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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 17.01.1925
Umfang: 12
gu stellen. chriMchfoziale Partei hat den Wunisch, daß der Antrag Rainer, der ek «en Abbau des Mieten- geisetzes vorsieht, einem Unterausschuß zugewie sen werde, um dieses wichtige Problem einer sachlichen Behaavdl^r» zuzuführen, in die selbst» oerMnidlich <mch die Regtevung eingreifen wird. Dt« Sozialdemokraten legen Wert daraus, daß d«r Mi«t«rschutz erhalt«» bleibe. Daß dt« Miel- zinsbildung auf Grund der geltend«» Gesekes- «Mvauag sv gvoßs» Ue^u«WMt«a Met, Frankreich von gestern nnd heute. Bon

durch di« Vorgänge der letzten Tage — Verweigerung der SdchrrSumunK Krise der Handelsvertrags - Verhandlungen — «überholt od« doch gestört zu sein. Auch die in Washington sich anbahnende Wandlung darf hier nicht auheracht gelassen werden. Dennoch od«r a«nw« d«»weg«n bleibt das Problem d«r Museinandersetzuna zwischen Deutschland und Frankreich in seiner gan zen Schwer« best«h«n. Und als Beitrag zu sUiner Beurteilung halten wir dt« Ausfüh rung«» des r«cht»ft»h«nd«n Politiker» auch heute noch für b«achdensw

— sie hat es auch in unse rem Falle getan, yn oieser Richtung — das haben die beiden letzten Jahr« deutlich bewie sen — ist das Schicksal des heute militärisch ohnmächtig«» Deutschlands in erster Linie mit der Politik und der Wirtschaft seines waffen starken Nachoavn im Westen^ mit Frankreich« untrennbar verbunden. Was hatte Frankreich mit der FAende des deutschen Schicksals' zu tun? Gab es auch dort eine „Wende', die in innerer Beziehung zu den letzten Ereignissen in Deutschland steht? Das politisch« „Frankreich

von ge stern' war vor allem das Frankreich der Herren Poincare und Miilerand. So viel haben wir in den letzten Monaten erlebt und so «schnell sind sich die Ereignisse gefolgt, daß wir von diesem Frankreich bereits einen gewissen Abstand gewonnen haben und in der Lage sind, es «in großen Strichen mit dem ^Frankreich von heute' zu verglei chen. Was kann man nun in großen Zügen als Merkmal« des neuen System» be zeichnen? Die Auseinandersetzung mit Deutsch land steht obenan. Hierzu war es nötig, die un ter

„Aegypten' sind wieder aufge taucht und «werden neben manchen anderen afri kanischen -und asiatischen Fragen ernsthaft be sprochen. Nach den Worten de» englischen Au ßenministers hat die letzte Mhlungnlchme zwi schen England und -Frankreich den Zweck ge habt, die „weltpolitischen Interessen gegenein ander ab«uwiig«n «und eventuelle MiAerstiind- niss« zu beseitigen'. Das ist nun wieder ganz die Donart aus der Zeil vor dem Kriege. Sie unterscheidet «sich nicht unbedeutend von jener oft ideologischen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.03.1924
Umfang: 6
, daß Frankreich am besten einen Sicherheiisvertrag mit Deutsch land und seinen Nachbarn abschließe, wozu das Blatt etwas weitgehend auf die Darlehen von England eingeht. Es sei unbedingt notwendig!, diesen «Vertrag schon vor den deutschen Wahlen herbeizuführen. Offenbar redet sich der „Temps' ein — und er sagt es auch an einer Stelle —, daß man damit auf den Ausgang der deutschen Wahlen Einfluß gewinnen tonnte. Es ist gewiß vichtta, daß eme französische verständige Politik den Gang der Ereignisse

für ein Übereinkommen Frankreich» und Englands be. trachtet wird. Die Wahlfreiheit. Rom, 2». März. Di« von manchen Zeitungen gebrachte Nachricht, daß die faschistische Regle- rung zwei Vertreter der englischen Arbeiter- partei eingeladen habe, zur Kontrolle der Wahl freiheit nach Italien zu kommen^ wird von der „Agenzia Stefanie' als Phantasiegebilde der Feinde de» Faschismus dementiert. Religiös - politischer Namenswechsel. Rom. LS. MSrz. Au» Lengafi wird gemel det. daß infolge der Abschaffung de» türkische

wird, in Innsbruck also auch die Journalisten freien lag haben, ist eine Aebermittlung der Depeschen aus Deutsch land und Oesterreich heule unterblieben. tschechofloavaktsche Armee nicht unter franMi- schein Oberbichl? Hak man sich! etwa zu Bel grad wicht bemüht, Güdslawien für die franzö sischen Pläne zu gswwnen? Ja, ist nicht der «amtliche Bündnisvertrag zwischen der Tschecho slowakei und «Frankreich ein Kind desselben Geistes, der beli diesem Geheimvertvag zu Ge vatter steht? Der Gehsimverkrag ist doch nuir

der durch das Schutzgesetz verhängten Lournali- stenkontumaz, ob die Darstellung des Außen- Ministers oder die des „Berliner Tagblattes' stimmt. Es ist aber doch etwas Eigenartiges, daß, sagen wir, die Gerüchte über abgeschlossene GehÄmioertrüge nicht verstummen wollen. Be- , reits vor etwa eineinhalb Jahren war der nationalsozialistische Mg. Hans Knirsch in der Lage, den Wortlaut eines Geheimabkom- i mens zwischen «Frankreich und der Tschschoslo- ! roakei mn Prager Parlament zu verlesen». Schon i damals glaubte

mit dem Feuer zündelt. Wir finden aber, daß nicht nur Männerstolz vor Fürstenthronen, sondern auch vor tschechoslowa kischen Ministern eine sehr selten gewordene Tu gend Lt. Nicht,diie Hand des Feinoes schreibt auf die Wand mit Flammenschcfft: „Mene-tekel- upharftn', — sondern die des besorgten War- nieirs. Oder will Benesch einttn Bevsazar gleichen? I 56. Jahrgang Die „Sicherheit Frankreichs' und die Schweiz. Zürich, 21. März. Frankreich hat viele Sorgen: seine größte ist angeblich die Sorge

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.01.1923
Umfang: 4
der gesamten, europäischen Politik und den Beginn einer neuen Epoche. Er ist der Abschluß der Versuche, das Ver- hälvnis Europas auf der durch den Bersailler Vertrag geschaffenen Grundlage und in fried licher Weise zu regeln. Er ist der Beginn der Epoche, in der der Kampf um die Hegemonie ' Europas mit den Mitteln der Gewalt entschie den werden wird. Der Frieden ist zu Ende, der Krieg beginnt. Nicht bloß zwischen Deutschland und Frankreich, zwischen denen so nur ein Siegen oder Unterliegen

, aber kein Versöhnen und Werstehen mehr gibt, son dern auch zwischen Frankreich und England, die jetzt erst zu ringen haben werden um die Ent scheidung, wer 1918 der wahre Sieger war. Vorerst wird dieser Kampf noch nicht geführt mit den Waffen. Aber niemand weiß, wie nah oder wie entfernt die Welt einem neuen Kriege steht. Man weiß noch nicht das wann und das wo und das wie, aber man erkennt das daß und man rüstet sich darnach. Frankreichs Armee ist stärker, als sie in Friedenszeiten war? es braucht diese Soldaten

