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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 24.09.1893
Umfang: 12
« war natürlich nur ein plumper Schwinöel, wssür den Spieß nun die verdiente Strafe trifft. ^Kaiserliche Spende.) Der Kaiser hat dem Franziskanerconvent in Borgo zur Restaurirung des ConventgebäudrS und der Kirche eine Unterstützung von IM fl. bewilligt. sTodessall.) Finanz-Ändes-Director Hosrath Baron Karl Czönig aus Innsbruck ist in einer Nervenheilanstalt in Wien gestorben. on der Universität.) Die „Wiener Ztg/ meldet: Se. Majestät der Kaiser ernannte den außer ordentlichen Professor Dr. Emil v. Ottenthal

hatte. Vereius-Nachrichteu. (An die Schützen MeranS undUmgebung.s Die gemeinsame Abfahrt nach Innsbruck erfolgt von hier ab Mittwoch den -7. 9 Uhr Vormittag. Die Schiitzenvorstehung. Aus aller Melt. Meran, 23. Sept. (Die Kaiserin Elisabeth) hat Venedig verlasstn und ist in Gödöllö, von einer ungeheuren Volksmenge jubelnd begrüßt, eingetroffen. (Kaiserliche Spenden.) Kaiser Franz Joseph ^ spendete den Armen von Güns 500 fl., für das ^ Armenhaus 300 fl., für die Waisenhäuser und die Pfarrkirche 70t

) fl. (Die Königseiche in Güns.) Dem „N. W. Tagbl.' schreibt man ans Güns, 18. d.: Bor der Triumphpforte, welche die Stadt anläßlich der Kaiser- manöoer errichtet hat, befindet sich eine schöne, große Eiche, auf der eine Tafel mit der folgenden Inschrift angebracht ist: 1SL1 April 3U. (Xüg,I^.?öIx? zu Deutsch: Die Königseiche.) Dieser Boum wurde von den Günsern zur Erinnerung an die Vermählung des Kronprinzen Rudolf und der Erzherzogin Stefanie gepflanzt und hat sich seither herrlich entwickelt. Der Kaiser war schon

Tags vorher auf den Baum aufmerksam gemacht worden, gewann aber erst heute Zeit, denselben in Augenschein zu nehmen. Als die Hofkutsche an dem selben vorüberfuhr, entblößte der Kaiser das Haupt und betrachtete thränenden Auges den Baum und die Inschrift. Eine Weile lang verstummte das laute Eljen der angesammelten Volksmenge und auch der Deutsche Kaiser legte die Hand an seinen Czako. Still bewegte sich der Zug beiläufig 100 Meter weit, dann brach die begeisterte Volksmenge neuerdings in brausende

Eljenrufe aus. (Deutsche Orden.) Der deutsche Kaiser ver lieh dem ungarischen Ministerpräsidenten Welerle das Großkreuz des rothen Adler-Ordens, dem Minister Grafen Tisza den rothen Adler-Orden I. Classe, dem Minister Hieronymi den Kronenorden I. Classe, dem Obergespan Rado den Kronenorden II. Classe und dem Vicegespann Karolyt den Kronenorde» III. Classe, dem Staatssekretär Tarcovics den rothen Adler-Orden II. Classe und dem Generalstabs chef FZM. Beck den schwarzen Adler-Orden. Zu letzterer

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 10.08.1886
Umfang: 10
- eraner Zeitung. 1311 intimes Diner statt. Wenige Minuten vor U kMesetzten S unde hielt die Equipage Kaiser zMrlm's vor dem Thoae der Villa. Oberst- ö^meister Baron Nopcsa empfing den Kaiser m,d aeleitete ihn in das Vestibüle. Hier erwar te Kaiserin Elisabeth die Ankunft ihres hohen Gästcs. Nach erfolgter Begrüßung reichte Kaiser Mhelm der Kaiserin den Arm und geleitete sie in! den Speisesaal. Dort lagen auf einer einfachen Ml vier Gedecke, welche für die Kaiserin, den deutschen Kaiser

. Obersthofmeister Baron Nopcsa liljd Hofdame Fräulein v. Majlath bestimmt weren. Nachdem die Tafel aufgehoben worden Mr unterhielten sich Kaiser Wilhelm und Kaiserin O abeth einige Zeit in zwangloser, heiterer Weise. Agen 5 V2 Uhr verließ Kaiser Wilhelm die Villa Heran und kehlte in das Baveschloß zurück — Prinz Wilhelm von Preußen, der Enkel des dmtschen Kaisers, ist um 5^ Uhr Nachmittags Gastein eingetroffen. Die Hieherreise seiner Kmalin, der Prinz-ssin Victoria, mußte unter- bbiben

, da man für dieselbe keine passenden Appartements fand. Ueber die Ankunft des Misers Franz Joseph sind bisher folgende Dis positionen bekannt: Der österreichische Monarch verläßt am 3. d. um 10 Uhr Vormittags mit timin Separatzuge Jschl und trist um 3 Uhr Nachmittags in Lend ein. Um 4>/z Uhr Nach mittags erfolgt die Weitereise von Lend nach gastein, wo die Ankunft des Kaisers um 7 Uhr Abends erfolgt. Mit dem Kaiser werden Oberst- hcsmeister Prinz Hohenlohe. die Flügel-Adju tanten Major Baron Fließer und Major Freund noch Gastein

,i'^ ^ beschichte der deutschen Sprache', und r die Literawr des elften Maß« ^„^HSundetts', Geschichte des zeit- ' s^^liche Poeten der deutschen Kaiser- nDie An?-°^^^e Vorträge und Aufsätze', Anfange des deutschen Prosaromans.» - Professor Scherer war vor einigen Monaten von einem Schlaganfalle befallen worden, je doch scheinbar gänzlich genesen. Samstag Mor gens, als er gewohntermaßen die Universität aufsuchen wollte, wurde er von einem Unwohl sein befallen und verschied Abends 6 Uhr. (Radetzky-Denkmal in Wien

, weil ein vierter Arbeiter Dampf einließ. Ein Arbeiter ist todt, die zwei anderen sind lebensge fährlich verletzt. .. ^ Ba-> Gastein, 9. Aug., Die Kaiserbe- qegnung fand gestern 7 Uhr Abends m der herzlichsten Weife im Bei fern der Kaiserin Elisabeth statt. Nach halbstündigem Bn- sammenseiu verließen der Kaiser und die Kar- serin das Badeschloß, vom Pubümm Mast bearüßt. Abends halb 9 Uhr nahm Kaiser Nranz Joseph bei Kaiser Wilhelm den Thee. Heute wurde Fürst Bismarck vom Kaiser Franz Joseph empfangen, worauf

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 17.04.1896
Umfang: 16
«».47 Mer«i«r IeM«s. Veite S Aus ßller Welt. vier an, 16. April. ^Auszeichnungen.^ Dle Mintsterpiäiidenten Badeni undBansstz erhielten vom Deutschen Kaiser hohe OrdevtauSzeichnungen. — Kaiser Franz Joses verlieh dem Reichskanzler Fürsten Hohenlohe da» goldene Bliest, der deutsche Kaiser dem Minister des Äeußern Grafen GoluchowSky den schwarzen Adlerorden. sDer Sultan von Htzderabad beim Kaiser.) Der seit einigen Tagen in Wien weilende Sultan von Hyderabad, Ul - M »i ^ „^rde vorgestern

Vom Kaiser in Audienz empfangen. sDrei olympische Sieger aus Wien.) Ein Wiener, Herr Paul Zteumann, Mitglied de« Ersten Wiener Amateur-Schwimm-KlubS, hat beim Wettschwimmen in der Bucht von Munychia den Steg errungen und somit die Weltmeisterschaft im Schwimmen, indem er die Strecke von K00 Metern in S Minuten IS Sekunden durchschwamm. Als Dritter gelangte gleichfall» ein Wiener, Herr Otto Herschmann, ans Ziel. Der Erfolg der beiden Wiener wurde mit den klängen der österreichischen volkshhmne gefeiert

