gewählt. ^Sanktion irtes Gesetz) Der Kaiser hat mit allerhöchster Entschließung vom 1. August dem vom Tiroler Landtage beschlossene» Gesetzentwürfe be» treffend die Wahl der Gemeindevertretung die Sanction ertheilt. sAb gestürzt.) Am Mittwoch wurde der Studie rende der Medizin in Innsbruck, Herr Hermann R v. Kißling auf den sog. Arzler-Reiben

zu diesem Selbstmorde gewesen sein. „Er ist gut gefahren,' fagle wieder derselbe Herr, „da hat er ein Trinkgeld.' Dabei ließ er dem Toni sechs nagel neue Ducaten in den Hut fallen, etwas langsam, ein wenig nacheinander, so daß sie schön klingelten Der Toni sperrte seine Augen weit aus; eS kam ihm vor, wle wenn er träume; aber es waren wirkliche, greifbare Ducaten. „Bergelt'S Gott, Herr,' sagte er, „so, jetzt kann mir der Kaiser gestohlen werdenDie beiden Herren sahen einander an und lachten, dann gingen

nicht, was das bedeuten sollte. „Ich glaub', die Freiburger sind verrückt,' sagte er zu einem Frei burger Stadtfeldwebel, „der Kaiser kommt ja erst heute abends.' „Das verbitt' ich mir,' sagte der Feldwebel, „die Freiburger find keine Narren, aber er, er ist «In Esel; der Kaiser ist ja schon da und er selber hat ihn ja mit seinen Rappen geführt.' Jetzt fiel es dem Toni wie Schuppen von den Augen und er sagte bei sich selber ganz still: der Mann hat doch recht, Toni, du bist ein Esel gewesen! In Zarten begegnete

er dem Andres mit den vier Schimmeln und dem kaiserlichen Wagen, nur war der Kaiser nicht drin, sondern der Reife- märfchall. Toni klopfte im Borbelreiten auf seinen Leder» hosenfack, worin die Ducaten waren, die er vom Kaiser er halte» ; dann fing er an, auf dem Posthorn zu blasen. So erging eS dem Postknecht-Toni mit dem Kaiser Joses. Meriwer Zelt »»g. ^Notariat.) Der neuernannte k. k. Notar für Landeck Dr. Adolf Comployer hat am 7. d. M. den vorgeschriebenen Eid abgelegt und kann nunmehr

sKaiserreise nach Galizien.) Nach dem nunmehr endgiltig festgestellten Programm wird der Kaiser in der Nacht vom 2. auf den 3. September um 2 Uhr 30 Minuten mit dem Hoi-Separatzug ans Wien in Krakan eintreffen, wo kein offizieller Empfang stattfinden wird. Um 7 Uhr 30 Minuten erfolgt die Ankunft des Monarchen in Jaroslan. Hier wird er von Deputationen begrüßt werden. In Jaroslau wird der Kaiser bis zum 5. September bleiben und sich an diesem Tage vormittags zu den Manövern des 10. und 11. Corps

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 07.04.1897
Umfang: 16
zu Doktoren der Gesammthellkunde promoviert. ^Pensionierung und Auszeichnung.) Der Kaiser hat dem LandeSschulinspektor Christian Schneller au» Anlaß der von demselben erbetenen Versetzung in den bleibenden Ruhestand taxfrei den Titel und Charakter eine» HofrotheS verliehen. sSträsiicher Aprilscherz.) Die Publizier, ung der angebliche.« Auszeichnung de» JnnSbrucker BibliolhekSdirektor» Dr. v. Hörmann ist aus Rech nung der sträflichen Usurpierung eine» hochachtbaren Nomen» zu setzen, indem das betreffende

habe. (Referent der Präsident.) DaS k. k. Ministerium de» Inner« gibt bekannt, daß von Kurzem in der Nähe de» .Hotel du Lac' in Riva ein Ekelet mit mehreren Lasen, Müazsiücken und Schmuckgtgenständeu aufgefunden wurde; die Zentral, lommission beschloß, die»bezüzllch die weiteren Er, Hebungen zu Pflegen. (Ref. RegierungSrath Dr. Much. Stipendium (jährlich V0 fi.) zur Verleihung. Gesuche! Franz Josef. Avs aller Welt. Mera», S. April. sHvs- und Personalnachrichten.) Der- Kaiser hat dem außerordentlichen