, mit dem. «» den Kampf um die Früchte de» Siege» zu bestehen hat. Gegen England richtet sich der Zug ins Ruhrgebiet, wie sich gegen England richten die Mündungen der schweren Batterien von Calais. Was Frankreich im Ruhrgebiet will, ist die Grundsteinlegung seiner wirtschaftlichen Hege monie in Europa. Frankreich besitzt das meiste Eisen. Sein Erzreichtum ist größer als der aller übrigen Länder. Was ihm fehlt, bisher ehlte, sind die Kohlen. Das Saargebiet hat es chon in seinen Händen. Ein Narr, der glaubt, laß

es in fünfzehn Jahren freiwillig zurückgege ben wird. Die oberfchlesischen Gruben verwaltet sein Vasall und seine Ingenieure beuten sie aus. Fehlte noch das Ruhrgebiet. Das soll jetzt ihm zufallen. Wieder ein Narr, der glaubt, daß Frankreich freiwillig daraus zurückgeht. So wenig die fehlenden Telegraphenstangen und Kohlenmengen die eigentliche Ursache des fran zösischen Einmarsches gewesen sind, so wenig wird ihre Lieferung jetzt den Franzosen zum Rückzug bewegen. Erz und Koble vereinigen

der Reparationsfrage gemacht, Vorschläge, die politisch auf der Grund lage standen, daß wir den Krieg verloren Haiden — schon des Rheinlands wegen — und leisten müssen, was wir leisten -können, die wirtschaft lich auf langwierige Verhandlungen mit den Vertretern der Wirtschaft! und schließlich aus ihre einmütige Unterstützung gegründet waren. Frankreich hat erwirkt, oaß diese Vorschläge gar nicht zur Erörterung kommen, weil es ihm eben nicht auf eins Erörterung über die Erfüllung seiner finanziellen Wünsche

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.10.1925
Umfang: 8
— und das ist politisch vielleicht noch schlimmer —< betrifft Enthüllungen de» Inhalt», daß Dandervelde das französisch-belgische Bündnis zu lösen versuwt hat. Bandervelbe hat da» nachyer wohl dementiert und in Paris dementiert man es gleichfalls, aber die Tatsache bleibt bestehen, obwohl dt« gange Sachs in einer harmlos redigierten Form vollzogen wurde. Die Eingangswort« zum Entwurf lauteten: „Frankreich und Belgien einerseits und Deutschland anderseits'. Vandervelde schlug vor: „Frankreich und Deutschland

einer«, Belgien u. Deutschland anderseits...' Der Unterschied ist bezeichnend. Frankreich und Belgien wird nichtmohr als eine Einheit aufgefaßt. Trotz des Dementis nimmt man in Locarno an, daß Vander velde, d«r sich übrigens darauf beruft, vor her die Zustimmung Brwnds zu seinem Ab- crndemngslmtrag eingeholt zu haben, im Tinne seiner soz. Partei dievösungdes Bündnisfes hcche herbeiführen wollen. Und nun die dritte Indiskretion! Der ..Wattn' hat, wenn auch in ganz grobeil Ngen, einen Bericht über dt» gestrigen

. Sauenvein auf Seite Stresemanns gegen Polen. Paris,.?. Okt. (Teleph. Eigenbericht.) Der „Matin' will erfahren haben, daß im Verlaufe der gestrigen Sitzung in Locarno über den Art. L die Debatte eröffnet wurde. Dabei polemisierte Dr. Stresemann gegen den franz.-polnischen Lllliierten - Vertrag. Gauerwein fügte hinzu, die Bedenken Dr. Stresemanns seien berechtigt, was immerhin einige» Aufsehen macht. Frankreich und Polen. Locarno, 3. Ott. (Radio-Tigendionst.) Me Briand in der Dienstag-Sitzung ausführte

, sieht Frankreich durch den Patt kein Hindernis, daß Frankreich auf d!» Seite Polen« und der Tschechoslowakei tritt, falls Deutschland diesen Ländern gegenüber, mit denen es Stchecheltsverträge abge schlossen, zur Gervalt Zuflucht nimmt. Eng land, Italien und Belgien sollen dieser Dar legung zugestimmt haben. Dr. Venesch bei Irland. Locarno, S. Okt. (Ag. Dr.) Der tschechische Außenminister Dr. Benesch hatte gestern abends mit Briand eine Be sprechung. SlcherheitspaA und Völkerbundeintritt. Paris

Aktion der Konferenz ein Ultimatum zu stellen. ob sie eine ordent liche Berichterstattung ermöglichen wolle oder nicht I Der Wunsch nach dem linken Rheinufer! Pari», 8. Ott. (Ag. Br.) In einem Aufsatz über die Konferenz nm! Lo?arno schreibt das Blatt „Victoire': „Waum soll ten zwei unerschrockene Diplomaten nicht die Möglichkeit der Versöhnung Deutsch lands und Frankreichs in Erwägung ziehen und darauf seihen, ob es nicht möglich wäre, daß Deutschland Frankreich das linke Rhein- abtritt, wofür

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Seite 1 von 8
Datum: 11.08.1923
Umfang: 8
an Frankreich. Englands Arkeil über die französische Reparattonspolink. London, 11. August, heule wird die eng lische Antwortnote Frankreich überreicht. Am Montag erfolgt sodann die Veröffentlichung aller Dokumente über die letzten Verhandlungen zwi- schen Paris. Brüssel und London. In der Ant wortnote wird hervorgehoben, daß England bei der europäischen Krise nicht weniger leide wie Frankreich während oes Krieges in seinen ver- »viisteten Provinzen Leiden durchzumachen gc- habt habe. Seit vem

Wassenstillstande wurde an Arbeitslosenunterstühungen I» England über 400 Millionen Pfund Sterling ausbezahlt, wel cher Betrag hingereicht hätte, die zerstörten Ge biete Frankreichs wieder vollkommen aufzu bauen. Mit Dodauern müsse Englands Regie rung feststellen, daß Frankreich absolut nichts unternehme, um seine zer- störten Gebiete wiederherstellen zulassen, sondern den größten Teil der Reparationenzu neuen Rüstungen verwende. Es wird semer in der Note dar auf hingewiesen, daß die oberste englische

Justizbehörde in der Ruhrbesehung einen Widerspruch mit dem Vertrag von Versailles festgestellt hat. Frankreich wird vorgestellt, die Auhrbeschung auf zu- lassen oder deren Zweckmäßigkeit einem internationalen Schiedsgericht zur Entscheidung zu überlassen. Die Note kommt außerdem auf die internationale Schuld zu sprc» chen und wird betont, daß England seine Ver pflichtungen gegenüber den Vereinigten Staaten tilgen müsse, und zwar aus eigenem Bestände und «ms den Reparationen, aber auch aus den Guthaben

habe nur in den Zeiten des Elends eine Existenzberechtigung und sei nur eine krankhaste Erscheinung. In normalen Zei ten würde sie sehr rasch wieder verschwind»!n, da Kommunismus und Bolschewismus Deutschland nicht liegen. Wenn Deutschland trotzdem in diese Dinge hineinkäme, dann verdanke es dies der Politik der Großmächte. Noch einmal wieder hole er seine schon früher geäußerte Warnung, auf einen Zwiespalt zwischen England und Frankreich zu rechnen. Selbst wenn eine Regie rung den Bruch wollte, werden die Völker

ihn nickt mitmachen, nachdem sie gemeinsam den Krieg geführt hätten. Und dann folgte eine ausgezeichnete Abrechnung mit Frankreich. Wenn der „Temps' sich heute beschwerte, daß wir die Gowanleche auflegten, so sei das nichts würdige Heuchelei, denn Frankreich habe ia immer verlangt, daß wir die Währung -stabili- Streits und Unruhen. Berlin, 11. August. Die Kommunisten glau- l»e»> offenbar, ihre Stunde sei gekommen. Gestern verteilten sie zahllose Fiugzeltel, in denen die Tätigkeit der Regierung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.11.1924
Umfang: 6
de» Außenminister, für 1S24/ZS. Gentile hebt Äe Bedeutung der Debatte her vor und spricht Mussolini dafür seine Anerken nung au,, daß er diese Debatten wieder einge führt hat. Er spricht weiter von der Bedeutung de. Au,Wanderungsprobleme,. Be züglich de, Abkommens von London über die Abtretung de» Zubalandc, an Italien bemerkt er. das; diese Konzession in keiner Meise an die kolonialen Gewinne Frankreich, und England, heranreichen. Alfieri erklärt, die Außenpolitik Musso lini, spiegele die Seele der Nation

wurde über den Handelsver trag mit Frankreich abgestimmt. 2SS Stimmen waren dafür. 14 dagegen. Die Mehrheitsparteien verlangen ein Vertrauensvotum. Rom, 14. Nov. (Ag.-Br.) Der Ausschuß der Mehrheilsparlelen trat gestern im Palazzo Chigi unter dem Vorsitze Mussolini, zu einer Sitzung zusammen. Mit großer Befriedigung wurde estgestellt, daß da, Parlament trotz der Versuche »er Gegner, die parlamentarischen Arbelten zu entwerten, einen großartigen Beweis seiner Tätigkeit und fruchtbaren Arbeit