. Aeltpost verein.) Da» chinesische Reich ist dem Weltpostverein belgetreten. Neueste Nachrichten «md Telegramme. Wie», 15. April. Gleich nach seiner Ankunft in Wien ließ der Deutsche Kaiser am Sarge des Kronprinzen Rudolf einen Kranz mit der Inschrift: „Seinem treuen Freunde — Kaiser Wilhelm II.' niederlegen. Wie», 16. April. Der gestrigen Truppen parade auf der Schmelz wohnten Tausende von Menschen bei. Bei der Defilirung übernahm Kaiser Wilhelm das Kommando seines Hnsarenregimentes und führte

es unserm Kaiser vor. Haltung und Aussehen der Truppen wurde von beiden Kaisern wiederholt gelobt. . Beim darauffolgenden Frühmal brachte der Deu ts ch e Kaiser als Gast semes Husarenregimentes einen schwungvollen Toast auf unsern Kaiser und seine Armee aus und verlieh zahlreichen Offizier» des Regimentes Orden. Abends 3 Uhr erfolgte die Abreise Kaiser Wilhelm's nach Karls ruhe, wo der Monarch heute vormittags nach 11 Uhr mittelst Separatzuges einlangte. Wie», lb. April. Die Wiener Handelskammer sprach

, entschließen sie sich heute zu dem theilweisen Eingeständnisse der Wahrheit und sagen: Was anch in Transvaal vorgefallen sein möge, so hat doch Deutschland dafür Sorge getragen, daß in Europa nichts seine guten Beziehungen zu England trübe. Berli», 15. April. Die Blätter aller Parteien fahren fort, sich mit dem Duellunsuge zu beschäftigen und fordern nachdrücklichst den Reichs tag auf, sich der Sache in irgend einer Form anzunehmen, entweder in einer Adresse an den Kaiser oder durch einen Antrag

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Seite 5 von 14
Datum: 04.11.1898
Umfang: 14
wurde, find 12 Schweine umge kommen. -- InNeustist bei Brixen kam in der Nacht auf den Sonntag Feuer au», welche» von einem heimkehrenden Tischlergehilfen avisiert, noch rechtzeitig lokollfiert werden konnt». Leider ist dabei der Hand langer Domenico Mariotti aus Tri»nt, 64 Jahre alt, umS Leben gekommen. Av- aller Melt. Meran, 3. November. sH o s - und Personal-Nachricht« n.Z Kaiser Franz Josts ist am 31. v. M. früh au» Budapest in Wien eingetroffen. Am 1. ds. nachmit tags stattete der Monarch

dem König von Griechenland und dem Kronprinzenpaar« von Griechenland einen Besuch ab. Später gaben die griechischen Herrschaften in der Holburg ihre Karten ab. Gestern vormittags erfolgt« d«r«n Abr«is« nach Athen. — Der Kaiser hat dem Präsidenten der Secession in München, Maler Professor Ludwig Dill, den Orden der eisernen Krone dritter Klasse verliehen. — In Görz wurde FML. Masch «k während eines Epoziergang»» aus freier Straße von einem Schlag ansall getroffen, dem er bald nachher erlegen

ist. sAuSzeichnungil» anläßlich d « r P » st- fälle.) Der Kaiser verlieh in Anerkennung de» WirkenS bei der Pflege der Pestkranken bezw. der verdienstlichen Mitwirkung bei den anläßlich der Pest- erkrankungen getroffenen Maßnahmen zahlreiche Aus zeichnungen ; u. A. erhielten Dr. Po « ch das Ritter kreuz deS Franz Joseph-OcdenS, Dr. Mayer und Assistenzarzt Dr. Ghon das Golden« Berdienstkrevz mit der Krone, der Direktor des Franz Joseph-Spitals Kltmesch den Orden der Eisernen Krone 3. Klaffe, die Oberin Florentia

f!ir die Bequemlichkeit seiner kaiserlichen Gäste sorgt, hat es nun doch erzielt, die Kosten .derZ Fahrt des Deutschen KaiserpaareS durch Syrien und Palästina als Landesherr und im Sinne der orientalischen Bastfreundschaf» aus feiner Privat- lchatulle zu zahlen, nämlich die Rechnung des Reise bureaui Cook, dem vom deutschen Kaiser daS ganze Arrangement der Ueberlandfahct anvertraut wurde und die 300000 Franks beträgt. DaS Perlenkollier, welches der Sultan der Deutschen Kaiserin zum Be schenke macht«, rev'äsentiert

einen Werth von 40.000 Pfund; ds« Geschenke an Teppichen, Brokaten und Seidenstoffen haben glelfallS einen hohen Werth. — Am Sonntag vormittags wohnten der Kaiser und die Kaiserin einem Gottesdienste in der deutschen evan gelischen Kirche in Bethlehem bei und besichtigten darauf gemeinsam die BeburtSNrch«. Hierauf fuhr der Kaiser nach der deutschen Kolonie 'n Jerusalem, während die Kaiserin der Anstalt deS Pa'?r» Schneller einen längeren Besuch abstattete. Am Nachmittag fand in Gegenwart beider Majestäten

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Seite 3 von 8
Datum: 13.08.1893
Umfang: 8
, zum ersten Rath Martin Prünster, Besitzer des Schild- Hofes in Steinhaus und zum zweiten Rath Alois Haller, Wegerbauer am Ried und zugleich Schullehrer von Saltaus gewählt. ^Sanktion irtes Gesetz) Der Kaiser hat mit allerhöchster Entschließung vom 1. August dem vom Tiroler Landtage beschlossene» Gesetzentwürfe be» treffend die Wahl der Gemeindevertretung die Sanction ertheilt. sAb gestürzt.) Am Mittwoch wurde der Studie rende der Medizin in Innsbruck, Herr Hermann R v. Kißling auf den sog. Arzler-Reiben

zu diesem Selbstmorde gewesen sein. „Er ist gut gefahren,' fagle wieder derselbe Herr, „da hat er ein Trinkgeld.' Dabei ließ er dem Toni sechs nagel neue Ducaten in den Hut fallen, etwas langsam, ein wenig nacheinander, so daß sie schön klingelten Der Toni sperrte seine Augen weit aus; eS kam ihm vor, wle wenn er träume; aber es waren wirkliche, greifbare Ducaten. „Bergelt'S Gott, Herr,' sagte er, „so, jetzt kann mir der Kaiser gestohlen werdenDie beiden Herren sahen einander an und lachten, dann gingen

nicht, was das bedeuten sollte. „Ich glaub', die Freiburger sind verrückt,' sagte er zu einem Frei burger Stadtfeldwebel, „der Kaiser kommt ja erst heute abends.' „Das verbitt' ich mir,' sagte der Feldwebel, „die Freiburger find keine Narren, aber er, er ist «In Esel; der Kaiser ist ja schon da und er selber hat ihn ja mit seinen Rappen geführt.' Jetzt fiel es dem Toni wie Schuppen von den Augen und er sagte bei sich selber ganz still: der Mann hat doch recht, Toni, du bist ein Esel gewesen! In Zarten begegnete

er dem Andres mit den vier Schimmeln und dem kaiserlichen Wagen, nur war der Kaiser nicht drin, sondern der Reife- märfchall. Toni klopfte im Borbelreiten auf seinen Leder» hosenfack, worin die Ducaten waren, die er vom Kaiser er halte» ; dann fing er an, auf dem Posthorn zu blasen. So erging eS dem Postknecht-Toni mit dem Kaiser Joses. Meriwer Zelt »»g. ^Notariat.) Der neuernannte k. k. Notar für Landeck Dr. Adolf Comployer hat am 7. d. M. den vorgeschriebenen Eid abgelegt und kann nunmehr

sKaiserreise nach Galizien.) Nach dem nunmehr endgiltig festgestellten Programm wird der Kaiser in der Nacht vom 2. auf den 3. September um 2 Uhr 30 Minuten mit dem Hoi-Separatzug ans Wien in Krakan eintreffen, wo kein offizieller Empfang stattfinden wird. Um 7 Uhr 30 Minuten erfolgt die Ankunft des Monarchen in Jaroslan. Hier wird er von Deputationen begrüßt werden. In Jaroslau wird der Kaiser bis zum 5. September bleiben und sich an diesem Tage vormittags zu den Manövern des 10. und 11. Corps