» von Caserta, Ehes der neapolitanischen Linie de» Hause» Bourbon. Braut und Bräutigam find mit dem österreichischen Kaiser- Hause nahe verwandt. — Di« al» Jugendschriststellerin unter dem Nomen Thekla v. Gumpert bekannte verwiiwete Urau LegatiouSrath v. Schober ist in Dresden im 87. Lebensjahre gestorben. — In Rom hat sich die 19jährige G-ästn Elisabeth Wiedmann- Rezzonico mit dem Grasen Pietro FoScari. dem letzten Abkömmling der berühmten venetianischen Dogenfamilie, verlobt. — Der frühere ruffische Bot

schafter Gras Schuwalosf soll in nächster Zeit in Berlin eintreffen, um sich zur völligen Wiederher stellung seiner Gesundheit in Behandlung einer dortigen ärztlichen Kapazität zu begeben. lDie Reis« unsere» Kaiser« nach Peter»burg.) Der Kaiser trifft am 29. d. M. vormittags aus dem Warschauer Bahnhof in Peters burg ein, von wo ou» der Zug aus den Nikolai-Bahn- hos überführt wird. Bei der Ankunft wird der Kaiser von de« Zaren, sämmtlichen Großlü'sten, dem öster» relchisch-ungorischen Botschafter

Fürsten Liechtenstein, den Mitgliedern der österreichisch-ungarischen Botschaft und de» Generalkonsulat» empfangen werden. Der Einzug in Petersburg findet durch den festlich ge schmückten NewSkiprospekt und dle große MowSkaja nach dem Wtnterpalai» statt, wo Kaiser Franz Joses Wohnung nehme» wird. Bereit» aus der Fahrt dahin wird der Kaiser der Kaiserin-Mutter Maria Feodor- vwna im Anitschkoffpalal» einen Besuch abstatten. Al»- bald nach dem Eintreffen im Winterpalai» begrüßt Kaiser Franz Joses

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.10.1888
Umfang: 8
gebracht wurde. ^ verein besteht aus 119 wirklichen und mehreren ^hren- und fördernden Mitgliedern.- Kleine Chronik. Meran, 9. October. ».Amtliches.) Der Kaiser hat gestattet, daß der A'^iwach-Obercommissär und Sectionsleiter Johann ui Trient das Ritterkreuz des italienischen «wnenordens annehme und trage. ni,-,^bvokatie.Z Dr. Albert Cornet wurde in die unii l ? Jnnsbrucker Advokaten-Kammer eingetragen m , eu^n Wohnsitz in Schwaz genommen. ben> N - tvird uns vom 8. October gefchrie Heinrich von Preußen

des neuen Hofschauspielhauses nur. die Intendanten der deutschen Hofbühnen einge laden werden, während die Raumverhältnisse es nicht gestatteten, den Direktoren der zahlreichen Stadtthea ter eine gleiche Rücksicht zutheil werden zu lassen. sDas officielle Reiseprogramm des deutschen Kaisers.) Nach dem nunmehr vor liegenden officiellen Reiseprogramm, tritt Kaiser Wil Helm am 10. d. M. seine Romreise von der Südbahn station Mürzzuschlag aus an. Die Suite des Mon archen reist am 1V. d. M. um acht Uhr Früh

mit einem Separat-Hoszuge der Südbahn von Wien nach Mürzzuschlag und trifft dort einige Minuten nach 11 Uhr Vormittags ein. Um 12 Uhr 30 Minuten Mittags langt in Mürzzuschlag der Separat-Hoszug an, der den Kaiser Franz Josef, den Kaiser Wilhelm, den König Albert von Sachsen, den Erzherzog Ferdi nand Großherzog von Toscana, den Prinzen Leopold von Baiern und die übrigen Jagdgäste von dem steie rischen Jagdausflug zurückbringt. Auf dem Bahnhof erfolgt der Abschied der Monarchen. Präcise 1 Uhr Nachmittags verläßt

der Train mit dem Herrscher des deutschen Reichs und seiner gesammten Suite die Station. Mit dem von Wien abgehenden Train, der zur Fahrt des deutschen Kaisers bestimmt ist, geht auch ein Hofküchenwagen, damit dem Kaiser Wilhelm bald nach dem Verlassen der Station Mürzzuschlag in einem Salonwagen das Diner servirt werden kann. Die Route geht über Brück nach Billach. Hier wird ich Prinz Heinrich von Preußen, der eine Stunde vor dem Einlangen des kaiserlichen Zuges dort an kommt, seinem kaiserlichen