erhebt ein mütig Protzt gegen die nou« Reifeprüfung«- ift und fordert für das heurige Schuljahr Wahrheit gemäh gesagt Werden, daß da» nicht beim Parlament, sondern bei d«r Obersten He«resl«itung der Fall gewesen ist. Bleibt Vradbury in der Repko? London^ 14. Nov. (Radio-Dienst.) Nach .Reuter' dürfte fraglich sein, ob Vradbury nach der Reorganisation der Reparationstommission unter nenn» Bedingungen für die Hauptdele- gierten fein Amt beibehalten wird. Demonstration der Kriegsopfer in Frankreich

die Vereinigten Staaten zur Hilfe für Europa gewonnen wor den. Frankreich habe es dadurch ermöglicht, seinem Budget 1 Milliarde Francs gutzuschrei ben. Er verwies auf das Genfer Protokoll, das ein Beweis französischer Friedensliebe sei. Im mer habe er für den Frieden gearbeitet und werde weiter dafür sorgen, d Frankreich nicht noch einmal durch einen Krieg verwüstet werde, der nur für die ,/Spekulanten auf Un glück' und die Aasgeier von Nutzen sei. Frank reich habe den Grundsatz des Schiedsgerichts

durchgesetzt und unterwerfe sich ihm. Die alten 'Verbündeten hätten sich von Frankreich abge wendet; er habe sie zurückgewonnen. Ganz gleich, wie die Regierungen aussähen, er arbeite in Freundschaft mit ihnen. So schwierig auch die Beziehungen zu Deutschland seien, so habe Vorschrift ihre ' ' bisherigen Vv und Beibehaltung der t sowie deren nochmalige DurchberatulW durch die Gesamtheit der Mit teischullehrerschast. Sie verlangt eine eindeu tige A >Nltwvrt aiuf diese Forderung bis längstens 3V. November

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 10.10.1925
Umfang: 14
liegen. 2ll>gesehen von der besonder» bedeutungs vollen »rag« ver Artik«l IS und IS d«s Pakte» (polnisch« Frag« und Aenderuna des VersaMer Vertrag««) st«h«n j«tzt zur Bera tung: dt« Schi»d»v«rträg« zwischen Frank reich, BÄgien. Polen und d«r Tsch«choslo- wakei einers«!t» und Deutschlands ander- seit», der «nglisch-französisch-belgifch-deutsch« Rheinvakt, der Garantievertraa zwischen Deutschland und Frankreich für deutsch, polnisch« und deutsch-tschechisch,.' Verträge, die Räumung der besehen Gebiete

her vor. Der Präsident des französischen Frie- denskartells, Lucien Le Foyer, der den Pa riser Weltfriedenskongreß von Anfang September einberief und organisierte, geht sogar so weit, in Taillaux' Zeitung „L'Ere Nouvelle' zu schreiben, „der versailler Ver trag bietet für Frankreich überhaupt keine Sicherheit. Er hat in, Gegenteil alles in sich, was deren Aufkommen verhindern kann'. Die Stellung von Stresemann in Locarno mag die interessanteste der verschiedenen bier zuscunmengetommenen

Außenminister lein, aber die von Briand ist vielleicht die schwerste: Er hat sich vor Ver wuchtigen Macht einer neuen Europa-Atmosphäre, deren Entstehen man zum Teil auch ge wissen Schichten in Frankreich verdankt, zu beugen und damit viel gegen sich selbst zu kämpfen. Fred Lobert-Karn. NuSlanb u.der Garanttevsrtrag Nach russischen Quellen, von Karl Fretherrn von Werkmann. Der polnische Außenminister Skrzynski versicherte in diesen Tagen bei einer in Warschau stattgehabten Zusammenkunft sei nem mMchen

: England in teressiert sich für den Frieden an der deut schen Westgrenze, für deutsch-französische Beziehungen, die Frankreich den Vocwand zu fortwährender Rüstung nähmen, Frank reich interessiert sich für dir französisch- deutsche Grenze unmittelbar, die deutsche Ostgrenze mittelbar. Diese Einstellung der ^Großmächte hat für Polen nichts Erfreu liche» an sich. Polen erleichtert nun seine all- gemeine politische Lage und stärkt seine Po sition gegenüber Frankreich und England, stellt e» sein« Grenze

Willen und infolge der gegenseitigen geographischen Beziehung gen Mischen Rußland und dem englischen Imperium. Frankreichs Rüstungen sind gegen Eng land gerichtet. Frankreich glaubte zuerst wirtlich, daß Deutschland tro;>> Versailles noch ein militärisch gefährlicher Gegner sei, und gab diesen Glauben schließlich vor, um unter diesem Deckmantel gegen England rüsten zu können. England hofft, diesen Rüstungen Ciichalt tun zu können, wenn es Frankreich jeden Aonvand nimmt, der sich auf das svlcinge

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 25.10.1923
Umfang: 6
würden. Die Reise nach Paris wind hier politisch als etwas beunruhigend aufgefaßt. Aus der franzö sisch, tschechischen Freundschaft sieh!- man bereits »in Bündnis aufsprossen, dessen Wirtschaftliche, industrielle, politische und militärische Bedeu tung nicht übersehen werden könne. Vislang, sagt man hier, war Polen der typische Bundes genosse Frankreichs nm Nordosten Mittel europas. In jüngster Zeit jedoch sei eine starke Abkühlung zwischen Warschau und Paris einge treten. Frankreich sei auf der Suche

zwischen Rom und Prag in diesen Tagen gewesen ist, erhellt aus der Tat sache, daß Dr. Kybal bei Mussolini in längerer Audienz vorsprach. Es ist aber auch nicht zu ver gessen, daß „L'Iniiranisigscmt' sogar die Höhe des französischen Kredits an den Kleinen Ver band nennen konnte. 1'Milliarde und 200 Mil lionen Franken, die ausschließlich zu Einkäufen in Frankreich 'verwendet werden dürfen. Davon erhält Polen 4lZl) Millionen, die restlichen 800 Millionen fallen auf Rumänien, Jugoslawien

und die — Tschechoslowakei! „Petit Parisien' spricht ganz offen von einer Reihe von poli tischen und militärischen Abmachungen, die jetzt bei der Anwesenheit Masaryks in Paris abge schlossen worden sind. Dann heißt es wörtlich: „Das militärische Bündnis zwischen Frankreich und der Tschechoslowakei wird erleichtert durch den Umstand, daß ein französischer General den Posten eines Generalstabschefs im tschechoslowa kischen Heere bekleidet'. Und wer in diesen Ta gen die „Prager Presse' gelesen hat, konnte dort, das heißt

Täuschung, die aufhören müsse. Gerade deshalb, weil Jta- kisvl in den ?Z!ÄchfÄHssto6jüen! die HteimÄch-ung»- rischen Monarchie keinen Feind mehr zu «r blicken habe, stelle es.die sicherste Gewähr dar für das friedliche Gleichgemacht in dieser Sphäre, sowie auf dem Balkan. Frankreich aber habe zu rasch vergessen, welche Bedeutung der Zusam menbruch des Habsburger Reiches gegen Ende des deutschen Widerstandes hatte. Denn noch im Oktober 1918 hat dieser Widerstand die Franzo sen 133.000 und die Engländer

120.837 Mann gekostet. Frankreich maße sich nun an, sich an Italiens Stelle zu setzen. Tschechoslowake!, Polen Uiid Jugoslawien verdanken lediglich Italien ihr Dasein, aber Frankreich hat «sich zu deren Schützer aufgeschwungen. Wie sagte nur Masa ryk jetzt in Paris? „Die Lage lin Mittel- und Osteuropa hat keinen so aufrichtigen und ent schiedenen Verteidiger wie Frankreich. Von Ita lien hat man nicht gesprochen, höchstens von — Rom, das in Paris seine Fortsetzung gefun