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.08.1893
Umfang: 8
erhalten. Grund zu dieser Maßregel gab eine vom Obgenannlen im Cajö Paris hier gehaltene Rede während der Bauarbeiter-Versammlung im Juli. sMeraner Jagd-Club.) Am 8. dS. M. „Kaiser,' war abermals deS Erzherzog« Antwort. Der Steirer lachte laut auf. „Dann is mein zweiter Sohn Max,' fuhr der Prinz fort. „Was is denn der wieder?' „Kaiser.' Der Jäger lachte noch lauter. „Dann hab' i zwei Schwiegertöchter.' „Was san denn dö?' „Kaiserinnen.' Der Aelpler weinte vor Lachen. MS er wieder zu Athem kam, fragte

er: „Na, und wer bist denn nachher Du *' .I hätt' a Kaiser sein sönnen,' antwortete der Erzherzog. Der Steirer machte einen Lnstsprung und schlug eiu Schnippchen. Die vermeintliche Aufschneiderei ergötzte ihn über alle Maßen. Der Erzh rzog lachte vergnügt in sich hinein. AlS sie ober nach Zell zurückkamen, da gab eS ein ehr furchtsvolles Verbeugen vor dem Erzherzog, ein Nicken und Hutziehen und Handküssen, daß dem Jäger schier grün nnd blau vor den Augen wurde. „I dank Dir für Dei Begleitung,' sagte

schon um 6 Uhr 5t) Min. F-üh von Meran abgehe». fAusgebli ebene Post.) Die gestern nach- EZll Spaß, den sich Kaiser Josef II. mit dem Post-Toui gemacht hat. Kaiser Josef II. reiste einmal vo» Wien über den Schwarz wald in'S Breisgau, das damals noch zu Oesterreich gehörte. Wenn ein solcher Herr eine Reise macht, hat er allerlei Hof leute bei sich. Gewöhnlich reist einer davon voraus, um nachzusehen, ob es auch überall mit der Nachiherberge richtig bestellt ist und der Höchste kommt dann erst

hintendreln. Wenn'S anders ist, dann ist eS eben anrers und hat dann feine Ursache. Der Kaiser erfuhr schon in Donaueschingen, daß ihn die Freiburger Stadtherren und Bürger auf den andern Abend, wo er um 5 Uhr ankommen sollte, mit außerordentlichen Festlichkeiten empfangen wollten. Die Kanonen stünden schon auf dem Schloßberg, die Drcisambrücke sei in einen Palast verwandelt und in Oberlinden hätten sie einen See mit aller lei Schiffen hergerichtet. Das war dem Kaiser gar nicht recht, nnd er sagte

dem Reisemarschall etwas in's Ohr, so etwas wie: „Müssen suchen, zuvorzukommen!' Aber nicht blos die Freiburger Stadtherren und Fest- jungsrauen freuten sich auf morgen Abend. Auch im Post- hauS an der Höllensteig gab es Leben. Blank wie echtes Silber hatte der Toni das Geschirr geputzt; an den Schimmeln striegelte er den ganzen Tag, und als er sie des abends am Sternbrunnen tränkte, da mußten es olle Fuhrleute und Handwerksburschen neunundneunzigmal hören: „Morgen um drei kommt der Kaiser und ich führ

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 18.10.1888
Umfang: 10
Seite 4 Wtt<mer Zeituaz. Nr. UZ (Kaiser-Portrait und Volkshymne.) Anläßlich des 40jährigen Regierungsjubiläums des Kaisers hat die Firmq G. Frehtag u. Berndt in Wien VII., Schottenfeldgasse 64, ein Brustbild des Monarchen in Lebensgröße nach der neuesten Aufnahme von Professor Fritz Luckhardt, k. k. Hof-Photograph, in photographieähnlicher Weise herstellen lassen. Der Preis desselben beträgt 2 fl., und können Bestellungen an jede Buchhandlung oder direct an obige Firma ge richtet

werden. Demnächst erscheint ebenfalls bei Frey» tag u. Berndt in derselben Ausführung die Oester reichische Kaiser-Familie mit 7 wohlgelnngenen Por traits. Bei F. Tempsky in Prag und Wien erscheint unter dem Titel „Gott erhalte!' die Bolkshymne il- lustrirt in zehn Farbendruckblättern in Folio. Preis 80 kr. Ein Theil des Reingewinnes wird dem k. k. Officiers - Töchter - Erziehungs - Institut in Hernals gewidmet. Das Werk erscheint in neun Ausgaben: Deutsch, italienisch, böhmisch/polnisch, rnthenifch, slo

- venisch, serbisch, kroatisch und rumänisch. IsAus Mackenzie's Denkschrift^ In Sir Morell Mackenzie's Denkschrift, aus welcher wir vorgestern im Feuilleton der „Mer. Ztg.' ausführliche Mitcheilungm gemacht, findet sich auch ein denkwürdiges Wort des Kaisers und ein „Nach ruf' .verzeichnet, die wir hier noch wiedergeben wollen. Am 20. April schreibt Mackenzie: „Angesichts der bedenk lichen Symptome hielt ich es für angezeigt, dem Kaiser die möglicherweise unmittelbare Gefahr offen zu erklären

. Der Kaiser nahm meine Mittheilung mit seiner gewöhnlichen völligen Ruhe entgegen, schüttelte warm, aber ernst meine Hand und sagte langsam: „Ich danke Jhnm für Ihre Mit theilung. Aber ich hoffe, ich werde genesen — meines Volkes w egen.' — Nach dem Tode des Kaisers schreibt Mackenzie: „Der edelste aller Menschen war todt. ES wäre Anmaßung von mir, über Kaiser Friedrich'S militärische Leistungen und über seine Weisheit in politischen Angelegenheiten sprechen zu wollen. Sein Muth aus dem Schlachtfelde

sich bestrebte. Nur Diejenigen, Welche in fortwährendem Verkehr mit dem Kaiser Friedrich standen, wissen, um wie viel ärmer die Welt durch seinen Tod wurde. Niemand konnte ihn auch nur einigermaßen kennen, ohne ihn zu lieben, und Jeder, der ihn genau kennen lernte, mußte in ihm einen der edelsten und hochherzigsten Männer verehren. Eines fiel mir ganz besonders bei dem Kaiser auf: feine absolute Natürlichkeit, die fast durchsichtige Ehrlichkeit des Mannes. Er affectirte niemals den Schein von Wissen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 20.06.1925
Umfang: 10
und Frankreichs, und alle dt« streng ge heimen amtlichen Berichts, welch« Klderlen da-> mala Uber den Älüarotkokrach an Bethmann und den Kaiser richtete, lagen selbstverständlich oft viel frühe? beiden ausländischen Gegenspielern als dem Kaiser und Kanzler vor! Heute, wo durch Taillaux diese Episteln der Zeitgeschichte angehören, sind sie von Dr. Hall mann ins Deutschs zurück übersetzt worden. E» wird darin und dadurch nämlich unwiderleglich die haar- träubende Tatsache bewiesen, daß der stet» ehr

- Ich und unerschütterlich für den «rieben eintre- ' ni Sof ende Ministerpräsident yosevh Taillaux Haupt- Schlich von Kiderlen und den ihm blindlings vertrauenden Kaiser und Kanzler Bethmann zu Gunsten der kriegs-treiberismen Poincarescken Schächerrund« unterwühlt und gestürzt worden ist. Seine recht« Hand Deleasse, den Waldeck- Rousseau schon IVOS als gemeingefährlichen '»o«r kurzerhand weg t hatte, ver« W^egsschieb« kurzerhand weg dank» demnach sem« vol! '' entscheidend« diplomatisch lich dem Kaiser, seinem Kanzler

verhaftet werden» Der Wechsel im Oberkommando. rld. 20. : Knsgszyklons. mit dem hundstollen Gedanken, eine Begegnung der englischen und deutschen Flotte in den norwegischen Gewässern anzu bahnen! Natürlich beeilte er sich, auch diesen Plian sofort seiner vertrauten Mnscatte mitzu teilen, wobei er iwch bemerkte: „Cr besoi'a«' nur, daf> der Kaiser auch diesmal wieder neue scknver« Dunnnhciten machen könnte!' Daiiei tllltte er aber auch nicht die geringste Ahuunfl, das, A»r selben Stunde Lloyd Gearncs

werden müsse. langer, iilZ. Zunl. (Rubüo-Eiaendienst.) kämpfe ver Lvanl«r bel Tetuan mit Dj> stämmen verllefen «rtolgrelch. Dle : konnten verlorenes Gevlet wiedergewinnen eballah- Dle Spanler esälligs Mas- 0. Äuli der darüber folgendes an seine ge! cotte berichtete. Tags zuvor, am v. Äüli 1S11 hatte er ihr bereit, ellfertig die Herstellung eines grohen Lageberichtes an den Kaiser mit- «teilt, der sich hauptsächlich mit einer stattge» ten Unterredung mit feinem intimen . eunde <II). dem französischen