den fürstlichen Gast begrüßen und nach einem Aufenthalte von einer halben Stunde nach Rom Weitergeleiten. Das Souper nimmt Kaiser Wilhelm kurz nach der Abfahrt von Pontebba gleich- ialls ans der Hofküche in seinem Salonwagen. Die Reise geht nun über Mestre, Bologna, Pistoja nach Florenz, und von dort Donnerstag, den U.d.M., Früh um 9 Uhr. ohne weitere Unterbrechung direct nach Rom. . Nachmittags um 4 Uhr 15 Minuten trifft der deutsche Kaiser in der Hauptstadt Italiens ein. Auf italienischem Staatsgebiete

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Seite 3 von 10
Datum: 21.10.1888
Umfang: 10
.) Anfangs August wurde in Marseille ein für den Kaiser von China bestimmterHoftrain eingeschifft, welcher die erste Eisenbahn in China befahren wird: - Diese Eisenbahn verbindet Tien-Tsin mit einem Lustschlosse des Vice- königS und ist K Kilometer lang. Die Eröffnung soll demnächst stattfinden. . Telegramme der Meraner Zeitung'. Wien, 20. October. sPriv.-Tel. d. „Mer. Ztg.') Kaiser Wihelm wird gelegentlich seiner Reise nach Hamburg den Reichskanzler Fürst Bis-- marck in FriedrichSruhle besuchen

. Dem englischen Blatte ^Truth' zufolge wird wahrscheinlich im Laufe der nächsten Zeit die Trauung zwischen der'Prinzessin Vic toria, (der Tochter des Kaisers Friedrich) mit dem Prinzen Alexander von Battenberg imSchloßcastell bei Windsor in aller Stille, vollzogen. . V Rom> 29. October. sTel. des Corr.-Bur.) Nachdem sich der deutsche Kaiser don der Königin und den Prinzessinen verabschie d e t und der Königin die Hand geküßt hatte, fuhren die Monarchen, die Prinzen und daS Gefolge an den Bahnhof

, unter lebhaften Acclamationen der Be völkerung und unter gleichem Ceremoniell wie am Ankunftstage. DaS Wetter ist prachtvoll. Auf dem Bahnhofe verabschiedete sich der Kaiser von den Prinzen und der König vom Prinzen Heinrich. . Sodann! umarmten und küßten sich die. Monarchen viermal herzlichst und riefen sich mehrmals zu i,Auf Wiedersehen.' Der - Zug ging 3 Uhr 1v Minuten ab. SolmS begleitet - den Kaiser bis -zur Grenzt.' Nach „Fanfulla' drückte der Kaiser am Bahnhof Crishi seine hohe Befriedigung aus, sowie

die Hoffnung, ihn in Berlin und sodann wieder in Rom wieder-- zusehen, „in diesem wirklich unantastbaren Rom.' „Fanfulla' fügt hinzu: .Die Bedeutung^., dieser kaiserlichen Worte werde allgemein anerkannt werden.— Der Papst schenkte dem Kaiser sein in Bnllanten gefaßtes Porträt; dem Prinzen Heinrich gleichfalls ein Porträt. BiSmarck und die anderen Personen des Gefolges erhielten ErinnemngSmedaillen an die vaticanische Ausstellung. ' Verona, 20. October. «sTel. des Corr.-Bur.^ - Kaiser Wilhelm ist um 6 Uhr

8 Min. hier einge troffen und nach fünf Minuten Aufenthalt wieder abgeslchren.^ Der Kaiser, schließ' i ^ h ' Bozen, 21. October. Kaiser W i l h e lm hat heute Morgen auf der Rückreise von Rom Bozen passirt. Der Bahnhof wurde schon um 9 Uhr Morgens durch die GenSdarmerie für das. Publicum abgesperrt und da die Stunde , der Ankunft des HoszogeS nicht., vorher bekannt gegeben worden war, so hatte sich auch / außerhalb des Bahnhofes? am Bahnkörper- ein nicht - sehr zahlreiches Publicum eingefundeu