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Seite 1 von 8
Datum: 19.12.1923
Umfang: 8
Politik, welche seine verschiedenen Regierungen atulf dem G!vbie>te der Finanzen und Reparationen Wtrisben haben, uind endlich teilweise die Follge der furchtbaren Politik Frainkreichs, das cm Rhein, Riuthr wild anderen Orten einen unbarmherzigen Druck «ausgeübt Hat, der aveit Äber die schjwachlen Kräfte des neuen Deutschland!giM. Eine sehr schwere BerantmorÄng vor der Geschichte kostet immer Frankreich. Melleicho Kann Fvamikrtch es sich geift>at>Ien, die Aussicht auf DeuiGHIlMdÄ AmiMsung

? Meiner Meintung nach können wir Mf jeden Fall die wohlwollende Politik verfolgen, die Großbritannien nach den napoloonischen Kriegen 'Frankreich gegeMber amv>andte. Wir können Deutschland dw morali sch« UntersMMing gorvälhren. die ihm in der Stunde der Not sehr viÄ, viel!etch >t alles bedeu ten roiM. Eis ist nW genug damit gAtan, nur froünme Mnjsichteiv zu seinen Gunsten zu äußern. Die Stellung, die das britische Reich in der Welt einnimmt, berechttgt es zu einer maßgebenden Stimme in den europäischen

der Stresemann-Rede in Paris. V a r i s, 18. Dezember. Der „Temps' bezeich- net die Sonntagsrede des Außenministers Dr. Stresemann vor der Berliner presse als im höchsten Grad unnütz, well sie die von poincare sorgsam vermiedene Irage der Gesetzmähigkeit der Ruhrbesetzung wieder ausrolle und ferner die Gewährung der Sicherheiten für die kontroll- kommission ablehne. Dieser Widerstand gegen die ZNilitärkontrolle mühte, so meint der «Temps', jede Verhandlung zwischen Frankreich und Deutschland kompromittieren

Kabi nett gebildet. De Castros hat das koloniemini- sterimn und das Interne des Finanzministe rium» übernommen. schehen, denn die Ktisis in ihrer schärfsten Form ist da>. Am Schlüsse feiner Rede wandte W General Snmtis an Frankreich, dem er zurief: „Ich sym pathisiere mtit Frankreich. Aber ich werde ebenso ischr von tiefem Mitleid Mv >Wumpia mild van Ersetzen Äber das SchWal bowegck, >dvm es enlt- Mgenzngchen scheint. Und dies Schicksal! muh zum Schlüsse liöuich FriainNveich in MitleWlenjschM

»iehen. Man tami kein paMMsicher Gvolnzose »ein, ohne vtuch ein gjnier Europäer zu sein. Frankreich nimmt honte eine stolze mid hervor- yzigjeride Melle in Eluvopa ein. Möge es in den D?Hen des Sieflös vmd seiner Größe nicht seine e^>!e, historische AMabe Äs Tväfler der Kbeva- len TveAtion in Mwpa Vergessen. Diesen stol zem Platz aiuIÄugöben luM sich M die SpHe der NvcM»n zu stellen, >wÄre eine MiDer« Niedsr- >Vaig!e Md ein größeres Unglück >ms alle Miß» Mchicke, die MamAieichd Wnzc MWchÜe >cms- weM

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Seite 1 von 4
Datum: 13.08.1923
Umfang: 4
gestern um kl Uhr nachmittags in Paris überreicht. Poincar6, der «mißverstandene Rechtsvertreter'. Paris, 18. August. Bei Kriegerdenkmal enthüllungen in ZNerville und in Denain hat poincarS gestern wieder zwei Reden gehalten. In Denain verteidigte er sich gegen die Anschul digung, daß Frankreich Deutschland zerstören und sich deutsches Land aneignen wolle. Er wie derhole nun zum weiß Gott wie vlelten Male allen denen^ seien sie nun einfältig oder bös willig, die den deutschen Einslüsterungen erlagen

(wohl auch die englische Regierung, deren Zlole heute In Paris überreicht wird. D. Schr.), daß Frankreich keinen Zoll Bodens von Deutschland wolle, sondern nur die „gerechte Wiedergut machung' (die es langst, wie auch die englische Note bestätigt, hätte haben können. D. Schr.) In Merville sprach poincars hauptsächlich über den passiven Widerstand der Deutschen und die Drohung des Reichskanzlers Cuno, der ver langte. daß der passive Widerstand bis zum siegeeichen Ende für Deutschland durchgeführt

wird. Darüber könne Frankreich nur mitleidig lächeln, da. weil es sehr trastbewußt, die Rech nung nur Deutschland zu bezahlen haben werde. Wenn Deutschland glaube, daß es ungestraft den von ihm unterschriebenen .Vertrag von Ver sailles brechen' könne, wenn es glaube, daß Frankreich aus eigener Tasche das zerstörte Ge- biet wieder aufbaue (Hat Deutschland nie ver- langlt!) und eher aus dem Ruhrgebiet abziehe, als die Reparationen bezahlt sind (die Arank- reich aus diese Weise immer weniger erhält

man recht, darüber zu klagen, aber nicht in Frankreich. Das ist Poincarö seit dem Ruhreinbruch vorausgesagt worden. Jede Ver blendung muh büßen. Eine deutsche Kapitu lation würde unter allen Umständen bedeuten, daß Frankreich nichts bekommt, und das ist gut so. Jeder Gläubiger hütet sich, seinen Schuld ner zu erwürgen. Macht er es doch, so verliert er damit jede Aussicht, jemals Zahlung zu er halten. An 'Frankreich dürfte sich die wahn witzige und verbrecherische Politik seiner Machl. Haber sehr bald

rächen. Belgien spürt es schon. Verzweifelt wehrt es sich gegen den Franken sturz und zwar mit Mitteln, die wir auch erprobt Aus dem Inhalte der heutige», Ausgabe: Das Siidbahuabkommen. Schweres Touristenungltick im Orller. haben. Ihm bleiben unsere Erfahrungen nicht erspart. Verständlich genug, daß Brüssel aus rasche Aufnahme von Verhandlungen drängt. Je stärker der Druck auf die kleinen Staaten ist, um so iiiehr werden sie auf Frankreich drücken. Das gilt nicht nur von Belgien

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Seite 2 von 8
Datum: 17.12.1924
Umfang: 8
bekanntlich die Mitteilung, daß die römischen Besprechungen kein besonders günstige» Ergebnis für die Entente gehab» haben«. Genau die entgegenMsetzte Auffassung vertritt „Chicago Tribüne'. Wir wollen seine Angaben nur erwähnen, ohne zu ihnen Stel lung zu nehmen, da sie noch von keiner Seite bestätigt worden sind. Wenn sie als Versuchs ballon gemeint stnv. müssen wir umsomHr Zu rückhaltung üben. Darnach ist man in London überzeugt, daß man in Frankreich nur Defensiv- Abrüstungen vornimmt

, die kein« Bedrohungen Englands darstellen. Infolgedessen habe man in London auch «ein Interesse, Frankreich irgend wie daran zu hindern. Im übrigen schließe man sich Frankreichs Politik gegen Deutschland enger an. Auch England werde keine Ver letzung des Bevfailler Vertrages durch Deutsch land dulden. Man wolle keinen Sicherheits patt, aber ein enges Zusammenarbeiten der beiden Generalstäbe. Für die Schulden wünsche man ein Clearing-Hausverfahren zu errichten, auch ein Mittelmeer-Abkommen mit Einschluß Italiens sei

geplant, wobei Frankreich freie Hand in Marokko erhalte, vorausgesetzt, daß die Küste von Laroghe bis Tetucm neutral bleibe. Dafür soll Italien Vorteile in Tripolis und eine ägyptisch? Grenzberichtigung bekommen. Ferner sei die Isolierung Rußlands beschlossen. Auch wird England die Schiffsbasis in Singapore trotz des japanischen Protestes ausbauen. Wir geben diese Angaben eben wieder, ohne zunächst hierzu Stellung nehmen zu wollen, zumal Deutschland auf diese Entwicklung «keinen Ein fluß bat. Dagegen

möchten wir die Behaup- kmg des »Daily Telegraph- erwähnen, die zu nächst von der Ernennung eine» Franzosen als Vorsitzenden der Mlkerbundstommiision fiir Ab rüstung spricht und ferner über Köln. Die Eng länder wollen bleiben, solange die Franzosen im Ruhrgebiet sind, was in absehbarer Zeit seine Grenze haben soll. Dafür muh sich Frankreich zu einer Versöhnungspolitik gegen Deutschland -verpflichten. Wenn in dieser Meldung aus drücklich betont wird, daß Frankreich d«>bei die legalen Formen einhalten

beteili gen. v. Hoesch ist daraufhin nach Berlin ab gereist. ob im Aqammenhang mit diesem sran- Mischen Vorschlag oider, wie andere Blätter be haupten, mit Rücksicht auf die innenpolitische Lage in Deutschland. Über die Frankreich gerne Auskunft Haiben möchte, ist unbestimmt. Um die Räumung von Köln. — Dialektisch« Ausflüchte. London, Ib. Dez. (Sz.) Auch „Observer' bestätigt heute, daH man die Kölner Räumung verschieben müsse. Die Engländer könnten zwar nicht unter Är-uch des Friedensvertrages in Köln