Botschafter Qu- le» Tambon. drehte. Darin heißt e»: .Äch habe ihn im Gedanken an Sie diktiert, um ihm so ein« ganz persönliche Not« zu geben, und ich dachte, das würde Ahnen bejoiweren Spaß machen.' Und am 10. Äuli schickt er ihr d«nn auch dt« Abschrift j«ms geheimen Akten- nich stllckes, das natürlich mit den Zettel die Aufschrift haben muh. Er sch Sie, was die beiden alten Weiber (Kaiser und ettel die Aufschrift! «Streng geheim' getragen Er schreibt darin u. a.: »Wissen Kanzler) gestern dabei getan

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.04.1874
Umfang: 8
, bringen wir Eurer Majestät unsere loyale Huldigung dar, iud^m wir ausru- fen: .Hoch unser geliebtes Oesterreich l Hoch unser konstitutioneller Kaiser l Der Kaiser antwortete: „Die Versicherungen treuer Ergebenheit, welche Sie an Mich gerich- tet haben, nehme Ich mit lebhafter Befriedigung entgegen und erwiedere sie mit aufrichtigem Dauke. Die Beziehungen der Monarchie zu den auswär tigen Mächten haben ihren erfreulichen Charakter nicht verändert. Mit Genugthuung gebe Ich der Ueberzeugung Ausdruck

» rut^rgenjeye, heiße Ich Sie auf das herzlichste willkommen.' Der Piinisterpräsident FärstAuersperg stellte sodann die Delegirten vor. Jedoch kannte der ^ Kaiser Alle, nur die Neugewählten würden ge- . nannt. Der Kaiser sprach Deutsch, nur mit den . Delegirten Abt Prato, Franceschi und Scrinzi I Italienisch'. Der' Kaiser hatte für Jeden aus nahmslos ein freundliches Wort. Er begann ,.,bei Rechbauer. Herbst ^gegenüber sprach Se. ^Majestät von der großen Arbeit des Abgeordne tenhauses und äußerte

die Hoffnung, daß am 10. Mai die Vertagung eintreten könne. Bre sts! fragte er um seineu Gesundheitszustand, mit . Dr. Groß sprach er über den oberösterreichischen ^ Bahnstreit. Mit Lapeuna über den Nothstand in , Dalm.itien, mit Franceschi über die Eisenbahnen ; in Jstrien... Dem.Delegirten Giskra drückte der Kaiser sein. Beileid über den Todesfall in dessen Familie aus und betonte die . Schwierigkeit' des ihm übertragenen Referats.' Den Delegirten Schöffe! ^.fragte der Kaiser im wievielten Regimentser

gedient habe. Die Polen fragte er, ob sie schon Ungarn gesehen hät ten und wie ihnen Pest gefallen habe. Der Rundgang wurde beim Grasen Potocki geschlos sen. . Der Kaiser war in bester Laune; er hatte die frühe Empsangsftuud'e selbst angeordnet, weil er hörte, die Abgeordneten wollten noch am Nachmittag nach Wien reisen^ Die ganze Feier lichkeit dauerte 35 ^Minuten. Ein politisches Gespräch fand nicht statt. , . Die ungarische Delegation wurde später em- > pfangen. Der Präsident Gorove hielt

Leopold von Baiern (20. April) sendeten Ihre Majestät die Kaiserin und Kronprinz Rndolph Glückwunsch- Telegramme nach Bayreut, wo sich die Prinzes« sin eben mit ihrem Gemal befindet. Mehrere Damen der hohen Aristokratie hatten ihre Glück wünsche mit Blumenspenden begleitet. Am Sonntag hat Kaiser Ferdinand das 37. Lebensjahr erreicht. Der Geburtstag Kaiser Ferdinand's brachte demselben die Glückwünsche von Seiten der kaiserlichen Familie, des Kron prinzen Rudolf und der' Erzherzogin Gisela. Offiziell

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Seite 5 von 16
Datum: 14.05.1897
Umfang: 16
Rr. S8 Seite b ^Milittrpersonalien/s Der Kaiser ordnete an: die Enthebung des Generalmajor» Friedrich Ritter Sttmayer von Adelsburg, Befestigungsbau- Direktor« sür Tirol, von diesem Dienstposten und er nannte den Oberst de» Geniestabe« Albin Judo zum BefestigungSbau-Direktor für Tirol. — Ferner ordnete der Kaiser an: die Übersetzung nachbenaunter Offiziere in den Aktivstand der k. k. Landwehr, und zwar vom Reservestande de« k. u. k. Heere«: dec Lieu tenants: Ilaimund LScker, deS Jns-Neg. Einst

im Herbste nach Petersburg und Moskau. — Fürst Ferdinand von Bulgarien und Gemahlin haben sich zu den Leichenseierlichkeite» sür den Herzog von Aumale nach Paris begeben. ^Da» Maria Theresia- Denkmal in Preß bürg) Der Kaiser trifft am Tage der DenkmalSenthüllung, am IS. dS., mit großem Gesolg« in der alten KiöaungSstadt ein, in seiner Suite werden sich nicht weniger als vierunddreißig Erzherzoge und Erzherzoginnen befinden. Die Holtlvuer um die Herzogin von Alerxon wird sür die Dauer der Feier lichkeiten

suspendiert. DaS Fest der Enthüllung des an der Stelle des einstmaligen Krönungshügel» er richteten Denkmal» im Beisein de» Kaiser» und der Z4 Mitglieder de» Herrscherhauses wird sich zu einer imposanten HuldigungStundgebung sür die Dynastie Habsburg in Ungarn gestalten. Der Kaiser wird den Weg vom Palai» de» Erzherzogs Friedrich zum Fest- Platze und zurück im sechtspSnntgen Galawagen, dem selben, welcher bei der Krönung in Verwendung kam, an der Seiie de» Erzherzog» Franz Ferdinand zurücklegen

vormittag» statt. Den Glanzpunkt der Festlichkeiten wird die durch die Erzherzogin Isabe 1 la im Theater arrangierte Fest- Vorstellung bilden, bei welcher sechs historische Tableaux zur Darstellung gelangen werden. IBegnadigung.Z Der Kaiser begnadigte de» wegen deS BowbenattentotS gegen den Schlossermeister Basch in Wien zum Tode durch de» Strang ver- urtheilten Mechaniker Fock zu lebenslänglichem schweren Kerker; Fock weigerte sich, da» Urtheil zu unterschreibe», da er sich für unschuldig erklärt

» und da» Förderhau» de» der Biüxer Kohlenberg- baugesellschast gehörigen Doblhoff-Schachte« bet Maria scheta total niedergebrannt. Der Betrieb ist gestört. — Da» Tors GleSzczany beiTrembowla in Galiziev wurde eingeäschert; S1V Lauernhäuser wurden vom Feuer verzehrt. Die ganze Einwohnerschaft Ist ob- dachlo». — Im Dorfe Ohmenheim, O.-A. NereSheim in Württemberg, wurden vorgestern 17 Haupt- und S Nebengebäude elngtäfcher». sNeuer hochherziger Akt de» deutschen Kaiser ».s Kaiser Wilhelm hat 10000 Franks

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Seite 3 von 12
Datum: 01.12.1905
Umfang: 12
Nr. 144 Meraner Zeitung Seite » Tier Deutsche Reichstag Wurde vor gestern mittags 12 Uhr im Weißen Saale des kgl. Schlosses in Gegenwart des Kaisers eröffnet. AIs der Kaiser den Saal betrat, brachte Graf Ballestrem ein Hoch aus. Der Kaiser verlas die ihm vom Reichskanzler Fürsten Bülow über reichte Thronrede mit lauter Stimme. In den selben gedachte der Monarch zunächst der abge schlossenen Handelsverträge und sprach den Wunsch aus, daß dem Landbau und dem Gewerbe daraus Segen erwachse. Alsdann