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 04.10.1903
Umfang: 20
der Bauerntochter Kathi Niedermayr in Eppan durch den Bauern- burschen Johann Ohnewein. (Verhaftet.) In Klausen wurde der steck brieflich vom k. k. Bezirksgericht in Brixen ver folgte Reisende Jgn. Ober rauch, der den Käse- Händler Kircher in Brixen um 2000 geschä digt hatte, verhaftet. Besagter Oberrauch ist übri gens wegen anderer Delikte schon seit ein paar Tagen in Bozen gesucht worden. (Kaiserliche Auszeichnungen.) Der Kaiser verlieh dem JnlMer'der Buchdruckerei- Firma Johann Seiser in Trient, Heinr

Anstrengungen, die ihm seine Stellung als diplomatischer Vertreter Englands bei den Vereinigten Staaten auferlegte, 45jährig gestorben. — Zur Information der „Zeit' über die Wiener Reise des Königs Viktor Emanue bemerkt die „Tribuna', daß sie ihr unglaub würdig erscheine. Italien könne verstehen, warum Kaiser Franz Joseph nicht nach Rom käMe, ihm abe't nicht dafür, dankbar sein. Im Interesse der bestehenden Allianz sollte man nicht von dem Königsbesuch in Wien sprechen, ehe nicht Kaiser Franz Joseph in Rom

, er werde aber niemals seinen richtigen Namen nennen. Neueste Nachrichten und Telegramme. Kaiser Franz Josef und Zar Nikolaus in Mürzsteg. Mürzsteg, 2. Okt. Graf Lamsdorff ar beitete gestern den ganzen Tag in seinen: Zimmer; viele Depeschen wurden nach Mßland, auch nach Port Arthur ausgegeben Nach der Rückkehr von der Jagd suchte Botschafter Graf Kapnist den Grafen Lamsdorff auf und verblieb lange bei ihm. Graf GoluchowsÄ holte später den Grafen Lamsdorff zum Hosdiner ab. 3iach dem Diner und nach der Besichtigung

der Strecke, welche ein glänzendes Resultat (70 Gemsen) ergab, wovon Kaiser Franz Josef 3, der Zar 10 und Erzherzog Franz Ferdinand 15 schössen, kehrten die Mi nister in die Villa zurück und hatten im Arbeits zimmer Lamsdorffs eine Konferenz Auch die beiden Monarch«: blicken in ihren Appartements in eifriger Konversation lange beisammen. Mürzsteg, 2. Okt. Gestern fanden die ent-- schcidendei: Verhandlungen zwischen den Mi nistern Goluchowski und Lamsdorff statt. Die beiden Herren arbeiteten den ganzen Tag

wurde Graf Goluchowski vom Zaren und Graf Lamsdorff vom Kaiser Franz Josef empfangen.! Mürzsteg, 3. Okt. Mittags' erfolgte pro grammgemäß die Abreise der beiden Kaiser und der sämtlichen Gäste. Beim Schlosse waren wie der das Forstpersonal und die Honoratioren des Ortes aufgestellt. Blaser intonierten die russische Fanfare^ Von Neuberg erfolgte/die Bahnfahrt bis Meidling. Wien, 3. Okt. Kaiser Nikolaus' von Ruß land und Kaiser Franz Josef trafen mit ihrem. Gefolge soeben, um 4 Uhr 50 Min

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Seite 3 von 6
Datum: 18.08.1925
Umfang: 6
» Deutschland» zu Rußland. lenMcke aus dem Wiener Hos- und Staats archiv zum Tode Kaiser Wilhelm» I. (Nachdruck verboten.) der Zeit de» Kampisas um die Kriegs- uw frage und der großen politischen Eoolutio- deren MMuh noch lange Nicht sichtbar ' scheint jedes Dokument bedeutsam, da« als »rag zur historischen EntwMu-ng des Wer- 'll ses der emzelnen Staaten zu einander wettet werden kann. Da» gilt insbesonders Herrelchisch-deutischq Wündni» und die °l unjg Dsutschllands zu dem alten zaristischen Wand M, Kaiser

Wilhelm iim Frühjahr aui immer die Augen ischldß, erregte die ^ edier minder authemWo Wiedergab« angeblichen letzten Worte. die er a» seinen , spätren Kaiser MilhÄn U. gerichtet soll, großes politisches WttWen. Genauere 'Mheiten über diese Aeußemngen erfährt ' aus Aktenstücken, die im akten Wiener und Staatsarchiv liegen. SM Nachstehenden zum erstenmal eine Steche von geheimen Do- U!nten au« dem Wiener Hch« und Staat»- ... u^roffeMicht. die lauf oen Tod Kaiser II. und jsein. politisches Vermächtnis