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Seite 1 von 6
Datum: 27.08.1925
Umfang: 6
Propaganda sein: 1. Der Gedanke de» Gleichgewichtes un!d der Gegenseitiffkeri auf zielt'ewuszt und kickt der rückschrittlichen Id>>e der Porkerrschaft des Fest- lir,iid?s wenden. Diese Emstal- ins ist fiir Frankreich ein rot? 't«-ii, denn ch>>» U>u«mi'l!k'.mg schraul't eo auf die ?><l>ung zurück. ^ die seinen -«1 Million«« E-Inwodn-?n entspricht In ll>r ncht >ilber die demotrntt^ch« Zukunft ^der Menschheit sie muß siegen. Nach dem der !tt»rlu'st d«, Rlchrknmpse« Frankreich nicht nietir »rln-ubt

, !d^u>'!ch>' Antrti^ einfach >>n d»>, >11 liierst'!!, sucht e« de,n deut sch»!, bedanken >»urch Mlkerbunide-Zptegulssch- tirsten den Wwd au» den Segeln ,^-u n.»üM«n und damncher dt« Vorherrschaft unner^ndert alteni. trete, um zu einem Vertrage zu gelangen, ins! chen Frankreich für selnen Teil levbaft wünscht. Da» deutsch« Kommunique« w«ist daraus hin, daß dl« KVln«r Zon« nach imm«r nicht geröumt tst, und daß vor «in«r Regelung dieser Frag« an «in« Durchführung d«» Pakt«» ladung zu einer späteren auß«nminlst

. Die Rechtspresse beurteilt sie pessimistisch, während die Link»pr«ss» darin ' sich«. Der Welt ist krarzumichen. daß der deutsche Plan, der dm Dtktatezust'amd tn einen wirkli chen Ver-tragOAustand umwandeln will, ein« völlig« Aernderung de» internationalen! Verhält nisse« zugunsten «ine« fair plan, Vertrauen» und wahrhaften Frieden» nach sich ziehen wind, oanikrei^ ' nicht zu Frankreich »erkennt di« Twgweit« der deutschen sranzosen. Den dritten Abschnitt füllt der Schied». k^te (Lailtaux - hie Ctiurchill

- London, Z7. Aug. (Teleph. v!g«nberich-t.) Eaillauz wird morgen nach pari» zurückkehren. Die S«hlag« «m Schluß der Leratungen ist solgende: Churchill gibt sich mit 14 Millionen jährlicher Zahlung zufrieden, fordert aber, daß diese von Frankreich allein garantiert werd«n ohne Rücksicht auf die deutschen Reparations zahlungen. Eaillauz bietet im Höchstfall zehn Millionen, von denen aber sechs durch die deut- sch«n Reparationszahlungen garantiert werden. Sle werfen wieder vrllgel zwischen die fltjzel

sein. Gerade dt« CntischMaung wird die Bürg schaft für den tatsächlichen Dertragezustan^ und für dde wahre Sicherheit Frankreich» -sel>re. Ist 'diese «Mich gewährleistet, so wirk alidaG dl« Di^ttzung de» ?thein?ande» Übeilflüsslg. sem« unter anglo-mn.erikanischem Prodettorat, ver- bürigt (Umg«lhung der französischen DölkerknrNd» Äntniilikai'Ilierung, freiwiMg!durch Deutschland, zlo-mn.eri' . . mp kontrollel), schafft dm militärlosen Rau-m, der s^em Zusammenstoß «-tn unantastbare» ij>in- oerni» sein muß

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.09.1923
Umfang: 6
- gebietes sein müsse. Für Deutschland sei es eine entscheidende Frage, die Souverän>ität des Rheinlanoes und die Befreiung des Ruhr- gebietes durchzusetzen. Für dieses Ziel sei nun Deutschland bereit, reielle Garantien zu bieten. Poincarö habe jüntzst erklärt. Frankreich könne sein Pfand nicht gegen allgemeine Garantien vertaufchen. Weiter habe er erklärt, daß zu den von der deutschen Regierung vorgeschlagenen Garantien auch die Hypotheken gehörten, und daher diese Garantien schon im Vertrag

An- leiiche zu erreichen wäre. Dadurch käme Frankreich auch zu sofortiger Be zahlung und damit wäre die Prämisse kür die Räumung der besetzten Gebiete und oie Herstellung des alten Verhält- nisses im Rheinlande gegeben. Unter diesen Umständen könnte auch die Aufgabe des pass!iven Widerstandes in Erwägung ge zogen werden. Doch müßten Garantien dafür geboten werden, daß die Häumung auch nach der Bezahlung sofort erfolge. Der Kanzler ap pellierte schließlich an die leitenden Staatsmän ner Frankreichs

, im Rheinland mit der.Errichtung eines selbständigen Rheinstaates vollendete Tatsache zu schaffen. Herr Dorten wurde mit schwerem Geüd gekauft, die Aus rufung der Rheinrepubliik schon damals, 1919, vorbereitet. Wilson behauptet, all diese Pläne zuschanden gemacht zu haben. Aber das ist wohl übertriebenes Selbstlob. Rheinstaates Rhein/, D»e Errichtung des scheMrlle an dem Willen der ^ änder! Wilson selbst hat nur Mißerfolge gehabt. Er hat Frankreich nicht verhindern «können, di- Rheinlandbesetzung

In der schroffsten Form durchzuführen. Er hat die Abtrennung des Saarlandes gestattet. Er hat entgegen seinen berühmten Grundsätzen Elsaß-Loth ringen ohne Ausübung des Sekbstbeftim- mungsrechtes, d. h. ohne Volksabstimmung, Frankreich ausgeliefert. Er hat sich in keinem Punkt für Deutschland erfolgreich verwendet. Wohl für Jugoslawien (gegen Italiens Anspruch auf FiumeX wohl für China gegen Japan, aber nicht für Deutschland, Aus seinen Papieren geht bervo., .. , bewußt war. wie sehr die Friedensbedingungen

. später Silber benüht werden. Russisches Getreide nach Frankreich. Polen und der Türkei. Moskau, IS. Sepi. <Ag. Br.) Amtlich wird mitgeteilt, daß mit Frankreich. Polen und der Türkei Verhandlungen über die Einfuhr russ. Getreides im Gange seien. . Eine bedeutsame Erklärung de» Reich»miuister« Sollmann. Wts wir schon lkurz -mtsever gestrigen Nummer mitgeteilt, bemerkte Reichsminister des Innern, Sollmann, gegeniüber einer Depu tation der internst. Frauewiga für Freiheit und Frieden, daß Deutschland

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Seite 2 von 6
Datum: 02.11.1923
Umfang: 6
, um den Frieden vorzubereiten. Die europäische karte wurde umgezeichnet: jeder nahm sich, was er wollte, nur Frankreich nahm sich nichts — es bekam lediglich, was ihm immer gehörte und für einige Zeil geraubt wor den wart (Glaubt Po lineare so eine Geschichts- vevwirrung wirklich «selbst? Vergißt er die deut schen Kolonnen, Schliffe .usw., die sich Frankreich angeeignet, gank? D. Schr.) Einige Monate nack, dem Abschlüsse des Friedens siel das stolze Geoäude in Stauv zusammen (und vor diesem „Staub' schlottert