. Weiter erwähnte der Kaiser kurz die Flotten vorläge unter Hinweis darauf, daß die stetig wachsenden Verbindungen mit allen überseeischen Ländern eine stetige Mehrung der Flotte des Reiches erfordern. Ferner berührte er die Regelung des Pensions Wesens, die Börse ngesetz - Novelle, das Gesetz über die Rechtsfähigkeit der Berufsver eine. Sodann kam der Monarch auf die Kämpfe in den Schutzgebieten zu sprechen und sagte, daß die großen Opfer nicht umsonst gebracht wor den seien. T«ie Unterwerfung Witbois

berechtige zu der Hoffnung, baß der Friede bald wieder hergestellt werde. Bei der Erwähnung des tap feren Verhaltens der Kolonialtruppen erschollen Bravorufe der Abgeordneten. In der auswär tigen Politik stehe das Deutsche Reich zu allen Mächten in korrekten, zu den meisten in guten und freundlichen Beziehungen. Mit hoher Befriedigung erfüllte es den Kaiser, gemeinsam mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten er folgreich für die Wiederherstellung des Frie- dens in Ostasien eingetreten

zu sein. Der Kaiser begrüßte den Eintritt Japans unter die Großmächte mit ausrichtiger Freude. Hiebei sprach er lebhafte Sympathien für die Anstrengungen Rußland aus, den inneren Frieden zu bringen. Möge es dem Zaren gelingeil, sich als Bahn brecher einer neuen Zeit die Dankbarkeit des Vol kes zu erringen. Der Kaiser beglückwünschte Nor wegen Mr Wahl des Königs. Schließlich wies der Kaiser daraus hin, daß Teutschland fortwäh rend zu kämpfen habe Und erwähnte die Schwie rigkeiten, die durch die Marokko frage ent

standen seien. Solche Strömungen könnten leicht wiederkehren. Es sei dem Kaiser heilig um den Frieden, aber die Zeichen der Zeit mächen es zur Pflicht, die Schutzwehr gegen ungerechte An griffe zu stärken. Endlich gedachte der Kaiser der friedlichen Beziehungen des bewährten Dreibun des und wünschte den Arbeiten des Reichstages guten Erfolg. Graf Lerchenfeld brachte dann einen Hochruf auf den Kaiser aus, worauf dieser den Saal verließ. Hierauf fand Um 1.20 Uhr int Reichstag, vom bisherigen Präsidenten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.11.1923
Umfang: 4
. Kaiser Wilhelm bleibt in Holland. Paris, 23. November. Der deutsche Ge schäftsträger von Nösck hat dem französischen Außenmittlskerium eine Note zukommen lassen, in der festgestellt wird, daß die deutsche Regie rung dem früheren Kaiser Wilhelm keine Ein reiseerlaubnis gegeben habe und ihm auch keine solche geben wird. Wien, 22. November. -Hier wird eine vsn bsftmlderov Seite aus dem Haag kommende Dar- istelkmg 'über «den Aufentihalt Kaiser Wilhelms in Doorn verMenitlichch, idie offenbar von offi

zieller holländischer Seitie stammt. In der Dar stellung «heißit es: Das HMger Kabinett ist, was Idtzn «Ka«ise betrifft, moralisch der Entente gegen über verpflichtet, die Rückkehr «des Kaisers aus !HoKamid> nach DeuitjMantd nicht zu gestatten«. Nu» unter dieser Bedingung haben die Siegec- mäjchte seinerzeit den Aufenthalt des Kaisers in Holland erLaiubt. Als diaher die Nachricht sich «verbreitete, der Kaiser wolle nach Deutschland KiMckkehren!, hogatb sich ein hoher Mnktionär des NiederlärM'schlen

! Auswärtigen Amtes nach Doorn und teilte dem «Kaiser mit, die niederlän dische Regierung weride es «nicht dulden, daß er Aas holländische Gebiet verlasse, um sich «nach DeuItlWanld! zu begeben. Der Kaiser wurde auch Mttfmerksmn gemacht daß, falls er trotz der iWMiiung der holländischen Regierung sich gegen derenj Millen nach! Deutschland flüchten sollte, er dcma'uf «gchaW sein- müisse, daiß die holländische Regierung «a!us einem «solchen Vorgehen die nol- wendligen KonlseqUenzen ziehen würde. Darunter

ist Id-ie SeguchtrierluW des Vermögens, welches der Kaiser in «HManId« besitzt!, zu verstehen, cor allem die BeMagnaihjme von Doorn. Hierzu ist M bemerken, d>a!ß> Kaiser Wilhelm seinerzeit «bedeutende Ma^S'oeträige nach Holland- brachte, die er in hoWniddsche «Gulden umwechseln l.eß. Der Kaiser genießt «große Bewegungsfre'i)eit uttd es ist ihm gsstjackek, AuwfahiÄen zu unter nehmen, um bekannte Familien W besuchen. Freitag. Ken A. N ovember 19?.^. Zntereffantes au» aller Welt. Die Arbeitslosigkeit in Tirol. Aus Jnnz

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Seite 5 von 20
Datum: 03.12.1899
Umfang: 20
Rr. 14S Wer««er Ieitm»ß° Seite v 1! Keieste Nachrichten uad Telesramme. Thronrede. Wie«, 1. Dez. Der Kaiser empfieng heute Mittag die ungarische und um 1 Uhr die österreichische Delegation. Auf die Ansprache der Präsidenten erwiderte der Kaiser: Mit aufrichtiger Genugthuung nehme ich die Versicherung treuer Ergebenheit, welche Sie mir durch den Präsidenten ausgesprochen haben, entgegen. Ich gedenke bei diesem Anlasse mit Rührung der zahllose» Kunö gedungen unerschütterlicher Anhänglichkeit

bei den Christlich- sozialen: „Oje!' Nach Eintritt der Ruhe setzte Fochler seine Rede ungestört fort. Die Delegationen. Wie», 2. Nov. Beim gestrigen Cercle beiin Empfang der österreichischen Delegation besprach der Kaiser mit fast allen deutschen, tschechische», konservativen und einzelnen polnischen Abgeordneten die VerständigungSaktion, betonte nachdrücklichst insbesondere den Tschechen gegenüber die Noth wendigkeit ehebaldigster parlamentarischer Sicher stellung gewisser staatlicher Erfordernisse

und eo mahnte insbesondere die tschechischen Abgeordneten Kramarsch, Stransky und Zacekzur Versöhnung, Mäßigung, zu klugen raisonnablem staatsmännischem Verhalten. Auf die Bemerkung des Abg. Stransky, daß ein Wort des Kaisers genügen würde, damit die Deutschen den tschechischen Bedingungen entgegenkommen (!), erwiderte der Kaiser: An mir soll es nicht fehlen. Aber wie gesagt, Sie müssen sich auch staatsmännisch be nehmen, die Nothwendigkeiten müssen gemacht werden. Gegenüber Kathrein sprach sich der Kaiser

sehr anerkennend über dessen Bemühungen zur Herbeiführung der Verständigung aus, gab dem lebhaften Wunsche Ausdruck, daß eine solche ehebaldigst zu Stande komme. Gegenüber Pergelt empfahl der Kaiser Geduld und Muth in den Ver handlungen. Gegenüber Sylva-Tarouca meinte der Kaiser, wenn auch nicht unmittelbarer Erfolg zu erzielen wär/, sei doch zu erwarten, daß die Ver handlungen die Parteien nicht weiter trennen, sondern einander näher bringen werden. Zu Loser sagte der Kaiser: Vorarlberg ist ein sehr schönes

gutes Land. Mit Conci sprach der Kaiser italienisch, fragte ihn, ob er zum ersten Male in der Delegation sei, wie lange er Abgeordneter sii, ob er die Stadt Trient vertrete, worauf Conci erwiderte, er vertrete einen Theil des Trentino, der von der Regierung erwarte, daß sie helfen werde, die nationale und wirthschaft liche Entwicklung des Landes zu fördern. Zur Lage. Wie«, 2. Dez. Die politischen Erörterungen der parlamentarischen Kreise sind von den Ansprachen beherrscht, welche der Kaiser beim