/' i nehmen und die unter anderem die ver- t-, '^^.oiplonÄifchen Berichte des damaligen r° '^sch'ungarifchen Botschafters >in Berlin, w ' Mechölwi an das Wiener UuswürtiW , schalten, buch der D-peschemo«hsel zwt- , Josef und 'Kaiser KriedrW -bezw. l ' ^fef, Bismarck und KaLvocky darf in pr^^^kammeWmlg einiges Interesse bo- Kaiser Friedrich an Kaiser Franz Josef I. San Rem», 0. März 18S8. Angesichts meine» tiefsten Schmerze» Wer die soeben erbailtene Nachricht des Heimganges moine» geliebten Vater«, reiche

ich Dir in alter Freundschaft und Liebs die Hand mit dem inni- aen Wunsche «Wen ZaHammenhaltetts unserer beiden Reiche. (gez.) Friedrich Entwurf des Handschreibens Kaiser Franz Jossf I. an Kaiser Friedrich. Mein teurer >Fveumdl Indem ich meinen Sohn beaulstr«ze, bei der Letzten «EhruniK dl« unter all seitiger Teilnahm« von >Nah und Fern Deinem versmiatm Vater, meinem ttefdetrauerten Freunde, «wiesen «werden, mich und mein Reich zu vertreten, W e» mir ein Bedürfnis, Dir noch mal» meine Gefühle der herzlichsten

und aller Anhänglichkeit Dein treu ergebener Freund und Bruder Franz Joses. FüW Bismarck an Kaiser Franz Joses I. iBvlMn, 10. März. Euer Majestät wollen meinen ehrfurchtsvollen Dank für Wlerhöchisidero telographischen Aus druck huldreicher Teilnahme an unserem schmerz lichen Verluste in Gnaden entgegennehmen. Euer Majestät standen unter allen jetzt regie renden Monarchen meinem verewigten Herrn persönlich am nächsten, und ist es Hr mich in meinem eigenen «Wühl und in meinem voliti- lschen Berufe ein besonderer Trost

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Seite 4 von 6
Datum: 18.08.1925
Umfang: 6
Er noch Seine innige Teilnahme über den Tod ihres Sohnes aus, besrug sie, wohin man sie beivoihnt halbe, zu welcher Stunde sie speisen v'erde imd drücke sein Bedauern aus, nicht a>»ch dabei sein zu tonnen. Nach !> Uhr erhielt ich von einer sehr glaub- »»irdigen Persönlichkeit, die aus dem Palais Km,, die Nachricht, daß de? >Kaiser vor einigen Minuten verschieden sei. Ich eilte nun, mich dessen selbst zu versichern, in das Palais, doch erfuhr ich, öaß Seine Majestät noch lebe und MIS einem lethargischen Zustande

ein: es war aber leider nur ein vorübergehendes Hetzte« Auf flackern der Lebenskräfte. Während dieser Phase trank der Kaiser eine Tasse Bouillon u. begehrte em Glas Champagner. Ws >nan den. Wein mit Wasser verdünnen wollte, rief Er: „Pur!' und nachdem Er ihn getrunken hatte, bemerkte Er „der Champagner schinecke Ihm weniger gut als gewöhnlich. Sodann begann Seim Majestät s«br lebhaft zu «o-noevsieren und hielt einen militärischen Vortrag. Einer der Goneraladjutonten, welcher hierbei zugegen war, sagte

mir, daß die Kaiser- Wien Mvrte schwer verständlich und nicht immer ganz zusammenhängend waren, indes glaubte derselbe, sowie auch ander«, die sich in der Stube befanden, vernommen zu haben, daß der Kaiser unter anderem auch gesagt hätte: .Msßhalten an der Allianz mit Oesterreich'. Ich werde, «sobald eine ruhigere Stimmung eingetreten fein wird, trachten, mich zu verge wissern, ob Allerhöchistderselbe auch in der Tat diese Ämßeruny geMckht hat. Mit eintretender NaM begann der Kaiser sehr unruhig