Poincare und fein Frankreich in Furcht! D. Schr.) Deutschland gewöhnte sich daran, damit zu rechnen, seine Verpflichtungen nicht erfüllen zu müssen (Verpflichtungen, die van vornherein 'bei beistem Willen nie erfüllt werden könnenl D. Schr,), weil d?- Alliierten nickt auf die Dauer die Solidarität würden auf« «cht «chMm 'SkASk 5?«?rÄch Habs durch »Nenn« 8 Iahre die besten Beweise seiner Geduld ltl) gegeben, es habe vergeblich darauf gewartet, daß Deutschland sich in die Lage versehe, seine Schulden

bezahlen zu können. (Warum geht Poincare dann Men Unier,haindlungscmgeboten Deutschlands zur Klärung der Loy« und zur Ermöglichuny der tiunilichM ^ Erfüllung seiner Wichten so 'konsequent absichtlich aus dem Weg«? D. Schr.) Statt dessen hat Deutsch- land systematisch seinen Bankerott eingeleitet und durchgeführt. (Svhin aus Bosheit Hegen das UnschuldÄand «Frankreich und aus Vergnü gen für stch «selbst 'gleichsam sich selbst umgebracht, da ist jeder KmwnenPar wohl überflüssig II Die Schr

die deutsche Regierung nicht den haß- uns Revanchegeist ein. der in den Schulen gegen Frankreich betrieben werde. (So schla gende BeispiM, w!ie umgelkehrt französische Schulbücher 'gegen Deutschland auswoüsen und wiederholt zitiert worden sind, Mich! Poincare «wohl in keinem deutschen! Lehrbuch! aufzustö- berin vermögen! D. Schr.) Die Reichswehr habe es auch noch nie auf den geforderten Stand punkt gebracht: zahlreiche geheime Organisatio- nen stellen eine ernste Gefahr dar. Vis jetzt hoffte Deutschland

sich die geförderte Ton nage Tag für Tag. Ein Industrieller nach dem andern komme zu Verhandlungen wegen der Wiederaufnahme der Arbeit (was noch viel rascher und erfoüqueicher gWqe, köninße si^ Poin^ care M Verhandlungen m'Id id!er dmtscken Re- BenuiniF selbst entschließen» D. Scl>tr.) Darum habe Frankreich keine Ursache, seine Haltung zu an dern. wir haben den Wunsch, die Revarations. frage einer «ndgültigen Regelung zuzu führen, doch können wir unstir keinen Um ständen dulden, daß Deutschlands Schulden

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Seite 2 von 12
Datum: 20.10.1923
Umfang: 12
, daß Italien die ihm gebührende Machtstellung im Mtitelmeer und im europäischen Orient be hauptet. so kann man schon beute fast mit Si cherheit sagen, daß Frankreich 'n seiner blinden Wut gegen Deutschland und in seinem Imperia lismus der beste Schmied für ein italienisch deutsches Bündnis werden wird. Ausland. Frankreichs Schwierigkeiten im Ruhr gebiet. London, Oktober. Die englische Presse verfolgt die Vorgänge im Rnhrgeblct mit auher- ordentlich«? vcsorgms. Man sieht in der Unter redung zwischen Poincar

«; und Hösch keine Er» lcichterung der Lage, sondern das Gegenteil. Besonders aber wirkt die Zahlungsunfähigkeit der deutschen Industriellen. Wenn diese nicht mehr bezahlen könnten, wahrend das Acich nicht fähig sei. die Arbeitslosenunterstützung für das Ruhrgcbiet aufzubringen, so bleibe dlö Verant wortung für die Ernährung von zwölf Millionen Menschen bei Arank- reich. Werde es sich dieser Aufaabe unter ziehen? Auch die „Times' meinen, das; seht erst die Schwierigkeiten für Frankreich begonnen hätten

, wird von den ..Times' ausdriickllch zurückgewiesen. Aehn- lich schreibt ..Weskminsler Gazette': Poincarös versprechen, große Summen aus dem Ruhr gebiet herauszuziehen, sei eine Illusion. Er ernte jetzt die Früchte seiner Saat. Entwedev müsse er die Neichsregiernng zwingen, di' ?ah- lungen an die Rnhrleute wieder aufzunehmen, deren Einstellung er gefordert habe, oder er müsse selbst die Kosten der Vrsahung tragen. — Aehnlkch fragen ..Dailn News', wer denn jeht den Ruhrgebiet ernähren werde. Frankreich ha! doch Geld

für die kleine Enkenke. Paris, 2l>. Oktober. (Ag. Br.) Der ..Intran- sigeant' meldet, das; der tschechische Außenmini ster Dr. Benesch, der mit dem Präsidenten ZNa- faryk nach Paris kam. um von Poincarö die Gewährung des Kredites von l Milliarde und 2lw Millionen Franken für die Kleine Entente zu erwirken, diesen Kredit erreicht hätte. Der Kredit soll ausschließlich zu Einkäufen der Klei nen Entente in Frankreich verwendet und wie folgt aufgeteilt werden: Jugoslawien'Z00 Mil lionen, Polen 40l1 Millionen

von 1815 und die noch nicht abgeschlossenen Verhandlungen m't der Schwci.z für den 10. November die Zoll grenze zur politischen Grenze im Zonengrbiet vorschreibt, eine Rechtsverletzung begangen zu haben, die in der Schweiz ernste Verstimmung erregt. Ein am 12. d. M. erschienenes Com- muniquö des Qual d'Orsay. nach dem Frankreich die Wiederaufnahme v^n Verhandlungen und die Fortdauer der sahrbundertealten Freund schaft mit der Schweiz wünscht, wird nicht als Rechtfertigung des Dekretes

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.06.1925
Umfang: 6
kommt dabei der Brenner Wer- hc.upt nicht in Fraae. Vor einigen Tagen «xuirde, offenbar von amtlicher Seite, durch oa» „Petit Imvonal* dl« Nachviicht A die Welt lcmziert. daß «in italtenischHvcmMWVsterveichlsches Ab kommen -Uber die Ärennergrenze I«n Ticht Märe. Htorzuilande fanden sich nicht viele Leute, die dem Gerlicht Glauben schenkten, Mkn kennt eben die Absichten flronkreicho nur zu Mit und weih, wohin sie zielen. Frankreich will sich die Rheinililnüe sichern Md die tschechisch-polnische

garantiert. Zm Osten wiu Frankreich den Schutz als Mandatar de» Völkerbundes übernehmen. Das scheint nur eine formale Abweichung, ist aber viel mehr. Denn, wenn Frankreich al» Mandatar austritt, muh es dazu auch ein Mandat de, Völkerbünde» haben uno leistet damit bi» zu einem gewissen Grade aus seine Initiative Verzicht. Deunruhigt ist man wegen der Haltnng I t a- li« n ». Man sieht immer mehr, dah Mussolini keine Lust Hab«, sich an einem Rheinvakt in irgend welcher Form zu beteiligen und bah Ita lien

angesagt, sondern auch innerhalb der konservativen Partei zeigt sich eine starke Oppo sition. ZNahgebende Volitiker erklären, man wisse gar nicht, wie stark die Opposition sei. Neuerlicher Wahlsieg der Linken in Frankreich. Pari». IN. Znni. lTelepl>on. Elsienbe^cht,) Die gestrigen Ersatzwahlen zur Äeneralrat haben der Linken erneute Ersolge gebracht. Zn Lt von 41» Wahlkreisen siegten ihre Kandidaten Im ersten Wahlgang. Die ?!adikalso,iallsten be hielten ihre zwei Tliandate. die Sozialisten t^i- ben