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Seite 3 von 16
Datum: 29.03.1899
Umfang: 16
ihm aufgezwungen werde, und die Rede, mit welcher er seinen Ausschluß bekämpfte, ist ein Denkmal seiner treudeutschen Gesinnung und edlen Begeisterung für die nationale Sache, welches allen Sitze» und rüst — und die Masse der Zuschauer Mt ein und bringt — unter Hut- und Tilcherschwenken voll herzlichen Ergriffensein» dem neuen Kaiser lange anhaltende Lebehoch». Man umarmt sich schluchzend, küßt sich und jauchzt: .Der deutscht Kaiser lebe hoch! Er lebe hoch!' Draußen geht eS wie ein Lauffeuer durch die M.nge

des LolkS, wie ein Mrbilsturm durch d!e Stadt: »Wir haben einen Kaiser! Der Kaiser leb« hoch! Hurrah l Hurrah l' Laut knallen die Kanonen, die Böller darin und Bulverwollen — Pulver Wolken, prophetische, weissagende Pulverwolken > — ziehen über die Stadt hin und tragen d'e Nachricht von der Kaiser- Wahl In die Lande. „D«r Kaiser! Der Kaiser h»chl Hurrah!' — Vergeblich läutet der Präsident, irst nach minutenlangem Erschallen der Klingel beruhigt si-b die Versammlung. „Meine Hrrren!' ruft Simson

-S gefallen. Die Fahnen flogen auS den Fenstern und wehten im Sturme der Begeisterung, der sie schwenkte. „Der Kaiser leb« hoch l Hurrah!' Und «S vergkeage» 22 Jahre, und e» zogen dahin dl« Pulverwolken über Versailles und Präsident Simson sah ten deutschen Kaiser, den er am 28. März 1849 aus gerufen, am 18. Januar in der hehren Gestalt Wilhelm» l. vor sich stehen. .Der deutsche Kaiser lebe hoch! Hurroh!' Und !s dröhnten dse Kanonen des Mont B-lerien! — Abstimmungen und Beschlüssen Stand hält

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Seite 5 von 16
Datum: 21.03.1897
Umfang: 16
<^r. ZS M-r«»er Jettmtg. Seite 5 A»< »?,t W,lt. Meran, 20. März. sHos - undPersonalnachrichtens Kaiser Franz Joseph ist, begleitet von dem Ober sthos meister Fürsten Liechtenstein, vorgestern nach mittag» von Tap Martin in Nizza angekommen. Bor dem Bahnhofe war eine ungehcme Menschenmenge angesammelt, die den Kaiser ehrerbietig begrüßte. Der Kaiser begab sich sofort nach Eimiez und statte!« der Königin Victoria seinen Besuch ab. Um 4 Uhr kehrte der Monarch nach Tap Martin zurück. Kaise Franz

Joseph und Kaiserin Elisabeth haben gestern gemeinsam Tap Martin verlassen; die Kaiserin Wird den Kaiser bi» Genua begleiten und sich von dort nach Terrilet am Senser See begeben. — Der König von Lachsen ist am 17. dS. von Mentone abgereist, nachdem er vorher dem Kaiser einen Abschiedsbesuch gemacht hatte. Die Königin von Sachsen bleibt noch drei Wochen in Tap Martin. — Nach einer Meldung au» St. Petersburg verlautet dort, daß der Gegenbesuch de» Kaiser» Wilhellm beim Zaren im Lause de» Mai

stattfinden wird. E» heißt, daß die Kaiserin Auguste Vietoria den Kaiser begleiten werd». — In Wien verschied am 17. d«. der Großindustrielle Franz Ritter von Miller zu Aichholz in seinem Palai» auf dem Heumarkt 13 im 66. Lebensjahre. Der verblichene war ein Bruder de» Präsidenten der Wiener Börsenkammer, Herrn Biozenz Miller v. Aichholz, und Kompagnon de» Groß- handlunaShause» I. M. Miller v. Aichholz. Außerdem war er Ehei der Ersten österreichischen Soda- und der Hruschauer Thonwaarenfabrik, sowie

bei den Gaunern, die au» Rußland stammen, vorgesunden. ^Hochherzige Epende.Z Zum Gedächtniß des 100. Geburtttage» Kaiser Wilhelm» I. stiftete, wie au» München - Glodbach gemeldet wird, der Großindustrielle Schött in Reith b0.000 M. zur Gründung einer UnterstützungSkass« für seine Arbeiter. sDer Schaden de» Schweizer Eisen- bahnstreik ».Z Der Gesammtschaden, weicher der Nordostbahn durch den zweitägigen Streik ver ursacht wurde, erreicht nahezu 600.000 Franc!. sSchi ff« Untergangs Der französische Post

kommen. Die Situation ist hier eine sehr ernste. Wien, 20. März. Griechenland ver stärkt die Grenzregimenter. Berlin, 20. März. Zur feierlichen Ent hüllung des Nationaldenkmales für Kaiser Wilhelm I. sind von auswärts in den letzten zwei Tagen folgende Fürstlichkeiten in Berlin eingetroffen: Prinz Heinrich, Prinz und Prinzessin Friedrich Karl von Hessen, Prinz und Prinzessin Adolf zu Schaumburg-Lippe; heute werden erwartet der Kronprinz von Schweden und Norwegen, Erz herzog Friedrich vonOesterreich

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Seite 9 von 12
Datum: 20.07.1900
Umfang: 12
zu b»th»iligen. Abend» find in feierlicher Weise die Bertheilung der Preise statt. Den vom Kais» Wilhelm g,widmeten Ehrenp»eis erhielt der Fleischer- oberwelster Kühn (Penig in Sachsen). Der vom Kaiser Franz Joseph gewidmete Preis wurde vom kaufmanne Banket (Laus in Boyern) gewonnen. Bon Oesterreich blieben Sieger: auf der Festscheibe .Deutschland': ProchaSka (NilolSburg), Gass er (Bozen), Miklaueic (Wien); auf der Festkcheibe.Dresden': Hauptmann Paternolli (Braz); auf dec Festscheibe .Nürnberg': Han

, Männer (Bleiburg) Siebenter; aui der Pistolen-Ringscheibe: Brünger und Joies Jütti. Bei der PreiSverlhellung fanden auch lebhaste Ovationen für Kaiser Franz Joseph statt. sAufsichtSrath und Borstand des Nocdd. Lloyd an Bord des DampserS „Kaiser Wilhelm der Grobe'.) AuS Bremen, 12. Juli, wird unS mitgetheilt: Der AusfichtSrath und Borstand des Norddeutschen Lloyd begaben sich heute Msrgen nach Bremerhaven, um den Kapitän sowie die Oifiziere und Mannschaften des Schnelldampfer» »Kaiser Wilhelm

» den Ofizieren und Mannschasteu unserer Dampser. welche bei der Katastrophe zugegen gewesen, ein« volle Monats- gage ausbezahlt werden, wobei wir uns vorbehalten, devjentgen O fizieren und Mannschaften, welche sich nach dem Urtheil ihrer Borgesetzten in hervorragender Weis» ausgezeichnet haben, unsere Snerkennung in besonderer Weise zum Ausdruck zu bringen. Gleichzeitig bringe ich den genannten Besatzungen unserer Dampfer das Telegramm zur Kenntniß, welchtS un» von Sr. Majestät dem Kaiser zugegangen

«», seine Pflichl geiha» haben Wird, haben Sie Alle voll und ganz im höchsten Maße erfüllt. — Unsere Ausgabe ist »S jetzt, den Lloyd aus der Zelt de» schweren und niederichmetiernden SchicklalschiageS zu neuer schöner Entwickelung empor- zuführen. Er. Majestät, unserem erhabenen Kaiser aber, dem mächtigen Förderer der veutschen Schiff'ahrt und der deutschen Seelrait geloben wir i» dieser Stunde, daß wir Alle, jeder auf seinem Posten, was auch di« Zukunit bringen mög«, unsere Pflicht thun werden, mit dem Ruse