zu werden, der Puls nahm wieder ab und das Bemühen der Aerzte, Ihn einzu- schläfern, blieb erfolglos. Um 8 Uhr morgen» uberfiel Seine Majestät abermal» tene lechargi- sche Syncove und von da ab trat die Agonie ein, die mit dem um 356 Uhr morgens ersomten Hinscheiden« des greifen Monarchen, welcher in den Hetzten Stunden kein Wort mehr gespro chen hatte, schmerzlos und sanft endete. Es wird mir versichert, daß der Kaiser wäh rend Seiner Krankheit nicht ein einziges Mal cmf seinen wahrscheinlichen oder möglichen

und des Ober- zeremowlenmeistevs Gs. Eulenburg, hätten die aulf uns und Rußland bezüglichen Worte des hchen Sterbenden folgendermaßen «lautet: „Äet schonend mit dem Kaiser von Rußland, Du weist avte er ist; hatte mit der Allianz mit Oesterreich fest, vertraue ihm, denn darin liegt der Hort de» Friedens.' Wie gedrückt und düster hier die Stimmung ist, das können Sie sich ja wohl vorstellen. Es «st «bor auch darnach! Gch-varzscher »sprechen von Wochen, ja sogar nur von Tagen, während HMseher aucy

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Seite 1 von 10
Datum: 08.01.1920
Umfang: 10
, den 8. Jänner ^4. ^akrgQr.; Sur MWon des Prinzen Sixtus von Bourson. In der „Opinione' erscheinen auf die ge heime M,isjion des Prinzen «Sixtus von Parma 1917 beim Kaiier Karl bezughabende Doku?? mente, wonach — im 'Auszüge entnommen — Prinz Sixtus, der Bruder der Kaiserin Zita, der bei Kriegsausbruch mit Hilfe von Kaiser Nrauz Joses Oesterreich verlassen konnte, und hieraus als Offizier in französische Dienste trat, am 25. Iäuner die belgische Front verlies- und sich mit seinem Bruder in die Schweiz begab

in die Schweiz^ wo er dem vom Kaiser Karl geschickten Grafen Erdödy' den von Oesterreich annehmbaren Entwurf mit solglenden Punkten übergibt' Rückgabe von Elsaß-Lothringen an Frank reich, — Wiederherstellung und Entschädig gang Belgiens. — Wiederherstellung der Sou veränität Serbiens. - Unterhandlungen mit Nüßlans über Konstantinopel, bezüglich dessen Oesterreich seinen Verzicht ausspricht. -Mili tärischer Wasfenstillstand. — Persprechen der Entente zur Hilfe an Oesterreich, falls fich Deutschland mit Gewalr

dem Abkommen entgegenstellen sollte- In seiner Antwort an den Kaiser drängt der Prinz darauf, daß der Kaiser die Grundlagen der Note annehmen solle. Aus die dringende Einladung Erdödys, begaben sich die Prinzen Sixtus nnd Aaver nach Wien, wo sie ins geheim am -3, März den Kaiser in Laxen-« bürg trasen. Der Kaiser erklärte, daß er da? Menschenmögliche versuchen werde, um di? Deutschen zum Frieden zu bewegen. Da er aber die Monarchie nicht dem Wahnwitz de? Nachbarn opfern wolle, fei er geneigt

, eine» Sonderfrieden abzuschließen. Da Gras Czernin darauf in den Saal ein? trat, wurde die Konversation mit eisiger Kälte gleichgültig weitergeführt, mit zahlreichen An spielungen und Auslasfungen. Am 24. März übergibt der Kaiser dem Pnn^ zeil Sixtus seinen Brief mit genauen Angaben. Das Schreiben enthält das Versprechen, di.' gerechten französischen Ansprüche hinsichtlich Elsas-Lothringens zu unterstützen. Nach der Rückkehr nach Paris am 31. Mäh begibt sich Prinz Sixtus nach dem Elysee, wy er über seine Mission

ansprüche Italiens in vollem Umfange auf? recht 'hält. ^ Am 25 April fährt Prinz Sixtus in die Schweiz, zurück, wo ihn Graf Erdödy erwar tet und ein Schreiben des Prinzen nach WieV mitnimmt, worin dieser den Kaiser beschwört, einen Beweis zu liefern, daß er guten Wie lens ist. ^Am 24. Mai kehrt Graf Erdödy mit einen? Schreiben des Kaisers nach der Schweiz zu rück, worin dieser die Versicherung ausspricht, daß man fich über die übertriebenen Fordes rungen Italiens nicht mehr zu beunruhigen brauche

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