zu den deutschen Vorschlägen vorliegt, wahrend Polen einen lsolchen Sicher- hkitavntt ganz deutlich ablehnt. Im iwrigen wird dabei betont, man verstehe nicht ganz, warum Frankreich hier als Vormund der beiden Ost- staaten auftrete, was sich weder mit seiner Rolle ails Interessierte Partei, noch mit dem Weisen des Schiedsgerichts vertrag«. Kurz, wird die Frage dor entmilitarisierten Zone gestrebt, wobei man in Berlin kcsoniders betont, man könne Frank reich unmüylM den Durchmarsch gewähren, ohne ein Präjudiz

darf man auch nicht auheracht lassen, daß Frankreich mit einer stanken wneren Krise W kämpfen bnl, woi'ei es noch >Ucht klar ist, od sich eine Kabinettskrise oder eine Parteikrise ent wickeln wird. E-z hängt in erster Mme »un den NtOitaisozialiislen ab, ob sich Painleve mein nach rechts entwickeln kann, oder ob es zum ausge sprochenen Linksblock kommt. Die Ursachen dieser 'Krise sind finanzieller Art Eaiilaux w!>ll unter allen Umständen den Elf sofort balancieren und dazu die Maßnahmen er greifen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.01.1926
Umfang: 6
sich link» Elemente ab, die ihren Energiedrang nicht mehr zu bändigen vermögen, die es allmählich für aussicAs- los halten, den Bourbonsn Philippe von sei« nen Jagden noch «mf den Tbroü Frank reich» holen zu können, und die beginnen, mit der dritten Republik Frankreich den Frieden zu schlichen. So muß die royalistische „Action Fran caise' von Leon Daudet und Charles Maur- ras denen, die stch jetzt von ihnen lösen, manch« Wut-Träne nachhängen. Dem neuen Fcrschistenftchrer Georges Valois hin gegen bringt

zu werden. Heut- «ttage- verlang die Gruppe die sofortige Aufkündigung der Locarnoverträge. er neute Ruhrbesetzung als Pfand für die Deutschland auserlegten Verpflichtungen und Frankreich» Austritt «ms dem Völker- bund. Demgegenüber hat Valois ein wohl mw um wenig mild«» Programm. Er faselt vor allem von der „Politik des Sie ges', an der stch Frankreich noch nicht ge nug berauM Howe. Ist ihm der Versailler Vertrag noch nicht Sie« genug? yv«d Lobsrt-Kar». Verl in. ZV. Zm». Hindenburg empfwg gestern Dr. Luther

der französischen Trup penstärke in den besetzten deutschen Gebie ten auf 40.000 Mann. Briand erwiderte, daß die Truppenstärke anläßlich der Räu mung Kölns so schon um 20.000 Mann er niedrigt wurde. Es sei für Frankreich un möglich, weitere Augeständnisse zu machen. Im übrigen gehöre die ganze Angelegenheit vor die Botschafterkonferenz. Ileberreichung eine» deutschen Proteste» im Foreign Office. London, IS. Jan. Wie der deutsche Botschafter in Paris und der deutsche Ge sandte in Brüssel, stattete'auch

Besetzung der ver- bleibenden Rheinlandzone führen müsse. So habe erst kürzlich die britische Diplomati« allerdings vergeblich stch dafür eingesetzt, daß die Ueberstedlung der britischen u.belgi- schen Streitkräfte der ersten Zone nach der dritten Frankreich veranlassen müsse, die entsprechende Truppenzahl au» der zweiten und dritten Zone herauszunehmen. Va» nicht!a d«a Memoiren ftehl. Berlin, lv. Jan. (Sz.) Die ,.D. A. Z.' hatte vor einigen Wochen eine Rundfrage an verschiedene Staatsmönner erlassen

, was fie tn ihren Memoirenwerken nicht ge schrieben hätten. Dieser Tage bringt sie nun die Antwort des früheren amerikanischen Botschafter» tn Berlin, Gerard. die recht bedeutsame Mitteilungen enthält. Er habe nichts geschrieben über die sehr interessante Unterredung zwischen dem Kaiser, dem Obersten Hause und ihm, die im Pots damer Palais im Frühjahr 1S14 stattfand, in der der Kaiser sagte, er erstrebe ein Bündnis der vier zivilisierten Nationen, Deutschland, Frankreich, England und Ame rika

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 09.08.1924
Umfang: 10
ist nach wie vor optimistisch gestimmt und hofft, bis Mon tag mli allem fertig zu werden. Frankreich macht Schwierigkeiten. London. S. August. Die Hoffnung Mac donalt». daß die Konferenz ttch heute schließen würde, wird sich nicht erfüllen, denn es ind feiten» Frankreichs neuerlich Schwierigsten aufgetaucht. Bisher wurde in folgenden Punk ten eine Einigung erzielt: 1. Der Dawesplan tritt zehn la» frü her. als bisher vorgesehen, in Kraft. L. Die wirtschaftliche Räumung des Ruhr gebietes erfolgt ebenfalls früher als bisher

vorgesehenen Frist für Köhlen- und Kokslieferungen auf Reparation»- konto angenommen. Dagegen weigert es sich nach wie vor. die Sachlieferungen durch das Besitztum der eigenen Staatsbürger zu garan- tieren. wie von Frankreich verlangt wird. Deutschland oerlangt welters eine Revision aller von der Rheinlandstommission erlassenen vrdonanzen. Diese Forderung hat in Konferem- leisen großes Erstaunen ausgelöst. Man glaubt ober, daß auch darüber ein« Einigung gefunden wird. Ernste Schwierigkeiten macht

über den Stand der Dinge zu unterrichten und erst dann eine definitive Ent scheidung zu fällen. wie man hört, sei Frankreich zur Räumung bereit, doch verlange es dafür von den Deutschen so hohe Zugeständnisse, daß eine Verhandlung ein Ding der Unmöglichkeit sei. Um was für Zu- geständnisfe es sich eigentlich handelt, ist nicht er- sichtlich, da darüber keinerlei Mitteilungen aus- gegeben wurden. Sicher ist. daß Herrlot in den letzten zwei Tagen vei Maodonald durchgesetzt hat. daß bereits gestern in London

Persönlichkeit, als daß »vir ai» nehmen könnten, der „Matin' hätte mit seinen Behau?düngen Recht. Wenn heute noch die Ver handlungen in London scheitern können — und ooin der Hand zu weisen ist diese Möglich- keit natürlich nicht — so wurde einzig und allem Frankreich die Schuld zu tragen haben, beim sämtliche Beschlüsse, die bisher vorliegen, sind zwar abänderungsbedürftig aber nicht unmög lich. Es kann sick nur um zwei Fragen handeln. In denen Deutschland seinen ganz entschiedenen Standpunkt wahren mutz

und min mich durch Deutschland (deren Befprechmrg leider aus Raumgründen aus später verschoben werden muß) gingen nebenher. Frankreich glaubte a!ch Maodonald Im Dienste der traditionellen eng- lisci>en Europa-politik sehen zu müssen, aus dem ssestlaude das Gleichgewicht zweier sich in Schach haltender Mächte wieder herzustellen und so die englische Vorherrschaft nebst den aus !>!jn sich ergebenden wirtschaftlichen Vorteilen neu zu sichern. Es wäre wertvoll, zu wissen, was für Schritte Herrtot

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Seite 1 von 8
Datum: 13.10.1923
Umfang: 8
Kreditverhandlungen. Springkonkurrcnz und Tennisiournier. duigs, welche in vielen Dingen uon der atlsic- meineiv relin nalio>n<Msisischen Stimmung «Ii- weichen und. (u!' Nützlich!«! tssta üb st unk t voranstellend, den Weg> zu Deutschlands Wiedergenesung in der oorWersschenden Auf gäbe jeden Stolzes, jedes flel.cäu^ichen (Ye. Wankens über SwntssouiveräniM,, jed^r Abnei gung ae.MN fcmdlichenl Willen und in d>'r Beu' gung drs sich besiegd bekennenden, nun gänzlich wehrlosen Volkes vor Frankreich sowie

in der Mitarbeit in diesem, s^hen. Ts ist ein schwerer Weg, ein Weg aufopsernder Selbstverleugnung, doch, wi<> di« Dinge heute liegen, vielleicht der einzige, der zum Ziele führen kann. Der alle Zweige deutschen Handels kennende Gewährsmann sagte in unserer Unterredung ungefähr folgendes: Die Lösung der großem Frage, vor -welcher sich Heiute Deutschland gestellt sieht, hängt ganz von Frankreich ab. Wir können, nachdem wir nichiii >im WorsMler Vertrag, sondern schon in den Bestimmungen vom WaiffeNstillstande