: .Seiner Majestät dem Deutschen Kaiser drei Mal Hurrah! Hurrahl Hurcahl' Mächuq brauste daS Hurroh über das Schiff. Tiei ergriffen nahm hierauf Kapitän En^elbor» da» Wort zu folgender Erwiderung: .Ich bin zu sehr beweg«, um in einer langen R«d« metnen Dank für die soeben gehört«« ehr«nd«n Wort« deS Herrn Beneraldireltor» Dc. Wlegand auSzusprechen, möcht« aber meine augenblicklichen Ge- iühle in folgenden Worten zum Ausdruck bringen: .Wir find und bleiben all« Zeit für den L>ry» stets bereit! Hoch d«r Lloy

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Seite 2 von 10
Datum: 18.10.1881
Umfang: 10
und kaiserlichem Gruß an ihre Glaubensgenossen. Die Deputation wurde auch vom Ministerpräsi denten und vom Kultusminister in freundlichster Weise empfangen. — Die sterblichen Ueberrcst« des BaronS Haymerle sind zur Eide bestattet. Die im posante und zugleich ergreifende Feier zeigte in fast überraschender Weise, wie nahe der Ver blichene dem Kaiser gestanden. Der Monarch erschien persönlich, begleitet von allen in Wien weilende» Erzherzöge», bei dem Begräbnisse. DaL bedeutet, daß Kaiser Franz

Josef die Hof. etikctte bei Seite gesetzt, um dem Zug seineS HerzenS zu folgen. Nach den bestehenden Hof- regeln, die sonst bekanntlich gerade bei uns noch streng beobachtet werdcn, «scheint der Monarch bloS bei Begräbnissen von Prinzen von Geblüt nnd Kardinälen. Thatsächlich wurde diese Negcl bisher niemals verletzt. Bei dem Begräbniß Haymerle'S erduldete sie die erste Ausnahme. Bei NadetzkyZ Begräbniß war der Kaiser wohl zugegen, aber auch nur als Marschall, als welcher er den Kondukt

deS Marschalls führte. Auch in der Kirche verhehlte der Kaiser seinen Schmerz um den Verstorbene» nicht. Man sah ihn weinen, und noch, als er daS Gotteshaus verließ, standen ihm die hellen Thränen in den Augen. Einen erschütterden Anblick bot die trauernde Wittwe. Die lieblichen und sonst so heiteren Züge waren vom Gram fast bis zur U-kenntlichkeit entstellt. DaS thränende Auge haftete an dem Sarge, als könnte eS sich richt loSreiße», und die zarte Ge stalt schwankte, trotzdem der kräftige Arm des älteren

wird bemerkt, daß Kaiser Franz Josef daS Andenken HaymerleS in einer Weise ehre, wie eS noch niemals beim Ableben eineS österreichischen Staatsmannes geschah. Aller dings starb noch Keiner in Aktivität unter Kaiser Franz JosefS Regierung. Der Wittwe erklärte der Kaiser daß er für die Erziehung deS zurück gebliebene» Haymerlischen Sohnes sorgen werde. Die Baronin erhielt ferner ein Schreiben auS der kaiseil. Kabinet-kanzlei, daß der Kaiser ihr einen Wittwengehalt von 300l)fl.auS der Privat- schatull

, daß die Monarchie durch die Danziger Kaiser- zusammenkunst überrascht worden sei, weil die leitenden Kreise lange vorher von der geplanten Entrevue und ihren Zwecken Kenntniß gehabt hätten. Die politische Situation sei «ach rnaen und außen befriedigend. — Der ungarische Honvedmiuister Szende beschäftigte sich in der Ansprache, welche er vor Kurzem an seine Szegediner Wähler richtete, auch mit der Armeefrage. Er constatirte, daß zwischen Bürger und Militär ein herzliches Ver hältniß obwaltet und sich überall

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Seite 7 von 12
Datum: 16.06.1893
Umfang: 12
: 13 8 Das Exhibit umfaßte 1033 Nummern 126 l Nummern. Unterhaltungen fanden statt: Theater-Vorstellungen 104 109 Concerte, Bälle, ReunlonS, Borlesungen:c. 59 38 Die Kurmusik concertirte 1391/92: 4L6mal, und zwar 44Smal im Freien, resp. Wandelhalle und 4lmal im großen KurbauSsaale; 1892/93: 436mal, und zw. im Freien, resp. Wandelhalle 39?mal, im großen Kurhaussaale 39mal. Aus aller Melt. Meran, 15. Juni. sZum Tode deS Herzogs Max Emanuel.) Man meldet unterm Gestrigen aus Wien: Kaiser Franz Josef

, Generalmajor Heinrich Freiherr v. Häuser, der den Orden im Jahre 1849 erhalten hat, im 93. Lebensjahre gestorben. Hauser, der 1819 in das Tiroler Kaiser-Jäger-Regi-nent getreten war, nahm 1848 als Hauptmann an dem Straßenkampfe in Mailand, sowie an der Schlacht bei Custozza theil. Den Maria-Theresien-Orde» verdiente er sich am 26. und 27. Juli bei Bolta. Mit dem zweiten Bataillon des Kaiser-Jäger-Regimentes be hauptete er die Höhe mit der Kirche Maria-Magdalena gegen den zehnfach überlegenen Feind

am 28. d. M. mit. Der Festplatz ist bei schönem Wetter die unterste Terrasse des Gebhardsberges; bei ungünstigem Wetter in der Bahnhofrestauration. Am 27. Juni abends findet musikalische Retraite mit Ständchen statt. Am 28. Juni (Festtag) morgenS Togwache durch die Kapelle des 11 Jnf -Reg. Um 2 Uhr nachmittags Abfahrt der Festthe!ln>hmer auf den Dampfer» »Kaiser FranzJosef' und „Kaiserin Maria Theresia'. Ersterer Dampfer sührt am Fockmast die bayerische Flagge, letzterer die kaiserliche Standarte. Die Musik

-Batterie. Lan dung am festlich decorirten Frachten-Molo, die österreichischen Dampfer zuerst. Empfang der deutschen Offiziere durch die österreichischen unter den Klängen deS „Heil Dir im Sieger- kranz*. Circa S Uhr nachmittags Marsch durch die beflaggte Stadt, Musikkapellen voran. 1. Capelle des 6. badischen Infanterie-Regiments Kaiser Friedrich lll. Nr. 114; 2. Capelle des 2. württembergischen Infanterie-Regiments Kaiser Wilhelm, König von Preuße» Nr. 120; 3. Capelle des 3. Bataillon

» und Speisekarten liegen auf. Cigarren Cigaretten und sonstige Rauchbedürfnisse werden durch Mädchen verkaust, deren eine die Uniform des k u. k. Infanterie-Regiments Kaiser Wilhelm l. Nr. 3 t trägt, während die andere als Kaifer- jäger adjustirt ist Der Abmarsch zum Frachten-Molo ersolgt um 3 Uhr 45 Min. abends. Die königlich bayrischen Offiziere und die Musik wieder auf dem .Franz Joses' mit einem Theile der Bregenzer Garnison. Im Augenblicke der Abfahrt als Signal aus der Hafen-Batterie gleichzeitiges

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Seite 4 von 16
Datum: 20.05.1896
Umfang: 16
- Hauptschießstandes — Kaiser Franz Joses I. — ihrem hochverdienten Oberschützenmeister — dem Herrn k. k. Ministerialrath Dr. Eduard v. An der Lan-Hochbrunn au» Dankbarkeit' überreicht. ^Vertheidiger in Strafsachen.) Das k. k. Oberlandesgericht in Innsbruck hat den Advokatur«, konzipienten Dr. Georg Budit in Bozen in die Ber theidigerliste aufgenommen. sPrvmotion.) Am letzten EamSIag wurde an der JnnSbrucker Uuiverfiiät Herr Joses Zini au« Cavareno in Tirol zum Doktor der Eesammtheilkunde promovirt. lZur Mordthat

des Her zogs Albrecht von Württemberg, bisher Major im 1. Dragonerregiment Kaiser Ferdinand No. 4, zum Obersten. — Ju Wien starb am Freitag der ehe malige erste Direkter des Wiener Pädagogiums, Dr. Friedrich DitteS, im 67. Lebensjahre. Im Jahre 1873 vertrat er den Bezirk Landstraße im Abgeordneten hause, wo er sich der demokratischen Partei anschloß. sDistanzrttt sächsischer Ossiziere nach Wien.) Am Samstag traten sechs Olfiziece des 17. sächsischen Uhlanen-Regiments, dessen Inhaber Kaiser Franz Josef

blieben die unteren Räumlichleiten verschont und haben die Decken dem Feuer widerstanden. Der Kaisersaal ist unbeschädigt geblieben. Das durch Balthasar Neumann von 1720 bis 1744 erbaute königliche Residenzschloß war früher die Residenz der Fürstbischöfe, dann des GroßherzogS. Es ist eines der schönsten Fürstenschlösser, die es gibt. Von großartiger Pracht ist der Kaiser- und der Spiegelsaal, letzterer mit Gemälden aus Spiegelglas. An daS Schloß schließt sich ein herrlicher Mkartiger Karten