, uns aller Machtmittel begeben lhaben, nicht ohne die AuWmmu-ng otd.r mehr sogar, nicht ohne die Mitwirkung Frankreichs, a>N eine Sanierung der deutschen Finanzen denken, che nicht die Franzosen klipp und klar ihre Stellung gekenn zeichnet haben und kein ausländischer Geld geber wird sine gröbere Summe nach Deutsch land legen und noch viel weniiger der deutschen Regierung eine große Anleiihe zur Verfügung stellen, !lMor nlichd Frankreich! lfeiine Stellung Deutschland gegenüber pmlMert und an der Lösung

, ldurch die größten militärischen Machtmitteln ge stützten Frankreich entgegenstellen könnte. Wir haben verlorewi Und da der Sieger Frankreich, nicht England, ist, und da dieses Frankreick den festen Willen hat, seinen Sieg voll auszunutzen, so bleibt ims niMs anderes 'übrig, als, wenn auch zähneknirschend, zu gehorchen. Von diesem Standpunkt aus betrachtet, 'er scheinen auch alle schwebenden Handelsverträge sowohl wiie Verhandlungen mit englischen und amerikanischen! Fina-n,Preisen als verfri'cht

, denn ,.wir müssen uns mit Frankreich verständigen', sagte Gcheimrat Euno noch in den erstell Tagen seiner Negievung. Die heutige politische Kunst Deutschland muß ertlichen, daß Frankreich seine Forderungen präzisiert -und dieselben der deutschen Leistung? Fähigkeit anpaßt. Einen Weg, der vielleicht gangbar ist, haben diie Verhandlungen von Stinnes und der „Phönix'-GIruppe mit General Degoutte bereits gezeigt. So unangenehm mich der Gedanke ist, so dürste doch die wirrschastlichc Notwendigkeit französische

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Seite 1 von 12
Datum: 03.11.1923
Umfang: 12
deutschfreundliche Persönli6)keit, wohl aber e^in Mann, dessen, Neutralität man unbedingt vortrauen kann. Auch sonst zeigt sich ene immer stärkere Interesse nähme Amerikas an den Ergangen in der allen Welt. Auf der Washingtoner Bankiertagung hat Hoover sich energisch dagegen gewandt, dah man Ätnleihei für militärisch -Politische Zwecke hergebe, da das nur sine Vernichtung von Kapital darstelle. Dies? Worte haben bloß dann eignen Sinn, wenn sie als gegen, Frankreich gerichtet aufgefaßt wer den. Im übrigen

ist man in Amerika mit der Zinschränkung, die die Konferenz durch Poi kl are gefunden hat, wo HÜ offiziell, aber nicht offi ziös einverstanden. Eoolidge hat zwar erklärt — und das ist 'amtlich —, daß diese Bedingungen keine Gefährdung d«r Konferenz darstellen, aber Staatssekretär Hughes hat nichtamtlich dazu be- merkt, Frankreich sÄ das Einzige Land, das sich in seiner Politik festgelegt habe, und diese Politik schließe «>inje Heraosetzung der Reparationsschul den! >cms. Herr Poincarö hat sich selbst gleichfalls

ssi diesem Thema geäußert und bat erklärt, so ko misch es klinge, habe Frankreich es jetzt eiliger als England, zu einer Verständigung mit Deutischsand zu kommen. Er stimmt zwar dcr Konferenz zu, aber offenbar fürchtet der geris sene Advokat aus War le Duc, daß es «ihm aus einer solchen Konifereng bei 'einer Kampfstellung niicht fonderlich gut ergchen könnte, und er möchte deshalb Deutschland' wieder.durch kleine Konzessionen gewinnen, ein Versuch, tn dem man in Berlin hoffentlich

nichts .anderes als ein Manöver sieht. Es ist in der> Tat gar -lein Zwei fel, daß England ganz bewußt wuf di« Isolierung Frankreichs in de? Reparationskonsereniz hin steuert, und dah sowohl Italien wbe Amerika und allem Anscheine nach auch Belgien dieser Politik jedenfalls nähe? stehen als der französischen. Än diese Diskussion, die glücklicherweise fetzt im Fluß ist, platzt eine neue enWsch-französiscbe Dissonanz hinein. Die Note des Londoner Kabi netts gegen die Unterstützung der Separatisten- bswegung durch Frankreich

und Belgien, hat eine geradezu flegelhafte Antwort! in Paris gesunden. Her? Pdinoarö erklärte, daß Frankreich gar keinen Anlaß, dem Willen der rheinischen Bevölkerung -nach Losreißung vom Reich zu durchkreuzen. Also eine völlige Umkehrung der Tatsachen, da 'auf d^eutscher Seite mit Ausnahme von emiigen >bezahlten Lumpen, niemand aus dem Reichsverbande heraus will, ab'er die treu- deutschie Be-oölkeoung durch die von Frankreich bewaffneten und besoldeten Banditen dauernd tyrannisiert

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Seite 1 von 4
Datum: 16.05.1923
Umfang: 4
zuwendet, wo- l,ei leider festgestellt werdeii imiß, daß das ernstere und abweisendere gegell Deutschl and fchaiit. Die Note enthält zwei sehr wesentliche Punkte, die auf der 'Aktivseite zu buchen sind und deshalb nicht verschwiegen werden dürfen. Zunächst gibt Lord Curzon ganz offen seine Urheberschaft an der ganzen Diskussion zu; das ist wichtig, weil es Frankreich gegenüber auch das neue deutsche Angebot schon von vornherein als den eng lischen Wünschen entsprechend klarstellt. So dann aber teilt

mit keinem Wort. Sie ver langt nicht, wie französische Blätter ange kündigt haben, daß der passive Widerstand aufgegeben werden soll. Davon ist keine Rede, aber sie sagt auch nichts über die Räu mung des Ruhrgebietes. Es ist offenbar das Bestreben Lord Curzons, die Vermittler rolle zu übernehmen und beide Parteien zunächst einmal an den Verhandlungstisch zu bringen. Deshalb läßt er diese Frage in der Schwebe. Das ist für Deutschland unan genehmer als für Frankreich, weil Frank reich als Einbruchsmacht

und mit Waffen versehen nichts weiter zu riskieren hat als Geld, Deutschland aber die Qualen zu er dulden hat, denen die Ruhrbevölkerung und mit ihr die Bevölkerung des altbesetzten Gebietes in täglich steigendem Maße aus gesetzt ist. Es hat also ein dringendes Inter esse daran, daß diese Fragen geklärt sind, ehe es sich an den Tisch setzt. Ob das freilich noch gelingen kann, erscheint zweifelhaft, da Frankreich es ablehnt und die anderen Mächte nicht gewillt zu sein scheinen, die Sache des Rechtes zu führen

des.gesamten deutschen Volks- vermögens, und begnügt sich im übrigen, „Deutschland zu ermuntern, noch mehr vor zuschlagen'. Sachlich also vollständig un- diskutierbar. Politisch bedeutet die Note eine aber malige Kapitulation Englands vor Frank reich und eine Ermutigung für Frankreich, seine Wege m!it noch größerer Brutalität als bisher weiterzugehen. Die englische Note gibt Frankreich die Gewißheit, daß Eng- land nicht den Willen oder nicht den Mut hat, sich ihm in den Weg zu stellen. Italien

des nationalen Vertrauens. Sie hat das deutsche Volk iu schwierigsten Verhältnissen aus eine einheitliche Linie gebracht. Es wäre schlimm, wenn sie von sich aus den Paste» verlassen wollte, auf den sie das deutsche Volk gestellt hat und auch weiterhin sehen will. Noch schlimmer wäre es. wenn von selten der Parteien an eine Regierungskrise gedacht würde. Zunächst ist es dem Aus land, bzw. Frankreich, vollständig gleich gültig, welche Regierung am Ruder ist, ob Herr Stresemann oder Herr Breitscheid. Es richtet

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