über das Befinden des Erzherzogs Karl Ludwig meldet ruhrartigen Darmkatarrh mit Fieber. Seit Sonntag nachts hat der Erzherzog wiederholt daS Bewußtsein verloren. Heute um 7 Uhr morgens erschien die Kaiserin, bald darauf, sofort nach der Ankunft aus Budapest, der Kaiser am Krankenlager. Mittags wurde der Erzherzog vom Domprvbst Marschall mit den Sterbesakramenten versehen. Nachmittags wiederholte das Kaiserpaar seinen Besuch bei dem Kranken. Hunderte von Menschen umstehen das Palais, Nachrichten über den Zustand

des Erz herzogs erwartend. Sämmtliche Vertreter der fremden Mächte zogen Erkundigungen über das Befinden des Erzherzogs ein. Aus der Um gebung des Erzherzogs verlautet, daß derselbe, als ihn der Kaiser besuchte, bei vollstem Bewußtsein war und sein Bedauern ausdrückte, daß er infolge der Krankheit nicht nach Moskau reisen könne. An Stelle des Erzherzogs Ludwig Viktor, deS Bruders des Erkrankten, wird Erzherzog Eugen den Kaiser bei den Moskauer Krönungsfeier lich k e i t e n vertreten. — Abends traf

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Seite 6 von 16
Datum: 03.08.1898
Umfang: 16
, aus Ost oder West. wir waren Brüder, Söhne ElneS VaterS; Eine Fahne flatlerte über unS, Ein Name leuchtete unS voran: Franz Joseph, unser Kaiser und König I Kameraden, wir wissen e« in unserer alten herrlichen Monarchie, daß vieles Schöne. Gute. Große nicht gefeiert, nicht beachtet wird, vielleicht Weil eS als ieibstve»ständlich gilt, daß jeder thue, was er kann, sein Bestes. Aber bedeutungsvoll für die Geschichte unserer Wehrmacht, für die Völker, für die Familien, für den Einzelnen war diese Epoche

) einer mehrtägigen Inspektion unter ziehen. Zum Ableben Bismarcks. Jschl, 1. Aug. Der Kaiser erhielt die Nachricht von dem Ableben des Fürsten Bismarcks gestern Morgens. Er war tief bewegt und ließ sofort den beiden Söhnen Bismarcks in überaus theilnahmsvollen Beileidsdepeschen seinen Schmerz über das Hinscheiden ihres Vaters ausdrücken. Wien, 1. Aug. Der Minister des Aeußern Graf Goluchowski und der ungarische Ministerpräsident Baron Banssy kondolierten der Familie Bismarcks aufs wärmste telegraphisch. Graf

liefen am Sonntag ein vom Kaiser, der Kaiserin, dem Kronprinzen, sämmtlichen preußischen Prinzen und Prinzessinnen, fast sämmt lichen Bundessürsten und deren Familien, dem Kaiser von Oesterreich-Ungarn, dem italienischen Königspaar, dem englischen und russischen Hof und von über hundert europäischen Staatsmännern, darunter Crispi als einem der ersten. Auch die Deutschen in New-Iork sandten ein Beileids telegramm. Berlin, 1. Aug. Nach dem „Lokalanzeiger' gieng dem Tode Bismarcks ein schwerer Kampf

voraus. Die Leiche wurde gestern abends einbalsamiert und soll deren provisorische Beisetzung am Dienstag erfolgen. Die Familie wünscht dabei keinen Prunk. Bereits gestern vormittags langte ein in den herz lichsten Worten abgefaßtes Beileidstelegramm vom Kaiser Wilhelm an die Familie ein. Nachmittags traf eine zweite Depesche des Kaisers ein, worin er bat, die Leiche des Verewigten im Mausoleum zu Charlottenburg beizusetzen. Das Anerbieten mußte jedoch vom Fürsten Herbert abgelehnt

: „Fürst Bismarck, geboren am 1. April 1815, gestorben .... ein treuer deutscher Diener des Kaiser Wilhelm des Ersten.' Hamburg. >. August. In Friedrichsruh strömen von allen Seiten ungeheure Menschenmassen zusammen. Das Schloß ist dicht umlagert. Der Zutritt in dasselbe ist jedermann strengstens versagt. Kaiser Wilhelm trifft morgen früh in Friedrichsruh ein. Hamburg, 1. Aug. Der Kaiser hat von Bergen, von Bord der „Hohenzollern' aus, an geordnet, daß das Jnf.-Reg. Nr. 31 in Altona sofort

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Seite 5 von 16
Datum: 21.08.1912
Umfang: 16
F. Muck. Jgnaz Neumayer, Joses Kargk, Max Glogauer, Fritz Wintersteiner. ves Hallen Leburlstag. Meran. 20. Aug. Seine Majestät der Kaiser vollendete am Sonntag sein 82. Lebensjahr. Durch mehr als zwei Menschenalter lenkt der Monarch mit ungebeugter Kraft die Geschicke der Monarchie. Er hat sie durch- manches Un angenehme, durch manche gefährliche Ver wickelung geleitet, in die stillen, ruhigen Bahnen friedlicher Entfaltung und kultu rellen Betätigung, die jetzt das Kennzeichen unserer Politik bilden

»el>er «mä ^ut. Vom. VerckroS, hatte er die Liebe all seiner Untertanen, jeder Nation stets für sich. Mit Freuden sind sie alle sür ihren geliebten Kaiser ins Feld ge zogen und werden anch jederzeit mit Begei sterung unter seiner zielbewußten Leitung das Vaterland verteidigen. Unser Heer hat unter der tapferen Führung seines obersten Kriegsherrn immer die größte Anerkennung errungen. Als wahrhaft adeliger Mensch von: Scheitel bis zur Sohle wußte unser Kaiser in unserem Vaterlands den Adel in seiner Blüte zu festigen

und ein tüchtiges und wehrhaftes Volk zu erhalten, welchem er selbst stets ein leuchtendes Vorbild sein wird« Die Größe seines Reiches und der Wohlstand seiner Untertanen lagen unserem erhabenen Monarchen stets am Herzen. Er galt immer als eifriger Förderer der Industrie und großer Unternehmungen, war ein Gönner der Kunst und Wissenschaft und setzte sich für alle Bürger. Bauerü und Arbeiter ein, wo galt, „Gutes zu schaffen'. Viele von uns haben gesehen, mit welcher Widerstandskraft unser Kaiser in seinem hohen

Alter oer Anno Neun-Feier in Innsbruck beiwohnte und uns Tiroler dadurch besonders ehrte. Er sah den ganzen Festzug stehend mit an und grüßte wiederholt in der herzlichsten Art. Seine Majestät widmet sich heute noch mit ganzer Hingebung den Regierungsgeschäften, gewährt noch immer in voller Rüstigkeit Audienzen, empfängt Hohe und Nieder, Reiche und Arme und ist in ^Wahrheit der erste Diener seines Staates. Kaiser Franz Josef ist ein vielge prüfter Mann, welcher geläutert durch schwere

Schicksatsjchläge gewiß eine der edelsten Für stengestalten aller Zeiten sein wird. Wir haben das hohe Glüch einem Herrscher Unter tan zu sein, welcher als Vorbild aller Ritter lichkeit und allen Edelmutes der ganzen Welt sympathisch ist. Mit dem Wunsche, es möge Seiner Majestät, dem Kaiser, vonr göttlichen Schicksal beschieden sein, die äußerste Grenze des menschlichen Lebens zu erreichen, wollen wir unserem vielgeliebten Fürsten heute zu seinem 82. Geburtstage als kaisertreue Unter tanen Huldigen

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